Walkers DEL-Wochenrückblick #6

DEL-LogoUnd wieder liegt eine weitere Woche der Sommerpause in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hinter uns. Aber immerhin ist der Saisonstart so langsam in Sicht. Etwas mehr als einen Monat dauert es noch, bis die Jubiläumssaison der DEL beginnt. Eishockey wird aber bereits jetzt schon wieder gespielt, denn die Teams absolvieren derzeit Testspiele im Hinblick auf die neue Saison. Was in dieser Woche so alles passiert ist, zeigt Euch unser Wochenrückblick:

Die Adler Mannheim haben sich für die Spiele in der European Trophy mit Verteidiger Ryan Grimshaw verstärkt. (Quelle)
Komplett verpflichtet wurde dagegen Verteidiger Mike Vernace. Der 27-jährige Kanadier war zuletzt für die Connecticut Whale in der AHL aktiv und erhält bei den Kurpfälzern einen Ein-Jahres-Vertrag. (Quelle)

Die Schwenninger Wild Wing bestätigten derweil die Verpflichtung von Goalie Dimitri Pätzold. Zuletzt war Pätzold für die Hannover Scorpions aktiv. Schwenningen übernahm bekanntlich die Lizenz von den Niedersachsen und somit nun auch Pätzold. (Quelle)

Schlechte Nachrichten gab es für die Iserlohn Roosters. Deren Stürmer Mark Bell fällt die nächsten Wochen aus. Ein Einsatz zum Saisonstart ist eher unwahrscheinlich. (Quelle)

Genau wie die Adler Mannheim hat sich auch der ERC Ingolstadt für die Spiele in der European Trophy verstärkt. Der ERCI nahm Greg Classen für zwei Monate unter Vertrag. (Quelle)

Und bei den Eisbären Berlin hat gestern Abend Legende Sven Felski seine eindrucksvolle Karriere mit einem Abschiedsspiel endgültig beendet. (Quelle)

Testspiel-Ergebnisse:

EHC Red Bull München vs. Avangard Omsk 4:2
Thomas Sabo Ice Tigers vs. Neftekhimik Nizhnekamsk 2:3
Usti nad Labem vs. Grizzly Adams Wolfsburg 2:6
Chelyabinsk vs. Kölner Haie 1:3
HC Lugano vs. Kölner Haie 2:4
Tölzer Löwen vs. Thomas Sabo Ice Tigers 2:13
HC Rytiri Kladno vs. Grizzly Adams Wolfsburg 4:3
Straubing Tigers vs. Deggendorf 10:1

Gänsehaut-Feeling beim Abschiedsspiel: Sven Felski hat seine einmalige Karriere beendet

Heute absolviert Sven Felski endgültig sein letztes Spiel. (Foto: eisbaerlin.de)

Hat gestern seine Karriere mit dem Abschiedsspiel endgültig beendet. (Foto: eisbaerlin.de)

Nun hat Eisbären-Legende Sven Felski seine einmalige Karriere endgültig beendet. Nach 1000 Spielen, die er alle nur für seine Eisbären absolviert hat, 233 Toren, 373 Vorlagen sowie 1903 Strafminuten beendete „Felle“ seine Karriere mit einem Abschiedsspiel. Klar, dass dieses Abschiedsspiel nur an einem Ort statt finden konnte – dem altehrwürdigen Wellblechpalast. Dort, wo seine eindrucksvolle Karriere damals begonnen hat. Da hat sie gestern ihr Ende gefunden. Zuvor flitze „Felle“ aber noch einmal ein allerletztes Mal über das Eis des „Wellis“. Bei seinem Abschiedsspiel traf eine Eisbären-Allstar-Mannschaft auf eine DEB-Auswahl. Beide Mannschaften wurden von Sven Felski selbst zusammen gestellt. Schließlich wollte der „Bürgermeister“ nur ehemalige Teamkameraden und weitere Freunde aus dem Eishockeysport dabei haben.

So standen z.B. im Kader der Eisbären Allstars ehemalige Spieler wie René Bielke, Leif Carlsson, Nico Pyka, Dirk Perschau, Mario Chitaroni, Kelly Fairchild, Mark Jooris und Pelle Svensson. Im Kader der DEB-Auswahl standen u.a. Udo Döhler, Christian Ehrhoff, Alex Barta, Marcel Goc und Marco Sturm. Sven Felski hatte also zwei richtig starke Mannschaften zusammen gestellt.

