Reaktion auf Mannheim-Debakel gezeigt: Eisbären feiern gegen Augsburg zweiten 4:0-Heimsieg in Folge

Ausgabe #10:

Die Fans erwarteten eine Reaktion auf das 3:7-Debakel vom Freitagabend in Mannheim. Und die 11.423 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena sahen eine sehr souveräne Vorstellung der Eisbären Berlin, welche die Augsburger Panther mit 4:0 (2:0,1:0,1:0) besiegten und damit den zweiten 4:0-Heimsieg in Folge feierten. Vor einer Woche hatte man ja bereits die Iserlohn Roosters mit dem selben Ergebnis auf die Heimreise Richtung Sauerland geschickt. Heute tat man selbiges mit den Fuggerstädtern, die hoffnungslos unterlegen waren und völlig verdient mit null Punkten und null Toren die Heimreise antraten.

Foto: eisbaerlin.de/walker

Die Hausherren traten mit dem selben Team an wie am Freitag in Mannheim. Heißt also auch, dass Stammgoalie Sebastian Dahm auch gegen Augsburg den Vorzug vor Back-up Maximilian Franzreb erhielt. Viele Fans hatten gedacht und vielleicht auch ein bisschen gehofft, dass man Franzreb, der im letzten Drittel in Mannheim das Tor hütete, den Start gegen Augsburg gönnen würde. Nichts wurde es und am Ende musste man über diese Entscheidung auch nicht weiter diskutieren, feierte der dänische Nationalgoalie doch seinen zweiten Heim-Shutout in Folge und gab daher erneut seine Tanzkünste auf dem Eis zum Besten. Ein sehr sympathischer Typ, dieser Sebastian Dahm.

Hinein in die Partie und vom ersten Bully an wurde deutlich, auf welcher Mission die Eisbären heute unterwegs waren. Sie wollten das Mannheim-Spiel vergessen machen. Da hatte man sich eine Auszeit vom Eishockey genommen, wie Trainer Serge Aubin heute auf der Pressekonferenz nach dem Spiel sagte. Eine Auszeit nahmen sich die Eisbären diesmal aber nicht, ganz im Gegenteil. Sie dominierten dieses Spiel von der ersten Sekunde an und es entwickelte sich in den ersten 20 Minuten ein Spiel auf ein Tor. Die Eisbären erarbeiteten sich ein deutliches Chancenplus, aber die Scheibe wollte zunächst nichts ins von Markus Keller gehütete Augsburger Tor gehen.
Der Offensivdrang der Berliner wurde nach sechs Minuten aber erst einmal gestoppt, als Kai

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Wissmann wegen Haltens für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Aber die folgende Unterzahl überstanden die Eisbären schadlos und ohne große Mühe.
Danach verflachte die Partie etwas, aber schnell nahmen die Eisbären wieder Fahrt auf und dank ihres aggressiven Forecheckings kamen sie in der 13. Spielminute zum 1:0. Austin Ortega klaute den Augsburgern in deren Drittel die Scheibe, Marcel Noebels war mit gefahren, diesen sah Ortega, passte die Scheibe rüber zu Noebels und der hämmerte sie eiskalt ins Netz – 1:0.
Im Gegenzug waren die Panther beinahe zum Ausgleich gekommen, als Adam Payerl nach einem Schuss von T.J. Trevelyan nachgestochert hatte. Nach Ansicht des Videobeweises wurde aber auf „kein Tor“ entschieden, was auch die richtige Entscheiden gewesen war.
Fortan weiterhin die Eisbären im Vorwärtsgang und mit richtig guten Chancen, die beste vergab Frank Hördler, als er am Pfosten scheiterte. Auch danach zwei weitere Pfostenschüsse der Eisbären, die Scheibe wurde anschließend von der blauen Linie Richtung Tor gebracht und der heute sehr auffällige und starke Austin Ortega fälschte die Scheibe unhaltbar für Keller ab – 2:0 (17.).
Auch danach weitere gute Möglichkeiten für die Hauptstädter, doch an der 2:0-Pausenführung sollte sich nichts mehr ändern. Und diese war hochverdient und aus Augsburger Sicht äußerst schmeichelhaft.

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Auch ins Mitteldrittel fanden die Eisbären wieder stark hinein und kamen zu guten Torchancen. Markus Keller hatte alle Hände voll zu tun, ebenso seine Vorderleute. Die Eisbären machten gehörig Druck, das 3:0 sollte dann aber nach einem 2-auf-1-Konter fallen. Und dafür verantwortlich war die „Vater-Sohn-Kombination“. Die Panther zuvor mit einer vergebenen Chance und die Eisbären schalteten schnell um. Maxim Lapierre kam mit viel Speed über rechts ins Angriffsdrittel, sah Lukas Reichel links angerauscht kommen, spielte den Puck rüber und der Youngster vollendete im Stile eines gestandenen Profis (27.). Das achte Saisontor der Nummer 44 und das mit gerade einmal 17 Jahren, Wahnsinn!
Danach fand Augsburg besser ins Spiel und hatte bei einem Powerplay auch richtig gute Möglichkeiten. Da musste Sebastian Dahm sein Können unter Beweis stellen. Die Panther waren in diesem Drittel nun besser im Spiel als es noch im ersten Drittel der Fall gewesen war.
Mehr passierte im Mitteldrittel dann nicht mehr und so nahmen die Eisbären nach einem am Ende ausgeglichenem zweiten Drittel mit leichten Vorteilen für die Berliner eine 3:0-Führung mit in die Kabine.

Im letzten Drittel versuchten beide Mannschaften zu Beginn sich Chancen zu erspielen. Auf Seiten der

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Eisbären vergab Frank Hördler vor dem Tor eine richtig gute Chance, er wurde im Slot angespielt, hatte viel Platz, schoss aber knapp am Tor vorbei. Und auf Augsburger Seite hätte Marco Sternheimer beinahe die Einladung von Hördler angenommen. Er tauchte nach einem Fehlpass frei vor Dahm auf, scheiterte aber am Pfosten. Glück für die Eisbären.
Augsburg versuchte fortan noch einmal etwas am Spielstand zu ändern, wollte wenigstens den Ehrentreffer erzielen. Aber Sebastian Dahm hatte keine Lust, auf sein Tänzchen nach dem Spiel zu verzichten und so ließ er keine Scheibe der Panther durch.
Und die Eisbären sorgten dann in Überzahl (!) für den Schlusspunkt. 130 Sekunden vor dem Ende der Partie passte John Ramage die Scheibe quer rüber zu Kapitän André Rankel und der holte wie in seinem „Fangesang“ gefordert die Kelle raus und hämmerte das Spielgerät mit satten 134 Km/h ins Augsburger Tor – 4:0 (58.).
Danach war diese Partie zu Ende, die Eisbären feierten den siebten Heimsieg im achten Heimspiel, Sebastian Dahm gelang der zweite Heim-Shutout in Folge und die Eisbären besserten zudem ihre Heim-Bilanz gegen die Augsburger auf. Denn vier der letzten fünf Heimspiele hatte man gegen die Fuggerstädter noch verloren. Aber diese Augsburger Mannschaft ist definitiv nicht so stark wie noch in der vergangene Saison, als man bis ins Halbfinale gestürmt war, dort aber in einer packenden Serie am späteren Vizemeister München scheiterte.

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Aber zurück zu den Eisbären und dem heutigen Spiel. Das war eine sehr souveräne und solide Vorstellung, von der ersten bis zur letzten Sekunde. Vorne erspielte man sich eine Reihe richtig guter Torchancen, konnte davon vier auch nutzen. Man kreierte tolle Spielzüge und ließ Augsburg nicht den Hauch einer Chance. Hinten stand man sehr kompakt und ließ nicht viel von Augsburg zu. Als Augsburg am Ende auf den Anschlusstreffer drängte, verteidigte man als Team sehr stark und verhalf Sebastian Dahm zum zweiten Shutout in dieser Saison. Und auch in Überzahl konnte man wieder einen Treffer erzielen, in Unterzahl blieb man ohne Gegentor.
Dennoch sollte man jetzt nicht in Höhenflüge verfallen. Es war heute ein toller Sieg gegen ein allerdings auch sehr harmloses Augsburg. Von daher darf man sich über die drei Punkte und die Reaktion auf Freitag freuen, aber nun sollte man den Fokus wieder auf die nächsten Spiele richten und versuchen, solche Aussetzer wie in Mannheim nicht zu wiederholen.

3:7-Debakel: Eisbären kommen beim Erzrivalen Mannheim böse unter die Räder

Sie waren hoch motiviert und wollten Revanche nehmen für das erste Spiel in Mannheim in dieser Saison (1:4), am Ende endete es aber in einem Debakel. Die Eisbären Berlin haben das Duell der Rekordmeister am Freitagabend deutlich verloren. Vor 13.136 Zuschauern in der SAP-Arena unterlagen die Berliner den Kurpfälzern mit 3:7 (1:2,0:4,2:1) und mussten somit einen herben Rückschlag gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um einen Top-4-Platz hinnehmen. Nicht nur das Ergebnis ist ernüchternd, auch die Art und Weise war mehr als enttäuschend und stellte eine Rückfall in die Zeiten zu Saisonbeginn dar.

Dabei hatte Stürmer Marcel Noebels noch vor dem Spiel gegenüber Magenta Sport gesagt, dass es im Vergleich zum ersten Duell eine komplett andere Mannschaft wäre:

Wir sind vom gesamten her eine andere Mannschaft. Wenn man den Saisonstart sieht, war das nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Aber vor der Pause die letzten acht bis zehn Spiele und auch der Einstieg nach der Länderspielpause ist so gewesen, wie wir spielen wollen, wie das Trainerteam sich es vorstellt und wie wir uns es vorstellen. Wir wollen uns mit den Besten messen und heute ist es eine sehr gute Chance, das erste Auswärtsspiel wieder gut zu machen. Wir müssen die ersten zehn Minuten überstehen und von der Strafbank fern bleiben, dann haben wir hier gute Chancen.

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Man hatte also viel vor dem Spiel gesprochen, nur folgten den Worten keine Taten. Die Eisbären, die auf Torjäger Leo Pföderl verletzungsbedingt verzichten mussten (wurde durch Sebastian Streu ersetzt), bekamen von den Adlern eine Lehrstunde erteilt. Das Spiel begann mit viel Tempo und Zug zum Tor von beiden Mannschaften. Aber schnell wurde deutlich, wer hier der Herr im Hause ist. Die Mannheimer wurden von Minute zu Minute stärker und setzten sich immer wieder im Drittel der Hauptstädter fest, brachten die Scheiben immer wieder gefährlich zum Tor.
In der sechsten Minute wäre auch fast das 1:0 für die Gastgeber gefallen, aber Borna Rendulic traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz. Eine Minute später klingelte es dann aber doch folgerichtig im Tor von Sebastian Dahm. Mannheim hielt dank starkem Druck die Scheibe im Angriffsdrittel, die Scheibe wurde in den Slot gespielt, wo Jan-Mikael Järvinen lauerte. Der Adler-Stürmer tauchte frei vor Dahm auf, verlud diesen mit einem klasse Move und erzielte das hochverdiente 1:0 für die Kurpfälzer (7.).
Direkt danach Mannheim mit der großen Chance, in Überzahl nachzulegen, aber das Penaltykilling der Berliner mit starker Arbeit, die Eisbären überstanden die Unterzahl schadlos.
Mannheim machte weiterhin Druck und hatte gute Möglichkeiten, aber es mangelte ihnen an der Chancenverwertung. Und wenn du vorne die Dinger nicht machst, wirst du hinten bestraft. So geschehen in Minute 16. Mannheim zuvor mit der Doppelchance durch Järvinen und Marcel Goc, aber sie scheiterten. Die Berliner mit dem schnellen Gegenzug, John Ramage von der blauen Linie, dessen Schuss wurde von Mark Olver artistisch und unhaltbar für Johan Gustafsson abgefälscht – 1:1 (16.).
Der Ausgleich stellte den Spielverlauf gehörig auf den Kopf und Mannheim mit wütenden Angriffen. Tommi Huhtala mit der dicken Chance, die Scheibe rutschte Dahm durch die Schoner und knapp am Tor vorbei. Dann Marcus Eisenschmid und Marcel Goc mit einem 2-auf-1-Konter, aber Goc scheiterte im Abschluss.
Kurz vor der ersten Drittelpause bot sich den Eisbären dann aber mal Entlastung, da Goc eine Strafe wegen Stockschlags kassierte. Was aber passierte? Mannheim traf in Unterzahl zum 2:1. Järvinen schon mit einer guten Chance, im Anschluss daran kam Joonas Lehtivuori zum Abschluss vom linken Bullykreis aus und brachte Mannheim erneut in Front. Die verdiente Pausenführung für die Hausherren.

