Morgen gegen Lulea HF: Eisbären wollen nachlegen – Einsatz von Busch und Foy fraglich

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDas lange Warten hat ein Ende: Die Eisbären Berlin absolvieren morgen Abend ihr erstes Heimspiel der neuen Eishockey-Saison. Im Rahmen der European Trophy ist Lulea HF zu Gast in der Berliner O2 World. Die Hauptstädter wollen dabei gleich nachlegen. Am Dienstag hatten die Eisbären ja bekanntlich zum Trophy-Auftakt mit 4:0 bei Kärpät Oulu gewonnen. Doch morgen erwartet die Mannen von Coach Jeff Tomlinson ein deutlich schwerer Brocken als Oulu.

Denn die Schweden sind der Titelverteidiger der European Trophy. In der vergangenen Saison holten die Nordschweden den Pott, verloren nur eine einzige Partie. Und die gegen die Eisbären Berlin (2:0-Sieg in Lulea). Vor allem die starke Defensive ist ein großer Trumpf von Lulea. In der vergangenen European-Trophy-Saison kassierte Lulea gerade einmal 13 Gegentore. Wie stark die Defensive der Nordschweden ist, zeigt die Tatsache, dass sie sowohl das Halbfinale (2:0 vs. Vienna Capitals) als auch das Finale (2:0 vs. Färjestads BK) ohne Gegentor überstanden haben. Da erwartet die Eisbären morgen also ein hartes Stück Arbeit.

Die Eisbären sind zwar als Gastgeber bereits für da Red Bulls Salute qualifiziert, aber dennoch fordert Jeff Tomlinson in jedem Trophy-Spiel eine gute Leistung:

Wir haben in Europa auch einen Ruf zu verteidigen. Echte Blamagen können wir uns deshalb nicht leisten. Wir wollen uns sportlich für das Finalturnier qualifizieren.

Doch vor der morgigen Partie gegen Lulea HF plagen den neuen Chefcoach der Eisbären Personalsorgen. So ist der Einsatz der beiden Stürmer Florian Busch und Matt Foy fraglich. Beide plagen sich mit einer Adduktoren-Zerrung herum. Dagegen kehrt Verteidiger Jens Baxmann zurück in den Kader des DEL-Rekordmeisters. Baxmann fehlte am Dienstag in Oulu noch aus privaten Gründen.

Los geht es in der Arena am Ostbahnhof morgen Abend um 18:30 Uhr (Einlass: 17:30 Uhr).

4:0 – Überragender Rob Zepp führt Eisbären zum Trophy-Auftaktsieg in Oulu

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Die Eisbären Berlin haben einen perfekten Start in die diesjährige European Trophy gefeiert. Der DEL-Rekordmeister gewann sein Auftaktspiel bei Kärpät Oulu klar mit 4:0 (1:0, 1:0, 2:0). Überragende Akteure auf Seiten der Hauptstädter waren Goalie Rob Zepp, der eine überragende Leistung zeigte und Stürmer Barry Tallackson, der gleich zwei Treffer erzielen konnte.

Dabei erwischten die Gastgeber den besseren Start und setzten die Berliner sofort unter Druck. Doch bereits in der Anfangsphase zeigte Rob Zepp im Eisbären-Tor mehrfach sein Können. Fast wie aus dem Nichts fiel dann in der siebten Minute die Führung der Eisbären. Oulu hatte zwar ein Überzahlspiel, doch Barry Tallackson netzte in Unterzahl zum 1:0 ein.
Die Führung gab den Eisbären mehr Selbstvertrauen, fortan übernahmen die Mannen vom neuen Chefcoach Jeff Tomlinson mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel. Doch ein weiterer Treffer sollte im Auftaktdrittel nicht mehr gelingen, auch nicht bei einer doppelten Überzahl. Somit gingen die Berliner also mit einer 1:0-Führung in die erste Drittelpause.

