Morgen gegen Krefeld: Darin Olver feiert Comeback

Die Länderspielpause ist vorbei. Morgen geht es in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wieder zur Sache. Im ersten Heimspiel seit dem 21. Oktober (7:1 vs. Iserlohn) empfangen die Eisbären Berlin die Krefeld Pinguine in der O2 World. Es ist das Duell des Tabellensechsten gegen den Tabellenzehnten. Dennoch trennen beide Mannschaften nur sechs Punkte in der Tabelle.

Vor der Länderspielpause waren die Berliner richtig gut in Form, gewannen fünf der letzten sieben Spiele. Krefeld hingegen verlor fünf der letzten acht Spiele vor der Deutschland-Cup-Pause.

In dieser Saison trafen beide Mannschaften schon einmal aufeinander. Im Krefelder KönigPalast setzten sich die Hauptstädter mit 4:2 durch. In der Hauptstadt spielten die Eisbären zuletzt aber nicht wirklich gerne gegen die Pinguine. Denn von den letzten zwölf Heimspielen gegen Krefeld konnten die Berliner nur deren fünf gewinnen. Der 7:4-Sieg im letzten Heimspiel beendete eine drei Spiele andauernde Niederlagenserie gegen Krefeld.

Beim Heimspiel gegen Krefeld steht Coach Don Jackson fast der komplette Kader zur Verfügung. Lediglich Verteidiger Dominik Bielke fällt weiterhin aus. Dagegen feiert Stürmer Darin Olver morgen Abend sein Saison-Debüt. Und darauf freut sich Olver auch schon sehr:

Eine sehr lange Zeit mit vielen Trainingseinheiten liegt hinter mir. Ich freue mich sehr auf das Spiel morgen

Krefelds Coach Rick Adduono kann sein bestes Team aufbieten, hat keine Ausfälle zu verkraften.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr in der Arena am Ostbahnhof. Hauptschiedsrichter sind die Herren Bauer und Lenhart.

Das Eisbären-Team für das morgige Heimspiel gegen Krefeld:

Tor: Rob Zepp, Sebastian Elwing

Verteidigung: Jimmy Sharrow, Frank Hördler, Jens Baxmann, Julian Talbot, Mark Katic, Constantin Braun

Angriff: Jamie Arniel, Laurin Braun, TJ Mulock, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Claude Giroux, Darin Olver, Mads Christensen, Tyson Mulock, Matt Foy, Daniel Brière

Eisbären Berlin: Daniel Weiß wird an Nürnberg ausgeliehen

Die Eisbären Berlin haben Stürmer Daniel Weiß bis zum Saisonende an Liga-Konkurrent Thomas Sabo Ice Tigers ausgeliehen. Das teilten die Eisbären heute mit. Der 22-jährige Stürmer kann von den Eisbären aber bis zum Jahresende zurück nach Berlin geholt werden. Die Franken haben damit auf die Verletztenmisere reagiert und hoffen nun, dass ihnen Daniel Weiß weiterhelfen kann.

Nürnbergs Coach Jeff Tomlinson, der Weiß noch bestens aus seiner Zeit bei den Eisbären kennt, äußerte sich zu diesem Deal wie folgt:

Daniel ist ein klassischer Allrounder, der sowohl in der Offensive als auch in der Defensive seinen Job erledigt und bei jedem Wechsel Vollgas gibt. Er wird uns in unserer momentanen Situation mit den vielen Verletzten auf jeden Fall weiterhelfen.

Daniel Weiß wird morgen Abend beim Gastspiel der Franken in Wolfsburg sein Debüt für Nürnberg geben. In bisher 17 Saisonspielen traf Weiß einmal für den DEL-Rekordmeister. In Nürnberg wird Weiß mit der Nummer 65 auflaufen.

Eisbären-Manager Peter John Lee meldete sich zu dem Ausleihgeschäft auch zu Wort:

Wir wollen immer, dass die Jungs sich weiterentwickeln. Wir haben uns in einem guten Gespräch mit Dany darauf geeinigt, dass es für ihn an diesem Punkt das Beste ist, für Nürnberg zu spielen. Wir freuen uns für ihn, dass er diese Chance jetzt bekommt.

DEL Winter Game 2013: Europarekord ist perfekt!

Das erste DEL Winter Game wirft bereits seine Schatten voraus. Am 05. Januar 2013 treffen im ersten Freiluftspiel der DEL-Geschichte die Thomas Sabo Ice Tigers und die Eisbären Berlin aufeinander. Dieses Duell findet bekanntlich im Stadion des Fußball-Bundesligisten 1. FC Nürnberg statt, welches 50.000 Zuschauern Platz bietet.

Bereits jetzt ist klar, dass an diesem Tag ein neuer Europarekord aufgestellt werden wird. Denn bisher wurden für dieses DEL-Event mehr als 36.444 Karten verkauft. Damit ist der bisherige Europarekord geknackt. Den hielt bislang die Partie aus der finnischen Liga zwischen Jokerit Helsinki und IFK Helsinki vom 05. Februar 2011.

Die Freude darüber ist natürlich sehr groß. Nürnbergs Manager Lorenz Funk äußerte sich gegenüber Eishockey NEWS wie folgt:

Als wir die Ausrichtung des 1. DEL Winter Game bei uns in Nürnberg übernommen haben, wussten wir, dass wir vor einer großen Aufgabe und Herausforderung stehen. Natürlich haben wir von Beginn an auf eine große Zuschauerresonanz gesetzt. Dass wir aber jetzt tatsächlich das größte Ligaspiel durchführen werden, welches es in Europa je gegeben hat, ist fast ein Traum und dass wir vor allem bereits knapp zwei Monate vor dem Spiel darüber Gewissheit besitzen, übertrifft unsere eigenen Erwartungen. Dies zeigt, zu welch‘ enormer Begeisterung die Eishockey-Fans in Deutschland fähig sind.

Auch wir freuen uns bereits jetzt riesig auf dieses Spiel. Wer damals beim WM-Eröffnungsspiel 2010 in der Veltins-Arena auf Schalke zwischen Deutschland und den USA dabei war, der weiß, wie einmalig so ein Spiel ist. Noch heute schwärmen die deutschen Fans vom Spiel damals, von der einmaligen Stimmung. Noch müssen wir aber 52 Tage warten auf das erste DEL Winter Game…

5:3 – Straubing besiegt Wolfsburg

Die Straubing Tigers haben das Nachholspiel des 10. Spieltages gewonnen. Am Dienstagabend setzten sich die Niederbayern vor 4.037 Zuschauern im Eisstadion am Pulverturm mit 5:3 (1:1, 1:1, 3:1) gegen die Grizzly Adams Wolfsburg durch. Durch den dritten Sieg in Folge verbesserten sich die Tigers in der Tabelle auf den fünften Platz. Wolfsburg bleibt dagegen Tabellenletzter.

Tyler Beechey brachte die Hausherren in doppelter Überzahl mit 1:0 in Führung (7.). Doch die stark aufspielenden Niedersachsen drehten die Partie. Matt Dzieduszycki machte per Doppelpack aus dem 0:1 ein 2:1 (20./28.). Aber auch Straubing konnte zurückschlagen. Matt Hussey glich in der 35. Minute zum 2:2 aus. Dabei blieb es bis zur zweiten Drittelpause.
Im Schlussdrittel brachte René Röthke die Niederbayern in Überzahl erneut in Führung (44.). Aber wieder kam Wolfsburg zurück. 51 Minuten waren gespielt, als Adrian Grygiel zum 3:3 ausglich. Drei Minuten vor dem Ende lagen die Gastgeber wieder vorne. Grant Lewis hatte zum 4:3 getroffen. Den Schlusspunkt setzte dann Blaine Down mit seinem Empty-Net-Goal 17 Sekunden vor dem Ende des Spiels.

DEL am Dienstag: Straubing empfängt Wolfsburg

Die Länderspielpause in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist vorbei. Morgen Abend geht der Liga-Alltag weiter. Um 19:30 Uhr treffen im Eisstadion am Pulverturm die Straubing Tigers und die Grizzly Adams Wolfsburg aufeinander. Es ist das Duell des Tabellensechsten gegen den Tabellenletzten. Die Niederbayern könnten mit einem Sieg an den Eisbären vorbeiziehen und die Niedersachsen könnten mit einem Sieg das Tabellenende verlassen.

Vor der Länderspielpause waren beide unterschiedlich drauf gewesen. Während Straubing vier der letzten fünf Ligaspiele gewann, verlor Wolfsburg zwei der letzten fünf Spiele. Wolfsburg konnte sich aber immerhin mit einem Achtungserfolg in die Länderspielpause verabschieden, als man beim Spitzenreiter Köln mit 4:2 gewann.

Straubing zeigte sich zuletzt vor allem in der Defensive sehr stark. Nur zwei Gegentreffer in den letzten beiden Spielen sprechen für sich. Mit Jason Bacashihua hat man einen sehr guten Nachfolger für Barry Brust gefunden. Die Tigers haben die zweitbeste Defensive der Liga.

Straubing gewann die letzten drei Heimspiele gegen Wolfsburg. In der Liga gewannen die Niederbayern drei der letzten vier Heimspiele. Wolfsburg feierte seine beiden Siege zuletzt Auswärts.

2:0 – DEB-Auswahl gewinnt den Deutschland Cup

Die deutsche Eishockey Nationalmannschaft hat den Deutschland Cup 2012 gewonnen. Im abschließenden Gruppenspiel bezwang die DEB-Auswahl die Slowakei mit 2:0 (0:0, 0:0, 2:0) und feierte damit den dritten Sieg im dritten Spiel. Der neue Bundestrainer Pat Cortina feierte damit also ein sehr erfolgreiches Debüt und lässt die deutschen Fans wieder auf eine bessere Zukunft der Nationalmannschaft hoffen.

Die 5.500 Zuschauer in München mussten jedoch bis zum letzten Drittel auf Tore warten. Alexander Barta brachte Deutschland in der 50. Minute mit 1:0 in Führung. Als die Fans noch am jubeln waren, legte Garrett Festerling bereits das 2:0 nach. Zwischen diesen beiden Treffern lagen nur 51 Sekunden. Die Partie war dadurch nun entschieden und die DEB-Auswahl hatte sich den Turniersieg gesichert.

Der deutsche Torhüter Dimitrij Kotschnew feierte einen Shut-out. Gestern hatte bereits Dennis Endras beim 2:0-Sieg gegen die Schweiz einen Shut-out gefeiert.

Bundestrainer Pat Cortina war nach dem Turniersieg mehr als glücklich:

Wir haben die ganze Woche über hart gearbeitet, viel Energie investiert und jetzt verdient dieses Event gewonnen. Jetzt müssen wir geduldig nach vorne schauen und dürfen nicht den Boden unter den Füßen verlieren.

Für die deutsche Eishockey Nationalmannschaft war es der fünfte Sieg beim Deutschland Cup. Wir gratulieren der DEB-Auswahl zum Turniersieg und dem neuen Bundestrainer Pat Cortina zum erfolgreichen Debüt.

5:0 – FASS Berlin feiert Derbysieg!

FASS Berlin hat am Sonntagnachmittag das erste Derby der diesjährigen Oberliga-Saison gewonnen. Vor 1.612 Zuschauern (!) im altehrwürdigen Wellblechpalast setzte sich FASS mit 5:0 (1:0, 3:0, 1:0) gegen den ECC Preussen durch. Ein am Ende hoch verdienter Sieg, der durchaus noch hätte höher ausfallen können. Doch Preussens Keeper bewahrte seine Mannschaft vor einem noch höheren Rückstand. Der Keeper der Gäste war mit Abstand der beste seiner Mannschaft gewesen.

Eisbären-Urgestein Sven Felski war heute auch anwesend. Er machte das Ehrenbully. Danach ging es los und FASS Berlin übernahm sofort die Kontrolle. Doch es sollte bis zur 14. Minute dauern, ehe der erste Treffer in diesem Spiel fiel. Kapitän Patrick Czajka war erfolgreich gewesen – 1:0. Die Preussen, die von ca. 100 Fans unterstützt wurden, fuhren auch einige gefährliche Angriffe, doch Philip Lehr im Tor der Hausherren ließ keinen Puck durch. Beim Stand von 1:0 ging es in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel erhöhte FASS das Tempo noch einmal und drückte die Preussen in deren Drittel. Die Gäste konnten sich kaum befreien. FASS belohnte sich dann auch selber für den Druck, den sie ausübten. Zunächst erhöhte Patrick Gries auf 2:0 (26.). Nur drei Minuten später war es Sven Ziegler gewesen, der das 3:0 erzielte (29.). Der Trainer der Preussen nahm daraufhin erst einmal eine Auszeit, um sein Team vor einem nun möglichen Debakel zu schützen. Doch FASS Berlin legte weiter nach. Fabio Patrzek mit dem 4:0. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die zweite Drittelpause.

Im Schlussdrittel war FASS weiterhin die klar spielbestimmende Mannschaft und konnte auch noch einmal treffen. Erneut war es Fabio Patrzek, der den Puck im Tor der Gäste versenkte – 5:0 (50.). Dabei blieb es dann aber bis zum Ende des Spiels.

Deutschland Cup 2012: DEB-Auswahl schlägt den Erzrivalen

Die deutsche Nationalmannschaft hat auch ihr zweites Spiel beim diesjährigen Deutschland Cup gewonnen. Vor 5.500 Zuschauern setzten sich die Mannen von Bundestrainer Pat Cortina mit 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) gegen den Erzrivalen aus der Schweiz durch. Die DEB-Auswahl ist damit vor dem abschließenden Spiel morgen Nachmittag gegen die Slowakei Tabellenführer und benötigt nur noch einen Punkt zum Turniersieg.

Bereits nach fünf Minuten gelang der DEB-Auswahl das 1:0. Bei doppelter Überzahl traf Mannheims Christoph Ullmann. Diese Führung hielt bis sieben Sekunden vor Schluss. Dann erhöhte Kölns Philip Gogulla per Empty-Net-Goal auf 2:0.

Damit bleibt die DEB-Auswahl also unter der Leitung vom neuen Bundestrainer Pat Cortina ungeschlagen. Als bester deutscher Spieler wurde nach dem Spiel Torhüter Dennis Endras von den Adler Mannheim gewählt. Der deutsche Goalie feierte einen Shut-out. Bei der Schweiz wurde Andres Ambühl als bester Spieler ausgezeichnet.

Bundestrainer Pat Cortina zeigte sich nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft:

Wir haben ein paar kleinere Veränderungen vorgenommen. Und das war dann defensiv deutlich besser als gestern. Wir haben dem Gegner nur wenig Chancen gegeben. Es war ein gutes Spiel zweier guter Teams. Beide Teams sind gut gelaufen und haben gut gekämpft und hatten zwei gute Torhüter.

Torschütze Christoph Ullmann zeigte sich nach dem Spiel ebenfalls zufrieden:

Wir wollten heute noch eine Schippe drauflegen und das ist uns gelungen. Das Überzahl war heute deutlich besser und in Unterzahl haben wir viele Schüsse geblockt. Es haben Kleinigkeiten dieses Spiel entschieden und am Ende war dann auch das Glück bei uns.

Der Trainer der Eidgenossen, Sean Simpson,  lobte die Defensivarbeit der DEB-Auswahl:

Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat gut gekämpft, aber ohne Tor kann man nicht gewinnen. Deutschland war defensiv sehr stark mit einem guten Goalie – das war entscheidend.

Morgen Nachmittag geht es nun gegen die Slowakei um den Turniersieg. Die Slowaken gewannen am Abend mit 5:2 (0:1, 3:0, 2:1) gegen Team Kanada und sind damit das einzige Team, welches den Deutschen noch den Turniersieg streitig machen kann. Die Kanadier führten zwar nach 20 Minuten mit 1:0, doch am Ende wurden sie von der Slowakei regelrecht vorgeführt.

Deutschland Cup 2012: DEB-Auswahl mit Auftaktsieg bei Debüt von Bundestrainer Pat Cortina

Die deutsche Eishockey Nationalmannschaft hat zum Auftakt des Deutschland Cups einen 3:2 (0:0, 1:0, 2:2)-Sieg gegen Team Kanada gefeiert. Damit glückte also das Debüt vom neuen Bundestrainer Pat Cortina.

Nach torlosem ersten Drittel brachte Marcus Kink von den Adler Mannheim die Deutschen mit 1:0 in Front (32.). Dabei blieb es bis zum Ende des Mitteldrittels.

Im Schlussdrittel sollten die 5.400 Zuschauer in München vier Tore sehen. Zunächst gelang es der DEB-Auswahl die Führung auszubauen. 63 Sekunden waren im Schlussdrittel gespielt, als Eisbär Frank Hördler auf 2:0 erhöhte. Doch knapp eine Minute später gelang Eisbär Mark Katic der 2:1-Anschlusstreffer für Team Kanada.

Es begann nun also noch einmal das große Zittern. Aber Mannheims Niki Goc beruhigte die Nerven mit seinem Treffer zum 3:1 (55.). Eineinhalb Minuten vor Ende des Spiels verkürzten die Kanadier aber durch Nigel Dawes noch einmal – 3:2. Es wurde also erneut gezittert, doch die DEB-Auswahl brachte den Vorsprung über die Zeit und feierte einen verdienten Auftaktsieg. Continue reading

DEL-Saison 2012/2013: Ein erstes Fazit nach 18 Spieltagen

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) befindet sich in der Länderspielpause. Das ist für uns ein Grund, mal ein erstes Fazit der Saison 2012/2013 zu ziehen. 18 Spieltage sind bisher absolviert und es gab schon die ein oder andere Überraschung. Was man nach den ersten 18 Spieltagen wohl definitiv festhalten kann, ist die Tatsache, dass die DEL nach wie vor sehr ausgeglichen ist und jeder jeden schlagen kann.

Wir wollen nun einmal schauen, welche Mannschaften bisher für Überraschungen gesorgt haben, welche im Soll sind und welche eher enttäuscht haben.

Überraschungen:

Die Kölner Haie sind nach 18 Spieltagen Tabellenführer der DEL. Dass die Domstädter diese Saison mit zum Favoritenkreis zählen würden, war allen klar gewesen. Doch wie schnell sich die neue Mannschaft der Haie gefunden hat, war schon erstaunlich gewesen. Von den ersten 15 Saisonspielen verloren die Kölner nur zwei. Zuletzt gerieten die Haie zwar ins straucheln, als sie dreimal in Folge verloren, dennoch gehören die Domstädter bisher mit zu den großen Überraschungen.

 

Auch die Hamburg Freezers können mit ihrer bisherigen Saisonleistung zufrieden sein. Platz Drei nach 18 Spieltagen ist mehr als man erwartet hatte. Zu Saisonbeginn legten die Hanseaten einen sehr guten Start hin, schwächelten dann aber und fielen in der Tabelle bis ins Mittelfeld zurück. Doch zuletzt zeigte die Formkurve der Freezers wieder nach oben. Man gewann fünfmal in Folge und hat sich so wieder nach oben gekämpft.

 

Die letzte Saison werden sie bei den Straubing Tigers wohl nie mehr vergessen. Die Niederbayern erreichten erstmals in der Vereinsgeschichte die Play-Offs und schieden dort erst im Halbfinale gegen den späteren Meister Berlin aus. Dieses Jahr hatte man die Tigers nicht so stark eingeschätzt, doch die Niederbayern spielen bisher eine sehr starke Saison und stehen zur Zeit auf einem sehr beachtlichen sechsten Platz. Und mit den Niederbayern muss man wohl auch dieses Jahr rechnen, denn ihr Top-Stürmer der vergangenen Saison – Matt Hussey – ist erst vor kurzem zurück gekehrt und wird der Mannschaft noch einmal enorm weiterhelfen. Zudem verfügen die Tigers über eine sehr starke Defensive, haben die zweitbeste Abwehr der Liga. Jason Bacashihua hat Barry Brust also gleichwertig ersetzen können. Für viele ist Bacashihua sogar noch besser als Brust.

 

Letztes Jahr sind die Iserlohn Roosters als Geheimfavorit in die Saison gegangen. Das war diese Saison ganz anders. Die Sauerländer hatte diesmal niemand auf dem Zettel, für viele Experten waren die Roosters ein Team für den Tabellenkeller. Umso erstaunlicher ist die bisherige Saisonleistung der Sauerländer. Nach 18 Spieltagen steht der IEC auf dem achten Platz. Und so groß ist der Abstand zur Spitze der Liga auch nicht. Vielleicht hat man Iserlohn also doch unterschätzt.

 

Im Soll:

Nach der verloren Finalserie in der letzten Saison wollten die Adler Mannheim in diesem Jahr einen neuen Anlauf auf den Titel starten. Und bisher kann man bei den Kurpfälzern auch zufrieden sein. Platz Zwei und nur vier Punkte hinter Spitzenreiter Köln stehen derzeit zu Buche. Mannheim hat sein Team kaum verändert, nur punktuell verstärkt. Und die neuen Spieler konnten bis jetzt auch schon überzeugen – allen voran Nationaltorhüter Dennis Endras.

 

Beim ERC Ingolstadt haben sie immer wieder nur ein Ziel: Sie wollen endlich einmal ins Finale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) einziehen. Bisher war für die Panther immer im Halbfinale Endstation gewesen – so auch in der letzten Saison. In dieser Saison will der ERCI einen neuen Anlauf starten und zählt zu mindestens mit zum Favoritenkreis. Mit Platz Vier nach 18 Spieltagen liegen die Panther auch im Soll.

 

Das Saisonziel der Eisbären Berlin ist klar – man will den Titel verteidigen. Doch zunächst verlief der Saisonstart alles andere als gut und man fand sich am Tabellenende wieder. Doch so nach und nach kamen die Berliner besser in Form und arbeiteten sich Stück für Stück nach oben in der Tabelle. Derzeit stehen die Hauptstädter auf dem fünften Platz. Einen großen Anteil an den Erfolgen in den letzten Wochen haben vor allem die beiden NHL-Stars Claude Giroux und Danny Briére.

 

Geht man nach den Erwartungen, mit denen die Augsburger Panther in die Saison gegangen sind, dann ist die bisherige Saison durchaus als erfolgreich zu bezeichnen. Mit Platz Neun liegen die Panther im Soll. Doch trotzdem werden die Augsburger Panther mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht zufrieden sein. Denn der AEV startete stark in die Saison und etablierte sich relativ schnell unter den Top-3 der Liga. Doch zuletzt kassierten die Panther fast nur noch Niederlagen und befinden sich derzeit in einer großen Krise, die zur Folge hatte, dass Augsburg bis auf Platz Neun abgerutscht ist.

 

Die Krefeld Pinguine können mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein. Als Saisonziel hatte man bei den Seidenstädter die Pre-Play-Off-Teilnahme ausgegeben und mit Platz Zehn, auf dem man derzeit steht, würden sich die Pinguine auch dafür qualifizieren. Krefeld zeigte in dieser Saison schon einige starke Spiele und zeigte, dass mit ihnen in dieser Saison durchaus zu rechnen ist. Einen Anteil an den guten Leistungen hat dabei natürlich auch NHL-Star Christian Ehrhoff.

 

Mit einem neuen Namen war der EHC Red Bull München in die neue Saison gestartet. Man wollte sich in dieser Saison für die Pre-Play-Offs qualifizieren und mit Platz Zwölf und nur drei Punkten Rückstand auf Platz Zehn befinden sich die Münchner damit noch im Soll. Zuletzt verstärkte sich der EHC noch mit NHL-Star Blake Wheeler. Der soll München nun verhelfen, eine Siegesserie zu starten.

 

Die Düsseldorfer EG hatte vor der Saison einen großen Umbruch. Nur vier Spieler aus dem Vorjahr standen noch im Kader der Rheinländer. Das Team musste sich also erst finden und einspielen. Derzeit steht die DEG auf Platz 13 mit 20 Punkten. Mit den bisherigen Auftritten können sie in Düsseldorf aber zufrieden sein, denn die „jungen Wilden“ haben in bisher fast jeder Partie eine sehr starke kämpferische Leistung über 60 Minuten gezeigt. Manche Spiele hat die DEG nur knapp verloren oder aber – wie zuletzt gegen Berlin – knapp gewonnen. Die DEG hat den Umbruch anscheinend sehr gut verkraftet.

 

Enttäuschungen:

Die große Enttäuschung der neuen Saison sind bisher definitiv die Thomas Sabo Ice Tigers. Vor der Saison haben die Franken kräftig in den Kader investiert, sind als Geheimfavorit in die Saison gestartet. Doch nach 18 Spieltagen sieht die Bilanz der Franken mit Platz Sieben nicht wirklich gut aus. In Nürnberg hängen sie den eigenen Erwartungen weit hinter her. Zuletzt ging es zwar bergauf, doch zufrieden stellend waren die bisher gezeigten Leistungen nicht wirklich.

 

In den letzten Jahren haben sich die Grizzly Adams Wolfsburg zur Spitzenmannschaft entwickelt. 2011 standen die Niedersachsen erstmals im DEL-Finale, verloren dieses aber klar gegen Berlin. In dieser Saison läuft es bisher überhaupt nicht gut für Wolfsburg. Nach 18 Spieltagen ist man Tabellenletzter der DEL. Ein Platz, auf dem man schon so lange nicht mehr stand. Die bisher gezeigten Leistungen der Grizzlies waren mehr als dürftig. Die Wolfsburger haben die schlechteste Defensive der Liga und so wie sie zuletzt gespielt haben, können die Fans nur wenig Hoffnung auf eine erneute Play-Off-Teilnahme haben. Aber die Saison ist ja (zum Glück) noch sehr lang.

 

Die Hannover Scorpions wollten nicht noch einmal so eine Katastrophen-Saison wie letztes Jahr erleben. Am Ende standen die Niedersachsen auf dem letzten Platz der Tabelle. Der Saisonstart verlief auch diesmal alles andere als gut. Doch zuletzt kamen die Scorpions etwas besser in Form und arbeiteten sich bis auf Platz Elf vor. Doch wirklich zufrieden sein wird man damit in Hannover nicht. Vor allem nicht, nach der letzten Saison.