1:2 n.V. gegen Düsseldorf: Eisbären beißen sich an der besten Defensive der Liga die Zähne aus

Ausgabe #28:

Dieses Spiel hat bereits Lust auf die Playoffs gemacht. Da werden wir genau solche hart umkämpften und torarmen Spiele erleben. Und wenn man dort nicht über die gesamte Spielzeit fokussiert und frei von Fehlern ist, wird man den Preis dafür bezahlen. So hat es auch Eisbären-Chefcoach Serge Aubin gestern nach der 1:2-Heimniederlage n.V. gegen die Düsseldorfer EG gesehen. Er war zwar sehr, sehr zufrieden mit dem Einsatz seiner Mannschaft, aber bemängelte eben auch, dass man nicht über die 62 Minuten fokussiert war. Und in der Verlängerung traf man eine falsche Entscheidung, welche letztendlich zur Niederlage führte. Und dazu, dass die Rheinländer den Rückstand auf vier Zähler verkürzen konnten. Dennoch haben die Berliner nach wie vor alles in der eigenen Hand, schließlich steht ja noch das Nachholspiel gegen Schwenningen an. Wenn man dort gewinnt, sollte Platz Vier sicher sein. Aus dem gestrigen Spiel können die Eisbären auf jeden Fall viel lernen, wie es Serge Aubin sagte. Denn es war definitiv ein gutes Spiel der Eisbären, welche im weiteren Spielverlauf aber den Fuß vom Gas nahmen, wie es Aubin analysierte. Und genau das darfst du dir in den Playoffs nicht leisten. Denn dann zahlst du den schmerzhaften Preis dafür.

Die Eisbären vertrauten dem selben Team, welches am Sonntag in Nürnberg verloren hatte. Auch im Tor gab es keine Veränderung, weshalb davon auszugehen ist, dass für Aubin Justin Pogge als Nummer Eins in die Playoffs gehen wird.

Foto: eisbaerlin.de/walker

Die Eisbären waren von der ersten Sekunde an hellwach und machten sehr deutlich, dass sie dieses Spiel gewinnen wollten. Sie suchten sofort den Weg in Richtung Matthias Niederberger, der laut Gerüchten zufolge ja in der nächsten Saison wieder das Trikot mit dem Eisbärenkopf drüber ziehen wird, und nahmen ihn unter Beschuss. Aber da bewies er seine Klasse und ließ die Eisbären-Akteure reihenweise verzweifeln. Früh war er aber bereits einmal geschlagen, aber PC Labrie scheiterte mit seinem Kracher am Torgestänge.
Immer wieder kurbelten die Eisbären neue Angriffe an, während man hinten einen relativ ruhigen Abend im ersten Drittel verbrachte, da man sehr kompakt verteidigte und kaum etwas zu ließ. Einzig ein Konter der DEG rutschte mal durch, aber da war Justin Pogge zur Stelle. Die Chance hatte übrigens Charlie Jahnke, der im Rheinland richtig aufblüht und dort gute Leistungen zeigt. Was für ihn der Vorteil ist, erklärte sein aktueller Trainer Harold Kreis nach dem Spiel auf der Pressekonferenz. Er meinte, es sei für Jahnke ein Vorteil gewesen, dass die DEG so viele Verletzte zu beklagen hatte. Dadurch bekam er Eiszeit und konnte sich empfehlen, was bei Clubs mit 13,14,15 Stürmern natürlich schwerer gewesen wäre. In Düsseldorf scheint der Youngster sein Glück gefunden zu haben.
Es folgte das erste Berliner Überzahlspiel und da sah man schon, dass man unter der Woche dran gearbeitet hatte, aber trotzdem konnte man dieses nicht nutzen, obwohl man gute Möglichkeiten hatte.
Die DEG beendete das Auftaktdrittel dann mit einem Mann mehr und kam dadurch auch zu Möglichkeiten, aber am torlosen Ausgang des ersten Drittels sollte sich nichts mehr ändern.

Die Mannen von Chefcoach Harold Kreis hatten auch zu Beginn des zweiten Drittels noch Powerplay

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und sie nahmen den Schwung auch nach Ablauf des Powerplays mit. Sie wirkten deutlich wacher und bestimmten die Anfangsphase des zweiten Drittels. Das Bild glich dem des ersten Drittels, nur dass es dieses Mal die DEG war, die in Richtung des Tores vor der Fankurve Angriffe einleitete. Der Unterschied zum ersten Drittel war aber der, dass die Berliner ebenso Chancen hatten und es so ein Duell auf Augenhöhe war, in dem beide Mannschaften immer wieder Möglichkeiten hatten. Aber dennoch war deutlich anzumerken, dass die DEG es den Eisbären inzwischen schwerer machte, sich beste Chancen herauszuspielen, weil sie ihrem Namen der besten Defensive der Liga alle Ehre machten.
Die Gäste dann mal wieder mit einem Überzahlspiel, aber das Penaltykilling der Eisbären mit guter Arbeit, so überstand man diese Unterzahl schadlos. Auch die Hausherren im Anschluss nochmal mit einem Mann mehr, aber auch die Berliner blieben erfolglos in Überzahl. So warteten 14.200 Zuschauern in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof also auch nach 40 Minuten noch auf den ersten Treffer der Partie.

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Im letzten Drittel merkte man dann beiden Mannschaften an, dass sie hier nicht den entscheidenden Fehler machen wollten. Denn es war so ein Spiel, wo man davon ausgehen musste, dass ein Tor dieses entscheiden kann. Und dann ging die DEG in Führung. Weil die Eisbären die Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel bekamen. Luke Adam behielt sie im Angriffsdrittel, schoss sie aufs Tor, wo Justin Pogge nur prallen lassen konnte. Wer stand goldrichtig zum Nachschuss vor dem Tor? Genau, Charlie Jahnke, er staubte zum 0:1 ab (50.). Solche Geschichten schreibt eben nur der Sport und man stelle sich mal vor, dieser Charlie Jahnke hätte für die drei Punkte der DEG gesorgt.
Dass es nicht dazu kam, lag daran, dass die Eisbären dann doch einmal ihr Powerplay nutzen konnten. Maxim Lapierre zog hinter das Tor, sah im Slot Mark Olver stehen und der ließ Matthias Niederberger keine Chance – 1:1 (55.).
Danach versuchten es beide Teams nochmal, aber beide Goalies ließen keinen Puck mehr durch. So ging es beim Stand von 1:1 in die Verlängerung.

Und in dieser passierte den Eisbären der Fehler, welchen Trainer Serge Aubin nach dem Spiel auf der

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Pressekonferenz ansprach. Man war für die ersten 40 Sekunden nicht am Puck, konnte das aber gut wegstecken. Dann aber entschieden sich seine Jungs falsch, denn laut Aubin hätten sie sich lieber erst einmal erholen sollen, statt noch einmal anzugreifen. So kam der Angriff, welcher letztendlich das Spiel entschied. Weil die Eisbären die Scheibe hinter dem eigenen Tor nicht festmachen konnten und weil vor dem Tor die Konzentration fehlte und Siegtorschütze Luke Adam gänzlich allein gelassen wurde. Nach dem die DEG den Puck hinter dem Tor verloren, danach aber zurück erkämpft hatte, folgte der Pass in den Slot, wo Adam nicht lange fackelte und die Arena am Ostbahnhof verstummen ließ – 1:2 (62.).

Während sich die DEG über die zwei enorm wichtigen Punkte freute, merkte man den Eisbären die Enttäuschung über die Niederlage an. Denn sie wussten, dass sie dieses Spiel eigentlich hätten gewinnen müssen. Im ersten Drittel dominierte man das Spielgeschehen und brachte die beste Defensive der Liga ein ums andere Mal in Verlegenheit. Aber entweder stand das Aluminium im Weg oder Matthias Niederberger. Ab dem zweiten Drittel verpasste man es, genau so weiter zu spielen. Man ließ Düsseldorf ins Spiel kommen und so wurde es ein offener Schlagabtausch. Das man im Schlussdrittel nach dem Rückstand noch den Weg zum Ausgleich fand, ehrt die Mannschaft wieder und zeugt von der großen Moral im Team. Aber in der Verlängerung entschieden sie sich falsch und wurden dafür bestraft.
Insofern ist dieses Spiel vielleicht genau das richtige Lehrbeispiel, wie man es in den Playoffs nicht machen darf. Da muss man genau so weiterspielen wie im ersten Drittel. Denn wenn man das gemacht hätte, wären die drei Punkte in Berlin geblieben. Aber lieber jetzt eine unnötige Niederlage gegen Düsseldorf als in der vermeintlichen Playoff-Viertelfinalserie…

3:5 in Nürnberg: Ausgerechnet Ex-Eisbär Daniel Fischbuch beendet mit einem Hattrick die Siegesserie der Eisbären Berlin

Solche Geschichten schreibt eben nur der Sport: In Berlin konnte (durfte) Daniel Fischbuch nicht an seine Leistung aus Düsseldorfer Zeiten anknüpfen. Die Folge war, dass „Fischi“ vor dieser Saison nach Nürnberg wechselte. Und den heutigen Gegner der Eisbären Berlin, die Thomas Sabo Ice Tigers, schoss eben jener Daniel Fischbuch mit einem Hattrick zum 5:3 (1:0,2:0,2:3)-Heimsieg gegen seine Ex-Kollegen. Was ihm sicherlich eine Genugtuung gewesen sein dürfte. Damit beendete der ehemalige Berliner gleich einmal drei Serien der Eisbären: Zum einen war es die erste Niederlage für den Hauptstadtclub nach zuvor fünf Siegen in Folge. Ebenso war es die erste Auswärtsniederlage nach zuletzt fünf siegreichen Gastspielen. Und zum anderen sorgte er mit seinen drei Treffern für den ersten Saisonsieg der Ice Tigers gegen die Berliner. Ein rundum gelungener Nachmittag also für Daniel Fischbuch.

EHC-Chefcoach Serge Aubin hatte das selbe Personal wie beim Auswärtssieg in Augsburg dabei. Und auch auf der Torhüterposition änderte Aubin nichts, erneut stand also Justin Pogge zwischen den Pfosten.
Verteidiger Frank Hördler sagte vor dem Spiel, dass das Spiel in Augsburg viel Kraft gekostet hatte und dass man Nürnberg trotz drei Siegen in drei Spielen in dieser Saison nicht als Lieblingsgegner ansieht:

Es war ein gutes Spiel, ein hartes Spiel, welches viel Kraft gekostet hat. Lieblingsgegner würde ich nicht sagen. Es ist immer schwer gegen Nürnberg zu spielen, vor allem in Nürnberg. Beide Mannschaften sind ähnlich vom Spiel her, wir hatten auch ein bisschen Glück in den Spielen gehabt. Heute wird es ein hartes Spiel.

