Morgen gegen Iserlohn: Können die Eisbären endlich eine Siegesserie starten?

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgRooster_1_E17_ig110307Für die Eisbären Berlin steht morgen Abend das zweite Heimspiel in dieser Woche auf dem Programm. Drei Tage nach dem Sieg gegen die Kölner Haie gastieren die Iserlohn Roosters in der O2 World. Es ist die Partie des Tabellenneunten gegen den Tabellenzwölften. Für beide Mannschaften eine sehr wichtige Partie. Die Berliner wollen den Rückstand auf Platz Sechs verkürzen, Iserlohn will den Anschluss an Platz Zehn nicht verlieren.

Die Eisbären gehen mit neuem Selbstvertrauen in die Partie gegen die Sauerländer. Die Hauptstädter konnten die letzten beiden Ligaspiele gewinnen. Am Sonntag gelang der lang ersehnte zweite Drei-Punkte-Sieg auf fremden Eis in dieser Saison (5:3 in Schwenningen). Und am Dienstag folgte dann gleich noch der erste Saisonsieg gegen Vizemeister Köln (5:4 n.V.). An diese beiden Erfolge wollen die Eisbären nun anknüpfen und endlich eine Siegesserie starten. Denn mehr als drei Siege in Serie gab es für den DEL-Rekordmeister in dieser Saison bisher noch nicht.

Da kommen die Iserlohn Roosters vielleicht gerade recht als Gegner. Die Sauerländer waren mit großen Erwartungen in die Saison gestartet, konnten diese jedoch bisher nicht erfüllen und finden sich aktuell nur auf dem zwölften Platz wieder. Der letzte Pre-Play-Off-Platz Zehn ist derzeit sieben Punkte entfernt. Sportlich läuft es für die Sauerländer in dieser Saison nicht, zudem kommen Unruhen im Umfeld. Mannschaft und Fans haben in dieser Saison bisher nicht immer das beste Verhältnis gehabt. Zudem sorgten die Entlassungen von Trainer Doug Mason und Star-Goalie Sébastien Caron für Aufsehen. Damit die Roosters am Ende doch noch die Pre-Play-Offs erreichen, muss zunächst Ruhe am Seilersee einkehren.

Hoffnung auf einen Sieg in der Hauptstadt dürfen die Sauerländer aber nicht wirklich haben. Denn die Statistik in Berlin ist eindeutig. Von bisher 27 Gastspielen in der Hauptstadt gewannen die Roosters nur vier, eine davon auch erst in der Nachspielzeit. Vieles deutet morgen auf die 24. Niederlage der Iserlohn Roosters bei den Eisbären Berlin hin.

Beide Mannschaften treffen morgen bereits zum dritten Mal in dieser Saison aufeinander. Und Tore sind in diesem Duell garantiert. Denn in den ersten beiden Spielen in dieser Saison fielen satte 21 Treffer. Beide Spiele gewannen am Ende die Eisbären – 7:5 in Berlin, 5:4 n.V. in Iserlohn.

EHC-Coach Jeff Tomlinson muss auch morgen wieder auf Verteidiger Jens Baxmann verzichten. Ob Kapitän André Rankel morgen wieder auflaufen kann, stand bis jetzt noch nicht fest.
Iserlohn muss auf die gesperrten Verteidiger Teubert und Brennan sowie auf den verletzten Verteidiger Danielsmeier und den verletzten Torhüter Ersberg verzichten.

Los geht es in der Arena am Ostbahnhof morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Haupt und Krawinkel

Jeff Tomlinson: „Es war ein bisschen Zirkus-Hockey“

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg130px-Koelner-haie-logo_svg

29. DEL-Spieltag:

Eisbären Berlin vs. Kölner Haie 5:4 n.V.

Stimmen zum Spiel

 

Shawn Lalonde (Eisbären Berlin/Verteidiger):

Es ist ein Alptraum für jeden Trainer, wenn man vier Break-Aways in eigener Überzahl erlaubt. Dass ist nicht schön, daran müssen wir arbeiten. Aber Rob Zepp hat ein paar Monster-Saves geleistet heute, hat uns damit im Spiel gehalten. Die Jungs aus der Offensiv-Abteilung haben auch ihren Teil dazu beigetragen, dass wir diesen Sieg einfahren konnten. Köln steht zu Recht da oben, wir haben uns gut vorbereitet auf sie. Das war heute ein schweres Stück Arbeit, aber wir haben uns durchgesetzt.

Julian Talbot (Eisbären Berlin/Stürmer):

Es war ein sehr knappes und intensives Spiel. Wir haben das Spiel am Ende zum Glück gewinnen können, weil Rob Zepp einige starke Paraden gemacht hat am Ende. Dadurch sind wir im Spiel drin geblieben und haben am Ende durchaus glücklich gewonnen, weil Köln schon einige Konterchancen hatte, die so nicht geplant waren.

Alexander Weiß (Kölner Haie/Stürmer):

Wir hatten uns viel vorgenommen für dieses Spiel. Wir wollten 60 Minuten Eishockey spielen, das hat heute jedoch nicht so gut funktioniert. Wir haben die ersten 40 Minuten nicht gut gespielt, da hat Berlin das Spiel dominiert. Im letzten Drittel sind wir zurückgekommen und haben einen Punkt mitgenommen, worüber wir aber nicht so glücklich sind.

Uwe Krupp (Kölner Haie/Trainer):

Wir haben ein rasantes Eishockey-Spiel gesehen mit Torchancen auf beiden Seiten, besonders im ersten und zweiten Drittel. Im letzten Drittel wurde das Ganze nochmal zwei Gänge höher geschaltet und es war ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Es war ein enges Spiel, wir sind froh über den einen Punkt, den wir hier mitgenommen haben.

