3:4 – Eisbären verlieren 1. DEL Winter Game knapp

Das erste Winter Game in der Geschichte der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist Geschichte und hat mit den Thomas Sabo Ice Tigers den ersten Sieger gefunden. Die Franken setzten sich im Frankenstadion vor rund 50.000 Zuschauern mit 4:3 (0:0, 1:1, 3:2) gegen die Eisbären Berlin durch und verewigten sich somit in den Geschichtsbüchern der DEL. Das Spiel begann mäßig, entwickelte sich aber mit zunehmender Spieldauer zu einem echten Krimi, bei dem die Franken am Ende das Eis durchaus verdient als Sieger verließen.

Die Vorfreude war die ganze Woche über schon bei allen Beteiligten riesig gewesen und als es dann um 16:37 Uhr endlich los ging, waren alle froh gewesen. Der Puck zum ersten DEL-Freiluftspiel wurde eingeworfen und fortan kämpften beide Mannschaften um den Sieg beim ersten DEL Winter Game und natürlich auch um die drei Punkte. Denn bei dem ganzen drum herum durfte man nicht vergessen, dass es ein Ligaspiel war, welches für beide Teams auch noch sehr wichtig war. Denn vor dem Spiel trennten beide Mannschaften nur sechs Punkte. Nach dem Spiel sollten es nur noch drei Punkte Vorsprung für Berlin auf Nürnberg sein. Aber der Reihe nach.

Man merkte den Spielern an, dass sie sich zunächst erst einmal auf die neuen und ungewohnten Bedingungen einstellen mussten. Denn während des Spiels nieselte es durchgängig, was es den Akteuren auf dem Eis noch schwerer machte. So brauchten die Mannschaften ihre Zeit, um sich an alles zu gewöhnen. Continue reading

DEL/33. Spieltag kompakt: Krefeld neuer Spitzenreiter – Hamburg deklassiert Iserlohn

Am letzten Spieltag im Jahre 2012 hat es noch einmal einen Wechsel an der Tabellenspitze in der Deutschen Eishockey Liga gegeben. Die Krefeld Pinguine haben sich durch einen knappen Sieg gegen die Eisbären Berlin Platz Eins in der DEL gesichert. Siege feierten auch die Verfolger Köln und Hamburg. Die beiden Bayern-Derbys gingen an Nürnberg und Augsburg. Zudem gewann auch noch Wolfsburg am 33. Spieltag.

Die Krefeld Pinguine haben ihren Super-Lauf seit der Länderspielpause (14 Siege in 15 Spielen) mit der Tabellenführung gekrönt. Die Seidenstädter gewannen das Spitzenspiel gegen die Eisbären Berlin mit 4:3 n.P. Den Spielbericht findet Ihr hier.

Die Kölner Haie haben ihr Auswärtsspiel bei den Hannover Scorpions mit 2:1 gewonnen und sind somit nach Punkten (60) mit dem Tabellenzweiten Mannheim gleich gezogen. Andreas Falk und Felix Schütz hatten die Haie nach 40 Minuten mit 2:0 in Front gebracht. Morten Green gelang nur noch der Anschlusstreffer. Köln ist Dritter, Hannover Zehnter.

Die Hamburg Freezers haben ihr Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters souverän mit 6:1 gewonnen. Die Hanseaten hatten keine Probleme mit den Sauerländern und führten nach 50 Minuten mit 6:0. Alle sechs Hamburger Treffer wurden von verschiedenen Spielern erzielt. Iserlohns Ehrentreffer erzielte Robert Hock zwei Minuten vor dem Ende der Partie. Hamburg bleibt Vierter, Iserlohn Zwölfter.

Der ERC Ingolstadt hat das Bayern-Derby gegen die Thomas Sabo Ice Tigers mit 3:5 verloren. Ingolstadt war zwar in Führung gegangen, doch Nürnberg hatte das Spiel bis zum Ende des Mitteldrittels gedreht und lag mit 4:2 in Front. Im letzten Drittel konnte der ERCI am Spielausgang nichts mehr ändern. Nürnberg ist nun schon Siebter, Ingolstadt bleibt Sechster.

Die Augsburger Panther haben ein verrücktes Bayern-Derby gegen die Straubing Tigers mit 5:4 gewonnen. Nach 40 Minuten sahen die Panther wie der sichere Sieger aus, führten mit 3:0 gegen die Tigers. Doch die Niederbayern drehten im Schlussdrittel auf und lagen nach 58 Minuten mit 4:3 vorne. Doch John Zeiler gelang eineinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit der 4:4-Ausgleich. Stephen Werner sorgte 16 Sekunden vor dem Ende dann noch für die 5:4-Siegtreffer des AEV. Augsburg ist nun Achter, Straubing bleibt Elfter.

Im letzten Spiel des 33. Spieltages setzten sich die Grizzly Adams Wolfsburg mit 4:2 gegen den EHC Red Bull München durch. Brent Aubin hatte München zweimal in Führung gebracht, doch seine beiden Treffer reichten nicht zum Sieg in Wolfsburg. Wolfsburg bleibt trotz des Sieger Vorletzter, München rutschte auf Platz Neun ab.

3:4 n.P. – Eisbären-Serie endet in Krefeld

Die Siegesserie der Eisbären Berlin ist vorbei. Nach vier Siegen in Serie verlor der DEL-Rekordmeister am Sonntagnachmittag bei den Krefeld Pinguinen mit 3:4 n.P. (1:1, 1:0, 1:2/0:0, 0:1). Doch ein Punkt bei den seit der Länderspielpause bärenstarken Krefeldern ist schon ein Erfolg für die Berliner. Krefeld hat nun seit der Länderspielpause 14 von 15 Partien gewonnen und sich gestern zum krönenden Abschluss des Jahres auch noch die Tabellenführung gesichert. Die Eisbären bleiben trotz der Niederlage Fünfter.

