DEL/52. Spieltag kompakt: Mannheim Erster – Heimrecht für Krefeld und Berlin – Straubing und Wolfsburg in den Pre-Play-Offs

Die DEL-LogoHauptrunde der DEL-Saison 2012/2013 ist vorbei. Und am letzten Spieltag wurden die letzten offenen Fragen beantwortet. So gehen die Adler Mannheim als Tabellenerster in die Play-Offs. Heimrecht im Viertelfinale haben sich am letzten Spieltag noch die Krefeld Pinguine und die Eisbären Berlin gesichert. Und als letzte Teams für die Pre-Play-Offs qualifiziert haben sich die Straubing Tigers und die Grizzly Adams Wolfsburg. Saisonende habben damit die Hannover Scorpions, der EHC Red Bull München, die Iserlohn Roosters und die Düsseldorfer EG.

Die Adler Mannheim haben ihr Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt mit 4:2 (1:1, 1:1, 2:0) gewonnen. Ingolstadt konnte zweimal vorlegen, doch Mannheim glich stets aus. So stand es nach 40 Minuten 2:2-Unentschieden. 2:2 stand es auch bis zur 60. Minute, ehe Ken Magowan und Mike Glumac per Doppelschlag die Partie entschieden und Mannheim somit Platz Eins bescherten. Ingolstadt rutschte durch diese Niederlage auf Platz Sechs ab und trifft damit im Viertelfinale auf die Krefeld Pinguine.

Die Kölner Haie haben dank einer furiosen Aufholjagd die Thomas Sabo Ice Tigers geschlagen. 6:4 (1:3, 2:1, 3:0) hieß es am Ende in der Lanxess-Arena. Dabei lagen die Franken nach 16 Minuten bereits mit 3:0 in Front. Doch Köln konnte zum 3:3 ausgleichen, musste danach aber den ernuten Rückstand hinnehmen, Doch auch diesen konterten die Domstädter und drehten die Partie dann ganz. Überragend war Nathan Robinson gewesen, der mit drei Treffern großen Anteil am Sieg der Haie hatte. Trotz des Sieges bleiben die Domstädter aber nur Zweiter. Nürnberg geht als Siebter in die Pre-Play-Off gegen Wolfsburg.

Die Krefeld Pinguine feierten einen Heimsieg gegen die Hannover Scorpions. Mit 6:5 n.V. (2:0, 2:3, 1:2) setzten sich die Seidenstädter gegen die Niedersachsen durch, die damit die Pre-Play-Off-Teilnahme verpasst haben. Hannover musste immer einem Rückstand hinter her rennen und konnte erst in der letzten Minute zum 5:5 ausgleichen. Boris Blank (KEV) und Scott King (Hannover) trafen in der regulären Spielzeit doppelt. In der Verlängerung schoss Herberts Vasiljevs die Seidenstädter zum Sieg.

Einen Kantersieg feierten die Straubing Tigers. Die Niederbayern schossen die Eisbären Berlin mit 6:2 (1:0, 3:2, 2:0) aus der Halle und sicherten sich somit das Pre-Play-Off-Ticket. Die Tigers zeigten dabei ihre wohl beste Saisonleistung und ließen den Eisbären kaum eine Chance. Lediglich die letzten zehn Minuten des zweiten Drittels machten die Berliner ordentlich Druck, doch in dieser Phase war Straubings Goalie Jason Bacashihua unüberwindbar. Carsen Germyn traf für die Tigers doppelt.

Einen knappen 2:1-Sieg (0:1, 0:0, 2:0) feierten die Hamburg Freezers gegen den EHC Red Bull München. Uli Maurer brachte München in der 14. Minute mit 1:0 in Führung und ließ den EHC von der Pre-Play-Off-Teilnahme träumen. Doch Jerome Flaake (53.) und Garrett Festerling (57.) beendeten die Münchner Träume. München rutschte aus den Pre-Play-Off-Rängen, während Hamburg sich durch den Sieg auf Platz Fünf verbesserte und damit im Viertelfinale nun auf die Eisbären trifft.

Die Augsburger Panther lösten durch einen 4:3-Heimsieg (3:1, 0:0, 1:2) gegen die Iserlohn Roosters das Pre-Play-Off-Ticket. Schon nach 20 Minuten führten die Panther mit 3:1, doch um den Sieg musste man bis zum Schluss zittern. Denn sicherte Stephen Werner erst in der 59. Minute, denn Iserlohn hatte zwischenzeitlich ausgeglichen. Augsburg geht als Achter nun in die Pre-Play-Offs gegen Straubing.