Jeff Tomlinson (Eisbären Berlin/Trainer):

Wir haben sehr solide gespielt in den ersten beiden Dritteln. Im letzten Drittel war es dann ein sehr offenes Spiel. Viel offener, als wir gegen Köln spielen wollten. Es war ein bisschen „Zirkus-Hockey“, es ging hin und her. Für die Zuschauer war das sicherlich schön anzusehen, für mich als Trainer war es jedoch nicht so schön. Das Überzahlspiel hat das Spiel heute entschieden. Wir haben drei der fünf Treffer in Überzahl erzielt. Ich war sehr zufrieden, dass die Mannschaft so viel Geduld bewiesen und sich nie aufgegeben hat. Wir sind sehr froh über die zwei Punkte.

5:4 n.V.: Shawn Lalonde entscheidet den Eis-Krimi – Erster Sieg gegen Köln in dieser Saison

logo_WBN_1314Ausgabe #17:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg130px-Koelner-haie-logo_svg

Es ist vollbracht: Die Eisbären Berlin haben den ersten Sieg in dieser Saison gegen die Kölner Haie eingefahren. Nach zwei 1:3-Niederlagen in den ersten beiden Aufeinandertreffen gewannen die Hauptstädter am Dienstagabend vor 11 800 Zuschauern in der Berliner O2 World mit 5:4 n.V. (2:1, 0:0, 2:3/ 1:0) gegen die Domstädter. Die Partie war lange hart umkämpft und sollte im Schlussdrittel ihren Höhepunkt finden. Aber der Reihe nach.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson musste auf Jens Baxmann und André Rankel verzichten. Im Tor stand wieder Stammkeeper Rob Zepp.

Hier fällt gleich der 1:1-Ausgleich durch Julian Talbot. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Hier fällt gleich der 1:1-Ausgleich durch Julian Talbot. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Man merkte von Beginn an, dass viel Brisanz in dieser Final-Neuauflage steckte. Beide Mannschaften kämpften verbissen um jeden Zentimeter Eis, gaben keinen Puck verloren. Die Eisbären zeigten sofort, dass sie nicht noch ein drittes Mal gegen Köln verlieren wollten. War man in den ersten beiden Duellen gegen Köln in dieser Saison noch klar unterlegen, begegnete man den Haien heute auf Augenhöhe und war teilweise sogar die etwas bessere Mannschaft.
Die Partie war sofort intenisv geführt, ein Abtasten fand nicht statt. Beide suchten sofort den Weg zum Tor. Und nach drei Minuten hätten die Gäste aus Köln beinahe die Führung erzielt, doch sie scheiterten bei einem 2-auf-1-Konter.
In der neunten Minute dann das selbe Bild, wieder ein 2-auf-1-Angriff der Kölner und diesmal nutzten sie diesen auch aus. Rok Ticar setzte Philip Riefers in Szene und der überwand Rob Zepp – 0:1.
Diese Führung war durchaus verdient, schockte die Hausherren aber nicht wirklich. Denn diese schüttelten sich kurz und legten sofort den Vorwärts-Gang wieder ein. Und nur drei Minuten nach dem Rückstand gelang den Berlinern der Ausgleich. Die Eisbären in Überzahl, vor dem Tor von Danny Aus den Birken herrschte ein Chaos, in dem Julian Talbot die Übersicht behielt und den Puck im Tor versenkte – 1:1 (12.).
Die Berliner tankten durch den Ausgleichstreffer neues Selbstvertrauen und konnten keine drei Minuten nach dem 1:1 erstmals an diesem Abend in Führung gehen. Diesmal waren es die Eisbären, die einen 2-auf-1-Konter fuhren und diesen nutzen konnten. Darin Olver passte den Puck klasse rüber zu Florian Busch und der zog sofort direkt ab – 2:1 (15.).
Bei dieser Führung sollte es bis zum Ende des ersten Drittels bleiben. Die Eisbären gingen also mit einem Erfolgserlebnis in die Kabine. Continue reading

Final-Neuauflage Teil Drei: Gelingt den Eisbären der erste Sieg gegen Köln in dieser Saison?

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg130px-Koelner-haie-logo_svgMorgen Abend kommt es in der Berliner O2 World zum dritten Mal in dieser Saison zur DEL-Final-Neuauflage zwischen den Eisbären Berlin und den Kölner Haien. Und die Hauptstädter sind richtig heiß auf dieses Match, wollen nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Aufeinandertreffen endlich den ersten Sieg gegen den Vizemeister einfahren. Köln gewann zunächst in Berlin mit 3:1 und später auch in Köln mit 3:1. Morgen wollen die Domstädter Sieg Nummer Drei gegen den Meister feiern.

Beide Mannschaften konnten am Sonntag Siege feiern. Die Eisbären gewannen mit 5:3 in Schwenningen und feierten dabei den ersten Auswärts-Dreier seit dem ersten Spieltag (3:2 in Ingolstadt). Köln gewann das große rheinische Derby in Düsseldorf knapp mit 3:2 und revanchierte sich für die Niederlage im ersten Aufeinandertreffen in Köln.

Doch vor dem Sieg in Düsseldorf lief es für den Liga-Primus nicht so gut. Drei Niederlagen kassierte man in Folge, der Vorsprung auf die Verfolger wurde immer kleiner und beträgt aktuell nur noch einen Punkt auf den Zweiten Hamburg. Mit dem Sieg in Düsseldorf konnten die Mannen von Coach Uwe Krupp die erste sportliche Talfahrt vorerst abwenden. In Berlin wollen die Haie nun nachlegen und den zweiten Sieg in Serie feiern.

