6:3-Heimsieg gegen Wolfsburg: Die Eisbären Berlin qualifizieren sich erneut für die Champions Hockey League

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #43:

Jetzt haben sich die Eisbären Platz zwei auch rein rechnerisch gesichert: Im letzten Hauptrunden-Heimspiel setzte man sich mit 6:3 (3:1,1:1,2:1) gegen die Grizzlys Wolfsburg durch und sicherte sich damit Platz zwei nach der Hauptrunde. Das heißt, die Eisbären spielen auch nächstes Jahr wieder in der Champions Hockey League (CHL).

Eisbären-Trainer Serge Aubin nahm kleine Veränderungen im Line-up vor. Im Tor begann heute Jake Hildebrand, Jonas Stettmer nahm als Back-up auf der Bank Platz. In der Defensive rückte Markus Niemeläinen ins Line-up und verteidigte an der Seite von Adam Smith. Olivier Galipeau bildete dafür zusammen mit Korbinian Geibel ein Paar. Eric Mik stürmte dafür in der Offensive anstelle von Maxim Schäfer zusammen mit Manuel Wiederer und Eric Hördler.

Es war mal wieder Zeit für das Duell mit den Autostädtern. Die Eisbären gewannen alle bisherigen drei Duelle gegen Wolfsburg in dieser Saison. Für die Grizzlys ging es aber noch um einiges und zwar um wichtige Punkte im Kampf um Platz zehn. Die Eisbären hingegen wollten sich einspielen für die Playoffs. Wer hatte das bessere Ende auf seiner Seite?

Manuel Wiederer erzielte in dieser Szene das 3:0 gegen Wolfsburg. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Nach nur sieben Sekunden kassierten die Gäste die erste Strafzeit und so durfte direkt zu Spielbeginn das beste Powerplay der Liga ran. Doch das funktionierte so früh noch gar nicht, weil Wolfsburg die Räume auch perfekt zu machte.
Danach entwickelte sich das erwartet hart umkämpfte Spiel zwischen Berlin und Wolfsburg. Nach dem Powerbreak durften die Berliner erneut mit einem Mann mehr ran. Und diesmal klingelte es im Powerplay und wer kann nur das 1:0 erzielen und „Viva la vida“ erklingen lassen? Natürlich, Ty Ronning mit seinem 35. Saisontor (10.). Der neue Rekord-Torschütze in einer Saison baut seinen Vorsprung weiter aus. Unfassbar, diese Saison der kleinen Nummer neun!
Und die Eisbären legten direkt nach und das zuletzt fehlende Secondary Scoring schlug zu. Lean Bergmann mit dem trockenen Abschluss zum 2:0 (12.). Es war ein besonderes Tor, denn Bergmann traf zum 50. mal in der DEL. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Meilenstein, Lean!
Die Hauptstädter hatten alles im Griff, von Wolfsburg kam so gut wie gar nichts. Die beiden Gegentore hatten ihre Wirkung hinterlassen. Und es wurde nicht besser, denn die Berliner erhöhten auf 3:0 nach gerade einmal 14 Minuten. Erneut war es Manuel Wiederer, der seit seiner Rückkehr wie ausgewechselt wirkt und auch heute wieder traf.
Aber direkt im Gegenzug durften plötzlich die Gäste jubeln. Tanner John Kaspick praktisch aus dem Nichts mit dem 3:1 (15.). 23 Sekunden lagen nur zwischen den beiden Treffern.
In der Schlussphase die Hausherren mit dem nächsten Powerplay, doch dieses spielte man nicht mit der nötigen Konsequenz zu Ende. So blieb es beim mehr als verdienten 3:1 nach dem ersten Drittel.

War einer der Torschützen heute gegen Wolfsburg: Lean Bergmann (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Im zweiten Drittel waren es die Eisbären, welche früh die erste Strafzeit kassierten. 22 Sekunden waren gerade einmal gespielt, da durfte Wolfsburg erstmals in diesem Spiel mit einem Mann mehr ran. Und prompt verkürzten die Niedersachsen auf 3:2. Ryan O´Connor mit dem Schuss von der blauen Linie, welcher den Weg vorbei an Jake Hildebrand ins Tor fand.
Weiter ging es mit den Special Teams, jetzt waren wieder die Eisbären mit einem Powerplay dran. Und auch die Berliner schlugen eiskalt zu. Leo Pföderl mit seinem 25. Saisontor zum 4:2 (22.). Über mangelnde Unterhaltung konnten sich die Fans in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof nicht beschweren. Sie bekamen einiges geboten am Sonntagnachmittag.
Vor allem Special Teams, denn erneut waren es die Eisbären, welche in Überzahl ran durften. Die Niedersachsen hatten ein Problem mit der Disziplin. Kaum war die eine Strafzeit fast abgelaufen, musste der nächste Spieler in die Kühlbox. Keine so gute Idee gegen das beste Powerplay der Liga, die in diesem Spiel auch schon zweimal Kapital daraus schlagen konnten. Doch diese beiden Überzahlspiele blieben eher ungefährlich.
Danach war es weiterhin ein hart umkämpftes Spiel zwischen beiden Mannschaften. Beide Teams auch mit zu vielen leichtfertigen Fehlern in ihrem Spiel. Es wirkte in der zweiten Hälfte des Mitteldrittels so ein wenig zerfahren. Mehr passierte nicht mehr und so blieb es bei der Zwei-Tore-Führung für die Eisbären nach 40 Minuten.

Hart umkämpft war die Partie zwischen Berlin und Wolfsburg. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Das Schlussdrittel plätscherte zunächst nur so vor sich hin. Die Eisbären wollten nicht mehr investieren, Wolfsburg konnte nicht mehr investieren. Dabei waren es die Niedersachsen, welche die Punkte dringend benötigen, will man es noch in die Pre-Playoffs schaffen. Aber dafür war es heute ein zu schwacher Auftritt der Grizzlys in der Hauptstadt.
Aber nach rund acht Minuten stand es plötzlich 4:3. Onetimer von Andy Miele und schon war hier wieder Spannung drin. Und Wolfsburg witterte Morgenluft und wollte nun den Ausgleich. Die Eisbären waren gut beraten, wieder mehr für das Spiel zu machen.
Nach dem Powerbreak bot sich den Gästen die Chance zum Ausgleich, denn Wolfsburg mit dem nächsten Powerplay im Spiel. Aber die Eisbären verteidigten das gut und überstanden diese brenzlige Situation ohne Gegentor.
In der Schlussphase lebte die Partie vor allem von der Spannung. Den Niedersachsen lief die Zeit davon, aber sie investierten noch einmal alles. Aber als Hannibal Weitzmann gerade dabei war, sein Tor zu verlassen, schlug es zum fünften Mal im Wolfsburger Tor ein. Ty Ronning mit dem 36. Saisontor (58.). Dieser Junge ist einfach Weltklasse!
Aber für den Schlusspunkt sorgte Manuel Wiederer 31,8 Sekunden vor dem Ende. Wolfsburg in Überzahl und ohne Torhüter, doch das nutzten die Eisbären erneut aus – 6:3 (60.). Das nächste Saisonziel war damit erreicht: die erneute Qualifikation für die CHL ist perfekt!

3:1-Sieg in Wolfsburg: Starke Reaktion der Eisbären Berlin auf das vergangene Wochenende

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #28:

Starke Reaktion: Die Eisbären Berlin haben auf die beiden Niederlagen am vergangenen Wochenende die richtige Antwort gegeben. Bei den Grizzlys Wolfsburg gewann man am zweiten Weihnachtsfeiertag verdient mit 3:1 (1:0,1:0,1:1). Es war eine ganz starke Leistung der gesamten Mannschaft, sowohl defensiv als auch offensiv. Vor allem sehr auffallend: Die starke Defensivarbeit der Stürmer.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte heute wieder auf Lean Bergmann zurückgreifen. Dafür rotierte Elias Schneider aus dem Kader. Aubin stellte seine Reihe heute um. In der Defensive gab es drei neue Verteidiger-Pärchen: Niemeläinen/Wissmann, Geibel/Müller, Galipeau/Mik.
In der Offensive änderte der Trainer die ersten drei Reihen. In der ersten Reihe stürmten Ty Ronning, Zach Boychuk und Leo Pföderl. In der zweiten Reihe stürmte Rückkehrer Bergmann an der Seite von Freddy Tiffels und Liam Kirk. Und in der dritten Reihe spielten Marcel Noebels, Blaine Byron und Yannick Veilleux.

Beide Mannschaften trafen zum dritten Mal in dieser Hauptrunde aufeinander. Die ersten beiden Duelle in Berlin und Wolfsburg gingen jeweils in die Overtime – mit dem besseren Ende für die Eisbären. Folgte heute der dritte Erfolg für die Eisbären oder gelang den Niedersachsen der erste Saisonsieg gegen die Berliner.

Die Eisbären bejubeln das 1:0 durch Kai Wissmann. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Hausherren mit einem sehr druckvollen Start ins Spiel und zwei guten Chancen direkt zu Beginn. Mit ihrem aggressiven Forechecking stellten sie die Eisbären vor große Probleme in der Anfangsphase. Mit zunehmender Spieldauer fanden aber auch die Berliner ihre ersten Abschlüsse auf das Tor von Hannibal Weitzmann, welche ihn jedoch vor keine größeren Probleme stellten. Aber wichtig für die Eisbären, sich hier auch mal im Spiel anzumelden.
Von Beginn an war es eine sehr hart umkämpfte Partie, beide Teams fuhren ihre Checks konsequent zu Ende. Was man auch daran merkte, dass beide Teams nach nicht einmal neun Minuten bereits je eine Strafzeit kassiert hatten.
Nach dem Powerbreak die Eisbären noch für über eine Minute in Überzahl und dort schlugen sie eiskalt zu. Die Scheibe kam hoch zur blauen Linie, wo der Kapitän einfach mal abgezogen hatte – 1:0 durch Kai Wissmann (10.). Da war viel Verkehr vor dem Wolfsburger Tor und somit keine Chance für Hannibal Weitzmann im Tor.
Fortan hatten beide Teams immer mal wieder ihre Phasen im Offensivdrittel, was jedoch nicht vom Erfolg gekrönt war. Die Eisbären hatten dann rund sechs Minuten vor dem Ende des ersten Drittels das nächste Powerplay und beim ersten hatte es ja im Wolfsburger Tor geklingelt. Die Berliner auch in diesem Drittel mit richtig guten Chancen, doch Leo Pföderl (2) und Liam Kirk scheiterten an Weitzmann.
In der Schlussphase war es dann ein munteres hin und her, aber beide Defensivreihen standen hinten sehr kompakt und ließen nichts Gefährliches mehr zu. Dennoch eine sehr schön anzusehende Partie zwischen den Grizzlys und den Eisbären. Die Eisbären mit der knappen 1:0-Führung nach dem ersten Drittel.