Für das zweite Drittel hatte sich Kärpät Oulu anscheinend sehr viel vorgenommen. Denn sie kamen sehr schwungvoll aus der Kabine und setzten die Eisbären mehrfach unter Druck. Ein ums andere Mal musste Keeper Rob Zepp in höchster Not retten.
Und wie bereits im ersten Drittel kamen die Berliner auch im zweiten Drittel zu einem Treffer, der sich mal so überhaupt nicht angedeutet hatte. Laurin Braun fuhr zusammen mit Mads Christensen einen Entlastungsangriff und schloß den 2-auf-1-Konter dann mustergültig ab – 2:0 (22.).
Auf diesen Treffer reagierten die Hausherren mit wütenden Angriffen, doch sie bissen sich weiterhin die Zähne am überragend haltenden Rob Zepp aus.
Die Eisbären übernahmen auch in diesem Drittel wieder so nach und nach die Kontrolle und konnte Mitte des zweiten Drittels selbst einmal ordentlich Druck erzeugen, doch mit einem Torerfolg konnten sie diese Druckphase nicht abschließen.
Beim Stand von 2:0 ging es dann in die zweite Drittelpause.

Das Schlussdrittel begann deutlich ruhiger als die beiden Drittel zuvor. Erst nach fünf Minuten im letzten Drittel nahm die Partie wieder etwas an Fahrt auf. Beide Mannschaften suchten nun wieder vermehrt den Weg zum Tor. Doch während die Spieler von Oulu weiterhin an Rob Zepp verzweifelten, zeigten die Eisbären, wie man seine Chancen eiskalt nutzt. Darin Olver lief alleine auf Jussi Rynnäs zu und ließ ihm keine Chance – 3:0 (54.).
Sechs Minuten vor dem Ende der Partie hatte Kärpät Oulu nochmal ein Überzahlspiel. Deren Trainer nahm dafür den Torhüter aus dem Tor, Oulu spielte somit nun also 6 gegen 4. Doch erneut scheiterten die Spieler der Hausherren an Rob Zepp. Und als Zepp gerade zweimal stark pariert hatte, nahm Barry Tallackson die Scheibe und schoss sie in Richtung des leeren Tores. Mit Erfolg, der Puck ging rein und Tallackson hatte bereits seinen zweiten Treffer an diesem Abend erzielt – 4:0 (56.).
Mehr passierte danach nicht mehr. Die Eisbären brachten die 4:0-Führung über die Zeit und feierten den ersten Sieg in der diesjährigen European Trophy.

Nach dem Spiel wurde Eisbären-Keeper Rob Zepp als Spieler des Spiels gewählt. Zweitbester Spieler war T.J. Mulock (Eisbären Berlin) und drittbester Spieler Saku Mäenalanen von Kärpät Oulu.

Es geht wieder los: European-Trophy-Auftakt morgen in Oulu

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDas lange Warten hat endlich ein Ende: Morgen Abend absolvieren die Eisbären Berlin ihr erstes Spiel bei der diesjährigen European Trophy. Der DEL-Rekordmeister ist um 18:30 Uhr (Ortszeit/17:30 Uhr MESZ) zu Gast in Finnland bei Kärpät Oulu. Beide Mannschaften treffen inzwischen bereits zum vierten Mal aufeinander. Die bisherigen drei Duelle gingen an die Eisbären. Im Rahmen der CHL gewann man in Oulu mit 3:2 n.P. und auf eigenem Eis mit 3:2. Im vergangen Jahr traf man ebenfalls in der European Trophy aufeinander. In der O2 World setzten sich die Berliner klar mit 3:0 durch. Folgt morgen der vierte Streich der Eisbären gegen Oulu?

Beim European-Trophy-Auftakt in Oulu werden gleich vier Spieler ihr Debüt im Eisbären-Trikot geben. Die beiden Neuzugänge Casey Borer und Shawn Lalonde werden erstmals für die Eisbären verteidigen. Zudem feiern die beiden Youngsters Alex Trivellato und John Koslowski ihr Debüt im Dress der Hauptstädter. Und dann steht ja auch noch das Debüt vom neuen Chefcoach Jeff Tomlinson an, der nach seinen Trainer-Stationen in Düsseldorf und Nürnberg nun nach Berlin zurückgekehrt ist.

