Nürnberg, Köln, Krefeld: Die Eisbären mit schweren Aufgaben bei DEL-Auswärtstour

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Länderspielpause in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist vorbei, der Liga-Alltag geht wieder los. Wobei von Pause für die Eisbären Berlin nicht zu reden war, denn die Berliner waren als letzte DEL-Mannschaft noch in der Champions Hockey League (CHL) aktiv. Aber im Achtelfinale bekam der DEL-Rekordmeister deutlich seine Grenzen aufgezeigt. Gegen den schwedischen Meister und CHL-Titelverteidiger Frölunda Indians Göteborg schied man am Ende deutlich mit 2:10 (1:6 in Berlin/1:4 in Göteborg) aus. Gegen das schwedische Top-Team waren unsere Jungs chancenlos, da zeigte sich, wie groß die Lücke zu anderen internationalen Ligen ist und wie weit die DEL von diesen Ligen entfernt ist.

In der DEL geht es aber für die Mannen von Chefcoach Uwe Krupp nicht einfacher weiter. Innerhalb von fünf Tagen stehen für unsere Jungs gleich drei Auswärtsspiele auf dem Programm. Morgen Abend ist man bei den Thomas Sabo Ice Tigers zu Gast (Bully: 19:30 Uhr), Sonntag folgt der Klassiker bei den Kölner Haien (16:30 Uhr) und am Dienstag endet die Auswärtstour mit dem Gastspiel bei den Krefeld Pinguinen (19:30 Uhr). Man kann diese Woche wohl getrost als „Woche der Wahrheit“ bezeichnen. Denn mit 24 Punkten sind die Eisbären als Siebter momentan nur im Mittelfeld der Tabelle angesiedelt. Gibt es auf der Auswärtstour kaum etwas zu jubeln, droht der Sturz aus den Pre-Play-Off-Rängen. Uwe Krupp äußerte sich im Vorfeld der drei Auswärtsspiele wie folgt:

Wir haben bei Frölunda so gespielt, wie du spielen musst, mit dem Kader, den wir haben. Wir müssen nur schauen, dass wir in Zukunft der gegnerischen Mannschaft nicht so viele Möglichkeiten in Überzahl geben.

Wirklich verbessert hat sich die Personalsituation der Berliner nicht. Marcel Noebels, Laurin Braun und Frank Hördler fehlen weiterhin, ein Einsatz von Kapitän André Rankel ist durch seinen fiebrigen Infekt mehr als unwahrscheinlich. So müssen also die Youngsters um Kai Wissmann, Maximilian Adam und Vincent Hessler wieder in die Bresche springen. Auf Dauer kann das nicht gut gehen, vor allem, wenn es in der Liga mit dem Auf und Ab so weitergeht wie vor der Länderspielpause. Das vor der Saison erklärte Ziel, man wolle oben mitspielen, ist so nicht zu erreichen.

Zumal die nächsten Aufgaben nicht einfach sind und man sich auswärts alles andere als leicht tut in dieser Saison. Nur drei von acht Spielen wurden auf fremden Eis gewonnen. 10 von 24 Punkten wurden nur eingefahren. Da man zu Hause noch nicht die erhoffte Heimstärke hat, muss man endlich auswärts anfangen, konstant zu punkten. Sonst wird die direkte Play-Off-Qualifikation diese Saison nicht leicht.

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgImmerhin tut sich der morgige Gegner Nürnberg auf eigenem Eis sehr schwer, gewann nur drei von sieben Heimspielen und holte nur 10 von möglichen 21 Punkten. Die Franken stehen punktgleich vor den Eisbären dank der deutlich besseren Tordifferenz, zudem hat Nürnberg aber auch noch zwei Spiele weniger als die Eisbären absolviert. Und in Nürnberg taten sich die Berliner zuletzt sehr schwer, gewannen nur zwei der letzten neun Auftritte im Frankenland. Das letzte Spiel in Nürnberg gewannen die Eisbären allerdings mit 2:1. Und das erste Duell in dieser Saison gewannen die Eisbären auf eigenem Eis mit 3:2 n.P.

