7:5 – Eisbären mit besserem Ende beim Scheibenschießen in der O2 World

logo_WBN_1314Ausgabe #5:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgRooster_1_E17_ig110307

Was bitte war das für ein Eishockeyspiel? Die Eisbären Berlin haben beim „Tag der offenen Tür“ in der O2 World heute den Spitzenreiter Iserlohn Roosters mit 7:5 (3:4, 2:0, 2:1) geschlagen und somit den zweiten Sieg an diesem Wochenende eingefahren. 13 100 Zuschauern sahen eine Partie mit hohem Tempo und zwei Defensivreihen, bei denen es heute drunter und drüber ging. Ein Spiel, welches dem neutralen Zuschauer sicherlich gefallen hat. Aber die beiden Trainer – Jeff Tomlinson (Berlin) und Doug Mason (Iserlohn) – hatten garantiert nicht viel Freude an diesem Scheibenschießen in der Arena am Ostbahnhof.

Bei den Eisbären Berlin fehlten erneut Casey Borer, Mads Christensen und Matt Foy. Im Tor stand wie bereits am Freitag beim Saisonauftakt in Ingolstadt Rob Zepp.

Hinein in eine Partie, die den Zuschauern sicherlich noch einige Tage im Kopf bleiben wird. 44 Sekunden waren gespielt, da zappelte der Puck bereits zum ersten Mal im Tor von IEC-Goalie Sébastien Caron. Die Eisbären mit einem starken Forechecking, Iserlohn vertändelte dadurch den Puck im eigenen Drittel, was Darin Olver per Rückhandschuss ausnutzte – 1:0.
Doch der Rückstand schockte den Tabellenführer keinesfalls. Im Gegenteil, die Sauerländer spielten hier mutig auf, suchten immer wieder den Weg zum Tor von Rob Zepp. Und für ihre Bemühungen sollten sich die Roosters dann auch belohnen. In der dritten Spielminute war es Lasse Kopitz, der das 1:1 erzielen konnte.
Der nächste Treffer sollte in diesem furiosen ersten Drittel aber nicht lange auf sich Warten lassen. Die Berliner in Überzahl, Jens Baxmann spielte den Puck zu Laurin Braun, dessen Schuss Sébastien Caron parieren konnte. Der Puck prallte aber von Caron direkt vor den Schläger von Jens Baxmann, der den Puck dann im Tor versenkte – 2:1 (5.).
Die Antwort der Roosters folgte drei Minuten später. Vor dem Tor von Rob Zepp herrschte ein Chaos, in dem Brent Raedeke die Übersicht behielt und den Puck ins Tor stocherte – 2:2 (8.).
Kapitän André Rankel war es dann, der die Hausherren in der 13. Minute erneut in Front brachte. Er hielt die Kelle in einen Schuss von T.J. Mulock rein – 3:2 (13.).
Aber auch auf den dritten Führungstreffer der Eisbären konnten die Sauerländer reagieren. Diesmal waren es die Roosters, die in Überzahl waren. Und dieses Powerplay dauerte nur zehn Sekunden, dann schlug Torjäger Michael Wolf zu – 3:3 (18.)
Auf den Ausgleich der Iserlohner fanden die Eisbären aber diesmal keine passende Antwort. Ganz im Gegenteil, denn Iserlohn war es nun, die den nächsten Treffer in dem Spiel erzielen konnten. Dusan Frosch schloss einen Konter eiskalt ab – 3:4 (19.).
Danach war dieses erste Drittel vorbei und nun konnten sowohl die Spieler als auch die 13 100 Zuschauer in der O2 World erst einmal Luft holen. Continue reading

3:2 – Laurin Braun schießt die Eisbären zum Auftaktsieg in Ingolstadt

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären haben einen perfekten Start in die neue Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gefeiert. Vor 3339 Zuschauern in der Saturn Arena gewann der DEL-Rekordmeister mit 3:2 (1:0, 1:0; 1:2) beim ERC Ingolstadt. Am Ende war es die Effektivität der Eisbären gewesen, die den Sieg ausgemacht hat. Denn die Hausherren zeigten eine gute Leistung, hatten aber im Abschluss nicht die Kaltschnäuzigkeit wie die Eisbären und zudem scheiterten sie sehr oft am starken Eisbären-Goalie Rob Zepp.

