eisbaerlin.de NEWS | #2

Die zweite Ausgabe der eisbaerlin.de NEWS mit einem Spezial zur Viertelfinalserie ist da.

Im PDF-Magazin findet Ihr eine Vorschau von Walker über die PlayOff-Viertelfinalserie der Eisbären gegen die Kölner Haie. Außerdem findet Ihr die letzten fünf WalkersBaerenNews zu den Spielen der DEL-Hauptrunde.

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Morgen startet das Playoff-Viertelfinale: Die Eisbären sind heiß auf Köln

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg130px-Koelner-haie-logo_svgOh, wie ist das schön! Wenn morgen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) das Playoff-Viertelfinale beginnt, müssen die Eisbären Berlin und deren Fans nicht wie in den letzten beiden Jahren von der Couch aus zugucken, wie die anderen Mannschaften um den DEL-Pokal kämpfen. Nach zwei Jahren mit Endstation in den Pre-Playoffs stehen die Hauptstädter endlich wieder in einem Playoff-Viertelfinale. Und das Ziel der Mannschaft und auch der Fans ist klar: Der achte Stern soll am Ende über der Arena am Ostbahnhof strahlen.

Dass auch die Spieler froh sind, dass es endlich los geht und vor allem dass sie endlich wissen, gegen wen es im Viertelfinale geht, zeigte Stürmer Marcel Noebels gestern Nachmittag kurz nach dem Spielende der Partie Köln vs. Mannheim. Da postete „Noebi“ auf seiner Facebookseite:

Endlich steht’s fest ! All in für den 8 Stern ! Bis Dienstag?

Auch Verteidiger Jens Baxmann freut sich, dass es endlich los geht:

Die Spannung steigt. Ich freue mich auf die Play-offs, obwohl ich weiß, wie hart die Spiele bis zur letzten Sekunde sind.

Einfach wird die Viertelfinal-Serie aber definitiv nicht werden. Mit den Kölner Haien treffen unsere Jungs auf eine sehr starke Mannschaft und zugleich auf einen Erzrivalen. Und die Domstädter kommen mit jeder Menge Selbstvertrauen nach Berlin, schließlich haben sie in den Pre-Playoffs Meister Adler Mannheim ausgeschaltet und wollen nun den nächsten Favoriten stürzen. 

Für die Eisbären spricht sicherlich der Heimvorteil. Für Köln spricht aber der Fakt, dass sie bereits im Rhythmus sind, während die Eisbären jetzt neun Tage Pause hatten. Sieht auch Kapitän André Rankel so:

Köln ist schon in dem Rhythmus drin, den wir erst finden müssen. Das ist vielleicht ein Vorteil für die Haie. Auch wenn ‚Best of seven‘ eine lange Serie ist, ist es wichtig, gut zu starten. Hoffentlich finden wir schnell in die Serie hinein und können das erste Spiel gewinnen.

Während Köln also bereits seinen Rhythmus gefunden hat, müssen die Eisbären erst noch zu ihrem Spiel finden. Da werden die ersten Minuten und ersten Wechsel sehr wichtig werden. Da müssen sich unsere Jungs das Selbstvertrauen holen, welches die Haie bereits haben. Und dazu benötigen unsere Jungs auch die volle Unterstützung von uns Fans. Die Arena am Ostbahnhof muss morgen Abend kochen. Jeder Fan, der morgen Abend da ist, muss alles geben und das Team supporten, damit die Eisbären den ersten Sieg in dieser Viertelfinal-Serie einfahren können. Und ich meine damit ALLE Fans, sowohl die in der Fankurve als auch die auf den Sitzplätzen. Gebt morgen Abend alles, die Mannschaft wird es auch tun.

Vor seinen ersten DEL-Playoffs steht Youngster Jonas Müller. Aber der 20-jährige bleibt relativ cool vor der schönsten Eishockey-Jahreszeit:

Ich freue mich auf die Spiele, aber durch meine Einsätze in der Hauptrunde bin ich an die Atmosphäre gewöhnt.

Für Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp ist es sicher sehr wichtig, dass er morgen fast in Bestbesetzung antreten kann. Lediglich Bruno Gervais fehlt den Hauptstädtern. 23 Spieler stehen Uwe Krupp also zur Verfügung, was dazu führt, dass zwei Spieler den Viertelfinal-Auftakt morgen Abend nur von der Tribüne aus beobachten können. Denn Krupp darf nur 21 Spieler nominieren. Bisher stand jedoch noch nicht fest, welche zwei Spieler es treffen wird. Ich persönlich würde mal auf die beiden Stürmer Shuhei Kuji und Sven Ziegler tippen.