130px-Koelner-haie-logo_svgSonntag ist man dann bei der Kölner Haien zu Gast, die bisher eine sehr starke Saison spielen und die aktuell auf Platz Zwei der DEL stehen. Während es auswärts bei den Haien perfekt läuft (vier Spiele, vier Siege, drei davon zu Null), hat man zu Hause manchmal schon Probleme gehabt. Sechs der bisherigen zehn Heimspiele wurden gewonnen, u.a. unterlag man aber Aufsteiger Bremerhaven auf eigenem Eis mit 0:2. Gegen die Hauptstädter sieht die Haie-Bilanz aber gut aus. Sechs der letzten neun Spiele gewannen die Kölner gegen Berlin, bei den drei Niederlagen punkteten sie ebenfalls. Letztmals nach regulärer Spielzeit verlor Köln am 19. April 2013, als man im Finale den Eisbären mit 3:6 unterlag. Es waren noch die glorreichen Zeiten der Berliner. In dieser Saison verloren die Eisbären das erste Aufeinandertreffen gegen Köln auf eigenem Eis mit 0:3.

125px-Krefeld_Pinguine_LogoZum Abschluss der Auswärtstour geht es am Dienstagabend zu den Krefeld Pinguinen, die aktuell mit 19 Punkten Zehnter der DEL-Tabelle sind. Ein Sieg dort ist durchaus drin, hat Krefeld doch erst eins von bisher acht (!) Heimspielen gewinnen können. Drei der letzten fünf Auftritte im KönigPalast konnten die Eisbären für sich entscheiden. In der letzten Saison gewann man beide Duelle in der Seidenstadt (2:1 n.V./3:2). Das erste Duell in dieser Saison ging jedoch an Krefeld, mit 3:1 setzten sich die Pinguine in Berlin durch. Eine weitere Niederlage gegen Krefeld sollte man sich nicht leisten, da die Pinguine hinter den Eisbären in der Tabelle stehen und somit näher heran rücken würden an die Berliner.

Der Eisbären-Kader für das Auswärtsspiel bei den Thomas Sabo Ice Tigers am 11.11.2016:

Tor:

Petri Vehanen, Marvin Cüpper

Abwehr:

Kai Wissmann, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Constantin Braun, Bruno Gervais

Angriff:

Maximilian Adam, Nick Petersen, Spencer Machacek, Vincent Hessler, Jamie MacQueen, Kyle Wilson, Barry Tallackson, Florian Busch, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Daniel Fischbuch

Verletzt:

Marcel Noebels (Knie), Laurin Braun (Unterkörper), Frank Hördler (Knöchel), André Rankel (Infekt)

DNL-Team:

Charlie Jahnke

In Weißwasser:

Maximilian Franzreb

Milan Jurcina: „Zwei Punkte sind besser als einer oder gar keiner“

Florian Busch (Stürmer Eisbären Berlin/erzielte den Siegtreffer gegen Krefeld):

Es war sehr zäh. Es hat sich als Spieler auch so angefühlt und als Zuschauer sah es sicherlich auch sehr zäh aus. Über große Strecken waren wir besser, aber wir haben die Chancen nicht genutzt. Im ersten Drittel waren wir klar besser, da hätten wir einfach ein paar Tore machen müssen. 

Milan Jurcina (Verteidiger und Neuzugang Eisbären Berlin/ Vorlagen zum Siegtor von Florian Busch):

Zwei Punkte sind besser als einer oder gar keiner. Es ist halt so in dieser Liga, es ist alles sehr eng beieinander. Krefeld ist eine Mannschaft, die nichts zu verlieren hat. Deren Torhüter hat sehr, sehr gut gespielt. 