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Und den Start in dieses Spiel hatten sich die Hauptstädter sicherlich ganz anders vorgestellt. Keine zwei Minuten waren im Frankenland gespielt, da hatte der Großteil der 6.080 Zuschauer in der Arena Nürnberger Versicherungen bereits Grund zum Jubeln. Marcus Weber hatte von der blauen Linie abgezogen, Daniel Fischbuch hielt seine Kelle in den Schuss und sorgte per „Tip-in“ für die frühe Nürnberger Führung – 0:1 (2.).
Die Berliner aber keinesfalls geschockt, sie antworteten mit ihrer ersten Drangphase. Austin Ortega mit guten Möglichkeiten, Landon Ferraro kam per Nachschuss auch noch zu einer guten Chance, aber Niklas Treutle im Nürnberger Tor ließ nichts durch. Aus dieser Phase gingen die Berliner mit einem Powerplay heraus, denn Tim Bender kassierte zwei Minuten wegen Beinstellens. Aber das Powerplay der Gäste bleibt weiterhin das große Sorgenkind der Eisbären. Eine einzige gefährliche Chance durch PC Labrie hatte man, mehr sprang nicht heraus.
Die Partie war gut anzusehen, hatte ein hohes Tempo und es ging hin und her. Nun war mal wieder Fischbuch in Aktion, er prüfte Justin Pogge gleich zweimal, aber stets war Pogge der Sieger. Die Eisbären wären dann beinahe zum Ausgleich gekommen. Kapitän André Rankel hatte mit seinem Schuss die Maske von Treutle getroffen, von dort aus hoppelte der Puck Richtung Torpfosten, wo er letztendlich von Oliver Mebus in höchster Not weg geschlagen wurde.
Die Eisbären kamen aber selten zu solch guten Möglichkeiten. Zwar kombinierte man sich sehr gut bis vor das Tor, doch der letzte Pass kam zu selten an. Auch, weil Nürnberg sehr kompakt verteidigte und es den Mannen von Coach Serge Aubin somit sehr schwer machte.
Nürnberg zum Ende hin nochmal mit einem Powerplay, aber das beste Unterzahlspiel auf fremden Eis ließ außer einer Chance von Brandon Buck nichts gefährliches zu. Gefährlich wurde es erst wieder als Louis-Marc Aubry von der Strafbank zurückkehrte, die Scheibe bekam und alleine auf Treutle zu fuhr. Tom Gilbert folgte ihm und störte ihn beim Abschluss mit einem Stockschlag. Dafür bekam Gilbert eine Sekunde vor der ersten Drittelpause eine Strafzeit. Aubry kam dennoch zum Abschluss, aber Treutle parierte. So führten die Franken nach 20 Minuten mit 1:0 gegen Berlin.

Die Eisbären begannen den Mittelabschnitt also mit einem Mann mehr und da hatten sie gute

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Möglichkeiten, aber Marcel Noebels und Maxim Lapierre scheiterten. Und wie das dann eben so ist, wenn du deine Chancen vorne nicht nutzt, kassierst du hinten einen. Nürnberg mit dem schnellen Gegenangriff, Eugen Alanov ließ Florian Kettemer an der blauen Linie alt aussehen, hatte freie Bahn und ließ Justin Pogge keine Chance, obwohl Landon Ferraro ihm noch einen Stockschlag verpasste, wofür er in die Kühlbox gemusst hätte, wenn Alanov nicht getroffen hätte – 0:2 (24.).
Dann wieder die Eisbären ganz nahe dran am Ausgleich. Niklas Treutle war schon am Boden, was Aubry sah und zum Bauerntrick ansetzte. Und die Scheibe lag schon auf der Linie, als Treutle sie mit der Fanghand doch noch von der Linie fischen konnte.
Die Franken erhielten dann die nächste Chance, in Überzahl zu spielen. Zwar fanden sie in ihre Formation, doch machten die Eisbären das in der Box sehr gut und die Schusswege geschickt zu. Chancen gab es dann aber wieder bei gleicher Spieleranzahl auf dem Eis. Jack Skille scheiterte mit seinem Onetimer vom linken Bullykreis an Justin Pogge, dessen Fanghand blitzschnell hoch schnallte und den Puck weg fing. Auf der Gegenseite wurde Aubry vor dem Tor angespielt, war dort mutterseelenallein und hätte sich die Ecke aussuchen können. Er nutzte diese Riesenchance jedoch nicht, scheiterte an diesem Teufelskerl Niklas Treutle.
Im hochkarätige Torchancen vergeben gaben sich die Berliner heute die Klinke in die Hand. Powerplay Eisbären, James Sheppard, Marcel Noebels und PC Labrie hatten vorher schon gute Chancen vergeben. Letzterer hatte dann aber noch einmal eine Chance und dabei das leere Tor vor sich, doch die Scheibe flog am langen Pfosten vorbei.
Und so kam eben das, was halt passieren musste. Powerplay Nürnberg, Daniel Fischbuch mit dem Schuss, Andreas Eder stoppte die Scheibe vor Pogge, drehte sich um, zog nach rechts und netzte ein – 0:3 (37.).
So führten eiskalte Nürnberger nach 40 Minuten mit 3:0 gegen eigentlich gut spielende Eisbären, die aber an ihrer eigenen Chancenverwertung scheiterten. Die Marschroute für das letzte Drittel war laut Kai Wissmann daher diese:

Weitermachen, einfach weitermachen. Wir haben viele Chancen, müssen hinten besser stehen und vorne genauso weitermachen. Die Scheiben zum Tor bringen, dann gehen sie auch rein.

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Und genau das machten sie im letzten Drittel auch und in Überzahl klingelte es dann auch endlich. Ryan McKiernan hatte zuvor noch den Pfosten getroffen, PC Labrie machte es wenige Sekunden später besser. Maxim Lapierre stand neben dem Tor und spielte die Scheibe zu Austin Ortega, welcher abzog, aber an Treutle scheiterte. Labrie war für den Rebound zur Stelle und dieses Mal versenkte er die Scheibe. Die Erleichterung war ihm bei seinem Torjubel anzusehen – 3:1 (46.).
Die Eisbären wollten nun nachlegen und setzten nach, aber Niklas Treutle stand ihnen immer wieder im Weg. Und auf der Gegenseite bekam Nürnberg nun Platz zum kontern. Will Acton scheiterte am Außennetz, Justin Pogge war bereits geschlagen und das Tor halb leer. Der nächste Angriff saß dann aber. Patrick Reimer mit einem klasse Pass aus dem eigenen Drittel in den Lauf von Daniel Fischbuch, welcher frei vor Pogge auftauchte und ihm keine Chance ließ – 4:1 (49.).
Aber auch jetzt steckten die Eisbären nicht auf, warfen weiterhin alles nach vorne und entwickelten jede Menge Druck. Welcher sich auszahlen sollte. Louis-Marc Aubry behauptete die Scheibe, spielte den No-Look-Rückhand-Pass in den Slot, wo Landon Ferraro lauerte, welcher per Onetimer auf 4:2 verkürzen konnte (53.). Mal wieder Ferraro gegen Nürnberg, sein Lieblingsgegner. Vor dem Spiel standen für ihn drei Tore und zwei Vorlagen gegen die Franken zu Buche.
Und diese Statistik baute er heute aus. Ihm gelang erneut ein Doppelpack gegen Nürnberg. Die Scheibe ging nach einem Schuss an die Bande hinter dem Tor, sprang von dort aus wieder zurück vor das Tor, wo Ferraro lauerte und zum 4:3 einnetzen konnte (56.).
Jetzt war alles drin, die Eisbären waren mächtig am Drücker, während Nürnberg stehend K.O. war. Die Eisbären riskierten alles, nahmen Goalie Justin Pogge zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, wollten den Ausgleich nun mit aller Macht erzwingen. Aber im eigenen Drittel erkämpfte Fischbuch die Scheibe an der Bande und schoss sie Richtung Berliner Tor, welches inzwischen verwaist war. Die Scheibe schlug ein und der Hattrick sowie der Nürnberger Sieg waren perfekt – 5:3 (59.).

Damit ist die Siegesserie der Eisbären vorbei. Dabei war es kein schlechtes Spiel, man hatte jede

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Menge gute Möglichkeiten, aber letztendlich scheiterte man an der eigenen Chancenverwertung. In den ersten 40 Minuten wollte keine Scheibe ins Tor gehen, trotz hochkarätiger Chancen. Manchmal spielte man es da aber auch einfach zu kompliziert, bekam den letzten Pass nicht hin. Dafür kämpfte man sich im Schlussdrittel noch einmal stark zurück und zeigte einmal mehr die klasse Moral, welche in dieser Mannschaft steckt. Die Jungs geben nie auf und geben bis zum Ende immer alles, um das Spiel zu gewinnen. Heute hat es eben nicht sein sollen.
Weil neben der bereits erwähnten Chancenverwertung auch das Powerplay weiterhin ein großes Sorgenkind der Eisbären bleibt. Gerade diese zwei Faktoren werden in den Playoffs wichtig sein. Da musst du deine Chancen eiskalt nutzen, so wie es Nürnberg heute gemacht hat. Und dann muss dein Powerplay hervorragend funktionieren. Und da stehen die Berliner in dieser Saison nicht ohne Grund auf dem zwölften Platz…

Doppelpacker Landon Ferraro mit seinem kurzen Fazit zum Spiel:

Wir haben gut gespielt, aber Niklas Treutle war ein absoluter Faktor in diesem Spiel.

Und Daniel Fischbuch freute sich natürlich über seinen Hattrick, aber auch über den Sieg gegen die Ex-Kollegen:

Ja sehr gut, abgesehen davon waren es drei wichtige Punkte für uns. Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben es am Ende aber viel zu einfach für Berlin gemacht. Dadurch haben wir sie nochmal ran kommen lassen, das muss nicht sein. 

5:3 nach 1:3! Leo Pföderl schießt die Eisbären mit einem Hattrick zum fünften Sieg in Folge

Heute waren sie nicht so gut„, waren die Worte von Eisbären-Chefcoach Serge Aubin nach dem Iserlohn-Spiel. Die Rede ist von der Top-Reihe der Eisbären Berlin, welche aus Marcel Noebels, James Sheppard und Leo Pföderl besteht. Heute folgte die Antwort der Top-Reihe und die hatte es in sich. Mit 5:3 (1:2,2:1,2:0) gewannen die Hauptstädter ihr Auswärtsspiel bei den Augsburger Panthern. Vor 5.278 Zuschauern im altehrwürdigen Curt-Frenzel-Stadion war Leo Pföderl mit drei Toren der Matchwinner. Marcel Noebels traf selbst einmal und legte zwei Tore auf, ebenso gelangen James Sheppard zwei Vorlagen. Mit dem fünften Sieg in Folge, was übrigens zum ersten Mal in dieser Saison geklappt hat, bauten die Berliner den Vorsprung auf Platz Fünf auf satte elf Zähler aus. Das Heimrecht im Viertelfinale ist also eigentlich nur noch reine Formsache.

Eisbären-Trainer Serge Aubin wechselte heute wieder den Torhüter. Justin Pogge kehrte ins Tor zurück, Sebastian Dahm musste wieder auf der Bank Platz nehmen.

