3:5 in Straubing: Zehn schwache Minuten im zweiten Drittel sorgen am Ende für die Niederlage am Pulverturm

Und täglich grüßt das Murmeltier: Die Eisbären Berlin schaffen es weiterhin nicht über 60 Minuten konstant ihre Leistung abzurufen. Auch beim Auswärtsspiel bei den Straubing Tigers war das wieder der Fall und man verlor aufgrund der letzten zehn Minuten im Mitteldrittel das Spiel am Pulverturm mit 3:5 (1:1,1:3,1:1). Im Schlussdrittel stemmte man sich nochmal mit aller Gewalt gegen die drohende Niederlage, am Ende jedoch leider vergebens. So warten die Eisbären weiter auf den Start einer richtigen Siegesserie.

Eisbären-Trainer Serge Aubin veränderte sein Line-up nur auf zwei Positionen. Im Tor kehrte Jake Hildebrand zurück, weshalb der Straubinger Junge Jonas Stettmer als Back-up auf der Bank Platz nahm. In der Offensive tauschten Liam Kirk und Markus Vikingstad die Reihen. Vikingstad stürmte in der ersten Reihe zwischen Freddy Tiffels und Leo Pföderl, Kirk bildete zusammen mit Andreas Eder und Lean Bergmann die zweite Reihe. Alles andere blieb unverändert.

Der heutige Gegner Straubing stürzte nach einem sehr starken Saisonstart bis auf Platz fünf ab und blieb in drei der letzten vier Spiele ohne eigenes Tor. Zwei dieser drei Spiele fanden übrigens am heimischen Pulverturm statt. Die Eisbären hatten die letzten fünf Auswärtsspiele in Straubing gewonnen. Setzten die Berliner diese Serie auch heute fort?

In dieser Szene erzielte Manuel Wiederer das wichtige 1:1 in Straubing. (Foto von Alex Butscher / City-Press GmbH Bildagentur)

Rasanter Beginn in Straubing. Von Abtasten keine Spur, denn beide Teams überbrückten die neutrale Zone relativ schnell und suchten direkt den Weg vor das Tor, wo es auch gleich die ersten gefährlichen Abschlüsse auf beiden Seiten gab.
Die Eisbären hatten in der Folge das erste Powerplay, es waren aber die Tigers, welche zweimal durch Stephan Daschner und Justin Scott frei vor Hildebrand auftauchten. Der Berliner Goalie verhinderte dort bereits den Rückstand. Kaum waren die Tigers aber wieder komplett, beendete Adrian Klein die Torlosserie der Niederbayern – 0:1 (9.). Ein Tor mit Ansage, denn die Eisbären waren in dieser Phase überhaupt nicht bei der Sache und das Gegentor die Folge.
Die Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten. Fehler der Hausherren, Zwei-auf-eins-Konter der Eisbären und Manuel Wiederer mit dem 1:1 (12.).
Im weiteren Verlauf des Auftaktdrittels war es eine hart umkämpfte Partie der beiden Tabellennachbarn. Die Tigers hatten in der letzten Minute nochmal ein Powerplay, doch Jake Hildebrand ließ keine weitere Scheibe durch. Somit ging es beim Stand von 1:1 in die erste Drittelpause.

Es war das erwartet hart umkämpfte Spiel zwischen Straubing und Berlin. (Foto von Alex Butscher / City-Press GmbH Bildagentur)

Zu Beginn des zweiten Drittels waren die Niederbayern noch in Überzahl, konnten daraus aber kein Kapital schlagen.
Die Eisbären drehten wenig später dann das Spiel komplett. Leo Pföderl wurde vor dem Tor angespielt, drehte sich kurz und spielte die Scheibe dann hoch zu Markus Vikingstad, welcher zum 2:1 einnetzte (24.). Ganz stark von den Berlinern gespielt.
In der Folge ließen die Hausherren ein weiteres Powerplay ungenutzt, weil das Penalty Killing der Eisbären aber auch rein gar nichts zuließ. Das Unterzahlspiel läuft seit sechs Spielen richtig gut bei den Berlinern.
Nach einem Zuckerpass von Nicolas Beaudin auf Justin Scott war dieser frei durch und nutzte diesmal den Alleingang eiskalt aus und stellte auf 2:2 (30.). Da stimmte die Zuordnung in der Berliner Defensive nicht.
Und es sollte noch schlimmer kommen, denn Straubing drehte das Spiel wieder zurück. Marcel Brandt sein Schuss ging über das Tor, die Scheibe sprang aber wieder zurück. Tyler Madden schaltete am schnellsten und brachte seine Mannschaft wieder in Führung – 2:3 (31.). 1:31 Minuten lag zwischen den beiden Gegentoren.
Auch nach den schnellen beiden Toren hielten die Gastgeber den Druck aufrecht und sorgten immer wieder für brenzlige Situationen vor dem Tor von Jake Hildebrand. Daher war es nur eine Frage der Zeit, ehe Treffer Nummer vier folgen musste. Danjo Leonhardt mit einer überragenden Vorarbeit und dem Pass vor das Tor, wo Skyler McKenzie lauerte und auf 4:2 erhöhte (39.).
Nach der Führung sind die Eisbären von ihrem Spiel abgekommen, während Straubing minütlich mehr Selbstvertrauen aufbaute und so eine Zwei-Tore-Führung mit in die zweite Drittelpause nahm.

Am Ende jubeln die Straubing Tigers über den Heimsieg gegen die Eisbären Berlin. (Foto von Alex Butscher / City-Press GmbH Bildagentur)

Das Schlussdrittel begannen die Berliner mit einem Mann mehr, aber das Powerplay bleibt weiterhin das große Sorgenkind des DEL-Rekordmeisters.
Dafür klappte es bei Fünf-gegen-Fünf. Yannick Veilleux wurde vor dem Tor angespielt, spielte Henrik Haukeland aus und verkürzte auf 4:3 (44.). Die Hoffnung bei den Eisbären war also wieder zurück und noch war genügend Zeit auf der Uhr.
Da Straubing zu viele Spieler auf dem Eis hatte, durften die Hauptstädter weiter an ihrem Powerplay üben. Die Eisbären hatten dicke Chancen. Straubing geriet richtig ins Schwimmen hinten, Henrik Haukeland saß ein ums andere mal auf dem Eis, aber die Berliner schafften es nicht, die Scheibe über die Linie zu drücken.
Die Eisbären blieben weiter druckvoll, schnürten die Niederbayern immer wieder ins eigene Drittel und brachten die Scheiben auf das Tor. Nur war das Scheibenglück nicht auf Seiten der Berliner.
In Überzahl konnten die Hausherren mal für Entlastung sorgen und hatten durchaus die Chance zur Vorentscheidung, aber Jake Hildebrand war zur Stelle.
Wenig später sah der Berliner Goalie aber nicht so gut aus. Adrian Klein hatte abgezogen, Hildebrand konnte die Scheibe nicht festhalten, Josh Melnick brachte sie Richtung Tor, wo Nick Halloran sie nur noch über die Linie schieben musste – 3:5 (56.).
Nun wurde der Weg wieder sehr weit für die Eisbären, wollte man noch etwas Zählbares vom Pulverturm mit nach Hause nehmen. Man versuchte zwar nochmal alles und zog auch Jake Hildebrand vom Eis, doch Straubing ließ sich diese drei Punkte nicht mehr nehmen. Und für die Eisbären bleibt einmal mehr die Erkenntnis, dass es nach wie vor nicht für eine konstante Leistung über 60 Minuten reicht. Das Spiel hat man im Mitteldrittel verloren.

4:2-Auswärtssieg in Straubing: Liam Kirk und der Ketchupflaschen-Effekt

Trainer Serge Aubin hatte nach der Niederlage gegen München eine Reaktion seiner Mannschaft gefordert und diese hat sie am Sonntag geliefert. Die Eisbären Berlin feierten einen überraschend deutlichen 4:2-Auswärtssieg bei den Straubing Tigers. Matchwinner war ganz klar Liam Kirk mit einem Hattrick. Beim Briten gab es heute den Ketchupflaschen-Effekt, nachdem es bei ihm zuletzt vor dem Tor so gar nicht laufen wollte. Dazu trafen die Berliner auch in Überzahl. Ein rundum gelungener Nachmittag also am Straubinger Pulverturm.

Eisbären-Trainer Serge Aubin musste heute auf Stürmer Ty Ronning (angeschlagen) verzichten. Dadurch stellte er sein Line-up komplett um. Angefangen im Tor, wo fast schon erwartungsgemäß Jonas Stettmer den Start gegen Straubing bekam. Gegen die Niederbayern sah der gebürtige Straubinger immer sehr gut aus. Jake Hildebrand bekam eine Pause und nahm als Back-up auf der Bank Platz.
In der Defensive sahen die drei Verteidiger-Pärchen wie folgt aus: Jonas Müller/Mitch Reinke – Eric Mik/Adam Smith – Norwin Panocha/Les Lancaster.
In der Offensive stürmten Liam Kirk, Andreas Eder und Lean Bergmann in der ersten Reihe. Freddy Tiffels, Markus Vikingstad und Leo Pföderl bildeten die zweite Reihe. Manuel Wiederer kehrte in die Offensive zurück und war der Center der dritten Reihe zwischen Eric Hördler und Yannick Veilleux. Die nominell vierte Reihe bestand aus Marcel Noebels, Blaine Byron und Matej Leden.