Fehlen werden „Tommer“ dagegen die beiden Verteidiger Jens Baxmann und Constantin Braun. Während „Tine“ derzeit eine Auszeit aus gesundheitlichen Gründen nehmen muss, fällt Baxmann wegen der Schwangerschaft seiner Frau aus.

Die Eisbären sind als Gastgeber für das Red Bulls Salute im Dezember zwar bereits gesetzt, wollen in der Vorrunde aber trotzdem überzeugen. Jeff Tomlinson sagte vor der morgigen Partie folgendes:

Wir wollen natürlich in der European Trophy in diesem Jahr beweisen, dass wir verdient an der Endrunde teilnehmen. Wir haben in der einen Woche Training noch nicht viel machen können. An den Details und Feinheiten werden wir erst später arbeiten.

Insgesamt 21 Spieler haben heute die Reise nach Oulu mit angetreten. Zwei Torhüter, sieben Verteidiger und zwölf Stürmer stehen im Kader für das Auftaktspiel der European Trophy morgen Abend bei Kärpät Oulu.

Der Kader für das Oulu-Spiel im Überblick:

Torhüter:

Sebastian Elwing, Rob Zepp

Verteidiger:

Casey Borer, Henry Haase, Frank Hördler, Shawn Lalonde, Jimmy Sharrow, Alex
Trivellato, Thomas Supis

Stürmer:

Laurin Braun, Florian Busch, Mads Christensen, Matt Foy, John Koslowski, T.J. Mulock,
Darin Olver, André Rankel, Vincent Schlenker, Julian Talbot, Barry Tallackson, Daniel Weiß

Walkers DEL-Wochenrückblick #6

DEL-LogoUnd wieder liegt eine weitere Woche der Sommerpause in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hinter uns. Aber immerhin ist der Saisonstart so langsam in Sicht. Etwas mehr als einen Monat dauert es noch, bis die Jubiläumssaison der DEL beginnt. Eishockey wird aber bereits jetzt schon wieder gespielt, denn die Teams absolvieren derzeit Testspiele im Hinblick auf die neue Saison. Was in dieser Woche so alles passiert ist, zeigt Euch unser Wochenrückblick:

Die Adler Mannheim haben sich für die Spiele in der European Trophy mit Verteidiger Ryan Grimshaw verstärkt. (Quelle)
Komplett verpflichtet wurde dagegen Verteidiger Mike Vernace. Der 27-jährige Kanadier war zuletzt für die Connecticut Whale in der AHL aktiv und erhält bei den Kurpfälzern einen Ein-Jahres-Vertrag. (Quelle)

Die Schwenninger Wild Wing bestätigten derweil die Verpflichtung von Goalie Dimitri Pätzold. Zuletzt war Pätzold für die Hannover Scorpions aktiv. Schwenningen übernahm bekanntlich die Lizenz von den Niedersachsen und somit nun auch Pätzold. (Quelle)

Schlechte Nachrichten gab es für die Iserlohn Roosters. Deren Stürmer Mark Bell fällt die nächsten Wochen aus. Ein Einsatz zum Saisonstart ist eher unwahrscheinlich. (Quelle)

Genau wie die Adler Mannheim hat sich auch der ERC Ingolstadt für die Spiele in der European Trophy verstärkt. Der ERCI nahm Greg Classen für zwei Monate unter Vertrag. (Quelle)

Und bei den Eisbären Berlin hat gestern Abend Legende Sven Felski seine eindrucksvolle Karriere mit einem Abschiedsspiel endgültig beendet. (Quelle)

Testspiel-Ergebnisse:

EHC Red Bull München vs. Avangard Omsk 4:2
Thomas Sabo Ice Tigers vs. Neftekhimik Nizhnekamsk 2:3
Usti nad Labem vs. Grizzly Adams Wolfsburg 2:6
Chelyabinsk vs. Kölner Haie 1:3
HC Lugano vs. Kölner Haie 2:4
Tölzer Löwen vs. Thomas Sabo Ice Tigers 2:13
HC Rytiri Kladno vs. Grizzly Adams Wolfsburg 4:3
Straubing Tigers vs. Deggendorf 10:1

Jeff Tomlinson: „Wir wollen den Nachwuchs wieder stärker integrieren.“

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Sommerpause ist für die Profis des EHC Eisbären Berlin vorbei. Am heutigen Dienstag standen die Spieler des DEL-Rekordmeisters erstmals zusammen wieder auf dem Eis des Wellblechpalastes. Auf dem Eis gab es gleich einmal fünf neue Gesichter zu sehen, wobei man zwei Gesichter als Eisbären-Fan schon kannte. Denn der neue Chefcoach Jeff Tomlinson war bereits als Spieler und Co-Trainer in Berlin aktiv. Nun kehrt er also als neuer Trainer zurück in die Hauptstadt. Und Stürmer Daniel Weiß war an die Thomas Sabo Ice Tigers ausgeliehen und kehrte nun ebenfalls zurück nach Berlin.

In der Verteidigung gab es gleich drei neue Gesichter zu sehen. Casey Borer kam wie Tomlinson und D. Weiß aus Nürnberg zu den Eisbären. Shawn Lalonde war zuletzt in der AHL für die Rockford IceHogs im Einsatz und Alex Trivellato war beim Kooperationspartner der Eisbären – FASS Berlin – aktiv.

Die Eisbären starteten heute mit der Vorbereitung auf die European Trophy, welche heute Abend bereits startet. Für den Trophy-Sieger von 2010 wird es aber erst heute in einer Woche ernst. Dann treten die Eisbären Berlin in Finnland bei Kärpät Oulu an. Die Eisbären werden die European Trophy auf jeden Fall sehr ernst nehmen, auch wenn sie als Gastgeber bereits für das Red Bulls Salute im Dezember qualifiziert sind. Jeff Tomlinson sagte gegenüber der Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe Nr. 32 vom 06.08.2013) folgendes dazu:

Nein, wir nehmen die Trophy sehr ernst. Wir wollen beim Finale nicht nur deshalb dabei sein, weil wir als Ausrichter gesetzt sind, sondern weil wir uns sportlich dafür qualifiziert haben.

Auf jeden Fall kann man bei der European Trophy aber erste Erkenntnisse über die Neuzugänge gewinnen. Doch Tomlinson will auch wieder verstärkt auf den Nachwuchs setzen:

Wir wollen den Nachwuchs wieder stärker integrieren. In der Vorbereitung werden Spieler wie Haase, Supis oder Schlenker ihre Chance erhalten. Sie müssen sich dafür bei mir aber anbieten.

Den Nachwuchs der Eisbären wird diese Aussage sicherlich erfreuen. Denn unter Don Jackson bekamen die Youngsters nicht viel Eiszeit. Nur wenn es Ausfälle zu beklagen gab, griff Jackson auf den Nachwuchs zurück. Nun gibt es für die jungen Spieler also eine neue Chance unter Jeff Tomlinson. Diese werden sie auch nutzen wollen.

Vielleicht bekommt ja Back-up Sebastian Elwing unter dem neuen Trainer auch wieder mehr Einsätze. Denn Don Jackson machte kein Geheimnis daraus, dass Rob Zepp seine klare Nummer Eins war. Da gab es viel zu wenig Eiszeit für Elwing. Das könnte sich unter Tomlinson nun wieder ändern.