Die Grizzly Adams Wolfsburg haben die Düsseldorfer EG knapp mit 3:2 (2:1, 1:1, 0:0) besiegt und sich dadurch am letzten Spieltag doch noch das Pre-Play-Off-Ticket gesichert. Doch die DEG machte es den Niedersachsen nicht einfach und ging in Führung. Wolfsburg drehte die Partie, musste aber dann den Ausgleich hinnehmen. Top-Torjäger Matt Dzieduszycki schoss Wolfsburg am Ende in die Pre-Play-Offs, wo es nun gegen Nürnberg geht. Die DEG verabschiedete sich mit einer starken Leistung in die Sommerpause.

2:6 – Eisbären böse verhauen – Play-Off-Viertelfinale gegen Hamburg

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Drei Siege in Folge gelangen den Eisbären in den letzten Monaten gar nicht. Dafür „klappte“ es heute Nachmittag mit der dritten Niederlage in Folge. Und das ausgerechnet vor den Play-Offs. Am Sonntagnachmittag verloren die Berliner im Stadion am Pulverturm mit 2:6 (0:1, 2:3, 0:2) gegen die Straubing Tigers und zeigten einmal mehr, dass sie überhaupt nicht in Play-Off-Form sind. Das lässt für die Play-Offs schlimmes befürchten, denn da geht es nun ausgerechnet auch noch gegen die Hamburg Freezers, den „kleinen Bruder“.

Die Niederbayern hingegen sind überglücklich nach dem Kantersieg gegen die Hauptstädter. Denn dadurch lösten die Tigers das Pre-Play-Off-Ticket und treffen ab Mittwoch auf die Augsburger Panther. Das haben sich die Niederbayern aber auch verdient.

Straubing ging hoch motiviert in diese Partie und zeigte sofort, dass man das Spiel hier gewinnen will. Doch die erste große Chance hatten die Eisbären, wo nacheinander Florian Busch und Barry Tallackson am stark haltenden Jason Bacashihua scheiterten. Praktisch im Gegenzug gingen die Hausherren dann in Führung. Matt Hussey hatte von der Grundlinie aus den Puck einfach auf das Tor geschossen und hatte damit Erfolg. Der Puck prallte an Rob Zepp seinen Schläger und von dort aus ins Tor. Ein unglücklicher Gegentreffer, bei dem Zepp allerdings auch keine gute Figur machte.
Fortan drehten die Niederbayern auf, doch es sollte ihnen kein weiterer Treffer im Auftaktdrittel mehr gelingen. So ging es also beim Stand von 1:0 in die erste Drittelpause.

Und aus der Kabine kamen die Hausherren top motiviert zurück. Frank Hördler vertändelte den Puck an der gegnerischen baluen Linie, Carsen Germyn schnappte sich die Scheibe und lief alleine auf Rob Zepp zu. Diesmal hatte Zepp keine Chance – 2:0.
Der Pulverturm kochte und Straubing machte weiter Dampf. Doch als die Tigers in Unterzahl waren, konnten die Eisbären erstmals treffen. Julian Talbot traf bei 4 gg. 3-Überzahl von der blauen Linie – 2:1 (26.).
Steckten die Niederbayern aber locker weg. Nur zwei Minuten nach dem Anschlusstreffer war es Dustin Whitecotton gewesen, der den Puck irgendwie an Rob Zepp vorbei brachte – 3:1 (28.).
Und nun war Straubing so richtig in Torlaune und legte gleich noch einen weiteren Treffer nach. Grant Lewis scheiterte in Überzahl noch im ersten Versuch an Zepp, machte es aber im zweiten Versuch besser – 4:1 (30.).
Die Eisbären antworteten aber prompt durch T.J. Mulock, der einen blitzsauber vorgetragenen Angriff abschloss – 4:2.
Durch den zweiten Treffer beflügelt spielten die Eisbären nun richtig stark auf. Straubing konnte sich nur durch Fouls helfen, was zu Strafzeiten führte. Und die Überzahlspiele der Eisbären sahen richtig gut aus, da erarbeiteten sich die Eisbären jede Menge hochkarätige Torchancen. Doch Jason Bacashihua entnervte die Berliner Spieler nun reihenweise. Straubing kam ohne Gegentreffer durch diese Drangphase der Gäste und rettete die 4:2-Führung in die zweite Drittelpause.

Das letzte Drittel war dann nicht mehr so spektakulär wie das Mitteldrittel. Straubing hatte die Partie nun wieder im Griff, während von den Eisbären nicht mehr viel kam. In der 47. Spielminute sorgte Carsen Germyn für die Vorentscheidung, als er den Puck im halbleeren Tor versenkte – 5:2.
Und als Eisbären-Trainer Don Jackson vier Minuten vor dem Ende seinen Torhüter vom Eis nahm (warum auch immer…), versenkte Ex-Eisbär René Röthke den Puck im leeren Tor zum 6:2 (56.).
Straubing feierte danach den klaren Sieg und den Pre-Play-Offs-Einzug, während die Eisbären mit hängenden Köpfen vom Eis schlichen.