Kevin Nastiuk (Torhüter Eisbären Berlin):

Eigentlich wollten wir drei Punkte haben, aber zwei Punkte sind besser als gar keiner. Es ist schön, dass wir überhaupt gewonnen haben. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Es war ein sehr enges Spiel. Krefeld ist eine Mannschaft, die im Moment sehr gutes Eishockey spielt und ihre letzten vier Spiele gewonnen hat. Wir wussten, dass es heute ein schweres Spiel für uns sein wird, das war es auch. Das erste Tor ist unglücklich gefallen. Wir wollten Krefeld wenig Chancen geben, das ist uns auch bis zu dem Moment gelungen, als wir das 1:1 erzielt haben und danach das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Da haben wir dann doch einige Konter zugelassen. In der Overtime geht es dann um einen Schuss und es gehört auch noch ein bisschen Glück dazu, welches heute auf unserer Seite war. Kevin Nastiuk hat gut gespielt. Die Mannschaft hat hart gearbeitet. Aber wir müssen uns noch steigern, um so zu spielen, wie wir spielen wollen. 

Franz Fritzmeier (Trainer Krefeld Pinguine):

Meine Mannschaft hat sich den Punkt sehr hart erarbeitet. Wir mussten alles rein hauen. Wir wussten, dass Berlin sehr stark ist und dass es somit schwer ist, hier zu punkten. Beim ein oder anderen Konter zum Schluss wäre es vielleicht möglich gewesen, das Spiel sogar zu gewinnen. Aber insgesamt geht der Punkt für uns und die zwei Punkte für Berlin durchaus in Ordnung. 

Steve Hanusch (Verteidiger Krefeld Pinguine):

Wir haben sicherlich zu viele Chancen ausgelassen und Berlin ist immer noch eine Top-Truppe. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, welches wir hätten gewinnen können, vielleicht sogar mit drei Punkten. Aber mit einem Punkt hier kann man auch gut leben. 

2:1 n.V. – Florian Busch erlöst die Eisbären in der Verlängerung und sichert die Tabellenführung

logo_WBN_1516Ausgabe #27:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Krefeld_Pinguine_Logo

Die Eisbären Berlin haben ihr Heimspiel am Dienstagabend gegen die Krefeld Pinguine knapp gewonnen. Vor 12.621 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof setzten sich die Mannen von Chefcoach Uwe Krupp gegen den Tabellenletzten Krefeld Pinguine mit 2:1 (0:1, 0:0, 1:0/1:0) n.V. durch und eroberten somit die Tabellenführung zurück. Es war eine hart umkämpfte Partie, in der die Eisbären lange vergeblich anrannten und zu verspielt vor dem gegnerischen Tor waren. Doch dank ihrer großen Moral und ihres unbedingten Willens haben die Jungs das Spiel dann doch noch gewonnen. Gerade im Hinblick auf die bald folgenden Playoffs ein Zeichen, dass die Mannschaft in der Lage ist, einen Weg zu finden, solch enge Spiele zu gewinnen. Das kann in den Playoffs von Vorteil sein. Für Krefeld war es die erste Niederlage nach zuvor vier Siegen in Folge.

Die Eisbären mussten gegen Krefeld auf Bruno Gervais, Darin Olver, Shuhei Kuji, Kai Wissmann, Vladislav Filin, Marvin Cüpper und Maximilian Adam verzichten. Stammtorhüter Petri Vehanen bekam eine Pause, Kevin Nastiuk stand für ihn im Tor.

Foto: eisbaerlin.de/walker

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Im ersten Drittel hatten die Gäste aus Krefeld gleich dreimal ein Überzahlspiel gehabt. Die Eisbären agierten in Unterzahl sehr gut und ließen nicht viele gefährliche Schüsse der Krefelder zu. Dennoch entstand die 1:0-Führung der Seidenstädter aus einem Powerplay, wobei das Gegentor eher unglücklich war. Daniel Pietta wollte die Scheibe vor das Tor spielen, traf dabei Jonas Müller am Schlittschuh und von dort aus rutschte der Puck ins Berliner Tor. Kevin Nastiuk war dabei machtlos gewesen – 0:1 (10.).
Die Eisbären fortan die aktivere Mannschaft, welche sich auch Chancen heraus spielte, dabei jedoch entweder an Tomas Duba oder aber am Pfosten (zweimal) scheiterte. Somit ging es beim Stand von 0:1 in die Kabinen.