Die Ausgangslage war klar: Die Eisbären trafen auf das Top-Team der Liga, welches von bisher zehn Heimspielen nur eins verloren hatte. Dreimal kassierte man zuhause kein Gegentor, viermal nur ein Gegentor. Keine einfache Aufgabe also für die Berliner, von denen Trainer Aubin eine andere Einstellung als zuletzt forderte. Es ist nun an der Zeit, das eigene Level weiter hochzufahren. Klappte es heute ausgerechnet beim Liga-Primus oder setzte es die nächste Niederlage?
Grund zum Feiern hatte Stürmer Freddy Tiffels, der am Pulverturm sein 400. DEL-Spiel absolvierte. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle, Freddy!

Beendete in Straubing seine Torflaute: Liam Kirk (Foto von Alex Butscher / City-Press GmbH Bildagentur)

Keine zwei Minuten waren gespielt, da überraschte Straubing die Eisbären mit einem feinen Pass von hinten raus auf Tyler Madden, der frei vor Stettmer auftauchte und dem Berliner Goalie keine Chance ließ – 0:1 (2.).
Genau der Start, den du in Straubing nicht haben willst. Aber früh bot sich den Gästen die Chance zum Ausgleich, denn man bekam das erste Powerplay. Zuletzt lief es dort aber überhaupt nicht, doch heute fand man direkt in die Formation und ließ die Scheibe sehr gut und vor allem geduldig laufen. Zum Torerfolg reichte es aber dennoch nicht, aber zumindest sah das Überzahlspiel schon besser aus als am Freitag. Auch nach dem Powerplay blieben die Eisbären am Drücker.
Jonas Stettmer ermöglichte Straubing dann das erste Powerplay, aber das Penalty Killing der Berliner zeigte sich auch verbessert und überstand die erste Unterzahl relativ problemlos. Kaum waren die Eisbären wieder komplett, nutzten sie einen Konter durch Liam Kirk zum 1:1 (13.). Damit traf der Brite erstmals seit dem 21. September wieder in einem Ligaspiel für die Eisbären. Seine letzten beiden Treffer resultierten aus dem Penaltyschießen.
Auch das zweite Powerplay der Eisbären sah sehr vielversprechend aus und sorgte für Gefahr vor Henrik Haukeland. Leider konnte man es aber erneut nicht nutzen. So blieb es beim 1:1 nach einem sehr guten ersten Drittel der Eisbären, welche die bessere Mannschaft waren. Aber bei Straubinger Kontern war stets Vorsicht geboten.

Es war das erwartet hart umkämpfte Spiel zwischen Straubing und Berlin. (Foto von Alex Butscher / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären schockten die Tigers früh im Mitteldrittel. Lean Bergmann brachte die Scheibe auf das Tor, Haukeland bekam sie nicht unter Kontrolle und Liam Kirk staubte ab – 2:1 (22.). Damit passierte genau das, was Aubin zuletzt angekündigt hatte. Wenn Kirk mal wieder trifft, werden die Scheiben danach auch wieder einfacher reingehen. Heute platzte die Ketchupflasche und die Nummer 94 legte sein zweites Tor direkt nach.
Fortan wurde das Spiel hitziger. Inzwischen hat ja auch dieses Duell genügend Geschichten in der DEL geschrieben. Beide Teams ließen anschließend je ein Powerplay ungenutzt.
In der zweiten Hälfte des Mitteldrittels erspielten sich beide Mannschaften richtig gute Torchancen und sorgten somit immer wieder für Gefahr vor dem gegnerischen Tor. Es entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch, welcher jedoch ohne weitere Tore blieb. Die Eisbären nahmen also die knappe 2:1-Führung mit in die zweite Drittelpause. Nur 2:1, weil Liam Kirk die XXL-Chance freistehend vor Haukeland in der Schlussminute liegen ließ.

Die Eisbären Berlin bejubeln einen verdienten Auswärtssieg beim Tabellenführer in Straubing. (Foto von Alex Butscher / City-Press GmbH Bildagentur)

Im Schlussdrittel ließen die Eisbären erst zwei gute Chancen liegen, aber aller guten Dinge sind ja auch drei. Mitch Reinke mit dem Hammer von oben zum 3:1 (44.).
Nun war der Liga-Primus gefordert, wollte er die zweite Heimniederlage in dieser Saison noch abwenden. Aber die Eisbären spielten das weiterhin sehr gut und standen defensiv sehr kompakt. Straubing tat sich schwer und fand kein Mittel dagegen.
Nach dem Powerbreak waren die Eisbären erneut in Überzahl und endlich konnte man auch dort wieder treffen. Und es konnte nur Liam Kirk sein, der auch dort den Bann brach. Mit seinem dritten Treffer stellte er auf 4:1 (52.). Was für ein Spiel von Kirk!
Straubing gab das Spiel aber noch nicht verloren und verkürzte durch Nicolas Beaudin auf 2:4 (54.). Die Niederbayern warfen nun nochmal alles rein und setzten die Eisbären unter Druck. Trainer Craig Woodcroft nahm zudem seine Auszeit und seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Aber die Eisbären verteidigten das mit großer Leidenschaft zu Ende und feierten einen am Ende wichtigen und verdienten Auswärtssieg beim Tabellenführer. Weil man zurück zu den Basics gefunden hat und wieder Eisbären-Hockey gespielt hat. Genau das, was Trainer Aubin gefordert hatte. Daran gilt es nun am Mittwoch in Ingolstadt anzuknüpfen, denn die haben zuletzt acht Siege in Serie gefeiert. Die nächste schwere Aufgabe also für den Hauptstadtclub.

2:3 n.V. gegen Straubing: Die Eisbären zeigen eine Reaktion, stehen am Ende aber doch nur mit einem Punkt da

WalkersBaerenNews 2025/2026Ausgabe – #6:

Die Eisbären Berlin haben eine Reaktion auf das vergangene Wochenende gezeigt, stehen aber am Ende doch nur mit einem Punkt da. Am Ende unterliegen die Berliner den Straubing Tigers mit 2:3 nach Verlängerung. Bis 14,3 Sekunden vor dem Ende hatten die Eisbären noch geführt, doch dann verlor man das Spiel noch auf unnötige Weise. 

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte aufatmen, kehrten doch mit Ty Ronning und Markus Niemeläinen zwei wichtige Leistungsträger zurück ins Line-up. Dazu gab Neuzugang Patrick Khodorenko sein Debüt. Dadurch gab es natürlich komplett neue Reihen – bis auf die Reihe von Leo Pföderl, Markus Vikingstad und Freddy Tiffels, welche die zweite Reihe bildeten. Ronning stürmte zusammen mit Khodorenko und Liam Kirk in Reihe eins. Die dritte Reihe bestand aus Manuel Wiederer, Andreas Eder und Lean Bergmann. Matej Leden und Eric Hördler waren die weiteren Stürmer.
In der Defensive hießen die Pärchen wie folgt: Eric Mik/Jonas Müller, Adam Smith/Korbinian Geibel, Mitch Reinke/Markus Niemeläinen. Dazu stand Norwin Panocha im Kader.
Jonas Stettmer stand im Tor, während Jake Hildebrand auf der Bank Platz nahm.

Für die Eisbären ging es darum, Wiedergutmachung zu betreiben nach dem miserablen letzten Wochenende mit null Punkten und 2:12-Toren. Dazu kam mit Straubing aber ein äußerst unbequemer Gegner, der zuletzt drei Siege in Folge einfuhr und gut in Form war. Und die Niederbayern hatten ja auch noch eine offene Rechnung mit den Eisbären, wenn man an das letztjährige Viertelfinale denkt. Wer hatte am Ende die Nase vorn?

Torraumszenen gab es wenige im ersten Drittel zu sehen. (Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Die ersten Minuten boten wenig Highlights. Beide Teams tasteten sich erst einmal ab und auch die ersten Powerplays sorgten für keine Gefahr, weil beide Mannschaften auch noch zu viele Fehler im eigenen Spiel hatten und nicht in die Powerplay-Formation fanden.
Funfact: Die ersten vier Strafzeiten gab es alle wegen Beinstellens. Das Regelbuch der beiden Hauptschiedsrichter Andre Schrader und Bastian Steingross war wohl sehr dünn…
Auch danach wollte die Partie keine Fahrt aufnehmen. Beide Teams waren noch zu ungenau in ihren Angriffen und leisteten sich zu viele Fehler im Spielaufbau. Für den Zuschauern kein wirklicher Leckerbissen, den man hier zu sehen bekam.
In einem weiteren Powerplay der Niederbayern sah es dann aber mal nach Eishockey aus. Straubing konnte sich festsetzen und auch ein paar Schüsse abgeben, die hundertprozentige Chance war aber weiterhin nicht da.
Was Trainer Serge Aubin nicht gefreut haben dürfte, waren die zu vielen Strafzeiten im ersten Drittel. Adam Smith nahm bereits die vierte Zwei-Minuten-Strafzeit der Hausherren im Auftaktdrittel – deutlich zu viel! Und in diesem Powerplay gab es dann auch prompt die beste Chance der Tigers. Michael Connolly mit dem Onetimer, aber Jonas Stettmer mit einem sehr starken Save, der das fast sichere 0:1 verhinderte.
In der Schlussphase hatten dann die Eisbären nochmal zwei gute Abschlüsse, dennoch ging es torlos in die erste Drittelpause. Die Torschussstatistik? 3:13 aus Sicht der Eisbären!