Die Eisbären Berlin sind für Jeff Tomlinson die dritte Trainerstation. Zuvor war er bei der Düsseldorfer EG und den Thomas Sabo Ice Tigers aktiv. Bei der DEG war er durchaus erfolgreich, in Nürnberg dagegen nicht. In der vergangenen Saison galten seine Ice Tigers als Geheimfavorit, doch den Ansprüchen wurden die Franken zu keiner Zeit gerecht. Die Folge: Jeff Tomlinson wurde im Dezember entlassen. Auf die Frage, ob er dadurch nun in Berlin unter besonderem Druck stehe, äußerte er sich gegenüber der Eishockey News wie folgt:

Druck hast du überall, aber besonders als Titelverteidigier. Jeder will uns besiegen. Die Eisbären sind für alle Teams der Staatsfeind Nr.1

Sommerpause vorbei: Die European Trophy startet heute Abend

Die Eishockey-Sommerpause geht nun endlich zu Ende. Am heutigen Dienstag startet nämlich die European Trophy in ihre bereits vierte Saison. Erneut kämpfen 32 Mannschaften in vier Divisionen um den Einzug ins Finalturner (Red Bulls Salute). Dieses Finalturnier findet in diesem Jahr erstmals in Berlin statt. Für das Red Bulls Salute qualifizieren sich die vier Gruppensieger sowie die zwei besten Gruppenzweiten. Sollten die Eisbären Berlin keinen der genannten Plätze einnehmen, würde nur der beste Gruppenzweite das Finalturnier erreichen. Denn die Berliner sind als Gastgeber automatisch für das Red Bulls Salute gesetzt.

In der North Division treffen die beiden DEL-Vertreter Eisbären Berlin und Hamburg Freezers auf den EC Red Bull Salzburg (Österreich) mit Ex-Eisbären-Coach Don Jackson, auf HC Mountfield Ceske Budejovice, HC Kometa Brno und HC Plzen aus Tschechien, auf Lulea HF (Schweden) und Kärpät Oulu (Finnland).

In der East Division befinden sich HC Bili Tygri Liberec HC Pardubice (beide Tschechien), Brynas IF Gävle, Djurgardens Stockholm (beide Schweden), HC Fribourg-Gottéron, SC Bern (beide Schweiz), Tappara Tampere und TPS Turku (beide Finnland).

In der South Division treffen HC Slovan Bratislava (Slowakei), UPC Vienna Capitals (Österreich), HC Sparta Prag, Piráti Chomutov (beide Tschechien), HV 71 Jönköping, Linköpings HC (beide Schweden), JYP Jyväskylä und KalPa Kuopio (beide Finnland) aufeinander.

Und in der West Division befinden sich die beiden anderen DEL-Vertreter Adler Mannheim und der ERC Ingolstadt. Diese beiden Teams bekommen es mit dem EV Zug, den ZSC Lions (beide Schweiz), Frölunda HC Göteburg, Färjestads BK (beide Schweden) sowie HIFK Helsinki und Jokerit Helsinki (beide Finnland) zu tun.

In diesem Jahr nehmen drei nationale Meister an der European Trophy teil. Die Eisbären Berlin als Deutscher Meister, HC Plzen als tschechischer Meister sowie der SC Bern als schweizer Meister.

Titelverteitiger ist Lulea HF aus Schweden. Das Jahr zuvor gewann der EC Red Bull Salzburg (Österreich) die Trophy und 2010 waren die Eisbären Berlin der erste Sieger der neu ausgetragenen European Trophy.

2:0 – Lulea Hockey ist European Trophy Sieger 2012!

Das Finalturnier der European Trophy 2012, das Red Bulls Salute, ist heute Abend zu Ende gegangen. Und der Sieger der European Trophy 2012 heißt Lulea Hockey. Lulea setzte sich im rein schwedischen Finale gegen Färjestads BK mit 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) durch und feierte somit den am Ende durchaus verdienten Turniersieg.

Joonas Vihko brachte Lulea in der 12. Spielminute mit 1:0 in Führung. Im Mitteldrittel versuchte Färjestads BK alles, um den Ausgleich zu erzielen. Doch auch nach 40 Minuten stand es 1:0 für Lulea. Im Schlussdrittel war es dann erneut Joonas Vihko gewesen, der den Puck im Tor von Färjestads BK versenkte (54.). Dieses Tor war dann die Entscheidung gewesen.