Das zweite Drittel war zwar hart umkämpft, aber nicht schön anzusehen. Beide waren zwar durchaus bemüht,

Foto: eisbaerlin.de/walker

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nach vorne etwas zu machen, leisteten sich dann aber zu viele Scheibenverluste. Beide schafften es nicht, sich hochkarätige Chancen heraus zu spielen. Daher passierte im Mitteldrittel auch nicht wirklich viel und so führten die Pinguine auch nach 40 Minuten weiterhin mit 1:0.

Ins letzte Drittel starteten die Hausherren sehr druckvoll und engagiert. Man hatte ihnen deutlich angesehen, dass sie sich in der Kabine etwas vorgenommen hatten. Und dieser Plan wurde auch schnell in die Tat umgesetzt. Barry Tallackson hatte abgezogen, von KEV-Goalie Tomas Duba kam die Scheibe auf den Schläger von Julian Talbot, welcher zum 1:1 einnetzen konnte (43.).
Der Druck der Eisbären hielt auch danach weiterhin an und Krefeld konnte sich nur durch Fouls behelfen und kassierte so drei Strafen innerhalb kürzester Zeit. Die Eisbären also dreimal in Überzahl – einmal davon sogar etwas mehr als eine halbe Minute mit zwei Mann mehr auf dem Eis – doch sie schafften es nicht, den Puck im Tor unterzubringen. Sie setzten sich zwar im Krefelder Drittel fest, doch dann passten sie sich die Scheibe wieder nur hin und her statt einfach mal den Abschluss zu suchen. Da wurde eine große Möglichkeit gleich mehrfach leichtfertig vertan.
Je näher das Spielende rückte, desto weniger versuchten beide Mannschaften. Es war deutlich anzumerken, dass kein Team hier noch den entscheidenden Fehler machen wollte. Wenn überhaupt, kam noch etwas von den Eisbären, aber zu drei Punkten reichte es am Ende nicht mehr und somit ging es in die Verlängerung.

Foto: eisbaerlin.de/walker

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Und diese sollte nur ganze 48 Sekunden dauern. Florian Busch und Spencer Machacek spielten einen Doppelpass, Busch ließ dann zwei Krefelder Verteidiger stehen und hämmerte den Puck unter die Latte – 2:1 (61.). Am Jubel der Eisbären war die pure Erleichterung über diesen Sieg zu erkennen. Das war ein hartes Stück Arbeit gewesen, am Ende haben sich die Jungs für ihren Aufwand noch belohnt. Und am Jubel merkte man auch, wie wichtig der Mannschaft der erste Platz nach der Hauptrunde ist. Die Jungs wollen jeden Punkt im Kampf um Platz Eins haben. Mit zwei Punkten gestern Abend hat man sich vorerst die Tabellenführung zurück erobert.

Eisbären empfangen starken Tabellenletzten – Kevin Nastiuk steht gegen Krefeld im Tor

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Krefeld_Pinguine_LogoEs wird immer spannender in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Sechs Spieltage sind es noch bis zum Ende der Hauptrunde. Und es ist derzeit so spannend wie noch nie. Zwölf Mannschaften kämpfen noch um die zehn Plätze. Dabei sind die Abstände zwischen den Mannschaften nur sehr gering. Platz Eins trennen von Platz Sechs nur ganze sieben Punkte, ebenso Platz Sieben und Platz Zwölf. Es ist also Hochspannung garantiert in den verbleibenden sechs Spieltagen. 

Eine Mannschaft, die im Kampf um die Play-Off-Plätze nicht mehr eingreifen kann, sind die Krefeld Pinguine, welche Tabellenletzter sind. Aber die Seidenstädter können befreit aufspielen, denn sie haben überhaupt nichts zu verlieren. Klar, den vorletzten Platz hat man noch als Ziel dieser katastrophalen Saison. Und in den letzten vier Spielen sind die Pinguine auch derart unbekümmert aufgetreten und haben alle vier Spiele in Folge gewonnen. Man gewann gegen Köln und Ingolstadt sowie in Nürnberg und Mannheim. Also alles Gegner, die man mal nicht so eben im vorbeigehen besiegt. Vor allem nicht in dieser so schlechten Saison aus KEV-Sicht. Die Krefelder kommen also morgen mit einem sehr starken Lauf in die Hauptstadt. Vier Spiele, vier Siege, 12:7-Tore, elf Punkte. Man sollte Krefeld morgen also keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen, denn die werden auch in Berlin weiter so unbekümmert auftreten wie zuletzt. Und damit waren sie eben sehr erfolgreich. 

Und die Eisbären? Die haben am Wochenende die Tabellenführung an Red Bull München verloren nach einer 2:3-Niederlage in Wolfsburg und einem 1:0-Sieg in Augsburg. Mit 83 Punkten ist man aktuell punktgleich Zweiter. In den letzten acht Spielen wechselten sich Sieg und Niederlage immer ab, demnach wäre morgen gegen Krefeld also eigentlich wieder eine Niederlage an der Reihe. 

In Wolfsburg fand man zwei Drittel lang überhaupt nicht zu seinem Spiel und lag folgerichtig mit 0:3 nach 40 Minuten hinten. Die Aufholjagd im letzten Drittel kam zu spät und wurde daher auch nicht mehr belohnt. Aber wie so oft schafften es die Eisbären auch dieses Mal wieder, auf eine Niederlage direkt eine entsprechende Antwort zu geben. Dank einer klasse Defensiv-Leistung und eines starken Petri Vehanen gewann man mit 1:0 in Augsburg. Was auch nicht so einfach ist, dort zu Null zu gewinnen. 

Der so starke Petri Vehanen darf morgen pausieren, Kevin Nastiuk wird für den Finnen das Tor der Berliner hüten. Stürmer Sven Ziegler könnte durchaus morgen zum Einsatz kommen. Am Wochenende gehörte er als überzähliger Spieler nicht zum Eisbären-Kader und saß nur auf der Tribüne. 

Beide Mannschaften treffen zum vierten und letzten Mal in dieser Saison aufeinander. Die Eisbären gewannen in Krefeld mit 2:1 n.V. und mit 3:2. In Berlin setzte es beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison eine derbe 0:4-Klatsche. 

Los geht die Partie morgen Abend um 19:30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena. Hauptschiedsrichter sind die Herren Iwert und Schimm.

Der voraussichtliche Kader der Eisbären Berlin für das Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine am 23.02.2016:

Tor:

Petri Vehanen, Kevin Nastiuk

Abwehr:

Henry Haase, Frank Hördler, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Milan Jurcina, Constantin Braun

Angriff:

Spencer Machacek, Laurin Braun, TJ Mulock, Mark Bell, Shuhei Kuji, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Mark Olver, Marcel Noebels

Verletzt:

Bruno Gervais (Knie/Saisonende)

In Dresden im Einsatz:

Kai Wissmann, Marvin Cüpper, Vladislav Filin



Wer wird das Spiel gewinnen?


Zwei Verstärkungen für den Hauptrunden-Endspurt: Eisbären wollen als Erster in die Playoffs

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Länderspielpause in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) neigt sich dem Ende entgegen. Danach sind es noch acht Spiele bis zum Ende der DEL-Hauptrunde. Acht Spiele, in denen sich entscheidet, welche sechs Teams sich direkt für das Playoff-Viertelfinale qualifizieren und welche vier Teams den Umweg über die Pre-Playoffs nehmen müssen. Zwölf Teams streiten sich um die insgesamt zehn Plätze. Es steht uns also ein sehr spannender und vermutlich dramatischer Endspurt bevor. Und die Eisbären Berlin gehen vom ersten Tabellenplatz aus in diesen Schlussspurt. Und wenn es nach den Eisbären geht, wollen sie diesen Platz auch nicht mehr hergeben und von diesem Platz aus in die Playoffs starten. 

Aber einfach wird dieses Vorhaben nicht, denn von den letzten acht Hauptrundenspielen absolvieren die Eisbären gleich fünf auswärts. Und auf fremden Eis sind die Eisbären nun nicht wirklich so stark, wie sie es zu Hause sind. Auch wenn die Eindrücke der letzten Heimspiele da etwas anderes vermuten lassen, sind die Eisbären in dieser Saison nach den Iserlohn Roosters das zweitbeste Heimteam. Auswärts belegt man nur den sechsten Platz. Von daher also eine schwere Aufgabe für die Eisbären. 

Und wenn man mal auf die Gegner schaut, geht es für sechs der acht Gegner noch um jede Menge im Kampf um die Playoff- bzw. Pre-Playoff-Plätze. Lediglich Krefeld und Schwenningen haben mit dem Kampf um Platz zehn nichts mehr zu tun, sie kämpfen stattdessen gegeneinander um den vorletzten Platz. Aber gerade diese Gegner sind nicht zu unterschätzen, haben sie doch nichts mehr zu verlieren. Und gerade gegen die vermeintlichenKellerkinder tun sich die Eisbären ja gerne mal schwer. Gegen Krefeld hat man z.B. auf eigenem Eis eine derbe 0:4-Klatsche hinnehmen müssen. Und gegen Schwenningen gewann man daheim zwar deutlich mit 6:2, gewann aber auswärts beide Spiele nur mit einem Tor Unterschied – darunter auch das legendäre 8:7 n.V. Also auf die leichte Schulter nehmen sollte man diese beiden Mannschaften definitiv nicht. Continue reading

Presseschau | Eisbären Berlin vs. Krefeld Pinguine – 01.11.2015

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Sven Ziegler: „Da ist nicht viel zu entschuldigen, dass war heute einfach nichts“

Jens Baxmann (Verteidiger Eisbären Berlin):

Wir haben einfach nicht so gut gespielt, wie die letzten Heimspiele. Krefeld war sehr gut unterwegs. Ich glaube, die waren natürlich auch motiviert mit ihrem Fanzug, den sie hier hatten. Sie waren ein bisschen bissiger als wir, fand ich. Wir haben uns schwer getan, vorne Tore zu schießen. Wir haben unsere Überzahl nicht so gut gespielt. 

Florian Busch (Stürmer Eisbären Berlin):

Das war nicht unser Spiel heute. Es ging so gut wie gar nichts heute. Alles, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen haben, konnten wir nicht umsetzen. Wir hätten mehr machen müssen, besser spielen müssen. Man kann es natürlich auch auf die Strafzeiten schieben, aber die gibt es immer. Von daher würde ich jetzt nicht sagen, dass es an den Strafzeiten gelegen hat. Es lag einfach an der Gesamt-Performance. Da war zu wenig Biss dahinter.

Sven Ziegler (Stürmer Eisbären Berlin):

Wenn man 4:0 zu Hause verliert, kann man nicht gut drauf sein. Vor allem die Art und Weise, wie wir gespielt haben. Da ist nicht viel zu entschuldigen, dass war heute einfach nichts. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Wir haben heute ein gutes Spiel von Krefeld gesehen. Wir haben ein Beispiel gesehen, wie unsere Liga ist. 90 Prozent reichen keiner Mannschaft. Eine Mannschaft, die 90 Prozent Leistung bringen kann an dem Tag, die gegen eine Mannschaft mit 100 Prozent spielt, die verliert. Und das war heute der Fall. Krefeld hat heute ein sehr gutes Spiel gespielt. Vom ersten bis zum letzten Mann waren die gut. Duba war sehr stark. Die Chancen, die wir hatten, hat er gehalten. Und wenn du kein Tor schießt, kannst du nicht gewinnen. 

Rick Adduono (Trainer Krefeld Pinguine):

Ich bin froh heute. Ein starkes Spiel unserer Mannschaft. Berlin hat eine sehr gute Mannschaft, aber wir hatten Glück heute. Duba war stark. Unser Unterzahlspiel war sehr gut. Wir haben mit den Schlägern gut die Schüsse geblockt. 