Hart umkämpft war die Partie zwischen Wolfsburg und Berlin. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären fanden gut rein ins Mitteldrittel und konnten sich direkt im Drittel der Niedersachsen festsetzen. Die Grizzlys lauerten in dieser Phase vermehrt auf Konter, doch darauf waren die Berliner gut vorbereitet.
Aber danach hatten die Grizzlys ihrerseits eine gute Phase, in der sie die Eisbären gut beschäftigten. Wolfsburg drängte auf den Ausgleich, aber Jonas Stettmer ließ vorerst keine Scheibe durch. Da hatten die Berliner Glück, dass Wolfsburg in der guten Phase nicht auf 1:1 stellen konnte.
Freddy Tiffels sorgte dann aber mal für Entlastung und hätte beinahe auf 2:0 stellen können, doch er scheiterte mit seinem Alleingang an Weitzmann. Solche Angriffe gab es aber zu selten, die Eisbären konnten sich kaum mal aus der Umklammerung der Wolfsburger befreien.
Im Powerbreak wurde es auf der Berliner Bank dann auch laut, Serge Aubin gab seinen Spielern nochmal ganz klare Anweisungen mit auf den Weg. Und das trug Früchte, denn die Eisbären legten in der 33. Spielminute das 2:0 nach. Angefangen im eigenen Drittel, wo die Eisbären stark die Scheibe eroberten und über Ty Ronning den Angriff starteten. Am Ende war es Zach Boychuk, der auf 2:0 stellen konnte. Ganz stark gemacht und bemerkenswert, wie Ronning als Stürmer hinten mit arbeitete.
Fortan ging es weiter munter hin und her, doch gefährliche Torchancen gab es in dieser Sequenz nicht zu sehen. Aber weiterhin galt, dass es ein sehr gut anzusehendes DEL-Spiel war. Und die Eisbären lagen nach 40 Minuten mit 2:0 in Führung.

Zeigte eine sehr starke Leistung: Goalie Jonas Stettmer (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Früh im Schlussdrittel kassierte Liam Kirk eine Strafzeit und ermöglichte den Hausherren somit die große Chance, in Überzahl den Anschlusstreffer zu erzielen. Aber das Penalty Killing der Eisbären mit ganz starker Arbeit und so überstand man diese brenzlige Situation ohne Gegentor.
Fortan wurde es wieder wild, es ging hin und her, beide Teams suchten immer wieder den Abschluss. Beide Teams spielten auch im letzten Drittel mit sehr hoher Intensität.
Nach dem Powerbreak erhöhte Wolfsburg nochmal den Druck und bekam Mitte der Partie das nächste Powerplay. Doch auch diesmal die Eisbären mit einem starken Penalty Killing und gaben nur eine gefährliche Chance ab.
Den Niedersachsen rannte nun natürlich die Zeit davon, aber die Berliner Defensive machte das auch sehr stark. Im Verbund mit Jonas Stettmer heute wirklich ein sehr starkes Spiel, man machte die gefährlichen Räume zu und warf sich immer im richtigen Moment in die Schussbahn.
Sechs Minuten vor dem Ende die Eisbären wieder mit einem ganzen einfachen Spielzug. Jonas Müller zog von oben ab, Marcel Noebels fälschte entscheidend ab und sorgte mit dem 3:0 für die Vorentscheidung in der Autostadt (54.). Hannibal Weitzmann beschwerte sich zwar nochmal, dass da der Stock von Noebels zu hoch war, aber mit der Meinung stand er ziemlich alleine da. Der Videobeweis zeigte das nämlich überhaupt nicht.
Wolfsburg gab nicht auf, zog seinen Goalie vom Eis und kam mit dem sechsten Mann zum Anschlusstreffer, der auch verdient war. Ryan Button mit dem Treffer zum 3:1 von der blauen Linie (57.).
Weitzmann verließ erneut sein Tor und Wolfsburg drückte weiter. Die Eisbären mussten nochmal hart arbeiten und das taten sie auch. Man brachte das 3:1 über die Zeit und gewann damit auch das dritte Spiel in der diesjährigen Hauptrunde gegen die Mannschaft aus der Autostadt.

5:4 n.V.! Die Eisbären Berlin gewinnen auch das achte Spiele in Folge

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe –  #12:

Die Siegesserie der Eisbären Berlin geht immer weiter: Auch das zweite Spiel gegen die Grizzlys Wolfsburg konnte man für sich entscheiden. Am Ende setzte man sich mit 5:4 n.V. (1:0,2:3,1:1/1:0) durch und feierte damit den achten Sieg in Serie. Damit krallte man sich zugleich auch wieder die Tabellenführung. Was für ein Lauf des Deutschen Meisters!

Eisbären-Trainer Serge Aubin nahm leichte Veränderungen im Vergleich zum Spiel am Sonntag in Wolfsburg vor. Mitch Reinke rückte für Olivier Galipeau ins Line-up und verteidigte zusammen mit Markus Niemeläinen. Eric Mik bekam somit einen neuen Verteidigungspartner und das war Korbinian Geibel.
In der Offensive tauschten Liam Kirk und Lean Bergmann die Sturmreihen. Kirk stürmte zusammen mit Freddy Tiffels und Gabriel Fontaine, Bergmann bildete zusammen mit Blaine Byron und Marcel Noebels eine Sturmreihe. Und im Tor stand erneut Jake Hildebrand.

Bereits vor zwei Tagen trafen beide Mannschaften in der Autostadt aufeinander und boten den Zuschauern ein hochklassiges DEL-Spiel, in dem die Eisbären das bessere Ende auf ihrer Seite hatten und mit 3:2 n.V. gewannen. Es war der siebte Sieg in Serie, folgte heute der achte Streich?

Jubel der Eisbären Berlin über das 1:0 von Marcel Noebels im ersten Drittel. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Auch heute war es wieder ein munterer Beginn in der Hauptstadt. Beide Teams waren wieder direkt auf dem Weg in die Offensive und dabei wurde es auf beiden Seiten auch gleich gefährlich. Die Niedersachen waren aber die aktivere Mannschaft in der Anfangsphase, anders als am Sonntag, als es die Eisbären waren.
Und auch heute war es die eher weniger aktivere Mannschaft, die in Führung ging. Allerdings ging diesem Treffer ein Turnover der Grizzlys voraus, denn Ryan Button servierte die Scheibe förmlich Marcel Noebels, welcher auf einmal frei vor Hannibal Weitzmann stand und diesen per Rückhand überwand – 1:0 (15.).
Genau in solch hart umkämpften Duellen sind es eben die Kleinigkeiten, welche den Unterschied machen und da gehören auch Turnover zu, die du dann aber auch erst einmal verwerten musst.
Die Niedersachsen hatten dann in der Schlussphase nochmal die dicke Chance zum Ausgleich, aber Jake Hildebrand war hellwach und ließ vorerst nichts zu. Auch nicht im ersten Powerplay der Gäste, wo Wolfsburg die beste Mannschaft der Liga ist. So blieb es beim knappen 1:0 zur Pause.

Sorgte für das zwischenzeitliche 2:0 im Mitteldrittel: Ty Ronning. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Die Niedersachsen erneut mit einem guten Start ins Mitteldrittel und dem Pech, das Julian Melchiori nur den Pfosten traf. Besser machten es die Eisbären, denn Ty Ronning staubte erfolgreich zum 2:0 ab (24.).
Schon erstaunlich, diese Effektivität und Kaltschnäuzigkeit der Berliner vor dem gegnerischen Tor. Aber wenn du einen Lauf hast, dann klappt halt auch alles und in diesem Lauf befindet sich der Deutsche Meister aktuell.
Die Grizzlys schlugen aber zurück. Das zweite Powerplay blieb zwar auch erfolglos, aber just in dem Moment, als die Eisbären wieder vollzählig waren, hatte Matt White abgezogen und Spencer Machacek wohl erfolgreich abgefälscht – 2:1 (28.). Zwei Ex-Eisbären produzieren also den Anschlusstreffer der Niedersachsen.
Die Wolfsburger wollten danach mehr und drängten auf den Ausgleich. Jake Hildebrand bekam ordentlich was zu tun und musste einige Mal retten.
Fortan wechselte das Momentum immer mal wieder, wie auch schon vor zwei Tagen in der Autostadt. Und das Spiel begann rund fünf Minuten vor der zweiten Drittelpause dann auch wieder von vorne, denn Wolfsburg hatte den verdienten Ausgleich erzielt. Julian Chrobot war frei vor Hildebrand und nutzte diese Chance eiskalt – 2:2 (35.).
Wolfsburg legte sogar noch einen nach und ging erstmals in Führung. Weil die Eisbären in dieser Phase zu passiv waren, was Fabio Pfohl bestrafte – 2:3 (36.).
Die Eisbären ließen zum Ende hin ein Powerplay ungenutzt, eine Seltenheit in diesen Tagen. Aber als die Grizzlys wieder komplett waren und noch eine Sekunde auf der Uhr stand, hatte mal wieder Kai Wissmann seine Fackel ausgepackt und das 3:3 erzielt (40.). Das war zugleich der Schlusspunkt unter diesem unterhaltsamen Mitteldrittel.