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Die ersten drei Aufeinandertreffen mit Augsburg hatten die Eisbären gewonnen und auch das vierte Duell wollte man siegreich gestalten. Dementsprechend ging man engagiert zu Werke, störte den Augsburger Spielaufbau früh mit einem sehr aggressiven Forechecking. Aber die Panther fanden trotzdem einen Weg vor das Berliner Tor und kamen zu den ersten Abschlüssen der Partie. Und sie hatten auch die erste dicke Möglichkeit der Partie. 2-auf-1-Konter der Panther, Flip-Pass von der linken Seite von Sahir Gill an den langen Pfosten, wo Patrick McNeill lauerte, an die Scheibe kam und sie an den Pfosten setzte. Glück für die Eisbären.
Die fingen nun an, Strafzeiten zu kassieren. Jonas Müller war der erste Spieler, der in die Kühlbox musste. McNeill folgte auf Augsburger Seite nur wenige Sekunden später. Da aber auch Florian Kettemer auf Berliner Seite auf die Strafbank musste, hatten die Panther ein 4-gegen-3-Powerplay. Was zu einem 4-gegen-2-Powerplay wurde, denn Mark Olver blieb nach einem geblockten Schuss von Brady Lamb auf dem Eis liegen, hatte sichtlich starke Schmerzen und versuchte irgendwie wieder auf die Beine zu kommen und das Eis zu verlassen. Und was machten die beiden Hauptschiedsrichter Lasse Kopitz und Andrew Wilk? Sie ließen weiterspielen, sehr zum Unmut der Berliner. Denn Augsburg nutzte das natürlich zur 1:0-Führung. AEV-Top-Scorer Drew LeBlanc mit dem Querpass von rechts auf Adam Payerl, Justin Pogge lag bereits auf dem Eis und so musste Payerl nur noch ins leere Berliner Tor einschießen (10.).
Es ging weiter mit den Strafen für die Eisbären, PC Labrie kassierte zwei Minuten wegen eines Late Hits. Zwar überstanden die Berliner das Unterzahlspiel schadlos, aber kaum war Labrie zurück klingelte es erneut im Tor. Wieder war es LeBlanc, der das Zuspiel gab und erneut war es Payerl, welcher per Onetimer von der blauen Linie auf 2:0 stellte (13.).
Wie war die Reaktion der Eisbären auf diesen Doppelschlag? Sie ließ nicht lange auf sich warten und war eiskalt. John Ramage mit dem Auge und dem Zuckerpass für Marcel Noebels am langen Pfosten, welcher per Tip-in auf 2:1 verkürzen konnte (14.).
Nun waren die Berliner besser im Spiel und hätten durch Austin Ortega beinahe den Ausgleich erzielt, aber er traf nur den Pfosten (17.). Danach nochmal Augsburg mit guten Möglichkeiten durch Scott Valentine und dann in Überzahl durch Payerl (2x) und Simon Sezemsky, aber es blieb bei der knappen 2:1-Führung der Hausherren. Eisbären-Verteidiger Florian Kettemer mit seiner Analyse zu den ersten 20 Minuten im Interview bei Magenta Sport:

Die Strafen machen unser Spiel kaputt. Wir müssen von der Strafbank weg bleiben. Wir wissen, dass die Zuschauer hier laut sind und die Schiedsrichter beeinflussen. Wir gehen Wechsel für Wechsel, wollen produzieren und Tore machen.

Und die Chance sollte sich ihnen bieten, denn man hatte fast volle zwei Minuten zwei Mann mehr auf

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dem Eis. Dass man aber das drittschlechteste Powerplay der Liga hat, wurde heute wieder deutlich. Zwar ließ man die Scheibe gut laufen, aber das nützt alles nichts, wenn sich kein Spieler mal traut, den Schuss abzugeben. So ließ man diese Top-Chance ungenutzt liegen. Weil man es zu kompliziert spielte.
Es folgte das nächste, einfache Powerplay, aber da lief man in einen Konter. Drew LeBlanc blockte einen Schuss von John Ramage und machte sich alleine auf den Weg Richtung Justin Pogge. Diesem ließ er keine Chance und vollende eiskalt zum 3:1 in Unterzahl (27.).
Aber auch davon ließen sich die Eisbären nicht aus der Ruhe bringen, hielten weiterhin am Gameplan fest und spielten ruhig weiter. Es folgte ein Bully im Angriffsdrittel, welches an die Eisbären ging. Ryan McKiernan zog rechts an der Bande stehend ab und die Scheibe segelte an Freund und Feind vorbei ins Augsburger Tor – 3:2 (31.).
Es folgte die stärkste Phase der Berliner, welche Augsburg ins eigene Drittel drängten und mächtig Druck machten. Sie wollten hier unbedingt den Ausgleich erzielen und dieser sollte ihnen auch gelingen. John Ramage hatte von der blauen Linie abgezogen, Leo Pföderl „parkte“ vor dem Tor und fälschte den Puck unhaltbar für Ex-Eisbären-Goalie Markus Keller ab – 3:3 (34.).
Die Eisbären sorgten für Ruhe im Curt-Frenzel-Stadion, doch die Augsburger suchten nach einer Antwort und hatten im Mitteldrittel noch zwei richtig gute Möglichkeiten. Scott Kosmachuk scheiterte mit seinem Onetimer von der blauen Linie an Pogge, Adam Payerl scheiterte am Außenpfosten. So stand es nach 40 Minuten 3:3-Unentschieden.
Augsburgs Top-Scorer Drew LeBlanc, welcher an allen drei Toren des AEV beteiligt war, war mit dem Mitteldrittel nicht so zufrieden:

Wir müssen aufpassen, nicht zu viele Strafen zu nehmen. Das 5-gegen-3 war zu viel, das kostet zu viel Kraft.

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Dementsprechend engagiert kamen die Hausherren aus der Kabine und setzten durch John Rogl und Scott Kosmachuk die ersten Duftmarken. Es entwickelte sich ein Spiel mit hohem Tempo, welches rauf und runter ging mit Chancen für beide Mannschaften. Die Intensität nahm noch mehr zu, die Zweikämpfe waren noch umkämpfter als ohnehin schon. Beide wollten den Sieg, den ersten Schritt in diese Richtung sollten die Eisbären machen.
Leo Pföderl kam mit viel Speed ins Angriffsdrittel, zog ab, doch die Scheibe ging an die Bande hinter dem Tor. Von dort sprang sie aber zurück und Pföderl reagierte blitzschnell und verwertete seinen eigenen Rebound – 4:3 (51.).
Die Berliner hatten das Spiel also komplett gedreht, Augsburg musste in der Schlussphase also kommen, um hier noch wichtige Zähler im Kampf um die Pre-Playoffs mitzunehmen. Aber sie kassierten eine Strafzeit, welche am Ende folgenschwer war. Denn dieses Mal nutzten die Berliner das Powerplay. Leo Pföderl kam an der rechten Bande an die Scheibe, zog vors Tor und schlenzte die Scheibe per Rückhand ins Tor, da sah Goalie Markus Keller gar nicht gut aus – 5:3 (54.).
Die Eisbären waren nun also auf die Siegerstraße eingebogen und ließen sich davon auch nicht mehr vertreiben. Augsburg versuchte zwar noch einmal alles, nahm auch den Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Und in der Schlussphase hatten sie auch nochmal ein, zwei gute Möglichkeiten, aber die Defensive der Eisbären um Goalie Justin Pogge ließ hier nichts mehr anbrennen und brachte das 5:3 über die Ziellinie.

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Mal wieder haben die Eisbären einen Weg gefunden, ein Spiel zu gewinnen. Sie lagen durch einen Doppelschlag 0:2 zurück, fanden aber durch den 200. DEL-Scorerpunkt von Marcel Noebels schnell eine Antwort. Sie ließen sich dann auch nicht vom Weg abbringen, als sie eine doppelte Überzahl kläglich vergaben und wenig später einen Shorthander hinnehmen mussten. Sie behielten im Hexenkessel Curt-Frenzel-Stadion die Ruhe, denn das Stadion war entsprechend euphorisiert angesichts der überstandenen doppelten Unterzahl und dem Shorthander. Aber die Eisbären rissen sich zusammen, blieben von der Strafbank fern und fanden vorne einen Weg, Tore zu schießen. Und daran hatte heute mal wieder die Top-Reihe einen großen Anteil. Genau zur richtigen Zeit waren Noebels, Pföderl und Sheppard wieder da und führten die Eisbären zum fünften Sieg in Folge und zugleich auch fünften Auswärtssieg in Folge. Letzteres ist gefühlte Ewigkeiten her, um genauer zu sagen, es war in den Playoffs 2013, an deren Ende die siebte Meisterschaft stand.
Gutes Omen für die bevorstehenden Playoffs? Auf jeden Fall sollte keiner die Eisbären Berlin unterschätzen, sind die Berliner zur Zeit doch das heißeste Team der Liga und in den Playoffs ist dieser Mannschaft wirklich alles zuzutrauen. Sie finden derzeit immer einen Weg, Spiele zu gewinnen, egal wie das Spiel auch läuft. Alle vier Reihen können die Spiele entscheiden, man ist nicht mehr nur von einer Reihe abhängig. Der Kader scheint tief genug besetzt zu sein, die Reihen für die Playoffs gefunden und auf der Torhüter-Position verfügt man über ein starkes Torhüter-Duo mit Justin Pogge und Sebastian Dahm. Ja, beide haben durchaus noch Wackler dabei, aber sind die Leistungen zuletzt doch definitiv mehr gut als schlecht gewesen. Wenn gleich Justin Pogge wohl bei Trainer Serge Aubin die Nase im Kampf um die Nummer Eins im Tor vorne haben dürfte.
Doch diese Mannschaft versprüht so viel Spielfreude, sie harmonieren sehr gut zusammen, die Stimmung im Team ist super und mit jedem weiteren Sieg steigt das Selbstvertrauen. Die Eisbären scheinen gerade zur richtigen Zeit der Saison ihre Top-Form zu finden. Diese Mannschaft zu schlagen, wird alles andere als einfach. Nürnberg ist das nächste Team, was dies am Sonntag versuchen wird.

Augsburgs Stürmer Jakob Mayenschein mit seinem Fazit zum Spiel:

Wir haben nach dem 3:1 deutlich zu viele Strafen kassiert. Dadurch, dass wir zu viel Überzahl im ersten Drittel hatten, war es klar, dass sie im zweiten etwas kleinlicher pfeifen würden. Wir haben die Oberhand im zweiten Drittel verloren. Die Eisbären mit einer kämpferisch starken Leistung und am Ende mit mehr Körner als wird.

Und was sagte Matchwinner Leo Pföderl zum Spiel?

Die Augsburger haben auch gute Chancen gehabt, aber bei uns sind sie im letzten Drittel rein geflogen. Wir haben da vielleicht ein bisschen Glück gehabt. Wir haben uns nach dem ersten Drittel zusammengerissen. Was sind schon zwei Tore auswärts. Wir haben das dann gut gemacht und freuen uns über drei sehr schöne Auswärtspunkte. Wir wissen, dass wir über die Monate gut zusammen gewachsen und spielerisch besser geworden sind. Wir haben gegen die Mannschaften über uns gezeigt, dass wir mithalten und auch gewinnen können.

4:2 gegen Iserlohn: Wenn die Top-Reihe schwächelt, springen eben die anderen Reihen in die Bresche

Ausgabe #27:

Die Ausgeglichenheit der Angriffsreihen der Eisbären Berlin könnte zum größten Trumpf in den Playoffs werden. Waren die Berliner in den letzten Jahren meist abhängig von der einen Top-Reihe, um erfolgreich zu sein, so sind sie in diesem Jahr weitaus schwerer auszurechnen. Denn von allen vier Reihen geht inzwischen Gefahr aus, jede Reihe kann Tore schießen und somit Spiele entscheiden. Und es muss eben nicht immer die Top-Reihe um Marcel Noebels, James Sheppard und Leo Pföderl sein. Diese war laut Trainer Serge Aubin heute nicht so gut, haben die Mannschaft dafür aber über weite Strecken der Saison getragen. Und genau in solchen Momenten braucht man laut Aubin eben die anderen Mannschaftsteile, die dann in die Bresche springen und für den Sieg sorgen. So geschehen am Dienstagabend, als die Hauptstädter die Iserlohn Roosters mit 4:2 (1:1,2:0,1:1) besiegten und damit den vierten Erfolg in Serie feierten. Während die Top-Reihe blass blieb, traf aus allen anderen drei Angriffsreihen je ein Stürmer, Mark Olver dabei als Matchwinner sogar doppelt. So tief besetzt und schwer ausrechenbar waren die Berliner lange nicht mehr, was in Richtung Playoffs viel Hoffnung auf eine sehr lange Saison macht.