Ty Ronning trifft zum 1:1. Der Beginn einer neuen Rekordserie? (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

71 Sekunden waren im Mitteldrittel gespielt, da gingen die Tigers in Führung. Die vierte Reihe mit dem Angriff, Filip Varejcka traf nur den Pfosten, die Scheibe sprang direkt vor die Kelle von Tim Fleischer und für den war das wahrscheinlich eines der leichtesten DEL-Tore – 0:1 (22.).
Aber die schnelle Antwort der Eisbären ließ nicht lange auf sich warten. Und wieder einmal sah man, wie wichtig Ty Ronning für die Eisbären ist. Auf Zuspiel von Patrick Khodorenko fuhr die Nummer neun alleine auf Florian Bugl zu und ließ dem jungen Goalie keine Chance – 1:1 (23.).
Danach nahm die Partie endlich ein wenig Fahrt auf und es ging hin und her. Genau so, wie man es vom ersten Bully weg eigentlich schon erwartet hatte. Auch die Zweikämpfe wurden härter und die Intensität nahm zu.
In Überzahl war dann Khodorenko dicht dran an seinem ersten DEL-Tor, einzig das Aluminium hatte etwas dagegen. Aber die Chancen häuften sich im zweiten Drittel für die Eisbären, aber noch stand Florian Bugl dem Torerfolg im Weg.
Defensiv die Berliner mit einer sehr starken kämpferischen Leistung, weshalb sich Abschlüsse der Tigers im Mitteldrittel in Grenzen hielten. Am Ende blieb es beim 1:1 nach 40 Minuten.

Es war erneut ein hart umkämpftes Spiel zwischen den Eisbären und Straubing. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Zu Beginn des Schlussdrittels dann die Fankurve (nicht alle!!!) mit einer „Glanzleistung: „Yannick-Veilleux-Sprechchöre“. Muss nun wirklich nicht sein nach der Szene am letzten Freitag in Mannheim. Manche lernen es einfach nie…
Aber zurück zum Spiel, welches weiterhin viel Spannung bot. Schön war zu sehen, dass die Eisbären ihre Defensive wieder besser in den Griff bekommen hatten und auch über das Spiel gesehen die Strafen minimiert haben. Offensiv versuchte man heute enorm viel Chancen zu kreieren, doch entweder stand Florian Bugl oder aber das Aluminium im Weg.
Aber dann die Eisbären mit einer blitzsauberen Kombination, welche zum 2:1 durch Leo Pföderl führte – 2:1 (46.). Eric Mik mit dem Auge für Pföderl am langen Pfosten und der netzte ein. Wichtig auch für das Selbstvertrauen nach dem letzten Wochenende, dieses Spiel nach Rückstand gedreht zu haben.
Und die Eisbären wollten nun mehr und die Vorentscheidung erzielen. Straubing machte verständlicherweise auf, was den Eisbären Platz für schnelle Angriffe bot. Aber auch die Niederbayern gaben sich noch nicht geschlagen und versuchten nochmal alles, um den Ausgleich zu erzielen.
Die Tigers zogen in der Schlussphase dann ihren Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers. Straubing schnürte die Berliner im eigenen Drittel ein, spielte es mit sehr viel Geduld und 14,3 Sekunden vor dem Ende knackten die Tigers das Abwehr-Bollwerk der Eisbären. Erneut war Tim Fleischer erfolgreich gewesen, der eine unübersichtliche Situation vor dem Tor von Jonas Stettmer nutzte. Somit ging dieses Spiel tatsächlich noch in die Verlängerung.

In dieser unterlief Jonas Müller der spielentscheidende Fehler. Nicholas Halloran nutzte diesen und vollendete seinen Alleingang mit dem Treffer zum 2:3. Bitter für die Eisbären, welche am Ende zwei Punkte verschenkt haben. Am Ende hätte man es in der Schlussphase des dritten Drittels vielleicht etwas energischer verteidigen müssen, statt nur in der Box zu stehen. So steht man am Ende mit nur einem Punkt da.

4:1 – Ty Ronning schießt die Eisbären Berlin mit einem Hattrick ins Halbfinale!!!

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #48:

Viertelfinalspiel 5 (Endstand 4:1)

Die Eisbären Berlin stehen im Playoff-Halbfinale!!! Der Hauptstädter gewannen das fünfte Viertelfinalspiel gegen die Straubing Tigers verdient mit 4:1 (1:0,1:0,2:1) und sicherten sich damit den entscheidenden vierten Sieg in der Serie gegen die Tigers. Es war erneut ein hart umkämpftes Spiel, die Eisbären machten die Tore immer genau zum richtigen Zeitpunkt, während Straubing ein weiteres Mal mit der eigenen Chancenverwertung haderte. Zudem verzweifelten die Tigers am Straubinger Jungen im Tor der Berliner.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte heute wieder auf Jonas Müller und Lean Bergmann zurückgreifen, dafür rotierte Maxim Schäfer raus aus dem Kader. Das führte zu Veränderungen am Line-up. Müller verteidigte zusammen mit Adam Smith, während Korbinian Geibel an der Seite von Eric Mik spielte. Olivier Galipeau war siebter Verteidiger.
In der Offensive blieben die ersten beiden Reihen unverändert. In der dritten Reihe bekamen Marcel Noebels und Zach Boychuk Rückkehrer Bergmann an die Seite. Und in der vierten Reihe rückte Manuel Wiederer an die Seite der beiden Youngsters Eric Hördler und Matej Leden. Letzterer hatte in Spiel vier das Bully vor dem entscheidenden Tor von Korbinian Geibel gewonnen.
Im Tor stand auch heute wieder Jonas Stettmer, während Jake Hildebrand erneut als Back-up auf der Bank Platz nahm.

Es war das erste „Do-or-die-Spiel“ in dieser Viertelfinalserie. Während die Berliner den ersten Matchpuck direkt nutzen und ins Halbfinale einziehen wollten, war Straubing darauf aus, die Serie nochmal zurück an den Pulverturm zu holen. Dafür bedarf es aber einer deutlich besseren Chancenverwertung als zuletzt. Wer hatte heute das bessere Ende auf seiner Seite?

Choreo der Hartmut-Nickel-Kurve vor dem fünften Viertelfinalspiel gegen Straubing. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären-Fans machten ihre Mannschaft mit einer erneut sensationellen Choreo heiß auf dieses vielleicht entscheidende Spiel in dieser Viertelfinalserie. Gänsehaut also schon wieder vor dem ersten Bully in der Hauptstadt.

Mal wieder sorgte Ty Ronning für das 1:0 für die Eisbären. Bereits zum elften Mal in dieser Saison! (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Von Beginn an war es wieder eine sehr intensive Partie. Man merkte beiden Mannschaften an, was auf dem Spiel stand – gerade ja für die Niederbayern. Es ging munter hin und her, beide Teams suchten schnell den Abschluss, doch in der Anfangsphase sprang noch keine hochkarätige Torchance heraus.
Die kam dann aber im ersten Powerplay der Eisbären und prompt stand es 1:0. Und es konnte nur Ty Ronning sein, der „Viva la vida“ wieder einmal erklingen ließ (6.). Es war bereits das elfte Mal, dass die Nummer neun zum 1:0 traf. In den zehn Spielen davor gewannen die Eisbären am Ende. Ein gutes Omen also?
In Unterzahl waren die Hausherren dem 2:0 dann sehr nahe, aber Gabriel Fontaine scheiterte an Florian Bugl. Das 0:1 hatte seine Wirkung bei den Tigers hinterlassen. Das zweite, allerdings nicht volle, Powerplay der Eisbären überstand Straubing dann aber ohne größere Probleme.
Straubing vergab in der Folge ein weiteres Überzahlspiel und wurde nur einmal gefährlich. In der Schlussphase kehrte der Schlendrian bei den Eisbären ein und ermöglichte Straubing so gute Chancen. Jonas Stettmer musste gleich zweimal in höchster Not retten – einmal gegen Josh Melnick und einmal gegen Michael Clarke. Die 1:0-Pausenführung war inzwischen ein bisschen glücklich und man hatte diese Jonas Stettmer zu verdanken, der erneut überragend hielt.

Zeigte auch heute wieder eine überragende Leistung: Goalie Jonas Stettmer (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

In der Drittelpause wurde das scheinbar thematisiert, denn die Eisbären kamen druckvoll aus der Kabine und hatten direkt Zug zum Tor. Die Folge war ein frühes Powerplay im Mitteldrittel. Dort hatten Liam Kirk und Zach Boychuk das 2:0 auf dem Schläger, doch Florian Bugl ließ sich nicht überwinden. Auch Lean Bergmann nicht, der es bei einem Zwei-auf-eins-Konter alleine versuchte, aber nur den Pfosten traf.
Aber lange konnte das nicht gut gehen und so zündete Gabriel Fontaine in der 28. Spielminute den Turbo und vollendete seinen Alleingang mit dem Tor zum 2:0. Ein enorm wichtiger Treffer, denn kurz zuvor waren die Tigers wieder etwas besser ins Spiel gekommen.
Die Niederbayern mussten nun natürlich so langsam aber sicher hinten aufmachen, denn sie mussten heute das Spiel gewinnen, da sonst die Sommerpause drohte. Und so kamen die Eisbären zu richtig guten Chancen. Kirk und Fontaine verpassten jedoch das mögliche 3:0.
Die Tigers hatten dann aber ein Powerplay, nachdem die Eisbären zu viele Spieler auf dem Eis hatten. Die große Chance also auf den Anschlusstreffer, zweimal wurde es auch gefährlich vor Jonas Stettmer, aber der Straubinger Junge hielt sein Tor weiterhin sauber.
Fortan bestimmten beide Defensivreihen das Spiel, die kaum gefährliche Abschlüsse zu ließen. So blieb es bei der verdienten 2:0-Führung nach 40 Minuten.