Für Uwe Krupp ist diese Viertelfinal-Serie natürlich auch etwas besonderes, stand er doch vor seiner Tätigkeit in Berlin beim Gegner in Köln als Trainer hinter der Bande. Unser Chefcoach freut sich bereits auf dieses Duell (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 14.03.2016)

Wir treffen mit Köln morgen auf eine starke Mannschaft. Wir hatten gute Trainingseinheiten in den letzten Tagen und freuen uns natürlich jetzt auf den nächsten Saisonabschnitt.

Damit wäre also alles angerichtet für einen hoffentlich erfolgreichen Auftakt in die Playoffs 2016. Die Mannschaft ist heiß, wir Fans sind heiß, es kann also los gehen. Morgen Abend wird der erste Puck um 19:30 eingeworfen. Von da an heißt es alles geben und die Eisbären bis zur letzten Sekunde unterstützen. Die Mannschaft braucht unsere Unterstützung. Die Hauptschiedsrichter sind übriges die Herren Brill und Rohatsch. 

Der voraussichtliche Kader der Eisbären Berlin für das erste Viertelfinal-Spiel gegen die Kölner Haie am 15.03.2016:

Tor:

Petri Vehanen, Kevin Nastiuk

Abwehr:

Henry Haase, Frank Hördler, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Milan Jurcina, Constantin Braun

Angriff:

Spencer Machacek, Laurin Braun, TJ Mulock, Mark Bell, Shuhei Kuji, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Mark Olver, Marcel Noebels

Verletzt:

Bruno Gervais (Knie/Saisonende)

In Dresden im Einsatz:

Kai Wissmann, Marvin Cüpper, Vladislav Filin

Eisbären Berlin vs. Kölner Haie: Ein DEL-Klassiker im Playoff-Viertelfinale

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg130px-Koelner-haie-logo_svgVor einer Woche haben sich die Eisbären Berlin Platz Zwei nach der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gesichert und mussten seitdem auf ihren Gegner im Playoff-Viertelfinale warten. Seit heute Nachmittag steht der Gegner fest. Ab Dienstag geht es gegen die Kölner Haie. Die Domstädter setzten sich in den Pre-Playoffs gegen dem amtierenden Deutschen Meister Adler Mannheim in drei Spielen durch. Spiel Eins gewannen die Haie zu Hause mit 6:3, Spiel Zwei verloren sie in Mannheim mit 2:5 und das entscheidende dritte Spiel gewannen die Mannen von Chefcoach Cory Clouston mit 4:2 und zogen somit ins Viertelfinale ein.

In den Playoffs treffen Berlin und Köln nun zum vierten Mal aufeinander. Alle bisherigen drei Serien gewannen die Hauptstädter. In der Saison 2007/2008 traf man im Finale aufeinander, welches Berlin mit 3:1-Siegen für sich entscheiden konnte. In der Saison 2011/2012 gab es diese Paarung bereits im Viertelfinale, die Eisbären setzten sich klar und deutlich mit 4:0-Siegen durch. Und in der Saison 2012/2013 war dieses Duell wieder das Finale und erneut setzten sich die Berliner mit 3:1-Siegen durch.

Der Heimvorteil in dieser Serie kann von Vorteil sein. Denn in der Hauptrunde gewannen beide Mannschaften jeweils ihre Heimspiele. Die Eisbären setzten sich in der Arena am Ostbahnhof mit 5:2 und 3:1 durch, Köln gewann in der Lanxess-Arena mit 6:1 und 4:3.

In den Playoffs kommt es auf alle Fälle auch auf die Torhüter an. Und da verfügen beide Mannschaften über sehr starke Goalies. Die Eisbären haben Petri Vehanen im Tor stehen. Der Finne absolvierte 47 Ligaspiele, feierte 4 Shutouts und wehrte 91,8 Prozent aller Schüsse (Gegentorschnitt: 2,46) ab. In Köln steht Gustav Wesslau im Gehäuse. Der Schwede absolvierte 45 Spiele, feierte drei Shutouts und wehrte 92,8 Prozent aller Schüsse (GTS: 2,59) ab. In den Pre-Playoffs weist Wesslau in drei Spielen eine Fangquote von 90,3 Prozent (GTS: 3,67) auf. Da konnte der Schwede also seine in der Hauptrunde gezeigten Leistungen noch nicht so ganz bestätigen, aber dennoch wird das Torhüter-Duell eins auf Augenhöhe werden.

In der Defensive kommt es auch auf Verteidiger an, die Akzente in der Offensive setzen können. Und da konnte bei den Eisbären punkte mäßig nur Micki DuPont mit 32 Scorerpunkten (10 Tore/22 Vorlagen) überzeugen. Bei Köln muss man da vor allem auf Ex-Eisbär Shawn Lalonde 36 Scorerpunkte (12/24) und Fredrik Eriksson 29 (10/19) aufpassen. Und in den Pre-Playoffs drehte dann auch noch Daniel Syvret mit 5 Torvorlagen ordentlich auf. Die Haie verfügen also über sehr gefährliche Verteidiger, auf die die Eisbären aufpassen müssen.