Die Eisbären starteten also noch mit einer Überzahl ins Mitteldrittel, welche sie aber nicht nutzen

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konnten. Zwar waren die Offensivbemühungen schon etwas mehr als noch im Auftaktdrittel, aber so richtig gefährlich wurde es kaum. Aber dafür bei Mannheim. Fünf Minuten war das zweite Drittel als, als es Marcel Goc und Phil Hungerecker zu schön machen wollten. Goc legte klasse per Rückhand zurück auf Hungerecker, der nun freie Schussbahn gehabt hätte, die Scheibe aber nochmal quer spielte zu Goc. Da verzauberten sich die Adler und die Eisbären hatten Glück.
Aber die Schlinge zog sich weiter zu und Mannheim machte weiter ordentlich Druck. Die Zuordnung in der Berliner Defensive stimmte ein ums andere mal nicht und es war nur noch eine Frage der Zeit, ehe Mannheim erhöhen konnte. Denis Reul fuhr an der blauen Linie mit der Scheibe entlang, zog ab und die Scheibe schlug hinter Dahm ein – 3:1 (26.). Dahm hatte da keine Sicht, da Mannheim für viel Verkehr vor dem Tor sorgte, da sah Dahm den Puck zu spät.
Nur 58 Sekunden später sorgten die Hausherren für den Doppelschlag und vermutlich auch für die Vorentscheidung. Lehtivuori hatte von der blauen Linie abgezogen, doch sein Schuss prallte an die Bande hinter dem Tor. Die Scheibe sprang zurück, Nicolas Krämmer schaltete am schnellsten, schnappte sich den Puck am rechten Pfosten und versenkte ihn im leeren Tor – 4:1 (27.). Da müssen die Verteidiger den Torhüter unterstützen und die Rebounds verhindern. Nur das taten sie heute nicht.
Mannheim spielte sich nun in einen Rausch, während die Eisbären fast schon hilflos wirkten, keine Chance hier hatten. Mannheim blieb weiterhin am Drücker und gefährlich vor dem Tor, es dauerte aber bis zur 38. Spielminute, ehe den Kurpfälzern der nächste Treffer gelang. Nicolas Krämmer tankte sich Richtung Tor, ließ Kai Wissmann ins Leere rutschen, spielte dann den klasse Querpass auf Borna Rendulic, der mühelos zum 5:1 einnetzen konnte (38.).
Aber das war noch immer nicht der Schlusspunkt unter diesem zweiten Drittel. Marcel Noebels musste wegen Beinstellens in die Kühlbox und Mannheim nutzte das Powerplay eiskalt aus. Tim Stützle zog gleich drei Eisbären (!) auf sich und sah Matthias Plachta auf der rechten Seite stehen. Dieser hatte viel Platz, weil die Zuordnung weiterhin nicht stimmte. Er visierte die kurze Ecke an und erwischte Dahm genau dort – 6:1 (40.). Damit war ein grausames und aus Eisbären-Sicht demütigendes zweites Drittel zu Ende. Die Devise für das letzte Drittel konnte nun eigentlich nur noch Schadensbegrenzung heißen und sich vorbereiten auf das Heimspiel am Sonntag gegen Augsburg.

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Und so wechselte man zunächst einmal den Torhüter. In den letzten 20 Minuten hütete Maximilian Franzreb das Berliner Tor und ersetzte somit Sebastian Dahm. Und die Berliner fanden gut rein ins Schlussdrittel. 2-auf-1-Konter, in dem Louis-Marc Aubry aber zu eigensinnig spielte und alleine den Abschluss suchte, statt den besser postierten Nebenmann anzuspielen. Aber der Puck blieb bei den Eisbären, André Rankel sah Landon Ferraro am langen Pfosten stehen und spielte diesen auch an, doch der scheiterte an Gustafsson und am Pfosten. Solche Dinger musst du nutzen, gerade in solchen Spielen.
Und dann belohnten sich die Hauptstädter doch noch für den guten Start ins Schlussdrittel. Lukas Reichel setzte klasse nach und störte die Adler immer wieder. So lange, bis die Scheibe von Marcel Goc’s Schläger aus ins eigene Tor ging – 6:2 (43.).
Mannheim nahm sichtlich ein bis zwei Gänge raus, wollte das Spiel souverän zu Ende spielen und lauerte aus einer sicheren Defensive heraus auf Konter, um dort dann blitzschnell umzuschalten und eiskalt zuzuschlagen. Zunächst aber waren es erst einmal die Eisbären, die sich weiter heran kämpften. In Überzahl trafen die Berliner zum dritten Mal an diesem Abend. Lukas Reichel und Ryan McKiernan hatten es zuvor schon erfolglos versucht. Dann zog McKiernan erneut von der blauen Linie ab, Gustafsson bekam die Scheibe nicht unter Kontrolle und Mark Olver staubte eiskalt ab und netzte zum zweiten Mal in diesem Spiel ein – 6:3 (53.).
Die Eisbären probierten es im Anschluss weiter, Trainer Serge Aubin nahm bei 4-gegen-4 zwei Minuten vor dem Ende auch noch seinen Goalie Franzreb zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Aber das nutzte Mannheim zum Schlusspunkt. Lehtivuori erkämpfte sich den Puck in der Rundung hinter dem eigenen Tor, schoss ihn per Rückhand aus dem eigenen Drittel und traf letztendlich zum 7:3 ins verwaiste Berliner Tor (60.).

Puh, damit hatten wohl die wenigsten vor dem Spiel gerechnet. Viel mehr hatte man nach den zuletzt

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gezeigten Leistungen der Eisbären berechtigte Hoffnung auf drei Punkte in der Kurpfalz. Doch am Ende wurde es eine bittere Lehrstunde für die Eisbären. Es war ein Rückfall in Zeiten des Saisonbeginns. Man lief kaum Schlittschuh, die Zuordnung in der Defensive stimmte kaum einmal, immer wieder lief man in Konter. Nach vorne ging kaum etwas. Man war Mannheim in den ersten 40 Minuten komplett unterlegen. Der Spielstand nach den ersten 20 Minuten schmeichelte den Eisbären noch, der nach dem zweiten war dem Spielverlauf dann entsprechend. Das letzte Drittel gewannen die Eisbären dann zwar und so nahm man wenigstens das als Positives mit aus Mannheim.
Und doch bleibt die Frage, wie man so einen Auftritt in Mannheim abliefern konnte? Wo man doch vorher so heiß auf dieses Spiel und die Wiedergutmachung war. Nichts davon war auf dem Eis zu sehen. Die ersten 40 Minuten waren die Jungs gefühlt nicht auf dem Eis und liefen die meiste Zeit nur hinterher. Sie kamen mit der Mannheimer Spielweise und deren Tempo kaum klar, es mangelte an der Zuordnung in der Defensive. Zu oft und vor allem zu einfach kamen die Mannheimer im Drittel der Eisbären vor das Tor der Berliner. Nach vorne mangelte es an Kreativität, an Ideen, am Teamspiel. All das, was in den letzten Wochen so gut lief und wo man dachte, man sei auf einem guten Weg, all das hat heute Abend in Mannheim gefehlt. Ausgerechnet im Spiel beim Erzrivalen, wo man meinen müsste, dass man gerade in diesen Spielen noch einmal ein paar mehr Prozente gibt als es sonst der Fall ist. Dem war heute aber nicht so und so bekamen die Eisbären eine bittere Lektion erteilt. Auf Wiedergutmachung gegen Mannheim müssen sie nun also bis Spiel Drei folgen. Und dann sollte man den Worten auch Taten folgen lassen.

Kapitän André Rankel gab nach dem Spiel folgendes Statement bei Magenta Sport ab:

Es war so deutlich. Wir haben heute kein gutes Spiel gemacht. Gerade am Anfang im ersten und zweiten Drittel. Da haben wir überhaupt nicht das umgesetzt, was wir wollten. Wir haben ohne Struktur gespielt, sind nicht gelaufen und dann verlierst du in Mannheim mit 7:3. Das ist definitiv nicht gut genug, daraus lernt man und es erdet uns vielleicht mal.

4:0 gegen Iserlohn: Leo Pföderl trifft weiter und Sebastian Dahm feiert den ersten Shutout

Ausgabe #9:

„Sechs-Punkte-Wochenende“ für die Eisbären Berlin. Am Sonntagnachmittag gewann der Hauptstadtclub vor ausverkauftem Haus mit 4:0 (2:0,1:0,1:0) gegen die Iserlohn Roosters und feierte damit den zweiten Sieg im zweiten Spiel nach der Länderspielpause. Der sechste Heimsieg im siebten Heimspiel war zu keiner Zeit in Gefahr, zu überlegen waren die Eisbären, was 61:18-Torschüsse belegen. Damit setzt man sich weiter fest unter den Top-6 der DEL.

Keine Änderung im Team der Eisbären, die mit dem selben erfolgreichen Team wie in Bremerhaven antraten. Für Jens Baxmann  war es die erste Rückkehr nach Berlin als gegnerischer Spieler. Für Sebastian Dahm  war es das erste Heimspiel gegen seinen Ex-Club aus dem Sauerland.

Bekam heute ordentlich was zu tun – Iserlohns Goalie Andreas Jenike (Foto: eisbaerlin.de/walker)

59 Sekunden war die Partie gerade einmal alt, da bot sich den Eisbären die erste Powerplaychance. Dieses sah aber noch nicht so gut aus und Iserlohn überstand die frühe Unterzahl somit schadlos. Aber danach nahmen die Hausherren Fahrt auf und es entwickelte sich Einbahnstraßen-Eishockey. Die Eisbären fuhren einen Angriff nach dem anderen und nahmen IEC-Schlussmann Andreas Jenike gehörig unter Beschuss. Doch dieser hielt dem Druck zunächst Stand.
Unterbrochen wurde die Überlegenheit der Eisbären nur durch eine Strafe gegen John Ramage. Aber das Penaltykilling der Eisbären mit hervorragender Arbeit, was nach Spielende auch Trainer Serge Aubin explizit lobte.
13. Spielminuten mussten die 14.200 Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof auf das erste Tor des Nachmittags warten. Und eigentlich konnte es nur so kommen. Natürlich war es mal wieder Leo Pföderl, der einnetzte. Zum sechsten Mal in den letzten fünf Spielen. John Ramage mit dem passgenauen Zuspiel auf die Nummer 93 und der vollstreckte eiskalt – 1:0.
Die Berliner danach weiterhin im Vorwärtsgang, hatten ein weiteres Überzahlspiel, aber das lief noch nicht so wirklich rund. Dafür umso besser bei 5-gegen-5, denn da ließ Mark Olver zum zweiten Mal in diesem Spiel die Torhymne erklingen. Maxim Lapierre behauptete die Scheibe, spielte sie dann rüber zu Olver, welcher sie über Jenike ins Tor lupfte – 2:0 (16.). Die beiden Hauptschiedsrichter wollten sich aber noch einmal absichern und schauten sich den Treffer nochmal auf dem Video an, gaben aber nach Ansicht des Videobeweises das Tor.
Mit einer Strafe gegen die Eisbären endete dann das erste Drittel, welches klar an die Berliner ging. Denen konnte man eigentlich nur die mangelnde Chancenverwertung vorwerfen, denn es hätte  auch gut und gerne 3:0 oder 4:0 stehen können.

