Walkers Wochenend-Fazit #7

Ein weiteres Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) liegt hinter uns. Inzwischen sind schon 15 Spieltage absolviert und so langsam bekommt man ein Bild davon, welcher Verein in dieser Saison für Furore sorgen kann und welcher eher weniger. Welche Mannschaften an diesem Wochenende die Gewinner und Verlierer waren, sagen wir Euch nun:

Gewinner des Wochenendes:

Spitzenreiter Kölner Haie hat ein erfolgreiches Derby-Wochenende gefeiert. Am Freitag feierten die Haie einen 4:3-Sieg n.V. in Krefeld, gestern folgte ein klarer 4:0-Sieg im Klassiker gegen Düsseldorf. Durch diese zwei Siege bauten die Domstädter die Tabellenführung auf acht Punkte aus. Die Kölner Haie sind derzeit der Top-Favorit auf den Titel. 13 Siege in 15 Spielen – die Haie strotzen nur so vor Selbstvertrauen. Bisher zeigen die Mannen von Uwe Krupp sehr gutes Eishockey.

 

Die Straubing Tigers haben ein Sechs-Punkte-Wochenende hingelegt. Am Freitag besiegten die Niederbayern Meister Eisbären Berlin mit 5:3 und am Sonntag setzte man sich in München mit 3:0 durch. Die Tigers stehen nun schon auf Platz Sieben und haben nur noch vier Punkte Rückstand auf den dritten Platz. Und Straubing wird in Zukunft noch stärker, denn Stürmer Matt Hussey, der letztes Jahr viel Anteil an der erstmaligen Play-Off-Teilnahme hatte, kehrt nach Niederbayern zurück. Continue reading

14. DEL-Spieltag kompakt: Köln siegt erneut – München gewinnt Bayern-Derby

Die Kölner Haie lassen sich nach wie vor nicht aufhalten. Der Tabellenführer gewann am 14. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit 4:3 (0:1, 1:1, 2:1/1:0) n.V. bei den Krefeld Pinguinen und bleibt damit souveräner Spitzenreiter. Dabei lagen die Domstädter zu Beginn des letzten Drittels noch mit 1:3 zurück, gewannen aber am Ende nach einer tollen Aufholjagd noch mit 4:3 in der Seidenstadt. Charlie Stephens schoss den KEC in der 64. Minute zum Auswärtssieg.

Das Verfolger-Duell ging an die Adler Mannheim, die mit 4:1 gegen die Augsburger Panther gewannen. Die Kurpfälzer stellten im Mitteldrittel mit zwei Toren die Weichen auf Sieg. Im Schlussdrittel konnte man auf 3:0 erhöhen. Auf den Augsburger Anschlusstreffer fand man die passende Antwort mit dem Tor zum 4:1. NHL-Star Marcel Goc bereitete zwei Treffer vor. Die Kurpfälzer haben als Zweiter nun drei Punkte Vorsprung auf den Dritten Augsburg.

Neuer Tabellenvierter ist der ERC Ingolstadt. Die Panther verloren allerdings das Bayern-Derby gegen den EHC Red Bull München mit 4:5 n.P. (2:1, 0:0, 2:3/0:0, 0:1), sicherten sich aber durch den einen Punkt den vierten Tabellenplatz. Dreimal lag der ERCI an diesem Abend vorne (2:0, 3:2, 4:3), dreimal schlugen die Münchner zurück. Das 4:4 durch Martin Hinterstocker fiel erst 56 Sekunden vor dem Ende des dritten Drittels. Im Penaltyschießen verwandelte Klaus Kathan den entscheidenden Penalty. Ingolstadts Thomas Greilinger und Münchens Lubor Dibelka trafen jeweils doppelt in der regulären Spielzeit.

DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin verlor bei den Straubing Tigers mit 3:5. Den Bericht zu dieser Partie findet Ihr hier.

Die Hamburg Freezers haben ihr Heimspiel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers knapp mit 4:3 n.P. (2:0, 0:2, 1:1/0:0, 1:0) gewonnen. Dabei verschenkten die Hanseaten drei Punkte, denn der Ausgleich der Franken fiel erst drei Sekunden vor Ende des dritten Drittels durch Connor James. Zuvor hatten die Freezers schon eine 2:0-Führung verspielt. Den entscheidenden Penalty verwandelte Thomas Oppenheimer. Hamburg verbesserte sich durch den Sieg auf den sechsten Platz, während Nürnberg auf den neunten Platz zurück fiel.