Die Eisbären erwischten den besseren Start. In der siebten Spielminute hatte Tyson Mulock die Hauptstädter mit 1:0 in Führung gebracht. Es war ein Powerplaytreffer gewesen. Doch die Seidenstädter kamen zum Ausgleich. Nach einer Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Baryy Tallackson wegen Checks gegen die Bande hatten die Pinguine ein Powerplay gehabt und nutzten dieses ebenfalls aus. Richard Pavlikovsky netzte in der 18. Spielminute zum 1:1 ein. Bei diesem Spielstand ging es dann in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel sahen 8.029 Zuschauer im KönigPalast weiterhin ein Spiel mit wenig Torchancen. Dennoch fiel auch in den zweiten 20 Minuten ein Treffer. Die Eisbären zeigten sich im Abschluss eiskalt und nutzten von ihren vier Torschüssen einen aus. Darin Olver brachte die Hausherren eine knappe Minute vor dem Ende des zweiten Drittels wieder in Führung – 2:1 (39.). Der Treffer fiel bei eigener Unterzahl! Beim Stand von 2:1 für Berlin ging es in die Kabinen.

Das Schlussdrittel bot den Zuschauern im Stadion dann noch einmal jede Menge Spannung. 48 Minuten waren gespielt, da gelang den Hausherren durch Adam Courchaine der Ausgleich – 2:2. Doch es sollte aus Sicht der Eisbären noch schlimmer kommen. Denn Krefeld konnte die Partie komplett drehen. Martin Schymainski schoss Krefeld in der 54. Spielminute erstmals in Führung – 3:2.
Nun bewiesen aber auch die Eisbären Moral und schlugen nur zweieinhalb Minuten später zurück. T.J. Mulock überwand KEV-Keeper Scott Langkow und schoss den Puck zum 3:3 ins Tor (56.).
Mehr Treffer sollten dann in der regulären Spielzeit nicht mehr fallen und somit ging es in die Verlängerung. Beide Mannschaften hatten bereits einen Punkt sicher.

In der Verlängerung hatten die Eisbären Krefelds Keeper Scott Langkow dreimal geprüft, die Pinguine hingegen prüften EHC-Goalie Rob Zeoppnur einmal. Aber es sollte in der fünfminütigen Verlängerung keine Entscheidung fallen und somit kam es zum finalen Showdown – dem Penaltyschießen.

Dort vergaben auf beiden Seiten die ersten drei Schützen. Als vierter Schütze traf dann auf Krefelder Seite Christian Ehrhoff. Nun stand Eisbären-Stürmer Julian Talbot unter Druck, doch er behielt die Nerven und glich zum 1:1 im Penaltyschießen aus. Für Krefeld legte dann Ex-Eisbär Boris Blank wieder vor – 2:1. Und dieser Treffer sollte dann auch der Siegtreffer gewesen sein, denn bei den Eisbären vergab Tyson Mulock den letzten Penalty.

Trotz der Niederlage kann man mit der Leistung der Eisbären zufrieden sein. Ein Punkt in Krefeld ist keine schlechte Ausbeute, wenn gleich ein Sieg sicher schöner gewesen wäre. Aber momentan sind die Krefeld Pinguine eben das „Team der Stunde“ in der DEL und von daher kann man mit dem Punktgewinn doch sehr gut leben.

DEL/32. Spieltag kompakt: Krefeld gewinnt Spitzenspiel – Hamburg deklassiert München

Der 32. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist vorbei und die Krefeld Pinguine haben das Spitzenspiel bei den Kölner Haien für sich entschieden. Einen überraschend deutlichen Auswärtssieg feierten die Hamburg Freezers beim EHC Red Bull München. Die Eisbären Berlin halten mit einem Heimsieg den ERC Ingolstadt weiter auf Distanz, während sich die Hannover Scorpions mit einem Auswärtssieg bei den Iserlohn Roosters dem sechsten Platz annähern. Derweil haben die Thomas Sabo Ice Tigers die elf Spiele andauernde Niederlagenserie gegen die Grizzly Adams Wolfsburg beendet. Im letzten Spiel des Tages setzten sich die Straubing Tigers auf eigenem Eis gegen die Düsseldorfer EG durch.

Das Spitzenspiel wurde zu einem Torfestival. Mit 6:5 haben sich die Krefeld Pinguine bei den Kölner Haien durchgesetzt. Die Seidenstädter hatten schon mit 2:0 geführt, doch die Domstädter drehten die Partie und führten plötzlich mit 4:2. Krefeld glich aus, Köln ging wieder in Front, doch der KEV glich erneut aus – 5:5. Am Ende war es Elia Ostwald, der Krefeld zum Auswärtssieg schoss. Auf Seiten der Pinguine traf Roland Verwey doppelt. Mit Philip Riefers, Rok Ticar und Charlie Stephens trafen gleich drei KEC-Spieler gegen ihren Ex-Verein. Krefeld ist nun Zweiter, Köln rutscht auf Platz Drei ab.

Einen deutlichen 5:1-Auswärtssieg feierten die Hamburg Freezers beim EHC Red Bull München. Hamburg hatte schon zur Hälfte der Partie mit 3:0 geführt, ehe München verkürzen konnte. Doch der Treffer war nur Ergebniskosmetik gewesen. Thomas Oppenheimer sorgte mit einem Doppelpack dann für die Entscheidung. Hamburg bleibt Vierter, München Siebter.

Einen 3:1-Heimsieg feierten die Eisbären Berlin gegen den ERC Ingolstadt. Den Spielbericht findet Ihr hier.

Die Hannover Scorpions haben ihr Auswärtsspiel bei den Iserlohn Roosters mit 5:4 gewonnen. Iserlohn hat dabei eine 2:0-Führung verspielt. Matchwinner auf Seiten der Niedersachsen war David Sulkovsky mit zwei Treffern. Hannover hat als Achter nur noch drei Zähler Rückstand auf Platz Sechs. Iserlohn bleibt Zwölfter.

Die Thomas Sabo Ice Tigers haben ihr Heimspiel gegen die Grizzly Adams Wolfsburg mit 4:2 gewonnen. Es war der erste Sieg der Franken gegen Wolfsburg nach zuvor elf Pleiten in Serie. Nürnberg ging früh in Führung, doch Wolfsburg konnte ausgleichen. Danach zog Nürnberg aber mit drei Treffern davon und sicherte sich die drei Punkte. Nürnberg ist nun Neunter, Wolfsburg bleibt Vorletzter.

Im letzten Spiel des 32. Spieltages gewannen die Straubing Tigers mit 4:1 gegen Tabellenschlusslicht Düsseldorf. Schon nach 30 Minuten war die Partie beim Stand von 4:0 entschieden. Der Ex-DEG-Stürmer Tyler Beechey traf doppelt. Die Niederbayern haben als Elfter nur noch zwei Zähler Rückstand auf Platz Zehn. Düsseldorf bleibt abgeschlagen Letzter.

3:1 – Eisbären drehen Spiel im Schlussdrittel

Ausgabe #20:

Die Eisbären Berlin haben das letzte Heimspiel in diesem Jahr gewonnen. Vor 14.200 Zuschauern in der Berliner O2 World setzten sich die Hauptstädter mit 3:1 (0:0, 0:1, 3:0) gegen den ERC Ingolstadt durch. Die Berliner konnten die Partie im Schlussdrittel mit drei Treffern noch drehen. Beide Teams lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe. Ein Duell, welches durchaus Play-Off-Charakter hatte. Durch den Sieg festigten die Eisbären Platz Fünf und bauten den Vorsprung auf den Sechsten Ingolstadt auf vier Zähler aus.

Eisbären-Coach Don Jackson standen auch heute die beiden Stürmer Matt Foy und Claude Giroux nicht zur Verfügung. Im Tor setzte Jackson wie in den letzten Spielen auch auf Rob Zepp.

Hinein ins Spiel. Man merkte beiden Mannschaften sofort an, dass sie dieses Spiel gewinnen wollten. Kein Puck wurde verloren gegeben, jeder Check wurde verbissen zu Ende gefahren. Von Beginn an entwickelte sich ein schnelles und hochklassiges Spiel. Beide Teams suchten immer wieder den Weg zum Tor, kamen immer wieder zum Abschluss. Doch in den ersten 20 Minuten ließen die beiden Torhüter – Rob Zepp (Berlin) und Ian Gordon (Ingolstadt) – keinen Treffer zu. Es ging beim Stand von 0:0 in die Kabinen.

Auch im zweiten Drittel begegneten sich die Mannschaften auf Augenhöhe, lieferten weiterhin eine hochklassige Partie ab. Das Zuschauen machte echt sehr viel Spaß. Das Spiel war nicht nur hochklassig, es lebte zudem auch noch von jeder Menge Spannung. Beide Manschaften wollten den Führungstreffer erzielen. Doch die beiden Torhüter ließen weiterhin nichts zu.
Bis zur 37. Minute. Da musste sich Eisbären-Goalie Rob Zepp erstmals geschlagen geben an diesem Abend. Derek Hahn hatte den Puck im Tor versenkt und den ERCI mit 1:0 in Führung gebracht. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die zweite Drittelpause.

Hinein in das Schlussdrittel. Die Eisbären waren nun unter Zugzwang. Sie mussten den Ausgleich erzielen und dafür taten sie auch alles. In der 43. Minute hatten die 14.200 Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen, als Mads Christensen den vermeintlichen Ausgleich erzielt hatte. Doch der Puck war nicht komplett über der Torlinie und somit gaben die beiden Hauptschiedsrichter Willi Schimm und Stefan Vogl den Treffer nach Ansicht des Videobeweises zu Recht nicht.
Nur eine gute Minute später war den Eisbären dann aber doch endlich der Ausgleich gelungen. Kapitän André Rankel passte zu NHL-Star Danny Briére und der netzte ein zum 1:1 (44.).
Das Spiel ging also wieder von Vorne los. Von Minute zu Minute wurde die Partie spannender. Auf einmal jubelten die Ingolstädter Spieler über die vermeintliche Führung, doch die beiden Hauptschiedsrichter verweigerten dem Treffer von Jean-Francois Boucher wegen Torraumabseits die Anerkennung.
Es ging weiter hin und her, beide Mannschaften wollten den entscheidenden Treffer erzielen. Doch immer wieder scheiterten die Spieler an den beiden Torhütern. Die Eisbären waren in der Schlussphase die aktivere Mannschaft und belohnten sich für diesen Aufwand auch. Fünf Minuten vor dem Ende des Spiels drückte Darin Olver den Puck über die Linie und brachte die Eisbären erstmals an diesem Abend in Führung – 2:1 (55.). Die O2 World glich nun einem Tollhaus. Die Stimmung auf den Rängen war grandios.
Ingolstadt versuchte nun alles, um den Ausgleich zu erzielen. Eine gute Minute vor dem Ende nahm ERCI-Trainer Rich Chernomaz eine Auszeit und dann seinen Torhüter Ian Gordon zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Der Schuss ging nach hinten los, denn die Eisbären nutzten das zur endgültigen Entscheidung. Neun Sekunden vor der Schlusssirene versenkte Kapitän André Rankel den Puck im leeren Ingolstädter Tor und sorgte somit für den 3:1-Endstand.
Danach feierten die Eisbären mit den Fans einen gelungen Jahresabschluss in der O2 World.