Iserlohn also mit dem Powerplay zu Beginn des zweiten Drittels, aber die

Feierte seinen ersten Shutout – Sebastian Dahm (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Hausherren weiterhin mit starker Arbeit in Unterzahl. Als die Berliner wieder komplett waren, ging das Spiel auf ein Tor weiter. Und das Scheibenschießen auch. Landon Ferraro mit dem Abschluss aus dem Slot, Jenike ließ den Puck nur prallen, direkt vor die Kelle von Louis-Marc Aubry, welcher eiskalt abschloss – 3:0 (24.).
Die Eisbären belohnten sich also für ein richtig starkes Spiel und sie zogen den Gameplan auch voll durch. Sie kannten nur eine Richtung und erspielten sich eine Reihe guter Chancen. Iserlohn tauchte nur selten vor Sebastian Dahm auf, der einen ruhigen Sonntagnachmittag verbrachte. Was er aber auch seinen Vorderleuten zu verdanken hatte, die stark spielten und immer wieder die Schusswege zu machten und sich in de Schüsse warfen. Das war eine ganz starke Defensivleistung der Eisbären, welche nach 40 Minuten hochverdient mit 3:0 vorne lagen. Von den Gästen war nichts zu sehen, die hatten sichtlich Probleme mit der Spielweise der Hausherren. Deren Goalie verhinderte schlimmeres.

Torjubel zum 4:0. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Hinein ins Schlussdrittel, in dem die Eisbären nichts mehr anbrennen lassen wollten. Und so kamen sie auch aus der Kabine, voll fokussiert auf das Spiel wollten sie ihren Spielplan auch in den letzten 20 Minuten erfolgreich umsetzen. Die Gäste vom Seilersee hatten weiterhin große Probleme mit dem Spiel der Berliner. Dank zweier Strafen gegen Jonas Müller in Folge bot sich den Gästen aber die große Möglichkeit, sich in Überzahl ins Spiel hinein zu kämpfen. Aber gegen das Penaltykilling der Berliner war heute einfach kein Kraut gewachsen, das war bärenstark an diesem Nachmittag.
Als die Gastgeber wieder komplett waren, ging es wieder in die Richtung von Andreas Jenike, bei 5-gegen-5 sah das wesentlich mehr nach Powerplay aus als zuvor bei Iserlohn, als diese mit einem Mann mehr agieren konnten. Was die Zuschauer auch honorierten, die Arena erhob sich und spendete Applaus angesichts der starken Leistung der Eisbären.
Und die Eisbären hatten noch ein Bonbon für die Fans parat, denn sie sollten tatsächlich auch noch in Überzahl treffen. Marcel Noebels tankte sich klasse durch und kam zum Abschluss, Jenike konnte parieren, aber so unglücklich, dass der Puck in die Luft flog. James Sheppard sah dies, präsentierte seine Baseball-Fähigkeiten und erhöhte so auf 4:0 (58.). Auch dieser Treffer wurde noch einmal per Videobeweis überprüft, aber der Stock war nicht zu hoch.
Das war der Schlusspunkt unter einem sehr starken Heimspiel der Eisbären, welche sich mühelos gegen Iserlohn durchsetzten und das „Sechs-Punkte-Wochenende“ perfekt machten. Sebastian Dahm feierte seinen ersten Shutout, weshalb ihn die Fankurve feierte und er löste sein Versprechen ein, nach einem Shutout zu Hause auf dem Eis zu tanzen. Auch da brillierte der dänische Nationaltorhüter.
Aber auch Jens Baxmann fuhr eine Ehrenrunde und verabschiedete sich von seinen Fans. Danke für Alles „Baxi“ und viel Erfolg im Sauerland.

Da gibt es nicht viel zu meckern. Die Eisbären befinden sich weiterhin auf bestem

Kommt immer besser in Fahrt – Leo Pföderl (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Wege, eine richtig gute Saison zu spielen. Das „System Aubin“ funktioniert immer besser, der als Torjäger verpflichtete Leo Pföderl tut jetzt genau das, was man von ihm erwartet hatte und Sebastian Dahm erweist sich mehr denn je als starker Rückhalt, wenn gleich es immer noch einige Unverbesserliche gibt, die ihn immer noch kritisieren. Unverständlich, zeigt Dahm doch seit Wochen richtig starke Leistungen.
Heute zeigte das gesamte Team über 60 Minuten eine richtig starke und konzentrierte Leistung, spielte sowohl vorne als auch hinten sehr stark. Vorne erspielte man sich eine Reihe an guten Chancen. Da kann man höchstens die Effektivität bemängeln, denn bei 61 Torschüssen hätten es auch noch ein paar mehr Treffer sein können. Defensiv war das heute eine richtig starke Leistung, ließ man doch kaum etwas gefährliches der Roosters zu, weil man bärenstark verteidigte. Es war also ein rundum gelungener Auftritt der Eisbären, der Hoffnung auf die nächsten Wochen macht.

Die Eisbären starten erfolgreich aus der Länderspielpause und siegen verdient in einer hart umkämpften Partie im Hohen Norden

Hoch im Norden weht ein rauer Wind…“ von Santiano erklang vor Spielbeginn in der ausverkauften Eisarena in Bremerhaven und das beschrieb die folgende Partie ganz gut… Rau und hart umkämpft, denn die Eisbären verloren das letzte Spiel bei den Fischtown Pinguins mit 0:5 und das sollte sich auf keinen Fall widerholen.

Trainer Serge Aubin hatte den selben Kader wie vor der Länderspielpause zur Verfügung, lediglich Marvin Cüpper, Vincent Hessler, Sean Backman und Florian Busch fehlten weiter verletzungsbedingt.

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Das erste Drittel startete rasant aus Berliner Sicht. Landon Ferraro und PC Labrie mit ersten guten Chancen, die Tomas Pöpperle erfolgreich vereiteln konnte. Auch die erste Unterzahl in der vierten Minute überstanden die Eisbären schadlos, sie standen in der Defensive kompakt und ließen nicht viele Möglichkeiten zu und belohnten sich mit dem 1:0 in der 10. Spielminute durch einen Zuckerpass von Frank Hördler auf Kai Wissmann, der Leo Pföderl auf die Reise schickte. Dieser tunnelte gekonnt seinen Gegenspieler und versenkte den Puck eiskalt im Bremerhavener Netz.
Die Gastgeber waren nach diesem Tor kurz geschockt, versuchten zu kontern. Dies gelang erst in der zweiten Überzahl in der 15. Minute. Nach einem zuvor guten Penaltykilling der Eisbären hielt Tomas Sykora die Scheibe an der blauen Linie, verzögerte kurz und versenkte die Scheibe unhaltbar für Sebastian Dahm in der oberen Ecke zum 1:1.
Im Großen und Ganzen hatte Bremerhaven nach schleppenden Beginn leichtes Übergewicht an Chancen. Sie fanden verspätet ins Spiel, machten dann gut Druck nach vorne und nutzten einige Unsicherheiten in der Berliner Defensive aus. Dennoch ging das 1:1 nach 20 Minuten in Ordnung.

Der Mittelabschnitt startete mit einem Powerplay für die Eisbären. Sie fanden einen raschen Spielauf

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bau, gaben einige Schüsse ab, welche aber von Bremerhaven entweder geblockt oder von Pöpperle gut gehalten wurden. In der 30. Minute nach einem starken 4-gegen-4, nutzten die Eisbären die heutigen Zuordnungsschwierigkeiten der Pinguine für einen Führungstreffer. Austin Ortega kam aus dem gegnerischen Drittel, sah Landon Ferraro am langen Pfosten stehen, der scheiterte im ersten Versuch noch an Pöpperle, und versenkte den Puck im zweiten Versuch zum 2:1. Berlin danach weiter druckvoll und mit guten Chancen, Pöpperle stand immer wieder im Mittelpunkt des Geschehens. Einmal war er schon geschlagen, aber Kapitän André Rankel scheiterte an der Latte.
Berlin dominierte den zweiten Abschnitt, machte aber zu wenig aus seinen Chancen. Und sowas rächt sich immer. Man machte Bremerhaven unnötig wieder stark und lud sie zum Ausgleich ein. In der 40. Spielminute kam es zum Tumult vorm Berliner Tor und Corey Quirk stocherte den Puck irgendwie über die Line und glich zum 2:2 aus. Die Eisbären dominierten eigentlich das zweite Drittel, aber durch kleine Ungenauigkeiten in der Defensive und unnötigen Strafzeiten konnte der verdiente Führungtreffer nicht gehalten werden.

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Das letzte Drittel sollte nun eine Entscheidung bringen. Es ging rasant hin und her, beide waren darauf bedacht, keine entscheidenden Fehler zu machen. Keinem der beiden Teams gelang es, sich über einen längeren Zeitraum festzusetzen und trotzdem suchten beide immer wieder den Weg in die Offensive. Die 53. Minute brachte dann doch die erlösende Entscheidung für die Eisbären. Kai Wissmann gewann den Puck, brachte ihn ins gegnerische Drittel, fand Leo Pföderl, der die Scheibe durch die Beine von Pöpperle tunnelte – 3:2.
Bremerhaven versuchte nochmal alles, hatte sogar viereinhalb Minuten vor dem Ende noch ein Powerplay, nahm sogar Pöpperle zu Gunsten des sechten Spielers vom Eis, aber die Berliner verteidigten tapfer bis zum Schluss und sicherten sich drei enorm wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten und schoben sich an den Pinguins in der Tabelle auf Platz Fünf vorbei. Nach der Schlusssirene strecke Dahm seine Stockhand euphorisch Richtung Gästekurve und deutete an, wie erleichtert er war und wie wichtig der Sieg für das Team war.

Fazit: Das Spiel war schnell und rasant. Die Eisbären zeigten einen schnellen Spielaufbau, tolle Kom

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binationen und erspielten sich tolle Chancen. Leider ließ vor allem im Mitteldrittel die Chancenverwertung zu Wünschen übrig. Bremerhaven zeigte sich bissig und konfrontationsfreudig, doch mit geschickten Spielzügen und tollen Pässen und eine Quäntchen Glück gelang der hart erkämpfte Sieg im Hohen Norden. Zwar stimmte nach wie vor noch nicht alles im Spiel der Eisbären, gerade im ersten Drittel, aber am Ende war es eine Teamleistung, welche zum Sieg führte.

3:2 n.P. in Nürnberg dank Lukas Reichel – Eisbären gewinnen für schwer verletzten Sean Backman

Die Eisbären Berlin beenden den goldenen Oktober mit einem weiteren Sieg. Am Donnerstagabend setzten sich unsere Jungs mit 3:2 n.P. (0:0,0:1,2:1/0:0,1:0) bei den Thomas Sabo Ice Tigers durch und sorgten somit für ein seltenes Erfolgserlebnis im Frankenland. Denn die Berliner hatten zuvor acht der letzten neun Gastspiele in der Arena Nürnberger Versicherung verloren. Am Ende war es aber nicht nur irgendein Sieg, es war ein Sieg für Sean Backman, welcher das Ende des Spiels nicht auf dem Eis erlebte sondern da schon im Krankenhaus zur Untersuchung war. Warum das so war, erfahrt Ihr im folgenden Spielbericht.