Eine deutliche 2:5 (1:1, 0:2, 1:2)-Heimniederlage kassierte die Düsseldorfer EG gegen die Grizzly Adams Wolfsburg. Düsseldorf ging zwar mit 1:0 in Führung, doch Wolfsburg drehte danach das Spiel und machte aus dem 0:1 ein 5:1. Sebastian Furchner traf dabei doppelt. Ein unglückliches DEL-Debüt legte DEG-Neuzugang Ashton Rome hin. Er kassierte nach 4:56 Minuten eine Matchstrafe wegen Checks von Hinten. Wolfsburg bleibt trotz des Sieges Letzter, Düsseldorf ist Elfter.

Einen 3:0 (2:0, 0:0, 1:0)-Heimsieg feierten die Iserlohn Roosters gegen die Hannover Scorpions. Bell, Giluiano und Danielsmeier trafen für die Sauerländer, bei denen Torhüter Sébastien Caron einen Shut-out feierte. Iserlohn ist nun Zwölfter, Hannover Dreizehnter.

3:5 – Eisbären verlieren auch das zweite Spiel gegen Straubing

Die Eisbären Berlin scheinen einen neuen Angstgegner zu haben. Am Freitagabend verloren die Berliner bei den Straubing Tigers mit 3:5 (1:2, 1:0, 1:3) und kassierten damit auch im zweiten Aufeinandertreffen in dieser Saison eine Niederlage gegen die Niederbayern. In den letzten elf Ligaspielen verloren die Hauptstädter siebenmal gegen Straubing.

Die Hausherren erwischten einen Traumstart und lagen nach nur vier Minuten bereits mit 2:0 in Front. Daniel Sparre (3.) und Grant Lewis (4.) hatten Eisbären-Keeper Rob Zepp überwunden. Die Eisbären konnten sich jedoch von dem Schock erholen und kamen durch Constantin Braun in Überzahl zum 2:1-Anschlusstreffer. Die Vorlage zu diesem Treffer kam u.a. von Claude Giroux. Beim Stand von 2:1 für Straubing ging es dann in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel war es weiterhin eine spannende Partie mit vielen Torraumszenen gewesen. Doch diesmal fiel nur ein Treffer. Diesen erzielten die Mannen von Don Jackson. Barry Tallackson erzielte in der 31. Minute den Ausgleich. Die Vorarbeit kam von Daniel Briére.

Im Schlussdrittel legte Straubing erneut vor. Daniel Sparre brachte die Niederbayern in der 44. Minute mit 3:2 in Führung. Aber die Eisbären kamen auch diesmal zurück. In Überzahl war es Julian Talbot, der auf Zuspiel von Claude Giroux zum 3:3 einnetzte (49.). Für die Vorentscheidung sorgte dann Eisbären-Schreck Blaine Down. Er schoss die Tigers drei Minuten vor dem Ende des Spiels abermals in Führung – 4:3 (57.). Down hatte schon beim 3:1-Sieg der Tigers in Berlin doppelt getroffen. Für die endgültige Entscheidung sorgte dann Laurent Meunier. Der Franzose hatte keine Probleme, den Puck im leeren Berliner Tor unterzubringen. Rob Zepp hatte das Tor längst zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verlassen. Straubing nutzte das zur Entscheidung aus.

Durch den Sieg verbessern sich die Straubing Tigers in der Tabelle auf den achten Platz. Die Eisbären Berlin rutschten durch die Niederlage vom vierten auf den fünften Platz ab.

Vorschau auf den 14. DEL-Spieltag: Verfolger-Duell in Mannheim – Bayern-Derby in Ingolstadt

In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) steht morgen der 14. Spieltag auf dem Programm. Erneut sind alle Mannschaften im Einsatz. Wir haben also auch morgen wieder sieben Spiele, die statt finden.

Tabellenführer Köln will dabei seine Tabellenführung ausbauen. Die Domstädter treten bei den Krefeld Pinguinen (6.) an. Es kommt also zum kleinen rheinischen Derby. Köln erwartet dabei keine leichte Aufgabe in Krefeld, denn die Seidenstädter zählen bisher zu den postiven Überraschungen der Saison. Krefeld punktete in den letzten vier Heimspielen gegen die Haie, verlor dabei aber zweimal nach Penaltyschießen gegen den KEC. Das erste Duell in dieser Saison gewann Köln auf eigenem Eis mit 3:2 n.P.