Die Verteidiger sind aber auch dafür da, um Gegentore zu verhindern. Und schaut man sich die Gegentore der beiden Mannschaften an, dann nehmen sich beide nicht viel. Berlin kassierte 136, Köln 138 Gegentore. Also auch hier kann man die Defensivreihen insgesamt gesehen auf Augenhöhe sehen, wenn gleich die Haie über die gefährlicheren Spieler verfügen.

Die Offensive soll für Tore sorgen und da erzielten die Eisbären 152 Tore, Köln 146. Und bei den Berlinern erreichten gleich fünf Spieler 30 oder mehr Scorerpunkte. Darin Olver 40 (14/26), Barry Tallackson 38 (16/22), Marcel Noebels 33 (11/22), Petr Pohl (11/21) und André Rankel 30 (17/13) waren die besten in der Eisbären-Offensive. Vor allem auf die Tore von Rankel, Tallackson und Olver hoffen die Berliner im Viertelfinale gegen Köln.

Bei den Domstädtern war vieles von Philip Gogulla 46 (20/26), Patrik Hager 44 (14/30) und Dragan Umicevic 42 (7/35) abhängig. Aber auch Ex-Eisbär Alexander Weiß (16 Tore) und Ryan Jones (15) wissen, wo das Tor steht. Insgesamt gesehen verfügen beide Manschaften über eine starke und sehr erfahrene Offensive.

Aber auch auf die Special Team wird es verstärkt ankommen. Und da waren die Eisbären in der Hauptrunde klar besser als Köln. Sowohl in Überzahl (18,1 Prozent zu 15,8 Prozent) als auch in Unterzahl (81,8 Prozent zu 79,4 Prozent) weisen die Hauptstädter die besseren Werte auf. Für Köln heiß es also, Strafen vermeiden, denn auf der Strafbank gewinnt man keine Spiele und bei den Werten sollten die Kölner auf jeden Fall sehr diszipliniert zu Werke gehen.

Wenn man auf die aktuelle Form schaut, dann sieht man, dass die Eisbären nur fünf der letzten zehn Ligaspiele gewonnen haben. Die letzten beiden Hauptrundenspiele konnte man aber sehr souverän und mit nur einem Gegentor gewinnen (2:1 in Nürnberg/4:0 vs. Mannheim).
Köln hatte vor Beginn der Pre-Play-Offs sechs der letzten zehn Ligaspiele gewonnen. Genau wie die Berliner hatten auch die Haie ihre letzten beiden Hauptrunden-Partien mit nur einem Gegentor gewonnen (3:1 vs. Düsseldorf/1:0 in Iserlohn). Die Ergebnisse in den Pre-Playoffs hatte ich ja eingangs bereits erwähnt.

Von den letzten zehn Heimspielen gewannen die Eisbären nur sechs. Von den letzten zehn Auswärtsspielen gewannen die Berliner nur vier.
Köln hat inklusive der Pre-Playoffs sieben der letzten zehn Heimspiele gewonnen, die letzten drei sogar in Folge. Auswärts gewannen die Domstädter fünf der letzten zehn Spiele.

Fazit:

Uns erwartet eine sehr spannende, intensive und hart umkämpfte Viertelfinal-Serie zwischen zwei sehr starken Mannschaften. In dieser Serie werden Kleinigkeiten entscheiden. Der Heimvorteil kann sicher entscheidend sein, weil in den bisherigen vier Duellen zwischen diesen beiden Mannschaften in dieser Saison stets das Heimteam gewann. Aber die Eisbären waren zuletzt zu Hause nicht mehr so bärenstark. Da sich die Haie zu Hause zur Zeit sehr stark präsentieren, kann ein Auswärtssieg den Haien schon reichen, um diese Serie zu gewinnen.
Ansonsten begegnen sich zwei Teams auf Augenhöhe, beide Mannschaften verfügen über sehr starke Einzelspieler und Torhüter, die ein Spiel alleine entscheiden können.
Wenn Köln eine Chance auf das Weiterkommen haben will, müssen sie von der Strafbank fern bleiben, denn die Special Teams der Haie waren in der Hauptrunde nicht gut.
Ansonsten wird das Team weiter kommen, welches weniger Fehler macht, hinten sehr sicher steht und nicht viel zu lässt und vorne seine Chancen eiskalt nutzt. Wer das am Ende sein wird, ist schwer voraus zu sagen. Wenn die Eisbären zurück zu ihrer Heimstärke finden und genauso konzentriert zu Werke gehen wie in den letzten beiden Spielen in der Hauptrunde, haben sie eine Chance auf das Halbfinale.