Eisbären-Coach Serge Aubin ließ diesmal Verteidiger Constantin Braun auf der Tribüne Platz nehmen, für ihn kehrte der oben bereits erwähnte Stürmer Sean Backman nach zwei Spielen zurück in den Kader. Im Tor stand auch im Frankenland wieder Sebastian Dahm.

Foto: Christian

Nach nur 57 Sekunden bot sich den Hauptstädtern die erste Chance, in Überzahl zu spielen. Brandon Buck musste für zwei Minuten wegen Spielverzögerung auf die Strafbank. Aber die Eisbären konnten das Powerplay nicht nutzen und bestätigten somit zwei Statistiken: Nürnberg stellt das zweitbeste Penaltykilling der Liga und die Berliner nutzten gerade einmal drei ihrer bisherigen 32 Überzahlspiele auf gegnerischem Eis.
Die Eisbären waren danach im Auftaktdrittel die aktivere und bessere Mannschaft, die mehr Druck ausübte. Während Nürnberg auf Konter lauerte, bestimmten die Eisbären das Spiel. Und beinahe wären sie nach fünf Minuten in Führung gegangen, aber nach Zuspiel von Ex-Ice-Tiger Leo Pföderl traf Marcel Noebels nur die Latte.
Sechs Minuten später stand abermals die Latte im Weg, dieses Mal hatte Kapitän André Rankel einen Schuss an die Latte abgefälscht.
Die Hausherren hatten fünf Minuten vor der ersten Drittelpause die erste richtig gute Chance. Rylan Schwartz fuhr alleine auf Dahm zu und versuchte die Scheibe locker und lässig links an Dahm vorbei ins Tor zu mogeln, aber der Puck ging knapp neben das Tor. Nürnberg anschließend mit einer ersten Drangphase, aber es sollte sich am 0:0-Spielstand nach 20 Minuten nichts mehr ändern.

Das zweite Drittel begann mit einem Schockmoment. Rylan Schwartz checkte Sean Backman, welcher

Foto: Christian

zwei Meter von der Bande entfernt stand, in selbige. Backman krachte in die Bande und blieb benommen liegen. Das sah äußerst übel aus und hätte schlimm enden können, im Moment besteht der Verdacht auf Gehirnerschütterung. Backmann wurde während des Spiels ins Krankenhaus gefahren. Gute Besserung an dieser Stelle! Warum die beiden Hauptschiedsrichter Aleksi Rantala und Marian Rohatsch dafür nur zwei Minuten gaben, ist vollkommen unverständlich und unfassbar. Schwartz nimmt in Kauf, egal ob Absicht oder nicht, dass sich Backman dabei schwer verletzt. So viel zum Thema, die DEL will die Spieler vor schlimmen Verletzungen schützen. Hier haben die beiden Unparteiischen versagt. Man kann nur hoffen, dass es nachträglich noch eine Sperre gibt, denn alles andere wäre ein Witz.
Nun aber zurück zum Spiel. Das folgende Powerplay der Eisbären blieb verständlicherweise ohne Erfolg, denn die Berliner waren sichtlich geschockt nach der Verletzung Backmans. Der Spielfluss war anschließend auch raus bei der Mannschaft von Trainer Serge Aubin.
In der 27. Spielminute gab es die erste Strafe gegen die Eisbären, John Ramage musste wegen Behinderung in die Kühlbox. Auch hier eine unverständliche Entscheidung der Referees, denn eigentlich hätte es einen Penalty geben müssen. Das Powerplay der Ice Tigers sah sehr gut aus und Nürnberg hatte richtig gute Chancen, aber der Torerfolg sollte auch den Franken nicht gelingen.
Mitte des Spiels waren die Hauptstädter erneut nah dran am ersten Tor, aber André Rankel scheiterte am Pfosten. Zum dritten Mal Aluminium an diesem Abend. Und wenn du vorne kein Glück hast, kommt hinten auch noch Pech hinzu. So geschehen in Minute 32. Daniel Fischbuch fuhr ums Berliner Tor, zog Richtung Bande und auf Höhe des Bullykreises ab. Der Puck rutschte Sebastian Dahm zwischen Pfosten und Stockhand durch – 0:1.
Nürnberg nun mit Rückenwind nach dem Tor und weiteren guten Möglichkeiten, aber Dahm ließ nichts weiteres zu. Die Eisbären kamen erst zum Ende des zweiten Drittel dank eines Powerplays noch mal zu guten Chancen, aber sie nahmen den 0:1-Rückstand mit in die Kabine.
Mark Olver äußerte sich nach 40 Minuten im Pauseninterview bei Magenta Sport über die Situation mit Sean Backman wie folgt:

Es ist Teil des Spiels, aber wir sind schockiert. Wir müssen unser Spiel durchziehen und durchsetzen.

Foto: Christian

Im letzten Drittel waren die Eisbären dann endlich wieder richtig gut drin im Spiel, so wie es auch im Auftaktdrittel der Fall war. Und als Nürnbergs Goalie Niklas Treutle einen Abschluss von Pföderl nicht sichern konnte, hatte Frank Hördler die große Chance zur Führung, aber er schoss knapp neben das Tor. Kurz darauf das nächste Powerplay für unsere Jungs, aber erneut blieb es erfolglos. PC Labrie hatte noch die beste Chance, aber das Powerplay auf fremden Eis bleibt weiterhin ein großes Sorgenkind.
Wenn es mit einem Mann mehr auf dem Eis nicht klappt, dann eben bei 5-gegen-5. Und irgendwie war es doch klar, dass es so kommen musste. Ausgerechnet Ex-IceTiger Leo Pföderl war dafür verantwortlich. Die Eisbären setzten gut nach, Marcel Noebels brachte die Scheibe in den Slot, wo Pföderl direkt abzog und zum 1:1 traf (49.). Das dritte Saisontor und das zweite in Folge der Nummer 93. Er kommt also so langsam in Fahrt.
Aber auch die Eisbären, die 131 Sekunden später das Spiel komplett drehten. Und es war mal wieder die Rankel-Aubry-Ferraro-Reihe, die Nürnberg weh tat. Bully im Nürnberger Drittel, eigentlich haben die Franken die Scheibe, aber die Eisbären setzten klasse nach. André Rankel erkämpfte die Scheibe, spielte sie zu Louis-Marc Aubry, welcher Landon Ferraro am langen Pfosten stehen sah und der musste nur noch die Kelle hinhalten – 2:1 (51.).
Doch Nürnberg ließ nicht locker und schlug keine zwei Minuten später zurück. Aber es war eher ein Treffer aus der Kategorie „Zufallstreffer“. Will Acton will die Scheibe im Angriffsdrittel zurücklegen, Marcel Noebels bekam sie nicht ganz raus und Oliver Mebus dachte sich, „ich zieh einfach mal ab„. Mit Erfolg, die Scheibe schlug im Berliner Tor ein – 2:2 (53.). Da musste der Nürnberger Verteidiger anschließend selbst nochmal auf dem Videowürfel nachschauen, wie der Puck eigentlich rein gehen konnte.
Danach durften beide Special Teams noch einmal ran. Nürnberg hatte für 1:27-Minuten eine 4-gegen-3-Überzahl und die Eisbären zum Ende hin sogar für eine Minute inklusive Verlängerung mit einer doppelten Überzahl. Aber beide konnten diese Chancen nicht nutzen und somit ging es in die bereits erwähnte Verlängerung.

Da die Eisbären also noch für 34 Sekunden mit zwei Mann mehr, aber sie blieben weiterhin nicht wirklich gefährlich in Überzahl. Beide nochmal anschließend mit einer guten Chance, aber Will Acton scheiterte an Dahm und Landon Ferraro an Treutle.
Und dann kassierten die Berliner elf Sekunden vor dem Ende nochmal eine Strafzeit und nun also die Hausherren mit der großen Chance, die Partie in Überzahl zu entscheiden. Und in der letzten Sekunde hätte es Brandon Buck auch beinahe geschafft, aber Dahm und der Pfosten waren im Weg. Es folgte also das Penaltyschießen.

Und die Partie sollte dabei eine neue Geschichte schreiben. Es war nicht mehr die Geschichte von Leo Pföderl und dem Treffer bei seiner Rückkehr ins Frankenland. Nein, es war die Geschichte von Lukas Reichel, der während des Spiels kaum berücksichtigt wurde und dann im Penaltyschießen ran durfte. Und dort war er der einzige Schütze, der traf. Er lief an und verwandelte eiskalt und abgezockt wie ein Großer den Penalty und bescherte den Eisbären somit den Zusatzpunkt.

Es läuft bei den Eisbären Berlin, welche nun sieben der letzten neun Spiele gewonnen haben. Und endlich entscheiden sie auch wieder enge Spiele für sich, was man in den letzten Jahren schmerzlich vermisst hat. Im ersten Drittel war man die bessere Mannschaft, konnte sich dafür aber noch nicht belohnen. Im zweiten Drittel musste man den Backman-Schock verdauen und lief dann auch noch einem Rückstand hinterher. Aber im letzten Drittel besann man sich wieder auf seine Stärken und spielte wieder druckvolles und offensives Eishockey. Nun belohnte man sich auch endlich für ein gutes Auswärtsspiel und drehte innerhalb kürzester Zeit das Spiel. Man kassierte zwar relativ schnell den Ausgleich, aber auch das warf die Eisbären nicht aus der Bahn, brachte sie nicht aus der Ruhe. Am Ende sicherte man sich dank großem Kampf und dem notwendigen Glück im Penaltyschießen zwei wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Playoff-Plätze.
Und doch dürfte man dem einen verlorenen Punkt nachtrauern, denn 26 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit wurden einem die drei Punkte auf dem Silbertablett serviert, als man 5-gegen-3 spielen durfte. Aber das Powerplay bleibt weiterhin ein großes Problem bei den Eisbären, gerade auswärts. Man hat es weder in der regulären Spielzeit als danach auch noch in der Verlängerung geschafft, für große Gefahr auf dem Eis zu sorgen und das mit zwei Mann mehr. Da muss einfach mehr kommen. Daran müssen die Jungs im Training weiter hart arbeiten, denn solch engen Spiele werden manchmal durch die Special Teams entschieden.
Heute aber wurde es im Penaltyschießen entschieden und da hat man ja einen gewissen Lukas Reichel, der so locker und abgezockt auftritt, als würde er das schon jahrelang machen. Ein Wahnsinnstyp, dieser Lukas Reichel. Sein Statement nach dem Spiel beweist das nur noch einmal:

Mir ist schon ein bisschen kalt jetzt, weil ich im letzten Drittel nicht gespielt habe. Ich habe mich immer bereit gehalten und wollte natürlich aufs Eis und spielen. Im Shootout hat er mich schon öfters raufgestellt. Der Coach hat das letzte Wort und sagt, wer spielt.

3:5! München fügt den Eisbären die erste Heimniederlage der Saison zu

WalkersBaerenNews 2019/2020, #8:

Irgendwann reißt jede Serie einmal, aber dass die Heimspielserie der Eisbären Berlin ausgerechnet gegen den Erzrivalen EHC Red Bull München enden würde, musste dann nun doch nicht unbedingt sein. Aber der dreimalige Deutsche Meister verließ im sechsten Heimspiel der Saison als erste Gast-Mannschaft das Eis in der Arena am Ostbahnhof als siegreiche Mannschaft. Und trotzdem wurden die Berliner nach dem 3:5 (2:1,0:3,1:1) mit stehenden Ovationen von den 14.200 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena verabschiedet. Und diese hatten sich die Jungs von Chefcoach Serge Aubin auch redlich verdient, zeigten die Eisbären doch eine sehr starke Leistung gegen den Liga-Primus und waren am Ende auch nah dran am Ausgleich, doch es hatte nicht sein sollen. Dennoch konnte man das Eis mit erhobenem Kopf verlassen, denn auf diese Leistung lässt sich den kommenden Wochen definitiv aufbauen.