Ein Symbolbild der Viertelfinalserie: Die Eisbären Berlin haben die Straubing Tigers auch in der fünften Playoff-Serie zu Fall gebracht. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Direkt zu Beginn des Schlussdrittels hatten die Eisbären das nächste Powerplay und somit die Chance zur Vorentscheidung, aber Straubing verteidigte das ganz stark und überstand so die erste brenzlige Situation im letzten Drittel.
In der Folge versuchten die Niederbayern natürlich nochmal alles und wurden auch belohnt. Mario Zimmermann überwand Jonas Stettmer zum ersten mal an diesem Abend und brachte die Hoffnung für die Tigers zurück – 2:1 (46.). Die Eisbären beendeten diese aber umgehend und stellten nur 41 Sekunden später den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Ty Ronning mit dem 3:1 (47.).
Das war natürlich ein Knackpunkt in dieser Partie, denn Straubing hätte sicherlich gerne den Schwung vom Anschlusstreffer mitgenommen, aber die Berliner ließen das nicht zu. Die Niederbayern gaben sich aber dennoch nicht auf und wollten das Wunder von Berlin noch vollbringen, aber die Defensive der Eisbären ließ kaum etwas Gefährliches zu und wenn doch etwas durchkam, stand eben immer noch der Straubinger Junge Jonas Stettmer im Tor.
Hinten machte Straubing nun natürlich auf, was den Eisbären viel Platz bescherte, um das Spiel endgültig zu entscheiden. Und als Straubing seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspieler vom Eis nahm, machte Ty Ronning mit dem Hattrick alles klar – 4:1 (58.).
Der Rest war Party pur in der Arena am Ostbahnhof. Die Eisbären Berlin haben nach fünf hart umkämpften Viertelfinalspielen gegen die Straubing Tigers das Playoff-Halbfinale erreicht. Nochmal einen großen Respekt an die Niederbayern für diese sehr spannende Serie. Mit einer besseren Chancenverwertung hätte diese Serie auch durchaus anders ausgehen können. Am Ende setzte sich aber die Qualität und die Kaltschnäuzigkeit der Playoff-erfahrenen Berliner Mannschaft durch. In einer Woche startet diese nun ins Playoff-Halbfinale und dann geht der Traum vom elften Stern weiter.

4:3 nach 83:08 Minuten: Korbinian Geibel schießt die Eisbären zum Sieg in Straubing

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #47:

Viertelfinalspiel 4 (Stand 1:3)

Die Playoff-Serie zwischen den Eisbären Berlin und den Straubing Tigers hat schon so viele Geschichten geschrieben und am Sonntagnachmittag kam ein weiteres Kapitel dazu. Die Eisbären gewannen ein hart umkämpftes viertes Viertelfinalspiel im ausverkauften Eisstadion am Pulverturm mit 4:3 nach zweiter Verlängerung und sicherten sich dabei den Matchpuck. Dabei hätte das Spiel auch heute wieder in Richtung der Niederbayern gehen können, die enorm viel Druck entfachten und insgesamt 59 Torschüsse auf das Tor von Jonas Stettmer abgaben. Am Ende haderte die Mannschaft von Trainer Craig Woodcroft erneut mit der Chancenverwertung. Dieselbe Problematik sorgte bereits in der letztjährigen Halbfinalserie für das Aus der Tigers.

Eisbären-Trainer Serbe Aubin musste heute neben dem gesperrten Jonas Müller auch noch auf Markus Niemeläinen (angeschlagen) verzichten. Norwin Panocha rückte dafür ins Line-up. Das führte zu drei neuen Verteidiger-Pärchen: Wissmann/Panocha, Geibel/Smith, Galipeau/Mik.
In der Offensive blieb nur die Youngster-Reihe zusammen. Die ersten drei Reihen wurden komplett neu zusammengestellt. Freddy Tiffels, Leo Pföderl und Ty Ronning bildeten die erste Formation. Liam Kirk, Gabriel Fontaine und Yannick Veilleux stürmten in der zweiten Reihe. Marcel Noebels, Zach Boychuk und Manuel Wieder standen in der dritten Reihe.
Im Tor stand auch im vierten Spiel Jonas Stettmer, Jake Hildebrand nahm erneut als Back-up auf der Bank Platz.

Es stand ein heikles Spiel für die Eisbären bevor. Straubing hatte die dicke Chance die Serie vor eigenem Publikum auszugleichen und aus der Best-of-seven-Serie eine Best-of-three-Serie zu machen. Die Eisbären wollten das jedoch vermeiden und sich stattdessen den Matchpuck erspielen. Wer hatte das bessere Ende auf seiner Seite?

Auch heute war es wieder eine hart umkämpfte Partie zwischen Straubing und den Eisbären. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären mussten früh das erste Unterzahlspiel überstehen. Es sollte nicht das letzte sein, denn die beiden Hauptschiedsrichter Roma Gofman und André Schrader hatten eine sehr einseitige Linie an den Tag gelegt. Daher gehe ich bereits jetzt schon darauf ein, denn auch wenn man einige Strafen gegen die Berliner sicherlich geben kann, dann fiel die Einseitigkeit der Strafenverteilung mehr als auf. Gleichwertige oder schlimmere Vergehen von Straubing wurden einfach übersehen. So kann man ein Playoff-Spiel am Ende entscheiden beeinflussen und genau das sollte nicht das Ziel der PENNY DEL sein. Auf einem anderen Blatt steht aber natürlich, dass man die zahlreichen Unterzahlspiele auch besser verteidigen kann, was leider nicht so gut klappte wie im ersten Unterzahlspiel. Aber mehr dazu im weiteren Verlauf des Spielberichtes.
Die Eisbären schockten in der siebten Spielminute die Tigers-Fans mit dem 1:0. Gabriel Fontaine mit dem Querpass auf Liam Kirk und der sorgte für die so wichtige 1:0-Führung.
Und diese konnte die Berliner Mitte des ersten Drittels sogar noch ausbauen. In Überzahl ließ man die Scheibe sehr gut laufen und am Ende war der DEL-Top-Scorer der Hauptrunde Ty Ronning zur Stelle und erhöhte auf 2:0 (11.).
Die Niederbayern wirkten keinesfalls geschockt und suchten ihrerseits immer wieder den Weg Richtung Jonas Stettmer, aber der Straubinger Junge ließ sich in den ersten 20 Minuten nicht überwinden, weshalb die Berliner dank ihrer gnadenlosen Effizienz vor dem Tor (sechs Torschüsse) hier mit 2:0 führten.

Zeigte auch heute wieder eine sehr starke Leistung: Goalie Jonas Stettmer (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Zu Beginn des zweiten Drittels Straubing mal wieder in Überzahl und diesmal schlugen die Tigers zu. Nach einer feinen Kombination war Josh Melnick der Torschütze, der damit die Hoffnung an den Pulverturm wieder zurück brachte – 1:2 (23.).
Fortan war es weiterhin eine sehr hart umkämpfte Partie, beide Mannschaften suchten immer wieder den Weg in die Offensive, Straubing war dabei aber die deutlich aktivere und gefährlichere Mannschaft. Aber als die Niederbayern erneut in Überzahl waren, kassierten sie ausgerechnet durch Kapitän Kai Wissmann den Shorthander nach klasse Zuspiel von Liam Kirk – 3:1 (35.). Wissmann vollendete in Stürmer-Manier. Sollte also mal Not in der Offensive herrschen, Kai Wissmann könnte auch im Sturm aushelfen.
In der Schlussphase bekamen die Hausherren nochmal ein Powerplay und die Eisbären verteidigten mit großer Leidenschaft, aber vier Sekunden vor der zweiten Drittelpause fand Tim Fleischer genau die Lücke am langen Pfosten und sorgte so für den 3:2-Anschlusstreffer der Tigers. Danach ging es auch in die zweite Drittelpause.

Justin Scott schickte die Partie mit seinem Tor zum 3:3 in die Verlängerung. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Im letzten Drittel war es dann gefühlt ein Spiel auf ein Tor und zwar auf das von Jonas Stettmer. Die Niederbayern erhöhten nochmal deutlich die Schlagzahl und setzten die Eisbären immer wieder unter Druck. Mehrfach wurde es brenzlig vor dem Berliner Tor und die beiden Hauptschiedsrichter hatten durch ihre einseitige Strafenverteilung natürlich einen großen Anteil daran. Dem Dauerdruck der Tigers konnten die Berliner so nur bis zur 51. Spielminute Stand halten. Justin Scott zog vor das Tor und fand dort die klitzekleine Lücke zwischen Pfosten und Jonas Stettmer und ließ die Partie wieder von vorne losgehen – 3:3 (51.).
Der Pulverturm war nun natürlich noch lauter als ohnehin schon. Sowohl die Tigers-Fans als auch die Eisbären-Fans gaben dem Playoffspiel den mehr als würdigen Rahmen. Das war einfach eine gigantische Stimmung von beiden Fanlagern.
Fortan wollten die Tigers das Spiel komplett drehen, fanden aber keinen Weg vorbei an Jonas Stettmer. Die Eisbären tauchten auch nur noch selten vor dem Straubinger Tor auf und so ging es in die Verlängerung. Ist ja in Playoff-Serien zwischen den beiden Teams nichts neues. Und bisher hatten am Ende immer die Eisbären einen Grund zum jubeln.