DEL-Spieltagsvorschau: Show-down am letzten Spieltag

AllDEL-Logoes ist angerichtet für einen mega spannenden letzten Hauptrunden-Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Noch stehen einige Entscheidungen aus. Wer wird Erster, wer sichert sich Heimrecht im Viertelfinale und wer kommt in die Pre-Play-Offs? All diese Fragen werden heute Nachmittag gegen 17:00 Uhr beantwortet sein.
Bis dahin stehen den Eishockey-Fams sehr spannende Spiele bevor, welche schon einmal einen Vorgeschmack auf die Play-Offs bieten werden.

Den ersten Platz nach der Hauptrunde machen die Adler Mannheim und die Kölner Haie unter sich aus. Die Kurpfälzer empfangen den ERC Ingolstadt. Für den ERCI geht es noch um ein mögliches Heimrecht im Viertelfinale. Von daher werden die Adler auf einen top motivierten Gegner treffen. Mannheim hat alle drei bisherigen Duelle gegen die Panther in dieser Saison gewonnen. Zudem hat Mannheim die letzten vier Heimspiele gegen Ingolstadt in Folge gewonnen.

Die Kölner Haie empfangen die Thomas Sabo Ice Tigers. Für die Franken geht es um rein gar nichts mehr. Nürnberg hat sich als Siebter bereits für die Pre-Play-Offs qualifiziert. Köln hat gegenüber den Adlern da also einen Vorteil, denn sie treffen eben nicht auf einen Gegner, der noch um etwas kämpfen muss. Zwei von drei Duellen in dieser Saison gingen an die Haie. Drei der letzten fünf Heimspiele gegen Nürnberg gingen an Köln.

Die Krefeld Pinguine treffen auf die Hannover Scorpions. Eine Partie, in der sehr viel Brisanz steckt. Krefeld will seinen dritten Platz, welcher Heimrecht im Viertelfinale bedeuten würde, verteidigen. Hannover hingegen braucht ebenfalls den Sieg, um sich doch noch für die Pre-Play-Offs zu qualifizieren. Die Niedersachsen sind aber auf Schützenhilfe angewiesen. Krefeld hat alle drei Aufeinandertreffen in dieser Saison gegen Hannover gewonnen und auch die Bilanz in Krefeld dürfte Hannover wenig Hoffnung machen – acht der letzten zehn Spiele in Krefeld gingen an die Pinguine.

Die Hamburg Freezers treffen auf den EHC Red Bull München. Die Hanseaten haben zwar noch die Chance auf Heimrecht im Viertelfinale, doch dafür müsste die Konkurrenz vor den Freezers patzen. München hat es selbst in der Hand, sich für die Pre-Play-Offs zu qualifizieren. Ein Sieg und man steht in der Play-Off-Qualifikation. Doch die Bilanz macht München wenig Hoffnung. Die Hanseaten haben alle drei Saisonduelle gewonnen und die letzten vier Heimspiele gegen München hat Hamburg ohne Gegentor überstanden. München hat nur einen Treffer in den letzten fünf Gastspielen in der Hansestadt erzielt.

Die Augsburger Panther haben die Iserlohn Roosters zu Gast. Der AEV benötigt nur noch einen Punkt, um sich ganz sicher für die Pre-Play-Offs zu qualifizieren. Gegen Iserlohn konnte man in dieser Saison aber bisher erst einmal gewinnen. Augsburg hat acht der letzten neun Heimspiele gegen die Sauerländer gewonnen. Die einzige Niederlage in diesem Zeitraum setzte es beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison.

2B790336Die Straubing Tigers haben die Eisbären Berlin zu Gast. Straubing würde sich mit einem Sieg für die Pre-Play-Offs qualifizieren, die Eisbären würden sich hingegen mit einem Sieg Heimrecht im Viertelfinale sichern. Die Niederbayern haben zwei der bisherigen drei Saisonvergeliche für sich entschieden. Am heimischen Pulverturm gelangen den Tigers aber nur zwei Siege aus den letzten fünf Heimspielen gegen Berlin. Diese Partie überträgt Servus TV ab 14:15 Uhr live.

Und auch die Partie der Grizzly Adams Wolfsburg gegen die Düsseldorfer EG gibt es ab 14:15 Uhr live bei Servus TV zu sehen. Der TV-Sender macht heute eine Konferenzschaltung. Für Wolfsburg ist ein Sieg sehr wichtig, will man sich noch für die Pre-Play-Offs qualifizieren. Doch man ist auch auf Schützenhilfe angewiesen, hat es nicht mehr selbst in der Hand.Wolfsburg hat zwei von bisher drei Duellen in dieser Saison für sich entschieden. Wolfsburg hat acht der letzten neun Heimspiele gegen Düsseldorf gewonnen.