EHC-Chefcoach Serge Aubin nahm im Vergleich zum Mannheim-Spiel eine Änderung auf der Torhüterposition vor. Er gönnte Sebastian Dahm den Einsatz gegen seine Ex-Kollegen. Justin Pogge nahm demnach auf der Bank als Back-up Platz.

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Die Eisbären hatten einen guten ersten Wechsel, wie Serge Aubin nach dem Spiel auf der Pressekonferenz sagen sollte, fanden danach aber lange nicht mehr ins Spiel. Iserlohn kam dagegen gut rein ins Spiel und konnte befreit aufspielen, ist die diesjährige Saison für die Sauerländer ja bereits Geschichte. Denn mit den Playoffs hat die Mannschaft von Trainer Jason O’Leary in diesem Jahr nichts zu tun. Und so gingen sie hier in der Hauptstadt früh in Führung. Michael Clarke hatte abgezogen, sein Schuss ging zwar an den Pfosten, rutschte aber von da an Dahms Schoner und von dort aus schließlich ins Tor – 0:1 (6.).
Jener Clarke war es auch, welcher dann die erste Strafzeit der Partie kassierte, aber das Powerplay der Hausherren war keine Erwähnung wert. Aber so langsam fanden die Gastgeber wieder zu ihrem Spiel und hätten Mitte des ersten Drittels beinahe den Ausgleich erzielt. Aber Sebastian Streu scheiterte am Pfosten und Kapitän André Rankel konnte den Nachschuss leider auch nicht versenken.
Aber die Eisbären kamen immer besser rein ins Spiel, hatten das nächste Powerplay, welches etwas besser aussah, aber auch keinen Erfolg brachte. Dieser sollte erst in Minute 15 folgen, als Florian Kettemer von der blauen Linie abgezogen hatte. Mark Olver fälschte den Schuss unhaltbar für IEC-Goalie Andreas Jenike ab und so stand es 1:1 in Berlin.
Anschließend noch einmal ein Powerplay für die Roosters, welches aber ebenso keinen Erfolg einbrachte. So stand es nach 20 Minuten trotz eines leichten Schussübergewichtes für Iserlohn 1:1-Unentschieden.

Die Eisbären fanden dann gut ins Mitteldrittel und prüften Jenike gleich ein paar Mal, aber der stand

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sicher und ließ keine Scheibe durch. Dann zur Abwechslung mal wieder Iserlohn, welche erneut in Überzahl ran durften und durch Mike Halmo die beste Chance hatten, aber er scheiterte an Dahm.
Fortan nahm der Druck der Berliner zu und Mitte des Spiels belohnten sie sich dafür dann auch. Austin Ortega erkämpfte sich hinter dem Tor die Scheibe, brachte sich in Schussposition, zog ab und sorgte für die erstmalige Berliner Führung an diesem Abend – 2:1 (30.).
Iserlohn tat sich in dieser Phase schwer, die Eisbären machten das Spiel und konnten sogar die Führung ausbauen. In Überzahl spielte PC Labrie die Scheibe rüber zu Youngster Lukas Reichel, welcher nicht lange fackelte und eiskalt abschloss – 3:1 (37.). Was zugleich auch der Pausenstand nach 40 Minuten war.

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Die Gäste vom Seilersee fanden gut ins Schlussdrittel und prüften erneut ihren Ex-Kollegen Sebastian Dahm, aber der ließ nichts durch. Die Eisbären kamen auch zu Chancen, aber auch sie fanden keinen Weg vorbei am Iserlohner Schlussmann.
Trotz des Rückstandes gaben die Iserlohner nicht auf, versuchten weiter nach vorne zu spielen, doch da machten die Eisbären geschickt die Wege zu und ließen wenig hochkarätiges zu. Als noch zehn Minuten auf der Uhr waren, bot sich den Eisbären in Überzahl die Chance zur Entscheidung. Doch stattdessen verkürzten die Sauerländer in Unterzahl. Ex-Eisbär Jens Baxmann gewann einen Zweikampf gegen Marcel Noebels, schickte Alexej Dmitriev auf Reisen, welcher eiskalt abzog und zum 3:2 verkürzte (52.).
Iserlohn hatte nun also noch einmal Oberwasser und wollte nun auch den Ausgleich erzielen. Die Sauerländer mussten also hinten aufmachen, was den Eisbären Platz zum kontern gab. Doch diese spielten sie nicht sauber genug zu Ende, dafür hielten sie Iserohn vor dem eigenen Tor relativ gut aus der gefährlichen Zone fern. Die Roosters versuchten am Ende noch einmal alles, Torhüter raus und Auszeit. Doch das nutzten die Berliner durch Mark Olver zur endgültigen Entscheidung. Im Fallen drückte Olver die Scheibe über die Linie und konnte seinen zweiten Treffer an diesem Abend bejubeln – 4:2 (59.). Damit war die Partie entschieden und der vierte Sieg eingefahren.

Ein Sieg, welcher nicht unbedingt schön anzusehen war, aber damit war ja auch zu rechnen. Gegen

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Iserlohn tat man sich in dieser Saison schon häufiger schwer und da war das Spiel keine Ausnahme. Die Roosters machten es den Eisbären nicht leicht, waren zu Beginn die bessere Mannschaft, aber je länger das Spiel dauerte, desto mehr übernahmen die Eisbären das Kommando. Wenn gleich Iserlohn durchaus immer mal wieder vor Sebastian Dahm auftauchte, nur so richtig brenzlig wurde es dann eben nicht oft. Die Eisbären boten nicht ihr bestes Eishockey, die Top-Reihe wurde kalt gestellt, aber trotzdem fand man einen Weg, dieses Spiel zu gewinnen. Weil eben die drei anderen Sturmreihen in die Bresche sprangen und das Spiel zu Gunsten der Eisbären entschieden. Wohl dem, der über solch ausgeglichene Sturmreihen verfügt.

4:3 n.V. gegen Mannheim: Austin Ortega führt die Eisbären zum Heimsieg gegen den Erzrivalen

Ausgabe #26:

Es gibt Siege, die schmecken Eisbären-Fans besonders gut. Richtig gut. Solche Siege wie gegen den Erzrivalen aus Mannheim nämlich und wenn man deren Fans dann auch noch den Sonderzug kaputt macht, ist es umso schöner. Heute Mittag war mal wieder einer dieser Tage. Die Adler Mannheim waren zu Gast in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena und wurden mit einer Niederlage Richtung Kurpfalz geschickt. Am Ende setzten sich die Eisbären Berlin mit 4:3 n.V. (1:1,2:1,0:1/1:0) gegen die Adler Mannheim durch und verteidigten damit souverän ihren vierten Platz in der DEL-Tabelle. Und sie setzten eine Duftmarke in Richtung Playoffs, wo man sich ja erneut treffen könnte. Wenn es nach Jonas Müller geht, dann am liebsten im Finale, wie er nach dem Spiel in der Mixed-Zone sagte.

Die Stimmung war gigantisch, auf beiden Seiten war die Unterstützung riesengroß. Die Eisbären wurden von ihren Fans lautstark unterstützt, die Adler hatten 1.100 Fans im Rücken, welche die Gäste ebenfalls lautstark supporteten. Aber es gab heute auch diesen einen Moment, in der die Arena am Ostbahnhof komplett still war. Das war vor dem ersten Bully, als es eine Schweigeminute für Dynamo-Legende „Hanne“ Frenzel gab, welcher diese Woche im Alter von 91 Jahren verstorben war. Ruhe in Frieden „Hanne“, wir werden Dich nie vergessen! Nach der Schweigeminute schallte Ihm zu Ehren ein sehr lautes „Dynamo“ durch der Arena!

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Ab da war dann aber wieder Stimmung auf beiden Seiten, der DEL-Klassiker war gestartet. Und die Gäste aus Mannheim erwischten den besseren Start, waren von Beginn an hellwach und dominierten die ersten Minuten. Sie suchten sofort den Weg Richtung Tor von Eisbären-Goalie Justin Pogge und gaben die ersten Schüsse des Spiels ab. Und dann bekamen sie innerhalb kürzester Zeit auch zwei Powerplays in Folge zugesprochen. Das zweite gar vier Minuten lang. Und dann ist es klar, dass man eine Top-Mannschaft wie Mannheim nicht gänzlich in Überzahl aus dem Spiel nehmen kann. Und so gingen die Kurpfälzer auch verdient im zweiten Überzahlspiel in Führung. Der Druck war einfach zu groß und Top-Scorer Borna Rendulic verwertete ein Zuspiel von Ex-Eisbär Mark Katic per Onetimer zum 0:1 (13.).
70 Sekunden lang konnten sich die Adler-Fans über die Führung ihrer Mannschaft freuen, dann schlugen die Hausherren eiskalt zu. Mark Olver kam an die Scheibe, zog ab und diese flog über die Fanghand von Adler-Goalie Johan Gustafsson ins Netz – 1:1 (14.). Die etwas überraschende Antwort der Berliner, aber den Fans war es egal.
Zum Ende hin die Eisbären dann mal in Überzahl und kurz vor der Pause sogar mit zwei Mann mehr. Nun waren die Hausherren kräftig am Drücker und hatten dicke Chancen, aber entweder war Johan Gustafsson zur Stelle oder seine Vorderleute retteten für den bereits geschlagenen Keeper. So endete ein hochinteressantes erstes Drittel mit Playoff-Charakter 1:1. Ein Drittel, welches Lust auf mehr machte,

Und im Mitteldrittel fanden diesmal die Eisbären besser ins Spiel, sie kamen zu guten Chancen. Einzig

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an der Chancenverwertung mangelte es mal wieder. Und Mannheim? Die kamen einmal vors Tor und schon klingelte es wieder. Die Kurpfälzer konterten die Berliner aus. Phil Hungerecker mit dem Querpass auf Rendulic, welcher erneut zum Onetimer ausholte und Justin Pogge keine Chance ließ – 1:2 (24.).
Wieder Mannheim also vorne, aber die Eisbären hielten weiter gut dagegen und kamen erneut zurück. Kai Wissmann hatte von der blauen Linie abgezogen, statt die Scheibe abzufälschen, blieb sie vor PC Labrie liegen. Also drehte sich der bullige Stürmer kurz und zog ab, mit Erfolg, denn er netzte zum 2:2 ein (28.).
Die Partie wurde nun immer intensiver, die Zweikämpfe nahmen zu und beide Mannschaften ließen immer wieder ihre Klasse aufblitzen. Youngster Tim Stützle war auf einmal auf und davon, stand alleine vor Pogge, aber an diesem scheiterte er dann doch. Im Gegenzug jubelten die Eisbären auf dem Eis, aber es war nicht klar, ob es die Führung war. Denn es ging zum Videobeweis, nach welchem man dann aber auf Tor entschieden hatte. Rückkehrer Louis-Marc Aubry hatte abgezogen, Gustafsson konnte nicht festhalten und Austin Ortega war für den Rebound zur Stelle, schaltete am schnellsten und schob die Scheibe ins Mannheimer Tor – 3:2 (31.).
Danach entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, es ging immer wieder rauf und runter mit Chancen für beide Mannschaften. Die beste aber hatten die Eisbären, als Ryan McKiernan am Pfosten scheiterte. So nahmen die Eisbären also eine knappe 3:2-Führung mit ins Schlussdrittel.