War vor allem in der doppelten Unterzahl im Schlussdrittel einmal mehr der Fels in der Brandung: Jake Hildebrand (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Die Gäste eröffneten dann das Schlussdrittel mit der erneuten Führung, Ryan O’Connor hatte die Scheibe auf das Tor gebracht, vor dem viel Verkehr war. Am Ende schlug sie hinter Jake Hildebrand im Tor ein – 3:4 (44.).
Die Eisbären taten sich zu Beginn des Schlussdrittels schwer, mal gefährlich vor das Wolfsburger Tor zu kommen. Weil man kein Mittel gegen die kompakte Defensive der Niedersachsen fand. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Chancen der Hausherren dann aber wieder zwingender und auch gefährlicher. Aber selbst ein Powerplay konnte man nicht zum Ausgleich nutzen.
Danach wurde es brenzlig, denn Wolfsburg hatte für 100 Sekunden ein doppeltes Powerplay und gerade das Überzahlspiel ist die Paradedisziplin der Grizzlys. Wolfsburg zeigte auch, warum sie so stark sind, aber die Eisbären verteidigten mit enorm viel Leidenschaft, machten die Box eng und es Wolfsburg so sehr schwer, den freien Schuss zu bekommen. Und wenn er doch kam, war Jake Hildebrand zur Stelle. So überstanden die Berliner diese gefährliche Situation ohne Gegentor.
So blieben die Eisbären drin im Spiel und starteten es wenig später wieder von vorne. Starker Angriff der Eisbären, an deren Ende es erneut Ty Ronning war, welcher seinen zweiten Treffer am heutigen Abend erzielte – 4:4 (53.).
Drama können diese beiden Mannschaften definitiv, erst am Sonntag und heute Abend schon wieder.
Rechtzeitig zur Crunchtime ging es also wieder bei Null los und beide Mannschaften wollten den Sieg in der regulären Spielzeit, was am Sonntag nicht klappte. Aber auch heute sollte keiner nach 60 Minuten mit drei Punkten dastehen sondern zunächst erst einmal wieder mit je einem Punkt.

Es ging also erneut in die Verlängerung, die dritte in Folge für die Hauptstädter. Scheinen derzeit auf Extraschichten zu stehen, sind anscheinend noch nicht genug Spiele in kürzester Zeit. Auch diese war wieder hart umkämpft und voller Spannung. Darunter machen es die Eisbären zurzeit auch nicht. Und ohne den Verlängerungssieg auch nicht, diesmal sicherte ihn Jonas Müller exakt zwei Minuten vor dem Ende der Overtime. Damit verlängerten die Berliner den Streak auch acht Siege in Serie und fahren zum absoluten Showdown nach Ingolstadt am Donnerstagabend als Tabellenführer. 

3:2 n.V. in Wolfsburg! Die Eisbären feiern den siebten Sieg in Serie und beenden Wolfsburgs Heimserie!

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe –  #11:

Die Eisbären Berlin bleiben in der Erfolgsspur. Am Sonntagnachmittag gewann man das Spitzenspiel bei den Grizzlys Wolfsburg mit 3:2 n.V. (0:1,2:1,0:0/1:0) und feierte damit den siebten Sieg in Serie. Zudem beendete man die Heimserie der Niedersachsen. Es war ein hochklassiges Spiel, welches hätte in beide Richtung kippen können. Aber in der Overtime schlug der Kapitän eiskalt zu und belohnte einen starken Auftritt der Berliner

Eisbären-Trainer Serge Aubin vertraute der gleichen Aufstellung wie am Freitag im Duell gegen Mannheim. Was in dieser Saison bisher auch eher eine Seltenheit war angesichts der angespannten Personalsituation. Einzig der Backup war ein anderer, denn heute saß Jonas Stettmer auf der Bank.

Es war mal wieder Zeit für das Duell zwischen Wolfsburg und Berlin. Die Niedersachsen waren vor allem zuhause bisher sehr stark unterwegs und gewannen alle Heimspiele. Doch die Berliner kamen mit der Empfehlung von sechs Siegen in Serie in die Autostadt nach Wolfsburg. Welche Serie ging heute weiter?

Hart umkämpft ging es zur Sache zwischen den Grizzlys Wolfsburg und den Eisbären Berlin (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären starteten auf jeden Fall schwungvoll in die Partie und machten von Beginn an gut Druck auf das Wolfsburger Tor. Auch wenn Wolfsburg mal im Spielaufbau war störten die Berliner diesen früh durch ihr aggressives Forechecking.
Die Grizzlys versuchten über schnelle Umschaltmomente zu Chancen zu kommen, was aber selten der Fall war, da die Eisbären diese unterbinden konnten.
Mit zunehmender Spieldauer wurden die Chancen der Hauptstädter zwingender, aber noch war Dustin Strahlmeier nicht zu überwinden.
Erstmals gefährlich vor dem Berliner Tor wurde es beim ersten Powerplay der Hausherren, die in dieser Disziplin die beste Mannschaft in der Liga sind. Aber Jake Hildebrand ließ sich ebenso wie Strahlmeier auf der Gegenseite nicht überwinden.
Danach waren es wieder die Berliner, die das Spiel bestimmten und Druck entfachten. Einzig die hundertprozentigen Chancen wollten dabei nicht herausspringen.
73 Sekunden vor Ende des ersten Drittels dann die überraschende Führung der Gastgeber, bei denen Luis Schinko einfach mal aus der Drehung abgeschlossen hatte – 0:1 (19.). Durch ihre Effektivität führten die Niedersachsen daher nach 20 Minuten knapp gegen die Eisbären, die hier enorm viel Druck auf das Eis brachten, aber – so ehrlich muss man auch sein – nur wenige hochkarätige Chancen hatten.

Traf im zweiten Drittel zweimal in Überzahl: Ty Ronning (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Früh im zweiten Drittel hatten die Eisbären ihr erstes Powerplay der Partie und damit die Chance zum Ausgleich. Und gerade als mach dachte, das Powerplay vergeht ohne wirkliche Gefahr, kam der satte Schuss von Ty Ronning zum verdienten 1:1 (24.). Erneut also ein Treffer in Überzahl, wo es in den letzten Spielen richtig gut für die Eisbären läuft.
Die Berliner fortan wieder enorm druckvoll und mit viel Zug zum Tor. Das Führungstor lag so ein wenig in der Luft, Dustin Strahlmeier bekam nun jede Menge zu tun.
Wolfsburg hatte nach rund acht Minuten dann aber mal die dicke Chance durch Andy Miele, welcher versuchte, Jake Hildebrand zu umkurven, doch der Berliner Goalie fuhr im entscheidenden Moment die Schoner aus. Starke Parade von „The Wall“!
Fortan waren die Gastgeber wieder besser drin im Spiel und kamen auch zu guten Chancen. Munteres Spiel in dieser Phase, in der es hin und her ging und hart umkämpft war. Ein richtig gutes DEL-Spiel zwischen zwei Top-Mannschaften. Dieses Niveau erreichten die Hauptschiedsrichter dagegen überhaupt nicht, die keine klare Linie hatten und merkwürdige Strafen auf beiden Seiten gaben oder aber auch nicht.
Im Mitteldrittel wurde es zwischenzeitlich sehr ruhig aufgrund eines medizinischen Notfalls, beide Fanlager stellten umgehend den Support ein. Hoffen wir das Beste, dass alles gut ausgeht.
In der Schlussphase hatten die Eisbären nochmal ein Powerplay, in dem sie erneut trafen. Und wer war es? Natürlich wieder Ty Ronning, der das Spiel komplett gedreht hatte – 2:1 (38.).
Doch Wolfsburg ließ sich davon nicht beeindrucken und schlug erneut in der vorletzten Spielminute zurück. Justin Feser sorgte für den Ausgleich zum 2:2 (39.). Dem Spielverlauf auch entsprechend, denn beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe. Mit diesem Spielstand ging es in die zweite Drittelpause.

Beide Teams schenkten sich hier nichts. Hochklassiges Spiel zwischen zwei Top-Mannschaften. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch im Schlussdrittel änderte sich am Spiel nichts. Beide Teams hatten immer wieder ihre Phasen im Offensivdrittel. Beide Teams schenkten sich überhaupt nichts, weshalb es weiter hart umkämpft zur Sache ging.
Es war ein richtig schön anzuschauendes Spiel auf Playoff-Niveau. Fühlt sich ja auch ein bisschen wie Playoffs an, denn die Grizzlys kommen Dienstag bereits wieder zum „Rückspiel“ nach Berlin.
Je näher das Spielende rückte, desto mehr merkte man beiden Teams an, dass keiner hier den entscheidenden Fehler machen wollte. Denn fast allen Fans im Stadion war klar, dass das nächste Tor dieses Duell hier entscheiden würde.
Das Spiel lebte in der Schlussphase vor allem von der Spannung. Bei jedem Angriff ging ein Raunen durch die Wolfsburger Eisarena. Und beide Mannschaften wollten noch mehr Eishockey spielen, denn beim Stand von 2:2 ging es in die Verlängerung. Beide hatten sich also schon einmal einen Punkt gesichert und das auch absolut verdient.

Am Freitag gegen Mannheim hatten die Hauptstädter in der Overtime das bessere Ende auf ihrer Seite und heute hatte Markus Niemeläinen den Siegtreffer auf der Kelle, aber er scheiterte mit seinem Nachschuss an Strahlmeier, der einen überragenden Save ausgepackt hatte. Wenig später war es Leo Pföderl, der zwei dicke Dinger ausließ und den Pfosten traf. Die Eisbären ließen also mehrmals die Entscheidung liegen, aber dann kam der Kapitän und hämmerte die Scheibe zum 3:2-Sieg ins Wolfsburger Tor. 55,5 Sekunden vor dem Ende der Overtime. Wow, was für ein Spiel, mit dem besseren Ende für die Hauptstädter.

1:2 in Wolfsburg: Die Eisbären verzweifeln an Dustin Strahlmeier

Die Eisbären Berlin haben ihr Auswärtsspiel bei den Grizzlys Wolfsburg mit 1:2 (1:0,0:1,0:1) verloren. Eigentlich war es kein schlechtes Spiel der Berliner, aber am Ende hadern die Hauptstädter mit der eigenen Chancenverwertung. Was aber auch an Goalie Dustin Strahlmeier lag, der einmal mehr die Eisbären zur Verzweiflung brachte.