Fazit:

Die Eisbären haben im Schlussdrittel das Spiel gedreht und sind somit am Ende verdient als Sieger vom Eis gegangen. Beide Mannschaften zeigten ein klasse Spiel mit tollem Eishockey. Es war gute Werbung für den Eishockey-Sport. Das Spiel war sehr intensiv und hochklassig, es hatte wie bereits erwähnt schon so etwas wie Play-Off-Charakter.

Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note:

Hauptschiedsrichter waren die Herren Willi Schimm und Stefan Vogl. Schade, dass die Beiden sich nicht der Leistung der Mannschaften anschlossen. Die Leistung der beiden Hauptschiedsrichter war sehr dürftig gewesen. In dieser Partie ging es ordentlich zur Sache und Schimm und Vogl ließen eine klare Linie vermissen. Sachen, die sie zuvor noch geahndet hatten, ließen sie wenig später unbestraft. Interessant war auch die Strafenverteilung bei zwei geahndeten Checks gegen den Kopf- und Nackenbereich. Während man Darin Olver (Eisbären) dafür 2+10-Minuten gab, kassierte Ingolstadts Craig Weller nur zwei Minuten. Und dass wegen unkorrektem Körperangriffs. Note 4.

Fanstimmung:

Zu Beginn war sie noch eher schleppend, zum Ende hin war sie dann aber grandios. Vor allem was im letzten Drittel in der Fankurve abging, war gigantisch gewesen. Die Mannschaft lag mit 0:1 hinten und brauchte die Unterstützung von den Rängen. Und die kam auch von der ersten Minute an im Schlussdrittel. So kann es nächsten Samstag in Nürnberg gerne weitergehen.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. André Rankel (Eisbären Berlin/Stürmer)

2. Ian Gordon (ERC Ingolstadt/Torhüter)

3. T.J. Mulock (Eisbären Berlin/Stürmer)

Vorschau auf das nächste Heimspiel mit Tipp von mir:

Am 11. Januar 2013 bestreiten die Eisbären ihr erstes Heimspiel im neuen Jahr. Zu Gast sind dann ab 19:30 Uhr die Augsburger Panther. Eine Mannschaft, die stark in die Saison gestartet war, doch zuletzt ordentlich schwächelte. Wenn die Eisbären so spielen, wie in den letzten Spielen – ausgenommen die letzten 40 Minuten gegen Wolfsburg – dann dürfte es einen Sieg im ersten Heimspiel des neuen Jahres geben. Mein Tipp: 5:2

DEL/31. Spieltag kompakt: Derbysiege für Krefeld, Hamburg, München und Straubing

Am 31. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) waren vor allem die Auswärtsteams erfolgreich gewesen. Von den sechs Spielen, die am zweiten Weihnachtsfeiertag statt fanden, gewannen gleich vier Auswärtsteams ihre Spiele. Hamburg gewann das Nord-Derby in Hannover, Krefeld das „Straßenbahnduell“ in Düsseldorf, München das bayerische Derby in Augsburg und Straubing das bayerische Derby in Ingolstadt. Zudem feierten Nürnberg und Berlin jeweils einen Heimsieg.

Die Krefeld Pinguine haben das „kleine“ rheinische Derby bei der Düsseldorfer EG mit 5:2 klar für sich entschieden. Schon nach 40 Minuten war die Partie entschieden, denn da führte Krefeld bereits mit 4:1. Francois Methot traf doppelt. Die Pinguine bleiben Dritter, Düsseldorf Letzter.

Einen souveränen 4:0-Sieg feierten die Hamburg Freezers im Nord-Derby bei den Hannover Scorpions. Rob Collins, Brandon Reid, Jeorme Flaake und Thomas Dolak waren für Hamburg erfolgreich. Die Hanseaten sind weiterhin Vierter, Hannover Neunter.

Einen knappen Heimsieg feierten die Eisbären Berlin gegen die Grizzly Adams Wolfsburg. Den Spielbericht findet Ihr hier.

Eine überraschende 4:5-Heimniederlage n.V. kassierte der ERC Ingolstadt gegen die Straubing Tigers. Matchwinner auf Seiten der Niederbayern war Blaine Down, der gleich vier Treffer erzielte – zwei Shorthander, ein Powerplay-Tor sowie den Siegtreffer in der Verlängerung. Sean O’Connor und Thomas Greilinger trafen beim ERCI doppelt. Ingolstadt bleibt Sechtser, Straubing Elfter.

Weiterhin in der Erfolgsspur ist der EHC Red Bull München, der sich deutlich mit 6:2 bei den Augsburger Panther durchsetzte. Augsburg hatte dabei schon mit 2:0 geführt, doch dann drehten die Gäste auf und schossen den AEV in der eigenen Halle ab. Mike Kompon traf für München doppelt. München ist nun schon Siebter, Augsburg rutscht auf Platz Acht ab.

Einen 5:2-Heimsieg feierten die Iserlohn Roosters gegen die Thomas Sabo Ice Tigers. Die Franken waren zwar in Führung gegangen, doch dann drehten die Sauerländer die Partie und sicherten sich die drei Punkte. Iserlohn bleibt Zwölfter, Nürnberg Zehnter. Die Roosters haben aber den Rückstand auf Nürnberg auf vier Punkte verkürzt.

