3:4 n.P. in Düsseldorf: Eisbären verlieren erneut auswärts

RZ_DEG_BasisPartner_farbig125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben am Dienstagabend ihr drittes Auswärtsspiel in Folge verloren. Vor 4.743 Zuschauern im ISS-Dome verloren die Hauptstädter mit 3:4 n.P. (0:0, 1:2, 2:1/ 0:0, 0:1) bei der Düsseldorfer EG. In der Tabelle sind die Berliner damit jetzt weiterhin Tabellensechster, die DEG ist nun Tabellenachter.

Zu Spielbeginn tasteten sich beide Mannschaften erst einmal ab. Mit zunehmender Spieldauer übernahmen dann aber die Eisbären die Kontrolle über das Spiel. Sie erspielten sich richtig gute Torchancen, scheiterten jedoch immer wieder am DEG-Keeper Tyler Beskorowany. Die beste Chance vergab Sven Ziegler in der 12. Spielminute, als er alleine auf den DEG-Goalie zu lief, doch der konnte den Schuss parieren. Trotz eines klaren Chancen-Übergewichtes der Eisbären (16:4) stand es nach den ersten 20 Minuten 0:0. Im ersten Drittel hatten die Eisbären Verteidiger Jimmy Sharrow aufgrund einer Knieprellung verloren.

Auch zu Beginn des zweiten Drittels die Eisbären weiter mit druckvollem Eishockey. In der 22. Spielminute gab es innerhalb von 16 Sekunden gleich zwei Strafzeiten gegen die DEG. Die Eisbären also mit einer doppelten Überzahl. Und diese sollten sie auch nutzen. Petr Pohl auf Antti Miettinen, der mit dem Zuspiel auf Florian Busch und der konnte Tyler Beskorowany überwinden – 1:0 für Berlin (23.).
In der 25. Spielminute gab es dann eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Eisbären-Verteidiger Frank Hördler nach einem hohen Stocks gegen DEG-Kapitän Daniel Kreutzer. Laut Daniel Goldstein und Detlef Mueller (Eisbären-Live-Radio-Show) eine sehr fragwürdige Entscheidung und eine klasse Schauspieleinlage von Kreutzer. Die Berliner damit nur noch mit vier Verteidigern in diesem Spiel. Die Hausherren nun also mit einer fünfminütigen Überzahl. Und in dieser konnte Düsseldorf das Spiel drehen. Zunächst war es Stephan Daschner, der zum 1:1 traf (25.). In der 27. Spielminute konnte dann Ex-Eisbär Kris Sparre die Hausherren erstmals in Führung bringen – 2:1.
Danach passierte nicht mehr so viel und Düsseldorf ging so mit einer 2:1-Führung in die zweite Drittelpause.

Das Schlussdrittel begann gleich einmal turbulent. Die Eisbären hatten zunächst eine Unterzahl schadlos überstanden, doch nur wenige Sekunden später kassierten sie doch den dritten Gegentreffer an diesem Abend. Die Eisbären hatten die Orientierung verloren, was Alexander Preibisch ausnutzen konnte – 3:1 (42.).
Aber die Eisbären konnten direkt antworten. Nur 45 Sekunden nach dem Treffer der DEG gelang Marcel Noebels der Anschlusstreffer zum 3:2.
Die Eisbären versuchten danach, ihr Spiel durch zu ziehen und sich auf ihre Spielweise zu konzentrieren. Denn die Atmosphäre war jetzt doch recht hitzig, doch die Eisbären ließen sich davon nicht beeindrucken. In der 48. Spielminute kassierte dann Rob Collins eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Haltens. Und in diesem Überzahlspiel konnten die Eisbären den verdienten Ausgleich erzielen. Casey Borer hatte von der blauen Linie abgezogen, Julian Talbot hielt die Kelle in den Schuss und fälschte ihn somit unhaltbar für Tyler Beskorowany ab – 3:3 (49.).
Danach ging es hin und her, beide Mannschaften auch noch mal mit Chancen, die Eisbären damit mit einem leichten Übergewicht, doch bis zur Schlusssirene blieb es beim 3:3-Unentschieden. Es ging also in die Verlängerung.

Und in dieser war die DEG die aktivere und druckvollere Mannschaft. Die DEG mit guten Chancen, doch auch die Verlängerung brachte keine Entscheidung. Das Penaltyschießen musste also für den Sieger sorgen. Und dort sorgte Rob Collins als insgesamt zehnter Schütze für die Entscheidung und den Zusatzpunkt für Düsseldorf.

Uwe Krupp: „Die Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt“

Jimmy Sharrow (Verteidiger Eisbären Berlin/Torschütze zum 1:0):

Ja, das war ein schöner Sieg. Aber wichtig sind die drei Punkte. Egal ob man 1:0 oder 5:0 gewinnt. Was auch wichtig war ist die Tatsache, dass die Mannschaft die richtige Antwort auf die Niederlage in Krefeld gegeben hat. 

Frank Hördler (Verteidiger Eisbären Berlin/Torschütze zum 2:0):

Es war ein verdienter Sieg. Wir haben 60 Minuten genau das gemacht, was wir wollten und das auch durch gezogen. Wir haben auch Geduld gezeigt, weil es am Anfang mit den Toren noch nicht klappen wollte. 

Darin Olver (Stürmer Eisbären Berlin/Torschütze zum 5:0):

Es hat sich gut angefühlt, das Tor zu schießen. Denn offensiv läuft es momentan in diesem Jahr bei mir nicht ganz so gut und deshalb war es schön, überhaupt mal wieder ins gegnerische Tor zu treffen. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Ich glaube, wir haben heute ein sehr gutes Spiel gespielt von der ersten Minute an. Mit viel Entschlossenheit, sind viel Schlittschuh gelaufen. Und ich glaube auch, die Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt. Wir haben uns meines Erachtens in Krefeld ein bisschen zu billig verkauft und wollten das heute besser machen. Und das ist uns gelungen. Es war ein gutes Spiel von uns gegen eine gute Mannschaft. 

5:0 gegen Red Bull München: Eisbären feiern Kantersieg im ersten Heimspiel des neuen Jahres

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Die Eisbären Berlin haben die richtige Antwort auf die 1:4-Niederlage zum Jahresauftakt bei den Krefeld Pinguinen gegeben. Am Sonntagnachmittag gewannen die Berliner ihr erstes Heimspiel im Jahr 2015 klar und deutlich mit 5:0 (1:0, 2:0, 2:0) gegen den EHC Red Bull München. 14.200 Zuschauern in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof sahen eine starke Berliner Mannschaft, die aufgrund einer mangelnden Chancenverwertung einen weitaus höheren Sieg verpasste. Hätte man die Chancen besser genutzt, wäre sogar ein zweistelliger Sieg drin gewesen. Aber das ist am Ende egal, denn was zählt sind die drei wichtigen Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation.

Eisbären Coach Uwe Krupp musste auch heute wieder auf zwei Leistungsträger sowie fünf Youngsters verzichten. Matt Foy (Rippe) und Constantin Braun (Sprunggelenk) fehlten verletzungsbedingt. Kai Wissmann, Jonas Müller (U20-WM), Vincent Schlenker, Jonas Schlenker und John Koslowski (alle für Dresden im Einsatz) waren anderweitig unterwegs. Im Tor stand wieder Petri Vehanen.

Die Eisbären bejubeln das 1:0 von Jimmy Sharrow. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Eisbären bejubeln das 1:0 von Jimmy Sharrow. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Eisbären erwischten einen guten Start und hatten bereits nach 15 Sekunden die erste gute Chance zur Führung, doch Darin Olver konnte einen Abpraller nicht verwerten. Beide Mannschaften agierten im ersten Drittel sehr druckvoll und wollten den Gegner früh im Spielaufbau unter Druck setzen. Beide suchten auch immer wieder den Weg in die Offensive und kamen auch zu Chancen, wobei die Hausherren definitiv mehr Chancen hatten und zudem auch die besseren. Die Eisbären vergaben aber selbst beste Chancen. Marcel Noebels wurde klasse im Slot frei gespielt und stand alleine vor Münchens Goalie Florian Hardy, doch Noebels scheiterte am Franzosen. Henry Haase brachte wenig später den Puck vor das Tor, Hardy bekam den Puck nicht unter Kontrolle und Mark Bell konnte den Nachschuss nicht im Tor versenken.
Der Führungstreffer für die Eisbären war eigentlich nur noch eine Frage der Zeit. Und er sollte fallen. Es lief die 14. Spielminute, als Darin Olver den Puck zu Marcel Noebels an die blaue Linie spielte. Der zog sofort ab, Jimmy Sharrow fälschte den Schuss unhaltbar ab und so lagen die Eisbären in Führung – 1:0 (14.).
Danach die Eisbären durch André Rankel und Petr Pohl noch mit weiteren guten Chancen, doch beim Stand von 1:0 ging es in die erste Drittelpause. Continue reading

1:4 in Krefeld: Eisbären mit zweiter Auswärtsniederlage in Folge

125px-Krefeld_Pinguine_Logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgKein guter Auftakt für die Eisbären Berlin ins Eishockey-Jahr 2015. Bei den Krefeld Pinguinen unterlag der DEL-Rekordmeister am Freitagabend mit 1:4 (0:2, 1:0, 0:2). Durch die Niederlage rutschten die Berliner in der Tabelle auf den sechsten Tabellenplatz ab. Krefeld hingegen verbesserte sich auf den so wichtigen zehnten Platz, welcher zur Teilnahme an den Pre-Play-Offs berechtigen würde.

Vor 6.305 Zuschauern im Krefelder KönigPalast hatten die Eisbären zwar deutlich mehr Chancen als die Hausherren im ersten Drittel (12:5 für Berlin), doch Krefeld zeigte sich eiskalt und effektiv im Abschluss. Mike Mieszkowski brachte den KEV in der sechsten Spielminute mit 1:0 in Führung. Daniel Pietta legte 34 Sekunden vor der ersten Drittelpause das 2:0 nach.

Im Mitteldrittel war es dann ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Eisbären-Goalie Mathias Niederberger konnte im zweiten Drittel sein Tor sauber halten, sein Gegenüber Tomas Duba musste dagegen erstmals an diesem Abend hinter sich greifen. Antti Miettinen war in der 37. Spielminute in Überzahl erfolgreich und konnte auf 1:2 aus Berliner Sicht verkürzen.

Im Schlussdrittel versuchten die Mannen von Coach Uwe Krup noch einmal alles und machten ordentlich Druck auf das Krefelder Tor. Doch mitten in einer Drangphase der Gäste gelang den Pinguinen das vorentscheidende 3:1 durch István Sofron in der 53. Spielminute. Als Uwe Krupp auch noch Mathias Niederberger zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm, nutzten die Krefelder in Person von Adam Courchaine dies 20 Sekunden vor Spielende zum 4:1 aus.

Zum Jahresauftakt in Krefeld: Eisbären ohne Matt Foy

125px-Krefeld_Pinguine_Logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDas Eishockey-Jahr 2014 ist Geschichte. Zum Auftakt des Eishockey-Jahres 2015 treten die Eisbären Berlin bei den Krefeld Pinguinen an. Tabellarisch gesehen ist es die Partie des Elften gegen den Fünften. Während die Eisbären mit einem Sieg weiterhin oben dran bleiben wollen, will Krefeld mit einem Sieg Platz Zehn weiterhin in Reichweite behalten. Für beide Mannschaften also eine sehr wichtige Partie.

Die Eisbären waren zuletzt sehr gut drauf, gewannen acht der letzten neun Ligaspiele und zeigten sich unter Uwe Krupp deutlich verbessert. Die Konkurrenz fürchtet die Eisbären wieder, denen in dieser Verfassung durchaus alles zuzutrauen ist. Selbst bei der einzigen Niederlage in Iserlohn in diesem Zeitraum zeigten die Berliner eine gute Partie, hatten nur im Abschluss nicht das nötige Glück gehabt.

Ganz anders sieht die Situation bei den Seidenstädtern aus, die zuletzt nur eins der letzten sechs Ligaspiele gewinnen konnten. Dadurch sind die Pinguine in der Tabelle nach unten durchgereicht worden. Dennoch warnt Eisbären-Coach Uwe Krupp vor den Krefeldern:

Die Krefelder sind eine hungrige Mannschaft mit offensiver Kreativität, die sich beweisen muss. Eine ihrer großen Stärken ist das schnelle Umschaltspiel.

Marcel Noebels, der zuletzt sehr stark drauf war, will endlich in Krefeld gewinnen:

Ich will meinen ersten Sieg in Krefeld, dazu brauchen wir eine geschlossene Mannschaftsleistung.

Die Eisbären können in Krefeld wieder auf Mark Bell zurück greifen, dessen Sperre abgelaufen ist. Dagegen fehlt weiterhin Matt Foy aufgrund einer Rippenverletzung. Zudem fehlen weiterhin die Youngsters Jonas und Vincent Schlenker, John Koslowski (Einsatz in Dresden), Kai Wissmann und Jonas Müller (U20-WM). Und auch Constantin Braun fehlt den Eisbären weiterhin verletzungsbedingt.

Die ersten beiden Aufeinandertreffen in dieser Saison gingen an die Heimmannschaft. Krefeld setzte sich mit 4:3 durch, die Eisbären mit 4:3 n.P. Krefeld konnte nur vier der insgesamt zehn letzten Spiele gegen die Eisbären gewinnen.

Los geht die Partie im Krefelder Königpalast morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Bauer und Daniels.

Der voraussichtliche Kader der Eisbären Berlin für das Auswärtsspiel bei den Krefeld Pinguinen am 02.01.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Mathias Niederberger

Abwehr:

Jimmy Sharrow, Henry Haase, Alex Trivellato, Frank Hördler, Jens Baxmann, Casey Borer

Angriff:

Laurin Braun, TJ Mulock, Mark Bell, Antti Miettinen, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Marcel Noebels

Es fehlen:

Matt Foy (Rippenprellung), Jonas Schlenker, Vincent Schlenker, John Koslowski (Einsatz in Dresden), Jonas Müller, Kai Wissmann (U20-WM), Constantin Braun (Sprunggelenk)

Uwe Krupp: „Wir haben Moral gezeigt“

Antti Miettinen (Stürmer Eisbären Berlin/ erzielte das Game-Winning-Goal in der Verlängerung):

Wir hatten reihenweise gute Chancen, auch im ersten Drittel. Nur die konnten wir leider nicht nutzen. Wir konnten uns aber zurück kämpfen, was unseren Charakter zeigt. Zum Glück hatten wir das wichtige Powerplay in der Verlängerung, was zu meinem Siegtreffer geführt hat. 

Marcel Noebels (Stürmer Eisbären Berlin/ erzielte das wichtige 2:2 kurz vor Ende der regulären Spielzeit):