Den besseren Start in das Auftaktspiel der Jubiläumssaison hatten die Eisbären. Frank Hördler mit einem klasse Pass aus der eigenen Zone auf André Rankel, der alleine auf Timo Pielmeier zulief und dem neuen ERCI-Keeper keine Chance ließ – 1:0 (3.). Mit dem ersten Torschuss lagen die Berliner hier gleich in Führung.
Die Hausherren steckten den Rückstand aber gut weg und suchten immer wieder den Weg zum Tor. Dort trafen sie auf eine sehr gute Eisbären-Defensive, die es den Panthern schwer machte, zum Abschluss zu kommen. Doch die Ingolstädter fanden ab und zu auch mal eine Lücke und hatten dann gute Torchancen. So vergaben im ersten Drittel Patrick Hager (11.), Derek Hahn (15.) und Travis Turnbull (20.) denkbar knapp.
Die Führung der Eisbären nach 20 Minuten war nicht unbedingt spielerisch verdient, denn da investierten die Gastgeber wesentlich mehr. Aber die Eisbären zeigten eine sehr solide Leistung und konzentrierten sich vor allem auf die Defensive. Was bisher auch sehr gut klappte. Continue reading

1:4 – Eisbären ohne Chance gegen Lulea HF

European Trophy 2013 – 2. Spieltag:

Eisbären Berlin – Lulea HF 1:4 (0:1, 0:2, 1:1)

WalkersBärenNews 2013/2014 – #1:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDas erste Heimspiel in der diesjährigen European-Trophy-Saison haben die Eisbären Berlin verloren. Vor nur 6100 Zuschauern in der O2 World setzte es eine verdiente 1:4-Niederlage (0:1, 0:2, 1:1) gegen Lulea HF, den Titelverteidiger der Trophy. Die Nordschweden zeigten eine sehr starke Vorstellung und lieferten den Beweis dafür, dass sie im vergangenen Jahr zu Recht die European Trophy gewonnen haben und auch in diesem Jahr wieder zum Favoritenkreis gehören. Was die Eisbären auch versuchten, ein wirkliches Mittel fanden sie gegen Lulea HF kaum.

Bei der Heimpremiere von Jeff Tomlinson fehlten die beiden Stürmer Florian Busch und Matt Foy aufgrund einer Adduktoren-Zerrung. Neben Tomlinson feierte auch Chris Lee – bisher Coach beim Kooperationspartner FASS Berlin – sein Debüt hinter der Bande bei den Hauptstädtern. Im Tor begann wie bereits am Dienstag bei Kärpät Oulu Stammgoalie Rob Zepp.

Die Gäste aus Lulea versteckten sich von Beginn an nicht sondern suchten sofort in der ersten Minute den Weg zum Tor und hatten auch gleich die erste Chance des Spiels. Doch Rob Zepp konnte den Schuss parieren. Von Beginn an merkte man den Hausherren an, dass sie mit der Spielweise der Norschweden so ihre Probleme hatten. Zu selten fand man mal eine Lücke in der starken Abwehr von Lulea. Wenn doch mal ein Schuss durchkam, war er eine sichere Beute von David Rautio im Gäste-Tor.
Nach zehn Minuten war Rob Zepp dann erstmals an diesem Abend geschlagen. Dean Kukan schnappte sich den Puck in Höhe der Mittellinie und schloss das Break mit der Führung für Lulea HF ab – 0:1.
Mitte des ersten Drittels wurde die Partie zunehmend ruppiger. Beide Mannschaften gerieten immer wieder aneinander. Man merkte, dass beide das Spiel sehr ernst nahmen.
Am Spielstand änderte sich bis zur ersten Drittelpause nichts mehr und somit gingen die Nordschweden mit einer 1:0-Führung in die Kabine. Continue reading

5:1! Heimfluch beendet – Schweden zum neunten Mal Weltmeister!

Der Heimfluch ist beendet. Erstmals seit 1986 hat wieder ein Gastgeber die Eishockey-Weltmeisterschaft gewonnen. Schweden setzte sich im Finale gegen die Überraschungsmannschaft Schweiz mit 5:1 (2:1, 0:0, 3:0) durch und sicherte sich damit den neunten WM-Titel. Für die Eisgenossen ist es die zweite Silbermedaille nach 1935. Und das ist ein sehr großer Erfolg für das Team von Nationaltrainer Sean Simpson.

Die Schweiz begann angesichts von neun Siegen in Serie mit viel Selbstvertrauen und ging durch Roman Josi bereits nach fünf Minuten mit 1:0 in Führung. Josi setzte sich da klasse durch und schloss seine Einzelleistung mustergültig ab. Die Eisgenossen spielten in den ersten zehn Minuten sehr stark auf und hätten durchaus höher führen können.
Ab Mitte des ersten Drittels kamen dann aber die Gastgeber besser ins Spiel und drehten die Partie innerhalb von nur drei Minuten. In der neunten Minute war es Erik Gustaffson, der im Nachschuss den 1:1-Ausgleich erzielen konnte. Nur drei Minuten später kam der große Auftritt der Sedin-Zwillinge. Daniel bediente in Überzahl seinen Bruder Henrik und der brachte den Puck im leeren Tor unter – 2:1 (12.). Bei diesem Spielstand blieb es bis zur ersten Drittelpause.

Die Schweden machten im zweiten Drittel da weiter, wo sie im ersten Drittel aufgehört hatten. Sie setzten die Eisgenossen immer wieder unter Druck und suchten den Weg zum Tor. Die Schweiz fand zunächst kein Mittel gegen die druckvoll agierenden Hausherren. Erst ab Mitte des Drittels fanden die Schweizer wieder besser ins Spiel. Was auch an der Ansprache von Trainer Sean Simpson lag, der während eines „Power-Breaks“ sein Team anfeuerte.
Trotz guter Chancen fielen im Mitteldrittel jedoch keine Treffer, weshalb es also beim 2:1 für Schweden blieb.

Im Schlussdrittel ist es dann zu Beginn eine Partie auf Augenhöhe, beide Mannschaften suchten immer wieder den Weg zum Tor. Ein Fehler von Julien Vauclair sorgte in der 47. Minuten dann aber für die Vorentscheidung. Der Schweizer Verteidiger vertändelte an der eigenen blauen Linie den Puck, im Anschluss daran netzte Simon Hjalmarsson zum 3:1 ein. Gabriel Landeskog war zuvor an Martin Gerber gescheitert. Bitter: Der Treffer hätte nicht zählen dürfen, denn als Vauclair den Puck im Zweikampf mit Landeskog vertändelte, stand der Schwede im Abseits.
Dieser Treffer schockte die Schweizer, während er den Schweden noch mehr Selbstvertrauen gab. Vier Minuten vor der Schlusssirene brachte der überragende Henrik Sedin den Puck in Richtung Tor, Loui Eriksson fälschte den Puck für Martin Gerber im Schweizer Tor unhaltbar ab – 4:1 (56.). Henrik Sedin war es dann, der nur 59 Sekunden später für den Schlusspunkt sorgte – 5:1 (57.). In Unterzahl versenkte er den Puck im leeren Schweizer Tor. Er hatte aus dem eigenen Drittel abgezogen.

Nach der Schlusssirene gab es kein Halten mehr, die Spieler der Tre Kronors lagen sich freudetrunken in den Armen und feierten den Gewinn der Weltmeisterschaft 2013. Auf der anderen Seite trauerten die Schweizer der vergebenen Chance nach, dennoch können die Eisgenossen aber mehr als stolz sein auf ihre Leistungen bei der diesjährigen Weltmeisterschaft.

4:1 – Eisbären Berlin sind zum siebten Mal Deutscher Meister!!!

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Ausgabe #39:

delpo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg130px-Koelner-haie-logo_svgDie Eisbären Berlin haben es erneut geschafft. Durch einen 4:1-Sieg im vierten Finalspiel gegen die Kölner Haie feierten die Hauptstädter den dritten Titel in Folge und die mittlerweile siebte DEL-Meisterschaft insgesamt. WAHNSINN!!! Nach einer Saison mit mehr Tiefen als Höhen stehen die Berliner am Ende doch wieder auf dem Meister-Thron. Da fehlen selbst mir die Worte. Denn auch mehr als 24 Stunden nach dem Gewinn der Meisterschaft habe ich das noch nicht so wirklich realisiert, was gestern Nachmittag in der ausverkauften O2 World passiert ist.

