5:1! Heimfluch beendet – Schweden zum neunten Mal Weltmeister!

Der Heimfluch ist beendet. Erstmals seit 1986 hat wieder ein Gastgeber die Eishockey-Weltmeisterschaft gewonnen. Schweden setzte sich im Finale gegen die Überraschungsmannschaft Schweiz mit 5:1 (2:1, 0:0, 3:0) durch und sicherte sich damit den neunten WM-Titel. Für die Eisgenossen ist es die zweite Silbermedaille nach 1935. Und das ist ein sehr großer Erfolg für das Team von Nationaltrainer Sean Simpson.

Die Schweiz begann angesichts von neun Siegen in Serie mit viel Selbstvertrauen und ging durch Roman Josi bereits nach fünf Minuten mit 1:0 in Führung. Josi setzte sich da klasse durch und schloss seine Einzelleistung mustergültig ab. Die Eisgenossen spielten in den ersten zehn Minuten sehr stark auf und hätten durchaus höher führen können.
Ab Mitte des ersten Drittels kamen dann aber die Gastgeber besser ins Spiel und drehten die Partie innerhalb von nur drei Minuten. In der neunten Minute war es Erik Gustaffson, der im Nachschuss den 1:1-Ausgleich erzielen konnte. Nur drei Minuten später kam der große Auftritt der Sedin-Zwillinge. Daniel bediente in Überzahl seinen Bruder Henrik und der brachte den Puck im leeren Tor unter – 2:1 (12.). Bei diesem Spielstand blieb es bis zur ersten Drittelpause.

Die Schweden machten im zweiten Drittel da weiter, wo sie im ersten Drittel aufgehört hatten. Sie setzten die Eisgenossen immer wieder unter Druck und suchten den Weg zum Tor. Die Schweiz fand zunächst kein Mittel gegen die druckvoll agierenden Hausherren. Erst ab Mitte des Drittels fanden die Schweizer wieder besser ins Spiel. Was auch an der Ansprache von Trainer Sean Simpson lag, der während eines „Power-Breaks“ sein Team anfeuerte.
Trotz guter Chancen fielen im Mitteldrittel jedoch keine Treffer, weshalb es also beim 2:1 für Schweden blieb.

Im Schlussdrittel ist es dann zu Beginn eine Partie auf Augenhöhe, beide Mannschaften suchten immer wieder den Weg zum Tor. Ein Fehler von Julien Vauclair sorgte in der 47. Minuten dann aber für die Vorentscheidung. Der Schweizer Verteidiger vertändelte an der eigenen blauen Linie den Puck, im Anschluss daran netzte Simon Hjalmarsson zum 3:1 ein. Gabriel Landeskog war zuvor an Martin Gerber gescheitert. Bitter: Der Treffer hätte nicht zählen dürfen, denn als Vauclair den Puck im Zweikampf mit Landeskog vertändelte, stand der Schwede im Abseits.
Dieser Treffer schockte die Schweizer, während er den Schweden noch mehr Selbstvertrauen gab. Vier Minuten vor der Schlusssirene brachte der überragende Henrik Sedin den Puck in Richtung Tor, Loui Eriksson fälschte den Puck für Martin Gerber im Schweizer Tor unhaltbar ab – 4:1 (56.). Henrik Sedin war es dann, der nur 59 Sekunden später für den Schlusspunkt sorgte – 5:1 (57.). In Unterzahl versenkte er den Puck im leeren Schweizer Tor. Er hatte aus dem eigenen Drittel abgezogen.

Nach der Schlusssirene gab es kein Halten mehr, die Spieler der Tre Kronors lagen sich freudetrunken in den Armen und feierten den Gewinn der Weltmeisterschaft 2013. Auf der anderen Seite trauerten die Schweizer der vergebenen Chance nach, dennoch können die Eisgenossen aber mehr als stolz sein auf ihre Leistungen bei der diesjährigen Weltmeisterschaft.