Auch in der Overtime waren die Gastgeber die gefährlichere Mannschaft und hatten durch Michael Connolly die dicke Chance zur Entscheidung, aber er scheiterte mit seinem Alleingang am heute überragend haltenden Jonas Stettmer. In der Schlussphase der ersten Overtime wurde es dann nochmal richtig brenzlig, denn Straubing durfte – oh Wunder – in Überzahl ran. Aber die Eisbären mit einem richtig starken Penalty Killing und so ging es beim Stand von 3:3 in die zweite Overtime.

War am Ende der Matchwinner in der 84. Spielminute: Verteidiger Korbinian Geibel (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Diese sollte jedoch nur 3:08 Minuten dauern. Und da kam der taktische Schachzug von Trainer Serge Aubin. Er brachte die vierte Reihe auf das Eis, Matej Leden spielte das Bully, gewann es und Korbinian Geibel zog ab. Der Rest war pure Ekstase – auf dem Eis und auf den Rängen. Die Spieler und Fans bejubelten den 4:3-Overtimesieg ausgelassen. Damit erspielten sich die Berliner den Matchpuck und können am Dienstagabend in der Arena am Ostbahnhof den Halbfinaleinzug perfekt machen. Aber einfach wird es nicht werden, denn Straubing wird auch da wieder alles rein werfen und den Eisbären das Leben so schwer wie möglich machen. Wenn sie aber auch dann wieder mit der eigenen Chancenverwertung hadern, könnte am Dienstagabend gefeiert werden.

1:2-Niederlage in Spiel drei: Die Eisbären scheitern an Florian Bugl

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #46:

Viertelfinalspiel 3 (Stand 2:1)

Die Eisbären Berlin haben das dritte Spiel der Viertelfinalserie gegen die Straubing Tigers knapp mit 1:2 (0:0,1:0,0:2) verloren. Nach 40 Minuten lag man noch mit 1:0 vorne und alles sah gut aus. Doch im letzten Drittel kam man von seinem Spiel ab, fand kein Mittel mehr gegen die Tigers-Defensive und Straubing drehte das Spiel nicht unverdient.

Eisbären-Trainer Serge Aubin musste heute auf Stürmer Lean Bergmann verzichten. Matej Leden rückte für ihn ins Line-up. Das führte zu vier neuen Sturmreihen. Die erste Reihe bildeten Ty Ronning, Liam Kirk und Freddy Tiffels. In der zweiten Reihe wurde die einstige Paradereihe um Leo Pföderl, Zach Boychuk und Marcel Noebels wieder zusammengestellt. Die dritte Reihe bestand aus Manuel Wiederer, Gabriel Fontaine und Yannick Veilleux. Und die nominell vierte Reihe war eine reine Youngster-Formation um Eric Hördler, Matej Leden und Maxim Schäfer.
Die Defensive blieb inklusive Torhüter unverändert. Somit hütete auch heute wieder Jonas Stettmer das Berliner Tor.

Die Eisbären hatten heute die Chance, in der Serie auf 3:0 zu stellen und sich somit die Matchpucks zu sichern. Aber einfach sollte es auch heute wieder nicht werden. So wie in den ersten beiden Spielen auch, wo die Niederbayern der erwartet schwere Gegner waren. Am Ende haderten die Tigers aber mit ihrer Chancenverwertung, während die Eisbären weiterhin Wege finden, auch schwierige Spiele für sich zu entscheiden. Die Erfahrung in den Playoffs spielt da sicherlich eine sehr große Rolle. Holten sich die Berliner heute den Matchpuck oder sendeten die Tigers ein erstes Lebenszeichen in der Viertelfinalserie?

Zwei Meilensteine wurden heute erreicht. Marcel Noebels absolvierte sein 600. DEL-Spiel und Trainer Serge Aubin sein 450. DEL-Spiel. Herzlichen Glückwunsch an beide zu diesen Jubiläen und mögen noch viele weitere Spiele in dieser Saison folgen.

Es war die erwartet hart umkämpfte Partie zwischen den Eisbären und Straubing. (Foto von Marco Leipold /City-Press GmbH Bildagentur)

Munterer Beginn in der Hauptstadt. Beide Teams überbrückten schnell die neutrale Zone und suchten dann auch den Abschluss auf das jeweilige Tor. Bisher stellten die Schüsse aber die beiden Torhüter vor keine größeren Probleme.
Es war von Beginn an wieder die erwartet hart umkämpfte Partie in einer sehr stimmungsvollen Atmosphäre. Sowohl die Berliner Fans als auch die Straubinger machten ordentlich Lärm und sorgten so für echte Playoff-Atmosphäre in der Hauptstadt.
Erstmals Gefahr drohte dann beim ersten Straubinger Powerplay im Spiel. Und tatsächlich wurde es brenzlig, als die Scheibe frei im Torraum lag, die Berliner klärten diese Szene aber im letzten Moment. Als die Strafzeit von Manuel Wiederer zu Ende war, fuhr dieser den Konter, konnte diese dicke Chance jedoch nicht nutzen.
Die Partie nahm immer mehr an Fahrt auf und auch die Chancen wurden zwingender. Nun hatten die Eisbären ihr erstes Powerplay und dort sind die Berliner sehr stark. Zwei-, dreimal wurde es auch gefährlich, aber Florian Bugl ließ sich nicht überwinden. So blieb es beim 0:0 nach 20 sehr intensiven Minuten im dritten Viertelfinalspiel.

Yannick Veilleux (rechts) und Alex Green lieferten sich eine schöne Schlägerei. (Foto von Marco Leipold /City-Press GmbH Bildagentur)

Das zweite Drittel begann mit einem Berliner Paukenschlag. Liam Kirk mit dem Onetimer zum 1:0 auf Zuspiel von Freddy Tiffels. In der 22. Spielminute erklang „Viva la Vida“ – das war nur für dich, Tobi!
Danach blieb es eine hart umkämpfte Partie. Torchancen waren in dieser Phase eher Mangelware. Beide Defensivreihen standen sehr kompakt.
Mitte der Partie gab es dann einen schönen Fight zwischen Yannick Veilleux und Alex Green, die den Fight beide haben wollten und den 14.200 Zuschauern eine schöne Schlägerei lieferten, aus der Veilleux als klarer Punktsieger hervor ging. Fünf Minuten gab es dafür als „Belohnung“
Die Partie blieb nicklig, vor allem seitens der Niederbayern. Aber die Eisbären behielten kühlen Kopf und ließen sich auf die Spielchen der Tigers nicht wirklich ein.
Spielerisch versuchte Straubing in dieser Phase alles, setzte sich im Berliner Drittel fest, fand aber keinen Weg vorbei an Jonas Stettmer im Berliner Tor.
Nach einem sehr zerfahrenen zweiten Drittel führten die Eisbären mit 1:0, aber noch waren mindestens 20 Minuten hier zu spielen. Spannung fürs dritte Drittel war also garantiert.

Straubing drehte zu Beginn des Schlussdrittels die Partie. (Foto von Marco Leipold /City-Press GmbH Bildagentur)

Erst recht, als Straubing in der 42. Spielminute zum 1:1 traf. Michael Connolly hatte zu viel Platz und versenkte die Scheibe in der langen Ecke. Nun ging die Partie wieder von vorne los.
Die Eisbären erhöhten danach direkt die Schlagzahl und setzten Straubing unter Druck. Doch das Tor fiel auf Seiten der Berliner. Und was war das für ein krummes Tor. Die Scheibe wurde von hinter dem Tor auf das Berliner Tor gebracht und plötzlich lag sie drin, Philip Samuelsson war der Torschütze – 1:2 (46.).
Direkt danach Powerplay für die Eisbären und die Chance zum Ausgleich, aber Yannick Veilleux ließ die dicke Chance liegen und scheiterte an Florian Bugl.
Auf einmal waren die Eisbären hier gefordert, wollte man auch das dritte Spiel für sich entscheiden. Die Niederbayern kamen wild entschlossen aus der Kabine und hatten das Spiel gedreht. Die Eisbären wirkten davon ein wenig überrascht.
Und man ließ zudem beste Chancen aus. Pföderl legte für Noebels ab, doch der scheiterte am überragenden Florian Bugl. Die Zeit lief gegen die Eisbären und zudem drohte bei jedem Straubinger Angriff die Gefahr, dass diese auf zwei Tore davon ziehen würden.
Sieben Minuten vor dem Ende bot sich den Niederbayern die große Chance zur Vorentscheidung, denn Olivier Galipeau musste in die Kühlbox und ermöglichte den Tigers das nächste Powerplay. Aber mit viel Leidenschaft verteidigten die Eisbären die Unterzahl weg und hatten somit weiterhin die Chance auf den Ausgleich. Allerdings wurde die Zeit immer wenig für die Berliner.
Aber man bekam in der Schlussphase selbst ein Powerplay. Eine Paradedisziplin der Berliner in dieser Saison. Für 38 Sekunden hatte man sogar zwei Mann mehr, da Trainer Serge Aubin nach der Auszeit seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm. Aber man spielte es zu kompliziert und zudem verteidigte Straubing das auch extrem stark.
Jonas Stettmer blieb draußen und die Eisbären versuchten nochmal alles, aber Florian Bugl war einfach nicht zu überwinden. So holten sich die Niederbayern den überhaupt erst dritten Playoff-Sieg gegen die Eisbären und verkürzten in der Viertelfinalserie auf 1:2. Am Ende ein Sieg des unbedingten Willens der Straubinger. Die Eisbären heute ohne Glück im Abschluss.

4:2 in Straubing! Die Eisbären holen am Pulverturm den zweiten Sieg in der Viertelfinalserie

Viertelfinalspiel 2 (Stand: 0:2)

Die Eisbären Berlin haben den zweiten Sieg in der Viertelfinalserie eingefahren: Bei den Straubing Tigers gewann man am Mittwochabend mit 4:2 (0:0,3:2,1:0). Erneut war es eine hart umkämpfte Partie, erneut mit dem besseren Ende für die Eisbären. Großen Anteil am Sieg hatte Marcel Noebels mit drei Scorerpunkten. 