Mein Tipp: 4:3 für die Eisbären Berlin


Was tippt Ihr?

Mark Olver: „So müssen wir in den Playoffs weiter spielen“

Mark Olver (Stürmer Eisbären Berlin/eine Torvorlage gegen Mannheim):

Das war ein ganz wichtiges Spiel heute für uns. Denn wir haben ja nicht gut gespielt, als wir in Köln waren und hier zu Hause gegen Schwenningen. Es war eine gute Teamleistung heute. So müssen wir in den Playoffs weiter spielen. Wir werden jetzt alles geben, denn jetzt kommt es drauf an. 

Marcel Noebels (Stürmer Eisbären Berlin):

4:0 sieht leichter aus als es war. Es war ein schweres Spiel. Mannheim hat eine gute Truppe. Kaum zu glauben, dass die jetzt da unten drin stehen. Sie haben uns alles abverlangt. Wir haben aber sehr gut gespielt. Nicht nur heute sondern auch schon am Freitag. Defensiv haben wir sehr gut gespielt. Petri hat uns natürlich auch hin und wieder gerettet. Die ganze Mannschaft hat 60 Minuten konstant gespielt. Das war unser Ziel. Wir können wirklich mehr als zufrieden sein. Der nächste Gegner ist jetzt relativ egal, weil in den Playoffs muss man jetzt wirklich jeden schlagen, der kommt. Egal wer kommt, für müssen direkt da sein. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Es war heute ein sehr enges Spiel. Bis zur 2:0-Führung war das eine enge Angelegenheit. Mannheim war immer wieder gefährlich. Wir haben insgesamt konzentriert gespielt. Wir waren zum größten Teil in den Dritteln organisiert und haben das gemacht, was wir machen wollten. Mannheim ist eine Top-Mannschaft, die sind immer gefährlich. Ich bin sehr froh, dass wir die drei Punkte im letzten Heimspiel geholt haben. Ich möchte mich an dieser Stelle auch mal bei unseren Fans bedanken. Die ganze Saison stehen sie hinter uns und auch wenn wir mal durch Phasen gehen, wo es nicht so gut läuft, sind sie da und kommen mit Fan-Zügen zu Auswärtsspielen. Es macht Spaß hier zu spielen für die Spieler und als Trainer zu arbeiten. Es ist einfach eine tolle Atmosphäre in all unseren Heimspielen und Auswärtsspielen, wo wir unterstützt werden. 

Craig Woodcroft (Trainer Adler Mannheim):

Die Eisbären haben heute gezeigt, warum sie oben in der Tabelle stehen. Es sah so aus, als ob die Eisbären mehr hatten, wofür sie gespielt haben als wir. Wir wollen die Hauptrunde jetzt hinter uns lassen und die neue Saison anfangen. 

Sinan Akdag (Verteidiger Adler Mannheim): 

Sie haben drei Überzahltore geschossen, wir hatten nicht so viele Überzahl-Chancen. Wir wollten mit einem guten Gefühl in die Playoffs gehen. Aber egal, wir müssen jetzt nach vorne schauen.

4:0 gegen Mannheim: Eisbären schießen sich für die Playoffs warm

logo_WBN_1516Ausgabe #30:

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Die diesjährige DEL-Hauptrunde ist beendet und die Eisbären Berlin haben es zum Schluss noch einmal ordentlichen krachen lassen. Erzrivale Adler Mannheim war am letzten Spieltag zu Gast in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof. Und die Kurpfälzer wurden mit einer richtigen Packung nach Hause und in die bevorstehenden Pre-Playoffs geschickt. 4:0 (0:0, 2:0, 2:0) hieß es am Ende in einer hart umkämpfte Partie, welche bereits Playoff-Niveau hatte. Die Eisbären verschafften sich also noch einmal ordentlich Selbstvertrauen für das Viertelfinale, zeigten eine klasse Leistung, mit der ihnen in den Playoffs wirklich alles zuzutrauen ist. Das war ganz großes Kino heute von unseren Jungs.

Chefcoach Uwe Krupp musste heute auf Bruno Gervais, Jens Baxmann, Kai Wissmann, Vladislav Filin, Marvin Cüpper und Shuhei Kuji verzichten. Im Tor stand Stammgoalie Petri Vehanen.

Torjubel der Eisbären nach dem 3:0. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Torjubel der Eisbären nach dem 3:0. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Das erste Drittel bot intensives Eishockey. Es war eine hart umkämpfte Partie auf Playoff-Niveau. Kein Zweikampf wurde hergeschenkt, beide Mannschaften kämpften verbissen um die Scheibe und spielten offensiv nach vorne. Die Eisbären mit dem besseren Start und viel Druck auf das Adler-Tor. Und in der fünften Spielminute wären die Eisbären beinahe in Führung gegangen. Spencer Machacek konnte Youri Ziffzer tunneln, doch der Puck rutschte knapp am Pfosten vorbei.
Insgesamt gesehen hatten die Hausherren mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen. Mannheim kam zwar auch zum Abschluss, aber die Eisbären-Defensive schaffte es sehr gut, hochkarätige Chancen der Mannheimer zu verhindern.
Torlos ging es dann in die erste Drittelpause nach einem sehr guten ersten Drittel.

Im zweiten Drittel starteten die Gäste mit sehr aggressivem Forechecking, was die Eisbären vor arge Probleme stellte. Selbst in Überzahl kamen die Berliner kaum zum Zuge, Mannheim konnte immer wieder klären. Und zwei gute Chancen hatten die Kurpfälzer auch. Marcus Kink fing einen Aufbaupass der Eisbären ab und marschierte auf Petri Vehanen zu, doch der Finne war in diesem Duell der Sieger. Und wenig später war es Ryan MacMurchy, der gerade von der Strafbank kam und sich Richtung Eisbären-Tor auf den Weg machte, doch auch er scheiterte an Petri Vehanen.
Erst nach und nach fanden die Eisbären wieder zu ihrem Spiel und kamen auch zu Chancen. Und als man zum dritten Mal im zweiten Drittel in Überzahl war, klappte es endlich mit dem ersten Tor an diesem Nachmittag. Milan Jurcina mit dem Zuspiel auf André Rankel, welcher den Puck per Direktabnahme ins Tor schoss – 1:0 (32.).
Dieses Tor wurde frenetisch bejubelt, man hatte das Gefühl, das Dach der Arena würde einem hier gleich um die Ohren fliegen. Man merkte auch uns Fans heute an, wie heiß wir auf die Playoffs sind nach zwei Jahren ohne. Dementsprechend war heute auch die Stimmung und sie wurde mit jedem Tor besser.
Vier Minuten vor der zweiten Drittelpause ein klasse Angriff der Hausherren. Petr Pohl brachte die Scheibe ins Angriffsdrittel und spielte sie dann weiter zu Frank Hördler, welcher Youri Ziffzer tunnelte und auf 2:0 erhöhen konnte (36.).
Mit diesem Spielstand ging es in die Kabinen, die EHC-Fans waren sehr zufrieden mit dem Auftritt ihrer Mannschaft und schickten sie mit reichlich Applaus in die Pause.

Mannschaft und Fans bilden eine Einheit. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Mannschaft und Fans bilden eine Einheit. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Und im Schlussdrittel stellten die Eisbären die Weichen frühzeitig auf Sieg. Youri Ziffzer wollte den Puck hinter dem Tor stoppen, wurde dabei aber von Florian Busch unter Druck gesetzt. Von Spencer Machacek kam die Scheibe in den Slot zu Petr Pohl, welcher den Puck im Tor versenken konnte – 3:0 (42.).
Mannheim zeigte sich danach bemüht, doch egal was die Adler auch versuchten, die Defensive der Eisbären war zur Stelle und ließ nicht mehr viel zu. Eine ganz starke Vorstellung der Eisbären-Defensive, an der Mannheim heute sehr oft verzweifelte.
Und als Mannheim die nächste Strafe kassierte, machten die Eisbären alles klar. Eine klasse Kombination über Constantin Braun und T.J. Mulock schloss André Rankel eiskalt ab – 4:0 (54.).

Das Spiel war gelaufen, der Sieg in der Tasche und die Eisbären hatten sich jede Menge Selbstvertrauen für die bevorstehenden Playoffs geholt. Petri Vehanen holte sich seinen vierten Shut-out in dieser Saison. Und nach dem Spiel war Feiern mit der Mannschaft angesagt. Die Mannschaft versammelte sich vor der Kurve und zusammen mit den Fans stimmte man sich für Playoffs ein. Auch Chefcoach Uwe Krupp zeigte sich auf dem Eis und wurde lautstark gefeiert. Die Eisbären scheinen anscheinend rechtzeitig die Kurve bekommen zu haben und sind nun in bester Playoff-Form. Die Playoffs können kommen.

Heimrecht im Viertelfinale – Eisbären gewinnen 2:1 in Nürnberg

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben die richtige Antwort auf die peinliche 2:4-Heimniederlage gegen Schwenningen vom Mittwoch gegeben. Am Freitagabend setzten sich die Berliner mit 2:1 (1:0, 1:0, 0:1) bei den Thomas Sabo Ice Tigers durch und sicherten sich somit das Heimrecht im Viertelfinale. Und das kann am Ende den Ausschlag über das Weiterkommen geben. 