Schon weit vor dem Spiel füllte sich der Vorplatz an der Arena am Ostbahnhof. Die Fans strömten in Scharen zum letzten Heimspiel der Eisbären. Unter den 14.200 Zuschauern waren auch ca. 800 Haie-Fans, die extra per Sonderzug angereist waren. Die Stimmung war also schon weit vor dem Spiel bestens, die Berliner Fans waren natürlich wesentlich besser gelaunt als die Kölner Fans. Aber beide waren sie angespannt. Denn keiner wusste, was an diesem Nachmittag passieren würde. Die Berliner Fans hofften natürlich auf einen Sieg und der damit verbundenen Meisterschaft, während die Kölner Fans natürlich auf den Ausgleich in der Finalserie hofften. Continue reading

6:3 – Clevere Eisbären siegen erneut in Köln und haben am Sonntag Matchball

delpo130px-Koelner-haie-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben am Freitagabend Spiel Drei der DEL-Finalserie bei den Kölner Haien mit 6:3 (1:1, 3:0, 2:2) gewonnen und sicherten sich somit den Matchball für morgen Nachmittag. Denn da könnten die Eisbären dann in eigener Halle den dritten Titel in Folge und den siebten Titel insgesamt perfekt machen. Die Serie hielt also auch am Freitag, denn im siebten Spiel zwischen diesen beiden Mannschaften in dieser Saison gewann zum siebten Mal die Auswärtsmannschaft.
Und der Sieg der Berliner geht auch in Ordnung, denn die Eisbären wirkten in den entscheidenden Momenten konzentrierter und entschlossener als die Kölner. Den Grundstein zum Sieg legten die Mannen von Don Jackson im Mitteldrittel, als man aus einem 1:1 ein 4:1 machte. Da zeigte man sich in der Chancenverwertung eiskalt.

Auch Spiel Drei der Finalserie begann nicht mit abtasten sondern gleich mit viel Tempo und Zug zum Tor. Haie-Stürmer Chris Minard war allerdings etwas übermotiviert und kassierte gleich nach 32 Sekunden eine Strafe wegen Torhüterbehinderung. Das Powerplay der Eisbären war in den Play-Offs bisher sehr stark, nur im Finale klappte es damit noch nicht so gut. Doch dieses Powerplay konnten die Berliner gleich ausnutzen. Julian Talbot brachte die Eisbären nach 84 Sekunden mit 1:0 in Führung. KEC-Keeper Danny Aus den Birken sah dabei nicht ganz so gut aus.
Köln wirkte nur kurz geschockt, schüttelte sich kurz und spielte weiter offensiv nach vorne. Mit Erfolg. Andreas Holmqvist prüfte Rob Zepp, der ließ nur prallen und Rok Ticar gelang der 1:1-Ausgleich (5.).
Dieser Treffer gab den Haien neues Selbstvertrauen und fortan drängten sie die Eisbären ordentlich in deren Drittel. Doch was die Domstädter auch versuchten, ein weiterer Treffer gelang ihnen im ersten Drittel nicht mehr. Dabei wäre eine Führung der Hausherren durchaus verdient gewesen, doch so ging es beim Stand von 1:1 in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel erwischten die Domstädter den besseren Start, doch Philip Gogulla, Alex Weiß und Felix Schütz scheiterten an Rob Zepp. Wie man seine Chancen effektiv nutzt, zeigten dann die Eisbären. Florian Busch brachte den Puck vor das Tor, wo Jimmy Sharrow direkt abzog und zum 2:1 für Berlin traf (22.).
Was nun folgte war intensives Eishockey vom allerfeinsten. Köln rannte immer wieder an, wollte den Ausgleich erzielen. Doch die Eisbären standen in der Defensive sehr gut und ließen nicht so viel zu. Die Eisbären warteten geduldig auf Konterchancen, welche man auch bekam. 31 Minuten waren gespielt, als Mark Katic auf 3:1 erhöhen konnte. Da nutzten die Eisbären eine ihrer wenigen Chancen in diesem Drittel.
Nun wurde der Frust der Hausherren immer größer. Was sie auch versuchten, es half alles nichts. Und als ob das nicht schon schlimm genug war, dass man seine Chancen nicht nutzen konnte, setzten die Berliner noch einen drauf. Ryan Caldwell von der blauen Linie, Mads Christensen hielt die Kelle rein – 4:1.
Die Eisbären erteilten den Kölnern im Mitteldrittel eine Lehrstunde, wie man seine Chancen eiskalt und effektiv nutzt.