Der „Welli“ meldete zum Abschiedsspiel von Sven Felski selbstverständlich „ausverkauft“. 5000 Zuschauer kamen, um „Felle“ ein letztes Mal auf dem Eis zu sehen. Als Stadionsprecher Uwe Schumann das Eis betrat, gab es erstmals einen Riesen-Applaus. Da kamen schon wieder Erinnerungen von früher hoch, als der „Welli“ noch DEL-Spielstätte der Eisbären war. Das alte Feeling war wieder da. Einfach nur ein schönes Gefühl.

Uwe Schumann rief dann abwechselnd die Spieler der beiden Mannschaften auf das Eis. Die aktuellen Eisbären-Spieler (Sebastian Elwing, Jens Baxmann, Jimmy Sharrow, Florian Busch, Frank Hördler, Daniel Weiß, Rob Zepp, André Rankel) bekamen natürlich viel Applaus. Aber noch mehr Applaus bekamen natürlich die ehemaligen Stars wie René Bielke, Udo Döhler, Pelle Svensson, Mario Chitaroni, Mark Jooris und Co.

Als beide Mannschaften auf dem Eis waren, betrat Karat-Gitarrist Bernd Römer das Eis und spielte – wie bereits bei den Finalspielen der Eisbären – die Nationalhymne auf seiner Gitarre. Die Fans sorgten mit einer großartigen Choreographie für Gänsehaut-Atmosphäre im „Welli“. Danach brachte Laura, die Tochter von Sven Felski, den Puck für das Eröffnungsbully. Hauptschiedsrichter waren übrigens Gerhard Müller und Frank Awizus, welche sich Felski extra für sein Abschiedsspiel eingeladen hatte.

Das Spiel sowie deren Ergebnis (11:7 für die Eisbären Allstars) war natürlich nur Nebensache. Es war einfach nur schön, den aten Eishockey-Größen mal wieder beim Spielen zuzuschauen. Gelegentlich versuchte man auch, das ein oder anderen Kabinett-Stückchen zu machen. Udo Döhler tanzte wie in alten Zeiten, Klaus Merk winkte den Fans in der Kurve zu, Sebastian Elwing machte mit der Kurve die Welle und kassierte kurz darauf ein Gegentor. Das Sven Felski in seinem Abschiedsspiel treffen würde, war natürlich klar. „Felle“ traf in seinem letzten Karriere-Spiel gleich fünfmal. In den ersten 30 Minuten spielte er für die DEB-Auswahl, die letzten 30 Minuten für seine Eisbären. Die weiteren Tore erzielten Mark Jooris, Guido Hiller, Pelle Svensson, Florian Busch, Leif Carlsson, Jimmy Sharrow, Riccardo Siegert, Jens Baxmann, Christoph Ullmann (2), André Rankel, Georg Holzmann und Alex Barta.

Während des Spiels wurde Sven Felski mehrfach überrascht. Nach einer kleinen Rauferei zwischen Frank Hördler und Florian Busch – welche natürlich geplant war – kam Eisschnellläuferin Claudia Pechstein auf das Eis. Die beiden traten in einem Sprintrennen gegeneinander an und „Felle“ gewann dieses Duell natürlich.

Im Mitteldrittel folgte eine weitere Überraschung für „Felle“, als Eiskunstlauf-Legende Peggy Schwarz das Eis betrat, um mit Sven Felski ein wenig zu „Tanzen“.

Und im Schlussdrittel gab es eine kleine Rauferei zwischen Felski und zwei weiteren Spielern. Boxer Arthur Abraham eilte Sven Felski zur Hilfe und „schlug“ die beiden „Angreifer“ zu Boden. Unter tosendem Applaus der 5000 Zuschauer im „Welli“.

Exakt elf Sekunden vor Ende des Spiels war Sven Felski sein Abschiedsspiel beendet. Die Zuschauer im restlos ausverkauften Wellblechpalast feierten ihr Idol minutenlang mit dem Gesang „Sven Felski olé“. Beide Mannschaften standen an ihrer blauen Linie und applaudierten der Eisbären-Legende ebenfalls. Sven Felski konnte derweil seine Tränen nicht mehr zurückhalten. Er bedankte sich bei jedem Spieler einzeln und natürlich bei seinen Fans. Mehrfach machte er die „Felle-Welle“ mit ihnen.