Das erste Drittel dominierten die Eisbären über weite Strecken. Folgerichtig gingen sie in der neunten Spielminute auch mit 1:0 in Führung. Barry Tallackson war erfolgreich gewesen und ließ die Berliner erstmals jubeln – 1:0. Chancen waren auch danach noch genügend da (15:6 für die Gäste), aber die Eisbären verpassten es, das Ergebnis zu erhöhen und somit ging es beim Stand von 1:0 für Berlin in die erste Drittelpause. 

Im Mitteldrittel hatten die Berliner dann kurz nach Wiederbeginn die Chance, in Überzahl zu erhöhen. Und beinahe wäre ihnen das auch gelungen, aber zweimal stand der Pfosten dem Torerfolg im Weg. Doch den Hauptstädtern gelang dennoch der zweite Treffer. Florian Busch vollendete ein klasse Solo per Rückhand zum 2:0 (29.). Nürnberg war in diesem Drittel zwar besser drin im Spiel und hatte sogar ein leichtes Chancenplus (13:12), die Führung der Eisbären war aber dennoch verdient.  

Im Schlussdrittel gelang den Hausherren dann der Anschlusstreffer. Marius Möchel war in der 47. Spielminute der Torschütze gewesen und brachte so die Hoffnung zurück ins Frankenland. 32 Sekunden nach dem 1:2 kassierte Nürnbergs David Steckel wegen eines unkorrekten Körperangriffes gegen Jonas Müller eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Da innerhalb dieser fünf Minuten auch noch Patrick Reimer und Kurtis Foster nacheinander auf die Strafbank mussten, hatten die Eisbären zwei Mann mehr auf dem Eis. Und das für sehr lange Zeit, aber die Mannen von Chefcoach Uwe Krupp ließen das lange Powerplay ungenutzt. So musste man bis zur Schlussirene um die drei Punkte zittern, welche man sich aber am Ende aber doch sicherte und somit auch das Heimrecht im Viertelfinale. 

Uwe Krupp: „Das war kein gutes Spiel von uns“

Frank Hördler (Verteidiger Eisbären Berlin):

Es ist enttäuschend, vor allem, wenn man 2:0 führt. Wir hatten davor auch ein Spiel, wo wir geführt haben und das dann aber noch aus der Hand gegeben haben. Daran sieht man, dass man vom ersten bis zum letzten Platz immer top da sein muss, sonst geht es schnell in die andere Richtung. 

Milan Jurcina (Verteidiger Eisbären Berlin):

Nach so einem Spiel kann es keinem gut gehen. Wir hätten nach dem ersten Drittel eigentlich schon 3:0, 4:0 führen müssen, da haben wir richtig gut gespielt.  Aber das hat leider nicht geklappt und dann ist Schwenningen immer besser ins Spiel gekommen, hat das 2:2 im Powerplay erzielt und dann das 3:2 so ein bisschen glücklich. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Das war ein cleveres Spiel von Schwenningen, die haben in den letzten 40 Minuten viele gute Sachen gemacht. Und wir haben nicht gut gespielt. Das war kein gutes Spiel von uns. Wir werden am Freitag besser spielen. 

 

2:4 nach 2:0: Eisbären sind vor den Playoffs völlig von der Rolle

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Die Eisbären Berlin haben ihr vorletztes Heimspiel in der diesjährigen DEL-Hauptrunde verloren. Am Mittwochabend unterlagen sie vor 10.622 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof dem Tabellenletzten Schwenninger Wild Wings mit 2:4 (2:0, 0:1, 0:3) und mussten somit einen herben Rückschlag im Kampf um das Heimrecht im Viertelfinale einstecken. Zwar hat man noch drei Punkte Vorsprung auf den Fünften Nürnberg, aber genau auf dieses Team trifft man am Freitagabend und angesichts der gestern gezeigten Leistung muss man fast schon mit dem Schlimmsten rechnen.

Bei den Eisbären fehlten Bruno Gervais, Laurin Braun, Petr Pohl, Marvin Cüpper, Kai Wissmann und Vladislav Filin. Dafür kehrte Shuhei Kuji in den Kader zurück und Kevin Nastiuk hütete das Tor.

Foto: eisbaerlin.de/walker

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Die Eisbären starteten furios ins Spiel und setzten Schwenningen sofort unter Druck. Die Mannschaft wollte früh für das erste Tor sorgen und das gelang ihr auch. Keine drei Minuten waren gespielt, als Darin Olver den Puck zu Barry Tallackson in den Slot spielte, wo dieser Joey MacDonald austanzte und zum 1:0 traf.
Die Eisbären auch danach sehr druckvoll und mit offensivem Eishockey, sie erspielten sich gute Chancen, konnten diese aber zunächst nicht nutzen. In den letzten zehn Minuten nahm das Tempo der Berliner immer mehr ab und das Spielgeschehen spielte sich zunehmends in der neutralen Zone ab.
In der Defensive leisteten sich die Berliner im ersten Drittel einige Wackler und luden die Gäste so zu Chancen ein, welche sie aber nicht nutzen konnten. Eine Chance nutzen konnten dann aber die Hausherren in Minute 15, als Henry Haase den Puck in den Slot passte, wo André Rankel lauerte und nur noch die Kelle hinhalten musste – 2:0 (15.).
Bei diesem Spielstand blieb es nach 20 Minuten, angesichts des Sturmlaufs der Eisbären in den ersten zehn Minuten wären mehr Tore der Berliner möglich gewesen. Da man aber Schwenningen auch zu Chancen einlud, konnte man sich glücklich schätzen, überhaupt einen 2-Tore-Vorsprung mit in die erste Drittelpause zu nehmen. Continue reading

3:4 in Köln: Vorne zu viele Chancen vergeben – Hinten zu viele Fehler gemacht

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Die Eisbären Berlin haben das Auswärts-Wochenende mit einer weiteren Niederlage abgeschlossen. Dem 3:4 n.P. in Iserlohn folgte am Sonntagnachmittag eine 3:4 (2:3, 0:1, 1:0)-Niederlage bei den Kölner Haien. Ein bitterer Rückschlag im Kampf um das Heimrecht im Viertelfinale. Die Eisbären zeigten nach vorne kein schlechtes Spiel, hatten auch viele Chancen. Aber im Abschluss fehlte entweder die Genauigkeit oder das nötige Glück. Defensiv leistete man sich dagegen zu viele Fehler und vom Willen her war der Kölner Sieg dann durchaus verdient.

Foto: eisbaerlin.de/walker

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Bereits der Start ging in die Hose. Gerade einmal 58 Sekunden waren gespielt, da lagen die Domstädter bereits in Führung. Patrick Hager hatte Petri Vehanen überwunden – 1:0 (1.).
Das war natürlich ein perfekter Start der Hausherren, die Eisbären wirkten jedoch nicht geschockt und marschierten immer wieder Richtung Kölner Tor, zielten dann aber zumeist ungenau oder scheiterten an Gustav Wesslau im KEC-Tor. Im Spielaufbau leistete man sich zu viele Fehler und lud Köln somit zu Chancen ein, welche aber von Petri Vehanen zu Nichte gemacht wurden.
Die Eisbären im ersten Drittel mit einem klaren Übergewicht an Torschüssen (21:10), aber da es an der Genauigkeit haperte, waren die Schüsse meistens nicht wirklich gefährlich für die Haie.
In der achten Minute hatten die Berliner aber mal Glück im Abschluss. Ein Schuss von Jens Baxmann von der blauen Linie fand den Weg ins Tor und somit stand es 1:1. Erstmals konnten die rund 300 Eisbären-Fans unter den 13.922 Zuschauern in der Lanxess-Arena jubeln.
Aber die Gastgeber schlugen zurück – auch durch Fehler der Eisbären bedingt. Dragan Umicevic in der elften und

Foto: eisbaerlin.de/walker

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Pascal Zerressen in der 13. Minuten schossen Köln mit 3:1 in Front und brachten die Arena zum Beben.
In der Schlussminute wurde es dann noch einmal turbulent. Zunächst sorgte Barry Tallackson in Überzahl 37 Sekunden vor der ersten Drittelpause für den 3:2-Anschlusstreffer, 15 Sekunden später gab es eine Meinungsverschiedenheit zwischen den Kölnern Nick Latta und Daniel Syvret sowie Eisbär Spencer Machacek.
Dann war das spektakuläre und am Ende doch sehr hitzige erste Drittel vorbei und die Haie führten durch eine eiskalte Chancenverwertung mit 3:2.

Auch im Mitteldrittel erwischten die Domstädter den besseren Start. In der 23. Spielminute sorgte Fredrik Eriksson für das 4:2 für Köln. Die Haie wirkten in diesem Drittel spritziger, entschieden die meisten Laufduelle klar für sich. Von den Schüssen her war es ein ausgeglichenes Drittel (11:11), aber die Qualität der Chancen war dann doch unterschiedlich. Während es bei den Eisbären weiterhin an der Genauigkeit haperte, sorgten die Haie für mächtig Gefahr vor Petri Vehanen. Einzig dem Finnen war es zu verdanken, dass es nur 4:2 nach 40 Minuten stand.

Im Schlussdrittel waren es zwei unterschiedliche zehn Minuten. In den ersten Minuten liefen die Eisbären kopflos an. Man hatte nicht das Gefühl, als ob hinter den Angriffen irgendein bestimmter Gameplan stecken würde. Erst in den letzten zehn Minuten nahm der Berliner Druck immer mehr zu und Köln konnte sich kaum noch befreien. Allgemein war von Köln im Schlussdrittel nicht mehr viel zu sehen, was auch die Schussstatistik von 4:16

Foto: eisbaerlin.de/walker

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aussagte.
Und in den letzten zehn Minuten hatten die Eisbären einige Hochkaräter an Chancen, nur wurden diese entweder kläglich vergeben oder aber Gustav Wesslau war zur Stelle.
Als Eisbären-Coach Uwe Krupp seinen Goalie Petri Vehanen zu Gunsten eines sechsten Feldspieler vom Eis genommen hatte, gelang Marcel Noebels noch einmal der Anschlusstreffer zum 4:3 (59.).
Die Eisbären hatten nun noch 104 Sekunden für den Ausgleich Zeit und sie setzten auch sofort nach. Aber eine Strafe von Mark Olver wegen Stockschlags 22 Sekunden vor dem Spielende stoppte die Bemühungen der Eisbären und somit blieb es am Ende beim 3:4 aus Berliner Sicht.

3:4 n.P. – Eisbären verspielen 3:0-Führung am Seilersee

Rooster_1_E17_ig110307125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben ihr Auswärtsspiel am Freitagabend verloren. Am Seilersee unterlagen die Berliner den Iserlohn Roosters mit 3:4 n.P. (1:0, 2:2, 0:1/ 0:0, 0:1) und verloren somit die Tabellenführung an Red Bull München, welche mit 5:0 in Schwenningen gewannen. Dabei sah es nach 23 Minuten nach einem guten Abend für die Berliner aus, denn sie führten zu diesem Zeitpunkt bereits mit 3:0. Aber am Ende feierten nur die Sauerländer.

In einem ausgeglichenen ersten Drittel (7:7-Schüsse) mussten die Eisbären früh in Unterzahl agieren. Keine fünf Minuten waren gespielt, da kassierte Jens Baxmann zwei Minuten wegen unnötiger Härte. Diese Unterzahl überstanden die Berliner aber. In der 16. Spielminute fiel dann der Führungstreffer für die Eisbären. Sven Ziegler brachte die Gäste am Seilersee mit 1:0 in Front, was zugleich der Pausenstand war.

Das Mitteldrittel wurde zum „Drittel der Doppelschläge“. Zunächst waren es die Eisbären, die perfekt aus der Kabine zurück kamen. Marcel Noebels erhöhte nach nicht einmal 22 Minuten auf 2:0. Sven Ziegeler legte nur 67 Sekunden später mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend das 3:0 nach (23.). Nach diesem Gegentor war der Arbeitstag von Mathias Lange vorbei, Chet Pickard kam für ihn ins Iserlohner Tor.
Doch das beste Heimteam der Liga gab sich nicht geschlagen und kämpfte sich – angetrieben von den heimischen Fans – zurück in die Partie. Chris Connolly sorgte in der 38. Spielminute für das 1:3. Und nur 35 Sekunden später machte sich Brooks Macek auf den Weg Richtung Petri Vehanen und konnte nur noch unsauber von Frank Hördler gestoppt werden, weshalb es Penalty für Iserlohn gab. Diesen verwandelte Macek eiskalt und so stand es nur noch 2:3 aus Sicht der Hausherren. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die zweite Drittelpause.

Im „Hexenkessel Iserlohn“ stand den Eisbären nun also ein sehr schweres Schlussdrittel bevor, denn die Roosters waren zurück im Spiel und die Fans unterstützten ihr Team lautstark. Und die Sauerländer kamen hier tatsächlich zum Ausgleich. In der 51. Spielminute war es Cody Sylvester, der den Seilersee zum Beben brachte, als er zum 3:3 traf. Dabei blieb es dann auch bis zur Schlusssirene und es ging in die Verlängerung.

Da aber auch diese keine Entscheidung brachte, musste das Penaltyschießen über Sieg und Niederlage entscheiden. Während Iserlohn vier seiner bisher zehn (!) Penalytschießen in dieser Saison gewinnen konnte, verloren die Eisbären ihre beiden Penalytschießen. Und die Berliner sollten auch ihr drittes Penaltyschießen verlieren. Brooks Macek und Mike York trafen für Iserlohn, Julian Talbot war als einziger Schütze für Berlin erfolgreich.