Genau wie für Köln lief es auch für die Eisbären zuletzt in der Liga nicht rund. Vor dem 5:3-Sieg in Schwenningen konnten die Berliner nur eins der letzten vier Spiele gewinnen und dabei auch nur vier Treffer erzielen. Mit dem Sieg beim DEL-Rückkehrer konnten die Eisbären dem neuen Krisen-Gerede vorerst ein Ende setzen und zugleich fand die Offensive zurück zu alter Stärke. An den Sieg in Schwenningen wollen die Eisbären morgen Abend gegen Köln anknüpfen.

Und für Brisanz ist definitiv gesorgt. Beide standen sich in der letztjährigen Final-Serie gegenüber, mit dem besseren Ende für die Eisbären Berlin. Die Kölner Haie hatten sich vorgenommen, Revanche dafür zu nehmen und konnten dies bisher zwei Mal erfolgreich umsetzen. Zwei Mal setzte man sich wie bereits erwähnt mit 3:1 gegen Berlin durch und ließ dem Meister dabei kaum eine Chance. Die Eisbären dürften also gewarnt sein, es erwartet die Mannen von Coach Jeff Tomlinson eine enorm schwere Partie.

Los geht es in der Berliner O2 World morgen Abend um 19:30 Uhr, Hauptschiedsrichter sind Lars Brüggemann und Daniel Piechaczek.

Halbzeit in der Deutschen Eishockey Liga: Ein kurzes Fazit

DEL-LogoIn der Jubiläumssaison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist Halbzeit. 26 Spieltage sind gespielt, was für uns ein Grund ist, mal ein erstes kleines Fazit zu ziehen. Denn zur Halbzeit kann man schon einmal erahnen, wohin es für die jeweiligen Mannschaften gehen wird. Welche Mannschaften haben bisher überzeugt, welche eher enttäuscht? Hier unser Fazit zu den ersten 26 DEL-Spieltagen:

Eins kann man mit Sicherheit sagen: Die Liga ist noch ausgeglichener als zuvor. Den Tabellenfüher Köln und den Siebten Ingolstadt trennen zur Hälfte der Hauptrunde gerade einmal sieben Punkte. Da kann man mit zwei Niederlagen in Folge ganz schnell abrutschen. Genauso kann man natürlich mit zwei Siegen die Tabellenspitze angreifen.

Bisher kann man sagen, dass sich die Tabelle in drei Abschnitte geteilt hat. Zum Einen wären da die Mannschaften auf den Plätzen Eins bis Sieben (Köln, Hamburg, Nürnberg, Krefeld, Wolfsburg, Mannheim, Ingolstadt), die wie bereits erwähnt nur sieben Zähler trennen. Dann die Gruppe vom Achten bis zum Elften (München, Eisbären, Augsburg, Straubing), diese Team trennen acht Punkte. Der Rückstand des Achten auf den Sechsten und damit letzten direkten Play-Off-Platz beträgt aktuell sechs Punkte. Und dann noch zu guter Letzt die Gruppe vom Zwölften bis zum Letzten (Iserlohn, Schwenningen, Düsseldorf), die um den Anschluss an die Pre-Play-Off-Ränge kämpfen.

130px-Koelner-haie-logo_svgSpitzenreiter nach 26 Spieltagen sind die Kölner Haie. Der Vizemeister hatte vor der Saison angekündigt, diesmal den Titel holen zu wollen. Nach gutem Saisonstart schwächelten die Domstädter zuletzt ordentlich und haben ihren Vorsprung an der Tabellenspitze fast komplett eingebüßt. Nur noch einen Punkt Vorsprung haben die Haie auf Verfolger Hamburg.

 

200px-Hamburg-freezers_svgUnd auf die Hanseaten muss man aktuell sehr aufpassen. Denn die Hamburg Freezers sind derzeit das Team der Stunde in der DEL. Neun Siege in Serie, 14 Siege aus den letzten 15 Spielen. Wer soll diese Freezers nur stoppen? Die Hamburger haben den Durchmarsch vom Tabellenende bis auf Platz Zwei geschafft und greifen nun Spitzenreiter Köln an.

 

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgDahinter stehen die Thomas Sabo Ice Tigers auf Platz Drei. Mit den Franken hatte man bereits letztes Jahr da oben gerechnet, doch damals war die Star-Truppe der Ice Tigers noch nicht eingespielt. Nun haben sich die Franken aber eingespielt und sie halten sich nach dem sensationellen Start in die Saison weiterhin in der Spitzengruppe der DEL. Mit Nürnberg muss man diese Saison rechnen.

 

125px-Krefeld_Pinguine_LogoAuf Platz Vier findet man die Krefeld Pinguine, was wohl die größte Überraschung bisher ist. Die Seidenstädter sorgten bereits in der vergangenen Saison für Furore und scheiterten erst im Halbfinale am späteren Meister Berlin. Viele Experten hielten es nicht für möglich, dass der KEV dieses Kunststück wiederholen könnte. Doch die Krefelder haben alle Kritiker verstummen lassen und knüpften nahtlos an die Leistungen aus der letzten Saison an. Die Pinguine sind mit einem Mix aus erfahrenen und jungen Spielern auf einem sehr guten Weg.

 

125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logoAuch das Team auf Platz Fünf, die Grizzly Adams Wolfsburg, hatte man nun nicht unbedingt auf diesem Platz erwartet. Doch die Niedersachsen spielen in dieser Saison sehr unbekümmert und halten sich stabil in der Spitzengruppe der Liga. Man wollte nicht noch einmal so eine Saison wie letztes Jahr erleben, als man sich mit einem Kraftakt gerade noch so in die Pre-Play-Offs rettete. Die Niedersachsen sind aktuell auf einem guten Weg.