Nach dem Spiel stand er mit seiner Frau und seiner Tochter an der Mittellinie, als über die Videoleinwand weitere Abschiedsgrüße zu sehen waren – von Lenz Funk, Toten Hosen-Frontmann Campino, Bernd Römer und Ex-Eisbären-Coach Don Jackson.

Ein Abend voller Emotionen und Gänsehaut neigte sich immer mehr dem Ende entgegen. Ein letztes Mal lief Sven Felski eine Ehrenrunde auf dem Eis des „Wellis“. Ein gigantisches Feuerwerk auf dem Vorplatz beendete dann den Abend, an dem eine Eisbären-Legende endgültig Abschied vom Profisport nahm.

DEL-Saison 2013/2014: Eisbären starten in Ingolstadt – Erstes Heimspiel am 2. Spieltag gegen Iserlohn

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDerzeit herrscht zwar immer noch die Sommerpause in der Deutschen Eishockey Liga (DEL), doch heute kam er endlich raus. Die Rede ist vom Spielplan für die neue DEL-Saison. Darauf warten die Fans in der Sommerpause immer sehnsüchtig, denn mit Erscheinen des neuen Spielplanes beginnen dann bei den meisten Fans auch gleich die Planungen für die Auswärtsfahrten in der kommenden Saison. Und das erste Auswärtsspiel der neuen Saison bestreiten die Berliner gleich zum Saisonauftakt.

Am 13.09.2013 startet der DEL-Rekordmeister beim ERC Ingolstadt in die DEL-Saison 2013/2014. Bully ist um 19:30 Uhr. Diese Partie wird also gleich am ersten Spieltag schon einmal eine Standortbestimmung werden für die Eisbären Berlin, denn der ERCI zählte in den letzten Jahren meistens zu den Geheimfavoriten.

Das erste Heimspiel der neuen Saison absolvieren die Hauptsädter dann nur zwei Tage später. Am 2. Spieltag gastieren um 16:30 Uhr die Iserlohn Roosters in der O2 World. Dort wird man dann auf einen alten Bekannten treffen – Tyson Mulock. Der war ja nach dem Ende der letzten Saison zu den Sauerländern gewechselt, um dort mehr Eiszeit als in Berlin zu erhalten.

Das erste „Kracher-Heimspiel“ steigt am 29.09.2013 (Sonntag/16:30 Uhr). Dann kommt es in der Arena am Ostbahnhof zur Final-Neuauflage gegen die Kölner Haie. Die Domstädter brennen dann sicherlich auf Revanche nach der verlorenen Finalserie.

Beim Rückkehrer Schwenningen treten die Eisbären erstmals am Freitag, den 04. Oktober 2013 an. Sicherlich eine gute Möglichkeit für eine Auswärtsfahrt, da einen Tag zuvor ein Feiertag in Deutschland ist und man dadurch einen Brückentag nehmen könnte.

Zwei Tage nach dem Duell bei den Wild Wings treten die Eisbären dann erstmals beim Erzrivalen Adler Mannheim an (16:30 Uhr). In der O2 World gastieren die Kurpfälzer dann am 15.11.2013 um 19:30 Uhr.

Jede Menge Eishockey werden die Berliner Fans gleich an sechs Doppel-Heimspiel-Wochenenden“ erleben. Am Freitag, den 27.09.2013 gastieren die Grizzly Adams Wolfsburg in der O2 World (19:30 Uhr). Nur zwei Tage später kommt es dann zur bereits angesprochenen Final-Neuauflage gegen die Kölner Haie (16:30 Uhr).

Weiter gehts dann im Oktober, wenn am Freitag, den 25.10.2013 zunächst der ERC Ingolstadt (19:30 Uhr) und dann am Sonntag, den 27.10.2013 die Krefeld Pinguine (14:30 Uhr) in Berlin zu Gast sein werden.

Mitte November sind dann die Adler Mannheim (Freitag/15.11.2013/19:30 Uhr) und die Thomas Sabo Ice Tigers (Sonntag/17.11.2013/14:30 Uhr) Gegner der Eisbären Berlin in der O2 World.

Ende November/Anfang Dezember steht dann bereits das nächste Wochenende mit zwei Heimspielen auf dem Spielplan – Freitag, den 29.11.2013 gegen die Augsburger Panther (19.30 Uhr) und Sonntag, den 01.12.2013 gegen die Düsseldorfer EG (14:30 Uhr).