Das letzte Drittel begann für die Gastgeber sehr gut, denn nach nur wenigen Sekunden zappelte der Puck im Netz der Berliner und die Haie hatten plötzlich wieder Hoffnung. Doch diese währte nicht lange, denn der Treffer wurde wegen Abseits nicht gegeben.
Über diese Entscheidung waren die Domstädter natürlich nicht glücklich, doch sie war richtig gewesen. Köln bemühte sich fortan redlich, doch sie fanden kein Mittel gegen die kompakt stehende Abwehr der Eisbären. Diese konzentrierten sich nun nur noch auf die Defensive und fuhren gelegentlich Konter. Verständlich, denn man selbst führte ja mit 4:1 und die Haie mussten etwas machen. Doch mit zunehmender Spieldauer schwand die Hoffnung bei den Hausherren und deren Fans. Aber drei Minuten vor dem Ende des Spiel wurde es noch einmal turbulent.
Denn innerhalb von nur 35 Sekunden verkürzten Ales Kranjc und Marco Sturm auf 3:4 (57.). Nun stand die Lanxess-Arena Kopf und die Fans machten noch einmal ordentlich Stimmung. KEC-Coach Uwe Krupp nahm seinen Torhüter Danny Aus den Birken vom Eis, wollte hier unbedingt noch den Ausgleich erzwingen. Doch es sollte ganz anders kommen. Denn André Rankel (59.) und Mads Christensen (60.) versenkten den Puck jeweils im leeren Tor und stellten so den 6:3-Endstand her.

Während die Eisbären sich jubelnd in den Armen lagen, ließen die Kölner die Köpfe hängen. Denn nun haben die Eisbären am Sonntag in eigener Halle Matchball. Was Köln allerdings Hoffnung machen dürfte ist die aktuelle Serie in dieser Saison. Denn da gewann in den bisherigen sieben Duellen ja stets die Gastmannschaft. Doch der Druck morgen Nachmittag für Köln ist enorm und die Frage wird sein, ob die Kölner diesem Stand halten können.

1:3 – Kölner Haie schlagen zurück und gleichen aus

logo_WBN_1213Ausgabe #38:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg130px-Koelner-haie-logo_svgDie Eisbären Berlin haben am Dienstagabend den zweiten Sieg in der diesjährigen Finalserie verpasst. In der ausverkauften O2 World unterlagen die Eisbären den starken Kölner Haien mit 1:3 (1:2, 0:0, 0:1). Die Domstädter konnten somit zum 1:1 in der Serie ausgleichen und haben sich damit auch das Heimrecht zurückgeholt. Der Sieg der Haie war am Ende mehr als verdient, denn die Mannen von Uwe Krupp spielten stark auf und stellten die Eisbären vor große Probleme.

Die Stimmung in der O2 World war schon weit vor dem ersten Bully sehr angespannt gewesen. Alle fieberten dem zweiten Finalspiel zwischen Berlin und Köln entgegen. Je näher man dem (ungewohnten) Spielbeginn kam, desto besser wurde die Stimmung in der Arena. Vor dem Spiel ertönte wie bei jedem Finalspiel die deutsche Nationalhymne, vorgetragen von Bernd Römer. Doch das viel bessere Highlight boten einmal mehr die Fans in der Fankurve. Dort gab es wieder eine gigantische Choreo, die jedem Fan in der O2 World eine Gänsehaut bescherte.

Und dann ging es auch endlich los, das zweite Finalspiel zwischen den Eisbären Berlin und den Kölner Haien. Die Domstädter begannen sofort druckvoll und setzten die Eisbären von der ersten Sekunde an unter Druck. Mit Erfolg, denn Tyson Mulock musste nach nur 54 Sekunden auf die Strafbank (Beinstellen). Das Powerplay nutzte der KEC ganz schnell aus. Marco Sturm überwand Rob Zepp im zweiten Versuch – 0:1 (1.). Die kalte Dusche für den Titelverteidiger. Continue reading

1. Finalspiel – Köln vs. Eisbären 2:4: Stimmen zum Spiel

Don Jackson (Trainer Eisbären Berlin):

Wir haben von Anfang an Druck gemacht und uns viele Torchancen erarbeitet.