 

125px-Adler-Mannheim-logo_svgDer einstige DEL-Rekordmeister Adler Mannheim kann noch nicht an die guten alten Zeiten anknüpfen. Die Mannheimer stehen derzeit auf Platz Sechs, welcher gerade noch für die direkte Play-Off-Qualifikation genügen würde. Doch die Kurpfälzer gleichen in dieser Saison einer Wundertüte. Auf der einen Seite fegt man Geheimfavorit München mit 9:0 vom Eis, auf der anderen Seite verliert man gegen Straubing auf eigenem Eis sang- und klanglos mit 0:4. Die Mannheimer suchen noch nach ihrer konstanten Form.

 

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDer ERC Ingolstadt wartet nach wie vor auf den großen Durchbruch in der DEL. Weiter als bis ins Halbfinale haben es die Schanzer bisher noch nie in der Liga geschafft. Jedes Jahr starten die Panther einen neuen Anlauf, doch ob dieser ausgerechnet in diesem Jahr von Erfolg gekrönt sein wird, ist fraglich. Zu stark ist die Konkurrenz und zu schwankend die Leistung des ERCI.

 

rbs_negDer EHC Red Bull München galt vor der Saison als der große Geheimfavorit auf die Meisterschaft. Doch diese Erwartungen konnten die Mannen von Coach Pierre Pagé bisher nicht wirklich erfüllen. Platz Acht entspricht nicht den Erwartungen der Verantwortlichen in München. Es scheint fast so, als ob sich die Star-Truppe der Münchner noch nicht so wirklich eingespielt hat. Aber Pagé hatte ja angekündigt, dass das „Projekt München“ Zeit braucht.

 

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgBisher verlief die Saison für die Eisbären Berlin sehr enttäuschend. Platz Neun ist eines DEL-Rekordmeister unwürdig. Die Hauptstädter können bisher keine richtige Siegesserie starten, weil man vor allem Auswärts große Probleme hat. Erst zwei Dreier gelangen auf fremden Eis. Zudem stockt der Offensiv-Motor der Berliner. Der einst so gefürchtete Angriff der Eisbären ist aktuell nur ein laues Lüftchen. Die Eisbären stellen zur Zeit den zweitschlechtesten Angriff der Liga. Aber für Berlin gilt das Gleiche wie für München. Auch hier hat Trainer Tomlinson von Anfang an gesagt, dass er drei Jahre braucht, bis das Team seinen Spielstil verinnerlicht hat. Man sollte „Tommer“ dann auch wie einst Pagé die nötige Zeit geben. Denn an allem, was bisher schief gelaufen ist, ist Tomlinson nicht schuld.

 

150px-AEV_Panther_svgMit großen Erwartungen ist man bei den Augsburger Panthern in die Saison gegangen, aktuell kann man diese nicht wirklich erfüllen. Platz Zehn würde zwar die Pre-Play-Off-Teilnahme bedeuten, aber diese ist nicht wirkich sicher. Zu schwankend waren die bisherigen Leistungen der Fuggerstädter. Augsburg wird sich steigern müssen, um das Ziel Play-Offs in dieser Saison zu erreichen.

 

125px-Straubing_tigers_logoDie Straubing Tigers wollten nach den Play-Off-Teilnahmen in den letzten beiden Jahren auch in diesem Jahr wieder die Play-Offs anpeilen. Doch diesem Ziel hinken sie in Niederbayern derzeit deutlich hinterher. So wirklich überzeugend waren die Leistungen der Tigers bisher nicht. Es scheint fast so, als ob den Tigers in diesem Jahr die dritte Play-Off-Qualifikation in Folge nicht gelingen wird. Zu schwach waren die bisherigen Auftritte der Straubinger.

 

Rooster_1_E17_ig110307Auch die Iserlohn Roosters hatten vor dem Saisonstart große Erwartungen, doch bisher regiert am Seilersee eher die Enttäuschung. Der bisherige Saisonverlauf der Sauerländer verlief nicht wirklich nach Wunsch. Mit Platz Zwölf kann man nicht zufrieden sein. Ein Grund für den fehlenden sportlichen Erfolg sind sicherlich auch die Unruhen im Team. Trainer Doug Mason wurde entlassen, Star-Goalie Sébastien Caron aus dem Verein geschmissen und Top-Stürmer Mark Bell verließ den Verein Richtung Berlin. Zudem ist das Verhältnis zwischen Mannschaft und Fans in dieser Saison bisher nicht das beste. Mal sehen, wo der Weg der Roosters am Ende hinführen wird.

 

DEL-Rückkehrer Schwenninger Wild Wings steht auf Platz Dreizehn, einem Platz, mit dem man bei den Wild Wings rechnen musste. Von Beginn an war klar, dass der DEL-Rückkehrer zusammen mit der Düsseldorfer EG um den 13. Platz kämpfen würde. Doch die bisherigen Leistungen der Schwenninger waren durchaus sehenswert, sie erwiesen sich bisher als sehr unangenehmer Gegner. Doch für die Pre-Play-Offs wird es meiner Meinung nach für den SERC nicht reichen.

 

RZ_DEG_BasisPartner_farbigTabellenschlusslicht zur Halbzeit ist wie erwartet die Düsseldorfer EG. Es war klar, dass deren Kader nur bei Vollbesetzung konkurrenzfähig wäre. Doch die DEG hatte bisher mit vielen Verletzungen zu kämpfen. Umso beeindruckender sind jedoch die Auftritte der Rheinländer, denn sie haben bisher in jeder Partie immer bis zum Schluss alles gegeben, stark gekämpft, wurden dafür aber nur selten belohnt. Das Tabellenende werden die Düsseldorfer aber meiner Meinung nach bis zum Saisonende nicht mehr verlassen.