Ein sehr interessantes Spiel, im letzten Drittel vor allem. Wir haben den Schwung von T.J. seinem Tor kurz vor Ende des zweiten Drittels mit ins letzte Drittel genommen. Wir haben sehr gut im letzten Drittel gespielt. Wir haben sehr konstant gespielt und die Scheiben zum Tor gebracht. Wir haben am Ende ein kleines Quäntchen Glück gehabt, aber auch vielleicht verdient gewonnen. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Im ersten Drittel haben wir gut begonnen und uns einige gute Torchancen heraus gespielt. Es war eigentlich ein bisschen kurios, dass wir durch zwei Unachtsamkeiten 0:2 hinten liegen. Damit war Ingolstadt in einer guten Positon für das zweite Drittel., konnten ihr Spiel mit einer gewissen Sicherheit aufziehen, was sie auch recht gut gemacht haben. Für uns ging es darum, dass wir uns irgendwie in das Spiel zurück kämpfen können. Und das ist uns gelungen mit dem Tor kurz vor Ende des zweiten Drittels. Im letzten Drittel haben wir dann recht gut gespielt. Es war eine kämpferisch sehr gute Leistung der Mannschaft, besonders nach dem Rückstand. Wir haben Moral gezeigt. 

Larry Huras (Trainer ERC Ingolstadt):

Ich bin sauer, dass wir nicht die drei Punkte geholt haben. Der Schlüsselmoment war das 1:2 kurz vor der zweiten Drittelpause. Im ersten Drittel waren wir sehr glücklich, 2:0 zu führen. Danach war das Spiel sehr ausgeglichen. Zum Schluss haben wir Berlin zu viel Platz gegeben für den zweiten Treffer. 

3:2 n.V.: Eisbären drehen 0:2-Rückstand um – Antti Miettinen mit dem Siegtreffer in der Verlängerung

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg

Die Eisbären Berlin haben das letzte Spiel im Jahr 2014 gewonnen. Vor 14.200 Zuschauern in der ausverkauften O2 World setzte sich der DEL-Rekordmeister knapp mit 3:2 n.V. (0:2, 1:0, 1:0/ 1:0) gegen den amtierenden Deutschen Meister ERC Ingolstadt durch. Ein hart erkämpfter Sieg, mit dem man vor allem nach dem ersten Drittel nicht wirklich rechnen konnte. Aber die Eisbären haben nicht aufgegeben und sind im weiteren Spielverlauf – vor allem in der Schlussphase des Spiels – stärker geworden und haben sich so den Zusatzpunkt redlich verdient.

Die Eisbären mussten gegen Ingolstadt gleich auf acht Spieler verzichten. Der Langzeitverletzte Constantin Braun fehlte genauso wie die Youngsters Jonas Schlenker, Vincent Schlenker, John Koslowski (Einsatz in Dresden), Kai Wissmann und Jonas Müller (U20-WM). Zudem fehlten auch Mark Bell, welcher gesperrt war und Matt Foy, welcher kurzfristig mit einer Rippenprellung ausfiel.

Eisbären-Kapitän André Rankel und Ingolstadts Verteidiger Patrick Köppchen kämpfen um den Puck. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Eisbären-Kapitän André Rankel und Ingolstadts Verteidiger Patrick Köppchen kämpfen um den Puck. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Hinein ins Spiel. Ingolstadt erwischte den besseren Start. Ganze 113 Sekunden hatte es nur gedauert, bis der Deutsche Meister beim DEL-Rekordmeister in Führung ging. Ex-Eisbär Christoph Gawlik erkämpfte sich hinter dem Tor die Scheibe, spielte sie vor das Tor zu Martin Davidek, welcher Petri Vehanen tunnelte und zum 0:1 aus Berliner Sicht traf (2.).
Den Eisbären war deutlich anzumerken, dass sie die Niederlage in Iserlohn vergessen machen wollten. Sie waren bemüht und erspielten sich auch sehr gute Torchancen, welche man jedoch alle nicht nutzen konnte. Selbst wenn das Tor mal halbleer und sogar ganz leer war, schafften es die Eisbären nicht, den Puck im Tor zu versenken. Was aber auch daran lag, dass das Spiel der Berliner im ersten Drittel doch recht hektisch und nervös wirkte. Die Jungs wollten da in manchen Situationen einfach zu viel auf einmal, was dann halt nicht klappte.
Ingolstadt spielte dagegen einfach und zielstrebig nach vorne. Und die Panther zeigten sich vor dem Tor eiskalt. Während die Eisbären aufgrund ihrer hektischen Spielweise reihenweise gute Chancen vergaben, nutzten die Schanzer knapp zwei Minuten vor der ersten Drittelpause eine gute Chance zur 2:0-Führung aus. In Überzahl brachte Brandon Buck den Puck ins Berliner Drittel, passte ihn dort weiter zu Patrick Hager, welcher letztendlich vollenden konnte (19.). Mit einem 0:2-Rückstand ging es für die Hausherren also in die Kabine. Continue reading

3:5 am Seilersee: Siegesserie der Eisbären gerissen – Erste Niederlage unter Uwe Krupp

Rooster_1_E17_ig110307125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDa ist es passiert: Nach zuvor sieben Siegen in Folge haben die Eisbären Berlin am Sonntagabend bei den Iserlohn Roosters mit 3:5 (1:1, 0:0, 2:4) verloren. Für den neuen Trainer Uwe Krupp war es damit im fünften Spiel die erste Niederlage. Während die Eisbären ihre erste Auswärtsniederlage nach zuvor vier Auswärtssiegen in Folge kassierten, feierten die Sauerländer ihren sechsten Heimsieg in Folge. 4.997 Zuschauer in der ausverkauften Eissporthalle am Seilersee sahen eine sehr intensive Partie, in der die Hausherren die Partie am Ende im letzten Drittel für sich entschieden.

Beide Mannschaften begannen die Partie mit sehr viel Tempo, sie überbrückten schnell die neutrale Zone und suchten immer wieder den Weg zum Tor. Die erste Torchance des Spiels hatten die Hausherren in der sechsten Spielminute, als Mike York von der blauen Linie abgezogen hatte. Doch Mathias Niederberger, der heute für Petri Vehanen im Tor stand, war zur Stelle und parierte seinen Schuss.
Nur wenige Sekunden später war der Youngster im Eisbären-Tor aber geschlagen. Kevin Lavallée mit dem Pass von der blauen Linie an den langen Pfosten, wo Chris Connolly lauerte und den Puck im Tor versenkte – 1:0 (6.).
Die Hausherren setzten sofort nach und machten ordentlich Druck. Sie wollten schnell das zweite Tor nachlegen. Doch dies gelang den Roosters nicht.
Die Eisbären wurden erst ab Mitte des ersten Drittels stärker. Sven Ziegler mit freier Schussbahn, doch Mathias Lange im Iserlohner Tor parierte diesen Schuss. Kurz darauf hatte Henry Haase abgezogen und Darin Olver fälschte den Schuss gefährlich ab. Die Eisbären schnupperten nun am Ausgleich und dieser sollte sechs Minuten vor der ersten Drittelpause auch fallen. Sven Ziegler mit dem Pass auf Jens Baxmann, welcher direkt abgezogen hatte. Mit Erfolg, sein Knaller schlug unter der Latte ein – 1:1 (14.).
Nun waren es die Eisbären, die nachlegen wollten. Sie bauten ordentlich Druck auf und setzten sich mehrfach im Iserlohner Drittel fest, doch ein weiterer Treffer gelang den Berlinern nicht. Somit ging es beim Stand von 1:1 in die erste Drittelpause.

Ins zweite Drittel fanden die Eisbären besser hinein. Sie machten in den Anfangsminuten ordentlich Druck, vor allem Frank Hördler sorgte mit seinen Schüssen mehrfach für Gefahr vor dem Iserlohner Tor. Die Eisbären nun mit einem aggressiven Forechecking, mit dem die Hausherren so ihre Probleme hatten. Mit zunehmender Spieldauer fanden die Sauerländer besser ins Spiel zurück und kamen auch zum Abschluss, aber das zweite Drittel sollte torlos enden. Zwischendruch war die Partie sogar recht zerfahren gewesen.

Im letzten Drittel hatten beide Mannschaften gleich jeweils eine richtig gute Torchance, welche jedoch von den beiden Goalies vereitelt wurde. Man merkte beiden Mannschaften nun an, dass sie vor allem auf eine sichere Defensive bedacht waren. Keiner wollte hier jetzt den entscheidenden Fehler machen. Denn in dieser sehr intensiven und hart umkämpften Partie war klar, dass der nächste Treffer bereits die Entscheidung bringen könnte.
Und den ersten Fehler machten die Eisbären. Frank Hördler konnte den Puck an der eigenen blauen Linie nicht richtig stoppen, Dylan Wruck nahm sich die Scheibe und hatte auf der Außenbahn freie Schussbahn. Sein Schuss ging über die Fanghand von Mathias Niederberger ins Tor – 2:1 (49.).
Die Eisbären versuchten sofort zu antworten. Sie setzten Iserlohn unter Druck, doch die hielten mit einer starken Defensive dagegen. Dann hatte Jimmy Sharrow eine richtig gute Chance, doch Mathias Lange mit einem Riesen-Save gegen den Berliner Verteidiger. Im Gegenzug zeigten sich die Sauerländer dann eiskalt vor dem Tor. Die Eisbären zu offen hinten, Iserlohn mit einem 2-auf-1-Konter, Dylan Wruck auf Nick Petersen, welcher den Puck im Tor versenken konnte – 3:1 (53.).
Die Eisbären wirkten nach wie vor nicht geschockt, konzentrierten sich weiter auf ihr Spiel und versuchten, weiterhin Druck auf das Iserlohner Tor auszuüben. Sie kamen auch zum Abschluss, aber Mathias Lange im Iserlohner Tor hatte einfach einen sehr guten Tag erwischt. Iserlohn lauerte inzwischen nur noch auf Konter, war dabei aber durchaus gefährlich.
Knapp vier Minuten waren noch zu spielen, als Iserlohns Verteidiger Kevin Lavallée wegen Hakens für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Uwe Krupp nahm daraufhin eine Auszeit und seinen Goalie Mathias Niederberger vom Eis. Die Eisbären nun also mit zwei Mann mehr auf dem Eis und der großen Chance zum Anschlusstreffer. Doch es sollte ganz anders kommen. Iserlohns Alex Foster gewann das Bully und zog direkt vom Bullypunkt aus ab. Sein Schuss ging ins verwaiste Berliner Tor und die Berliner Spieler standen verdutzt da, während Foster sich für seinen Geniestreich feiern ließ – 4:1 (57.). Ein unglaubliches Tor vom Iserlohner Stürmer.
Die Eisbären ließen Mathias Niederberger weiterhin draußen und waren somit immer noch zwei Mann mehr auf dem Eis. Und die Eisbären kamen zum Torerfolg. Casey Borer auf André Rankel, der zog direkt ab und Barry Tallackson fälschte den Schuss unhaltbar ab – 4:2 (58.).
Doch noch einmal Hoffnung für die Eisbären? Trainer Uwe Krupp riskierte wenig später erneut alles, nahm Niederberger ein weiteres Mal vom Eis. Brooks Macek war diesmal Nutznießer dieser Aktion, er versenkte den Puck 42 Sekunden vor Ende des Spiels im leeren Berliner Tor – 5:2 (60.). Die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Hausherren, die vier Sekunden vor Spielende nur noch das 3:5 durch Petr Pohl hinnehmen mussten.