Bei den Hauptstädtern saß mit Sean Backman erstmals ein Spieler zum zweiten Mal in Folge als überzähliger Spieler auf der Tribüne. Neben ihm nahm auch Florian Busch auf der Tribüne Platz. Marvin Cüpper und Vincent Hessler fehlten weiterhin verletzungsbedingt und Charlie Jahnke ist ja immer noch an Ligarivale Düsseldorfer EG ausgeliehen.

1. Drittel:

Vom ersten Bully weg war die Bedeutung des Spiels zu sehen. Es entwickelte sich eine hart umkämpfte Partie, in der es ordentlich Zweikämpfe zu bestaunen gab. Das sich beide Mannschaften nicht wirklich mögen können, wurde das gesamte Spiel über deutlich. Es standen sich eben zwei Erzrivalen gegenüber.
Die Eisbären machten deutlich, dass sie ihre Heimserie auch gegen München ausbauen wollen würden und München wiederum machte klar, dass sie die erste Mannschaft sein wollen, die hier in Berlin drei Punkte mit auf die Rückfahrt nimmt.
Aber in der achten Spielminute eröffneten unsere Jungs die Partie mit dem Führungstor. Leo Pföderl sah Marcel Noebels am langen Pfosten alleine stehen, spielte die Scheibe zu ihm rüber und Noebels hatte keine große Mühe, die Scheibe im Tor zu versenken – 1:0 (8.).
Die Hausherren danach weiterhin im Vorwärtsgang, machten ordentlich Druck und wollten das zweite Tor nachlegen. Und das sollten sie auch tun. Mark Olver zog ab, Leo Pföderl wurde zwar umgerissen, schaffte es aber im Sitzen noch, sein Arbeitsgerät in den Schuss zu halten und lenkte die Scheibe somit unhaltbar für Münchens Goalie Danny Aus den Birken ab – 2:0 (14.). Auf dem Hosenboden sitzend bejubelte der ehemalige Nürnberger Stürmer seinen ersten Treffer in der Arena am Ostbahnhof.
München gab sich hier aber nicht geschlagen und kam vier Minuten vor der ersten Pause zur Doppelchance durch Chris Bourque und Patrick Hager, aber Sebastian Dahm war stets zur Stelle.
Und dann wären wir wieder beim Thema unnötige Strafzeiten. Die erste kassierten die Berliner wegen zu vieler Spieler auf dem Eis, aber im darauffolgenden Unterzahlspiel nervte PC Labrie die Münchner gehörig in deren Drittel, setzte sie aggressiv unter Druck und gewann so wertvolle Sekunden für die Eisbären. Und PC Labrie ist ja auch eine Erscheinung für sich, da bekommt man dann schon mal Angst im ersten Moment.
Die zweite Strafe nahm Maxim Lapierre wegen Beinstellens, auch wenn der Münchner Spieler zu schnell fiel, die nächste unnötige Strafe und München somit mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Das konnte nicht gut gehen und ging es auch nicht. James Sheppard brach zu allem Unglück auch noch der Schläger, somit die Eisbären also nur noch mit zwei spielfähigen Spielern und das nutzte München eiskalt aus. Trevor Parkes hielt die Kelle in den Schuss von Mark Voakes und verkürzte auf 2:1 (19.).
Danach war das erste Drittel zu Ende und die Eisbären führten nicht unverdient mit 2:1, München kam erst zum Ende durch die Überzahl besser ins Spiel und zum Anschlusstreffer.

Foto: eisbaerlin.de/jasmin und walker

2. Drittel:

Zu Beginn des Mitteldrittels bot sich den Eisbären früh die Chance, in Überzahl den alten Zwei-Tore-Abstand wieder herzustellen, als Ex-Eisbär Mads Christensen für zwei Minuten in die Kühlbox musste. Aber das Powerplay war zu kompliziert gespielt und folglich stellte es keine große Gefahr für die Mannschaft von Ex-Eisbären-Coach Don Jackson dar.
München spielte im zweiten Drittel wesentlich besser als noch im ersten Drittel und sollte zum Ausgleich kommen. Bei angezeigter Strafe gegen James Sheppard spielte München den Angriff eiskalt zu Ende. Klasse Kombination über Maximilian Kastner, Trevor Parkes und Mark Voakes, Letzterer hatte keine große Mühe, die Scheibe im leeren Tor zu versenken – 2:2 (26.).
Die Eisbären fortan mit dem zweiten Powerplay des Mitteldrittels und dieses Überzahlspiel sah besser als das erste aus, hatte aber am Ende das selbe Ergebnis – es blieb ebenso torlos.
Ab Mitte des zweiten Drittels wurden die Gäste vom Oberwiesenfeld minütlich stärker und belagerten das Tor der Eisbären, schossen aus allen Lagen und nahmen Sebastian Dahm stark unter Beschuss. Dieser stand aber seinen Mann und musste erst beim nächsten Powerplay der Gäste hinter sich greifen.
Aber es gab berechtigte Zweifel an der Richtigkeit der Strafe gegen James Sheppard, der für zwei Minuten wegen Behinderung auf die Strafbank musste. Das war doch sehr kleinlich gepfiffen von den beiden Hauptschiedsrichtern Gordon Schukies und Marc Iwert, die ansonsten sehr viel laufen ließen, gerade Sachen, die man hätte pfeifen müssen und das vorrangig auf Münchner Seite. Ganze vier Sekunden sollte das Powerplay nur dauern. Bobby Sanguinetti zog nach gewonnenem Bully ab, Dahm parierte den Schuss, aber war beim Nachschuss von Yasin Ehliz machtlos – 2:3 (35.). Es folgte ein gellendes Pfeifkonzert von den Rängen nach der aus Sicht der Eisbären-Fans Fehlentscheidung der beiden Unparteiischen.
Die Eisbären wirkten nun verunsichert, fanden nicht mehr zu ihrem Spiel und liefen nur noch hinterher. München nutzte das keine zwei Minuten nach der Führung zum nächsten Tor aus. Keith Aulie zog von der blauen Linie einfach mal ab, vor dem Tor von Dahm war viel Verkehr, weshalb er die Scheibe erst sehr spät sehen konnte. Sie flog an Freund und Fein vorbei ins Berliner Tor – 2:4 (36.).
Die Eisbären nochmal mit einer guten Phase vor der zweiten Pause, aber Louis-Marc Aubry vergab die beste Chance, als er nur den Pfosten traf. So nahm München eine Zwei-Tore-Führung mit in die Kabine.

Foto: eisbaerlin.de/jasmin und walker

3. Drittel:

Für das Schlussdrittel hatten sich die Eisbären einiges vorgenommen, das wurde vom Bully weg deutlich. Es rollte ein Angriff nach dem nächsten auf das Tor von Danny Aus den Birken zu. Die Berliner versuchten es aus allen Lagen, wollten mit aller Macht den Anschlusstreffer erzwingen. Aber immer stand irgendetwas im Weg. Doch die Eisbären gaben nicht auf, versuchten es immer weiter. Und für diesen Aufwand belohnten sie sich acht Minuten vor dem Spielende. Maxim Lapierre sah Mark Olver frei und alleine im Slot stehen, spielte die Scheibe zu ihm und Olver fuhr alleine auf Aus den Birken zu, ließ diesem keine Chance und verwandelte eiskalt – 3:4 (52.).
Die Arena kochte nun und war ein extrem lauter Hexenkessel. Von den Fans noch einmal angefeuert gaben die Eisbären weiterhin alles und drängten auf den Ausgleich. München konnte sich teilweise nur mit unsauberen Aktionen befreien, was aber von den Unparteiischen selbstverständlich nicht geahndet wurde, was für aufgeheizte Stimmung sorgte. Schukies und Iwert hinterließen definitiv keinen guten Eindruck heute und bekamen das auch deutlich von den Fans zu spüren.
Kurz vor dem Ende pfiffen sie dann aber doch nochmal eine Strafzeit gegen München, aber das Powerplay konnten die Eisbären nicht nutzen. Aber Serge Aubin versuchte alles, nahm bereits in der letzten Phase des Powerplay Goalie Sebastian Dahm zu Gunsten eines sechsten Spielers vom Eis. Aber dort unterlief Jonas Müller an der eigenen blauen Linie ein kapitaler Fehler, als er den Puck direkt auf die Kelle von Chris Bourque spielte, welcher letztendlich für den Schlusspunkt unter dieser Partie sorgte – 3:5 (59.).
München beendete also die Heimserie der Eisbären, welche dennoch mit stehenden Ovationen verabschiedet wurden.

Foto: eisbaerlin.de/jasmin und walker

Und wenn so etwas nach einer Niederlage passiert, ist es immer ein Indiz dafür, dass die Mannschaft trotzdem sehr gut gespielt und alles gegeben hat, es am Ende aber leider nicht geklappt hat. Man spielte zwei richtig starke Drittel, verlor das Spiel aber letztendlich im Mitteldrittel, welches mit 0:3 verloren ging. Das machten die Spieler nach dem Spiel auch als Hauptgrund für die Niederlage aus.
Dennoch machte das Spiel heute auch deutlich, dass den Eisbären nicht so viel zur Spitze fehlt, denn erneut waren sie über weite Strecken die bessere Mannschaft, waren besser als München, aber diese erwiesen sich eben als eiskalt, clever und abgezockt. Und natürlich hatten sie auch das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite, wenn man sich mal die Schiedsrichterentscheidungen anschaut, da waren schon einige strittige dabei. Und dennoch spring ich nicht mit auf den Zug, der die Schiris als Hauptschuldige für die Niederlage ausmacht. Denn trotz allem hatten unsere Jungs immer noch genügend Chancen, um das Spiel zu drehen. Leider fehlte ihnen heute vor dem Tor der nötige Killerinstinkt, aber eben auch das nötige Quäntchen Glück. Und trotzdem war es eine richtig starke Leistung, die auf eine richtig gute Saison hoffen lässt. Da wächst etwas richtig gutes zusammen.

Foto: eisbaerlin.de/jasmin und walker

6:2 gegen Nürnberg: 5. Heimsieg im 5. Heimspiel und Traum-Heim-Debüt von Landon Ferraro

WalkersBaerenNews 2019/2020, #7:

Die Mercedes-Benz Arena bleibt in der Saison 2019/2020 eine uneinnehmbare Festung. Auch die fünfte Mannschaft reiste ohne einen Sieg nach Hause. Vor 10.720 Zuschauern setzten sich die Eisbären Berlin deutlich und verdient mit 6:2 (1:1,1:0,4:1) gegen die Thomas Sabo Ice Tigers durch, feierten damit also auch im fünften Heimspiel einen Sieg und gaben zudem die perfekte Antwort auf das 0:4 vom Freitag in Düsseldorf. Erst in der Schlussminute machte sich die Überlegenheit der Eisbären (59:28-Torschüsse) auch im Ergebnis sichtbar, als die Berliner den Nürnbergern in 59 Sekunden noch einmal satte drei Tore einschenkten.

Im Kader der Eisbären gab es im Vergleich zum Spiel bei der DEG nur eine Änderung. Florian Kettemer kehrte ins Line-up zurück, dafür musste Constantin Braun als überzähliger Spieler auf die Tribüne. Neuzugang Landon Ferraro gab sein Heim-Debüt, es sollte ein Traum-Einstand werden. Aber später mehr dazu. Im Tor stand natürlich auch heute wieder Sebastian Dahm.