Eisbären-Trainer Serge Aubin veränderte sein Line-up im Vergleich zum 5:1-Sieg in Spiel eins nicht. Alle Defensiv-Pärchen und Sturmreihen blieben zusammen. Im Tor stand erneut Jonas Stettmer, während Jake Hildebrand wieder als Back-up auf der Bank Platz nahm.

Spiel eins war eine klare Angelegenheit, doch heute ging es wieder von vorne los. Und die Eisbären erwartete ein Hexenkessel im Eisstadion am Pulverturm, wo man vor allem die Anfangsphase unbeschadet überstehen musste. Behielten die Berliner einen kühlen Kopf und holten sich den zweiten Sieg in dieser Serie oder gelang den Niederbayern der Ausgleich?

Erhielt erneut den Vorzug und hütete das Berliner Tor: Jonas Stettmer (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Wer erwartet hatte, dass die Tigers wie die Feuerwehr aus der Kabine kommen, sah sich getäuscht. Die Eisbären hielten die Niederbayern in der Anfangsphase weitestgehend vom eigenen Tor fern und waren selbst die aktivere Mannschaft.
Erstmals gefährlich wurde Straubing im ersten Powerplay des Spiels, aber noch waren die Schüsse zu ungenau, um den gebürtigen Straubinger Jonas Stettmer zu überwinden.
Die Niederbayern übernahmen fortan das Kommando und hatten beste Chancen, welche man jedoch nicht nutzen konnte. Einmal lag die Scheibe zwar im Berliner Tor, aber da hatten die beiden Hauptschiedsrichter bereits abgepfiffen. Da hatten die Eisbären jede Menge Glück, denn Stettmer hatte die Scheibe nicht unter Kontrolle und somit hätte nicht abgepfiffen werden dürfen. So blieb es beim torlosen Unentschieden nach 20 Minuten.

Zwei Torschützen in einem Bild: Marcel Noebels (links) und Liam Kirk. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Tigers hatten früh im Mitteldrittel das nächste Powerplay und somit die Chance zur Führung, diesmal nutzten sie diese. Die Eisbären bekamen die Scheibe nicht aus dem Drittel, die Zuordnung stimmte für einen Moment nicht und Joshua Samanski musste vor dem Tor nur noch die Kelle hinhalten – 0:1 (23.). Die verdiente Führung für die Gastgeber.
Aber die Eisbären gaben die perfekte Antwort mit einem wunderschönen Angriff. Leo Pföderl auf Liam Kirk und der schob Zane McIntyre die Scheibe butterweich durch die Schoner – 1:1 (24.). Exakt eine Minute lag zwischen diesen beiden Toren.
Und es kam noch besser für die Hauptstädter. Erstes Powerplay für die Eisbären, die Scheibe lief perfekt und am Ende war es Zach Boychuk, der das Spiel komplett drehte – 2:1 (26.).
Es war schon wieder beeindruckend, wie diese Mannschaft in brenzligen Situation die Ruhe bewahrt. Man kassierte den verdienten Rückstand, doch es dauerte keine drei Minuten, da hatten die Berliner das Spiel gedreht. Dank ihrer Effektivität und Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor.
Die Partie nahm immer mehr Fahrt auf, zunächst erhöhten die Eisbären auf 3:1 durch Marcel Noebels, der damit bereits seinen dritten Scorerpunkt an diesem Abend erzielte (30.). Nur 15 Sekunden später konterte Travis St.Denis mit dem Anschlusstreffer zum 3:2 (30.).
Ein wahrer Playoff-Fight am Pulverturm, der nichts für schwache Nerven war. Zach Boychuk hätte wenig später auf 4:2 stellen können, doch er scheiterte mit seinem Alleingang an McIntyre. Fortan ging es munter hin und her, beiden Teams hatten ihre Abschlüsse, Straubing sogar noch ein Powerplay in der Schlussphase. Doch es blieb bei der knappen 3:2-Führung für die Berliner nach 40 Minuten.

War mit drei Scorerpunkten der Matchwinner in Spiel zwei in Straubing: Marcel Noebels (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Im Schlussdrittel waren die Niederbayern gefordert, wollten sie nicht den 0:2-Rückstand in der Viertelfinalserie kassieren. Straubing war auch bemüht, aber die Eisbären standen defensiv sehr kompakt und ließen kaum etwas zu. So lief die Zeit gegen die Tigers aber für die Eisbären, die sich vorrangig auf die eigene Defensive konzentrierten.
Nach vorne lauerten die Hauptstädter auf Konter, um für die Vorentscheidung in Spiel zwei zu sorgen. Und Mitte des letzten Drittels hatte man in einem guten Wechsel richtig dicke Chancen, Zane McIntyre hielt seine Mannschaft aber im Spiel.
Die Partie lebte in der Schlussphase von der Spannung. Straubing fand nach wie vor kein Mittel gegen die kompakte Berliner Defensive. Die Eisbären spielten ein sehr abgezocktes letztes Drittel, spielten ihre große Erfahrung in den Playoffs aus.
Craig Woodcroft, Trainer der Tigers, nahm in den letzten zwei Minuten seine Auszeit und zog zudem seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Straubing ging All-in und wollte den Ausgleich und somit die Verlängerung erzwingen. Die Tigers machten nochmal ordentlich Druck, aber die Eisbären verteidigten das mit sehr großer Leidenschaft zu Ende und sorgten durch Gabriel Fontaine für die endgültige Entscheidung – 4:2 (60.). Damit feierten die Berliner den so wichtigen zweiten Sieg in dieser Viertelfinalserie.

5:1! Die Eisbären setzen die erste Duftmarke in der Viertelfinalserie gegen Straubing

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #45:

Viertelfinalspiel 1

Klare Sache in Spiel eins: Die Eisbären Berlin haben das erste Viertelfinalspiel gegen die Straubing Tigers hochverdient mit 5:1 (1:0,2:0,2:1) gewonnen und sind dabei ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht geworden. Straubing war zwar der erwartet unbequeme Gegner, aber die Berliner haben erneut Lösungen gefunden, um dieses Spiel am Ende zu gewinnen. Zu keiner Zeit war der erste Sieg in dieser Viertelfinalserie gefährdet.

Die große Frage vor Spiel eins war die, wer das Tor der Eisbären hüten würde. Trainer Serge Aubin entschied sich für Jonas Stettmer, was nach den gezeigten Leistungen in dieser Saison auch mehr als verdient war. Jake Hildebrand saß also als Back-up auf der Bank.
In der Defensive gab es die zu erwartenden Pärchen: Wissmann/Müller, Smith/Niemeläinen, Mik/Geibel, Galipeau.
In der Offensive stürmte Ty Ronning in der ersten Reihe an der Seite von Gabriel Fontaine und Liam Kirk. Der Stürmer und Spieler des Jahres Leo Pföderl spielte in der zweiten Reihe zusammen mit Zach Boychuk und Freddy Tiffels. Lean Bergmann, Manuel Wiederer und Yannick Veilleux bildeten die dritte Reihe. Und Marcel Noebels war Center in der vierten Reihe mit den Youngsters Eric Hördler und Maxim Schäfer.

Heute begann die Saison wieder von vorne. Dass die Eisbären alle vier Hauptrundenspiele gegen die Niederbayern gewonnen hatte? Egal! Dass die Berliner auch alle bisherigen vier Playoff-Serien für sich entschieden hatten, war ebenso egal. Denn heute begann mit Spiel eins in der Viertelfinalserie zwischen den Eisbären und Straubing die Saison wieder von vorne. Was aber nicht von der Hand zu weisen war, die Hauptstädter gingen als klarer Favorit in diese Serie, jedoch sollte man die Tigers keinesfalls unterschätzen. Wer hatte den besseren Start in diese Viertelfinalserie?

Alle Eisbären-Spieler liefen mit der Rückennumer 22 im Warm-up auf. (Foto von Marco Leipold /City-Press GmbH Bildagentur)

Gänsehaut gab es bereits beim Warm-up, denn alles Eisbären-Spieler liefen mit der Nummer 22 auf. Tobi Eder wird niemals vergessen und genau für Tobi werden die Jungs alles geben, um am Ende auch für ihn die deutsche Meisterschaft zu gewinnen.
Und die nächste Gänsehaut folgte bei der erneut sensationellen Choreo der Hartmut Nickel Kurve. Wieder eine überragende Arbeit der Jungs und Mädels.

Zach Boychuk eröffnete die Viertelfinalserie gegen Straubing. (Foto von Marco Leipold /City-Press GmbH Bildagentur)

Früh im Spiel durfte das beste Powerplay der Hauptrunde ran. Die dicke Chance für die Eisbären also zur schnellen Führung in Spiel eins. Aber die Niederbayern verteidigten das mit enorm viel Leidenschaft weg. So, wie sie es auch schon in den beiden Pre-Playoff-Spielen gegen Frankfurt getan hatten, als man nur einen einzigen Gegentreffer kassierte.
Kurz darauf durften die Tigers erstmals in Überzahl ran, seit dem Craig Woodcroft hinter der Bande der Straubinger steht, war dieses deutlich stärker als unter dessen Vorgänger Tom Pokel. Die Tigers waren durchaus bemüht, aber auch die Eisbären überstanden die erste Unterzahl ohne Gegentor und hatten dabei durch Gabriel Fontaine sogar auch eine dicke Chance.
Von Beginn an war es eine sehr hart umkämpfte Partie. Aber auch ein Duell auf Augenhöhe, beide Teams hatten ihre offensiven Momente. Straubing versteckte sich hier keinesfalls und machte den Berlinern das Leben wie erwartet sehr schwer. Aber auch die Eisbären sorgten immer wieder für Gefahr vor Zane McIntyre.
Es entwickelte sich direkt vom ersten Bully weg ein wahrer Playoff-Fight, der sowohl auf als auch abseits des Eises sehr hitzig war. Die geilste Zeit des Jahres war endlich wieder da und alle hatten sichtlich Bock drauf – Spieler und Fans.
Und nach 16 Spielminuten erklang „Viva la Vida“. Zach Boychuk hatte erfolgreich abgestaubt und das so wichtige 1:0 erzielt. Mit dieser Führung ging es anschließend in die erste Drittelpause.