Eisbären-Trainer Serge Aubin veränderte sein Team nur auf einer Position. Blaine Byron und Eric Hördler tauschten die Reihen. Byron war Center der vierten Reihe zwischen Yannick Veilleux und Tobias Eder. Und Hördler bildete zusammen mit Maximilian Heim und Michael Bartuli die nominell vierte Reihe. Alles andere blieb im Vergleich zum Frankfurt-Spiel gleich. Somit stand auch Jake Hildebrand wieder im Tor.

Es war das letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in dieser Hauptrunde. Die Eisbären gewannen bisher zwei der drei Duelle (5:0 in Wolfsburg/2:1 in Berlin). Wolfsburg gewann das Tor-Spektakel in der Hauptstadt (9:6). Gab es heute wieder so ein Tor-Festival oder konzentrierten sich beide Teams eher auf die Defensive?

Erzielte das einzige Tor im ersten Drittel: Zach Boychuk (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Souveränes erstes Drittel der Eisbären

Verhaltener Beginn in der Autostadt. Die Hausherren ergriffen dann als erstes so ein wenig die Initiative und brachten die ersten Scheiben Richtung Berliner Tor. Etwas gefährliches war da aber noch nicht dabei.
Die erste echte Chance der Partie gehörte aber den Berlinern. In der neunten Spielminute war es Yannick Veilleux, welcher aber nicht an Dustin Strahlmeier vorbei kam.
Die Hausherren hatten Mitte des ersten Drittels das erste Powerplay der Partie und da war Vorsicht geboten, kassierten die Eisbären doch in den letzten sechs Spielen sechs Gegentore in Unterzahl. Aber das Penalty Killing der Berliner funktionierte hier sehr gut und so überstand man die erste Unterzahl ohne größere Probleme.
Wolfsburg war offensiv deutlich präsenter, aber die dickste Chance hatten die Eisbären. Marcel Noebels mit dem Schuss aus dem Slot, aber Dustin Strahlmeier war sehr stark mit der Fanghand zur Stelle. Da staunte selbst Noebels nicht schlecht, wie Strahlmeier da die Fanghand noch hoch bekommen hatte.
Aber im nächsten Angriff schlugen die Eisbären eiskalt zu. Die Eisbären fingen einen Pass der Wolfsburger ab, dann wurde der Konter blitzschnell gefahren und Leo Pföderl setzte Zach Boychuk in Szene. Der netzte zum 21. mal in dieser Saison ein – 1:0 (13.). Da waren sie wieder, die effektiven Eisbären.
Leo Pföderl hatte dann in der Schlussphase das 2:0 auf dem Schläger, verpasste es aber denkbar knapp. Die Eisbären hatten die besten Chancen, obwohl Wolfsburg präsenter in der Offensive war. Aber die Defensive der Berliner ließ eben kaum etwas zu und machte die Räume äußerst gut zu, was es Wolfsburg sehr schwer machte, mal zu einem gefährlichen Abschluss zu kommen. Bis hierhin ein sehr abgezockter Auftritt der Hauptstädter.
Und diese vergaben die nächste hundertprozentige Chance. Manuel Wiederer kam frei im Slot zum Abschluss, aber erneut war Strahlmeier zur Stelle. In der Schlussphase die Eisbären noch mit einem guten Powerplay, aber auch da legten sie das zweite Tor nicht nach. So blieb es am Ende beim verdienten 1:0 nach 20 Minuten.

An Dustin Strahlmeier bissen sich die Eisbären die Zähne aus. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären lassen das 2:0 liegen, Wolfsburg bestraft das

Zu Beginn des zweiten Drittels ging es munter hin und her. Aber es fehlten die dicken Torchancen. Wolfsburg bot sich dann die Chance in Überzahl, mal etwas Gefährliches zu kreieren, doch die Berliner ließen die Gastgeber nicht einmal in ihre Formation kommen. Erneut ein starkes Unterzahlspiel der Eisbären.
Danach die Berliner wieder mit einem Mann mehr auf dem Eis und da wurde es auch sofort gefährlich, aber erneut ließ man das zweite Tor liegen. Und das wurde im Nachhinein bestraft. Es lief die 30. Spielminute, da kam Ryan O´Connor aus dem hohen Slot zum Abschluss und stellte die Partie auf 1:1.
Fortan ging es wieder schnell hin und her, aber beide Defensivreihen ließen keine hochkarätigen Torchancen zu.
Die Niedersachsen in der Schlussphase mit dem nächsten Powerplay und das war schon besser als die vorherigen, aber dennoch blieb es ohne Torerfolg. Wolfsburg blieb aber dran und wollte den Führungstreffer, aber die Eisbären ließen weiterhin wenig vor dem eigenen Tor zu. So blieb es beim Stand von 1:1 nach 40 Minuten. Aus Sicht der Gastgeber durchaus glücklich, denn die Eisbären ließen einige Chancen liegen.

Janik Möser entschied am Ende das Spiel zu Gunsten der Grizzlys.(Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Janik Möser entscheidet das Spiel

Das letzte Drittel bot zunächst keine Highlights. Beide Teams waren auf eine sichere Defensive bedacht und wollten nicht den entscheidenden Fehler machen. Wolfsburg kassierte dann aber die erste Strafzeit im Schlussdrittel. Und die Eisbären hatten auch in diesem Powerplay beste Chancen. Aber an Dustin Strahlmeier war einfach kein vorbeikommen.
Die Berliner blieben dran und drängten auf den erneuten Führungstreffer. Doch wer seine Chancen nicht nutzt, wird bestraft. In der 50. Spielminute hatten die Grizzlys mal wieder einen Angriff und Janik Möser schloss diesen erfolgreich ab – 1:2. Das zweite Gegentor und erneut war es ein Verteidiger. Die zeigten den Berlinern heute, wie man seine Chancen eiskalt nutzt.
Nun waren die Eisbären wieder gefordert, wollte man etwas Zählbares aus der Autostadt mit nach Hause nehmen. Doch beinahe hätte Chris Wilkie den Eisbären den Stecker gezogen, als er frei vor Hildebrand auftauchte. Doch diesen Hochkaräter nutzte der Wolfsburger Stürmer nicht. Das hätte die Vorentscheidung sein können.
Sechs Minuten blieben den Eisbären noch, um das Spiel zu drehen. Doch die Wolfsburger standen nun sehr kompakt und machten den Berlinern somit das Leben enorm schwer. Die Eisbären fanden keine Lücke, um mal gefährlich vor das Tor von Dustin Strahlmeier zu kommen. So lief der Mannschaft von Trainer Serge Aubin die Zeit davon.
Aber Wolfsburg spielte das am Ende sehr clever zu Ende und sicherte sich damit die drei Punkte. Am Ende mussten sich die Eisbären an die eigene Nase fassen, denn Chancen waren genug da, aber man fand keinen Weg vorbei an Dustin Strahlmeier.

2:1 vs. Wolfsburg! Die Eisbären feiern einen knappen Heimsieg am zweiten Weihnachtsfeiertag

WalkersBarenNews 2023/2024 – #18:

Die Eisbären Berlin haben ihr Heimspiel am zweiten Weihnachtsfeiertag gegen die Grizzlys Wolfsburg knapp mit 2:1 (0:0,2:1,0:0) gewonnen. Beide Teams schenkten sich nichts und kämpften verbissen um jede Scheibe. Am Ende sicherten sich die Berliner dank einer starken Defensive die drei Punkte gegen die Niedersachsen.

Auch heute gab es wieder kleine Änderungen im Kader der Eisbären. Ben Finkelstein kehrte ins Line-up zurück, Marco Nowak rotierte somit wieder raus aus dem Kader. Was gleichbedeutend mit neuen Verteidiger-Pärchen war: Kai Wissmann/Julian Melchiroi, Morgan Ellis/Jonas Müller, Ben Finkelstein/Korbinian Geibel, Eric Mik.
In der Offensive tauschten Tobias Eder und Maximilian Heim die Reihen. Eder stürmte an der Seite von Patrice Cormier und Yannick Veilleux, Heim mit Manuel Wiederer und Michael Bartuli.
Und im Tor begann heute Jake Hildebrand, Jonas Stettmer nahm auf der Bank Platz.

In den ersten beiden Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften fielen satte 20 Tore – 15 davon alleine beim 6:9 in Berlin. Heute galt also der Fokus beider Trainer vor allem auf einer stabileren Defensive als bei diesem Tor-Festival im November. Hielten sich beide Teams aber auch daran oder brannten sie das nächste Tor-Feuerwerk in Berlin ab?

Hart umkämpftes erstes Drittel in Berlin. (Foto von Mathias Renner / City-Press GmbH Bildagentur)

Berlin mit dem besseren Start, Wolfsburg mit dem besseren Ende

Die Eisbären legten gut los und gaben bereits die ersten Warnschüsse auf das Wolfsburger Tor ab, doch diese stellten Dustin Strahlmeier vor keine größeren Probleme. Julian Melchiori sorgte dann mit einer unnötigen Strafzeit früh für das erste Wolfsburger Powerplay der Partie. Aber zum Glück überstanden die Berliner die erste Unterzahl relativ schadlos.
Danach wieder die Eisbären am Drücker und offensiv ausgerichtet. Aber erneut wurde diese Phase durch eine Strafzeit unterbrochen. Eric Mik musste als nächster Berliner auf die Strafbank. Wolfsburg also mit dem nächsten Powerplay. Dieses sah deutlich gefährlicher aus als das erste, hatte aber am Ende das gleiche Ergebnis. Die Eisbären überstanden auch die zweite Unterzahl ohne Gegentor.
Danach wieder dasselbe Spiel. Die Eisbären wieder nach vorne ausgerichtet und um den Führungstreffer bemüht. Wolfsburg lauerte auf Fehler der Berliner, um dann blitzschnell umzuschalten und zu kontern.
Die Partie war inzwischen deutlich ausgeglichener, es ging hin und her mit Abschlüssen auf beiden Seiten. Wolfsburg war inzwischen deutlich besser drin im Spiel als noch zu Beginn. Und zum Ende des ersten Drittels wirkten die Gäste aus der Autostadt auch gefährlicher als die Hauptstädter. Von daher ein gerechter Spielstand nach 20 Minuten, denn mehr passierte anschließend nicht mehr.