1. Drittel:

Ganze 49 Sekunden war die Partie alt und Nürnberg kassierte die erste Strafzeit des Spiels. Aber das Powerplay der Eisbären war kein gutes, Nürnberg mit gutem Penaltykilling, überstand diese Unterzahl somit schadlos.
Die Eisbären anschließend mit viel Offensiv-Power und guten Möglichkeiten, aber leider ohne Erfolg im Abschluss. Und dann mussten auch die Hausherren die erste Unterzahl überstehen. Aber genau wie das Powerplay der Eisbären war auch das der Franken eher harmlos und blieb somit auch ohne Erfolg.
Die Eisbären danach weiter im Vorwärtsgang, auch Nürnberg versuchte sich in der Offensive zu zeigen. Aber die Eisbären wirkten stärker und sollten nach zehn Minuten erstmals jubeln können. Es folgte der erste Auftritt der Ferraro-Aubry-Rankel-Reihe und es sollte nicht der letzte an diesem Abend gewesen sein. Am Ende der Kombination war es Louis-Marc Aubry, der das Zuspiel von Kapitän André Rankel eiskalt im Nürnberger Tor versenkte – 1:0 (10.).
Der Führungstreffer gab den stark gestarteten Eisbären nun noch mehr Aufwind und sie spielten weiterhin Power-Hockey mit viel Druck auf das Tor von Niklas Treutle. Dem Nürnberger Torhüter hatten es die Franken zu verdanken, dass sie hier noch im Spiel waren. Und gab ihr somit die Möglichkeit, kurz vor der ersten Pause, als man selbst eine kleine Drangphase hatte, den Ausgleich zu erzielen. Patrick Reimer mit dem Schuss, Sebastian Dahm konnte die Scheibe nicht festmachen, die Verteidiger waren nicht für den Rebound zur Stelle und so konnte Kevin Schulze abstauben – 1:1 (20.). Mit einem aus Nürnberger Sicht schmeichelhaften 1:1 ging es in die erste Drittelpause.

Foto: eisbaerlin.de/jasmin und walker

2. Drittel:

Die Hauptstädter kamen höchst motiviert zurück auf das Eis und wollten an das starke Auftaktdrittel anknüpfen und nun auch endlich die Chancen nutzen. Und in der 23. Spielminute jubelten die Spieler auf dem Eis und die Hauptschiedsrichter hatten auch auf Tor entschieden, fuhren aber zur Sicherheit noch einmal zum Videobeweis. Und erneut war es die Reihe vom ersten Tor, die auch für das zweite Tor verantwortlich war. Aubry zog über rechts ins Drittel, spielte die Scheibe zu Rankel, welcher an Treutle noch scheiterte. Aber da war ja noch der dritte im Bunde, Landon Ferraro, und der stocherte die Scheibe letztendlich über die Linie und konnte somit mit kurzer Verzögerung seinen ersten DEL-Treffer bejubeln. Den ersten Punkt hatte er ja schon beim 1:0 eingefahren – 2:1.
Die Eisbären kannten weiterhin nur eine Richtung und zwar nach vorne. Nur bei den seltenen Nürnberger Ausflügen ins Berliner Drittel mussten die Eisbären mal den Rückwärtsgang einlegen, aber die meiste Zeit ging es nach vorne. Und Mitte des zweiten Drittels schepperte es beinahe zum dritten Mal an diesem Abend, aber der Pfosten hatte etwas gegen das Tor von Kai Wissmann. Sein Hammer von der blauen Linie ging leider nur ans Aluminium.
Die zweiten zehn Minuten im Mitteldrittel entwickelten sich dann eher ausgeglichen, da konnten auch die Franken mal die Eisbären in deren Drittel festspielen, aber auch Nürnberg war im Abschluss glücklos, ebenso wie die Berliner bei ihren weiteren Chancen. Somit stand es nach 40 Minuten knapp 2:1 für die Eisbären, welche den Schlussabschnitt nach einer Strafe gegen Ex-Eisbär Daniel Fischbuch in Überzahl begannen.

Foto: eisbaerlin.de/jasmin und walker

3. Drittel:

Und als Rylan Schwartz nach nur 36 Sekunden im letzten Drittel sich zu Fischbuch in die Kühlbox gesellte, waren die Eisbären auf einmal mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Die Scheibe kam an den rechten Bullykreis zu John Ramage, der holte zum Schlagschuss aus und die Scheibe rauschte an Niklas Treutle vorbei ins fränkische Tor – 3:1 (42.). Auch das erste DEL-Tor von John Ramage fiel also heute Abend gegen Nürnberg.
Die Gäste gaben sich aber noch nicht auf und hatten durch Youngster Eugen Alanov in der 48. Spielminute die dicke Chance zum Anschlusstreffer, als er im Slot freistehend zum Abschluss kam. Aber Sebastian Dahm bestätigte einmal mehr seine klasse Leistungen aus den letzten Wochen.
Aber sechs Minuten vor dem Ende musste Dahm dann doch noch einmal hinter sich greifen. Alanov mit dem Querpass auf Schulze und der netzte zu seinem zweiten Treffer in dieser Partie ein – 3:2 (54.).
Für die Schlussphase war also höchste Spannung angesagt, die Eisbären wollten das Ergebnis verteidigen und mit einem Konter das Spiel entscheiden, während die Mannen von Trainer Kurt Kleinendorst auf den Ausgleich drängten. Und beinahe hätte PC Labrie für die Entscheidung gesorgt, aber sein Schuss knallte gegen den Pfosten. Glück für die Schmucktiger (56.).
Diese riskierten zum Schluss noch einmal alles und nahmen zu Gunsten eines sechsten Spielers ihren Goalie vom Eis. Landon Ferraro machte sich daraufhin auf den Weg Richtung leeres Nürnberger Tor, wurde aber zu Fall gebracht. Louis-Marc Aubry war es egal, er versenkte kurz darauf die Scheibe im Nürnberger Tor und erhöhte auf 4:2 (59.).
Es war der Auftakt in furiose 59 Sekunden in der Arena am Ostbahnhof, in denen die Eisbären und deren Fans aus dem Feiern nicht mehr herauskamen und die Nürnberger – allen voran Goalie Niklas Treulte – richtig frustriert wurden. Kai Wissmann und Ryan McKiernan setzten Mark Olver in Szene, der marschierte Richtung Treutle und ließ dem Nürnberger Goalie keine Chance, versenkte den Puck eiskalt zum 5:2, 14 Sekunden nach dem vierten Treffer der Eisbären (60.).
Aber das war immer noch nicht der Schlusspunkt. Für die Kirsche auf der Torte sorgte zehn Sekunden vor Spielende Neuzugang Landon Ferraro höchstpersönlich, als er den Querpass von Kapitän André Rankel nur noch ins halbleere Nürnberger Tor einschießen musste – 6:2 (60.). Niklas Treutle war nun richtig sauer und zertrümmerte seinen Schläger am Tor. Danach war das Spiel zu Ende, Nürnberg und Niklas Treutle erlöst und Berlin feierte auch nach dem fünften Heimspiel einen Heimsieg.

Foto: eisbaerlin.de/jasmin und walker

Das war die perfekte Antwort auf die Niederlage in Düsseldorf. Von der ersten Sekunde an machten die Eisbären deutlich, dass das Spiel am Freitag nur ein Ausrutscher war und das die Formkurve nach wie vor nach oben zeigt. Man spielte richtig starkes Offensiv-Eishockey, kannte heute nur eine Richtung und nahm das Tor von Niklas Treutle regelrecht unter Beschuss. Satte 59 Torschüsse zeigte die Statistik nach Spielende an, aber erst in der letzten Minute spiegelte sich diese Überlegenheit auch im Ergebnis wieder.
Ansonsten war es eine ganz starke Teamleistung. In der Defensive hat man hart gearbeitet und Nürnberg nicht viele hochkarätige Chancen gegeben. Die neutrale Zone wurde schnell überbrückt und man spielte richtig starkes und offensives Eishockey, erspielte sich eine Vielzahl an Top-Möglichkeiten und konnte diese am Ende auch endlich eiskalt nutzen. Man verlor nie die Ruhe, hielt sich immer an den Gameplan, auch nach dem 1:1 nach 20 Minuten, was keinesfalls dem Spielverlauf entsprach. Aber man blieb dran und spielte weiter geduldig nach vorne, mit dem Wissen, dass das hier schon noch klappen würde. Es sollte klappen und mündete am Ende im fünften Heimsieg im fünften Heimspiel.
Eine starke Teamleistung und dennoch muss man wohl die Reihe um Landon Ferraro, Louis-Marc Aubry und André Rankel hervorheben, welche zusammen zwölf Scorerpunkte holte – jeweils vier. Ferraro und Aubry trafen jeweils doppelt und bereiteten je zwei weitere Treffer vor, Rankel bereitete vier Tore vor. Eine ganz starke Leistung der Drei und diese Reihe könnte uns in den nächsten Spielen noch richtig viel Freude bereiten.

Foto: eisbaerlin.de/jasmin und walker

Festung Arena am Ostbahnhof: Eisbären feiern beim 6:2 gegen Krefeld den vierten Heimsieg im vierten Heimspiel

WalkersBaerenNews 2019/2020, #6:

Es läuft bei den Eisbären Berlin zur Zeit. Am Freitagabend setzten sich die Hauptstädter vor 11.928 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena verdient mit 6:2 (3:0,1:2,2:0) gegen die Krefeld Pinguine durch und feierten damit den dritten Sieg in Folge. Und auch die Heimserie konnte man ausbauen, nun steht man bei vier Siegen in vier Heimspielen. Zudem läuft die Tor-Produktion der Eisbären so langsam an, den fünf Toren gegen Straubing folgten heute deren sechs gegen die Seidenstätder.

Bei den Eisbären kehrte Verteidiger Constantin Braun in den Kader zurück und er sollte ein gelungenes Comeback feiern, standen doch am Ende des Spiels zwei Torvorlagen in seiner Statistik. Das lässt sich durchaus sehen. Stürmer Sebastian Streu spielte dafür wieder bei Kooperationspartner Lausitzer Füchse, während Sebastian Dahm erneut das Berliner Gehäuse hütete.

Bully. (Foto: eisbaerlin.de/jasmin und walker)

1. Drittel:

Den Spielbeginn hatte sich Trainer Serge Aubin sicherlich anders vorgestellt. 92 Sekunden war das Duell gegen den KEV gerade einmal alt, das musste mit Frank Hördler bereits der erste Eisbär für zwei Minuten auf die Strafbank. Doch das Penaltykilling der Hausherren machte einen klasse Job und so überstanden die Berliner die Unterzahl schadlos.
Danach setzten die Eisbären zum Sturmlauf auf das Krefelder Tor an. Die Berliner hatten sich hier einiges vorgenommen und das wollten sie auch in die Tat umsetzen. Unterbrochen immer nur durch kleinere Kontermöglichkeiten der Gäste. Bis zur elften Minute konnte KEV-Goalie Dimitri Pätzold dem Druck der Berliner Stand halten, dann war auch er geschlagen. André Rankel bekam die Scheibe auf dem Schläger serviert und hatte keine große Mühe, das Spielgerät im Tor zu versenken, da Pätzold bereits geschlagen am Boden lag – 1:0 (11.).
Es folgte das erste Powerplay der Hausherren und dieses sah sehr gut aus, letztendlich zappelte der Puck aber erst im Krefelder Tor, als Arturs Kruminsch wieder Berliner Eis unter den Kufen hatte. Klasse Doppelpass zwischen Austin Ortega und James Sheppard, Ersterer versenkte die Scheibe im Tor – 2:0 (15.).
34 Sekunden später konnte die Fans in der Arena am Ostbahnhof gleich weiter jubeln. Rückkehrer Constantin Braun mit einem Sahne-Pass an den kurzen Pfosten, wo Fabian Dietz nur noch sein Arbeitsgerät hinhalten musste – 3:0 (16.). Das erste DEL-Tor der Nummer 87. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle!
Die letzten Minuten des ersten Drittels verbrachten die Eisbären mit vierminütiger Unterzahl, aber auch hier eine ganz starke Unterzahl der Berliner, die durch eine Strafe gegen Krefeld mit der Pausensirene das zweite Drittel in Überzahl beginnen konnten.