5:4 n.V. – Danny Briére rettet den Eisbären den Zusatzpunkt

Ausgabe #19:

Die Eisbären Berlin haben ihr Heimspiel gegen die Grizzly Adams Wolfsburg am zweiten Weihnachtsfeiertag gewonnen. Gegen die Niedersachsen mühten sich die Berliner zu einem 5:4-Sieg n.V. (2:0, 1:2, 1:2/1:0). Die Eisbären hatten mit den Wolfsburgern deutlich mehr Probleme als erwartet und haben die Partie am Ende eher unverdient gewonnen. Denn ab dem Mitteldrittel waren die Gäste die bessere Mannschaft gewesen.

Eisbären-Coach Don Jackson musste auch heute wieder auf die beiden Stürmer Matt Foy und Claude Giroux verzichten. Kapitän André Rankel konnte hingegen mitspielen, genauso wie Laurin Braun. Im Tor vertraute Jackson erneut Stammkeeper Rob Zepp.

Hinein ins Spiel. Man merkte den Hauptstädtern sofort an, dass sie genau da weitermachen wollten, wo sie am Sonntag gegen Straubing aufgehört hatten. Nämlich mit dem Tore schießen. Wolfsburgs Keeper Sebastian Vogl stand also gleich im Mittelpunkt des Geschehens, konnte sein Tor aber zunächst sauber halten.
Doch in der achten Minute war dann auch Vogl geschlagen gewesen. Danny Briére brachte den Puck Richtung Tor, wo André Rankel den Puck über die Linie stocherte – 1:0 (8.).
Und nur drei Minuten später konnten die Eisbären nachlegen. Laurin Braun überwand Wolfsburgs Goalie Vogl und netzte zum 2:0 ein (11.).
Mehr passierte dann in diesem ersten Drittel nicht mehr und es ging beim Stand von 2:0 in die Kabine.

Wer nun dachte, dass es im Mitteldrittel genauso weitergehen würde, wie im ersten Drittel, der sah sich getäuscht. Denn die Eisbären waren nun völlig von der Rolle. Wolfsburg war auf einmal wesentlich besser im Spiel und wurde von Minute zu Minute stärker. Und schnell konnten sich die Niedersachsen auch belohnen. Gerade einmal 97 Sekunden waren gespielt, als Kai Hospelt auf 2:1 verkürzen konnte.
Wolfsburg drückte nach dem ersten Treffer sofort weiter und setzte die Eisbären stark unter Druck. Die Berliner konnten sich bei Goalie Rob Zepp bedanken, dass es zunächst beim 2:1 blieb.
Die Eisbären gaben in den zweiten 20 Minuten nur ganze drei Torschüsse ab. Davon fand aber ein Schuss den Weg ins Tor. Die Berliner waren in Überzahl, Danny Briére passte rüber zu T.J. Mulock, der passte quer zu Mark Katic, der keine Probleme hatte, den Puck im leeren Tor zu versenken – 3:1 (27.). Eine schmeichelhafte Führung für die Hausherren.
Der Treffer gab den Eisbärenaber kein neues Selbstvertrauen. Die Berliner wirkten weiterhin verunsichert, fanden überhaupt nicht mehr zu ihrem Spiel. Wolfsburg merkte das und setzte sie gehörig unter Druck. Mit Erfolg. Matt Dzieduszycki verkürzte in der 30. Minute auf 3:2.
Danach hatten die Niedersachsen weitere gute Chancen, doch es blieb bis zur zweiten Drittelpause beim 3:2 für die Eisbären.

Im Schlussdrittel kamen die Eisbären etwas besser aus der Kabine und konnten sofort zurückschlagen. In Überzahl stellte Danny Briére den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her – 4:2 (41.).
Doch auch dieser Treffer schockte Wolfsburg nicht. Die Gäste spielten weiter so starkes Eishockey wie im Mitteldrittel. Im Gegensatz zum zweiten Drittel spürten die Niedersachsen nun aber wieder deutlich mehr Gegenwehr der Eisbären. Dennoch waren die Wolfsburger die aktivere Mannschaft und sie belohnten sich dafür auch. Norm Milley verkürzte in der 46. MInute auf 4:3.
Das Spiel lebte nun vor allem von der Spannung. Die Eisbären waren bemüht, den nächsten Treffer zu erzielen, doch sie fanden kein Mittel gegen die Wolfsburger Abwehr. Wolfsburg kämpfte verbissen um den Ausgleichstreffer und der sollte ihnen auch tatsächlich noch gelingen. Christoph Höhenleitner drückte den Puck viereinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit über die Linie – 4:4 (56.). Der mehr als verdiente Ausgleich für Wolfsburg.
Dabei blieb es dann und somit ging es in die Verlängerung.

Und diese dauerte nur 1:28 Minuten. André Rankel erkämpfte sich den Puck und passte quer vor das Tor, wo NHL-Star Danny Briére lauerte und den Puck zum 5:4 im Tor versenkte.

Fazit:

Die Eisbären haben am Ende unverdient gewonnen. Ab dem Mitteldrittel waren die Niedersachsen die bessere Mannschaft und hatten jede Menge gute Chancen gehabt. Doch Rob Zepp hatten es die Eisbären zu verdanken, dass man dieses Spiel am Ende noch gewann. Im ersten Drittel sah es noch nach einem lockeren Spiel für die Berliner aus. Doch was dann ab dem zweiten Drittel mit den Eisbären los war, wird wohl deren Geheimnis bleiben.

Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note von mir:

Hauptschiedsrichter waren die Herren Aumüller und Daniels. Beide zeigten eine durchwachsene Leistung. Eine wirkliche Linie ließen sie vermissen, sie pfiffen eher nach Lust und Laune. Note 4.