Jonas Stettmer überzeugte mit einer überragenden Leistung in Spiel eins gegen Straubing. (Foto von Marco Leipold /City-Press GmbH Bildagentur)

Die Gäste aus Niederbayern hatten früh im zweiten Drittel die nächsten Powerplays, aber Jonas Stettmer wuchs über sich hinaus, überzeugte bis hierhin mit einer sehr starken Leistung und er strahlte vor allem enorm viel Ruhe aus. Hinten kassierte man kein Gegentor und vorne zündete Lean Bergmann den Turbo und sorgte für den Shorthander – 2:0 (26.). Der Rest war Ekaste pur in der Arena am Ostbahnhof. Die brenzlige Situation zu Beginn sehr gut gemeistert und durch Bergmann sogar das zweite Tor nachgelegt. Hut ab, Jungs!
Die Eisbären hatten hier inzwischen alles im Griff und nach dem Powerbreak in Überzahl richtig gute Chancen. Aber entweder stand Zane McIntyre oder das Aluminium dem 3:0 im Weg.
Danach blieb es eine hart umkämpfte Partie. Die Eisbären hatten sichtbar einen Gang zurück geschaltet und überzeugten nun mit sehr starker Defensivarbeit. Straubing tat sich schwer, mal gefährlich vor das Tor von Jonas Stettmer zu kommen.
Und in der Schlussphase stellten die Eisbären dann sogar noch auf 3:0 durch Ty Ronning (39.). Die Nummer neun setzte wieder einmal zu seiner gefürchteten Bewegung vor dem Tor an und keiner hat ein Mittel dagegen. So führten die Berliner nach 40 Minuten recht souverän mit 3:0. Aber noch standen 20 Minuten in Spiel eins bevor.

Es war die erwartet hart umkämpfte Partie zwischen Berlin und Straubing. (Foto von Marco Leipold /City-Press GmbH Bildagentur)

Aber die Eisbären sorgten im Schlussdrittel früh für klare Verhältnisse. Marcel Noebels stand frei vor dem Tor, die Scheibe kam über Umwege zu ihm und solche Chance lässt sich selbst ein Noebels nicht entgehen – 4:0 (43.). Nach dem vierten Gegentreffer war der Arbeitstag für Zane McIntyre beendet, Florian Bugl kam für ihn ins Tor. An McIntyre lag es jedoch nicht, dass die Tigers bis zu diesem Zeitpunkt vier Gegentore kassiert hatten.
Straubing sendete nach rund sechs Minuten ein kleines Lebenszeichen. Travis St. Denis hatte Jonas Stettmer dann doch einmal überwinden können – 4:1 (46.).
Mit einem durchaus umstrittenen Powerplay hätten die Niederbayern sogar weiter verkürzen können, aber die Berliner Defensive ließ nichts Gefährliches zu und so hatte die Drei-Tore-Führung weiterhin Bestand.
Die Tigers versuchten auch in der Folge weiterhin viel, prallten aber immer wieder an der sehr kompakten Berliner Defensive ab. Die Eisbären hatten sich inzwischen voll und ganz auf die Verteidigung konzentriert und lauerten gelegentlich auf Konter, um dann schnell umzuschalten.
Vier Minuten vor dem Ende sorgte Kapitän Kai Wissmann für die endgültige Entscheidung, er hämmerte die Scheibe mit 134 km/h ins Straubinger Tor – 5:1 (56.). So feierten die Hauptstädter einen mehr als verdienten Sieg im ersten Spiel der Viertelfinalserie. Bemerkenswert: Alle fünf Treffer wurden von fünf verschiedenen Spielern erzielt. 

4:2 vs. Straubing! Die Eisbären feiern den nächsten Heimsieg

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #40:

Die Eisbären Berlin feiern einen verdienten Heimsieg gegen die Straubing Tigers. Am Ende setzte man sich mit 4:2 (1:1,1:1,2:0) durch und qualifizierte sich damit auch endgültig fürs Playoff-Viertelfinale. Straubing machte den Eisbären das Leben sehr schwer, lag zwischenzeitlich auch vorne, aber am Ende fanden die Berliner mal wieder einen Weg, wie man enge Spiele für sich entscheidet.

Eisbären-Trainer Serge Aubin musste heute auf Blaine Byron verzichten, dafür rückte Olivier Galipeau ins Line-up. Galipeau verteidigte an der Seite von Korbinian Geibel, Eric Mik rückte dafür in die Reihe von Byron und stürmte neben Lean Bergmann und Eric Hördler. Mehr änderte Trainer Aubin in der Defensive und der Offensive nicht. Nur im Tor gab es erneut eine Änderung, denn Jonas Stettmer begann heute, während Jake Hildebrand als Back-up auf der Bank Platz nahm. Ist es bereits ein Fingerzeig Richtung Playoffs, dass Stettmer dort den Vorzug vor Hildebrand erhalten wird?

Für beide Teams ging es heute um wichtige Punkte. Während die Eisbären noch um Platz eins kämpfen, benötigt Straubing Punkte im Kampf um die Pre-Playoffs. Ob das aber gegen die Berliner klappt, bleibt abzuwarten. Denn die ersten drei Duelle in dieser Saison gingen an die Eisbären. Folgte heute der vierte Streich gegen die Niederbayern?

Hat für immer einen Platz in der Vereinsgeschichte der Eisbären Berlin: Der Trainer der ersten DEL-Meisterschaft Pierre Pagé (Foto von Florian Pohl /City-Press GmbH Bildagentur)

Vor 20 Jahren feierten die Berliner die erste DEL-Meisterschaft und heute war mit Pierre Pagé der Trainer zu Gast, der die Eisbären zu diesem ersten Titel führte. Schön, dich mal wieder in Berlin zu sehen, Pierre!

In diesem Moment erzielt Leo Pföderl sein 250. DEL-Tor. (Foto von Florian Pohl /City-Press GmbH Bildagentur)

Munterer Beginn ins Spiel. Von Abtasten keine Spur. Beide Teams spielten mit viel Zug zum Tor, vor allem die Tigers hatten sich sichtlich viel vorgenommen unter ihrem neuen Trainer Craig Woodcroft. Aber die Eisbären standen dem in nichts nach, so entwickelte sich vom ersten Bully weg ein sehr interessantes und gut anzuschauendes DEL-Spiel.
Die Niederbayern wirkten deutlich stabiler und griffiger als noch zuletzt unter ihrem jahrelangen Coach Tom Pokel. Doch Jonas Stettmer verhinderte durch gute Paraden den möglichen Rückstand der Eisbären.
In der 14. Spielminute schalteten die Eisbären dann mal ganz schnell um, spielten zwei gute Pässe und am Ende war es Leo Pföderl, welcher „Viva la Vida“ erklingen ließ – 1:0! Der Top-Torjäger der PENNY DEL schlug wieder zu und feierte dabei einen ganz besonderen Meilenstein – es war sein 250. DEL-Tor. Glückwunsch Leo, auf das noch ganz viele Tore dazukommen in deiner Karriere!
In der Schlussminute war es dann Elis Hede, der Straubing für ein gutes erstes Drittel belohnte und zum gerechten 1:1-Pausenstand traf (20.).

So sieht man Eisbären-Kapitän Kai Wissmann auch selten. Heute lieferte er sich eine handfeste Schlägerei mit Marcel Brandt. (Foto von Florian Pohl /City-Press GmbH Bildagentur)

Das Mitteldrittel begann für die Eisbären in Unterzahl für ganze 92 Sekunden. Straubing nutzte das Powerplay aus. Die Scheibe kam Richtung Tor, blieb dort unglücklich hängen, Joshua Samanski staubte erfolgreich ab – 1:2 (22.).
Die Eisbären taten sich schwer ins zweite Drittel zu finden. Zu viele leichtfertige Scheibenverluste und ein harmloses Powerplay. Man kam mit der Straubinger Spielweise nicht so richtig klar.
Die Partie wurde inzwischen auch härter. Kai Wissmann und Marcel Brandt gerieten an der Bande aneinander, daraus resultierte eine handfeste Schlägerei. Wenig später musste Alex Green nach einem zu harten Check an der Bande für zwei Minuten in die Kühlbox. Man merkt, dass die Saison auf die Zielgerade einbiegt und die Mannschaften um jeden einzelnen Punkt kämpfen.
Das Powerplay der Berliner war aber zu kompliziert gespielt und verpuffte daher ohne jegliche Gefahr. Für Gefahr sorgten aber die Tigers, wenn sie im Angriff waren. Bei Straubing sah das Spiel viel flüssiger als bei den Eisbären aus, nur konnte sich die Mannschaft von Craig Woodcroft nicht dafür belohnen. Zum Glück für die Eisbären.
Die bekamen dann das nächste Powerplay und das sah schon deutlich gefährlicher aus. Prompt schlugen die Berliner zurück und – natürlich – Leo Pföderl machte einfach weiter – 2:2 (35.). Die Nummer 93 musste die Scheibe nur noch ins leere Tor einschießen. Die neue 250er-Serie startete also direkt heute. Nur noch 249 Treffer bis zur 500, Leo!
Mit dem 2:2 ging es anschließend in die zweite Drittelpause, die Eisbären nahmen aber noch eine gute Minute Powerplay mit ins Schlussdrittel.

