Zwei Verstärkungen für den Hauptrunden-Endspurt: Eisbären wollen als Erster in die Playoffs

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Länderspielpause in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) neigt sich dem Ende entgegen. Danach sind es noch acht Spiele bis zum Ende der DEL-Hauptrunde. Acht Spiele, in denen sich entscheidet, welche sechs Teams sich direkt für das Playoff-Viertelfinale qualifizieren und welche vier Teams den Umweg über die Pre-Playoffs nehmen müssen. Zwölf Teams streiten sich um die insgesamt zehn Plätze. Es steht uns also ein sehr spannender und vermutlich dramatischer Endspurt bevor. Und die Eisbären Berlin gehen vom ersten Tabellenplatz aus in diesen Schlussspurt. Und wenn es nach den Eisbären geht, wollen sie diesen Platz auch nicht mehr hergeben und von diesem Platz aus in die Playoffs starten. 

Aber einfach wird dieses Vorhaben nicht, denn von den letzten acht Hauptrundenspielen absolvieren die Eisbären gleich fünf auswärts. Und auf fremden Eis sind die Eisbären nun nicht wirklich so stark, wie sie es zu Hause sind. Auch wenn die Eindrücke der letzten Heimspiele da etwas anderes vermuten lassen, sind die Eisbären in dieser Saison nach den Iserlohn Roosters das zweitbeste Heimteam. Auswärts belegt man nur den sechsten Platz. Von daher also eine schwere Aufgabe für die Eisbären. 

Und wenn man mal auf die Gegner schaut, geht es für sechs der acht Gegner noch um jede Menge im Kampf um die Playoff- bzw. Pre-Playoff-Plätze. Lediglich Krefeld und Schwenningen haben mit dem Kampf um Platz zehn nichts mehr zu tun, sie kämpfen stattdessen gegeneinander um den vorletzten Platz. Aber gerade diese Gegner sind nicht zu unterschätzen, haben sie doch nichts mehr zu verlieren. Und gerade gegen die vermeintlichenKellerkinder tun sich die Eisbären ja gerne mal schwer. Gegen Krefeld hat man z.B. auf eigenem Eis eine derbe 0:4-Klatsche hinnehmen müssen. Und gegen Schwenningen gewann man daheim zwar deutlich mit 6:2, gewann aber auswärts beide Spiele nur mit einem Tor Unterschied – darunter auch das legendäre 8:7 n.V. Also auf die leichte Schulter nehmen sollte man diese beiden Mannschaften definitiv nicht.

grizzlys-wolfsburg-logoAm kommenden Wochenende warten gleich die ersten beiden schweren Aufgaben auf die Eisbären. Freitagabend ist man zu Gast bei den Grizzlys Wolfsburg, welche aktuell Tabellensechster sind mit sieben Punkten Rückstand auf Berlin. Und die Niedersachsen waren zuletzt sehr gut drauf, gewannen die letzten fünf Spiele in Folge. Aber Wolfsburg ist auch ein Lieblingsgegner der Eisbären, denn in der Autostadt gewannen die Hauptstädter 14 von bisher 21 DEL-Spielen.

150px-AEV_Panther_svgAnders sieht die Geschichte da schon am Sonntagnachmittag aus, wenn die Eisbären bei den Augsburger Panthern zu Gast sind. Dort verloren die Berliner sechs der letzten acht Gastspiele. Und für die Panther geht es um wichtige Punkte im Kampf um Platz Zehn, auf den sie derzeit als Zwölfter nur einen Punkt Rückstand haben. Die Eisbären sollten da also auf einen hoch motivierten Gegner gefasst sein.

125px-Krefeld_Pinguine_LogoDanach folgt das besagte Heimspiel gegen den Tabellenletzten Krefeld Pinguine (Di., 23.02.2016), wo man mit Sicherheit Revanche nehmen will für das blamable 0:4 im ersten Aufeinandertreffen. Aber wie gesagt, der KEV hat nichts zu verlieren, kämpft lediglich noch um Platz Dreizehn und kann daher befreit aufspielen. Die Pinguine werden alles daran setzen, die Saison so gut wie möglich zu Ende zu spielen, um den eigenen Fans ein versöhnliches Ende zu bescheren.

Rooster_1_E17_ig110307Es folgt ein weiteres Auswärts-Wochenende. Am Freitag (26.02.2016) sind die Berliner beim heimstärksten Team der Liga zu Gast – bei den Iserlohn Roosters. Die Sauerländer spielen bislang eine überragende Saison und stehen als Vierter nur vier Punkte hinter den Eisbären. Und am Seilersee ist es immer schwer, denn die Halle am Seilersee ist ein wahres Hexenkessel. Und beim ersten Duell verloren die Berliner knapp mit 2:3 am Seilersee. Insgesamt hat Iserlohn in dieser Saison zwei der bisherigen drei Aufeinandertreffen gegen die Eisbären gewonnen. Eine schwere Aufgabe also für die Eisbären. 