Mit Lulea Hockey hat die European Trophy 2012 einen würdigen Sieger gefunden. Die Schweden gewannen ihre Gruppe, die North Division, mit 21 Punkten und 33:13-Toren. Lediglich die Eisbären Berlin konnten Lulea in der Vorrunde besiegen.

Im Finalturnier, dem Red Bulls Salute, setzte sich Lulea Hockey zunächst im Viertelfinale gegen Brynäs IF mit 4:3 durch. Es folgte ein 2:0-Sieg im Halbfinale gegen die Vienna Capitals und letztendlich ein 2:0-Sieg im Finale gegen Färjestads BK. Wer sowohl im Halbfinale als auch im Finale „zu Null“ spielt, hat dieses Turnier mehr als verdient gewonnen.

2:3 n.V. – Zehn starke Minuten reichen nicht aus

Die Eisbären Berlin haben am Donnerstagabend den Einzug ins Halbfinale des Red Bulls Salute verpasst. Der DEL-Rekordmeister unterlag beim Tabellenführer der EBEL, den Vienna Capitals, mit 2:3 n.V. (0:0, 0:1, 2:1/0:1). Eine am Ende verdiente Niederlage, weil die Eisbären erst in den letzten zehn Minuten zu ihrem Spiel fanden und die Wiener regelrecht unter Druck setzten. Während die Berliner nach der Niederlage bereits ausgeschieden sind, trifft Wien morgen Nachmittag um 17:00 Uhr auf Lulea Hockey.

Die Hausherren erwischten den besseren Start in die Partie und setzten die Eisbären sofort unter Druck. Doch etwas Zählbares sprang für die Capitals dabei nicht heraus. Die Eisbären brauchten eine Weile, um sich vom Druck der Wiener zu befreien und selbst erste Angriffe zu fahren. Danach entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, jedoch mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Gegen Ende des ersten Drittels war das Spiel dann sehr zerfahren, weil die Schiedsrichter sehr kleinlich pfiffen. Was man den Schiedsrichtern aber zu Gute halten muss ist der Punkt, dass sie diese Linie konsequent das ganze Spiel über durch hielten, was wir ja von den DEL-Schiedsrichtern nicht wirklich gewohnt sind. Torlos ging es dann in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel gab es nun mehr Torraumszenen auf beiden Seiten zu sehen. Doch die beiden Torhüter – Matt Zaba (Vienna Capitals) und Rob Zepp (Berlin) – hielten ihre Tore zunächst sauber. Das Spiel wurde mit zunehmender Spieldauer immer intensiver. Und gegen Ende des zweiten Drittels fiel dann auch endlich der erste Treffer.
Josh Soares hatte den Puck im Tor von Rob Zepp versenkt. Der Puck sprang von seinem Schlittschuh ins Tor der Berliner. Die Schiedsrichter fuhren zum Videobeweis, um eine mögliche Kick-Bewegung zu erkennen, doch diese erkannten sie nicht und gaben den Treffer somit – 1:0 (39.). Nun stand die Halle in Wien Kopf und die Fans der Vienna Capitals feierten den Führungstreffer ihrer Mannschaft lautstark.
Beim Stand von 1:0 ging es dann in die zweite Drittelpause.

Wer im Schlussdrittel nun eine stürmische Berliner Mannschaft erwartet hatte, der sah sich zunächst getäuscht. Denn die Eisbären fanden kein Mittel gegen die gute Defensive der Vienna Capitals und vor allem nicht gegen Matt Zaba. Und so kam dann das, was kommen musste. Wien mit einem Konter und Daniel Woger drückte den Puck über die Linie – 2:0 (47.). Die Vienna Capitals schnupperten an der Sensation.
Doch dieser Treffer war wie ein Weckruf für die Eisbären, die fortan ihr so gefürchtetes Offensiv-Eishockey zeigten und Wien damit ein ums andere Mal stark unter Druck setzten. Nur eine Minute nach dem 0:2 gelang Mads Christensen der wichtige 1:2-Anschlusstreffer für die Eisbären.
Danach geriet Wien immer mehr unter Druck, doch zunächst stand immer wieder Matt Zaba im Weg. Der Wiener Torhüter zeigte eine bärenstarke Leistung und ließ die Spieler der Eisbären reihenweise verzweifeln.
Eisbären-Coach Don Jackson setzte zum Ende der regulären Spielzeit alles auf eine Karte und nahm Torhüter Rob Zepp vom Eis. Und mit einem Mann mehr auf dem Eis gelang den Eisbären 47 Sekunden vor dem Ende des dritten Drittels tatsächlich noch der viel umjubelte 2:2-Ausgleich. Darin Olver hatte den Puck im Tor versenkt und sorgte damit dafür, dass es in die Verlängerung ging.