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Auch im Schlussdrittel beide Mannschaften auf Augenhöhe. Aber dann zeigten sich die Unterschiede im Powerplay, einer Schwachstelle in der Berliner Mannschaft. Sie hatten zunächst das Überzahlspiel, aber mehr als ein Onetimer von Labrie war nicht drin. Kurz darauf die Mannheimer mit einem Mann mehr auf dem Eis und da zappelte der Puck mal wieder im Berliner Gehäuse. Und auch dieses Tor fiel nach dem Muster der ersten beiden Adler-Treffer: Querpass, Onetimer, Tor. Diesmal legte Joonas Lehtivuori für Matthias Plachta auf und der drosch die Scheibe ins Berliner Tor – 3:3 (51.).
Nun hatte Mannheim wieder Selbstvertrauen getankt und Borna Rendulic wollte seinen Hattrick, nur ihm stand die Latte im Weg. Was die Hauptschiedsrichter aber noch einmal per Videobeweis überprüften, dann aber bei ihrer „One-Ice-Entscheidung“ blieben.
Die Partie ging nun in die Crunch-Time und Mannheim erneut in Überzahl. Und der Druck war enorm, aber die Eisbären überstanden diese Unterzahl trotz guter Chancen der Adler schadlos.
Die letzte Möglichkeit in der regulären Spielzeit hatten aber die Hausherren durch Maxim Lapierre, welcher frei vor Gustafsson auftauchte, aber am Mannheimer Schlussmann scheiterte. Somit nahmen beide Mannschaften einen Punkt mit und in der Verlängerung ging es nun um den für beide Teams wichtigen Zusatzpunkt.

Und da hatten die Eisbären gleich zu Beginn gute Möglichkeiten, aber das alte leidige Thema der

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Chancenverwertung war wieder aktuell. Dann kassierte Mannheims Top-Scorer Borna Rendulic eine Strafe und die Eisbären nun also mit 4-gegen-3 auf dem Eis. Powerplay für die Eisbären, eine Disziplin, wo sie in früheren Jahren mal für Angst und Schrecken sorgten. Aber seit Jahren ist es das Problemkind der Hauptstädter.
Aber ausgerechnet heute klappte es und dann auch noch in der Verlängerung. Top-Scorer Marcel Noebels mit dem Querpass und der kleine Wirbelwind Austin Ortega holte zum Schuss aus und beendete mit diesem das Spiel, denn die Scheibe flog ins Mannheimer Tor – 4:3 (63.).
Was folgte war riesengroßer Jubel auf dem Eis und den Rängen. Es war eben ein Sieg gegen Mannheim und diese schmecken bekannterweise sehr süß.

Und dieser Sieg war nicht unverdient, er war ein Verdienst der gesamten Mannschaft. Diese fand schwer rein ins Spiel und hatte große Probleme mit den Gästen aus Mannheim, welche dann auch in Führung gingen. Aber die Eisbären blieben ruhig und kamen zum Ausgleich, welcher zu diesem Zeitpunkt natürlich glücklich war. Doch ab dem Mitteldrittel waren sie richtig da und zeigten Mannheim, was in ihnen steckt. Sie steckten die neuerlichen Rückstand weg und drehten die Partie. Auch der erneute Ausgleich der Adler im Schlussdrittel störte die Eisbären nicht, welche in der Verlängerung sich den enorm wichtigen Zusatzpunkt sicherten.
Der Einsatz, die Moral, der Wille, der Kampfgeist, das zusammen als Team kämpfen – all das war heute da. Jeder hat für Jeden gekämpft, alle vier Reihen können ein Spiel entscheiden, es muss nicht immer die vermeintliche Top-Reihe um Noebels, Sheppard und Pföderl sein. Und das macht die Eisbären so schwer auszurechnen, was gerade im Hinblick auf die Playoffs goldwert sein kann. Dass man nicht von dieser einen Reihe abhängig ist, sondern dass jede Reihe dem Spiel seinen Stempel aufdrücken kann. Die Reise der Eisbären Berlin in der Saison 2019/2020 kann also noch sehr lange gehen.

1:2 im Spitzenspiel und Sturz auf Platz Fünf: Eisbären bestehen Reifeprüfung gegen Straubing nicht

Ausgabe #24:

Das haben sich die Eisbären Berlin sicherlich ganz anders vorgestellt: Nach dem Heimspiel am Freitagabend gegen den Tabellendritten Straubing Tigers wollte man den Rückstand auf die Niederbayern in der Tabelle auf vier Zähler reduziert haben. Stattdessen steht man nach dem Spiel, welches mit 1:2 (1:0,0:1,0:1) verloren ging, mit leeren Händen und nun mehr zehn Punkten Rückstand auf das kleine, gallische Dorf da, welche dem aus Straubinger Sicht unfassbaren Ziel Champions Hockey League (CHL) ein großes Stück näher gekommen sind. Die Eisbären hingegen rutschten auf Platz Fünf und mussten Bremerhaven vorbeiziehen lassen, welche nun auf Platz Vier stehen, welcher Heimrecht im Viertelfinale bedeuten würde.

Im Kader der Hausherren änderte sich nichts, auch im Tor erhielt Justin Pogge wieder den Vorzug vor Sebastian Dahm. Man hatte also volles Personal zur Verfügung, um der Mannschaft von Chefoach Tom Pokel näher auf die Pelle zu rücken.

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Nur hatten das die Eisbären zu Spielbeginn noch nicht so ganz verinnerlicht, worum es hier gehen würde. Jedenfalls kamen sie nur schwer ins Spiel, sahen sich einer starken und aggressiv forecheckenden Straubinger Mannschaft gegenüber. Den Niederbayern merkte man im Vergleich zu den Eisbären von der ersten Sekunde an, dass sie dieses Spitzenspiel für sich entscheiden wollten. Einzig das Führungstor wollte den Tigers nicht gelingen.
Die Eisbären brauchten einen Moment, ehe sie im Spiel ankamen, aber dann legten sie wie die Feuerwehr los und entwickelten ein unglaubliches Pressing im Straubinger Drittel. Die Gäste wurden eingeschnürt, schwindelig gespielt, die Eisbären feuerten aus allen Rohren. So war es auch keine große Überraschung, dass aus dieser Drangphase das 1:0 entstehen sollte. Leo Pföderl war am Ende der Torschütze und sorgte für die zu diesem Zeitpunkt verdiente Berliner Führung (7.).
Die Eisbären machten weiter, hatten gute Chancen und beinahe wäre Jonas Müller das 2:0 geglückt, nur der Pfosten hatte etwas dagegen. Beide Teams zum Schluss nochmal mit je einem Überzahlspiel, welches aber die Unterzahlreihen für sich entschieden. Beim Stand von 1:0 für die Eisbären ging es in die erste Drittelpause, nach einem hart umkämpften und sehr intensiven Spiel mit Playoff-Charakter.

So aufregend und spektakulär ging es im Mitteldrittel aber nicht weiter. Sehr ereignisarmer Beginn mit

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wenig Torraumszenen, dafür zwei kurzen Überzahlspielen für beide Teams, welcher aber erneut keine Gefahr entfachten. Erst gegen Mitte des Mitteldrittels schepperte es mal am Außengestänge, als Constantin Braun abgezogen hatte. Er wäre beinahe Nutznießer eines Ausrutschers von Straubings Goalie Jeff Zatkoff hinter dem Tor gewesen, aber sein Versuch missglückte ihm.
Es folgte ein weiteres Powerplay der Hausherren, welches die Zuschauer in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena nicht von ihren Sitzen riss. Einzig Lukas Reichel hatte eine aussichtsreiche Möglichkeit, brachte den Puck im halbleeren Tigers-Tor aber nicht unter.
2:16 Minuten waren noch zu spielen im zweiten Drittel, als sich Constantin Braun im Angriffsdrittel (!) eine vollkommen unnötige Strafzeit wegen Hakens einhandelte und seiner Mannschaft so einen Bärendienst erwies. Denn 20,4 Sekunden vor Ende des Mitteldrittels glichen die Gäste aus Niederbayern aus. Marcel Brandt hatte von der blauen Linie abgezogen, Justin Pogge konnte nur prallen lassen und Chase Balisy staubte dankend ab – 1:1 (40.). Mit einem Paukenschlag endete also der zweite Abschnitt.

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Dieser Gegentreffer schien die Eisbären getroffen zu haben, den zu Beginn des letzten Drittels wenig einfiel. Zudem hatten sie mit ungewohnten Problemen bei der Puckannahme zu kämpfen. Beiden Mannschaften war anzumerken, dass ein Fehler dieses Spitzenspiel hier entscheiden könnte. Dementsprechend vorsichtig gingen beide zu Werke, gingen aber auch keinem Zweikampf aus dem Weg. Die Eisbären machten dann aber mal so einen Fehler und Mitchell Heard war frei durch, scheiterte aber an Pogge.
Als die Eisbären erneut in Überzahl waren, hofften alle auf den Führungstreffer, aber das Überzahlspiel war heute extrem schwach und harmlos, wie es auch Torschütze Leo Pföderl nach dem Spiel im Interview zu gab.
Das Spiel wog hin und her, aber man hatte irgendwie immer das Gefühl, Straubing hatte mehr Wille, dieses Spiel für sich entscheiden zu wollen. Und sie hatten die nötige Cleverness, die den Eisbären fehlte. Vor allem in der letztendlich spielentscheidenden Szene, als die Eisbären einen 3-auf-1-Konter fuhren und der Straubinger Verteidiger sogar ohne Schläger war. Aber sie brachten das Kunststück fertig, aus dieser Situation nicht mal einen Torschuss herauszuholen. Benedikt Schopper klärte das ganz cool und schon lief der Gegenzug der Tigers, welcher am Ende mit dem Torerfolg enden sollte. Antoine Laganiére kam über rechts ins Angriffsdrittel, zog begleitet von Florian Kettemer vor das Tor, umkurvte Justin Pogge und schloss eiskalt und lässig ab – 1:2 (55.).
Danach spielten dass die Niederbayern extrem souverän zu Ende, ließen hinten nichts mehr anbrennen und zu. Die Eisbären fanden einfach keine zündende Idee, das Straubinger Abwehrbollwerk zu knacken, verrannten sich häufig in Einzelaktionen. So hatte Straubing keine große Mühe, das 2:1 über die Zeit zu bringen und den sehr wichtigen Sieg in der Hauptstadt zu feiern.

Und dieser war nicht einmal unverdient. Die Mannschaft von Trainer Tom Pokel fand besser rein ins

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Spiel, ließ sich auch von der einzigen echten Berliner Sturm- und Drangphase, aus der das 1:0 resultierte, nicht aus der Bahn werfen. Im Gegenteil, sie zogen ihren Gameplan strikt durch, machten vor dem eigenen Tor die Räume dicht und hatten in Jeff Zatkoff eine sehr starken Goalie. Die Niederbayern entwickelten mehr Gier und Wille auf diese so wichtigen drei Punkte. Dies vermisste man so ein wenig bei den Eisbären, die heute das nächste dicke Ausrufezeichen hätten setzen können im Hinblick auf die Playoffs. Stattdessen wurde den Eisbären aufgezeigt, was sie in den Playoffs erwartet. Und dort ist Straubing ein mehr als ernst zunehmender Gegner und steht im Moment vollkommen zu Recht auf Platz Drei und zehn Punkte vor den Eisbären. Das kleine, gallische Dort ist im Moment eben stärker als das große Berlin.