Bejubelte sein Tor zum 2:1 gegen Wolfsburg: Jaedon Descheneau (Foto von Mathias Renner / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären legen zweimal vor

Im Mitteldrittel ging es munter weiter hin und her. Beide Teams suchten immer wieder den Abschluss und sorgten damit auch durchaus für Gefahr, Wolfsburg sogar ein bisschen mehr als die Eisbären. Nur blieb es weiterhin dabei, dass einfach keine Tore fallen wollten. Ganz anders als beim ersten Duell hier in Berlin.
Wolfsburg wirkte irgendwie aktiver und zielstrebiger als die Hausherren, die so ein wenig auf der Suche nach ihrem Spiel waren. Aber dann gab es mal einen gelungenen Angriff der Eisbären und prompt stand es 1:0. Jonas Müller schickte Yannick Veilleux über die linke Seite auf die Reise, der sah Tobias Eder auf der rechten Seite stehen und der sorgte für die Berliner Führung (29.).
Kurz darauf die Hausherren mit dem ersten Powerplay der Partie. Doch in diesem sorgten die Grizzlys für den Ausgleich – in Unterzahl! JC Beaudin scheiterte noch an Jake Hildebrand, aber Gerrit Fauser verwertete den Abpraller zum 1:1 (30.). Sehr zum Ärger von Trainer Serge Aubin, dem das überhaupt nicht gefallen haben wird!
Die Partie nahm nun immer mehr an Fahrt auf und die Chancen wurden auf beiden Seiten klarer. Das es zu dieser Zeit nur 1:1 stand, war daher eigentlich unglaublich. Aber es standen eben auch zwei absolute Top-Goalies in den Toren. Zur Wahrheit gehörte aber auch, dass die Scheiben manchmal auch denkbar knapp am Tor vorbei gingen.
Das Spiel wog hin und her, beide Teams hätten inzwischen in Führung gehen können. Am Ende waren es die Eisbären, die wieder vorlegen konnten. Erneut kam der Angriff über die linke Seite, wo diesmal Marcel Noebels die Scheibe scharf vor das Tor spielte und Jaedon Descheneau eiskalt abschloss – 2:1 (37.). Mit diesem Spielstand ging es anschließend in die zweite Drittelpause.

Szene aus dem Spiel der Eisbären vs. Wolfsburg (Foto von Mathias Renner / City-Press GmbH Bildagentur)

Keine Tore im dritten Drittel

Die Hauptstädter starteten druckvoll ins letzte Drittel und wollten für die Vorentscheidung sorgen. Dustin Strahlmeier spielte da aber nicht mit und ließ keine weitere Scheibe durch. Selbst beste Chancen vereitelte der deutsche Nationaltorhüter.
Wolfsburg hielt mit viel Kampf dagegen, die Eisbären hatten das Spiel aber im Griff und ließen vor allem defensiv kaum etwas zu. Wolfsburg biss sich so ein wenig die Zähne an der Eisbären-Defensive aus.
Doch die Partie war nach wie vor offen, weil die Eisbären es eben verpassten, das 3:1 zu machen und so waren die Gäste nur einen gelungenen Angriff vom Ausgleich entfernt. Und das kann im Eishockey durchaus sehr schnell gehen.
Wolfsburg suchte in der Schlussphase weiter nach der Lücke in der Berliner Defensive. Doch sie fanden sie nicht. Weil die Eisbären das auch sehr clever spielten und die Grizzlys weitestgehend vom eigenen Tor fernhielten.
Wenn es in der Schlussphase gefährlich wurde, dann vor dem Wolfsburger Tor. Aber nach wie vor ließen die Eisbären beste Chancen liegen. Rund eine Minute vor dem Ende der Partie nahm Wolfsburg Goalie Dustin Strahlmeier zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Half am Ende aber alles nichts. Die Eisbären brachten das knappe 2:1 über die Zeit und sicherten sich den dritten Heimsieg in Serie.

6:9 – Die Eisbären verlieren ein völlig verrücktes Spiel gegen Wolfsburg

WalkersBarenNews 2023/2024 – #11

Bittere Niederlage für die Eisbären Berlin. Im Heimspiel am Samstagabend unterlagen die Hauptstädter in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena den Grizzlys Wolfsburg mit 6:9 (1:4,0:2,5:3) Es war ein wildes Spiel, in dem die Eisbären über weite Strecken nicht ihre beste Leistung zeigten, aber unglaubliche Moral im Schlussdrittel bewiesen und die Partie so noch einmal spannend machten. Am Ende wurde die Aufholjagd aber nicht belohnt.

Bei den Eisbären kehrte der am Donnerstag noch gesperrte Zach Boychuk zurück ins Line-up. Er nahm natürlich direkt seinen Platz zwischen Marcel Noebels und Leo Pföderl wieder ein. Patrice Cormier hatte dessen Platz in Augsburg eingenommen und rückte heute wieder zurück in die dritte Reihe zu Maximilian Heim und Yannick Veilleux. Und die nominell vierte Reihe bildeten Michael Bartuli, Manuel Wiederer und Eric Mik.
In der Defensive blieb alles beim alten und auch im Tor gab es keine Veränderung. Jake Hildebrand stand erneut zwischen den Pfosten.

Die Eisbären hatten die nächste schwere Aufgabe vor der Brust, denn gegen Wolfsburg ist es nie einfach zu spielen. Auch wenn das erste Duell in dieser Saison in der Autostadt etwas anderes vermuten lässt. Denn das Spiel gewannen die Berliner deutlich mit 5:0. Gab es heute den zweiten Saisonsieg gegen die Niedersachsen oder schlugen die Grizzlys in Berlin zurück?

In den ersten drei Minuten konnten die Wolfsburger bereits zwei Tore bejubeln. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Wolfsburg nahm die Eisbären im ersten Drittel komplett auseinander

Der Start misslang den Eisbären jedenfalls. Zwar hatten die Berliner ein Powerplay, aber ein Schuss von der blauen Linie von Kai Wissmann war mit zu viel Schwung gespielt, dass er von der Rundung aus zurück Richtung Berliner Drittel flitzte. Dort nahm ihn Matt White auf und schloss humorlos ab – 0:1 (2.). Die kalte Dusche für die Berliner, welche sich ohnehin in dieser Saison schwer vor den eigenen Fans tun.
Und es kam noch schlimmer. Drei Minuten war die Partie alt, da stand es bereits 0:2. Spencer Machacek sein Schuss ging an die Bande hinter dem Tor, die Scheibe sprang zurück vor das Tor, wo Justin Feser stand und einnetzte.
Angesichts des Spielstands könnte man meinen, die Gäste starteten druckvoll ins Spiel und die Eisbären waren komplett von der Rolle. Dem war aber nicht so. Die Eisbären starteten druckvoll ins Spiel und setzten sich im Wolfsburger Drittel fest. Aber ein Konter und ein unglücklich zurück gesprungener Puck reichten den Grizzlys, um hier schnell für eine 2:0-Führung zu sorgen.
Fortan taten sich die Eisbären schwer, mal wieder gefährlich vor das Tor der Gäste zu kommen. Denen spielte jetzt natürlich der Spielstand in die Karten. Aus einer gesicherten Defensive konnte die Mannschaft von Trainer Mike Stewart die Angriffe starten. Die Partie war in dieser Phase hart umkämpft, Torchancen gab es kaum welche zu bestaunen.
Fünf Minuten waren noch zu spielen, als die Niedersachsen einen Zwei-auf-eins-Konter fuhren und diesen eiskalt abschlossen. Darren Archibald schraubte das Ergebnis auf 3:0 hoch. Die Eisbären nun im Tiefschlaf, denn ganze neun Sekunden später war Chris Wilkie zur Stelle und stellte auf 4:0 (15.).
Puh, eine Demontage in eigener Halle bahnte sich an und die Eisbären, der Tabellenführer, welcher in den letzten Wochen die Gegner reihenweise dominierte und auseinander nahm, wurde von Wolfsburg regelrecht vorgeführt. Die Defensive verdiente den Namen heute überhaupt nicht. Ganze elf Schüsse ließ man zwar nur zu, wenn dabei aber vier Gegentreffer rauskommen, dann stimmt etwas gewaltig nicht.
Es schien fast so, als wollte Wolfsburg Revanche für das 0:5 im ersten Spiel nehmen. Bis hierhin sah es auch stark danach aus, aber die Eisbären sendeten ein Lebenszeichen kurz vor der ersten Drittelpause. Marcel Noebels mit dem Anschlusstreffer zum 1:4 (18.). Dabei blieb es auch bis zur ersten Drittelpause.

(Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Wolfsburg macht das halbe Dutzend voll

Zu Beginn des zweiten Drittels wechselte Trainer Serge Aubin seinen Goalie. Jake Hildebrand, der nicht seinen allerbesten Abend hatte, machte Platz für Nikita Quapp. Die Eisbären fanden wieder gut rein ins Drittel und kamen auch zu Abschlüssen, aber dort mangelnde es heute am nötigen Scheibenglück.
Wolfsburg kam mit zunehmender Spieldauer wieder besser ins Spiel und störte die Eisbären immer wieder mit einem sehr aggressiven Forechecking. Wolfsburg hatte im Powerplay dann auch die beste Chance, als Matt White den Pfosten traf. Da hatten die Eisbären noch Glück, wenig später machte es Julian Chrobot besser – 1:5 (29.).
Die Eisbären enttäuschte heute auf allen Ebenen. Die Zuordnung stimmte nicht, die Defensive hatte nicht ihren besten Tag – inklusive Torhüter. Die Offensive hatte Ladehemmung und wirkte auch nicht so kreativ wie sonst. Manch ein Leistungsträger versteckte sich komplett. Das hatten sich die Berliner und deren Trainerteam sicherlich komplett anders vorgestellt, aber irgendwie passte es ins Bild, denn gerade zu Hause waren die Auftritte der Eisbären in dieser Saison noch nicht so oft überzeugend. Auf der Suche nach Gründen ist man nach wie vor und in der Länderspielpause schien man diese auch nicht gefunden zu haben, wie dieses Spiel bewies.
Und es war noch lange nicht Schluss. Die Niedersachsen in Überzahl und Spencer Machacek machte das halbe Dutzend voll – 1:6 (33.). Unglaublich, wie groß die Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtsspielen ist. Vielleicht war es heute auch einfach nur einer dieser Tage, an dem dem Gegner alles gelingt und dir rein gar nichts. Und trotzdem darfst du zuhause nicht zu auftreten wie es die Eisbären heute taten. So ein Hauch von letzter Saison wehte durch die ausverkaufte Arena am Ostbahnhof. Man konnte nur hoffen, dass es ein Ausrutscher bleibt. Denn die nächsten Heimspiele stehen schon vor der Tür.
Man muss den Eisbären aber zugute halten, dass sie sich nicht aufgaben. Sie spielten weiter nach vorne und kamen auch zu Chancen, aber heute klappte eben einfach rein gar nichts. So blieb es beim 1:6 nach 40 Minuten.

Symbolbild zum heutigen Auftritt der Eisbären gegen Wolfsburg. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären zeigen unglaubliche Moral

Die Eisbären gaben auch im letzten Drittel noch nicht auf und belohnten sich mit dem 2:6 durch Tobias Eder (42.). War das der Beginn einer spektakulären Aufholjagd? Die Berliner arbeiteten jedenfalls daran, denn exakt eine Minute nach dem zweiten Treffer verkürzte Maximilian Heim auf 3:6 (43.).
Die Moral war also noch intakt und das Scheibenglück inzwischen wieder da. Aber der Weg war noch ein enorm weiter. Wolfsburg kam in der Folge mal zur Entlastung und zwei Schüssen, welche aber kein Problem für Nikita Quapp waren.
Doch danach übernahmen die Eisbären wieder die Kontrolle und machten weiter Druck. Aber mit einem Konter machten die Wolfsburger vermutlich den Deckel auf die Partie, Darren Archibald mit dem 7:3 (47.). Die Hoffnung auf ein Happy End in dieser Partie währte also nicht lange.
Oder etwa doch? Denn die Eisbären blieben trotzdem am Drücker und kamen auf zwei Tore ran. Zunächst war es Patrice Cormier, welcher auf 4:7 stellte (55.). Und wieder nur kurze Zeit später war es Maximilian Heim, welcher die Hoffnung plötzlich wieder zurück brachte – 5:7 (56.).
Und der Irrsinn ging tatsächlich weiter. 100 Sekunden vor der Schlusssirene war es Zach Boychuk, welcher auf 6:7 verkürzte (59.). Die Eisbären waren drauf und dran, das Spiel noch zu drehen. Doch Wolfsburg sorgte 78 Sekunden vor dem Ende für die endgültige Entscheidung. Andy Miele mit dem 8:6 (59.).
26 Sekunden vor dem Ende machte Wolfsburg dann aber wirklich den Decker drauf. Ryan Button mit dem Empty-Netter zum 6:9 (60.). Danach war eine verrückte Partie vorbei. Die Eisbären hatten am Ende eine sehr starke Reaktion auf 40 nicht so gute Minuten gezeigt. Und genau das müssen sie mitnehmen aus diesem wilden Spiel am Samstagabend. Für beste Unterhaltung zur Primetime sorgten beide Mannschaften definitiv.

5:0! Eiskalte und effektive Eisbären gewinnen auch in Wolfsburg – Erstes DEL-Tor von Eric Hördler

WalkersBarenNews 2023/2024 – #5

Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag das nächste dicke Ausrufzeichen in der PENNY DEL gesetzt. Beim „Heimspiel“ in Wolfsburg setzten sich die Berliner souverän mit 5:0 (1:0,3:0,1:0) durch und feierten damit den vierten Sieg in Folge. Goalie Jake Hildebrand feierte derweil seinen zweiten Shutout.

Bei den Eisbären gab es eine Änderung im Kader. Stürmer Manuel Wiederer fehlte leicht angeschlagen, dafür rückte Verteidiger Marco Nowak ins Line-up. Den Platz von Wiederer nahm Eric Mik ein. Ansonsten blieb alles beim alten. Somit auch im Tor, wo erneut Jake Hildebrand stand.

Für die Eisbären erneut eine schwere Aufgabe bei starken Grizzlys, die erst am Freitagabend die Adler Mannheim knapp besiegt haben. Letzte Saison verloren die Hauptstädter drei der vier Duelle. Dafür gewann man in der Vorbereitung in der Autostadt.

Bejubelt sein Tor zum 1:0 – Ty Ronning(Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Ty Ronning sorgt für die frühe Eisbären-Führung

Im ersten Drittel waren erwartungsgemäß nur die Wolfsburger Fans zu hören. Die Eisbären-Fans hatten bereits im Vorfeld der Partie angekündigt, im ersten Drittel keine Stimmung zu machen und damit gegen die Vorkommnisse der letzten Jahre in Wolfsburg zu protestieren. Eine Antwort seitens der Niedersachsen steht aktuell noch aus. Dafür gab es ein Verbot, das mitgebrachte Banner, welches zum Protest gehörte, mit in die Halle zu nehmen. Warum auch immer…
Aber jubeln war erlaubt. Und das mussten die Eisbären-Fans auch. Keine drei Minuten waren gespielt, da kämpften die Berliner die Scheibe ins Tor. Ty Ronning war es am Ende, welcher die Scheibe über die Linie drückte – 1:0 (3.).
Wolfsburg wollte den schnellen Ausgleich und hatte in Überzahl auch die Möglichkeit dazu, aber „The Wall“ Jake Hildebrand war nicht zu überwinden.
Die Eisbären überzeugten auch in der Autostadt wieder mit ihrem aggressiven Forechecking. Schon erstaunlich, wie gut das in letzter Zeit funktioniert.
Was noch nicht so gut funktionierte, war die Disziplin, denn nach nicht einmal zehn Minuten hatte man schon wieder zwei Strafzeiten kassiert. Doch das Penalty Killing funktionierte bis hierhin schon wieder sehr gut. Durch das frühe stören ließ man Wolfsburg selten in die Formation kommen.
Doch die Gastgeber durften weiter ihr Powerplay üben, denn die dritte Strafzeit gab es wegen zu vieler Spieler auf dem Eis. Eine unnötige Strafzeit, welche aber zum Glück nicht bestraft wurde. Denn die Wolfsburger bisher mit einem ganz schwachen Powerplay. Da merkt man deutlich, dass Tyler Haskins nicht mehr da ist, denn der war in den letzten Jahren für das Powerplay der Grizzlys verantwortlich. Diese Lücke konnte die Mannschaft von Trainer Mike Stewart noch nicht füllen.
Die zweite Hälfte des ersten Drittels wirkte ein wenig zerfahren, die Eisbären auch nicht mehr so konsequent im Forechecking, dafür mit einigen Fehlern im Passspiel. Wolfsburg war weiterhin bemüht, den Ausgleich zu erzielen, doch im Abschluss mangelte es den Niedersachsen am Glück. Die Chancen waren auf jeden Fall da. So blieb es aber beim knappen 1:0 für die Eisbären, welche sich über ein 1:1 nicht hätten beschweren können.

Zeigte schon wieder eine sehr starke Leistung im Eisbären-Tor: Jake Hildebrand (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Effektive Eisbären ziehen Wolfsburg den Zahn

Mit Beginn des zweiten Drittels hatte man endlich wieder „Heimspiel-Feeling“ in der Eisarena Wolfsburg, denn ab jetzt war endlich auch Stimmung im gut gefüllten Gästeblock.
Wolfsburg kam mit viel Tempo aus der Kabine und drückte ordentlich aufs Gaspedal. Der Ausgleich wäre inzwischen verdient gewesen, aber bis hierhin war Jake Hildebrand nicht zu überwinden. Und die Eisbären machten sich ihr Leben auch nicht einfacher, denn es hagelte die nächste Strafzeit. Die Disziplin schien wieder zum Problem zu werden. Zum Glück aber funktionierte das Penalty Killing heute sehr gut.
Was im zweiten Drittel noch nicht so gut klappte wie noch zu Spielbeginn, war das Spiel in die Offensive. Die Eisbären taten sich weiterhin schwer, mal gefährlich vors Tor von Dustin Strahlmeier zu kommen.
Als Mitte der Partie aber eine Strafzeit gegen die Grizzlys angezeigt war, konnten sich die Berliner mal im Angriffsdrittel festsetzen. Und wie beim ersten Tor war auch das zweite herein gearbeitet. Am Ende war es Eric Mik, welcher Dustin Strahlmeier zum zweiten Mal an diesem Nachmittag überwand – 2:0 (31.). Da waren sie wieder, die effektiven Eisbären vom Freitagabend in Köln.
Noch ein Beispiel? In der 34. Spielminute legten die Hauptstädter das 3:0 nach. Marcel Noebels war diesmal der Torschütze. Das war jetzt schon wieder abgezockt von den Berlinern, die inzwischen aber auch wieder besser im Spiel drin waren. Der Doppelschlag schien Wirkung bei den Wolfsburgern hinterlassen zu haben. Denn die kommenden Minuten spielten gefühlt nur die Eisbären.
Auch defensiv standen die Eisbären in der zweiten Hälfte des Mitteldrittels wieder besser und vor allem kompakter. Chancen der Grizzlys gab es daher kaum noch zu sehen. Somit stand es nach 40 Minuten 3:0 für die Eisbären.