Torjubel der Eisbären Berlin. (Foto: eisbaerlin.de/jasmin und walker)

2. Drittel:

Und dieses sollten die Hauptstädter nutzen. 70 Sekunden war der zweite Abschnitt alt, als ein Gewühl vor dem Krefelder Tor entstand. Youngster Lukas Reichel behielt die Übersicht und versenkte die Scheibe äußerst lässig im Krefelder Tor, da ließ er Pätzold ganz schön alt aussehen – 4:0 (22.).
Von da an ließ die Konzentration der Eisbären nach, sie hielten sich für einige Zeit nicht mehr an den Gameplan und überließen den Seidenstädtern das Spiel. Diese wurden minütlich stärker und drängten auf den Anschlusstreffer, welcher in der 27. Spielminute auch fallen sollte. Aber der Treffer war auch ein äußerst glücklicher, rutschte der Schuss von Grant Besse Sebastian Dahm am kurzen Pfosten doch irgendwie durch. Da sah der Berliner Schlussmann keinesfalls glücklich aus – 4:1.
Die Krefelder machten weiter Druck, spielten die Eisbären im eigenen Drittel fest. Diese fanden nach rund zehn Minuten wieder zurück zu ihrem Spiel und erspielten sich selbst gute Möglichkeiten. Und dennoch gelang den Pinguinen der zweite Treffer im zweiten Drittel. Phillip Bruggisser, bekannt für seine Schlagschüsse, zog vom rechten Bullykreis aus ab. Die Scheibe segelte ins lange Eck und schon stand es nur noch 4:2 für die Berliner (34.).
Die Eisbären anschließend noch einmal mit Möglichkeiten, doch es ging beim Stand von 4:2 in die zweite Drittelpause. Und Krefeld hatte sich diese zwei Tore auch redlich verdient, weil die Eisbären unerklärlicherweise nachließen.

Bekam im zweiten Drittel ordentlich was zu tun: Eisbären-Goalie Sebastian Dahm. (Foto: eisbaerlin.de/jasmin und walker)

3. Drittel:

In der Kabine sprachen die Eisbären die Fehler aus Drittel Zwei an und schon sah man wieder eine ganz andere Eisbären-Mannschaft auf dem Eis, welche an die Leistung aus Drittel Eins anknüpfen konnte. In der 46. Spielminute setzte Maxim Lapierre Marcel Noebels in Szene, welcher vom linken Bullykreis aus abzog und den Puck über die Stockhand von Pätzold im Tor versenken konnte – 5:2.
Damit war die Messe hier natürlich gelesen, die Eisbären ließen nichts mehr anbrennen, standen hinten kompakt und wehrten die Versuche der Krefelder allesamt ab. Diese versuchten es sechs Minuten vor dem Ende mit dem sechsten Feldspieler, als sie ihren Goalie Dimitri Pätzold vom Eis nahmen. Das führte aber nur zum sechsten Treffer der Gastgeber. Austin Ortega behauptete die Scheibe im Angriffsdrittel, fuhr hinter das Tor, passte den Puck vor das Tor, wo Mark Olver äußerst kunstvoll per Rückhand zum 6:2 einnetzen konnte (56.). Das zweite Saisontor der Nummer 91 der Eisbären, erneut war es ein Empty-Net-Goal, wie bereits vergangenen Sonntag beim 5:2 gegen Straubing. Damit sorgte Olver also auch gegen Krefeld für den Schlusspunkt.

Immer wieder wurde es gefährlich vor dem Krefelder Tor von Dimitri Pätzold. (Foto: eisbaerlin.de/jasmin und walker)

Ein verdienter Heimsieg der Eisbären Berlin, bei denen der Tor-Knoten endgültig geplatzt ist. Elf Tore in den letzten beiden Spielen sprechen jedenfalls deutlich dafür. Gegen Krefeld knüpfte man im ersten Drittel nahtlos an das letzte Drittel gegen Straubing an, als den Berlinern vier Treffer gelangen. Gegen die Pinguine waren es deren drei in den ersten 20 Minuten. Nach dem 4:0 zu Beginn des Mitteldrittels ließ man die Konzentration jedoch für gut zehn Minuten schleifen, was Trainer Serge Aubin im Anschluss auf der Pressekonferenz auch negativ erwähnte. Aber nach einer Kabinenansprache nach dem zweiten Drittel fand man im Schlussabschnitt zurück in die Spur und tütete den vierten Heimsieg im vierten Heimspiel ein.
Und besonders lange wird dieses Spiel Fabian Dietz in Erinnerung bleiben, gelang ihm doch gegen Krefeld sein erstes DEL-Tor. Mit Lukas Reichel trug sich ein weiterer Youngster in die Torschützenliste ein, er steht nun bei starken vier Toren.

Zwischendurch wurden auch mal Nettigkeiten ausgetauscht. Hier zwischen Louis-Marc Aubry (Berlin) und Travis Ewanyk (Krefeld). (Foto: eisbaerlin.de/jasmin und walker)

5:2 gegen Straubing: Im letzten Drittel platzt endlich der Tor-Knoten

WalkersBaerenNews 2019/2020, #5:

Die Arena am Ostbahnhof bleibt weiterhin eine Festung in der Saison 2019/2020. Am Sonntagnachmittag versuchte es mit den Straubing Tigers die dritte Mannschaft, die Punkte von der Spree mit nach Hause zu nehmen, aber auch die Niederbayern mussten die Heimreise mit einer Niederlage im Gepäck antreten. Vor 11.321 Zuschauern gewannen die Eisbären Berlin verdient mit 5:2 (1:1,0:0,4:1) und feierten somit erstmals zwei Siege in Folge, das erste Sechs-Punkte-Wochenende der Saison und zudem gelangen in dieser Saison erstmals fünf Tore in einem Spiel. Die Eisbären befinden sich also weiterhin auf dem Weg nach oben, wenn gleich auch heute noch nicht alles so lief, wie gewünscht. Aber die Eisbären machen weiterhin Schritt für Schritt und der zweite Sieg in Serie war wichtig für das Selbstvertrauen.

Keine Änderung im Kader der Eisbären, somit fehlten also auch gegen die Niederbayern wieder Constantin Braun, Florian Busch und Vincent Hessler. Sebastian Dahm stand erneut im Berliner Tor.

1. Drittel:

Dickes B“ tönte es vor dem Spiel aus den Boxen der Arena am Ostbahnhof. Und das dicke Ende sollte am Schluss für die stark in die Saison gestarteten Straubing Tigers kommen, als sie die schwarze Hartgummischeibe im Schlussdrittel satte viermal im Tor von Sebastian Vogl einschlug. Bei zwei Gegentoren sah der Straubinger Schlussmann alles andere als gut aus, aber deren Coach Tom Pokel nahm seinen Torhüter im Anschluss des Spiel auf der Pressekonferenz in Schutz, als er sagte, Vogl „hatte im ersten Drittel einige gute Szenen gehabt, er weiß selbst, dass es ein unglückliches Tor war, dass der normalerweise nicht reingehen darf. Er ist Profi genug und auch stark genug. Er hat einige Spiele für uns gewonnen. That’s Hockey, wir gewinnen als Team, wir verlieren als Team„. Starke Worte des Straubinger Trainers.
Aber fangen wir das Spiel doch erstmal von vorne an und da erwischten unsere Jungs den besseren Start. Sie kamen gut aus der Kabine, beflügelt vom Sieg in Augsburg wollte man heute auf heimischen Eis nachlegen. Und so spielte man auch, man spielte offensives Eishockey und konnte sich früh belohnen. In der sechsten Spielminute gewann Maxim Lapierre im Angriffsdrittel das Bully, die Scheibe kam zu Ryan McKiernan an die blaue Linie. Die Nummer 58 holte zum Schlagschuss aus und sein Hammer schlug hinter Sebastian Vogl im Tigers-Tor ein – 1:0. Das erste Tor im Eisbären-Trikot für McKiernan.
Fortan die Eisbären weiter im Vorwärtsgang, wollten hier den zweiten Treffer folgen lassen. Die Niederbayern mit Problemen, zu selten ging mal was nach vorne, wenn doch, dann war Sebastian Dahm zur Stelle. Und doch gelang den Gästen aus Straubing in der 13. Spielminute der Ausgleich. „Irgendwie„, meinte deren Trainer Tom Pokel nach dem Spiel, der die Berliner zu diesem Zeitpunkt als besseres Team sah. Kai Wissmann wurde gehalten, die Pfeife der Hauptschiedsrichter blieb stumm, sehr zum Unmut der Fans. Mitchell Heard war es egal, er fuhr den Konter und schloss eiskalt ab – 1:1.
Die Eisbären anschließend noch einmal mit einem Überzahlspiel, welches sie aber nicht nutzen konnten. So stand es nach 20 Minuten 1:1 zwischen Berlin und Straubing.

Foto: eisbaerlin.de/jasmin und walker

2. Drittel:

Das Mitteldrittel begannen die Hausherren noch in Überzahl es war die zweite des Spiels. Aber auch diese blieb ungenutzt. Anschließend nahm die Härte in diesem an sich schon sehr hart umkämpften Spiel mehr und mehr zu. John Ramage mit einem harten Check gegen Sandro Schönberger, welcher sich daraufhin eine kleine Rauferei mit Ramage lieferte. Das folgende Powerplay der Tigers blieb auch ergebnislos.
Straubing war in diesem Drittel die bessere Mannschaft und hatte durch Marcel Brandt DIE dicke Chance zur erstmaligen Führung. Er wurde auf der linken Seite klasse angespielt, hatte das leere Tor vor sich, verzog die Scheibe aber deutlich und vergab somit eine Riesenchance. Glück für die Eisbären, Pech für Straubing. Die Gäste aus Niederbayern anschließend mit einem weiteren Powerplay, welches sie aber erneut nicht nutzen konnten. Und eine Minute vor dem Ende des Mitteldrittels Max Renner mit der nächsten Großchance, der Pfosten rettete für die Eisbären.
Die Eisbären versuchten nach vorne zwar auch etwas in den zweiten 20 Minuten, aber insgesamt gesehen waren die Niederbayern die bessere Mannschaft im Mitteldrittel. Der Spielstand war dennoch weiterhin 1:1.

Foto: eisbaerlin.de/jasmin und walker

3. Drittel:

In der Kabine muss Serge Aubin die richtigen Worte gefunden haben. Jedenfalls war der Start der Eisbären sehr stark. In der 43. Spielminute überraschte James Sheppard Tigers-Goalie Vogl mit seinem Schuss, die Scheibe rutschte Vogl durch die Schoner, da sah der Straubinger Schlussmann überhaupt nicht gut aus – 2:1.
In der 44. Spielminute konnten die Hauptstädter sofort nachlegen. Powerplay für die Gastgeber, John Ramage brachte die Scheibe vor das Tor, wo Maxim Lapierre im ersten Versuch noch an Vogl scheiterte, den eigenen Rebound aber sicher im Tor der Niederbayern versenkte – 3:1.
Dieser Doppelschlag zog den Niederbayern hier irgendwie den Zahn. Sie brauchten eine Weile, um sich von diesem Schock zu erholen, konnten auch ein folgendes Powerplay nicht nutzen. Und die Eisbären konnten sogar nachlegen. Und erneut war Sebastian Vogl im Mittelpunkt. Louis-Marc Aubry kam über links ins Angriffsdrittel gerauscht, zog ab und abermals rutschte Vogl die Scheibe durch die Schoner, was ein Pech für die Tigers – 4:1 (52.).
Straubing hatte sich inzwischen wieder gefangen und probierte noch einmal alles, aber mehr als der Anschlusstreffer sollte ihnen nicht mehr gelingen. Zwei Minuten vor dem Ende schaltete Stefan Loibl vor dem Tor am schnellsten und verkürzte auf 4:2 (58.).
Straubings Coach Tom Pokel nahm fortan eine Auszeit und Goalie Vogl zu Gunsten eines sechsten Spielers vom Eis, aber das nutzte Mark Olver zum Schlusspunkt. Die Nummer 91 der Eisbären erkämpfte sich im eigenen Drittel die Scheibe, drehte sich einmal und zog ab. Die Scheibe fand den Weg haargenau ins verwaiste Straubinger Tor – 5:2 (59.). Damit war diese Partie entschieden und das erste Sechs-Punkte-Wochenende perfekt.