Uwe Krupp (Trainer Kölner Haie):

Die Abwehr hat stabil gespielt. Mit der Leistung über 40 Minuten bin ich zufrieden, aber das reicht eben nicht.

André Rankel (Stürmer und Kapitän Eisbären Berlin):

Wir haben ein super erstes Drittel gehabt, sind super gestartet. Wir haben genauso gespielt, wie wir es wollten. Sie früh unter Druck gesetzt, zu Fehlern gezwungen. Dadurch ist auch das erste Tor entstanden. Wir haben sehr gut gespielt. Im zweiten Drittel wussten wir, dass sie anders aus der Kabine kommen werden, haben viel mehr Tempo gemacht. Haben uns auch versucht, früh unter Druck zu setzen. Wir haben gut dagegen gehalten. Wir sind dann 2:1 in Führung gegangen, haben da irgendwie einen Weg gefunden, ein Tor zu schießen. Und das 3:1 war der Knackpunkt.

T.J. Mulock (Stürmer Eisbären Berlin):

Im ersten Drittel haben wir das Spiel gemacht, waren aber etwas enttäuscht, dass wir nur mit einem Tor in Führung gehen konnten.

Nathan Robinson (Stürmer Kölner Haie):

Das waren Fehler, die wir am Dienstag abstellen müssen. Unsere Fans haben uns sehr gut unterstützt und uns nie alleine gelassen.

Quellen:

Link 1

Link 2

4:2 – Eisbären überraschen Köln und holen sich den Heimvorteil

delpo130px-Koelner-haie-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben die Kölner Haie zum Auftakt der DEL-Finalserie gleich einmal geschockt. Der DEL-Rekordmeister setzte sich am Sonntagnachmittag in der ausverkauften Lanxess-Arena mit 4:2 (1:0, 1:1, 2:1) durch und liegt in der Finalserie nun mit 1:0 in Führung. Mit dem Auftaktsieg holten sich die Hauptstädter zudem den Heimvorteil von Köln.

Beide Mannschaften betonten unter der Woche immer, wie heiß sie auf das Finale sind und dass sie alles geben werden, um den Titel zu holen. In den ersten 20 Minuten merkte man das aber nur den Berlinern an. Die Eisbären kamen wie die Feuerwehr aus der Kabine und bestimmten über die kompletten 20 Minuten das erste Drittel. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf Kölns Torhüter Danny Aus den Birken zu. Der KEC-Goalie hatte jede Menge zu tun und musste mehrfach sein Können beweisen.
Bis zur zehnten Minute konnten die Hausherren das 0:0 halten. Dann vertändelte KEC-Verteidiger Moritz Müller den Puck, T.J. Mulock passte vor das Tor, wo Julian Talbot per Rückhand zum 1:0 traf. Die hochverdiente Führung für die Eisbären. In der Lanxess-Arena war es nun richtig still, man hörte nur noch die Eisbären-Fans.
Die Mannschaft der Haie und auch deren Fans waren angesichts der Dominanz der Eisbären geschockt. Man hatte zwar erwartet, dass die Eisbären stark spielen würden, aber so stark hatte man sie dann wohl doch nicht erwartet. 21 zu 5 wies die Torschussstatistik nach dem ersten Drittel für Berlin aus. Wenn man der Mannschaft von Trainer Don Jackson einen Vorwurf machen musste, dann war es der, dass man nur 1:0 nach dem ersten Drittel führte.
Was aber auch daran lag, dass Danny Aus den Birken seine Top-Form mehrfach bewies. Zudem trafen die Eisbären noch je einmal die Latte und den Pfosten. Köln konnte sich also glücklich schätzen, dass es nur 0:1 stand.