WM 2013 – 2. Tag: Russland souverän – USA und Kanada mit Mühe – Schweden mit erstem Sieg

Am zweiten Tag bei der Eishockey-Weltmeisterschaft hat die USA ihr Auftaktspiel gegen Österreich nur mit Mühe und Not gewonnen. Am Ende setzten sich die US-Boys mit 5:3 (1:2, 4:1, 0:0) gegen die Österreicher durch und konnten damit einen Fehlstart gerade so noch abwenden. Lautusa und Welser hatten nach sechs Minuten für eine überraschende 2:0-Führung der Österreicher gesorgt. Moss gelang noch im ersten Drittel der Anschlusstreffer – 2:1 (11.). Im Mitteldrittel zogen die US-Boys dann kurz mal das Tempo an und lagen plötzlich durch Tore von Johnson (24.), Stapleton (30.) und Palushaj (31.) mit 4:2 in Front. Schuller konnte für Österreich nochmal verkürzen (39.), doch Johnson netzte eine Minute vor der zweiten Drittelpause zum 5:3-Endstand ein (39.).

Einen souveränen Auftaktsieg feierte Titelverteidiger Russland. Die Sbornaja setzte sich locker mit 6:0 (1:0, 3:0, 2:0) gegen Lettland durch. Zu Beginn taten sich die Russen noch schwer und lagen nur mit 1:0 durch den Treffer von Biryukov (14.) in Führung. Im Mitteldrittel legten die Russen dann aber endlich los und konnten durch Medvedev (29.), Radulov (33.). und Ryasenski (39.) auf 4:0 davon ziehen. Im Schlussdrittel machten Kovalchuk (41.) und Soin (45.) den Kantersieg der Sbornaja perfekt.

Im dritten Spiel in der deutschen Gruppe feierten die Finnen einen 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)-Sieg gegen die Slowakei. Aaltonen (12.) und Kontiola (43.) mit seinem bereits dritten Tor im Turnier trafen für die finnische Mannschaft. Finnlands Goalie Antti Raanta war der Matchwinner, er entnervte die Slowaken reihenweise und feierte somit in seinem ersten Länderspiel überhaupt gleich einen Shut-out.

Seinen ersten Auftritt bei der diesjährigen WM gewonnen hat Kanada. Die Kanadier setzten sich mit 3:1 (0:1, 2:0, 1:0) gegen Dänemark durch. DEL-Profi Morten Green (Hannover) schockte die Kanadier jedoch erst einmal, als er Dänemark in der fünften Minute mit 1:0 in Führung brachte. Doch Duchene (31.) und Stamkos (32.) drehten die Partie im Mitteldrittel mit einem Doppelschlag. Duchene setzte im Schlussdrittel dann auch den Schlusspunkt zum 3:1 (48.).

Einen guten Auftakt in diese WM feierte auch Norwegen beim 3:1 (2:1, 0:0, 1:0)-Sieg gegen Slowenien. Bastiansen schoss die Norweger mit 2:0 in Front (2./15.), doch Jeglic sorgte noch einmal für Spannung (20.). Bis fünf Sekunden vor dem Ende des Spiels blieb es bei diesem knappen 2:1 für Norwegen, ehe Hansen mit seinem Empty-Net-Goal für die Entscheidung sorgte.

Gastgeber Schweden hat sich für die Auftaktniederlage gegen die Schweiz rehabilitiert. Die Tre Konors setzten sich am Abend mit 2:1 (1:0, 1:1, 0:0) gegen Tschechien durch. Ericsson (11.) und Tallinder (24.) brachten Schweden mit 2:0 in Führung. Hudler konnte nur noch auf 2:1 verkürzen (33.).

WM2013 | Viele Tore und eine Sensation!

Der erste Spieltag ist vorbei und wartet mit einer Sensation. Nun aber erstmal der Reihe nach.