2:1 gegen Schlusslicht Schwenningen: PC Labrie entscheidet hart umkämpftes Spiel und sichert den Eisbären drei enorm wichtige Punkte im Kampf um Platz Vier

Ausgabe #23:

Die Eisbären Berlin bleiben weiterhin in der Erfolgspur: Am Sonntagabend gewannen die Berliner ihr Heimspiel gegen den Tabellenletzten Schwenninger Wild Wings mit 2:1 (0:0,1:1,1:0) und sicherten sich somit den dritten Sieg in Folge. 13.623 Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof sahen kein schönes Spiel, es war von viel Kampf und manchmal auch Krampf geprägt. Aber was am Ende zählt, sind die drei Punkte und die waren im Kampf um Platz Vier und dem damit verbundenen Heimrecht im Viertelfinale enorm wichtig.

Keine Änderung im Line-up der Hausherren, das beim Spitzenreiter in München siegreiche Team sollte es nun auch gegen Schlusslicht Schwenningen richten. Auch im Tor blieb alles beim alten, Justin Pogge hütete auch gegen die Mannschaft aus dem Schwarzwald das Berliner Gehäuse.

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Das Spiel begann sehr ereignisarm. Beide Mannschaften waren auf eine sichere Defensive bedacht. Man wusste aber bereits vor dem Spiel, was einen erwarten würde. Entweder ein Torfestival oder aber ein mageres Spiel, was die Torausbeute angeht. Das ist immer so gegen Schwenningen und wird sich vermutlich auch nie ändern. Das bis ins erste Drittel hinein einzige Highlight war bis dato der Eisbären-Kulthit vor der Pre-Game-Show. Aus den Boxen dröhnte „Eisbär’n“ vom ehemaligen Eisbären-Spieler Kraig Nienhuis. Ach ja, das waren noch Zeiten…
Vielleicht würde sich ja etwas beim ersten Powerplay des Spiels ändern, die Eisbären hatten dieses Mitte des ersten Drittels. Aber mehr als ein Schuss von Ryan McKiernan, welcher von Lukas Reichel noch abgefälscht wurde und knapp am Pfosten vorbei ging, sprang nicht heraus.
Die Eisbären wirkten optisch überlegen, aber es fehlte so eine richtig hundertprozentige Torchance. Schwenningen stand gewohnt sicher und kompakt vor dem Tor, machte die Räume zu. Und nach vorne versuchten es die Schwäne jetzt auch nicht all zu oft. Die beiden Defensivreihen bestimmten also das erste Drittel. Deswegen war der torlose Spielstand nach 20 Minuten nun auch keine große Überraschung.

Schwenningen hatte zu Beginn des Mitteldrittels noch ein Powerplay und da wären sie beinahe in

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Führung gegangen, doch Patrick Cannone verpasste ein Zuspiel und konnte den Puck somit nicht im halbleeren Tor unterbringen.
Die Eisbären anschließend bemüht, aber immer wieder wurden sie von der Schwenninger Defensive in Empfang genommen und kamen so selten zu gefährlichen Abschlüssen. Wenn doch, dann war da ja immer noch Dustin Strahlmeier, seines Zeichens einer der besten Goalies in der Liga.
Es folgte die nächste Strafzeit gegen die Eisbären durch Geburtstagskind Frank Hördler, aber in Unterzahl hätte James Sheppard beinahe den Führungstreffer erzielt, doch setzte er seinen Konter über das Tor. Nachdem auch die Gäste noch eine Strafzeit kassierten, ging es für einen kurzen Moment mit 4-gegen-4 weiter, aber als die Eisbären komplett waren, war es erneut James Sheppard, der alleine vor Strahlmeier auftauchte, aber in ihm seinen Meister fand.
Die Strafen nahmen nun zu und Schwenningen wurde mutiger, navigierte sich dann doch mal Richtung Justin Pogge und Eisbären-Tor, wurde auf einmal richtig frech und kam zu Chancen. Und als die Mannschaft von Coach Niklas Sundblad in doppelter Überzahl war, erhöhten sie mehr und mehr den Druck, aber die Eisbären hielten gut dagegen. Dennoch schlug es bei einfacher Unterzahl hinter Pogge ein. Dylan Yeo hatte abgezogen, Pogge konnte nur prallen lassen und Markus Poukkula staubte ab – 0:1 (33.). Aber der Treffer wurde noch einmal per Videobweis überprüft, Justin Pogge hatte reklamiert, vermutlich ging der Puck an seine Maske. Aber die beiden Hauptschiedsrichter Gordon Schukies und Bastian Steingroß entschieden auf Tor.
Die Eisbären suchten fortan eine Antwort, während Schwenningen weiterhin frech aufspielte und immer mal wieder vor Pogge auftauchte. Aber eine Minute vor Ende des Mitteldrittels nahm Marcel Noebels die Geschichte in die Hand, fuhr einen Konter, ließ Verteidiger Colby Robak einfach mal eiskalt stehen und verlud dann auch noch Dustin Strahlmeier – 1:1 (39.). Somit stand es also auch nach 40 Minuten unentschieden, diesmal aber 1:1.

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Im Schlussdrittel wurde Dustin Strahlmeier dann mehr und mehr unter Beschuss genommen, es war eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, ehe der Führungstreffer für die Eisbären fallen würde. Und er fiel. Florian Kettemer hatte von der blauen Linie abgezogen und PC Labrie fälschte vor dem Tor unhaltbar für Strahlmeier ab – 2:1 (51.). Aber auch hier überprüften die Hauptschiedsrichter die Gültigkeit des Treffers. Dieses Mal ging es um einen vermeintlichen hohen Schläger von Labrie. Die Hauptschiedsrichter entschieden auf Tor. Eine durchaus strittige Entscheidung. Schwenningens Coach Niklas Sundblad sah es als hohen Stock an, auch Eisbären-Co-Trainer Craig Streu und PC Labrie stritten dies nicht entscheidend ab. Glück für die Eisbären, Pech für Schwenningen.
Schwenningen gab sich hier aber nicht geschlagen, erhöhte nochmal den Druck und warf alles in die Waagschale, wollte hier unbedingt den Ausgleich erzwingen. Trainer Sundblad nahm auch noch eine Auszeit und seinen Goalie vom Eis, aber es half alles nichts mehr. Die Eisbären brachten das knappe 2:1 über die Zeit.

Ein wichtiger Sieg im Kampf um Heimrecht im Viertelfinale. Nicht schön gespielt, aber sich 60 Minuten

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an den Spielplan gehalten. Spiele gegen Schwenningen sind immer sehr speziell und nie die schönsten, aber am Ende haben die Eisbären einen Weg gefunden, dieses Spiel für sich zu entscheiden. Sie haben sich von der kompakten Schwenninger Defensive nicht aus der Ruhe bringen lassen, blieben geduldig. Auch nach dem 0:1 verlor man nicht die Ruhe, hielt an seinem Spielplan fest und konnte die Partie letztendlich noch drehen. Heute hat man mehr Eishockey gearbeitet statt gespielt, aber am Ende fragt dich keiner, wie die drei Punkte zu Stande gekommen sind. Wichtig ist nur, dass es drei Punkte geworden sind.

4:5 n.P. gegen Ingolstadt: Eisbären verlieren hart umkämpftes Spiel und zudem Platz Vier

Ausgabe #22:

Bitterer Rückschlag für die Eisbären Berlin im Kampf um Heimrecht im Viertelfinale, aber auch um die direkte Playoff-Qualifikation: Am Freitagabend verloren die Berliner vor ausverkauftem Haus gegen den direkten Konkurrenten ERC Ingolstadt knapp mit 4:5 n.P. (1:1,3:2,0:1/0:0,0:1) und mussten die Schanzer durch die Niederlage im Shootout in der Tabelle vorbeiziehen lassen. Der ERCI steht nun auf Platz Vier, die Eisbären folgen auf Platz Fünf. Aber da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Doch diese Partie machte einen Vorgeschmack, was uns in den nächsten Wochen bis zum Ende der Hauptrunde und vor allem dann in den Playoffs erwarten wird. Hart umkämpfte Spiele, welche bis zum Ende auf des Messers Schneide stehen.

Ungewohntes Bild auf dem Spielberichtsbogen: Die Eisbären Berlin hatten endlich mal wieder volle vier Reihen zur Verfügung. Weil Stürmer Mark Olver ins Line-up zurückkehrte und Verteidiger Eric Mik sein Saisondebüt feierte. Im Tor vertraute Trainer Serge Aubin erneut Justin Pogge.
Zudem feierten zwei Spiele heute auch noch ein Jubiläum: Kapitän André Rankel absolvierte sein 850. DEL-Spiel, Austin Ortega sein 50. DEL-Spiel. Herzlichen Glückwunsch an beide Spieler!

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Von Beginn an entwickelte sich eine hart umkämpfte Partie, welche im weiteren Spielverlauf immer nickliger wurde. Beide Teams machten deutlich, dass sie dieses „Sechs-Punkte-Spiel“ für sich entscheiden wollten. Dementsprechend gingen sie zu Werke, versuchten hinten sicher zu stehen und vorne für Gefahr zu sorgen. Klappte bei den Schanzern zunächst besser. Weil die Eisbären anfangs Probleme hatten, in ihr Spiel zu finden. Zu viele Ungenauigkeiten im Spielaufbau machten es den Eisbären zu Beginn sehr schwer. Und Ingolstadt nutzte das zur Führung. Ein Fehler der Eisbären im eigenen Drittel sorgte für den Rückstand durch Brett Olson, welcher frei vor Pogge abziehen konnte und zum 0:1 traf (7.).
Mit zunehmender Spieldauer kamen die Hausherren besser ins Spiel und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, welches hin und her ging. Und knapp zwei Minuten vor der ersten Drittelpause sorgten die Berliner für den Ausgleich. Jubilar André Rankel zog über die rechte Seite klasse vor das Tor, spielte den Puck quer rüber zu PC Labrie, welcher keine großen Probleme hatte, die Scheibe im halbleeren Tor unterzubringen – 1:1 (19.). Das sollte zugleich auch der Pausenstand sein, welcher so in Ordnung ging.

Früh im Mitteldrittel hatten die Gäste von der Donau ein Powerplay und sollten dabei erneut in Führung

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gehen. Dabei scheiterte zunächst Wayne Simpson am Pfosten, ehe die Eisbären zum Unterzahlkonter über Landon Ferraro und Maxim Lapierre kamen. Ferraro entschied sich für den Schuss, hätte dabei aber vielleicht lieben den Pass auf Lapierre spielen sollen. Direkt im Gegenzug marschierte Mike Collins alleine auf Pogge zu und ließ diesem beim Abschluss keine Chance – 1:2 (25.).
Danach Überzahl für die Eisbären und auch hier zunächst das Team in Unterzahl mit der dicken Chance, aber Pogge rettete gegen Simpson. Und dann zappelte der Puck zum zweiten Mal an diesem Abend im Tor von ERCI-Goalie Jochen Reimer. Landon Ferraro wechselte mal eben die Sportart und erzielte in Baseball-Manier das 2:2 (28.), welches natürlich noch einmal per Videobeweis auf hoher Stock überprüft wurde, aber folgerichtig gegeben wurde.
Die Eisbären danach mit dem nächsten Powerplay, was sie jedoch nicht nutzen konnten. Dafür waren sie dann aber wenige Sekunden später erfolgreich. Marcel Noebels mit der Vorarbeit für den anderen Jubilar Austin Ortega und auch der sollte seinen Scorerpunkt in diesem Spiel bekommen, sorgte somit für die erstmalige Führung der Hauptstädter an diesem Abend – 3:2 (32.).
Und dann wurde es für Ingolstadt zu schnell. Justin Pogge machte das Spiel schnell, schickte James Sheppard auf die Reise, der sah Marcel Noebels am langen Pfosten, spielte die Scheibe rüber und der Berliner Top-Scorer erhöhte auf 4:2 (35.).
Die Eisbären hatten das Spiel also komplett gedreht, brachten aber die Gäste wieder zurück ins Spiel. Brett Findlay durfte auf 4:3 verkürzen (38.). Somit nahmen die Berliner eine Ein-Tore-Führung mit in die Kabine.