In der Kabine der Kölner Haie wurde deren Trainer Uwe Krupp sicherlich ganz laut, was auch gleich Wirkung zeigte. Denn die Hausherren kamen wie verwandelt aus der Kabine zurück und waren fortan die bessere Mannschaft. Und die Domstädter sollten sich für die bessere Leistung auch gleich belohnen. In der 23. Minute fing Andreas Falk einen Querpass von Laurin Braun ab und vollendete im Anschluss zum 1:1.
Die Kölner dominierten mehr und mehr die Partie und erspielten sich jede Menge gute Torchancen, doch genau wie die Eisbären im ersten Drittel konnten die Kölner kein Kapital aus den vielen guten Chancen schlagen. Und im Sport rächt sich so etwas nun einmal.
KEC-Verteidiger Björn Krupp kam hinter dem eigenen Tor zu Fall, Julian Talbot schaltete am Schnellsten, passte vor das Tor zu T.J Mulock, der keine Probleme hatte, den Puck ins Tor zu schießen – 2:1 (39.).
Die zu diesem Zeitpunkt glückliche Berliner Führung war zugleich auch der Pausenstand nach 40 Minuten. Die Torschussstatistik in diesem Drittel: 16 zu 8 für Köln.

Im dritten Drittel war es dann das erwartete Duell auf Augenhöhe. Köln versuchte, erneut den Ausgleich zu erzielen. Die Eisbären hingegen verteidigten das ganz geschickt und machten es den Haien nicht einfach.
Statt dem Kölner Ausgleich fiel in der 47. Minute die 3:1-Führung der Eisbären. Und dieser Treffer war äußerst kurios. Darin Olver stand hinter dem Tor und brachte den Puck vor das Tor. Dort ging der Puck an das Knie von Marco Sturm und von dort letztendlich ins Tor. Dass der Puck drin war, bekam zunächst kaum einer mit. Erst so nach und nach jubelten die Eisbären-Spieler. Die beiden Hauptschiedsrichter Willi Schimm und Daniel Piechaczek fuhren zur Sicherheit noch einmal zum Videobeweis und gaben danach den Treffer.
Köln versuchte weiterhin alles, doch die Defensive der Eisbären stand sehr sicher. Nur selten kamen die Domstädter mal durch.
Kölns Trainer Uwe Krupp riskierte alles und nahm knapp zwei Minuten vor dem Ende des Spiels Torhüter Danny Aus den Birken vom Eis. Und das Risiko zahlte sich aus, denn Andreas Falk gelang mit seinem zweiten Treffer der 2:3-Anschlusstreffer. 58 Sekunden waren da noch auf der Uhr und in Köln kehrte die Hoffnung zurück.
Doch diese war nur von kurzer Dauer, denn 23 Sekunden nach dem Anschlusstreffer konnte André Rankel bereits auf 4:2 erhöhen. Er lief alleine auf das leere Tor der Haie zu, traf aber nur den Pfosten. Da aber Kölns Verteidiger Daniel Tjärnqvist ihn per Stockschlag beim Abschluss behinderte, entschieden die beiden Hauptschiedsrichter folgerichtig auf „technisches Tor“. Diese Entscheidung passte den Kölner Fans überhaupt nicht, diese waren außer sich vor Wut und warfen sämtliche Gegenstände auf das Eis. Da erwiesen sich die Kölner Fans leider als schlechte Verlierer. Dabei war die Entscheidung von Schimm und Piechaczek vollkommen richtig – und das hätte ich auch gesagt, wenn der Treffer für Köln gefallen wäre.
Mehr passierte danach nicht mehr und somit feierten die Berliner einen 4:2-Sieg in Köln zum Auftakt der DEL-Finalserie. Spiel Zwei steigt bereits am Dienstag in der Berliner O2 World. Los geht es dann erst um 20:30 Uhr.

4:2 – Kölner Haie stehen im DEL-Finale!

delpo130px-Koelner-haie-logo_svg125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logoDie Kölner Haie stehen absolut verdient im Finale der DEL-Play-Offs 2013. Die Domstädter gewannen das dritte Halbfinalspiel gegen die Grizzly Adams Wolfsburg mit 4:2 (1:0, 3:1, 0:1). Bereits nach 36 Minuten war in diesem Spiel die Entscheidung gefallen. Denn da lagen die Domstädter bereits mit 4:0 in Front. Daniel Tjärnqvist hatte Köln mit 1:0 in Führung gebracht (6./PP). Philipp Gogulla (21./PP), Nathan Robinson (32.) und Charlie Stephens (36.) erhöhten im Mitteldrittel auf 4:0. Die Wolfsburger Tore durch Adrian Grygiel (38.) und Levi Nelson (55.) waren nicht mehr als Ergebniskosmetik.