5:3 in Schwenningen: Eisbären endlich wieder mit einem Auswärts-Dreier

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgEs ist endlich vollbracht: Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag mit 5:3 (2:1, 2:2, 1:0) bei den Schwenninger Wild Wings gewonnen und damit die vier Spiele andauernde Niederlagenserie auf fremden Eis beendet. Doch noch viel wichtiger war die Tatsache, dass den Berlinern der erste Auswärts-Dreier seit dem ersten Spieltag (3:2 in Ingolstadt) gelungen ist. Zudem war es schön zu sehen, dass unsere Jungs das Toreschießen anscheinend nicht verlernt hatten. Denn zuletzt stockte der Offensiv-Motor der Eisbären gehörig.

Das erste Drittel begann aus Berliner Sicht überhaupt nicht gut. Zwar kassierte Nick Petersen nach nur 34 Sekunden eine Strafzeit wegen Beinstellens, doch das war den Hausherren ziemlich egal. Denn 21 Sekunden später gelang Dan Hacker das 1:0 in Unterzahl. Blitzstart der Wild Wings also.
Der schnelle Rückstand schockte die Eisbären jedoch nur kurz. Sofort suchten sie den Weg Richtung Lukas Steinhauer, der heute das SERC-Tor hütete. Und in der vierten Minute gelang Laurin Braun der schnelle Ausgleich – 1:1.
Die Eisbären hatten in diesem Auftaktdrittel ein Chancenplus (15:9-Schüsse) und das sollte sich letztendlich auch auf der Anzeigetafel zeigen. Zehn Minuten waren gespielt, als Julian Talbot die Berliner erstmals an diesem Nachmittag in Führung brachte – 2:1.
Weitere Treffer sollten in den ersten 20 Minuten nicht mehr fallen und somit ging es beim Stand von 2:1 für die Eisbären in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel erwischten diesmal die Hauptstädter den besseren Start. In der 22. Minute konnte Kris Sparre auf 3:1 erhöhen. Es schien fast so, als ob bei den Eisbären endlich wieder der Knoten geplatzt sei in der Offensive. Denn in den letzten vier Spielen hatte man nur vier Treffer erzielt. Jetzt waren es schon drei Treffer nach 22 Minuten.
Und es sollte noch besser kommen. Barry Tallackson sorgte in der 35. Minute für eine Drei-Tore-Führung der Berliner – 4:1.
Es war der Auftakt in turbulente Minuten. Denn angesichts der scheinbar sicheren Führung ließen es die Berliner nun deutlich ruhiger angehen, was die Hausherren bestrafen sollten. Nur 35 Sekunden nach dem Treffer von Barry Tallackson konnte Ty Wishart auf 2:4 verkürzen.
62 Sekunden später stand die Heliosarena Kopf, denn Morten Green hatte den 3:4-Anschlusstreffer erzielt. Eisbären-Coach Jeff Tomlinson nahm erst einmal eine Auszeit, um seine Mannschaft zu beruhigen. Denn die Berliner liefen nun Gefahr, dieses Spiel noch aus der Hand zu geben.
Und beinahe hätte Schwenningen sogar das 4:4 erzielt. 37 Sekunden nach dem 3:4 stoppte Constantin Braun Dan Hacker unsauber, weshalb die beiden Hauptschiedsrichter Brüggemann und Salonen auf Penalty entschieden. Den konnte Rob Zepp allerdings parieren und somit gingen die Eisbären mit einer knappen 4:3-Führung in die zweite Drittelpause.

Im Schlussdrittel versuchten die Hausherren noch einmal alles, aber auch die Eisbären versuchten ihr Glück vor dem Tor der Wild Wings. Die Bemühungen beider Mannschaften blieben jedoch ohne Erfolg. Schwenningens Coach nahm kurz vor Schluss dann noch Goalie Lukas Steinhauer vom Eis, was die Eisbären 13 Sekunden vor der Schlusssirene in Person von Darin Olver zum 5:3 nutzten und somit den Auswärtssieg perfekt machten.

Schwächstes Auswärtssteam der Liga, zwei Niederlagen in Folge: Die Eisbären auf dem Weg zurück in die Krise?

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin spielen bisher eine mehr als durchschnittliche DEL-Saison. Der DEL-Rekordmeister und Titelverteidiger steht aktuell nur auf dem neunten Platz. Elf Punkte hinter Platz Sechs, welcher zur direkten Play-Off-Qualifikation genügen würde. Die Eisbären scheinen diesen Platz immer mehr aus den Augen zu verlieren. Schuld daran ist in erster Linie die Auswärtsschwäche der Berliner in dieser Saison. Denn die Eisbären sind in der Jubiläumssaison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) das schwächste Auswärtsteam der Liga, haben auf fremden Eis bisher nur ganze neun Punkte geholt. Verpasst man wegen der anhaltenden Auswärtsschwäche am Ende die Top-Sechs-Plätze und damit die direkte Viertelfinal-Qualifikation?

Es scheint fast so, denn zuletzt setzte es gleich vier Niederlagen in Folge auf fremden Eis. Dabei erzielte man nur ganze zwei Treffer. Kassierte aber satte 17 Gegentreffer. Und ein Ende des Auswärtsfluches ist nicht wirklich in Sicht. Gestern Abend konnte man in Hamburg zwar zunächst überzeugen, fiel aber nach dem ersten Gegentreffer komplett auseinander und musste sich den Hanseaten mit 0:3 geschlagen geben. Gut, das ist sicherlich nicht so schlimm, sind doch die Hamburger mit 13 Siegen aus den letzten 14 Spielen das Team der Stunde in der DEL.