In dieser waren die Gäste aus Berlin zunächst die aktivere Mannschaft. Doch plötzlich erkämpfte Wiens Marcus Olsson den Puck und lief Richtung Rob Zepp, als Constantin Braun ihn nur unfair stoppen konnte und so zwei Minuten wegen Hakens kassierte. Das folgende Powerplay nutzten die Vienna Capitals dann zur Entscheidung. Der ehemalige Kölner André Lakos versenkte den Puck mit seinem Schuss von der blauen Linie im Tor und sorgte dafür, dass es kein Halten mehr in der Albert-Schultz-Eishalle gab. Wien feierte die Sensation, während die Eisbären mit hängenden Köpfen vom Eis fuhren.

Wiens Trainer Tommy Samuelsson sagte nach dem Spiel folgendes:

Wir hatten lange Kontrolle über das Spiel. Zum Schluss gerieten wir unter großen Druck, behielten aber den Kopf oben und sind cool geblieben. Das ist ein wirklich großer Sieg für uns.

Eisbären-Coach Don Jackson äußerte sich so zum Spiel:

Die Caps haben eine sehr gute Mannschaft mit einem sehr guten Trainer. Wien hat die Kleinigkeiten besser gemacht.

Red Bulls Salute: Morgen Viertelfinale in Wien gegen die Vienna Capitals

Es wird ernst für die Eisbären Berlin: Der DEL-Rekordmeister bestreitet morgen Abend sein Viertelfinalspiel beim Red Bulls Salute (Finalturnier der European Trophy). Die Berliner treten um 20:30 Uhr bei den UPC Vienna Capitals in der Albert-Schultz-Eishalle an. Es ist das Duell des österreichischen Tabellenführers gegen den Tabellsechsten der DEL. Die Capitals hatten erst gestern Abend noch ein Ligaspiel absolviert und dieses gegen den EC Red Bull Salzburg mit 4:2 gewonnen und somit die Tabellenführung in der EBEL ausgebaut.

Während es bei den Vienna Capitals also derzeit sehr gut läuft, treten die Eisbären auf der Stelle. In der Liga zur Zeit nur Sechster und so eine richtige Siegesserie will bisher nicht gelingen. Nur vier Siege feierte man aus den letzten neun Ligaspielen. Für die Ansprüche der Eisbären ist das zu wenig. Nun hofft man bei den Verantwortlichen auf die Kehrtwende beim Red Bulls Salute. Dort will man sich neues Selbstvertrauen für die restlichen Spieltage in der DEL holen.

Doch das wird morgen Abend beim Tabellenführer der EBEL nicht einfach. Zumal die Eisbären in der DEL die letzten drei Gastspiele verloren. In Wien treffen die Eisbären auf die ehemaligen DEL-Spieler Adrian Veidemann, Dan Bjornlie, Francois Fortier, Benoit Gratton und Josh Soares.

Eisbären-Coach Don Jackson stehen morgen Abend definitiv zwei Spieler nicht zur Verfügung. NHL-Star Claude Giroux (Stauchung der Halswirbelsäule) und Matt Foy (Haarriss-Fraktur in zwei Rippen) fehlen verletzt. Der Einsatz vom anderen NHL-Star Danny Briére (Oberkörperverletzung) ist derzeit noch fraglich. Über seinen Einsatz soll heute entschieden werden.