Sorgten für das 4:0 in Unterzahl: Tobias Eder (links/Torschütze) und Frederik Tiffels(Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Erstes DEL-Tor für Eric Hördler

Und nach 19 Sekunden im Schlussdrittel legten die Eisbären direkt das vierte Tor nach – in Unterzahl! Die Eisbären erkämpften die Scheibe hinter dem Tor dank ihres aggressiven Forecheckings, Frederik Tiffels sah Tobias Eder vor dem Tor und der netzte eiskalt ein – 4:0 (41.).
Früh im letzten Drittel hatten die Eisbären die Partie also wohl entschieden. Denn es schien nicht so, als ob Wolfsburg hier noch vier Tore aufholen würde. Nicht gegen einen Jake Hildebrand in Top-Form. Was der Berliner Goalie heute schon wieder alles raus holte war unglaublich. Gibt es die „Hildebrand-Kritiker“ eigentlich noch oder sind inzwischen alle Fans restlos vom Torhüter überzeugt?
Die Eisbären machten übrigens heute nicht den Fehler wie noch am Freitag in Köln, als man nach der 4:0-Führung zwei Gänge zurück schaltete. Im Gegenteil, man blieb weiter gierig nach Torchancen. Das Forechecking wurde weiter konsequent durchgezogen. Es wirkte bei Fünf-gegen-Fünf so, als wären die Eisbären in Überzahl, so druckvoll spielte die Mannschaft von Trainer Serge Aubin. Anscheinend wollte man nach Köln das nächste Ausrufezeichen in der Liga setzen. Und das bei den zuletzt so starken Wolfsburgern, welche am Freitag noch Mannheim knapp besiegten.
Wolfsburg kam in der Folge dann aber doch nochmal zu Chancen, aber Jake Hildebrand hatte richtig Bock auf sein zweites Shutout in dieser Saison.
Auch die Eisbären wurden nochmal gefährlich, aber Leo Pföderls Alleingang landete nur am Pfosten. Besser klappte es am Ende bei den Youngsters. Michael Bartuli scheiterte noch an Dustin Strahlmeier, den Abpraller nutzte Eric Hördler – 5:0 (56.). Richtig abgezockt von den beiden jungen Burschen, Wahnsinn! Glückwunsch zum ersten DEL-Tor, Eric!
Mehr passierte am Ende nicht mehr und somit holten die Eisbären den vierten Sieg in Serie. Der DEL-Rekordmeister kommt immer besser in Fahrt.

4:2: Die Eisbären gewinnen den DEL-Härtetest bei den Grizzlys Wolfsburg

WalkersBarenNews 2023/2024 – #2

Für die Eisbären Berlin ging es im fünften Testspiel in Vorbereitung auf die neue Saison erstmals gegen einen DEL-Konkurrenten. Nach einem Sieg gegen Weißwasser und drei Niederlagen gegen tschechische Teams (2x Prag/1x Mountfield) wollte man in Niedersachsen zurück in die Erfolgsspur finden. Und das gelang. Man gewann den DEL-Härtetest bei den Grizzlys Wolfsburg verdient mit 4:2 (0:0,2:0,2:2).

Eisbären-Trainer Serge Aubin stellte heute Nikita Quapp ins Berliner Tor. Jake Hildebrand nahm als Back-up auf der Bank Platz. Davor sahen die Verteidiger-Pärchen wie folgt aus: Julian Melchiori/Ben Finkelstein, Kai Wissmann/Jonas Müller, Morgan Ellis/Korbinian Geibel, Marco Nowak.
In der ersten Sturmreihe spielten Leo Pföderl, Zach Boychuk und Frederik Tiffels zusammen. Die zweite Reihe bildeten Ty Ronning, Tobias Eder und Lean Bergmann. In der dritten Reihe stürmten Maximilian Heim, Patrice Cormier und Yannick Veilleux. Und die nominell vierte Reihe bestand aus Michael Bartuli, Manuel Wiederer und Eric Mik.
Trainer Aubin rotierte als erneut und ließ auch Stammkräfte wie Blaine Byron oder Marcel Noebels draußen. Aber er hatte ja auch vorige Woche gesagt, er wolle in der Vorbereitung alle Spieler sehen und sich einen Bild von der gesamten Mannschaft machen. Und so weit weg ist der Saisonstart auch nicht mehr.

Hart umkämpftes erstes Drittel zwischen Wolfsburg und Berlin (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Wenn die Eisbären ein Problem in der Vorbereitung offenbarten, dann war es die mangelnde Disziplin. Man nahm zu viele Strafzeiten und daraus resultierten zu viele Gegentreffer. Auch heute dauerte es keine drei Minuten, ehe Korbinian Geibel als erster Berliner in die Kühlbox wanderte. Und wenn Wolfsburg eins kann, dann Powerplay. Die Grizzlys spielten die Überzahl auch sehr stark und hatten zwei gute Abschlüsse, zur Führung reichte es jedoch nicht.
Doch es gab direkt danach die nächste Chance, denn auch Leo Pföderl musste auf die Strafbank. Keine fünf Minuten waren gespielt. Und bereits jetzt sollte in Berlin klar sein, woran man bis zum Saisonstart dringend arbeiten muss. Immerhin überstand man diese Unterzahl diesmal ohne größere Probleme.
Und was kam als Nächstes? Richtig! Die dritte Strafzeit nach gerade einmal sieben Minuten. So kannst du in der DEL kein Spiel gewinnen. Die Disziplin wird immer mehr zum großen Problem der Hauptstädter. Yannick Veilleux musste als dritter Eisbär auf die Strafbank. Das Gute an diesem Nachmittag war aber, das man bisher ohne Gegentor diese Unterzahlspiele überstand. Und im dritten Unterzahlspiel durch Zach Boychuk und Leo Pföderl hatte man sogar zwei gute Abschlüsse.
Danach wurde endlich mal Fünf-gegen-Fünf gespielt. Es ging hin und her, beide Mannschaften suchten immer wieder den Abschluss, aber noch hatten die Spieler kein Zielwasser getrunken. Zudem wurde die Partie immer hart umkämpfter und in den Zweikämpfen durchaus auch leicht nicklig.
Zur Abwechslung durfte dann mal ein Wolfsburger Spieler auf die Strafbank. Somit bot sich den Eisbären die Chance zum ersten Powerplay der Partie. Ty Ronning hatte dabei die beste Chance, als er mit seinem Onetimer am langen Pfosten an Dustin Strahlmeier scheiterte.
Durch das Powerplay wurden die Eisbären offensiv stärker und brachten jede Menge Scheiben auf das Wolfsburger Tor. Nur von Erfolg gekrönt waren die Abschlüsse nicht. Somit blieb es beim 0:0 nach dem ersten Drittel.

Jubel der Eisbären-Spieler über das 2:0 von Yannick Veilleux. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Das Mitteldrittel begann wie das erste: Mit einer Strafzeit gegen die Eisbären. Ben Finkelstein war der nächste Berliner Spieler, der auf die Strafbank wanderte. Zum Glück für die Eisbären zündete der Powerplay-Motor der Niedersachsen noch nicht so wie gewohnt. Was wohl aber auch daran liegt, dass deren Co-Trainer Tyler Haskins nicht mehr hinter der Bande steht. Der ehemalige Wolfsburger Spieler war hauptverantwortlich für das Grizzlys-Powerplay.
Fortan das selbe Bild wie zum Ende des ersten Drittels. Die Eisbären mit guten Abschlüssen und in der 25. Spielminute mit dem 1:0. Kai Wissmann wurde im Slot frei gespielt, der Kapitän stand völlig frei und ließ sich diese Chance nicht entgehen – 1:0 (25.).
Nur fünf Sekunden später klingelte es erneut im Wolfsburger Tor. Maximilian Heim und Patrice Cormier setzten Yannick Veilleux in Szene und der netzte von der linken Seite aus ein – 2:0 (26.).
Von diesem Doppelschlag mussten sich die Hausherren nun natürlich erst einmal erholen. Die Eisbären waren auf jeden Fall jetzt mit viel Selbstvertrauen unterwegs und hätten durch Zach Boychuk beinahe auf 3:0 gestellt, doch er scheiterte mit seinem Alleingang an Strahlmeier.
Die Chance zurück ins Spiel zu kommen bot sich den Wolfsburgern dann aber beim nächsten Powerplay, Goalie Nikita Quapp kassierte die nächsten zwei Minuten wegen Haltens. Doch auch dieses Überzahlspiel lief nicht rund für die Hausherren, die Berliner überstanden auch diese Unterzahl ohne größere Probleme.
Generell wirkte das Wolfsburger Offensivspiel zu kompliziert. Da waren gefühlt zu viele Schnörkel drin, statt den einfachen Abschluss zu suchen. Das wirkte bei den Eisbären über weite Strecken deutlich zielstrebiger vor dem gegnerischen Tor, was bis hierhin zu zwei Toren geführt hatte und auch sonst zu weiteren guten Chancen. Bei einer besseren Chancenverwertung hätte man hier auch schon 3:0 führen können. Aber Dustin Strahlmeier packte einige gute Saves aus.
In der Schlussphase kassierten die Eisbären auch im Mitteldrittel die dritte Strafzeit, womit man nach nicht einmal 40 Minuten schon bei sechs Strafzeiten stand. Eindeutig zu viel. Yannick Veilleux musste auf die Strafbank. In diesem Powerplay hatte Ex-Eisbär Laurin Braun die hundertprozentige Chance, als er alleine auf Nikita Quapp zulief, aber der junge Berliner Goalie mit einer starken Parade. Generell war das bis hierhin ein sehr starker und vor allem sehr souveräner Auftritt von Quapp im Berliner Gehäuse. Über ein Torhüter-Problem braucht man sich in Berlin in dieser Saison definitiv keine Sorgen machen. Auch wenn das die üblichen Kritiker wieder anders sehen werden.
Die Eisbären nahmen eine 2:0-Führung mit in die zweite Pause, gewonnen war diese Partie aber noch nicht. Denn die Grizzlys würden im Schlussdrittel nochmal alles nach vorne werfen, davon war auszugehen.