Doch viel mehr macht die Art und Weise Angst. Denn die Mannschaft fällt in dieser Saison bisher zu oft nach Gegentreffern auseinander. Man merkt dann kaum noch ein aufbäumen, man nimmt die Niederlage dann meistens kampflos hin. Der Mannschaft fehlt es in diesen Momenten an den nötigen Ideen. Teilweise fahren die Spieler auf dem Eis ihre Runden ohne wirklich Einsatz zu zeigen.

Man hatte zwar vor kurzem gedacht, dass man die Krise überwunden hätte, doch das Ganze war nur ein laues Lüftchen gewesen. Denn die Eisbären haben die Krise noch längst nicht überwunden. Im Gegenteil, in den letzten drei Spielen fiel man wieder zurück in alte Zeiten. Gegen Augsburg, Düsseldorf und Hamburg erzielte man insgesamt nur drei Treffer. Der Offensive fehlt es momentan an der nötigen Durchschlagskraft. Der Angriff der Eisbären ist aktuell der zweitschlechteste der Liga. Das gab es bei den Berlinern seit Jahren nicht mehr.

Die Defensive glich gestern Abend in Hamburg nach dem ersten Gegentreffer einem wilden Hühnerhaufen. Die Eisbären lassen momentan alles vermissen, was eine gute Eishockey-Mannschaft aus macht. Die Dominanz der Eisbären scheint vorerst beendet zu sein. Die Spieler lassen den nötigen Einsatz, die nötige Leidenschaft, den nötigen Kampfgeist vermissen. Das nur am Trainer Jeff Tomlinson fest zu machen, geht mir jedoch zu weit. Denn die Mannschaft fing z.B. gestern in Hamburg gut an, verlor aber nach dem ersten Gegentreffer komplett die Kontrolle über das Spiel und schlitterte danach völlig ideenlos über das Eis. So ähnlich lief es in dieser Saison schon einmal, als man in München die ersten zehn Minuten klar dominierte und man mit 2:0 führte, danach aber das Eishockey spielen komplett einstellte und das Spiel am Ende noch verlor.

Die Eisbären lassen in dieser Saison die nötige Konstanzu vermissen, Siegesserien sind angesichts der Auswärtsschwäche eh nicht möglich. Also muss man sich auf die Heimspiele konzentrieren und da die nötigen Punkte holen, doch das ging ja zuletzt gegen Düsseldorf auch schief. Die Mannschaft steckt nun in einer schweren Phase. Einerseits darf man den Abstand zu Platz Sechs nicht zu groß werden lassen, andererseits muss man sich wohl zunächst eher nach unten orientieren. Denn der Vorsprung auf Platz Elf, welcher Saisonende im März bedeuten würde, beträgt nur noch drei Zähler. Es wird also langsam Zeit, dass die Mannschaft anfängt, konstant zu punkten.

Die erste Chance dazu haben die Mannen von Jeff Tomlinson gleich morgen Nachmittag in Schwenningen. Dort trifft man auf ein Team aus dem Tabellenkeller. Doch sollten die Eisbären morgen in Schwenningen verlieren, würden die Wild Wings bis auf fünf Zähler an die Eisbären heran rücken. Und einfach wird die Partie für die Berliner sicherlich nicht. Denn der DEL-Rückkehrer hat sich in dieser Saison bisher als sehr unangenehmer Gegner gezeigt, so auch für die Eisbären im ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison. Damals konnten sich die Eisbären erst im Penaltyschießen mit 3:2 durchsetzen. Morgen erhoffen sich die Hauptstädter jedoch drei Punkte. Es wäre erst der zweite Dreier in dieser Saison. Den ersten holte man am ersten Spieltag in Ingolstadt. Danach gab es nicht viel zu feiern für die Eisbären auf fremden Eis. Vielleicht ändert sich das ja morgen Nachmittag in der Helios Arena.

Für die Partie in Schwenningen kann Tomlinson wieder auf Stürmer Mads Christensen zurückgreifen. Der Däne fehlte am Freitag beim Gastspiel in Hamburg. Somit werden morgen nur Jens Baxmann und André Rankel dem DEL-Rekordmeister nicht zur Verfügung stehen.

Los geht es morgen Nachmittag um 16:30 Uhr, Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Salonen.

0:3: Eisbären verlieren erneut Auswärts – Hamburg feiert den achten Sieg in Serie

200px-Hamburg-freezers_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Hamburg Freezers lassen sich derzeit von keiner Mannschaft in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) stoppen. Die Hanseaten gewannen am Freitagabend das Bruderduell gegen die Eisbären Berlin verdient mit 3:0 (0:0, 3:0, 0:0). Die Entscheidung in dieser hart umkämpften Partie fiel in den letzten zehn Minuten des Mitteldrittels, als die Hausherren alle drei Treffer innerhalb von sieben Minuten erzielten. Für die Eisbären war es eine weitere Auswärtsniederlage, man bleibt weiterhin das schlechteste Auswärtsteam der Liga.

Das erste Drittel war sehr intensiv, umkämpft von beiden Mannschaften. Man merkte beiden Teams an, dass es ein Duell zweier Erzivalen ist. Kein Puck wurde verloren gegeben. Und die Eisbären waren auf Augenhöhe mit dem aktuellen Team der Stunde in der DEL. Chancen gab es auf beiden Seiten, doch die Torhüter Dimitrij Kotschnew (Hamburg) und Rob Zepp (Berlin) hielten ihre Tore sauber. Die beste Chance vergab T.J. Mulock, als er nur die Latte traf. Torlos ging es letztendlich in die erste Drittelpause, dennoch war es eine sehr ansehnliche Partie.