Foto: eisbaerlin.de/jasmin und walker

Und dieses wird den Jungs nach den letzten Wochen viel Selbstvertrauen geben. Ich hatte es letzte Woche noch gesagt, dass sie nicht schlecht spielen, nur ihre Chancen nicht nutzen, das Glück vor dem Tor fehlen würde und mal ein dreckiger Sieg her muss. Diesen fuhr man Freitagabend in Augsburg beim 2:1 ein, heute folgte der zweite Sieg in Folge und im letzten Drittel platzte dann auch endlich einmal der Tor-Knoten mit gleich vier Treffern im Schlussdrittel. Dass davon zwei Treffer auf die Kappe von Straubings Goalie Vogl gingen, bleibt dabei nicht unerwähnt, aber genau dieses Glück fehlte den Eisbären in den letzten Wochen eben. Und jetzt hatten sie dieses endlich mal auf ihrer Seite.
Zwar läuft noch immer nicht alles rund, man leistet sich immer noch zu viele Abspielfehler, hat manchmal Zuordnungsprobleme in der Defensive und auch so hakt es noch an weiteren Kleinigkeiten. Und trotzdem haben sie auch gegen Straubing wieder über weite Strecken gut gespielt, sich für einen guten Start mit dem 1:0 belohnt, nach dem überraschenden 1:1 und einem nicht so guten Mitteldrittel, wo man auch Glück hatte, nicht den Mut verloren und an seinem Spielplan festgehalten. Und im letzten Drittel sich dann endlich auch mal wieder vor dem gegnerischen Tor als eiskalt erwiesen. In Überzahl getroffen, wenn gleich auch da noch Luft nach oben ist und in Unterzahl keinen Treffer zugelassen. Auf diese Leistung muss man nun aufbauen, die Kleinigkeiten, die noch nicht laufen, verbessern und dann die derzeit zwei Spiele dauernde Siegesserie weiter ausbauen. Man ist auf dem richtigen Weg.

Dank Sebastian Dahm, James Sheppard und Lukas Reichel: Erster Auswärtssieg der Saison für die Eisbären Berlin

Da ist er, der erste Auswärtssieg der noch jungen DEL-Saison. Nach zuvor vier Auswärtsniederlagen mit null Punkten in Folge, brachen die Eisbären Berlin am Freitagabend im Augsburger Curt-Frenzel-Stadion den Bann und fuhren die ersten drei Auswärtspunkte der Saison ein. Vor 5.175 Zuschauern setzten sich die Berliner mit 2:1 (1:0,1:0,0:1) bei den heimischen Panthern durch und verließen somit schon wieder das Tabellenende, sind jetzt aktuell Tabellenzwölfter. Matchwinner waren Goalie Sebastian Dahm, welcher 40 von 41 Augsburger Schüssen parierte, sowie die beiden Torschützen James Sheppard und Lukas Reichel. Reichel traf somit auch im dritten DEL-Spiel in Folge. Der Youngster hat also einen Lauf.

Eisbären-Chefcoach Serge Aubin setzte auf die gleichen Spieler wie beim 1:3 in Iserlohn, änderte lediglich etwas an den Reihen. Somit stand also auch in Augsburg Sebastian Dahm wieder im Tor.

Foto: Christian

Es war das Duell, in dem eine Serie enden würde. Denn während die Eisbären vor dem Spiel noch auswärts sieglos waren, warteten die Fuggerstädter noch auf den ersten Heimsieg dieser Saison. Das Spiel war in der Anfangsphase von Strafen auf beiden Seiten geprägt. Die Eisbären hatten zweimal die Möglichkeit, in Überzahl zu spielen, doch machten sie sich diese Chance relativ schnell zu Nichte. So ging es einmal für 36 Sekunden und einmal für 1:36 Minuten mit 4-gegen-4 und anschließender Unterzahl weiter. Tore fielen in diesen Situationen aber keine.
Der erste Treffer des Abends sollte sechs Minuten vor der ersten Drittelpause fallen. Sean Backman eroberte stark die Scheibe hinter dem gegnerischen Tor, spielte sie vor das Tor, wo James Sheppard lauerte und zum 1:0 einschießen konnte (14.).
Die Hauptstädter danach weiter vorwärts aktiv, wollten hier nachlegen. Hinten stand man kompakt, Augsburg wurde lediglich zweimal noch gefährlich, aber Berlin nahm die 1:0-Führung mit in die Kabine. Für James Sheppard war der Führungstreffer enorm wichtig, wie er im Pauseninterview bei Magenta Sport sagte:

Es war wichtig, mal das Führungstor zu erzielen. Gerade gegen ein Team, welches schwungvoll beginnt. Das hat uns Selbstvertrauen gegeben und den Schwung bei Augsburg raus genommen.

Die Mannen von Chefcoach Serge Aubin waren auch zu Beginn des Mitteldrittels weiterhin gut im

Foto: Christian

Spiel, ließen hinten nicht viel zu. Augsburg brauchte fünf Minuten, um sich mal im Berliner Drittel festsetzen zu können und für Gefahr zu sorgen. Ein guter Wechsel der Hausherren, eine starke Phase, aber Sebastian Dahm war der Spielverderber und hielt das 1:0 fest.
Und die Eisbären? Die erwiesen sich heute als eiskalt und effektiv vor dem Tor. Maxim Lapierre sicherte sich im Angriffsdrittel an der rechten Bande die Scheibe, spielte sie vor das Tor, wo Lukas Reichel im Slot jede Menge Platz hatte. Der Youngster behielt die Ruhe und Übersicht, versenkte die Scheibe eiskalt im AEV-Tor von Olivier Roy – 2:0 (27.).
Sheppard und PC Labrie hätten danach beinahe den dritten Treffer nachgelegt, scheiterten jedoch aus aussichtsreichen Positionen. Augsburg kam erst gegen Ende des zweiten Drittels wieder gefährlich vor das Berliner Tor. Daniel Schmölz tauchte frei vor Dahm auf, schoss jedoch vorbei. Dann noch einmal die Eisbären vor dem gegnerischen Tor mit zwei guten Chancen durch Marcel Noebels, aber auch er scheiterte im Abschluss.
Die letzten Szenen im Mitteldrittel gehörten dann den Hausherren, die noch einmal alles nach vorne warfen und sich im Berliner Drittel festsetzten. Aber T.J. Trevelyan scheiterte an Dahm, Matt Callahans Schuss wurde geblockt und Jaroslav Hafenrichter schoss knapp am Tor vorbei. Somit stand es nach 40 Minuten 0:2 aus Sicht der Fuggerstädter. AEV-Stürmer Marco Sternheimer mit seinem Fazit nach dem zweiten Drittel im Pauseninterview bei Magenta Sport:

Wir sind im ersten Drittel nicht so in Fahrt gekommen, wie wir wollten und wie wir uns es vorgenommen hatten. Ich fand, im zweiten Drittel haben wir gut angefangen, haben einen guten Start gehabt, gleich viele Chancen raus gespielt. Aber dann unterläuft uns eine Unachtsamkeit und das wird sofort bestraft.

Foto: Christian

Das letzte Drittel begann mit je einer guten Chance auf jeder Seite. Marcel Noebels scheiterte für die Eisbären an Olivier Roy, Daniel Schmölz für den AEV an Sebastian Dahm. Es ging zu Beginn hin und her, beide Mannschaften suchten immer wieder den Abschluss.
Die Eisbären dann mit der Chance, in Überzahl für die Vorentscheidung zu sorgen. Jakob Mayenschein mit der Strafe wegen Spielverzögerung, aber es waren die Panther, die in Unterzahl trafen. Drew LeBlanc und Sahir Gill mit dem 2-auf-1-Konter, LeBlanc legte quer rüber zu Gill, welcher keine große Mühe hatte, die Scheibe im halbleeren Berliner Tor zu versenken – 1:2 (45.).
Kurze Zeit später Augsburg mit einem Powerplay und da machten sie mächtig Druck, drängten auf den Ausgleich. Allen voran Matt Callahan, der immer wieder für Gefahr vor Dahm sorgte, aber die Belriner überstanden diese Unterzahl schadlos.
Die Gastgeber warfen alles nach vorne, erhöhten das Tempo, die Eisbären mussten nun richtig hart arbeiten, stemmten sich mit allem, was sie hatten, dagegen. Das ganze Team arbeitete jetzt sehr hart in der Defensive und Sebastian Dahm erwischte einen richtig guten Tag. Er ließ die Augsburger Spieler heute reihenweise verzweifeln, ließ einfach nichts mehr zu.
Nach vorne boten sich den Berliner nun Konterchancen, aber Sean Backman, Maxim Lapierre und James Sheppard konnten diese nicht nutzen.
Augsburg probierte alles, nahm den Goalie raus und nahm sechs Sekunden vor dem Ende des Spiels eine Auszeit. Und 33 Sekunden vor dem Ende hätte David Stieler auch beinahe den Ausgleich erzielt. Die Scheibe prallte von der Bande hinter dem Tor zurück vor das Tor, er zog aus spitzem Winkel ab und hatte das halbleere Tor vor sich, schoss jedoch drüber. Pech für Augsburg, Glück für die Eisbären, die dieses Spiel somit knapp mit 2:1 für sich entschieden.

Ein Sieg des Willens und der starken Teamleistung. Heute hat die Mannschaft ein ganz starkes

Foto: Christian

Teamspiel hingelegt, vom Torwart bis zu den Stürmern. Jeder hat für jeden gekämpft, jeder hat jeden unterstützt. Man hat sich auf das einfache Eishockey konzentriert, stand hinten sehr kompakt und ließ wenig hochkarätiges von Augsburg zu, vorne nutzte man seine Chancen mal durchaus effektiv. Und im letzten Drittel, als Augsburg nach dem Anschlusstreffer alles dran setzte, den Ausgleich zu erzielen, verteidigte man ganz stark und brachte so das 2:1 über die Zeit.
Genau so einen Sieg hat es mal gebraucht, es geht derzeit nicht ums schön spielen. Hauptsache, man gewinnt wieder Spiele und holt Punkte, um aus dem Tabellenkeller heraus zu kommen. Mit den Erfolgen wächst das Selbstvertrauen und wir werden schon bald wieder schöner herausgespielte Siege sehen. Aber letztendlich zählen nur die drei Punkte und diese hat man heute dank einer starken Teamleistung geholt. Sah auch Kapitän André Rankel so nach dem Spiel bei Magenta Sport:

Der Auswärtssieg war ganz wichtig für uns. Wir wollten heute unbedingt gewinnen, damit wir von der Diskussion weg kommen. Wir haben es geschafft. Wir haben über 60 Minuten sehr gut gespielt. Wir wussten, dass Augsburg kommen und Druck entfachen wird, aber wir haben gut dagegen gehalten. Wir haben die ersten 40 Minuten sehr, sehr gut gespielt. Und in den letzten 20 Minuten haben wir gut gegen gehalten.