Das 1 Spiel des Tages war Frankreich gegen die Slowakei. Im ersten Drittel gab es in der 8:28 min das 1. Tor für die Slowaken durch Michel Miklik. Dann gab es noch 2 weitere Strafzeiten für die Franzosen welche die Slowaken nicht nutzten. Im 2. Drittel wurde aber dann die Effektivität deutlich in der 25:27 min war es Peter Olvecky der das 0:2 makierte ehe knapp 3.min später der Stürmer Tomas Zaborsky zum 0:3 erhöhte.Das letzte Drittel wurde dann auch nochmal Torreich,wobei Frankreich ein Lebenszeichen von sich gab.Doch bevor das Zeichen kam, gab es erstmal eine 2+2.min Strafe für den Franzosen Brian Henderson. In dieser Phase, sah man eindrucksvoll das sehr gut Funktionierende Überzahlspiel, denn in in den ersten 2 min der Strafe trafen die Slowaken in Person von Branko Radivojevic. Kurz danach in den letzten 2 min der Strafe traf der ehemalige NHL-Star Miroslav Satan zum 0:5. Knapp 1 min später kamen die Franzosen doch noch zu ihrem Tor. Und sogar 8 min vor Schluss gelang es auch den Ihnen mit ihrem Specialteam in der Überzahl durch Damien Fleury den 2. Treffer zu erzielen. Doch den Schlusspunkt setzte das deutlich bessere Team aus der Slowakei, 2 min vor Schluss gelang es Libor Hudacek zum 2:6 Endstand.Lockerer Pflichtsieg der Slowaken.

Das 2. Spiel am frühen Abend war Tschechien gegen Weißrussland. Es dauerte knapp 11 min im ersten Drittel bis der NHL-Hühne Jacob Voracek im Powerplay zum 1:0 verwandelte. Das 2.drittel ist schnell erzählt, außer 3 Strafen gab es keine wirklichen Highlights. Im letzten Abschnitt bekamen die Slowaken mit ihrer Powerplay-Aufstellung um Radim Vrbata und Martin Hanzal die Chance zum 2:0, die sie dann auch Eiskalt nutzen. Es war ein Pflichtsieg für Tschechien,nicht mehr und nicht weniger.

Das letzte Spiel des Abends hatte es in sich! Der Gastgeber Schweden Emfang die Schweizer.Eigentlich sollte das ein Sieg sein für Schweden,will man meinen doch,falsch gedacht.Dieses Spiel hatte alles an Dramatik zu bieten was es gab.Das erste Drittel Stand unter dem Zeichen,beschnuppern und abwarten. Aber dann kamen die Schweizer mit einem Doppelschlag aus der Kabine.In der 23 min gelang es Matthias Bieber den Schwedischern Goalie zu überwinden. In der 28 min war es dann eine wunderschöne Einzelaktion vom jungen Nino Niederreiter der den Puck durch´s Five-Hole im Netz versenkte. Man sah den Schweden an wie nervös und hektisch ihr Spiel wurde,viele Einzelaktionen, die von den Schweizern klug Abgefangen wurden. Erst knapp 2 min vor Schluss des 2. Drittels gelang es Verteidiger Johan Fransson mit einem mächtigen Schuss von der blauen Linie zum 2:1 zu Verkürzen. Der letzte Abschnitt hatte dann Spannung pur. Die Schweden kamen mit viel Wut im Bauch und der Verzweiflung aus der Kabine. Doch die ganzen Angriffsbemühungen wurden von den Schweizern im Keim erstickt.Es kam noch schlimmer für die Schweden, die knapp 2:30 min vor Schluss ihren Goalie für einen 6. Feldspieler rausnahmen und ein Empty Net Goal kassierten. Topscorer Ryan Gardner eroberte die Scheibe an der eigenen blauen Linie und Schoss den Puck in das Herz der Schweden.Jetzt stand es 3:1 für die Schweiz und es waren nur noch 33 Sekunden zu Spielen. Mit dem Mut der Verzweiflung nahm sich kurz nach dem Bully Simon Hjalmarsson die Scheibe und Schob sie ins Netz. Noch 12 Sekunden. Die Schweden schmissen alles nach vorne was Sie hatten,aber es half nichts,die Schweizer sorgen mit dem Sieg für die erste Überraschung in diesem Turnier. Alles in allem haben die Schweizer sehr gutes und kluges Eishockey gespielt,sehr stark mit Mann und Maus den Kasten beschützt. Den Schweden immer wieder kleine Nadelstiche verpasst und sie massiv im Spielaufbau gestört. Ein glücklicher wenn auch verdienter Sieg der Schweizer Mannschaft.