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Die Schanzer kamen gut aus dieser und hatten gleich nach Wiederbeginn beste Chancen. Die dickste hatte Mirko Höfflin, als er am Pfosten scheiterte. Das Spiel nahm nun an Intensität immer mehr zu, immer wieder gerieten die Spieler aneinander, man merkte förmlich, wie wichtig diese Partie für beide Teams war. Es entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch, es ging hin und her und immer wieder kamen beide Teams zu guten Möglichkeiten, aber beide Goalies ließen nichts zu.
Und dann kassierten die Eisbären gut drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit eine Strafzeit und Ingolstadt konnte dann sogar mit zwei Mann mehr agieren, nachdem Trainer Doug Shedden Goalie Jochen Reimer zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm. Und 107 Sekunden vor dem Ende schlug es hinter Justin Pogge ein. Wayne Simpson hatte das Zuspiel von Mike Collins eiskalt verwertet – 4:4 (59.).Somit ging es nach 60 Minuten also in die Verlängerung.

Und auch in dieser beide Mannschaften mit besten Möglichkeiten. Bei den Eisbären vergab Austin Ortega die beste, als er mit einem Penalty an Jochen Reimer scheiterte. Und auf der Gegenseite traf Brett Olson nur die Latte. Beide Mannschaften spielten mit offenem Visier, aber Tore fielen in der fünfminütigen Verlängerung keine. Das Penaltyschießen musste also die Entscheidung bringen.
Während auf Eisbären-Seite beide Schützen vergaben, trafen auf Ingolstädter Seite beide eiskalt, Tim Wohlgemuth war letztendlich der Matchwinner und sorgte für den dritten Schanzer Sieg in Folge in Berlin.

Die Eisbären bringen sich zur Zeit selbst in solch prekäre Situation, was den Kampf um die direkte

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Playoff-Qualifikation angeht. Eigentlich ist ja ein Platz unter den ersten Vier und das damit verbundene Heimrecht im Viertelfinale das große Ziel, aber aktuell steht man nur auf Platz Fünf, wenn auch punktgleich mit dem Vierten Ingolstadt. Aber der Siebte Düsseldorf ist nur noch sieben Zähler entfernt.
Die Eisbären haben jetzt zum zweiten Mal in Folge im letzten Drittel eine Führung verspielt. In Köln war es ein 3:0, heute ein 4:3, zwischenzeitlich lag man bereits mit 4:2 vorne. Die Berliner finden momentan keinen Weg, solche Spiele über die Zeit zu bringen. Weil sie, wie Trainer Serge Aubin nach dem Spiel auf der PK sagte, mentale Fehler machen. Heute zum Beispiel kassierte man zwei Gegentore nach schlechtem Wechsel. So etwas darf dir in dieser Liga gegen so ein Team in so einer Phase der Saison nicht passieren. Weil du dadurch wichtige Punkte im Kampf um die bestmögliche Ausgangsposition in den Playoffs verspielst.
Die Eisbären fanden heute schwer rein ins Spiel, bissen sich dann aber rein und ließen sich auch von der erneuten Panther-Führung nicht aus der Ruhe bringen, drehten das Spiel mit drei Treffern in Folge. Zwischenzeitlich hatte man Ingolstadt also im Sack, ließ sie dann aber wieder frei. Weil man Fehler vor den Gegentoren machte und weil man, wie Kapitän André Rankel (siehe Foto) nach dem Spiel in der Mixed Zone sagte, im letzten Drittel zu passiv war. Da wollte man zu viel vermeiden und kassierte so noch den Ausgleich. Aus diesem Spiel und den Fehlern werden und müssen die Eisbären lernen. Denn jeder selbst verschuldete verlorene Punkt kann am Ende fehlen.

4:3 n.V. in Köln: Am Ende haben es die Eisbären nochmal unnötig spannend gemacht

Ausgabe #21:

Erfolgreicher Abschluss des Rheinland-Wochenendes: Am Sonntagnachmittag gewannen die Eisbären Berlin ihr Auswärtsspiel bei den Kölner Haien vor 17.146 Zuschauern in der Lanxess-Arena mit 4:3 n.V. (1:0,2:0,0:3/1:0) und nahmen somit immerhin noch zwei Punkte vom Trip ins Rheinland mit nach Hause in die Hauptstadt. Dabei hätten es heute zumindest deren drei Zähler sein können wenn nicht sogar sein müssen. Denn bis in Minute 53 führten die Gäste klar und deutlich mit 3:0, nichts deutete mehr auf eine Kölner Aufholjagd hin, doch es sollte ganz anders kommen.

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Unsere 16-köpfige Reisetruppe machte am Samstag elf Stunden lang Düsseldorf unsicher und gönnte sich ein wenig Sightseeing. Heute morgen ging es dann gestärkt und putzmunter weiter in die Domstadt, welche wir gegen 11:00 Uhr erreichten. Dort vertrieben wir uns noch ein wenig die Zeit bis zum Spielbeginn und dachten kurz, wir wären schon beim Karneval, aber war wohl nur irgendeine andere Veranstaltung. Aber über den „Helau“-Gruß konnten sie nicht so recht lachen, wir hatten halt vergessen, dass wir inzwischen Düsseldorf verlassen hatten. Also wechselten wir rüber zu „Dynamo, Dynamo“-Rufen, aber auch das gefiel denen wieder nicht. Den Kölnern kann man es aber auch nicht recht machen, ein wirklich komisches Volk… 😉

Wir zogen weiter zur Lanxess-Arena und trafen auf dem Weg immer mehr Eisbären-Fans und da war uns schon klar, dass nächste Auswärtsheimspiel sollte anstehen. Auf dem Eis sollte uns keine Veränderung erwarten, es standen die selben Spieler zur Verfügung wie zwei Tage zuvor im ISS-Dome. Auch im Tor gab es keinen Wechsel, Justin Pogge erhielt erneut den Vorzug vor Sebastian Dahm.

Die Voraussetzungen waren diese, dass beide Teams die negativen Erlebnisse der letzten Spiele

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vergessen machen wollten. Wobei die Kölner da mehr gut zu machen hatten, verloren sie doch zuletzt fünf Spiele in Folge. Die Eisbären hingegen verloren nur zweimal am Stück, dem 2:5 in Iserlohn folgte am Freitagabend ein 1:2 in Düsseldorf. Beide wollten also eine Reaktion zeigen.
Und den Eisbären gelang dies schon nach 75 Sekunden. Marcel Noebels marschierte durch die Kölner Defensive, sah James Sheppard am langen Pfosten stehen und der drückte den Puck relativ problemlos über die Torlinie – 1:0 (2.).
Danach waren die Bemühungen der Haie zu spüren, aber auch deren Verunsicherung angesichts der letzten Auftritte. Das wirkte alles nicht so recht durchdacht in der Offensive und stellte die Eisbären eher selten vor größere Probleme. Auch bei ihren zwei Überzahlspielen konnte Köln jetzt nicht so für große Gefahr sorgen. Die Eisbären konzentrierten sich verstärkt auf ihre Defensive und machten dort einen guten Job.
Nach vorne versuchten es die Eisbären auch immer mal wieder und kamen da auch zu guten Abschlüssen, aber ein zweites Mal wollte die Scheibe nicht im von Gustaf Wesslau gehüteten Haie-Tor einschlagen. Übrigens auch nicht in einem Powerplay, aber gut, diese Problematik ist in Berlin hinlänglich bekannt. So stand es nach 20 Minuten 1:0 in der Domstadt.

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Die Haie kamen gut aus der Kabine und hatten gleich einmal eine Konterchance, welche sie aber nicht nutzen konnten. Im Gegenzug wurde es auch vorm Tor der Hausherren gefährlich, allerdings mit dem selben Ergebnis. Köln auch in der Folgezeit weiter sichtlich bemüht, aber wie das eben so ist bei einer Mannschaft, die in der Krise steckt. Da fehlt das Selbstvertrauen, mal außergewöhnliche Dinge zu probieren, da fehlt das Scheibenglück vor dem Tor und generell wirkte das Kölner Spiel wenig durchdacht. Die Eisbären hatten da jetzt nicht die großen Probleme, ihre Arbeit in der Defensive zu verrichten.
Und als die Gäste dann mal den Weg Richtung Offensive suchten, klingelte es auf einmal. Justin Pogge gab die Scheibe zu Ryan McKiernan, der mit einem klasse Aufbaupass in den Lauf von Marcel Noebels, welcher frei vor Wesslau per Rückhand zum 2:0 einnetzte (33.).
57 Sekunden später sollten die rund 500 Berliner Fans erneut jubeln. Hinter dem Berliner Tor gab es noch eine kleinere Auseinandersetzung, das Spiel aber ging weiter und die Eisbären fuhren den nächsten Angriff. An deren Ende war es Kai Wissmann, der aus kürzester Distanz abzog und mit seinem ersten Saisontor auf 3:0 stellte (34.).
Nun kippte die Stimmung in der Lanxess-Arena immer mehr und der Unmut der Haie-Fans wurde immer deutlicher. Wirklich viel Unterstützung bekamen sie nicht von ihren Anhängern, aber nach dem 0:3 stellten sie gleich einmal komplett den Support ein und es waren nach wie vor nur die Eisbären-Fans zu hören. In einer Arena mit über 17.000 Zuschauern, ein Armutszeugnis für dieses Kölner Publikum. Welches im übrigens im weiteren Spielverlauf die eigene Mannschaft auch noch verhöhnte und Eisbären-Fangesänge mitsang.
Beide Mannschaften in der Folgezeit nochmal mit einem Powerplay, aber erfolgreich konnte keine Mannschaft dieses abschließen. So stand es nach einem aus Eisbären-Sicht äußerst effektiven zweiten Drittel 3:0 und die Haie-Fans verabschiedeten ihre Mannschaft mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Kabine.

Zu Beginn des Schlussdrittels versuchte KEC-Coach Mike Stewart ein Zeichen zu setzen und brachte

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für Gustaf Wesslau nun Hannibal Weitzmann ins Kölner Tor. Und die Haie versuchten es weiterhin, gaben Schüsse ab, welche aber entweder neben oder über das Tor gingen oder aber in Justin Pogge ihre Endstation fanden. Einmal hätte es beinahe gescheppert im Berliner Tor, aber Jakub Kindl traf nur den Pfosten (46.).
Die Eisbären wirkten in diesem Drittel irgendwie nicht mehr so clever und abgezockt wie noch in den beiden Dritteln zuvor. Viel mehr hörten sie mit zunehmender Spieldauer auf, zu spielen und brachten so Köln wieder zurück in das Spiel. Und in der 53. Spielminute wurde es erstmals so richtig laut in der Arena. Alexander Oblinger hatte von der rechten Seite abgezogen, die Scheibe rutschte Pogge am kurzen Pfosten irgendwie durch und schon stand es nur noch 1:3.
Köln nun mit Oberwasser, setzte die Eisbären in deren Drittel unter Druck, erkämpfte den Puck und Jason Akeson sorgte für den Anschlusstreffer der Hausherren – 2:3 (54.).
Nun kochte die Arena auf einmal und die Haie-Fans waren aus ihrem Tiefschlaf erwacht, unterstützten auf einmal wieder ihr Team. Das Spiel nahm nun an Spannung zu und wurde richtig dramatisch. Die Eisbären in der Schlussphase nochmal mit einem Überzahlspiel (erst 4-gegen-3, dann 5-gegen-4), knapp zwei Minuten noch auf der Uhr. Nun sollte man dieses knappe 3:2 doch über die Zeit bringen und drei Punkte mitnehmen. Denkste! Denn Ryan McKiernan wanderte 50 Sekunden vor dem Spielende auch noch auf die Strafbank und da Köln den Goalie vom Eis nahmen, hatten sie nun ein Powerplay. Und da gelang den Domstädtern acht Sekunden vor der Schlusssirene tatsächlich noch der Ausgleich. Frederik Tiffels fand irgendwie die Lücke und glich zum 3:3 aus (60.). Somit ging also auch das dritte Aufeinandertreffen beide Mannschaften in dieser Saison in die Verlängerung. Zuvor hatten beide je einmal gewonnen.

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Und in der Overtime die Haie zu Beginn noch mit einem Mann mehr und wenig später sollte auch noch ein weiteres Powerplay folgen. Die Gastgeber waren nun am Drücker, wollten das Spiel jetzt auch noch komplett drehen und gewinnen. Die Defensive der Eisbären stand unter Druck, aber sie überstanden beide Unterzahlspiele und sollten dann zum Lucky Punch ausholen. Leo Pföderl drehte eine Runde durchs Kölner Drittel und kein Haie-Spieler fühlte sich irgendwie verantwortlich für die Berliner Nummer 93. Pföderl legte die Scheibe vor dem Tor quer und James Sheppard war zur Stelle – 4:3 in der 65. Spielminute, 45 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung. Die Berliner Nummer 88 eröffnete das Spiel und beendete es auch, sicherte seiner Mannschaft zudem noch den Zusatzpunkt.

Aber wie bereits eingangs erwähnt, war es ein verschenkter Punkt. Denn die Eisbären hatten das Spiel

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im Griff, führten 3:0 gegen verunsicherte Haie, brachte Köln aber unnötigerweise wieder zurück ins Spiel. Weil man selbst das Spielen einstellte und Köln so zum Ausgleich kommen ließ. Weil die Gegenwehr zu Wünschen übrig ließ und man es verpasste, das Spiel souverän zu Ende zu spielen und per Konter vielleicht noch das vierte oder fünfte Tor nachzulegen. Stattdessen stellte man aus unerklärlichen Gründen das Spielen ein, was Trainer Serge Aubin nach dem Spiel auch ärgerte. Er freute sich zwar über die zwei Punkte, aber meinte auch, dass man aus diesem Spiel lernen muss.
Lernen, wie man ein 3:0 souverän über die Zeit bringt und nicht leichtfertig verspielt. Lernen, wie man 60 Minuten lang sein Spiel durchzieht und nicht nur 52 Minuten. Denn bis zum 1:3 war das ein abgezockter Auftritt der Eisbären, die hinten wenig hochkarätiges zu ließen und vorne eiskalt ihre Chancen nutzten. Was aber in der Schlussphase auf einmal los war, wird das Geheimnis der Mannschaft bleiben.
Das Köln nach dem Doppelschlag zum 2:3 noch einmal Aufwind bekommt und die zweite Luft, ist verständlich. Aber die Eisbären verpassten es, in dieser Zeit dagegen zu halten und per Konter vielleicht das 4:2 zu erzielen und dem Ganzen somit ein Ende zu setzen. Aus solchen Spielen muss man lernen, damit so etwas in Zukunft nicht mehr passiert. Denn im Kampf um einen der ersten sechs Plätze ist jeder Punkt wichtig und der heute verlorene könnte evtl. noch schmerzhaft vermisst werden.

1:2 in Düsseldorf: Eisbären verlieren wegen schlechter Chancenverwertung und zwei individueller Fehler

Ausgabe #20:

Niederlage im ersten Teil des Rheinland-Wochenendes: Vor 10.063 Zuschauern im ISS-Dome verloren die Eisbären Berlin am Freitagabend mit 1:2 (0:0,0:1,1:1) bei der Düsseldorfer EG. Eine Niederlage, die ebenso bitter wie unnötig war. Weil es kein schlechter Auftritt der Mannschaft von Trainer Serge Aubin war, sie insgesamt mehr Chancen hatte, aber an der eigenen Chancenverwertung scheiterte. Und an zwei individuellen Fehlern, die zu den beiden Gegentoren führten.

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Dabei begann der Tag noch so hoffnungsvoll für die rund 1.500 Eisbären-Fans, welche sich am Freitagvormittag via Sonderzug, Bus, Auto, Flugzeug oder ICE auf den Weg Richtung Düsseldorf Hauptbahnhof machten. So auch unsere Truppe, die sich um 11:00 Uhr vom Berliner Hauptbahnhof auf den Weg machte. In Hannover erhielt unsere Reisegruppe Zuwachs von den Jungs und Mädels der Eisbären Sektion Nord, mit denen wir seit Jahren eine Fan-Freundschaft pflegen.
Mit guter Laune ging es Richtung Zielort, welchen wir gegen 15:45 Uhr erreichten. Nach kurzem Check-in im Hotel ging es weiter Richtung ISS-Dome, wo wir mit die ersten Fans waren. Dort angekommen stellten wir gleich einmal fest, dass man in Düsseldorf scheinbar nichts vom letzten Sonderzug gelernt hat und man nach wie vor nur eine Tür am Eingang offen hatte. Vielleicht haben sie ja dieses Mal daraus gelernt…

Nun war also die Arena und der Gästeblock erreicht und der Spielbeginn rückte immer näher. Der Block füllte sich und die Stimmung wurde immer besser. Auf dem Eis konnte man endlich wieder John Ramage, Landon Ferraro und Lukas Reichel in Aktion sehen, musste dafür aber auf Fabian Dietz verzichten. Und im Tor gab Aubin Justin Pogge eine neue Chance.

Hinein in ein defensiv geprägtes erstes Drittel. Beide Mannschaften waren darauf bedacht, hinten sicher zu stehen, weshalb es wenige Top-Chancen gab. Viel spielte sich in der neutralen Zone ab.

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Sowohl die DEG als auch der EHC hatten ein kurzzeitiges Überzahlspiel, was aber auch nicht für viel Gefahr sorgte. Erst in der zweiten Hälfte des Auftaktdrittels gab es dann mal ein, zwei brenzlige Situationen auf beiden Seiten. So retteten die Eisbären kurz vor der eigenen Torlinie, während Rückkehrer Lukas Reichel mit seinem Onetimer scheiterte.
Die Hausherren zum Ende hin nochmal in Überzahl und da versuchte es Ex-Eisbär Alex Barta. Aber der scheiterte zunächst an Frank Hördler, der einen Schuss klasse blocken konnte und dann noch an der Fanghand von Justin Pogge.
Somit endete das erste Drittel also torlos und die Stimmung war weiterhin bestens.

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Zu Beginn des Mitteldrittels überstanden die Berliner noch ein aus dem ersten Drittel resultierendes Powerplay der Rheinländer und es ging weiter mit dem Spiel auf Augenhöhe. Ein bisschen Playoff-Charakter war zu spüren, verständlich, sind beide Mannschaften doch Konkurrenten im Kampf um die direkte Qualifikation für das Viertelfinale. Es war also fast schon abzusehen, dass ein Fehler her musste, damit ein Tor fallen würde.
So geschehen in Minute 30, als die Berliner die Scheibe in der neutralen Zone verloren und die Hausherren konterten. Leon Niederberger schloss ab und überwand Justin Pogge im Eisbären-Tor – 0:1.
Beide Teams in der Folge nochmal mit je einem Überzahlspiel und Chancen, aber weitere Tore fielen nicht und so nahm die Mannschaft von Trainer Harold Kreis ein knappes 1:0 mit in die Kabine.

Im Schlussdrittel fanden die Eisbären schnell die Antwort. Maxim Lapierre und Lukas Reichel setzten Austin Ortega in Szene, welcher aus der

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Drehung abzog und den Puck in der linken Torecke versenkte – 1:1 (42.).
Auch danach machten die Berliner weiter Druck und erspielten sich richtig gute Möglichkeiten. Einzig die Scheibe wollte nicht ein zweites Mal im von Ex-Eisbären-Goalie Matthias Niederberger gehüteten Tor einschlagen.
Und was machte eigentlich Düsseldorf, während die Gäste an der Führung arbeiteten? Sie gingen selbst in Führung! Puckverlust der Eisbären im Angriffsdrittel, Reid Gardiner lupfte die Scheibe über drei Eisbären-Spieler hinweg in den Lauf von Maximilian Kammerer, welcher vor das Tor zog und die Scheibe eiskalt und mit ein bisschen Glück versenkte. Glück, weil Justin Pogge beinahe mit seinem Schoner pariert hätte, aber es glückte ihm nicht, was ihn mächtig ärgerte, wie man an seiner Reaktion sah – 1:2 (51.).
Die Düsseldorfer also mit der Führung aus dem Nichts, die Eisbären mussten nun also reagieren. Und sie hatten die Möglichkeit in Überzahl, aber so richtig zwingend wurde es nicht.
Es wurde immer spannender und die Dramatik nahm zu. Eigentlich die Gäste aus der Hauptstadt in Unterzahl, aber Maxim Lapierre mit dem Unterzahlkonter, vergab diesen aber denkbar knapp. Aus dem Unterzahlspiel wurde schnell ein 4-gegen-3-Powerplay und wenig später sogar ein doppeltes Überzahlspiel. Und die Eisbären hatten auch beste Chancen, einzig das Glück vor dem Tor war heute nicht auf Seiten der Berliner, welche die Partie somit am Ende mit 1:2 verloren und damit auch das zweite Gastspiel in Düsseldorf in der diesjährigen Hauptrunde.

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Eine Niederlage, die unnötig war, denn nach zwei Dritteln auf Augenhöhe waren die Gäste von der Spree im letzten Drittel deutlich am Drücker, nur scheiterten sie an der eigenen Chancenverwertung. Düsseldorf erwies sich da einfach als das clevere Team, welches abgezockt und eiskalt war. Und zudem gingen beiden Toren individuelle Fehler voraus. Insofern also eine vermeidbare Niederlage.

Dennoch wurde die Mannschaft von den rund 1.500 Fans mit Applaus verabschiedet, denn es war kein schlechtes Spiel unserer Jungs, am Ende machten Kleinigkeiten den Unterschied aus.
Die Spieler bedankten sich anschließend für den großartigen Support der Fans, die das Auswärtsspiel zu einem Heimspiel gemacht haben. Von den DEG-Fans war nur selten etwas zu hören, an die legendäre Brehmstraße erinnerte hier rein gar nichts. Auch das Intro wirkte sehr öde und langweilig, da hatte man in Düsseldorf schon besseres zu bieten.

Während sich der Großteil der Eisbären-Fans per Sonderzug wieder auf den Heimweg nach Berlin machte, ließen wir den Abend gemütlich an der Hotelbar ausklingen. Teil Eins des Rheinland-Wochenendes war geschafft und das nächste Ziel hieß Köln und die Lanxess-Arena. Vorher folgt aber erst einmal noch Sightseeing in Düsseldorf.