Das zweite Drittel begannen die Eisbären noch mit knapp eineinhalb Minuten Überzahl, aus der sie allerdings kein Kapital schlagen konnten. Man hatte Probleme, über die blaue Linie zu kommen.
Die Eisbären danach bemüht, Druck auf das Hamburger Tor auszuüben. Man kam auch zu Chancen, aber der Puck wollte nach wie vor einfach nicht ins Tor der Hanseaten gehen.
Hamburg zeigte sich erst gegen Mitte des zweiten Drittels wieder gefährlich vor dem Berliner Tor, vergab kurz nacheinander zwei große Chancen.
Das Spiel war weiterhin sehr intensiv und hart umkämpft, beide Mannschaften schenkten sich hier rein gar nichts.
Die Hamburger wurden nun stärker und hätten beinahe die Führung erzielt, doch der Pfosten verhinderte diese. In der 34. Spielminute war es dann aber doch so weit, der erste Treffer der Partie war gefallen. In einer Hamburger Drangphase bekamen die Berliner die Scheibe nicht aus dem Drittel heraus und letztendlich war es Morten Madsen, der vor dem Tor von Rob Zepp die Übersicht behielt und den Puck zum 1:0 für die Freezers im Tor versenkte.
Nur zwei Minuten später konnten die Hanseaten nachlegen. Wieder eine unübersichtlche Situation vor dem Tor der Eisbären, Marius Möchel behielt die Übersicht und netzte ein – 2:0 (36.). Unglaublich diese Freezers.
Die Berliner durch den Doppelschlag geschockt, mussten nun erst einmal wieder versuchen, Ruhe in das Spiel zu bekommen. Doch das wollten die Hausherren natürlich verhindern und drückten weiter auf das Tempo. David Wolf hätte auch beinahe auf 3:0 erhöht, aber sein Schuss ging nur an die Latte.
Besser machte es dann Adam Mitchell, der in der Schlussminute des Mitteldrittels Rob Zepp düpierte und auf 3:0 erhöhen konnte (40.). Hamburg spielte sich nun in einen Rausch und führte somit verdient mit 3:0 gegen die Eisbären.
Auf dem Weg in die Kabine ließen die Spieler der Eisbären die Köpfe hängen und Trainer Jeff Tomlinson sah ziemlich bedient aus.

Doch wer nun mit einer Reaktion der Hauptstädter zu Beginn des letzten Drittels gerechnet hatte, der sah sich getäuscht. Denn Hamburg nahm den Schwung aus Drittel Zwei mit und setzte die Eisbären sofort wieder unter Druck. Bei denen stimmte es in der Defensive überhaupt nicht, die Hausherren brachten die Defensive der Berliner richtig ins schwimmen. Die Gäste konnten sich kaum befreien, sahen sich der Hamburger Überlegenheit gnadenlos ausgesetzt.
Erst in der 48. Spielminute sorgten die Berliner mal für etwas Entlastung. Barry Tallackson tauchte frei vor Kotschnew auf, doch der Freezers-Goalie behielt in diesem Duell die Oberhand. Im Gegenzug hatten aber schon wieder die Hamburger eine Chance, doch Thomas Oppenheimer verzog knapp.
Danach hatten die Berliner ein Powerplay, zogen dieses auch gut auf, doch im Abschluss fehlte ihnen das nötige Glück. Mark Bell traf bei einer guten Chance nur den Pfosten.
Fortan hatten die Hausherren noch weitere Chancen, um die Führung auszubauen, doch es sollte kein weiterer Treffer mehr fallen. Hamburg brachte das 3:0 souverän über die Zeit und feierte damit den achten Sieg in Folge und den 13. Sieg in den letzten 14 Spielen. Respekt an die Hamburg Freezers, die zur Zeit absolut das Team der Stunde sind.

Aber was ist bitte mit den Eisbären Berlin los? Man hatte zwar nicht so schlecht gespielt bis zum Rückstand, doch nach dem ersten Gegentreffer fiel das Team wieder in sich zusammen. In der Defensive ging es auf einmal drunter und drüber, man lud die Hamburger förmlich zum Tore schießen ein, diese nahmen das natürlich dankend an. Zudem scheint man in der Offensive wieder das Pech am Schläger kleben zu haben. Denn Glück hatten die Mannen von Jeff Tomlinson vor dem gegnerischen Tor nicht wirklich heute. Gleich drei Mal ging der Puck an das Aluminium. Für Tomlinson gibt es nun genügend zu tun vor dem nächsten Auswärtsspiel in Schwenningen am kommenden Sonntag.

Morgen in Hamburg: Eisbären vor hoher Auswärtshürde – Kapitän André Rankel fällt aus

200px-Hamburg-freezers_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgFür die Eisbären Berlin steht morgen eine hohe Auswärtshürde auf dem Programm. Der DEL-Rekordmeister tritt am Freitagabend bei den Hamburg Freezers an. Es ist die Partie des Tabellenfünften gegen den Tabellenachten. Und die Hanseaten sind zur Zeit richtig stark drauf, sind aktuell das Team der Stunde mit sieben Siegen in Serie und 12 Siegen aus den letzten 13 Spielen. Da erwartet die Berliner also ein schweres Stück Arbeit.

Der Anschutz-Bruder aus Hamburg kann in dieser Saison bisher aus dem Schatten des großen Bruder heraus treten. Die Freezers haben sich nach schwankendem Saisonstart gefunden und sind zuletzt richtig gut in Fahrt gekommen. Durch die Siegesserie haben sich die Mannen von Coach Benoit Laporte bis auf Platz Fünf vorgekämpft. Elf Punkte vor dem Rivalen aus der Hauptstadt. Und die Tabellenspitze ist bei vier Punkten auch nicht mehr so weit weg. Geht die Erfolgsserie der Hanseaten auch in den nächsten Wochen weiter, könnten die Freezers bald von der Tabellenspitze grüßen.