3:4 n.V: DEB-Auswahl überrascht zum WM-Auftakt und holt einen Punkt gegen Gastgeber Finnland

DEB-3D-klDie deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat zum Auftakt der Weltmeisterschaft 2013 eine Sensation verpasst. Die Mannen von Bundestrainer Pat Cortina verloren zum Auftakt gegen Gastgeber Finnland knapp mit 3:4 n.V. (0:1, 1:1, 2:1/0:1). Den Punkt haben sich die Jungs mehr als verdient, denn sie zeigten eine erstaunlich gute Leistung und hätten die Sensation gegen Finnland beinahe geschafft. Doch trotz der Niederlage kann die Mannschaft stolz auf die Leistung sein, denn ein Punkt zum Auftakt gegen einen der Titel-Favoriten ist sehr stark und lässt auf eine gute WM hoffen.

Die DEB-Auswahl begann stark, zeigte ein gutes Forechecking, arbeitete gut zurück und fuhr jeden Check konsequent zu Ende. Die Hausherren hatten an der Defensive der Deutschen lange zu knabbern, fanden einfach keinen Weg da durch. Das sollte sich in der achten Minute ändern, denn da hatten die Finnen ihr erstes Powerplay und dort machten sie ordentlich Druck. Doch Rob Zepp im Tor der DEB-Auswahl ließ keinen Puck durch.
Durch dieses Überzahlspiel holten sich die Finnen Selbstvertrauen und wurden fortan stärker. Und nach elf Minuten konnten die finnischen Fans erstmals jubeln in der Hartwall-Arena. Petri Kontiola nahm einen Querpass an und versenkte den Puck in Überzahl problemlos im deutschen Tor – 1:0. Die Strafe, welche zum Powerplay führte, war jedoch umstritten gewesen. Christian Ehrhoff hatte diese wegen Spielverzögerung kassiert, nach dem er in einem Zweikampf den Puck mit der Hand fest hielt.
Der Treffer brachte die Deutschen jedoch nicht aus der Ruhe und sie spielten weiterhin sehr konzentriert. Und nach 14 Minuten hätten sie beinahe jubeln können, doch der Puck prallte vom Pfosten zurück auf die Linie, wo er von einem finnischen Spieler weggeschossen wurde.
Direkt im Gegenzug jubelten dann die Finnen, als der Puck von der Latte auf die Linie prallte. Doch die beiden Hauptschiedsrichter gaben diesen Treffer nach Ansicht des Videobeweises folgerichtig nicht. Somit blieb es beim 1:0 für Finnland nach 20 Minuten.

Im Mitteldrittel war es dann von Beginn an ein Hin und Her. Beide suchten immer wieder den Weg zum Tor, doch zu selten kamen sie zum Abschluss. Was auch daran lag, dass beide Abwehrreihen sehr kompakt standen und nur wenig zu ließen.
In der 27. Minute hatte dann André Rankel eine gute Chance für die deutsche Mannschaft, doch er verpasste knapp den Ausgleich. Auch John Tripp vergab nur zwei Minuten später eine gute Chance, als er in Unterzahl am finnischen Keeper scheiterte.
Besser machte es dann aber Felix Schütz in der 31. Minute. André Rankel erkämpfte den Puck klasse hinter dem Tor, passte zu Marcel Goc, der den Puck weiter zu Felix Schütz spielte. Der verlud den finnischen Torhüter und netzte zum verdienten 1:1 ein.
Dieser Gegentreffer schockte die Hausherren, die einige Zeit brauchten, um sich davon zu erholen. Als das gelungen war, hatten sie drei Minuten vor der zweiten Drittelpause eine große Chance zur erneuten Führung, doch Zepp parierte den Alleingang des Finnen, welcher dabei auch noch von Christian Ehrhoff gestört wurde. Der deutsche Verteidiger kassierte dafür eine Zwei-Minute-Strafe.
Als man sich schon auf die zweite Drittelpause einstellte, schlugen die Finnen doch noch einmal zu. 32 Sekunden vor Ende des Mitteldrittels waren die Finnen in Überzahl, vor dem Tor gab es einen Querpass, welchen Janne Pesonen verwertete – 2:1. Ein Gegentreffer zu einem ungünstigen Zeitpunkt.
Beim Stand von 2:1 für Finnland ging es letztendlich auch in die Kabinen.

Das letzte Drittel begannen die Deutschen mit einem Paukenschlag. Finnland kassierte eine Strafzeit, die DEB-Auswahl gewann das Bully und Christian Ehrhoff zog direkt ab. Mit Erfolg, sein Hammer von der blauen Linie fand den Weg ins Tor. Die DEB-Auswahl nutzte das Powerplay nach nur zwei Sekunden aus. Und das durch diesen Gewaltschuss von Ehrhoff, bei dem der finnische Goalie keine Chance hatte.
Nach dem erneuten Ausgleich der Deutschen wirkten die Finnen irgendwie ratlos und ideenlos. Mit einer so starken deutschen Mannschaft hatten sie nicht gerechnet.
Die Deutschen hatten immer wieder gute Chancen, welche sie aber zunächst ungenutzt ließen. Doch drei Minuten vor dem Ende konnten die Deutschen endlich eine ihrer Chancen nutzen. Torsten Ankert hatte von der blauen Linie einfach mal abgezogen und der Puck schlug im Tor ein – 3:2 für Deutschland.
Die Mannen von Bundestrainer Pat Cortina standen hier kurz vor einer Sensation zum WM-Auftakt. Doch diese wurde von den Finnen 89 Sekunden vor dem Ende zu Nichte gemacht. Petri Kontiola traf zum zweiten Mal an diesem Abend – 3:3. Und was für ein Treffer. Er nahm den Puck elegant vor dem Tor mit dem Schläger an, spitzelte ihn an Zepp vorbei und netzte ein. Ein Wahnsinns-Tor des finnischen Angreifers. Dessen Tor sorgte dafür, dass es in die Verlängerung ging. Deutschland hatte damit aber schon einmal einen für nicht möglich gehaltenen Punkt sicher.

Die Verlängerung begann die DEB-Auswahl in Unterzahl (Marcel Goc saß in der Kühlbox). Gerade als die Deutschen wieder komplett waren, schlug es hinter Rob Zepp doch noch ein. Sakari Salminen hatte Rob Zepp zum vierten Mal an diesem Abend überwunden und sorgte somit für die Entscheidung in der 62. Minute. Die Finnen hatten damit den Zusatzpunkt sicher.

Als Spieler des Spiels wurden ausgezichnet:

Finnland: Petri Kontiola (Stürmer)

Deutschland: Rob Zepp (Torhüter)

WM2013 | Vorstellung Gruppe B

Unglaublich! Schon wieder ein Jahr vorbei indem soviel passiert ist. Speziell für unsere Meisterbären. Nach einer „nicht so optimalen“ Saison noch den Meistertitel gewonnen. Dies war schon ziemlich Anstrengend.

200px-Flag_of_GermanyDoch nun geht es für einige unserer Bären zur Eishockey-WM nach Schweden/Finnland. Hier geht es für das DEB-Team in erster Linie um den Klassenerhalt. Damit dieses Ziel erreichen wird,müssen unsere Spieler „harte Brocken“ bezwingen ,oder zumindest versuchen Punkte zu holen. Wir reden hier von Teams wie Russland, USA, Slowakei, Lettland und nicht zu vergessen ihren ersten Gegner Finnland. Auch Österreich und Frankreich sind in der Gruppe Gegner von Deutschland,wobei man sagen muss,das gegen diese beiden Teams Punkte möglich sind.
Was ist von den einzelnen Teams zu erwarten?

Flag_of_RussiaNatürlich ist der aktuelle Weltmeister Russland wieder ganz klarer Titelfavorit. Das Team unter Trainer Sinetula Biljaletdinow ist wieder sehr stark besetzt. Auch Spieler aus der NHL wie z.B. Ilya Kovalchuk und Ilya Bryzgalov sind wieder mit von der Partie und werden der WM ihren Stempel aufdrücken. Die Russen sind sehr kompakt und in der Defensive eines der härtesten Teams. Ihr Spielwitz und die individuelle Klasse der einzelnen Spieler wird auch dieses Jahr schwer zu Schlagen sein.