Don Jackson sagte vor dem Viertelfinalduell gegen die Vienna Capitals folgendes:

Wir müssen uns auf die Defensive konzentrieren, aber unser Spiel spielen.

Kapitän André Rankel äußerte sich ebenfalls:

Die European Trophy Spiele waren bisher alle auf sehr hohem Niveau und haben viel Spaß gemacht. Ich finde es gut, dass wir jetzt auch während der DEL-Saison diese europäischen Vergleiche spielen.

Das Viertelfinalduell zwischen den UPC Vienna Capitals und den Eisbären Berlin kann man morgen Abend live bei Servus TV verfolgen.

Die Viertelfinalpartien beim Red Bulls Salute im Überblick:

Lulea Hockey (SWE) vs. Brynäs IF (SWE) – 17:00 Uhr in Wien

UPC Vienna Capitals (AUT) vs. Eisbären Berlin – 20:30 Uhr in Wien

HV71 (SWE) vs. Tappara (FIN) – 17:00 Uhr in Bratislava

HC Slovan Bratislava (SVK) vs. Färjestad BK (SWE) – 20:30 Uhr in Bratislava

2:0 – Eisbären Berlin erreichen Red Bulls Salute!!!

Es ist vollbracht: Die Eisbären Berlin haben das alles entscheidende letzte European-Trophy-Spiel bei Lulea Hockey mit 2:0 (0:0, 1:0, 1:0) gewonnen. Durch den Sieg qualifizierten sich die Berliner zum zweiten Mal in drei Jahren für das Red Bulls Salute (13.-16. Dezember in Wien und Bratislava). Auch Lulea hat das Finalturnier der European Trophy erreicht.

Nach torlosem ersten Drittel brachte Verteidiger Constantin Braun die Eisbären in der 36. Minute in Führung. Das Zuspiel zu diesem Führungstreffer kam von Claude Giroux. Die 1:0-Führung nahmen die Mannen von Don Jackson mit in die zweite Drittelpause.

Im Schlussdrittel versuchte Lulea in der Coop Arena noch einmal alles. Die Schussstatistik zeigte 10:3 zu Gunsten der Schweden an. Doch an Eisbären-Keeper Rob Zepp kamen die Schweden nicht vorbei. Lulea nahm zwei Minuten vor Ende des Spiels eine Auszeit und dann auch noch seinen Torhüter vom Eis. Brachte den Gastgebern aber nicht viel. Im Gegenteil, die Eisbären konnten das Spiel entscheiden. T.J. Mulock gewann das Bully, über Frank Hördler kam der Puck zu Julian Talbot, der den Puck im leeren Tor versenkte – 2:0 (59.). Dabei blieb es dann bis zum Ende des Spiels.

Die Eisbären haben Lulea im letzten Gruppenspiel die erste Niederlage beigefügt. Die Schweden hatten zuvor alle sieben Spiele gewonnen und dabei nur einmal weniger als vier Tore erzielt. Heute sorgte die starke Defensive der Eisbären dafür, dass Lulea kein Tor erzielen konnte. Ein dickes Lob geht natürlich auch an Rob Zepp, der eine starke Leistung zeigte und sich mit einem Shut-out belohnte.

Als Bester Spieler des Spiels wurde Lukas Kilström von Lulea gewählt. Zweitbester Spieler wurde Johan Fransson von Lulea. Und NHL-Stars Claude Giroux von den Eisbären Berlin wurde als drittbester Spieler ausgeeichnet.

Durch den Finaleinzug der Eisbären steht nun auch fest, dass im Dezember zwei Spiele in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ausfallen werden. Das Heimspiel gegen die Adler Mannheim am 14.12. und die Auswärtspartie bei den Hamburg Freezers am 16.12. werden verschoben. Denn an diesem Wochenende greifen die Berliner nach dem European-Trophy-Pokal. Es wäre der zweite Titelgewinn in der European Trophy für die Eisbären nach 2010.