Goalie Nikita Quapp mit einem überzeugenden Auftritt in Wolfsburg. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Doch der Weg sollte sehr weit werden für Wolfsburg. Zach Boychuk vergab noch die hundertprozentige, als Strahlmeier einen überragenden Save auspackte. Doch nur sieben Sekunden später schlug Leo Pföderl auf Zuspiel von Frederik Tiffels zu – 3:0 nach nur 21 Sekunden im Schlussdrittel.
Zur Abwechslung gab es wenig später die siebte Strafzeit gegen die Eisbären, Manuel Wiederer wanderte in die Kühlbox. Aber auch in diesem Powerplay Wolfsburg mit ungewohnten Schwächen im Spielaufbau. So konnten die Berliner auch dieses Unterzahlspiel ohne Gegentor überstehen.
Bei Vier-gegen-Vier auf dem Eis schlugen die Niedersachsen dann aber doch zu. Und es war fast abzusehen, dass ein Ex-Eisbär treffen würde. So will es das Gesetz einfach. John Ramage versenkte die Scheibe aus dem hohen Slot zum 1:3 (47.).
Doch wieder Hoffnung auf eine Aufholjagd für die Niedersachsen? Nein, denn Jonas Müller schickte Maximilian Heim über die rechte Seite, der hatte das Auge für Patrice Cormier, legte die Scheibe quer rüber und der Neuzugang überwand Strahlmeier zum vierten Mal an diesem Abend – 4:1 (51.).
Die Vorentscheidung im DEL-Härtetest, den die Eisbären bis hierhin mit Bravour bestanden hatten. Man zeigte sich deutlich verbessert im Vergleich zu den letzten beiden Partien in Tschechien. Sowohl defensiv als auch offensiv sah das schon recht ordentlich aus. Komplett fernhalten vom Tor kannst du die Wolfsburger sowieso nicht, aber man minimierte deren Top-Chancen. Und wenn es doch brenzlig wurde, war Nikita Quapp zur Stelle. Offensiv erspielte man sich einige gute Torchancen, wovon man bis zu diesem Zeitpunkt vier nutzen konnte. Auch wie die Tore entstanden, macht einfach Lust auf die neue DEL-Saison mit diesem Team.
Einzig die mangelnde Disziplin sorgt für Kopfzerbrechen, denn man kassierte bisher in der Vorbereitung deutlich zu viele Strafzeiten. Auch in der Schlussphase dieser Partie gab es nochmal zwei Strafzeiten gegen die Eisbären. Julian Melchiori und Morgan Ellis mussten auf die Strafbank, Ellis kassierte sogar 2+2-Minuten. Also an der Disziplin muss man bis zum Saisonstart definitiv noch arbeiten.
Wolfsburg somit in den letzten Minuten mit drei Mann mehr auf dem Eis, denn Wolfsburg Coach Mike Stewart nahm Goalie Dustin Strahlmeier zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Wolfsburg wurde auch nochmal gefährlich, aber man verteidigte das ganz stark vor dem eigenen Tor und hatte mit Nikita Quapp einen überragenden Goalie zwischen den Pfosten.
Als dann aber auch noch Ben Finkelstein in die Kühlbox wanderte, war auch Quapp geschlagen. 28 Sekunden vor dem Ende der Partie war es Darren Archibald, welcher auf 4:2 verkürzte. Mehr passierte im Anschluss nicht mehr. Die Eisbären hatten das ligainterne Spiel mit 4:2 in Wolfsburg gewonnen.

0:1 in Wolfsburg: Ein frühes Gegentor nach 66 Sekunden sorgt für die nächste Eisbären-Niederlage in Wolfsburg

Jetzt helfen nur noch Siege“ hatte Eisbären-Trainer Serge Aubin im Vorfeld der Partie bei den Grizzlys Wolfsburg gesagt. Das hatten seine Schützlinge sicherlich auch verinnerlicht, nur am Ende gab es erneut nichts zu holen in der Autostadt. Mit 0:1 (0:1,0:0,0:0) verloren die Hauptstädter bei den Niedersachsen und mussten damit einen herben Rückschlag im Kampf um Platz zehn hinnehmen.

Eisbären-Trainer Serge Aubin nahm wieder kleinere Änderungen am Line-up vor. Im Tor blieb jedoch alles beim alten, denn erneut hütete Tobias Ancicka nach seiner starken Vorstellung vom Freitag das Berliner Tor. Nikita Quapp nahm als Back-up auf der Bank Platz. In der Defensive blieben Julian Melchiori und Eric Mik zusammen. Rayan Bettahar verteidigte heute an der Seite von Morgan Ellis, Jonas Müller an der Seite vom Kapitän Frank Hördler. Norwin Panocha war heute nicht dabei, dafür rückte Jan Nijenhuis als 13. Stürmer in den Kader.
In der Offensive blieben zwei Reihen gleich (Noebels-Pföderl-Clark/Veilleux-Boychuk-Fiore). In der dritten und vierten Reihe tauschten zwei Spieler die Reihen. Alex Grenier und Matt White nämlich. Grenier stürmte in der dritten Reihe zusammen mit Maximilian Heim und Peter Regin. White fand sich heute in der vierten Reihe wieder, wo er zusammen mit Manuel Wiederer und Frank Mauer stürmte.

Die Ausgangsage war klar: Die Eisbären brauchen Siege, um Platz zehn am Ende der Hauptrunde noch zu erreichen. Wolfsburg ist aber einer der Angstgegner der Berliner. In dieser Saison haben die Eisbären zwei der drei Duelle verloren. Beim ersten Aufeinandertreffen in Niedersachsen kamen die Berliner mit 0:5 unter die Räder. Heute war also Wiedergutmachung angesagt.

Foto: Ela on Tour

Doch der Start ging in die Hose. Ganze 66 Sekunden dauerte es, da schlugen die Gastgeber eiskalt zu. Gerrit Fauser scheiterte mit dem ersten Versuch, setzte ein paar Mal nach und brachte Wolfsburg früh in Führung – 0:1 (2.).
Die Hausherren starteten erwartungsgemäß mit ihrem aggressiven Forechecking, mit dem die Eisbären aber auch vor dem Spiel gerechnet hatten. Nur verteidigen konnten sie es nicht.
Die Berliner waren fortan auf der Suche nach einer schnellen Antwort. Das Bemühen war ihnen auch anzusehen, aber sie fanden keinen Weg vorbei an der sehr kompakten Grizzlys-Defensive. Kurz vor dem Powerbreak kamen die Hauptstädter aber zu ihrer ersten dicken Möglichkeit, welche Dustin Strahlmeier jedoch stark parierte.
Die Berliner waren aber nun richtig drin im Spiel, hielten gut dagegen und näherten sich dem Wolfsburger Tor immer mehr an. Nur hatte man bis dahin noch kein Glück im Abschluss.
In der Folge blieb es ein hart umkämpftes Spiel zweier Mannschaften, die immer wieder den Weg in die Offensive suchten, dort aber zumeist an der gegnerischen Defensive abprallten. Die Partie war eben auch viel von der Taktik geprägt. Für beide Mannschaften ging es schließlich in diesem Spiel um wichtige Punkte.
Kurz vor der ersten Drittelpause nochmal ein Powerplay für die Hauptstädter, in denen sie auch für Gefahr sorgen konnten, aber sie bekamen die Scheibe an Dustin Strahlmeier einfach nicht vorbei. Dabei wäre der Ausgleich inzwischen verdient gewesen. So lag man aber nach 20 Minuten mit 0:1 hinten.

Foto: Ela on Tour

Das Mitteldrittel begann mit je einer guten Chance auf beiden Seiten. Doch beide Goalies ließen die Scheiben nicht durch. Danach ließen viele Unterbrechungen keinen richtigen Spielfluss aufkommen.
Fortan blieb es ein hart umkämpftes Spiel, in der sich beide Teams nichts schenkten. Großartige Torchancen gab es in dieser Phase aber kaum zu sehen.
Mit zunehmender Spieldauer kamen aber die Hausherren durchaus zu guten Chancen, doch Tobias Ancicka war stets hellwach und verhinderte einen höheren Rückstand in Wolfsburg. Die Eisbären taten sich schwer, mal vor das Wolfsburger Tor zu kommen.
In der Schlussphase stand mal wieder Tobias Ancicka im Mittelpunkt, als er einen Zwei-auf-eins-Konter die Niedersachsen entschärfte. Kurz vor der zweiten Pause verpassten Julian Melchiori und Marcel Noebels den möglichen Ausgleich, somit blieb es auch nach 40 Minuten beim knappen 0:1.

Foto: Ela on Tour

Im Schlussdrittel ging es hin und her. Während Wolfsburg auf der Suche nach dem 2:0 und der möglichen Vorentscheidung war, wollten die Berliner den Ausgleich erzielen. Doch beiden Teams fehlte so ein wenig die Durchschlagskraft, um mal gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen.
Auch in den letzten 20 Minuten war es eine hart umkämpfte Partie, in der sich beide Mannschaften nichts schenkten. Die Zeit lief für die Hausherren, welche immer noch mit 1:0 führten und Richtung Heimsieg marschierten. Weil die Eisbären auch im Schlussdrittel jegliche Kreativität vor dem gegnerischen Tor vermissen ließen.
In der Schlussphase rannten die Eisbären nochmal an, wollten jetzt mit aller Gewalt den Ausgleich erzielen. Aber egal, was sie versuchten, sie fanden einfach kein Mittel gegen das Wolfsburger Defensiv-Bollwerk. Den Grizzlys boten sich jetzt natürlich Räume zum kontern, welche sie jedoch nicht nutzen konnten.
Zwei Minuten vor dem Ende des Spiels nahm Serge Aubin Goalie Tobias Ancicka zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Zudem nahm der Berliner Trainer seine Auszeit. Doch es half alles nichts, die Berliner verloren auch das zweite Duell in Wolfsburg. Und erneut ohne eigenes Tor. Dem 0:5 im ersten Duell folgte heute ein 0:1 im zweiten Aufeinandertreffen.

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Weil man vorne einfach kein Mittel gegen die Wolfsburger Defensive fand. Die verteidigten das mit enorm viel Leidenschaft, warfen sich in jeden Schuss und sicherten sich somit die drei Punkte. Den Eisbären mangelte es aber auch an der nötigen Kreativität, um dieses Bollwerk mal zu knacken. Alleine mit der Brechstange geht es selten gut. Und so war es auch heute. So entschied ein frühes Tor nach gerade einmal 66 Sekunden dieses Duell. Eine schmerzhafte Niederlage für die Eisbären und ein herber Rückschlag im Kampf um Platz zehn.