Die beiden Verfolger der Kölner Haie treffen im direkten Duell aufeinander. Die Adler Mannheim (2.) empfangen die Augsburger Panther. Mannheim gewann nur vier der letzten acht Heimspiele gegen Augsburg. Drei dieser vier Siege gelangen aber in den letzten vier Duellen gegen die Panther. Augsburg gewann das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison im heimischen Curt-Frenzel-Stadion mit 4:3.

Der Deutsche Meister Eisbären Berlin (4.) gastiert bei den Straubing Tigers (11.). Die Vorschau auf diese Partie findet Ihr hier. Continue reading

Morgen in Straubing: Gelingt den Eisbären das nächste Offensiv-Festival?

Für die Eisbären Berlin steht an diesem Wochenede nur ein Spiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf dem Programm. Morgen Abend treten die Berliner bei den Straubing Tigers an. Es ist das Duell des Tabellenelften gegen den Tabellenvierten. Beide Mannschaften treffen bereits zum zweiten Mal in dieser Saison aufeinander. Am 1. Spieltag setzten sich die Niederbayern überraschend mit 3:1 in Berlin durch. Es war bereits der zweite Straubinger Sieg in Folge in der Hauptstadt gewesen.

Doch morgen Abend (19:30 Uhr) erwartet Straubing eine sehr schwere Partie. Denn der Deutsche Meister war zuletzt richtig gut drauf. Sechs der letzten sieben Ligaspiele wurden gewonnen. Durch die Erfolgsserie haben sich die Hauptstädter aus dem Mittelfeld der Tabelle nach oben vorgekämpft. Zuletzt feierten die Eisbären drei Siege in Serie und legten dabei jeweils ein Offensiv-Festival hin – 6:2 in Wolfsburg, 5:1 gegen Augsburg, 7:1 gegen Iserlohn.

Die Offensive der Berliner zeigte sich zuletzt bärenstark. Seit dem die beiden NHL-Stars Claude Giroux und Daniel Briére in Berlin sind, läuft es richtig rund im Angriff der Eisbären. Auch alle anderen Spieler haben noch einmal eine Schippe drauf gelegt. Und die Defensive der Eisbären zeigte sich stark verbessert. Nur vier Gegentore in den letzten drei Spielen kassierte der EHC. So langsam aber sicher kommt der DEL-Rekordmeister in Fahrt. Am Dienstag setzte man sich zudem noch in Lulea mit 2:0 durch und feierte den Einzug ins Finalturnier der European Trophy.

Während es bei den Eisbären also derzeit richtig gut läuft, ist man in Niederbayern mit den zuletzt gezeigten Leistungen alles andere als zufrieden. Nur zwei Siege aus den letzten sieben Spielen stehen für die Mannschaft von Coach Dan Ratushny zu Buche. Die beiden Siege feierte man aber im heimischen Eisstadion am Pulverturm und das nicht gegen irgendwelche Gegner – 4:2 gegen Ingolstadt und 3:1 gegen Hamburg.

Gegen die Eisbären Berlin verloren die Straubing Tigers die letzten drei Heimspiele in Folge. Dabei gelang den Tigers nie mehr als ein Treffer (1:2, 1:4, 2:4). Von den letzten zehn DEL-Hauptrundenspielen gegen Berlin gewann Straubing deren sechs.

Die Niederbayern müssen morgen Abend auf Markus Hundhammer und Sandro Schönberger verzichten. Hinter dem Einsatz von Benedikt Brückner steht noch ein Fragezeichen.

Bei den Eisbären kehren André Rankel und Daniel Briére zurück ins Team. Beide hatten am Dienstag in Lulea noch gefehlt. Dagegen fallen Darin Olver, Sven Felski und Dominik Bielke weiterhin aus. Auch Florian Busch und Laurin Braun stehen Coach Don Jackson verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Und auch Mark Katic steht morgen nicht zur Verfügung. Er sitzt noch seine Vier-Spiele-Sperre ab.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr. Die Hauptschiedsrichter sind die Herren Brill und Daniels.

Der Eisbären-Kader für das morgige Auswärtsspiel bei den Straubing Tigers:

Tor: Rob Zepp, Sebastian Elwing

Verteidigung: Jimmy Sharrow,  Thomas Supis,  Frank Hördler, Jens Baxmann, Julian Talbot, Constantin Braun

Angriff: Henry Haase, Jamie Arniel, TJ Mulock, Vincent Schlenker, Barry Tallackson, André Rankel, Claude Giroux, Daniel Weiß, Mads Christensen, Tyson Mulock, Matt Foy, Daniel Brière