0:4 gegen Krefeld – Lustlos, ideenlos, planlos

logo_WBN_1516Ausgabe #11:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Krefeld_Pinguine_Logo

Da ist es passiert: Nach sechs Siegen aus den ersten sechs Heimspielen dieser DEL-Saison haben die Eisbären Berlin am Sonntagnachmittag ihre erste Heimniederlage der laufenden Saison kassiert. Gegen den Tabellenvorletzten Krefeld Pinguine verloren die Berliner absolut verdient mit 0:4 (0:1, 0:1, 0:2) und sorgten wohl dafür, dass Krefelds Coach Rick Adduono auch nach der nun folgenden Länderspielpause noch Trainer der Seidenstädter ist. 13.230 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena sahen das mit Abstand schlechteste Heimspiel der Eisbären in dieser Saison. Ob man Krefeld auf die leichte Schulter genommen hat, ist unklar. Fakt ist aber, dass sich unsere Jungs diese Niederlage heute selbst zuzuschreiben hatten. Weil sie einfach lustlos, ideenlos und planlos auftraten, nie ein wirkliches Mittel gegen die kompakte Krefelder Defensive gefunden haben und es denen so leicht gemacht haben, das Spiel zu Null zu gewinnen.

Bei den Eisbären fehlten nach wie vor Kevin Nastiuk, Frank Hördler und Mark Bell verletzungsbedingt. Die Youngsters Kai Wissmann, Jonas Schlenker und Vladislav Filin waren für Kooperationspartner Dresden im Einsatz. Im Tor gab es heute einen Wechsel – wohl auch im Hinblick auf das CHL-Achtelfinal-Hinspiel gegen Skelleftea am Dienstagabend. Der 21-jährige Marvin Cüpper feierte sein DEL-Debüt im Tor der Hauptstädter. Und auch Neuzugang Mark Olver gab sein Heim-Debüt in der Arena am Ostbahnhof.

Krefeld verteidigte das Tor mit allem, was sie hatten. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Krefeld verteidigte das Tor mit allem, was sie hatten. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Krefeld kam gut rein in die Partie und setzte die Eisbären von Beginn an unter Druck. Man merkte dem KEV an, dass sie diese Partie hier heute unbedingt gewinnen wollten. Dementsprechend gingen sie auch zu Werke. Istvan Sofron gab bereits nach 19 Sekunden den ersten Schuss auf das Tor von Marvin Cüpper ab. Doch der Debütant im Berliner Tor bestand die erste Prüfung mit Bravour. Der zweite Debütant hatte dagegen nach 141 Sekunden bereits Feierabend. Mark Olver mit einem zu harten Check gegen die Bande gegen David Fischer, der neue Stürmer sah dafür eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Mark Olver und David Fischer gerieten danach auch gleich noch aneinander, weshalb auch Fischer eine Zwei-Minuten-Strafe bekam. Es wurde also zunächst Vier gegen Vier gespielt, was Krefeld aber nicht störte. Sie setzten sich einfach wie bei einem Powerplay im Berliner Drittel fest und trafen zur Führung. Scott Valentine zog von der linken Seite ab und überwand Marvin Cüpper – 0:1 (3.).
Dieser frühe Führungstreffer spielte den Pinguinen natürlich in die Karten. Krefeld stand hinten nun sehr sicher, ließ die Eisbären desöfteren verzweifeln. Krefeld fuhr auch jeden Check zu Ende, womit die Eisbären scheinbar Probleme hatten. Richtig aggressives Forechecking der Gäste. Die Eisbären waren zwar bemüht, sich Chancen zu erspielen. Aber sie fanden irgendwie kein Mittel gegen diese kompakt stehende Krefelder Defensive. Die Schüsse, die dann mal durch kamen, waren eine sichere Beute von Tomas Duba im Krefelder Tor.
Vorne fehlte es an den nötigen Ideen, im Spielaufbau leistete man sich auch zu viele Fehler und in den Zweikämpfen zog man meist den Kürzeren. So war das 0:1 aus Eisbären-Sicht zur Pause auch zu erklären. Continue reading