Fanstimmung:

Sie war okay gewesen, mehr nicht. Ich fand die Stimmung am Sonntag besser. Da lag uns Fans wohl noch das Weihnachtsessen schwer im Magen…

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Danny Briére (Eisbären Berlin/Stürmer)

2. Norm Milley (Grizzly Adams Wolfsburg/Stürmer)

3. T.J. Mulock (Eisbären Berlin/Stürmer)

Vorschau auf das nächste Heimspiel mit Tipp von mir:

Am kommenden Freitag bestreiten die Eisbären Berlin gegen den ERC Ingolstadt ihr letztes Heimspiel des Jahres 2012. Wenn die Eisbären so spielen, wie am Sonntag gegen Straubing und im ersten Drittel gegen Wolfsburg, dürfte es einen Sieg geben. Spielt man jedoch so wie in den letzten zwei Dritteln heute, dann könnte es eine deftige Niederlage geben. Ich rechne damit, dass die Eisbären noch einmal alles geben werden, um das letzte Heimspiel des Jahres zu gewinnen. Mein Tipp: 4:3 n.P.

DEL/30. Spieltag kompakt: Mannheim bleibt Spitzenreiter – Köln hält den Anschluss

Der letzte Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) vor Heiligabend ist vorbei und die Adler Mannheim haben durch einen 4:1-Auswärtssieg in Hannover die Tabellenführung behauptet. Verfolger Köln hält nach einem 3:1-Sieg gegen Iserlohn weiterhin den Anschluss. Krefeld hat sein Heimspiel gegen Wolfsburg mit 5:3 gewonnen, während Hamburg in Nürnberg mit 1:2 verlor. Die Eisbären haben am 30. Spieltag beim 8:0 gegen Straubing einen Kantersieg gefeiert. Siege feierten auch Augsburg (4:3 vs. Ingolstadt) und München (4:1 vs. Düsseldorf).

Spitzenreiter Mannheim hat am Nachmittag sein Auswärtsspiel bei den zuletzt so starken Hannover Scorpions mit 4:1 gewonnen. Die Treffer der Adler wurden alle von NHL-Stars erzielt – Jochen Hecht (2), Jason Pominville und Dennis Seidenberg. David Sulkovsky gelang der Ehrentreffer für die Niedersachsen. Mannheim bleibt Erster, Hannover rutschte auf Platz Neun ab.

Verfolger Köln hat sein Heimspiel gegen Iserlohn mit 3:1 gewonnen. Nach 40 Minuten hatte es noch 1:1-Unentschieden gestanden, ehe Andreas Falk und Brett Breitkreutz mit seinem zweiten Treffer in dieser Partie das Spiel entschieden. Köln bleibt Zweiter, Iserlohn Zwölfter.

Die Krefeld Pinguine haben dank einer furiosen Aufholjagd ihr Heimspiel gegen die Grizzly Adams Wolfsburg gewonnen. Bis zur 54. Minute hatte Wolfsburg mit 3:1 in Krefeld geführt, doch dann drehte Krefeld mit vier Toren noch die Partie. Mark Voakes (Krefeld) und Matt Dzieduszycki (Wolfsburg) trafen jeweils doppelt. Krefeld verbesserte sich durch den Sieg auf Platz Drei, während Wolfsburg Vorletzter bleibt.

Die Thomas Sabo Ice Tigers setzten sich zu Hause knapp mit 2:1 gegen die Hamburg Freezers durch. Sven Butenschön brachte die Franken in Führung, doch Christoph Schubert sorgte für den Ausgleich. Yasin Ehliz schoss Nürnberg dann zum Sieg. Nürnberg verteidigte Platz Zehn, während Hamburg auf Platz Vier abrutschte.

Auf Platz Fünf haben sich die Eisbären Berlin durch eine 8:0-Gala gegen die Straubing Tigers verbessert. Den ausführlichen Spielbericht findet Ihr hier.

Einen 4:3-Heimsieg feierten die Augsburger Panther gegen den ERC Ingolstadt. Bis zur 57. Minute lag der ERCI aber noch mit 3:2 in Front, ehe Augsburg das Spiel doch noch drehen konnte und sich die drei Punkte sicherte. Kyle Helms und Derek Whitmore sorgten per Doppelschlag (57.) für den Augsburger Sieg. Augsburg verbesserte sich durch den Sieg auf Platz Sieben, während Ingolstadt auf Platz Sechs abrutschte.

Den nächsten Heimsieg feierte der EHC Red Bull München. Mit 4:1 setzte sich München gegen die Düsseldorfer EG durch. München hatte mit dem Tabellenletzten kaum Probleme und verbesserte sich durch den Sieg auf Platz Acht in der Tabelle, währen Düsseldorf sämtliche Pre-Play-Off-Hoffnungen angesichts von 18 Punkten Rückstand auf Platz Zehn nun endgültig begraben muss.

8:0 – Eisbären demütigen Straubing

Ausgabe #18:

Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag die Straubing Tigers gedemütigt. Vor 14.200 Zuschauern in der ausverkauften O2 World gewannen die Hauptstädter mit 8:0 (2:0, 2:0, 4:0) gegen die Niederbayern und feierten somit den ersten Saison gegen die Tigers nach zuvor zwei Niederlagen. Zugleich machten die Eisbären ihr „Sechs-Punkte-Wochenende“ (12:1-Tor) perfekt. Die Eisbären hatten in dieser Partie keine Probleme mit den völlig überforderten Niederbayern gehabt. Es wäre sogar durchaus noch ein höheres Ergebnis möglich gewesen.