Und ein weiterer Sieg morgen Abend gegen die Eisbären Berlin ist mehr als möglich. Denn die Berliner sind die schwächste Auswärtsmannschaft in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Ganze neun Punkte haben die Mannen von Jeff Tomlinson bisher auf fremden Eis geholt, davon war nur ein Sieg nach regulärer Spielzeit dabei. Die letzten drei Gastspiele wurden allesamt verloren, bei einem Torverhältnis von 2:14.
Hinzu kommt noch der Fakt, dass die Eisbären ein mehr als bescheidenes Wochenende hinter sich haben. Aus den beiden Heimspielen gegen Augsburg und Düsseldorf holte man nur vier Punkte und erzielte auch nur drei Treffer. Man fiel in diesen beiden Spielen gegen eigentlich schlagbare Konkurrenz zurück in alte Zeiten. Statt einfaches Eishockey zu spielen spielte man lieber sehr kompliziertes Eishockey. Viel zu oft wurde der Puck weiter gepasst statt sich einfach mal ein Herz zu fassen und aus jeder Position den Abschluss zu suchen. Mit der Spielweise aus den letzten beiden Spielen wird man in Hamburg deutlich unter die Räder kommen.

Und gerade vor der so schweren und wichtigen Auswärtspartie in Hamburg fällt Kapitän André Rankel weiterhin aus. Gestern hatte Rankel noch ein gutes Gefühl und war voller Zuversicht, dass er morgen Abend auflaufen könnte. Doch beim heutigen Abschlusstraining gab es doch die Hiobsbotschaft für Trainer Jeff Tomlinson und André Rankel selbst. Der 28-jährige Stürmer musste den Belastungstest nach nur 40 Minuten abbrechen. Jeff Tomlinson:

Er sagte zu mir, dass er es nicht schafft.

André Rankel meldete sich nach dem Abschlusstraining auch zu Wort:

In meiner Verfassung würde ich der Mannschaft mehr schaden, als zu helfen, wenn ich spielen würde.

Man kann nur hoffen, dass es nichts schlimmes bei André Rankel ist. Auf jeden Fall ist es richtig, dass Rankel morgen und wohl auch am Sonntag in Schwenningen nicht spielen wird. Denn lieber soll sich der Kapitän ausruhen, um der Mannschaft schnellstmöglich wieder helfen zu können. Denn die Eisbären können alles gebrauchen, aber nur keinen weiteren verletzten Leistungsträger.

Wenn den Eisbären überhaupt etwas Mut macht für die Partie morgen Abend in der Hamburger O2 World dann ist es ein Blick auf die Statistik. Denn da sind die Hauptstädter der Angstgegner der Hanseaten. 20 von bisher 31 Gastspielen in Hamburg entschieden die Berliner zu ihren Gunsten. Sieben der letzten elf Gastspiele konnten die Eisbären in Hamburg gewinnen. Können die Eisbären morgen Abend einen weiteren Sieg feiern? Ich befürchte eher nein, zu stark sind die Hamburger derzeit und zu schwach präsentierten sich die Berliner zuletzt auf fremden Eis.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Oswald und Schimm. LAOLA1.tv überträgt das Bruderduell ab 19:25 Uhr live.

Stimmen zum Spiel der Eisbären Berlin gegen die Düsseldorfer EG (1:2 n.P.)

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgRZ_DEG_BasisPartner_farbig

24. DEL-Spieltag:

Eisbären Berlin vs. Düsseldorfer EG 1:2 n.P. (0:0, 1:1, 0:0 /0:0, 0:1)

Stimmen zum Spiel:

 

Darin Olver (Eisbären Berlin/Stürmer):

Es ist kein komisches Gefühl. Auch aus einer Niederlage kann man positive Dinge ziehen. Das ist eindeutig der Fall nach diesem Spiel. Die Mannschaft an sich hat alles richtig gemacht. Gutes Forechecking, viel Druck ausgeübt, wenig Chancen zugelassen, viele Chancen erzeugt. Aber manchmal gehen die Chancen eben nicht rein.

Casey Borer (Eisbären Berlin/Verteidiger):

Eigentlich haben wir 60 Minuten lang gegen die DEG dominiert, aber man muss wirklich den Hut ziehen vor der Leistung des Düsseldorfer Goalies. Er hat eine All-Star-Leistung erwischt heute. Aber andererseits haben wir die Chancen kreiert, sie aber nicht nutzen können. Dass ist etwas, woran wir arbeiten müssen. Es kann nicht sein, dass wir die Chancen liegen lassen.

Daniel Weiß (Eisbären Berlin/Stürmer):

Wir hatten zu 95 Prozent die Scheibe, aber haben keinen Weg gefunden, an Bobby Goepfert vorbei zu kommen. Dass war das große Manko. Wir hatten drei Mal 5-gegen-3-Überzahl, da muss natürlich ein Tor her. Es ist echt eine extrem bittere Niederlage.

Christian Brittig (Düsseldorfer EG/Trainer):

Ich denke, dass der Plan, den wir uns gegen Berlin vorgenommen haben, heute voll und ganz aufgegangen ist. Die Mannschaft hat mit einer Leidenschaft die Zweikämpfe angenommen. Unser Torhüter und unsere Verteidiger haben heute überragend gespielt. Ich freu mich so für die Mannschaft.

Jeff Tomlinson (Eisbären Berlin/Trainer):

Ich finde, dass unser Aufwand heute nicht belohnt wurde. Ich habe noch nie so eine Torhüter-Leistung wie die heute von Bobby Goepfert gesehen. Dass war unfassbar, was er heute gehalten hat. Für uns ist diese Niederlage sehr frustrierend. Wir haben 78-mal auf das Tor geschossen, aber wir waren nicht gefährlich genug. Wir haben drei 5-gegen-3-Überzahlspiele nicht genutzt, dass war für mich die Entscheidung in diesem Spiel.