130px-Koelner-haie-logo_svgZwei Tage später treten die Eisbären bei den Kölner Haien an. Die Domstädter hatten ihren Kader im Sommer komplett umgekrempelt und mit teilweise hochkarätigen Spielern neu besetzt. Doch die Saison läuft überhaupt nicht so wie gewünscht und als Neunter muss man sogar um die Teilnahme an den Pre-Play-Offs zittern. An das erste Duell in Köln in dieser Saison haben die Eisbären keine guten Erinnerungen, denn da kam man mit 1:6 unter die Räder. Die Eisbären werden es diesmal besser machen wollen. 

 

wild_wings_logo_4c_rgbVor dem letzten Hauptrunden-Wochenende treffen die Eisbären unter der Woche am Mittwoch (02.03.2016) zu Hause auf den Vorletzten Schwenninger WIld Wings. Auch diese Partie sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, auch Schwenningen hat nichts mehr zu verlieren und will die Saison bestmöglichst beenden. Und ein Sieg in Berlin wäre für Schwenningen sicherlich noch einmal ein Höhepunkt.

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgEs folgt das letzte Wochenende der DEL-Hauptrunde 2015/2016. Am Freitag (04.03.2016) sind die Eisbären bei den Thomas Sabo Ice Tigers zu Gast. Die Franken sind aktuell Fünfter und nur sechs Punkte hinter den Eisbären. Und im Frankenland taten sich die Eisbären schon des öfteren schwer. In dieser Saison verlor man beim ersten Duell knapp nach Penaltyschießen (2:3), musste dafür aber auf eigenem Eis ein deftiges 2:6 hinnehmen. 

125px-Adler-Mannheim-logo_svgZwei Tage später endet die DEL-Hauptrunde für die Eisbären Berlin mit dem DEL-Klassiker gegen die Adler Mannheim. Die Kurpfälzer sind mit ihrer Saison absolut nicht zufrieden und haben vor kurzem auch noch ihren Trainer entlassen. Zudem fällt ihr Stammgoalie Dennis Endras die nächsten Wochen aus und auch so herrscht viel Unruhe im Umfeld der Adler. Als aktueller Siebter der Tabelle werden die Adler vermutlich die direkte Playoff-Qualifikation verpassen und auch die Teilnahme an den Pre-Playoffs ist angesichts von nur fünf Punkten Vorsprung auf Platz Elf und Zwölf nicht wirklich sicher. Es wäre doch für alle Eisbären-Fans ein wahrer Genuss, wenn man die Adler mit einem Sieg am letzten Spieltag aus den Top-10-Rängen der Liga schießen würde…

Und für den Hauptrunden-Endspurt haben die Eisbären noch einmal Verstärkung für die Defensive bekommen. Zum einen trainiert Frank Hördler nach seiner im Oktober erlittenen Handverletzung seit Samstag wieder mit dem Team und zum anderen sind die Berliner gestern noch einmal auf dem Transfermarkt tätig geworden. Man hat den 32-jährigen slowakischen Nationalspieler Milan Jurcina bis zum Saisonende unter Vertrag genommen. Er kommt vom KHL-Club Medvescak Zagreb, bringt die Erfahrung von 451 NHL-Spielen mit in die Hauptstadt und erhält in Berlin die Trikotnummer 68. Der sportliche Leiter der Eisbären, Stefan Ustrof, äußerte sich zu diesem Transfer wie folgt (Medieninformation der Eisbären Berlin vom 15.02.2016):

Milan Jurcina gibt uns auf der Verteidigerposition nach dem Ausfall von Bruno Gervais wieder viel mehr Möglichkeiten. Wir haben einen rechts schießenden Verteidiger gesucht und mit ihm auch gefunden. Er wird uns zudem auch mehr Präsenz vor dem eigenen Tor geben.

Es ist also alles angerichtet für einen spannenden Hauptrunden-Endspurt in der DEL. Für die Eisbären ist alles möglich. Von Platz Eins und direkter Playoff-Qualifikation bis hin zu den Pre-Playoffs, wie Uwe Krupp gegenüber der Eishockey NEWS sagte (aktuelle Ausgabe Nr. 7 von 16.02.2016):

Wir müssen auch auf die Pre-Playoffs vorbereit sein.

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