Flag_of_the_United_StatesDie USA sind durch die stärkste Liga der Welt (NHL) „eigentlich“ auch unter den Top 3. Nur konnten die Amerikaner in den letzten Jahren nie wirklich überzeugen. Vielmehr waren sie wie eine Wundertüte,man wusste nie was man bekam. Auch bei der WM 2010 in Deutschland mussten sie sich dem deutschen Team geschlagen geben. Doch wie sieht es dieses Jahr aus? Die „großen“ Stars aus der NHL wirken nicht mit, da in der NHL die Playoffs gespielt werden und deswegen viele nicht mit zur WM Reisen. Spieler, wie Paul Stastny und Stephen Gionta werden wohl die Schlüsselspieler von Trainer Joe Sacco sein. Nichts desto trotz werden die Amerikaner ein Wörtchen mitsprechen wollen, um den WM-Titel.

Flag_of_SlovakiaTeam Slowakei könnte man auch scherzhaft „Team Slovan Bratislava“ nennen. Ganze 9 Spieler kommen aus der Hauptstadt Bratislava und genau das ist die stärke des Teams. Denn eingespielter können die Angriffs- und Verteidigerreihen kaum sein.Der Weltmeister von 2002 ist auch die letzen Jahre zuvor immer ein gefürchteter Gegner gewesen.Das Spiel der Slowaken zu stören wird sehr schwer, denn es ist eines der besten eingespielten Teams der WM.

Flag_of_LatviaAuch Lettland ist mit 8 Spielern aus dem Hauptstadtclub Dinamo Riga ähnlich wie die Slowakei aufgestellt. Nur haben die Letten eben nicht dieses Spielerpotenzial, wie die Slowaken, weshalb sie auch eher für Überraschungen als für einen Favoriten in der Gruppe gehandelt werden. Doch auch hier ist man gewarnt. Die Letten können durchaus Hockey spielen. Das Team unter Ted Nolan wird bestimmt mit ihrer Geschlossenheit den ein oder anderen zum Schwitzen bringen.

Flag_of_FinlandJukka Jalonen hat Finnland wieder sehr gut aufgestellt.Der Weltmeister von 2011 kommt mit einer Mischung aus schnellen und technisch starken Spielern. Mikko Koivu der seine Finnen noch 2011 zum Titel führte ist zwar nicht dabei,aber Finnland kann Spieler aus einer starken eignen Liga SM (SM ist eine Abkürzung für suomenmestaruus (deutsch: Finnische Meisterschaft))ziehen.Die Finnen sind auf jeden Fall ein Favorit auf den WM-Titel,da gerade im eigenen Land die Motivation sehr hoch ist(siehe Deutschland 2010). Dazu kommen die Fans, die ihre Finne nach vorne peitschen werden.

Flag_of_FranceFrankreich ist ein direkter Gegner von Deutschland. Denn in Frankreich ist Eishockey eher eine Randsportart und besitzt eine eher unscheinbare Liga (Ligue Magnus). Frankreich kämpft mit Deutschland zusammen um den Klassenerhalt. Das Spielerpotenzial ist eher bescheiden, Spieler wie Antoine Roussel von den Dallas Stars bilden hier eher die Ausnahme. Das Team von Trainer Dave Henderson wird wohl mehr mit stumpfen Schlägern kämpfen und sich mit Händen und Füßen gegen den Abstieg wehren.

Flag_of_AustriaLast but not least Team Österreich: Österreich, darf sich auf Thomas Vanek von den Buffalo Sabres freuen. Der Topstürmer wird das Team mehr als verstärken. Thomas Vanek hat in dieser Saison für Buffalo in 38 Spielen 20 Tore und 21 Assist beigesteuert. Das Team besteht zu 90% aus Spielern der eigenen Liga. Die Österreicher Spielen ein sehr körperbetontes Eishockey. Dennoch ist Österreich genau wie Frankreich eines der Teams, die es für Deutschland gilt zu schlagen, auch mit einem Thomas Vanek in Bestform.

Alles in allem wird es wie jedes Jahr schwer für unsere DEB-Auswahl. Punkte muss Deutschland vor allem gegen die direkten Kandidaten wie Frankreich, Österreich und Lettland holen.Gegen Russland,Finnland,USA und Slowakei geht es nur mit einer sehr geschlossenen,konzentrierten und sehr kämpferischen Mannschaftsleistung. Eine Mannschaftsleistung wie sie die Meisterbären in dieser Saison gezeigt haben.