Ist auf dem besten Wege zur Nummer eins in Berlin: Goalie Jonas Stettmer (Foto von Florian Pohl /City-Press GmbH Bildagentur)

Und dieses nutzten sie nach nur 43 Sekunden aus und drehten die Partie zurück. Yannick Veilleux überwand Florian Bugl zum dritten Mal an diesem Nachmittag – 3:2 (41.).
Die Berliner waren nun wieder besser drin im Spiel und hatten ein Mittel gegen die Straubinger gefunden. Daraus resultierend waren die beiden Treffer nach dem kurzzeitigen Rückstand. Und das zeichnet die Mannschaft von Trainer Serge Aubin und ihn selbst aus, dass sie auch in solchen Phasen Wege finden, Spiele wieder zu drehen. Das kann in den Playoffs ein sehr großer Vorteil sein.
Als Straubing mal wieder ein Mann mehr war, brannte es direkt vor dem Tor von Jonas Stettmer. Mit viel Leidenschaft und einer Prise Glück überstanden die Berliner das Unterzahlspiel.
Fortan blieb die Partie sehr spannend, es ging hin und her. Die Eisbären waren auf der Suche nach der Vorentscheidung, während Straubing erneut ausgleichen wollte. Und die Tigers waren Mitte des letzten Drittels sehr nahe dran, das Aluminium rettete den Eisbären die Führung.
Auf der Gegenseite klirrte es aber auch am Aluminium, als Ty Ronning in Überzahl abgezogen hatte. Da hatten nun die Niederbayern ihrerseits das Glück auf ihre Seite.
In der Schlussphase bot sich den Gästen dann die dicke Chance zum Ausgleich, denn Adam Smith musste auf die Strafbank und ermöglichte den Tigers damit das nächste Powerplay. Doch das Penalty Killing der Berliner mit einem ganz starken Job, ließ nichts Gefährliches zu und so überstanden die Hausherren diese brenzlige Situation schadlos.
Craig Woodcroft versuchte am Ende alles, nahm rund zwei Minuten vor dem Ende seine Auszeit und zog zudem den Goalie vom Eis. Straubing drückte nun nochmal ordentlich und sorgte für viel Gefahr vor Jonas Stettmer, aber am Ende nützte es nichts. 22,3 Sekunden vor dem Ende sorgte Ty Ronning für die endgültige Entscheidung und den nächsten Heimsieg – 4:2 (60.). Am Ende eine starke Teamleistung, die zu drei Punkten geführt hat.

6:2! Die Eisbären feiern einen ungefährdeten Heimsieg gegen Straubing

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #34:

Erfolgreicher Auftakt in das Heimspiel-Wochenende: Die Eisbären Berlin gewannen am Freitagabend in der ausverkaufen Arena am Ostbahnhof verdient mit 6:2 (1:1,3:0,2:1) gegen die Straubing Tigers und entschieden somit auch das dritte Duell gegen die Niederbayern in dieser Hauptrunde für sich. Im Mitteldrittel legte der DEL-Rekordmeister den Grundstein für den am Ende deutlichen Heimsieg.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte heute wieder auf Yannick Veilleux zurück greifen, welcher zuletzt gesperrt war. Dafür fehlte Lean Bergmann im Line-up. Auch der erst gestern verpflichtete Norwin Panocha stand im Line-up als siebter Verteidiger. In der Defensive blieb sonst alles beim alten, auch im Tor. Im Sturm blieb lediglich die Paradereihe um Leo Pföderl, Zach Boychuk und Ty Ronning zusammen. Die anderen drei Sturmreihen setzte Aubin komplett neu zusammen. Manuel Wiederer stürmte zusammen mit Liam Kirk und Freddy Tiffels. Eric Hördler war in einer Reihe mit Blaine Byron und Marcel Noebels. Und Rückkehrer Veilleux stürmte an der Seite von Gabriel Fontaine und Maxim Schäfer.

Die Eisbären trafen mit Straubing heute auf ein Team, welches mit viel Rückenwind in die Hauptstadt kam. Die letzten vier Spiele gewann die Mannschaft von Coach Tom Pokel in Folge. Diese Serie wollten die Niederbayern natürlich auch in Berlin fortsetzen, doch dafür musste man den ersten Sieg gegen die Eisbären überhaupt in dieser Spielzeit einfahren. Die ersten beiden Duelle am Pulverturm gingen nämlich an die Hauptstädter. Folgte heute Sieg Nummer drei von den Eisbären gegen die Tigers oder sicherte sich Straubing den fünften Ligasieg in Serie?

Norwin Panocha zeigte eine gute Leistung beim Comeback. (Foto von Marco Leipold /City-Press GmbH Bildagentur)

Zu Beginn ging es zwar munter hin und her, etwas Gefährliches sprang dabei aber nicht heraus. Erstmals Aufregung gab es nach rund fünf Minuten, als Norwin Panocha von oben abgezogen hatte und Leo Pföderl den Rebound nahm. Die Hauptschiedsrichter überprüften die Szene nochmal, ob die Scheibe nicht doch über der Torlinie war. Nach Ansicht des Videobeweises wurde das Tor aber nicht gegeben. Was wäre das für ein Einstand gewesen von Panocha in seinem ersten Spiel nach der Rückkehr.
Die Eisbären blieben dran, machten weiter Druck und Korbinian Geibel war der nächste Verteidiger, der sein Glück versuchte. Er kam durch, doch der Pfosten rettete für Zane McIntyre im Straubinger Tor. Direkt danach weitere gute Schüsse in den ersten beiden Berliner Powerplays und somit war es nur eine Frage der Zeit, ehe die Hausherren in Führung gehen würden. Leo Pföderl aus ganz spitzem Winkel auf Zuspiel von Ty Ronning – 1:0 (12.).
Die Eisbären hatten das Spiel im Griff, doch auf einmal tauchten die Tigers vor Jake Hildebrand auf und glichen zum 1:1 aus – aus dem Nichts. Elis Hede stand komplett frei vor dem Tor, schnappte sich den Rebound und sorgte für das mehr als überraschende 1:1 (14.).
In der Schlussphase ließen die Niederbayern ihr erstes Powerplay ungenutzt, weshalb es mit dem 1:1 in die erste Drittelpause ging.

War der Mann des zweiten Drittels mit zwei Toren: Gabriel Fontaine (Foto von Marco Leipold /City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären fanden besser rein ins zweite Drittel und legten wieder vor. Korbinian Geibel wurde an der blauen Linie nicht angegriffen und zog erfolgreich ab – 2:1 (23.).
Fortan ging es wieder munter hin und her, beide Teams suchten immer wieder den Abschluss, ohne dabei jedoch für Gefahr zu sorgen. Beide Teams hatten ihre Momente in der Offensive. Es war ein sehr kurzweiliges Spiel mit wenig Unterbrechungen.
Sieben Minuten vor der zweiten Drittelpause bekamen die Berliner einen Penalty, Gabriel Fontaine verwandelte diesen eiskalt zum 3:1 (33.).
Die Eisbären fingen danach an zu zaubern und waren mit einem Konter drei Minuten vor der Pause erfolgreich. Erneut war es Fontaine, der den Straubinger Goalie überwinden konnte – 4:1 (37.). Diese souveräne Führung nahm man anschließend mit in die Kabine.

Auch heute wirbelte die Offensive der Eisbären die gegnerische Defensive wieder komplett durcheinander. (Foto von Marco Leipold /City-Press GmbH Bildagentur)

Das letzte Drittel plätscherte zunächst nur so vor sich hin. Wirkliche Highlights bot die Anfangsphase keine. Straubing bot sich dann aber die Chance mit einem Überzahlspiel nochmal zurück ins Spiel zu kommen. Aber die Defensive der Eisbären ließ heute wirklich nur wenig Gefährliches zu.
Die Niederbayern rannten in der Folge immer wieder an, wollten sich hier noch nicht aufgeben. Aber die Berliner verteidigten das wirklich äußerst abgezockt und machten die gefährlichen Räume gut zu. Nach vorne lauerte man aus der sicheren Defensive heraus auf Konter, um das Spiel endgültig zu entscheiden.
Aber Mitte der Partie war Straubing mal mit einem Angriff erfolgreich. Justin Scott mit dem erfolgreichen Abschluss zum 4:2 (50.). Sollte hier nun also tatsächlich nochmal Spannung aufkommen?
Nein, denn die Hausherren stellten sieben Minuten vor dem Ende den alten Drei-Tore-Abstand wieder her. Zach Boychuk hatte aus der Rundung abgezogen und Ty Ronning fälschte entscheidend vor dem Tor ab – 5:2 (53.).
Für die endgültige Entscheidung sorgte dann Olivier Galipeau mit einem echten Slapstick-Tor – 6:2 (60.). Damit machte der Verteidiger das halbe Dutzend an diesem Abend voll und sorgte zugleich für den Endstand.
Somit ging die Siegesserie der Eisbären gegen Straubing weiter, während die der Tigers heute Abend ein Ende fand