
Was bitte war das? Die Eisbären Berlin haben sich am Sonntagnachmittag bis auf alle Knochen blamiert. Vor 4.354 Zuschauern verloren unsere Jungs mit 1:7 (0:3,1:2,0:2) bei den Grizzlys Wolfsburg und boten dabei eine unterirdische Leistung an. Aber was will man auch erwarten, wenn die Fans auf den Rängen mehr Leidenschaft und Einsatz zeigen als die Mannschaft unten auf dem Eis. Dann kann das ja nur in die Hose gehen. Und genau das ist heute auch passiert.
Sein Jubiläum hatte sich Kapitän André Rankel sicherlich anders vorgestellt. Die Nummer 24 der Eisbären absolvierte heute sein 700. DEL-Spiel für die Berliner. Glückwunsch an dieser Stelle zum Jubiläum. Im Tor gab es wieder einen Wechsel, Maximilian Franzreb stand statt Marvin Cüpper heute im Tor.
Am Freitagabend gab Louis-Marc Aubry sein DEL-Debüt im Eisbären-Trikot. Seine erste Amtshandlung war eine Strafzeit, die zum 1:0 der Augsburger führte. Das schien Aubry ziemlich gut gefallen zu haben, also dachte er sich heute, das mache ich nochmal. 24 Sekunden waren gespielt, da kassierte Aubry die erste Strafe der Partie. Das Wolfsburg ein sehr starkes Powerplay hat, sollten die Eisbären wissen. 19 Sekunden dauerte es daher nur, ehe die Grizzlys das Überzahlspiel nutzten. Brent Aubin mit dem Rückhandschuss, Nick Johnson nahm Franzreb die Sicht und die Scheibe rutschte dem EHC-Goalie durch die Schoner – 1:0 nach 43 Sekunden.
Und Wolfsburg legte nicht viel später sofort nach. Tyler Haskins wurde von Frank Hördler nicht entscheidend gestört, kurvte ums Tor und passte die Scheibe rüber auf Gerrit Fauser, welcher am langen Pfosten lauerte und den Puck mühelos zum 2:0 einschieben konnte (4.).
Im Gegenzug der erste Abschluss der Eisbären, André Rankel auf Florian Busch, der scheiterte aber an Felix Brückmann. Die Eisbären taten sich enorm schwer, spielten zu viele ungenaue Pässe, kamen so selten in einen geordneten Spielaufbau. Wolfsburg zu Beginn mit einem aggressiven Forechecking.
Elf Minuten waren gespielt, da spielte Patrick Seifert einen klasse Aufbaupass quer über die Eisfläche auf Tyler Haskins, der fuhr über rechts ins Drittel und schoss die Scheibe ins rechte Eck zum 3:0. Danach war der Arbeitstag von Maximilian Franzreb vorbei, Marvin Cüpper stand von nun an im Tor. Franzreb traf jedoch keine Schuld an dem Spielstand.
Die Eisbären im ersten Drittel dann noch einmal mit zwei Überzahlspielen, aber lassen wir es sein, darüber braucht man kein Wort zu verlieren. Wolfsburg hätte hier beinahe sogar 4:0 nach 20 Minuten geführt, aber der Treffer wurde wegen Torraumabseits nicht gegeben. So stand es 3:0 für die Hausherren nach 20 Minuten. Continue reading






Der morgige Gegner ist der amtierende Deutsche Meister und Tabellenführer Red Bull München. Die von Ex-Eisbären-Coach Don Jackson trainierten Münchner sind der Top-Favorit auf den DEL-Titel. Das haben sie mit ihren bisherigen Leistungen auch mehr als unterstrichen. Und gegen München lief es für die Eisbären zuletzt auch nicht wirklich gut, verlor man doch die letzten sechs Spiele in Folge und zudem auch die letzten beiden Heimspiele gegen München. In dieser Saison gingen alle drei Duelle an den Meister. 3:2 und 3:1 zu Hause, 4:2 in Berlin. Uwe Krupp im Vorfeld der Partie am Freitagabend: