5:8 in Mannheim! Die Eisbären erneut mit zu vielen Fehlern im eigenen Spiel und mangelnder Disziplin

So haben sich das die Eisbären Berlin sicherlich nicht vorgestellt: Einen Abend vor Heiligabend kassiert der DEL-Rekordmeister eine derbe 5:8-Niederlage beim Erzrivalen Adler Mannheim. Die zweite in der Höhe auf fremden Eis in Folge. Und erneut hat man sich gefühlt wieder selbst geschlagen. Zu viele Fehler und unnötige Strafzeiten in den falschen Momenten werden von einem Top-Team wie es Mannheim nun mal ist, eiskalt bestraft. Von einem Top-Team sind die Eisbären derzeit meilenweit entfernt und das Interview von Freddy Tiffels nach dem Spiel lässt zudem tief blicken und erahnen, dass derzeit alles andere als eitel Sonnenschein in der Kabine der Eisbären herrscht

Eisbären-Trainer Serge Aubin stand heute Stürmer Manuel Wiederer nicht zur Verfügung. Dessen Platz neben Lean Bergmann und Andreas Eder nahm Verteidiger Les Lancaster ein. Der verteidigte gegen Köln noch an der Seite von Adam Smith, das tat heute Norwin Panocha. Ansonsten gab es nur noch eine weitere Änderung und die gab es im Tor: Jake Hildebrand stand im Tor, Jonas Stettmer nahm als Back-up auf der Bank Platz.

Es war wieder Zeit für den DEL-Klassiker zwischen Berlin und Mannheim. Dieses Duell hat bereits unzählige Geschichten geschrieben – sowohl auf als auch neben dem Eis. Auch in dieser Saison gab es schon wieder einigen Gesprächsstoff. In den ersten beiden Aufeinandertreffen in dieser Saison gewann stets das Heimteam. An das erste Duell in Mannheim hatten die Berliner jedoch keine guten Erinnerungen, kam man doch mit 1:7 unter die Räder. Konnte man sich dafür heute revanchieren oder gab es die nächste Niederlage in der Kurpfalz?

Das Bild zum ersten Drittel. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Nach gerade einmal 1:54 Minuten gab es die erste Schlägerei und natürlich war Yannick Veilleux involviert, der besonders „beliebt“ in Mannheim ist. Tobias Fohrler war sein Kontrahent und am Ende durften beide für fünf Minuten in die Kühlbox. Damit war natürlich zu rechnen heute nach der Vorgeschichte. Beide gerieten abseits des Spielgeschehens aneinander und lieferten sich eine handfeste Schlägerei. Vermutlich hatte man sich Veilleux absichtlich ausgesucht, wundern würde es mich nicht, so wie Fohrler danach auf der Mannheimer Bank gefeiert wurde.
Spielerisch setzten die Hauptstädter das erste Highlight. Die Eisbären konnten sich im Angriffsdrittel festsetzen und gingen durch Blaine Byron vermeintlich in Führung. Doch der Treffer wurde aberkannt, da eine klare Kick-Bewegung vorlag und somit zurecht aberkannt wurde.
Aber die Eisbären waren die spielbestimmende Mannschaft und sorgten immer wieder für Gefahr vor Maximilian Franzreb. Doch das 1:0 gelang den Hausherren. Konter der Adler, Jake Hildebrand konnte den ersten Schuss nicht parieren und wusste für einen Moment nicht, wo die Scheibe ist. Zach Solow wusste es und drückte sie über die Linie (13.). Zu diesem Zeitpunkt hatte sich dieser Treffer nicht angedeutet.
Aber es sollte noch schlimmer kommen. Mannheim nahm den Schwung des Führungstreffers mit, setzte sich im Drittel der Eisbären fest und erhöhte auf 2:0. Leo Gawanke hatte von der blauen Linie abgezogen und Maximilian Heim erfolgreich abgefälscht (15.).
Wie reagierten die Eisbären auf diesen Doppelschlag der Adler? Mit dem Anschlusstreffer nur 14 Sekunden später. Leo Pföderl mit der Rückhand von hinter dem Tor an den Schoner von Franzreb, wovon der Puck letztendlich ins Tor ging – 2:1 (15.).
Wenn Eisbären-Spiele derzeit eins nicht sind, dann langweilig. 13 Tore in Ingolstadt, sieben Tore gegen Köln und hier auch schon wieder drei nach noch nicht mal einem kompletten Drittel. Und es war ja noch lange nicht Schluss. Nun waren wieder die Kurpfälzer dran. Zach Solow behauptete die Scheibe ganz stark, brachte sie dann rüber zu Kris Bennett, der auf 3:1 stellte (17.).
Ein Wechselfehler der Eisbären (der dritte in Serie) sorgte für das erste Powerplay der Adler, welches Nicolas Mattinen zu nutzen wusste – 1:4 (19.). Puh, nach gutem Start fielen die Eisbären komplett auseinander und lagen deutlich hinten. Gefühlt war jeder Adler-Schuss ein Tor, weshalb das nächste Debakel in Mannheim drohte.

Kein schöner Anblick für Eisbären-Fans: Jubelnde Adler-Spieler (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Zu Beginn des zweiten Drittels hatten die Eisbären noch Powerplay, aber das man dieses nicht nutzen konnte, braucht man in dieser Saison auch nicht extra erwähnen. Danach hatten die Adler ein Powerplay und die Chance auf 5:1 davonzuziehen. Doch Lean Bergmann und Blaine Byron fuhren den Angriff und Letzterer verkürzte per Shorthander auf 4:2 (23.).
Es ging weiter mit den Strafzeiten, diesmal waren wieder die Adler an der Reihe und die Eisbären durften erneut in Überzahl ran. Für 53 Sekunden war es sogar ein doppeltes Powerplay, welches die Berliner zwar nicht nutzen konnten, aber eine Sekunde nachdem Mannheim wieder zu viert war, schlug Liam Kirk in einfacher Überzahl zu – 4:3 (28.).
Danach waren wieder die Adler ein Mann mehr auf dem Eis und dort schlugen sie zum 5:3 zu. Gewühl vor Jake Hildebrand und Matthias Plachta behielt die Übersicht (30.). Acht Tore zur Hälfte des Spiels, den Fans wurde hier einiges geboten einen Tag vor Heiligabend. Die beiden Trainer dürften derweil graue Haare bekommen haben bei dem Spielverlauf.
Die Eisbären hatten danach ihre Nerven nicht im Griff und kassierten weiterhin fleißig Strafen. Jonas Müller durfte vorzeitig duschen gehen nach einem unnötigen Check gegen die Bande. Die Spieldauer hatte er sich auch mehr als verdient. Trainer Serge Aubin dürften die Disziplinlosigkeiten seiner Mannschaft aber überhaupt nicht gefallen haben. Denn man kämpfte sich zurück ins Spiel, nahm sich durch dumme Strafzeiten aber selbst wieder raus aus dem Spiel.
Denn Mannheim wusste dieses Powerplay zu nutzen. Anthony Greco machte das halbe Dutzend voll und erzielte den dritten Powerplay-Treffer an diesem Abend – 6:3 (33.). Und noch waren über drei Minuten Powerplay auf der Uhr. Und daher war ein weiterer Treffer vorprogrammiert, Justin Schütz stellte auf 7:3 (34.). Mehr Gegentreffer kassierte man in den fünf Minuten zum Glück nicht.
Aber es war bereits das zweite Auswärtsspiel in Folge mit je vier Gegentoren in Unterzahl, was für eine Spitzenmannschaft einfach zu schlecht ist. Das beste an dem zweiten Drittel war die Schlusssirene, was einer Erlösung für die Eisbären-Fans gleich kam.

Zu Beginn des Spiels lieferten sich Tobias Fohrler und Yanncik Veilleux eine wilde Schlägerei. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Für das Schlussdrittel gab es eigentlich nur die Hoffnung, dass es nicht zweistellig in Mannheim wird. Denn das wäre die Höchststrafe für die Eisbären-Fans.
Die Berliner hatten früh im dritten Drittel das nächste Powerplay, konnten dieses aber nicht nutzen, um zu verkürzen. Die Eisbären blieben aber danach weiterhin bemüht und spielten offensiv nach vorne. Man wollte zumindest das Schlussdrittel für sich entscheiden, um wenigstens noch ein kleines positives Erfolgserlebnis zu haben.
Liam Kirk arbeitete daran, denn er traf zum zweiten Mal an diesem Abend in Überzahl – 7:4 (52.). Kurz zuvor liefen die Adler aber mit zwei Mann alleine auf das Berliner Tor zu, in Unterzahl, was einfach nicht geht. Zum Glück trafen die Mannheimer nur den Pfosten, das wäre die Krönung an diesem Abend gewesen.
In der Schlussphase hatten die Eisbären das nächste Powerplay und in diesem erzielten sie tatsächlich ihr drittes Powerplaytor. Eine klasse Kombination schloss Mitch Reinke mit dem Treffer zum 7:5 ab (56.).
Ging hier also doch noch was? Nein, weil man sich wieder selbst um die Aufholjagd brachte. Lean Bergmann mit der Strafzeit, welche die Schlussoffensive der Berliner verhinderte. Es passte zum gesamten Spielverlauf, denn wann immer man drauf und dran war, nahm man sich selbst durch unnötige Strafen aus dem Spiel. Immerhin kassierte man keinen weiteren Gegentreffer in Unterzahl.
Den kassierte man dann aber kurz vor Spielende, als Alexander Ehl die Scheibe im leeren Berliner Tor unterbrachte. Somit verloren die Berliner das zweite Auswärtsspiel in Folge mit 5:8. Mal wieder hat man sich am Ende selbst geschlagen, wie bereits in Ingolstadt. Aus diesem Spiel müssen die Eisbären ihre Lehren ziehen und es in Zukunft endlich besser machen. Und vor allem sollte man so langsam aber sicher wieder anfangen zu punkten, denn die Teams hinter den Eisbären rücken immer näher, während man für die Teams vor sich mittlerweile ein Fernglas braucht.

5:3! Doppelpack von Andreas Eder beim glanzlosen Heimsieg gegen Iserlohn

WalkersBaerenNews 2025/2026Ausgabe – #20:

Die Eisbären Berlin haben das erste von zwei Heimspielen an diesem Wochenende gewonnen. Gegen die Iserlohn Roosters feierte man am Ende einen 5:3-Heimsieg. Doch komplett überzeugen konnten die Hauptstädter nicht, verspielten zwischenzeitlich mal wieder eine Zwei-Tore-Führung und hatten ein Problem mit der Chancenverwertung. Im Schlussdrittel zog man das Spiel dann doch noch auf sein Seite, trotzdem sind die Eisbären derzeit weit davon entfernt, ein Top-Team in der PENNY DEL zu sein.

Eisbären-Trainer Serge Aubin änderte sein Line-up nur minimal. Da Matej Leden nicht dabei war, rückte Marcel Noebels in die dritte Reihe zu Lean Bergman und Blaine Byron. Eric Hördler rotierte aus dieser Reihe raus und stand mit Manuel Wiederer in der vierten Reihe. Im Tor stand Jake Hildebrand.

Die Ausgangslage war klar: Die Eisbären gingen als klarer Favorit gegen den Tabellenvorletzten ins Spiel. Aber genau darin lag heute die Gefahr. Denn gegen die vermeintlich kleinen Teams haben sich die Eisbären in der Vergangenheit öfters mal schwer getan. Nahmen die Eisbären Iserlohn heute ernst oder gab es am Ende ein böses Erwachen?

War im ersten Drittel zur Stelle, als er gebraucht wurde: Jake Hildebrand (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Ein schlechtes Omen? Vor dem Spiel läuft normalerweise die Einlaufshow der Eisbären Berlin, doch heute streikte die Technik und somit gab es nur die legendäre Eisbären-Hymne zu hören.
Iserlohn brauchte ganze 18 Sekunden, da fuhren Daniel Fischbuch und Taro Jentzsch einen Zwei-auf-eins-Konter und es wurde erstmals gefährlich vor dem Berliner Tor. Jake Hildebrand war zum Glück schon hellwach und verhinderte den frühen Rückstand gegen die Sauerländer.
Nachdem Iserlohn das erste Powerplay vergab, gingen die Hausherren in Führung. Yannick Veilleux, der auch die erste Strafzeit kassierte hatte, staubte erfolgreich ab – 1:0 (6.).
Mehr Highlights bot dieses Spiel aber auch nicht. Beide Teams mit zu vielen Fehlern im eigenen Spiel. Hochkarätige Torchancen suchte man vergeblich. Beide Goalies wurden so vor keine größeren Probleme gestellt.
Lange Zeit plätscherte das erste Drittel so vor sich hin. Dann hatten die Eisbären mal kurz eine gute Phase, ehe Iserlohn Jake Hildebrand zu zwei starken Paraden zwang. In Überzahl schlugen dann die Eisbären fünf Sekunden vor der ersten Drittelpause durch Andreas Eder zu – 2:0 (20.). Die Verteidigung der Roosters machte es den Berlinern aber auch sehr leicht. Mit dem 2:0 ging es anschließend in die Kabine.

Stellte auch gegen Iserlohn seine aktuelle Torgefahr unter Beweis: Liam Kirk (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Iserlohn arbeitete im zweiten Drittel am Anschlusstreffer, fand aber erneut in Jake Hildebrand seinen Meister. Doch in der 24. Spielminute war auch der Berliner Goalie geschlagen, als der Querpass auf Ex-Eisbär Daniel Fischbuch kam und der das leere Tor vor sich hatte – 2:1.
Doch die Antwort der Eisbären dauerte nicht lange. Liam Kirk bewies erneut seine derzeitige Top-Form und düpierte Hane zum 3:1 (26.). Allerdings hatte der Brite auch zu viel Platz und so etwas lässt sich die Nummer 94 nicht nehmen.
Auch danach blieb es ein eher durchschnittliches DEL-Spiel. Die großen Highlights fehlten auf beiden Seiten. Iserlohns Defensive wirkte ein ums andere Mal unsicher. Die Eisbären konnten daraus aber kein Kapital schlagen.
Fast aus dem Nichts verkürzten die Sauerländer rund drei Minuten vor dem Ende auf 3:2. Robin Norell wurde nicht wirklich angegriffen und hatte daher keine große Mühe, den Puck im Tor zu versenken.
Direkt im Gegenzug war Marcel Noebels frei durch, doch er scheiterte an Hane. So eine Chance in einem vom Spielstand her engen Spiel kann man auch mal nutzen. Doch so ein wenig passte diese Szene zur Saison von der Nummer 92.
Wenn man vorne seine Chancen nicht nutzt und auch aus den Patzern der Roosters kein Kapital schlägt, fängt man sich hinten einen. Kyle Wood stellte in der Schlussminute auf 3:3 (40.). Absolut unnötig, wie die Berliner die 3:1-Führung aus der Hand gegeben haben. So ging man mit einem Unentschieden in die zweite Drittelpause.

Freddy Tiffels scheitert in Unterzahl mit seinem Alleingang an Hendrik Hane. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Im Schlussdrittel musste nun eine Reaktion der Eisbären kommen. In der Kabine dürfte es sicherlich auch laut geworden sein, denn Trainer Serge Aubin konnte nicht zufrieden sein. Und in Überzahl hätte Marcel Noebels beinahe die schnelle Antwort gegeben, doch er scheiterte an der Latte. Das Glück haftet bisher nicht am Schläger vom zweimaligen DEL-Spieler des Jahres. Gerade in solchen Spielen kann die Kaltschnäuzigkeit den Unterschied machen. Die Eisbären hatten sie bis hierhin nicht.
In Unterzahl hatte Freddy Tiffels die nächste XXL-Chance, doch Hendrik Hane gewann das Eins-gegen-Eins-Duell und hielt seiner Mannschaft weiterhin das Unentschieden fest.
Es blieb weiterhin das Drittel der Strafzeiten, denn nun waren wieder die Eisbären im Powerplay. Doch es sah weiter unbeholfen aus, was die Berliner in Überzahl spielten. Ja, man brachte die Scheiben auf das Tor und doch wirkte es teilweise sehr hektisch, was man versuchte.
Rund neun Minuten vor dem Ende sorgte Leo Pföderl dann für die erste Erleichterung auf den Rängen der Arena am Ostbahnhof. Sein Onetimer schlug hinter Hane ein und die Eisbären führten wieder – 4:3 (52.). Endgültig den Deckel auf dieses Spiel machte dann Andreas Eder drauf. Er wurde vor dem Tor angespielt und musste nur noch seine Kelle hinhalten – 5:3 (55.).
So sind die Eisbären am Ende nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen und haben vor allem gesehen, dass man jeden Gegner über die gesamte Spielzeit ernst nehmen sollte, sonst gewinnt man auch gegen die Kellerkinder der PENNY DEL nicht so einfach.

4:2-Heimsieg gegen Frankfurt: Leo Pföderl führt die Eisbären mit einem Doppelpack zum Sieg

WalkersBaerenNews 2025/2026Ausgabe – #16:

Die Eisbären Berlin haben auch das zweite Spiel nach der Deutschland-Cup-Pause gewonnen. Gegen die Löwen Frankfurt setzte man sich am Sonntagabend mit 4:2 (1:0,1:1,2:1) durch und behauptete damit den sechsten Tabellenplatz. Das Spiel brachte vor allem die Erkenntnis, dass die Eisbären weiterhin große Probleme im Powerplay haben. Und auch Zwei-Tore-Führungen bringen derzeit keine Sicherheit ins Spiel der Eisbären.

Eisbären-Trainer Serge Aubin änderte sein Line-up nur minimal. Er zog Manuel Wiederer wieder zurück in die Defensive, wo er an der Seite von Jonas Müller verteidigte. Les Lancaster und Eric Mik sowie Norwin Panocha und Adam Smith hießen die beiden anderen Verteidiger-Pärchen. Mitch Reinke war als siebter Verteidiger dabei.
In der Offensive tauschten Leo Pföderl und Liam Kirk die Reihen. Kirk stürmte zwischen Ty Ronning und Freddy Tiffels. Pföderl bildete eine Reihe mit Blaine Byron und Marcel Noebels. Matej Leden – am Freitag noch 13. Stürmer – rückte für Wiederer in die Reihe mit Eric Hördler und Yannick Veilleux.
Im Tor stand erneut Jake Hildebrand, während Jonas Stettmer als Back-up auf der Bank Platz nahm.

Der heutige Gegner Frankfurt kam mit seinem neuen Trainer Tom Pokel nach Berlin. Zum Einstand feierte der Ex-Trainer der Straubing Tigers einen 3:2-Derbysieg gegen Mannheim. Daher reisten die Löwen heute mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in die Hauptstadt und wollten dort das erste Wochenende unter Tom Pokel krönen. Aber auch die Eisbären feierten am Freitag einen wichtigen 5:4-Sieg in Nürnberg und wollten zudem Wiedergutmachung betreiben für die 1:4-Heimniederlage gegen Bremerhaven vor der Deutschland-Cup-Pause. Welcher Mannschaft gelang der zweite Sieg an diesem Wochenende?

In dieser Szene erzielte Ty Ronning das 1:0 für die Eisbären. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Nach gerade einmal 32 Sekunden kassierten die Gäste ihre erste Strafzeit und ermöglichten den Eisbären das erste Powerplay. Wohlwissend, dass die Berliner das schlechteste Powerplay der Liga haben. So sah es dann aber auch aus. Zu ungenaue Pässe und zwei Icings in Überzahl.
Die Eisbären waren danach die aktivere Mannschaft und hatte auch die ersten Chancen, jedoch konnte man Löwen-Goalie Mirko Pantkowski nicht überwinden. Die dickste Chance gehörte aber den Löwen, bei denen Maksim Matushkin in einem guten Wechsel nur den Pfosten traf.
Nachdem ersten Powerbreak hatten die Berliner das zweite Powerplay der Partie, doch auch dieses blieb ungenutzt. Zwar hatte man in diesem durchaus ein, zwei gute Chancen, doch wirkte das Powerplay weiterhin einfach nicht gut genug. Also dachte sich Frankfurt, sie spielen einfach mit sechs Spielern und ermöglichen den Hausherren direkt das dritte Powerplay. Wird ja sowieso nicht gefährlich und damit hatten sie auch recht. Die Eisbären wirkten ideenlos mit einem Mann mehr und es sah nicht danach aus, als hätte man daran in der Pause gearbeitet.
Aber als Frankfurt wieder komplett war, schlugen die Berliner dann doch zu. Liam Kirk hielt die Scheibe im Angriffsdrittel, spielte sie rüber zu Freddy Tiffels, welcher Ty Ronning vor dem Tor sah – 1:0 (14.).
In der Schlussphase durften dann aber auch mal die Hessen mit einem Mann mehr ran, aber auch die Löwen wurden nicht wirklich gefährlich. So nahmen die Hauptstädter die verdiente 1:0-Führung mit in die erste Drittelpause.

Hat weiterhin das Pech am Schläger kleben: Liam Kirk von den Eisbären Berlin (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Früh im zweiten Drittel waren es wieder Liam Kirk und Freddy Tiffels, welche das 2:0 einleiteten. Kirk hatte das Auge für Leo Pföderl und der musste nur noch einnetzen (22.).
Frankfurt konnte aber in Überzahl verkürzen. Maksim Matushkin hatte zu viel Zeit und traf in die lange Ecke zum 2:1 (26.). Die beiden Hauptschiedsrichter entschieden zunächst auf kein Tor, änderten ihre Meinung aber nach Ansicht des Videobeweises. Jake Hildebrand wurde zwar behindert, allerdings außerhalb des Torraumes und somit ist es ein reguläres Tor.
Die Eisbären hätten direkt antworten können, aber Liam Kirk bekam die Scheibe nicht am bereits am Boden liegenden Frankfurter Goalie vorbei. Diese Saison hat der Brite aber auch Pech am Schläger kleben, unglaublich!
Auch danach blieben die Berliner am Drücker und wollten das dritte Tor nachlegen, man fand aber keinen Weg vorbei an Mirko Pantkowski.
Es folgte das vierte Powerplay der Eisbären, zum dritten Mal verschuldet durch Matthew Wedman, dem es auf der Berliner Strafbank zu gefallen schien. Aber viel mehr wusste er von der Berliner Schwäche in Überzahl, denn auch dieses Powerplay blieb ungenutzt.
Frankfurt vergab in der Folge ein weiteres Powerplay und somit die Chance zum Ausgleich. Und Liam Kirk seine Torflaute geht auch weiter. Er fuhr alleine auf Pantkowski zu, bekam die Scheibe aber erneut nicht am Frankfurter Goalie vorbei. So blieb es beim knappen 2:1 nach dem zweiten Drittel.

Erzielte gegen Frankfurt zwei Tore: Leo Pföderl (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Wie im zweiten Drittel dauerte es auch im dritten Drittel nur 1:39 Minute, ehe die Eisbären das 3:1 erzielten. Wobei es eigentlich Linus Fröberg war, der die Scheibe in bester Stürmermanier über die eigene Torlinie drückte. Torschütze war am Ende aber Leo Pföderl, der damit sein zweites Tor an diesem Abend bejubeln konnte.
Die Eisbären blieben danach die spielbestimmende Mannschaft, von Frankfurt kam nach vorne fast gar nichts mehr. Bis zur 49. Spielminute, denn da verkürzte Noah Dunham auf 3:2 und sorgte hier nochmal für Spannung in der Hauptstadt.
Nur in der Folge mangelte es an richtig guten Torchancen auf beiden Seiten. Zweikämpfe bestimmten das Spiel in dieser Phase. 2:11 Minuten vor dem Ende des dritten Drittels nahm Löwen-Coach Tom Pokel seine Auszeit und wenig später auch seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspieler vom Eis. Doch das nutzten die Eisbären durch Yannick Veilleux zur Entscheidung – 4:2 (59.).
Pokel nahm trotzdem nochmal seinen Goalie vom Eis und wollte nochmal alles versuchen, um hier vielleicht doch noch etwas Zählbares mitzunehmen. Aber die Eisbären ließen nichts mehr zu und feierten am Ende einen verdienten 4:2-Heimsieg gegen die Löwen Frankfurt.

4:3-Sieg nach 1:3-Rückstand: Ty Ronning sorgt für Ekstase in der Arena am Ostbahnhof

WalkersBaerenNews 2025/2026Ausgabe – #14:

Was für ein Spiel: Die Eisbären Berlin haben den DEL-Klassiker gegen die Adler Mannheim mit 4:3 n.V. (1:2,0:1,2:0/1:0) gewonnen. 40 Minuten tat man sich sehr schwer gegen effektive Mannheimer. Doch im Schlussdrittel spielten nur noch die Eisbären und feierten am Ende einen verdienten Sieg in der Verlängerung. Siege gegen Mannheim schmecken immer besonders gut! Gerade nach so einem Spielverlauf.

Eisbären-Trainer Serge Aubin setzte heute wieder Norwin Panocha als siebten Verteidiger ein und ließ somit Moritz Kretzschmar draußen. Ansonsten blieb die Defensive unverändert. Jake Hildebrand hütete erneut das Berliner Tor.
In der Offensive blieb einzig die Reihe um Andreas Eder, Markus Vikingstad und Lean Bergmann zusammen. In der ersten Reihe bekamen Ty Ronning und Freddy Tiffels heute Leo Pföderl als Center an die Seite gestellt. Die zweite Reihe wurde komplett neu zusammengestellt und bestand aus Yannick Veilleux, Jean-Sébastian Dea und Liam Kirk. Und die nominell vierte Reihe bildeten Eric Hördler, Matej Leden und Marcel Noebels.

Die Ausgangslage war klar: Nach dem 1:7 am dritten Spieltag in Mannheim wollten die Eisbären Revanche nehmen. Das aber rein auf sportliche Art und Weise, denn keiner wollte mehr so ein Skandalspiel erleben wie an jenem Freitagabend in der Kurpfalz. Da rückte das Sportliche und auch das erste DEL-Tor von Max Penkin in den Hintergrund. Konzentrierten sich beide Mannschaften heute lieber auf das Sportliche und boten den Zuschauern in der Uber Arena ein klasse Eishockeyspiel oder gab es die nächste Schlacht zwischen den beiden Erzrivalen?

Es war das erwartet hart umkämpfte Spiel zwischen den Eisbären und Mannheim. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Zumindest begann das Spiel ganz normal und ohne Schlägerei nach dem ersten Bully. Ein Fortschritt zum ersten Spiel in Mannheim. Kein Fortschritt war das schnelle Gegentor nach nur 25 Sekunden. Lukas Kälble mit der kalten Dusche für die Eisbären – 0:1 (1.).
Die Hausherren hatten aber unmittelbar danach das erste Powerplay und somit die Chance zum schnellen Ausgleich, man konnte dieses aber nicht nutzen, weil Mannheim das insgesamt gut weg verteidigte.
Danach war es das erwartet hart umkämpfte Spiel zwischen den beiden Erzrivalen. Beide Mannschaften standen defensiv sehr kompakt und ließen wenig zu. Mitte des ersten Drittels war es aber Lean Bergmann, der mal den Turbo zündete und die Lücke in der Adler-Defensive aufriss. Er fand Markus Vikingstad und der ließ die Arena am Ostbahnhof erstmals an diesem Abend beben – 1:1 (10.).
Aber Mannheim war keinesfalls geschockt und schlug im Stile einer Spitzenmannschaft direkt zurück. Max Penkin war der Torschütze. Jener Penkin also, der im ersten Duell sein erstes DEL-Tor überhaupt erzielt hatte. Das 2:1 war sein zweites Saisontor. Die Eisbären scheinen dem Youngster also zu liegen.
Man merkte beiden Mannschaften an, dass es hier um viel mehr als nur um drei Punkte ging. Jeder Check wurde zu Ende gefahren, um jede Scheibe verbissen gekämpft. Beide Mannschaften hatten ihre Phasen in der Offensive. Nach 20 Minuten führten die Adler mit 2:1 in Berlin.

Erzielte auch im zweiten Spiel gegen die Eisbären ein Tor: Youngster Max Penkin. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären waren zu Beginn des Mitteldrittels sichtlich bemüht, sich Torchancen zu erspielen. Mannheim machte aber die gefährlichen Räume gut zu und es den Berliner so schwer. Auch ein Powerplay konnte man in dieser Anfangsphase nicht nutzen. Doch die Berliner blieben weiter dran, während Mannheim sich eher auf Konter konzentrierte.
Erstmals für Gefahr sorgten die Kurpfälzer nach dem Powerbreak, als sie in Überzahl agierten. Mannheim setzte sich im Angriffsdrittel fest und kam auch zu Chancen, welche Jake Hildebrand jedoch allesamt zunichte machte. Aber just in dem Moment, als die Berliner wieder vollzählig waren, schlug es hinten ein. Anthony Greco hatte zum 1:3 getroffen (31.).
Das Problem lag auf der Hand: Mannheim nutzte seine Chancen effektiv, die Eisbären hingegen nicht. Nach einem feinen Pass auf Liam Kirk kam der zum Abschluss, Johan Mattsson war jedoch zur Stelle. Ein Mannheimer Spieler rutschte aus und Freddy Tiffels war durch, überlegte vor dem Tor jedoch zu lange. Die Kaltschnäuzigkeit fehlte den Eisbären in dieser Partie, aber auch generell in letzter Zeit.
Auch mit einem weiteren Powerplay zum Ende des zweiten Drittels fand man keinen Weg an Mattsson vorbei, weshalb es nach 40 Minuten 1:3 stand.

Markus Vikingstad (rechts) düpierte die Mannheimer mit seinem Solo im Schlussdrittel zum 3:3. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären hatten also einen weiten Weg vor sich, wollten sie hier noch etwas Zählbares mitnehmen. Aber Mannheim schaffte es weiterhin, die gefährlichen Räume vor dem Tor zuzumachen. So zwang man die Berliner zu Schüssen von außen, was natürlich für weniger Gefahr vor Mattsson sorgte.
In der 48. Spielminute fand man dann aber die Lücke und konnte auf 2:3 verkürzen. Leo Pföderl brachte die Hoffnung zurück nach Berlin.
Und in der 50. Spielminute eskalierte die Arena am Ostbahnhof komplett, als Markus Vikingstad die Adler-Spieler wie Slalomstangen benutzte und am Ende auch Johan Mattsson alt aussehen ließ – 3:3!
Mannheim verlor daraufhin mal kurz die Nerven – wie sollte es auch anders sein. Anthony Greco und Eric Mik lieferten sich eine kurze aber heftige Schlägerei, welche Mik für sich entscheiden konnte. Kurz darauf die Eisbären mit einem Mann mehr und der großen Chance, das Spiel zu drehen. Mannheim wirkte angeknockt und konnte sich kaum noch befreien. Aber die Berliner ließen diese Chance ungenutzt.
Doch hier lag inzwischen der Führungstreffer für die Hauptstädter in der Luft. Diese hatten das Schlussdrittel komplett im Griff gegen einen wankenden Tabellenführer, der hier erst in den letzten Minuten auch mal wieder für Torgefahr vor Jake Hildebrand sorgte.
In der Folge sollte kein weiterer Treffer mehr fallen, weshalb beide Mannschaften nach 60 Minuten einen Punkt sicher hatten. Dank einer Leistungssteigerung im Schlussdrittel verdienten sich die Eisbären diesen auch redlich, bei besserer Chancenverwertung wären sogar drei Punkte möglich gewesen. Aber dennoch Hut ab vor der Moral und dem Kampfgeist dieser Mannschaft!

Und dieses Spiel hatte noch nicht den Höhepunkt erreicht: Es lief die 62. Spielminute, Mannheim scheiterte an Jake Hildebrand, die Eisbären fuhren den Konter und Ty Ronning sorgte für den nächsten Jubel-Orkan in der Arena am Ostbahnhof – 4:3! Und dieser Sieg war am Ende dank des Schlussdrittels auch mehr als verdient, da von Mannheim nichts mehr kam. Ganz starke Leistung, Jungs!

4:3 am Seilersee! Die Eisbären erkämpfen sich drei Punkte in Iserlohn und feiern den sechsten Sieg in Serie

Diese Mannschaft ist einfach unglaublich: Die Eisbären Berlin trotzen erneut ihrer Personalsituation und erkämpfen sich am Ende drei enorm wichtige Punkte am Seilersee. Bei den Iserlohn Roosters setzte man sich mit 4:3 durch und feierte damit den sechsten Sieg in Serie. Man hat immer zum richtigen Zeitpunkt getroffen und am Ende konnte man sich bei Jake Hildebrand bedanken. Auch der Kampfgeist und die Leidenschaft stimmten heute wieder. 

Eisbären-Trainer Serge Aubin veränderte sein Line-up nur minimal. Moritz Kretzschmar rückte in der Defensive an die Seite von Adam Smith. Norwin Panocha stand als siebter Verteidiger im Kader. In der Offensive tauschten Freddy Tiffels und Yannick Veilleux die Reihen. Tiffels stürmte in einer Reihe mit Leo Pföderl und Markus Vikingstad. Veilleux ging in die Reihe mit Ty Ronning und Liam Kirk. Alles andere blieb unverändert im Vergleich zum Heimsieg gegen Wolfsburg. Somit stand auch heute wieder der zuletzt bärenstarke Jake Hildebrand im Tor.

Die Eisbären kamen mit fünf Siegen im Gepäck ins Sauerland und hatten zudem auch noch eine Siegesserie gegen Iserlohn vorzuweisen. Denn gegen Iserlohn gewannen die Berliner zuletzt sechs Spiele in Serie. Konnte man diese Serie heute weiter ausbauen oder schlugen die zuletzt schwächelnden Roosters zurück?

Sorgte für das 1:1 im Sauerland: Yannick Veilleux (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Zumindest legten die Hausherren einen Traumstart hin. Christian Thomas wurde im Slot angespielt, hatte zu viel Platz, welchen er zu nutzen wusste – 0:1 (2.).
Dieser frühe Führungstreffer gab den Sauerländern Aufschwung und sie spielten weiter offensiv nach vorne. Auch das erste Powerplay der Partie hatten die Roosters und dabei für 1:27 Minuten zwei Mann mehr auf dem Eis. Iserlohn machte auch Druck, doch die Eisbären verteidigten das mit viel Leidenschaft und überstanden somit diese brenzlige Situation ohne ein weiteres Gegentor.
Die Eisbären hatten bis hierhin Probleme mit dem sehr guten Auftritt der Roosters, welche die Eisbären immer wieder früh im Spielaufbau störten.
Als die Berliner ihr erstes Powerplay hatten, kamen sie zu den ersten guten Abschlüssen, aber Hendrik Hane ließ sich nicht bezwingen. Zumindest nicht im Powerplay, denn als Iserlohn wieder komplett war, schlug Yannick Veilleux zu. Ty Ronning sein Schuss ging noch an den Pfosten, doch Veilleux stand goldrichtig und staubte erfolgreich ab – 1:1 (14.).
Danach war es eine hart umkämpfte Partie, in der beide Mannschaften weiter nach vorne spielten, doch die Defensivreihen ließen im Auftaktdrittel nichts mehr zu. Verteidiger Eric Mik war im Pauseninterview bei Magenta Sport nicht zufrieden und meinte, dass sich die Eisbären in allen Bereich verbessern müssten.

Spielte im zweiten Drittel sehr auffällig und traf zum 2:1 für die Eisbären: Leo Pföderl (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Es dauerte bis zur 25. Spielminute, ehe die Eisbären durch Markus Vikingstad die erste gute Chance im Mitteldrittel hatten. Leo Pföderl hatte ihn klasse vor dem Tor angespielt, doch er scheiterte am starken Hane im Iserlohner Tor.
Kurz darauf die Eisbären mit dem nächsten Powerplay und Leo Pföderl machte es diesmal alleine. Die Nummer 93 hatte zu viel Platz im Slot und ließ Hane mit seinem Handgelenkschuss keine Chance – 2:1 (26.).
Iserlohn tat sich in diesem Drittel schwer, mal für Gefahr vor dem Tor von Jake Hildebrand zu sorgen. Was aber auch daran lag, dass die Berliner defensiv sehr kompakt standen und wenig Räume für Iserlohn gaben, um mal gefährlich zum Abschluss zu kommen.
Als die Sauerländer aber in Überzahl waren, kam der große Auftritt von Daniel Fischbuch. Der Ex-Eisbär sah, dass Jake Hildebrand außer Position war, machte den Bauerntrick und bezwang den Berliner Goalie – 2:2 (31.).
Nach dem Tor waren die Roosters wieder deutlich besser drin im Spiel und hatten in der Folge weitere gute Abschlüsse. Doch das Tor machten die Eisbären. Mitch Reinke kam von der blauen Linie zum Abschluss und sorgte für die erneute Führung der Hauptstädter – 3:2 (36.). Bereits das zweite Tor des Verteidigers an diesem Wochenende, der erst am Freitag zurück ins Line-up gekehrt war. Mit dieser knappen Führung ging es anschließend in die zweite Drittelpause.

Sorgte früh im Schlussdrittel für die Vorentscheidung: Andreas Eder (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Früh im Schlussdrittel hatten die Berliner das nächste Powerplay und prompt legten die Eisbären nach. Mitch Reinke sein Schuss von der blauen Linie ging noch am Tor vorbei, Andreas Eder lauerte am Pfosten und schaltete am schnellsten – 4:2 (44.). Bereits das zweite Powerplaytor an diesem Nachmittag und auch das 1:1 war gefühlt ein Powerplaytreffer, weil Iserlohn gerade wieder komplett war. Wichtig für die Eisbären, dass es endlich auch im Überzahl klappt, denn da lief es zuvor nicht wirklich rund.
Die Hauptstädter hatten im Schlussdrittel alles im Griff, bis zur Mitte des letzten Drittels zeigte die Torschussstatistik 11:0 für die Eisbären an.
Im Powerplay kamen die Sauerländer dann aber zu guten Chancen, doch Jake Hildebrand unterstrich einmal mehr seine aktuelle Topform und verhinderte den Iserlohner Anschlusstreffer. Die Roosters blieben aber dran, gaben das Spiel hier noch nicht verloren. Und rund drei Minuten vor dem Ende war es Julian Napravnik, der die Hoffnung an den Seilersee zurück brachte – 4:3 (58.).
Iserlohn versuchte am Ende nochmal alles – Auszeit und Torhüter raus. Die Eisbären wurden hinten rein gedrängt, mussten hellwach sein und das gut zu Ende verteidigen. Das taten sie, man erkämpfte sich am Ende die drei Punkte und feierte damit den sechsten Sieg in Serie.

Vierter Sieg in Folge! Die Eisbären ringen Nürnberg nieder und gewinnen mit 3:2

WalkersBaerenNews 2025/2026Ausgabe – #11:

Die Eisbären Berlin bleiben weiter in der Erfolgsspur: Die Berliner gewannen am Sonntagnachmittag ihr Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers mit 3:2 (0:0,2:1,1:1) und feierten damit den vierten Sieg in Folge. 14.055 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof sahen ein hart umkämpftes Spiel, an deren Ende sich die Berliner die drei Punkte sicherten. Dank einer starken kämpferischen Mannschaftsleistung und einem erneut überragenden Jake Hildebrand im Berliner Tor.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte aufatmen, kehrten mit Marcel Noebels (nach Verletzung) und Yannick Veilleux (nach Sperre) doch zwei wichtige Leistungsträger wieder zurück ins Line-up. Noebels stürmte auch direkt in der ersten Reihe an der Seite von Ty Ronning und Leo Pföderl. Veilleux spielte in der zweiten Reihe zusammen mit Markus Vikingstad und Liam Kirk. Lean Bergmann, Andreas Eder und Eric Hördler bildeten die dritte Formation. Und die nominell vierte Reihe bestand aus Matej Leden, Manuel Wiederer und Moritz Kretzschmar.
In der Defensive blieb alles beim alten, somit war Freddy Tiffels auch heute wieder Verteidiger. Und im Tor stand erneut Jake Hildebrand.

Die Eisbären trafen auf ihren Lieblingsgegner, hatte man doch in der vergangenen Saison alle vier Spiele gegen die Franken gewonnen. Und auswärts tat sich Nürnberg in dieser Saison sehr schwer, gewann einzig in Frankfurt. Konnten die Eisbären also heute ihre Serie aufrecht erhalten und den vierten Sieg in Serie einfahren?

Von Beginn an war es ein hart umkämpftes Spiel. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Von Beginn an war die Partie hart umkämpft, jeder Check wurde zu Ende gefahren. Nach rund sechs Minuten durften dann erstmals die Special Teams ran, Korbinian Geibel kassierte die erste Strafzeit der Partie. Die Franken konnten sich in Überzahl festsetzen und kamen zu den ersten gefährlichen Chancen, doch Jake Hildebrand bewies einmal mehr seine zurzeit exzellente Form im Berliner Tor.
Nach dem Powerbreak waren dann die Hausherren mit einem Mann mehr auf dem Eis, aber in diesem fanden die Berliner überhaupt nicht in ihre Formation.
Das erste Drittel bot wenig Highlights vor den Toren, dafür mal ein Angriff der Eisbären über Eric Hördler und Andreas Eder, der richtig gut herausgespielt war, doch Evan Fitzpatrick konnte den Schuss mühelos parieren.
In den letzten Minuten ließen sich die Eisbären ganz schön von Nürnberg hinten rein drängen und hatten alle Hände voll zu tun, diese Phase zu überstehen. Trotzdem gab man nur wenig Räume für gefährliche Abschlüsse. Und in den letzten Sekunden des ersten Drittels hatten dann die Berliner nochmal zwei gute Chancen, konnten diese aber ebenso nicht nutzen. Torlos endete somit das Auftaktdrittel in der Hauptstadt.

Eric Hördler (links) und Lean Bergmann bejubeln das 1:0 durch Bergmann. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch im zweiten Drittel blieb es eine hart umkämpfte Partie zwischen Berlin und Nürnberg. Torchancen blieben ebenso Mangelware. Weil es beide Mannschaften weiterhin verstanden, die gefährlichen Räume vor dem Tor zuzumachen.
Es dauerte bis zur 27. Spielminute, ehe Lean Bergmann den Bann brach und erfolgreich zum 1:0 abstauben konnte (27.).
Nürnberg hatte direkt danach die Chance in Überzahl zum Ausgleich zu kommen, aber die Eisbären überstanden auch dieses Unterzahlspiel schadlos. Kurz danach waren die Berliner selbst ein Mann mehr auf dem Eis, taten sich aber schwer, die Lücke im Defensiv-Bollwerk der Ice Tigers zu finden.
Diese fand dann aber Leo Pföderl sechs Minuten vor der zweiten Drittelpause, als die Eisbären mal schnell umschalteten und er Evan Fitzpatrick zum zweiten Mal an diesem Abend überwinden konnte – 2:0 (34.).
Aber Nürnberg gab sich nicht auf und verkürzte relativ schnell auf 2:1. Und wer konnte nur treffen? Natürlich Constantin Braun (36.). Ist ja Gang und Gebe, dass Ex-Eisbären gegen die Berliner treffen. „Tine“ machte die Partie also wieder spannend. Und die Ice Tigers liefen auch weiter an und wollten nachlegen, aber die Eisbären verteidigten das sehr stark weg und nahmen somit die 2:1-Führung mit in die zweite Drittelpause.

Absolvierte auch heute wieder ein sehr starkes Spiel: Goalie Jake Hildebrand (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Franken blieben auch im Schlussdrittel weiter engagiert und wollten den Ausgleich erzielen. Die Scheibe ging auch ein-, zweimal knapp am Tor von Jake Hildebrand vorbei. Nach vorne kam zu Beginn des letzten Drittels wenig von den Eisbären, die viel mehr hinten beschäftigt waren.
Mit zunehmender Spieldauer kamen aber auch die Hausherren mal wieder zu Abschlüssen. Und ungefährlich waren die auch nicht, aber es fehlte am nötigen Zielwasser.
Das fand dann aber Ty Ronning nach drei Sekunden in Überzahl. Bullygewinn von Leo Pföderl, die Scheibe kam zu Ronning in den Slot, der zu viel Platz hatte und diesen zu nutzen wusste. Danach folgte ein erleichternder Jubelschrei – 3:1 (50.).
Nun wurde der Weg für die Ice Tigers also weit, wollten sie hier noch etwas Zählbares aus der Hauptstadt mit nach Hause nehmen. Aber die Franken gaben sich nicht auf. Exakt acht Minuten vor dem Ende verkürzte Nürnberg durch Tyler Spezia auf 3:2 (52.). Jake Hildebrand konnte den ersten Schuss nicht festhalten und Spezia staubte erfolgreich ab.
Nürnberg war also wieder voll drin im Spiel und bekam kurz darauf das nächste Powerplay. Die große Chance also, um den Ausgleich zu erzielen. Und die Gäste machen jede Menge Druck, aber Jake Hildebrand ließ die Gäste erneut verzweifeln.
Die Schlussphase wurde dann wild. Die Eisbären wollten für die Entscheidung sorgen, Nürnberg den Ausgleich erzielen. Eric Hördler war dicht dran an seinem ersten Saisontor, aber er scheiterte an der Latte. Gerade dem Youngster würde man diesen Torerfolg so sehr gönnen, gerade für all den Aufwand, den er in dieser Saison betreibt.
Nürnberg riskierte am Ende alles – Auszeit und Goalie raus. Die Spannung war zum Greifen nahe. Nürnberg versuchte alles, aber die Eisbären verteidigten das ganz stark zu Ende. Und Jake Hildebrand machte seinem Namen „The Wall“ wieder alle Ehre. Am Ende retteten die Eisbären das 3:2 über die Zeit und feierten damit den vierten Sieg in Folge. Stark, Jungs!

3:2 n.P.! Arg dezimierte Eisbären erkämpfen sich zwei Punkte in Frankfurt

Die Eisbären Berlin setzten ihre Siegesserie in der PENNY DEL fort: Am Freitagabend gewann man ein hart umkämpftes Spiel bei den Löwen Frankfurt mit 3:2 n.P. (0:0,1:0,1:2/0:0,1:0). Dabei verspielte man im Schlussdrittel noch eine 2:0-Führung, kämpfte sich aber mit einem arg dezimierten Team noch zu zwei Punkten. Ein wichtiger Sieg für die Moral!

Eisbären-Trainer Serge Aubin ist derzeit nicht zu beneiden. Zu den vielen verletzten Spielern gesellte sich mit Mitch Reinke heute ein neuer Spieler hinzu. Nach Aussagen der Eisbären fehlte der Verteidiger angeschlagen. Somit musste mal wieder Freddy Tiffels in der Defensive aushelfen und an der Seite von Jonas Müller verteidigen. Korbinian Geibel/Eric Mik sowie Norwin Panocha/Adam Smith waren die beiden anderen Verteidiger-Pärchen. Moritz Kretzschmar war als siebter Verteidiger dabei.
Dadurch, dass Tiffels in der Defensive spielen musste, hatte Aubin nur noch drei Sturmreihen zur Verfügung. Liam Kirk, Leo Pföderl und Ty Ronning bildeten dabei die erste Formation. Die zweite Reihe bestand aus Eric Hördler, Markus Vikingstad und Andreas Eder. Und in der nominell dritten Reihe stürmten Matej Leden, Manuel Wiederer und Lean Bergmann.
Im Tor bekam Jake Hildebrand den Vorzug vor Jonas Stettmer, dem nur der Platz als Back-up auf der Bank blieb.

Die Hessen hatten nach einem katastrophalem Saisonbeginn ausgerechnet im Derby bei den Adler Mannheim die Niederlagenserie beendet und stehen mittlerweile bei drei Siegen in Serie. Auch die Eisbären beendeten am vergangenen Wochenende ihre Niederlagenserie und stehen aktuell bei zwei Siegen in Folge. Wessen Serie ging heute weiter, wessen Serie fand heute ein jähes Ende?

Ließ sich im ersten Drittel nicht überwinden: Löwen-Goalie Cody Brenner. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Die Löwen kamen druckvoll und mit viel Selbstvertrauen aus der Kabine, doch die erste XXL-Chance gehörte den Eisbären. Liam Kirk fuhr alleine auf Cody Brenner zu, ließ diese dicke Chance jedoch liegen.
Nach einer eher ereignisarmen Phase waren es erneut die Eisbären, welche Mitte des ersten Drittels die nächste große Chance hatten. Drei-auf-eins-Konter der Berliner, aber Cody Brenner war selbst im Liegen nicht zu bezwingen. Den Hauptstädtern fehlt weiterhin die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor.
Die Löwen ließen nach dem Powerbreak in Überzahl ebenfalls beste Chancen liegen. Es hätte hier auch gut und gerne 2:1 für die Eisbären stehen können, so aber stand weiterhin die Null auf beiden Seiten.
Auch fortan suchten beide Mannschaften immer wieder den Weg vor das gegnerische Tor, beide Goalies ließen aber nach wie vor keine Scheibe durch. So blieb es nach 20 unterhaltsamen Minuten beim 0:0.

Sorgte für das erlösende 1:0 in der 40. Spielminute: Markus Vikingstad (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch das zweite Drittel blieb hart umkämpft. Auf Torchancen und einen echten Spielfluss mussten die Zuschauer in der Eissporthalle aber lange warten. Selbst ein Powerplay der Eisbären früh im Mitteldrittel blieb ohne Torgefahr.
Es dauerte bis zur 28. Spielminute, ehe es erneut die Eisbären waren, die eine Riesenchance hatten. Eric Hördler wurde vor dem Tor angespielt und kam ohne Bedrängnis zum Abschluss. Leider ging sein Schuss aber knapp am Tor vorbei. Das hätte das 1:0 sein müssen!
Mitte des zweiten Drittels die Löwen mit ihrer bis dahin besten Phase, setzten die Eisbären gehörig unter Druck. Aus dieser Phase resultierte eine Strafe gegen Eric Hördler, weshalb die Frankfurter nun in Überzahl waren. Und in diesem wurde es wild. Zunächst Frankfurt an den Pfosten, im Gegenzug scheiterte Kirk mit dem Break in Unterzahl an Brenner.
Es war der Auftakt in eine vogelwilde Phase in Frankfurt. Es ging rauf und runter, beide ließen Chancen liegen. Und die Eisbären sogar zwei weitere Powerplays.
46,2 Sekunden vor dem Ende belohnten sich die Eisbären dann aber doch noch. Markus Vikingstad arbeitete die Scheibe förmlich über die Linie. Cody Brenner hielt den ersten Schuss, dann entstand ein Gewühl vor seinem Tor, in dem der aus Bremerhaven gekommene Stürmer die Übersicht behielt und das erste Tor in diesem Spiel erzielte – 1:0. Was zugleich der Pausenstand nach 40 Minuten war.

Sorgte mit seinem ersten DEL-Tor für das 1:2: Frankfurts Timo Kose (Foto von Mathias Renner / City-Press GmbH Bildagentur)

Ein spätes Tor zum Ende des zweiten Drittels, ein frühes Tor zu Beginn des dritten Drittels. Liam Kirk hatte von oben abgezogen, Leo Pföderl parkte vor dem Tor und fälschte die Scheibe entscheidend ab – 2:0 (43.). Die Eisbären mit den Toren zum psychologisch richtigen Zeitpunkt.
Aber die Hessen ließen sich davon nicht schocken und kamen zum schnellen Anschlusstreffer. Timo Kose wurde perfekt am langen Pfosten angespielt und verkürzte auf 1:2 (46.). So blieb es also weiterhin eine extrem spannende Partie.
Und Frankfurt gab dieser Treffer noch mal Aufschwung, denn plötzlich waren die Löwen dicht dran am Ausgleich. Aber ihr ehemaliger Goalie Jake Hildebrand ließ sich in dieser Phase kein zweites Mal überwinden.
Das arg dezimierte Team von Serbe Aubin musste nun nochmal alle Kraftreserven bündeln und sich dagegen stemmen. Vor allem, als Ty Ronning für zwei Minuten in die Kühlbox musste und ihm wenig später auch noch Jonas Müller folgte. Frankfurt war also für 50 Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Und mit Ablauf der Strafe gegen Ronning gelang den Hausherren der 2:2-Ausgleich durch Michael Joyaux (53.).
Nun waren die Eisbären wieder gefordert, aber die große Frage war natürlich, wieviel Sprit dieses Team noch im Tank hatte? Schließlich hatte man unter der Woche noch in der CHL gegen Göteborg gespielt.
Frankfurt hatte jetzt natürlich Oberwasser und brachte jede Scheibe auf das Tor von Hildebrand. Doch der ließ sich in der regulären Spielzeit kein weiteres Mal überwinden und somit ging es in die Overtime.

Und auch in dieser ging es hin und her. Beide Mannschaften wollten nun für die Entscheidung sorgen, Frankfurt wirkte frischer als die Berliner. Doch die Eisbären hatten erneut die besseren Chancen, scheiterten aber immer wieder am überragenden Cody Brenner. Daher ging es ins Penaltyschießen. Keine Lieblingsdisziplin der Berliner. Bis heute: denn Ty Ronning, Leo Pföderl (ja, wirklich!) und Liam Kirk verwandeln alle drei Penaltys auf Seiten der Eisbären. Bei Frankfurt trafen nur zwei der drei Schützen, weshalb der Zusatzpunkt an die Berliner ging.

Am Ende ein hart erkämpfter, aber enorm wichtiger Sieg. Die Mannschaft hat alles gegeben und nochmal die letzten Kräfte mobilisiert, was am Ende mit zwei Punkten belohnt wurde. Hoffen wir mal, dass kein weiterer Spieler ins Lazarett dazukommt und sich dieses bald etwas lichtet. 

1:4 gegen Frölunda! Göteborg eine Nummer zu groß für die Eisbären

WalkersBaerenNews 2025/2026Ausgabe – #10:

Das Abenteuer Champions Hockey League (CHL) wird für die Eisbären Berlin in der nächsten Woche wohl Geschichte sein. Am fünften Spieltag unterlag man Frölunda Göteborg mit 1:4 (0:0,1:3,0:1). Die Schweden machten deutlich, warum sie zu den Top-Teams in Europa zählen. Nichtsdestotrotz haben sich die Berliner teuer verkauft, mussten aber am Ende einfach die Klasse des Gegners anerkennen.

Eisbären-Trainer Serge Aubin musste heute leider die Hiobsbotschaft verkraften, dass Neuzugang Patrick Khodorenko für den Rest der Saison verletzungsbedingt ausfallen wird. Die Berliner reagierten aber umgehend und statteten Lennard Nieleck von Kooperationspartner Lausitzer Füchse mit einer Förderlizenz aus. Er, Moritz Kretzschmar und Yannick Veilleux standen zudem heute auch mit im Line-up. Die Verteidiger-Pärchen sahen wie folgt aus: Jonas Müller/Eric Mik, Korbinian Geibel/Adam Smith, Norwin Panocha/Mitch Reinke, Moritz Kretzschmar.
In der Offensive sahen die vier Reihen so aus: Freddy Tiffels, Leo Pföderl, Ty Ronning/Eric Hördler, Markus Vikingstad, Liam Kirk/Lean Bergmann, Andreas Eder, Manuel Wiederer/Yannick Veilleux, Matej Leden, Lennard Nieleck.
Endlich also mal wieder ein volles Line-up für die Berliner. Im Tor begann übrigens Jonas Stettmer.

Die Ausgangslage war klar: Die Eisbären brauchen Siege, wollen sie das erste Saisonziel nicht frühzeitig aus den Augen verlieren. Mit Göteborg traf man allerdings auf ein absolutes Top-Team, welches zudem in den letzten Jahren immer wieder für Furore in der CHL gesorgt hatte. Die Hauptstädter gingen als klarer Außenseiter in dieses Duell. Konnte der DEL-Rekordmeister den CHL-Rekordsieger trotzdem ärgern?

Hatte im ersten Drittel gerade zu Beginn alle Hände voll zu tun: Jonas Stettmer (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Nach 24 Sekunden schon der erste Aufreger, denn Göteborgs Trainer nahm die Coaches Challenge, da er der Meinung war, die Scheibe wäre im Tor gewesen. Dem war aber nicht so. Das wäre natürlich der denkbar ungünstigste Start für die Eisbären gewesen.
Danach merkte man, dass es Europapokal-Eishockey war, denn das Tempo war hoch und das Spiel sehr intensiv. Göteborg war auch der erwartet schwere Gegner, der Jonas Stettmer früh im Spiel zur ersten Glanzparade zwang. Generell musste der Berliner Goalie hellwach sein, denn die Schweden spielten sehr druckvolles Eishockey. Die Eisbären hatten gut zu tun und wirkten zwischenzeitlich defensiv auch überfordert.
Die Eisbären versuchten zwar zwischendurch auch mal Entlastungsangriffe zu fahren, doch diese missglückten eher, weil Frölunda defensiv nichts zu ließ. Zum Ende hin kamen die Eisbären dann aber doch mal zu guten Abschlüssen, wo allerdings das Zielwasser noch fehlte. Immerhin konnte man in den letzten Minuten Göteborg vom eigenen Tor fernhalten. Torlos ging es anschließend in die erste Drittelpause.

Erik Thorell eröffnete den CHL-Abend in Berlin mit dem Tor zum 1:0. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Im zweiten Drittel klingelte es dann aber doch im Berliner Tor. Knappe fünf Minuten waren gespielt, als Erik Thorell die Lücke fand und zum verdienten 0:1 traf (25.).
Aber die Reaktion der Eisbären war sehr gut, denn unmittelbar danach hatte man zwei gute Chancen, aber die Schüsse waren eine leichte Beute für Lars Johansson.
Doch Göteborg ist eben ein Top-Team, was der Angriff zum 0:2 unter Beweis stellte. Schneller Angriff, Pass in die Mitte, wo Henrik Tömmernes zu viel Platz hatte und Jonas Stettmer keine Chance ließ (28.).
Die Eisbären-Fans sorgten dennoch für eine grandiose Stimmung, weil auch sie wussten, auf was für einen starken Gegner ihre Mannschaft heute traf und auch, dass die diesjährige CHL-Reise aller Voraussicht nach bereits nächste Woche beendet sein dürfte.
Selbst als die Eisbären in Überzahl waren, überzeugten die Gäste durch aggressives Forechecking, womit sie die Eisbären nicht in die Formation kommen ließen und so das Unterzahlspiel schadlos überstanden.
Es war ein Genuss, Göteborg hier zuzuschauen. Auch unter größtem Druck kamen die Pässe an und am Ende lag die Scheibe ein drittes Mal im Tor. Jacob Peterson war der Torschütze gewesen, aber Eisbären-Trainer Serge Aubin zog seine Coaches Challenge, da er der Meinung war, dem Treffer ging ein Abseits voraus. Doch dieses lag nicht vor, somit zählte dieser Treffer – 0:3 (34.).
Die Eisbären waren aber weiterhin bemüht und belohnten sich in der Schlussphase mit dem Anschlusstreffer zum 1:3. Leo Pföderl war mit einer feinen Einzelleistung erfolgreich (38.). Nur kurze Zeit später ließen die Hausherren zwei weitere dicke Chancen liegen. Auf einmal musste Göteborg gehörig aufpassen, denn die Eisbären hatten jetzt eine richtig starke Phase.
Und die Gäste aus Schweden schlossen das zweite Drittel mit einer 2+2-Minuten-Strafzeit ab, weshalb die Eisbären zu Beginn des letzten Drittels also Powerplay hatten.

Am Ende rang Göteborg die Eisbären verdient nieder. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Doch diese XXL-Chance konnten die Eisbären nicht nutzen, weil Göteborg es schlichtweg nicht zugelassen hatte. Starkes Penalty Killing der Schweden. Danach plätscherte die Partie so vor sich hin. Die Eisbären zwar weiterhin bemüht, aber ohne Durchschlagskraft. Und Göteborg konzentrierte sich angesichts des Spielstandes nun eher auf die Defensive und lauerte wenn überhaupt nur noch auf Konter.
Im Schlussdrittel wurde dann auch die Zuschauerzahl bekanntgegeben. 6.221 Zuschauer waren in der Arena am Ostbahnhof – ein würdiger Rahmen für dieses CHL-Spiel.
Was im Schlussdrittel weiterhin auffiel, war die Stärke von Göteborg in Unterzahl. Egal, was die Eisbären versuchten, es war immer ein gegnerischer Spieler zur Stelle und störte die Eisbären.
Auch danach die Eisbären weiterhin engagiert, Trainer Serge Aubin nahm noch seine Auszeit und Goalie Jonas Stettmer vom Eis. Doch das nutzten die Gäste zum 1:4 durch Erik Thorell. Danach war das Spiel vorbei und Göteborg feierte einen verdienten Sieg in Berlin.

2:3 n.V. gegen Straubing: Die Eisbären zeigen eine Reaktion, stehen am Ende aber doch nur mit einem Punkt da

WalkersBaerenNews 2025/2026Ausgabe – #6:

Die Eisbären Berlin haben eine Reaktion auf das vergangene Wochenende gezeigt, stehen aber am Ende doch nur mit einem Punkt da. Am Ende unterliegen die Berliner den Straubing Tigers mit 2:3 nach Verlängerung. Bis 14,3 Sekunden vor dem Ende hatten die Eisbären noch geführt, doch dann verlor man das Spiel noch auf unnötige Weise. 

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte aufatmen, kehrten doch mit Ty Ronning und Markus Niemeläinen zwei wichtige Leistungsträger zurück ins Line-up. Dazu gab Neuzugang Patrick Khodorenko sein Debüt. Dadurch gab es natürlich komplett neue Reihen – bis auf die Reihe von Leo Pföderl, Markus Vikingstad und Freddy Tiffels, welche die zweite Reihe bildeten. Ronning stürmte zusammen mit Khodorenko und Liam Kirk in Reihe eins. Die dritte Reihe bestand aus Manuel Wiederer, Andreas Eder und Lean Bergmann. Matej Leden und Eric Hördler waren die weiteren Stürmer.
In der Defensive hießen die Pärchen wie folgt: Eric Mik/Jonas Müller, Adam Smith/Korbinian Geibel, Mitch Reinke/Markus Niemeläinen. Dazu stand Norwin Panocha im Kader.
Jonas Stettmer stand im Tor, während Jake Hildebrand auf der Bank Platz nahm.

Für die Eisbären ging es darum, Wiedergutmachung zu betreiben nach dem miserablen letzten Wochenende mit null Punkten und 2:12-Toren. Dazu kam mit Straubing aber ein äußerst unbequemer Gegner, der zuletzt drei Siege in Folge einfuhr und gut in Form war. Und die Niederbayern hatten ja auch noch eine offene Rechnung mit den Eisbären, wenn man an das letztjährige Viertelfinale denkt. Wer hatte am Ende die Nase vorn?

Torraumszenen gab es wenige im ersten Drittel zu sehen. (Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Die ersten Minuten boten wenig Highlights. Beide Teams tasteten sich erst einmal ab und auch die ersten Powerplays sorgten für keine Gefahr, weil beide Mannschaften auch noch zu viele Fehler im eigenen Spiel hatten und nicht in die Powerplay-Formation fanden.
Funfact: Die ersten vier Strafzeiten gab es alle wegen Beinstellens. Das Regelbuch der beiden Hauptschiedsrichter Andre Schrader und Bastian Steingross war wohl sehr dünn…
Auch danach wollte die Partie keine Fahrt aufnehmen. Beide Teams waren noch zu ungenau in ihren Angriffen und leisteten sich zu viele Fehler im Spielaufbau. Für den Zuschauern kein wirklicher Leckerbissen, den man hier zu sehen bekam.
In einem weiteren Powerplay der Niederbayern sah es dann aber mal nach Eishockey aus. Straubing konnte sich festsetzen und auch ein paar Schüsse abgeben, die hundertprozentige Chance war aber weiterhin nicht da.
Was Trainer Serge Aubin nicht gefreut haben dürfte, waren die zu vielen Strafzeiten im ersten Drittel. Adam Smith nahm bereits die vierte Zwei-Minuten-Strafzeit der Hausherren im Auftaktdrittel – deutlich zu viel! Und in diesem Powerplay gab es dann auch prompt die beste Chance der Tigers. Michael Connolly mit dem Onetimer, aber Jonas Stettmer mit einem sehr starken Save, der das fast sichere 0:1 verhinderte.
In der Schlussphase hatten dann die Eisbären nochmal zwei gute Abschlüsse, dennoch ging es torlos in die erste Drittelpause. Die Torschussstatistik? 3:13 aus Sicht der Eisbären!

Ty Ronning trifft zum 1:1. Der Beginn einer neuen Rekordserie? (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

71 Sekunden waren im Mitteldrittel gespielt, da gingen die Tigers in Führung. Die vierte Reihe mit dem Angriff, Filip Varejcka traf nur den Pfosten, die Scheibe sprang direkt vor die Kelle von Tim Fleischer und für den war das wahrscheinlich eines der leichtesten DEL-Tore – 0:1 (22.).
Aber die schnelle Antwort der Eisbären ließ nicht lange auf sich warten. Und wieder einmal sah man, wie wichtig Ty Ronning für die Eisbären ist. Auf Zuspiel von Patrick Khodorenko fuhr die Nummer neun alleine auf Florian Bugl zu und ließ dem jungen Goalie keine Chance – 1:1 (23.).
Danach nahm die Partie endlich ein wenig Fahrt auf und es ging hin und her. Genau so, wie man es vom ersten Bully weg eigentlich schon erwartet hatte. Auch die Zweikämpfe wurden härter und die Intensität nahm zu.
In Überzahl war dann Khodorenko dicht dran an seinem ersten DEL-Tor, einzig das Aluminium hatte etwas dagegen. Aber die Chancen häuften sich im zweiten Drittel für die Eisbären, aber noch stand Florian Bugl dem Torerfolg im Weg.
Defensiv die Berliner mit einer sehr starken kämpferischen Leistung, weshalb sich Abschlüsse der Tigers im Mitteldrittel in Grenzen hielten. Am Ende blieb es beim 1:1 nach 40 Minuten.

Es war erneut ein hart umkämpftes Spiel zwischen den Eisbären und Straubing. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Zu Beginn des Schlussdrittels dann die Fankurve (nicht alle!!!) mit einer „Glanzleistung: „Yannick-Veilleux-Sprechchöre“. Muss nun wirklich nicht sein nach der Szene am letzten Freitag in Mannheim. Manche lernen es einfach nie…
Aber zurück zum Spiel, welches weiterhin viel Spannung bot. Schön war zu sehen, dass die Eisbären ihre Defensive wieder besser in den Griff bekommen hatten und auch über das Spiel gesehen die Strafen minimiert haben. Offensiv versuchte man heute enorm viel Chancen zu kreieren, doch entweder stand Florian Bugl oder aber das Aluminium im Weg.
Aber dann die Eisbären mit einer blitzsauberen Kombination, welche zum 2:1 durch Leo Pföderl führte – 2:1 (46.). Eric Mik mit dem Auge für Pföderl am langen Pfosten und der netzte ein. Wichtig auch für das Selbstvertrauen nach dem letzten Wochenende, dieses Spiel nach Rückstand gedreht zu haben.
Und die Eisbären wollten nun mehr und die Vorentscheidung erzielen. Straubing machte verständlicherweise auf, was den Eisbären Platz für schnelle Angriffe bot. Aber auch die Niederbayern gaben sich noch nicht geschlagen und versuchten nochmal alles, um den Ausgleich zu erzielen.
Die Tigers zogen in der Schlussphase dann ihren Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers. Straubing schnürte die Berliner im eigenen Drittel ein, spielte es mit sehr viel Geduld und 14,3 Sekunden vor dem Ende knackten die Tigers das Abwehr-Bollwerk der Eisbären. Erneut war Tim Fleischer erfolgreich gewesen, der eine unübersichtliche Situation vor dem Tor von Jonas Stettmer nutzte. Somit ging dieses Spiel tatsächlich noch in die Verlängerung.

In dieser unterlief Jonas Müller der spielentscheidende Fehler. Nicholas Halloran nutzte diesen und vollendete seinen Alleingang mit dem Treffer zum 2:3. Bitter für die Eisbären, welche am Ende zwei Punkte verschenkt haben. Am Ende hätte man es in der Schlussphase des dritten Drittels vielleicht etwas energischer verteidigen müssen, statt nur in der Box zu stehen. So steht man am Ende mit nur einem Punkt da.

2:3 in Klagenfurt: Sebastian Dahm und Nick Petersen ärgern ihren Ex-Verein


Ein seltenes Gefühl für die Eisbären Berlin: Der deutsche Meister verlor am Samstagabend sein zweites Gruppenspiel in der Champions Hockey League (CHL) in Klagenfurt mit 2:3 (1:0,1:3,0:0). Das Spiel verloren die Eisbären im Mitteldrittel, als sie von ihrem Spiel abkamen und dafür sorgten, dass ihr Trainer mächtig sauer wurde. So bleiben die Berliner bei drei Punkten nach zwei Spielen in der neuen CHL-Saison.

Im Vergleich zum 3:0-Auftaktsieg bei Storhamar änderte Head Coach Serge Aubin sein Team nur auf einer Position. Jake Hildebrand bekam den Start, Jonas Stettmer nahm nach seinem Shutout in Norwegen als Back-up auf der Bank Platz. Alles andere blieb unverändert. Scheinbar hat Aubin sein Wunsch-Line-up gefunden.

Eric Hördler ist weiterhin in blendender Form, traf in Klagenfurt zum 1:0 und damit bereits zum dritten Mal inklusive der Vorbereitung. (Foto von Mathias Renner / City-Press GmbH Bildagentur)

Munterer Beginn in Klagenfurt und die Gastgeber hätten in der fünften Spielminute auch in Führung gehen können, aber Jake Hildebrand war mit einem starken Save zur Stelle. Die Partie war erwartungsgemäß sehr intensiv. Klagenfurt kam hoch motiviert aus der Kabine, schließlich hatte man etwas gutzumachen nach der Niederlage gegen Sparta Prag zum Auftakt. So wurde die Berliner Defensive ordentlich beschäftigt, verteidigte aber bis hierhin sehr stark.
Die beste Chance der Eisbären resultierte aus einem sehr starken Forecheck von Markus Vikingstad, der die Scheibe eroberte und Liam Kirk überließ, doch die Nummer 94 schoss knapp am Tor vorbei.
Zum Ende des ersten Drittels kam erstmals das Penalty Killing der Berliner zum Einsatz, welches erneut zu überzeugen wusste.
Eine Minute vor der Pause schlugen die Eisbären dann eiskalt zu. Starker Scheibengewinn von Yannick Veilleux an der Bande Eric Hördler sah die Scheibe, fuhr ihr entgegen und zog eiskalt ab – 1:0 (19.).

Erhielt heute den Vorzug vor Jonas Stettmer und war bei den drei Gegentoren chancenlos: Jake Hildebrand (Foto von Mathias Renner / City-Press GmbH Bildagentur)

Im Mitteldrittel gelang Klagenfurt dann der verdiente Ausgleich durch Ex-Eisbär Nick Petersen, welcher einen Querpass direkt nahm – 1:1 (24.). Gleich nach dem Treffer hatten die Rotjacken ein Powerplay und die große Chance, die Partie komplett zu drehen. Die Eisbären überstanden diese brenzlige Situation aber zum Glück ohne Gegentor.
Doch dann Blaine Byron mit einem Riesenfehler, der zum 1:2 führte. Er kickte die Scheibe von der Bande in den Lauf von Mathias From und der ließ sich diese Chance nicht entgehen (29.). Die Eisbären fanden bisher nicht rein ins Mitteldrittel, während die Hausherren immer mehr Selbstvertrauen bekamen und die Berliner durch aggressives Forechecking vor erhebliche Probleme stellten.
Im Powerbreak hörte man deutlich, wie sauer Serge Aubin auf seine Mannschaft war und fragte, wo sein Team ist, welches schnell spielt. Und wie antwortet man auf so eine Standpauke vom Coach? Mit einem Powerplaytor durch Leo Pföderl zum 2:2 nach gerade einmal acht Sekunden in Überzahl (33.). Auch danach ein druckvolles Powerplay, doch ein weiterer Treffer sprang in dieser Phase nicht bei raus.
Kurz darauf die Gastgeber in Überzahl und nach einer feinen Kombination mit der erneuten Führung. Luka Gomboc mit dem 2:3 (37.). Plötzlich drückten die Rotjacken wieder und drängten die Eisbären ins eigene Drittel. Die Eisbären überstanden diese Phase und gingen anschließend mit einem 2:3-Rückstand in die Kabine.

War nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Trainer Serge Aubin (Foto von Mathias Renner / City-Press GmbH Bildagentur)

Das Schlussdrittel begannen die Hauptstädter mit einem Mann mehr, aber Klagenfurt mit einem sehr starken Penalty Killing. Erst zum Ende Liam Kirk mit der dicken Chance, doch er traf nur den Pfosten.
Serge Aubin war weiterhin nicht zufrieden und fand, dass seine Mannschaft zu langsam spielte. Die Bemühung konnte man den Eisbären jedoch nicht absprechen.
Klagenfurt konzentrierte sich derweil auf die eigene Defensive und lauerte auf Konter. Einer wäre beinahe erfolgreich gewesen, aber auch From traf nur den Pfosten.
Den Eisbären fehlten fortan die zwingenden Ideen, um die Defensive der Gastgeber zu überwinden. Trainer Aubin versuchte durch Änderungen in den Reihen von außen einzuwirken. Eine Strafe gegen Yannick Veilleux in der Schlussphase verhinderte dann aber auch die Schlussoffensive der Berliner.
In den letzten zwei Minuten versuchten es die Eisbären ohne Goalie und mit sechs Mann, Liam Kirk hatte auch tatsächlich die dicke Chance zum 3:3, doch Ex-Eisbär Sebastian Dahm lenkte die Scheibe an den Pfosten. Glück für Klagenfurt, denn damit retteten sie das 3:2 über die Zeit. Am Ende wachten die Berliner zu spät auf, während sich die Hausherren den Sieg am Ende auch verdienten. Am kommenden Wochenende geht es dann mit zwei Heimspielen im altehrwürdigen Wellblechpalast weiter.