Dann müssen die Eisbären-Fans bis Ende Januar 2014 warten, ehe sie „ihre Lieblinge“ wieder zwei Mal an einem Wochenende zu sehen bekommen – Freitag, den 24.01.2014 gegen die Hamburg Freezers (19:30 Uhr) und Sonntag, den 26.01.2013 gegen die Krefeld Pinguine (14:30 Uhr).

Und das letzte Doppel-Heimspiel-Wochenende steht dann zum Ende der Hauptrunde an. Am Freitag, den 28.02.2014 gastiert der EHC Red Bull München mit Ex-Eisbären-Trainer Pierre Pagé in der O2 World. Zum letzten Heimspiel in der Hauptrunde erwarten die Berliner dann noch die Augsburger Panther (Sonntag/ 02.03.2014/14:30 Uhr).

Beenden werden Eisbären die DEL-Hauptrunde 2013/2014 genauso, wie sie sie auch angefangen haben – nämlich mit einem Gastspiel beim ERC Ingolstadt.

Elf Heimspiele werden die Eisbären an einem Freitag absolvieren, zehn Spiele an einem Sonntag, drei Spiele an einem Dienstag sowie je ein Spiel an einem Donnerstag und einem Samstag. Donnerstag trifft man am 26.12.2013 um 18:30 Uhr auf den ERC Ingolstadt und am Samstag, den 28.12.2013 gastieren um 18:30 Uhr die Straubing Tigers in der Berliner O2 World.

Bis zum Saisonstart sind es aber noch über zwei Monate. Dennoch steigt mit Erscheinen des neuen Spieplanes auch immer gleich so ein wenig die Vorfreude auf die neue DEL-Saison. Aber wir Eisbären-Fans müssen uns ja nur noch bis zum 10.08.2013 gedulden, denn dann findet ja im „Welli“ das Abschiedsspiel von „Felle“ statt.

Felskis Abschiedsspiel: Trikots und Helm vorgestellt – Erste Spieler bekannt gegeben

Sven Felski präsentiert sein Trikot sowie den Helm für das Abschiedsspiel im August. (Foto: eisbaerlin.de)

Sven Felski präsentiert sein Trikot sowie den Helm für das Abschiedsspiel im August. (Foto: eisbaerlin.de)

Am heutigen sehr sonnigen Sonntag war ordentlich was los am altehrwürdigen Wellblechpalast. Denn heute gab es noch einmal die letzten 322 Tickets für das Abschiedsspiel von Sven Felski, welches am 10. August 2013 um 18:30 Uhr im „Welli“ statt findet. Klar, dass die Fans dafür Schlange standen. Die ersten Fans fanden sich schon um Mitternacht am „Welli“ ein, um so einen der ersten Plätze zu ergattern. Ca. 300 Fans standen dann heute morgen an, als um 11:00 Uhr der Verkauf der letzten Tickets startete. Pro Person durften maximal zwei Karten erworben werden. Klar, dass daher nicht alle wartenden Fans am Ende mit einem der begehrten Tickets den Heimweg antraten. Nach exakt einer Stunde waren alle 322 Tickets verkauft. Die Fans konnten sich anschließend zwar auf eine Warteliste eintragen, doch das sie noch in den Genuss kommen, das Abschiedsspiel von Sven Felski live in der Halle zu sehen, daran glauben sie wohl selbst nicht mehr.

Mit der großen Nachfrage hatte Sven Felski offensichtlich nicht gerechnet. Er könnte locker die O2 World füllen. Doch das ist ja nicht Sinn der Sache, denn „Felle“ möchte natürlich da aufhören, wo alles angefangen hat. Und das war nun einmal der altehrwürdige Wellblechpalast, welcher von uns Fans liebevoll nur „Welli“ gennant wird.

Für die Fans, die kein Ticket mehr abbekommen haben, gibt es immerhin eine gute Nachricht. Denn wie Felski heute bei der Pressekonferenz in der Kabine mitteilte, ist man dabei, ein Public Viewing vor dem „Welli“ zu organisieren. So würden dann also auch die anderen Eisbären-Fans in den Genuss kommen, das Abschiedsspiel der EHC-Legende zu sehen. Continue reading