EHC-Coach Don Jackson fehlten auch heute wieder die beiden Stürmer Matt Foy und Claude Giroux. Im Tor setzte er erneut auf Stammkeeper Rob Zepp.

Hinein ins Spiel. Die Eisbären machten sofort klar, dass sie dieses Spiel gewinnen wollen. Die Hausherren nahmen von der ersten Sekunde an Kurs auf das Gäste-Tor. Angriff um Angriff rollte auf Jason Bacashihua zu. Der Tigers-Goalie bekam die Pucks heute nur so um die Ohren geschossen.

Nach 72 Sekunden eröffneten die Eisbären dann den Torreigen. Jimmy Sharrow hatte das 1:0 erzielt. Ein besonderer Treffer, denn es war der 100. Saisontreffer der Eisbären.
Die Berliner sprühten nur so vor Spielfreude, während Straubing überhaupt nicht ins Spiel fand. Die Niederbayern waren völlig überfordert und brachten im ersten Drittel nur ganze vier Schüsse auf das Tor von Rob Zepp. Davon war nicht ein Schuss gefährlich gewesen. Die Eisbären hingegen prüften Bacashihua gleich 22-mal in den ersten 20 Minuten.
Noch keine zehn Minuten waren gespielt, da konnten die Eisbären bereits erhöhen. Mads Christensen schloss einen Klasse-Angriff über Laurin Braun und T.J. Mulock mustergültig ab und erhöhte auf 2:0.
Danach hatten die Eisbären weitere gute Gelegenheiten, doch es sollte ihnen vorerst kein weiterer Treffer mehr gelingen. So ging es beim Stand von 2:0 in die Kabinen. Für Straubing ein schmeichelhafter Zwischenstand.

Im Mitteldrittel legten die Eisbären sofort nach. 54 Sekunden waren gespielt, da hatte Constantin Braun Maß genommen und den Puck ins Tor gehämmert – 3:0.
Auch in den zweiten 20 Minuten spielten die Berliner starkes offensives Eishockey und suchten immer wieder den Weg zum Tor der Gäste. Der einzige Unterschied im Vergleich zum ersten Drittel war der gewesen, dass nun auch die Niederbayern etwas am Spiel teilnahmen und selbst mal Schüsse abgaben. Doch Erfolg hatten die Tigers damit nicht.
Anders die Eisbären, die dreieinhalb Minuten vor der zweiten Drittelpause auf 4:0 erhöhen konnten. Diesmal war Florian Busch der Torschütze gewesen.
Bei diesem Spielstand blieb es dann bis zur zweiten Drittelpause. Straubing konnte sich bei seinem Torhüter Jason Bacashihua bedanken, dass es nur 0:4 nach 40 Minuten stand.

Wer nun dachte, die Eisbären würden es im Schlussdrittel ruhiger angehen, der sah sich getäuscht. Die Eisbären hatten heute richtigen Torhunger und fuhren weiterhin Angriff um Angriff. Die Niederbayern wurden teilweise schwindelig gespielt, waren nun wieder vollkommen überfordert.
47 Minuten waren gespielt, als Tyson Mulock auf 5:0 erhöhen konnte. Er fuhr ums Tor herum und schob den Puck ins Tor. Die beiden Hauptschiedsrichter Brill und Fischer fuhren aber zum Videobeweis, gaben danach aber den Treffer.
In den letzten zehn Minuten dieser Partie ergaben sich die Straubing Tigers endgültig. Nach vorne kam nun absolut gar nichts mehr von den Gästen, die nur noch damit beschäftigt waren, die Eisbären vom eigenen Tor fernzuhalten. Doch das klappte nicht wirklich. Bei den Tigers-Spielern wurde der Frust nun immer größer und bei Verteidiger Andy Canzanello war er so groß, dass er Laurin Braun derart hart in die Bande checkte, dass er dafür eine Matchstrafe wegen Checks gegen den Kopf- und Nacken erhielt. Canzanello hatte kurz zuvor seinen Schläger verloren und hatte dann nur noch Laurin Braun im Blick, den er übertrieben hart in die Bande checkte. Laurin Braun blieb danach kurz benommen auf dem Eis liegen und wurde danach zur Spielerbank gebracht.
Die Eisbären bestraften Straubing für dieses rüde Foul mit drei weiteren Treffern. In der fünfminütigen Überzahl war es zunächst Barry Tallackson gewesen, der das 6:0 erzielte (53.). Constantin Braun legte keine zwei MInuten später mit einem satten Schlagschuss das 7:0 nach (54.).
Zwei Minuten vor dem Ende des Spiels schloss dann noch Jamie Arniel einen blitzsauberen Angriff der Eisbären mit dem Treffer zum 8:0 ab. Danach waren die Straubing Tigers erlöst, während die Eisbären Berlin von den eigenen Fans mit stehenden Ovationen für die gezeigte Leistung belohnt wurden.

Fazit:

Die Eisbären konnten heute an die Leistung vom Freitag anknüpfen. Hinten ließen sie kaum etwas zu, wobei man aber auch sagen muss, dass von Straubing eh wenige Gefahr ausging. Und vorne zeigten sich die Eisbären heute in Torlaune und nutzten jeden Fehler der Gäste gnadenlos aus. Die Eisbären gaben an diesem Wochenende mit zwei Siegen und 12:1-Toren ein Lebenszeichen ab und zeigten damit der Konkurrenz, dass mit den Eisbären nach wie vor zu rechnen ist. MIt den gezeigten Leistungen vom Wochenende sind die Eisbären nur schwer zu schlagen.

Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note:

Hauptschiedsrichter waren Marcus Brill und Sven Fischer. Beide zeigten eine durchschnittliche Leistung. Die Straubinger Spielweise war heute sehr hart an der Grenze, was nur bedingt von den beiden Hauptschiedsrichtern bestraft wurde. Vieles ließen sie einfach durchgehen. Immerhin gaben sie Andy Canzanello für seinen überharten Check folgerichtig eine Matchstrafe. Note 3-.

Fanstimmung:

Die war heute wieder sehr gut. Klar, auch wir Fans haben noch immer Luft nach oben, aber das war heute schon eine tolle Atmosphäre gewesen. Was mit Sicherheit auch am Spiel der Eisbären lag, bei dem man einfach nur gute Laune bekommen konnte. Hoffentlich ist die Stimmung auch in den beiden abschließenden Heimspielen des Jahres am Mittwoch und Freitag genauso gut.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Constantin Braun (Eisbären Berlin/Verteidiger)

2. André Rankel (Eisbären Berlin/Stürmer)

3. Barry Tallackson (Eisbären Berlin/Stürmer)

Vorschau auf das nächste Heimspiel mit Tipp von mir:

Bereits am kommenden Mittwoch bestreiten die Eisbären Berlin ihr nächstes Heimspiel. Am zweiten Weihnachtsfeiertag gastieren dann die Grizzly Adams Wolfsburg in der Berliner O2 World. Die Niedersachsen zählen zu den Lieblingsgegnern der Eisbären. Acht der letzten zehn Hauptrundenspiele gewannen die Eisbären gegen Wolfsburg. In dieser Saison setzten sich die Berliner bereits zweimal deutlich in Wolfsburg durch – 6:2 und 8:3. Am Mittwoch droht den Wolfsburgern ein erneutes Debakel, denn so wie die Eisbären derzeit drauf sind, ist ihnen alles zu zutrauen. Mein Tipp: 6:1

29. DEL-Spieltag kompakt: Mannheim stoppt Krefeld – Shut-outs für Hamburg und Wolfsburg

Am 29. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wurde die Siegesserie der Krefeld Pinguine beendet. Die Adler Mannheim fügten den Seidenstädtern die erste Niederlage nach zuvor zehn Siegen in Serie bei. Verfolger Köln verlor derweil sein Heimspiel gegen die Eisbären. „Zu-Null-Siege“ feierten die Hamburg Freezers und die Grizzly Adams Wolfsburg. Zudem gewannen noch München, Ingolstadt und Nürnberg ihre Partien.

Die Adler Mannheim haben ihre Tabellenführung in der DEL ausgebaut. Die Kurpfälzer setzten sich deutlich mit 6:2 gegen die Krefeld Pinguine durch. Schon nach dem ersten Drittel war die Partie entschieden gewesen, denn da hatten die Adler schon mit 5:0 geführt. Die NHL-Stars der Mannheimer schossen dabei Krefeld fast im Alleingang ab. Jochen Hecht erzielte zwei Tore und bereitete zudem noch zwei weitere Treffer vor. Jason Pominville bereitete drei Tore vor, Marcel Goc traf einmal selbst und legte ein Tor auf und Dennis Seidenberg bereitete zwei Treffer vor. Bei Krefeld erzielte Richard Pavlikovsky zwei Tore. Während Mannheim seine Tabellenführung also behaupten konnte, rutschte Krefeld auf Platz Vier ab.

Neuer Tabellendritter sind nun die Hamburg Freezers, die ihr Heimspiel gegen die Augsburger Panther mit 2:0 gewannen. David Wolf und Jerome Flaake trafen für die Hanseaten. Bei den Augsburger Panther verletzte sich Torhüter Patrick Ehelechner im Schlussdrittel und musste ausgewechselt werden. Leo Conti kam für ihn ins Tor. Freezers-Goalie Niklas Treutle feierte einen Shut-out, wehrte alle 22 Schüsse der Panther ab. Augsburg ist nun Achter.

Der ERC Ingolstadt gewann sein Heimspiel gegen die Hannover Scorpions mit 4:2. Die Entscheidung fiel dabei erst im Schlussdrittel, denn nach 40 Minuten hatte es noch 1:1-Unentschieden gestanden. Während Ingolstadt Fünfter bleibt, rutschte Hannover auf Platz Sieben in der Tabelle ab.

Einen 5:4-Auswärtssieg feierte der EHC Red Bull München bei den Straubing Tigers. Die Vorentscheidung fiel im Mitteldrittel, welches München mit 5:2 gewann. Straubing ging zwar in Führung, doch dann legte der EHC los und nahm die Niederbayern auseinander. Die Aufholjagd der Tigers im Schlussdrittel kam zu spät. München ist nun schon Neunter, während Straubing aus den Pre-Play-Off-Rängen rutschte und nur noch Elfter ist.

Einen knappen 2:1-Sieg n.P. feierten die Thomas Sabo Ice Tigers bei der Düsseldorfer EG. James Pollock hatte Nürnberg im Mitteldrittel in Führung gebracht, doch Justin Bostrom sorgte im Schlussdrittel dafür, dass es in die Verlängerung ging. Diese brachte keine Enstcheidung, dafür aber dann das Penaltyschießen, in dem Yasin Ehliz den entscheidenden Penalty verwandelte. Die DEG bleibt Letzter, Nürnberg verbesserte sich auf Platz Zehn.

Mit 1:0 gewannen die Grizzly Adams Wolfsburg ihr Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters. Greg Moore gelang im Mitteldrittel der Siegtreffer für die Niedersachsen. Wolfsburgs Keeper Daniar Dshunussow wehrte alle 26 Iserlohner Schüsse ab und feierte somit einen Shut-out.