Da ist es also passiert, die erste Niederlage der Eisbären Berlin unter dem neuen Coach Uwe Krupp. Und dennoch kann man mit dem Spiel der Mannschaft zufrieden sein. Man zeigte erneut eine klasse Mannschaftsleistung, erspielte sich unheimlich viele Torchancen (43) und stand zumindest bis zur 48. Spielminute erneut sehr sicher in der Defensive. Das 2:1 hat den Eisbären dann praktisch das Genick gebrochen. Iserlohn war danach im Aufwind und konnte dann noch nachlegen. Spiele am Seilersee sind nie einfach bei dieser grandiosen Atmosphäre. Und doch hatten es die Eisbären geschafft, Iserlohn über weite Strecken zu dominieren. Am Ende scheiterte man an seiner eigenen Chancenverwertung und an einem überragend haltenden Mathias Lange im Iserlohner Tor. Diese Niederlage wird die Eisbären nicht umhauen. Für genügend Selbstvertrauen hat man in den letzten Spielen gesorgt. Die Mannschaft wird daher gestärkt aus dieser Partie hervor gehen.

Morgen in Iserlohn: Niederberger im Tor – Gelingt der achte Sieg in Folge?

Rooster_1_E17_ig110307125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin befinden sich zur Zeit in der Erfolgsspur. In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) konnte der DEL-Rekordmeister zuletzt sieben Siege in Folge feiern. Morgen Nachmittag will man den achten Sieg in Folge einfahren. Ab 17:45 Uhr sind die Berliner zu Gast bei den Iserlohn Roosters. Aktuell ist es das Duell des Tabellenachten gegen den Tabellenfünften. Doch beide Mannschaften trennen nur vier Punkte. Zudem hat Iserlohn auch noch ein Spiel weniger absolviert als die Eisbären. Und die Mannschaften liegen in der Tabelle derzeit doch recht dicht beieinander.

Die Erfolgsserie der Eisbären begann noch unter dem alten Coach Jeff Tomlinson, unter dem die ersten drei Siege der nun sieben Spiele andauernden Siegesserie gelangen. Allerdings waren die Leistungen damals noch nicht wirklich berauschend gewesen. Unter Uwe Krupp konnten die Eisbären vier Spiele in Folge gewinnen und knüpften dabei an ihre starken Leistungen aus vergangenen Meisterjahren wieder an. Die Mannschaft tritt wieder als solche auf, steht sehr sicher in der Defensive (nur vier Gegentore unter Uwe Krupp) und zeigt vor dem Tor tolle Kombinationen. Die Spieler haben ihr Selbstvertrauen zurück bekommen und gewinnen inzwischen auch Geduldspiele wie das gestern Nachmittag gegen Wolfsburg. In dieser Form sind die Eisbären für jeden Gegner unangenehm zu spielen.

Doch mit den Iserlohn Roosters treffen die Berliner nun auf eine Mannschaft, die bisher auch eine gute Saison spielt und durchaus zu den Play-Off-Anwärtern in dieser Saison zählt. Zwar konnten die Sauerländer nur fünf der letzten zehn Ligaspiele gewinnen, doch die fünf Siege gelangen dem IEC auf eigenem Eis. Und dabei schlug man u.a. München (3:2), Hamburg (4:1) und Wolfsburg (6:1). Also einfach wird das für die Eisbären morgen Abend nicht werden. Und leicht sind Spiele am Seilersee für die Auswärtsmannschaften eh nie.

Beide Mannschaften treffen morgen Abend zum dritten Mal in dieser Saison aufeinander. Bisher gewann jeweils die Gastmannschaft. Die Eisbären gewannen in Iserlohn mit 5:2, die Roosters gewannen in Berlin mit 3:1.

Trainer Uwe Krupp wird die Mannschaft im Vergleich zum Wolfsburg-Spiel nur auf einer Position verändern. Im Tor steht morgen Youngster Mathias Niederberger. Petri Vehanen, der in den letzten Wochen mehrfach überragende Leistungen abgeliefert hat, bekommt vom neuen Coach eine Pause verordnet. Krupp dazu gegenüber dem Berliner Kurier:

Ich will, dass beide Torhüter im Rhythmus bleiben und Niederberger einen Chance geben.

Letzte Woche Sonntag beim Gastspiel in Augsburg stand Niederberger übrigens auch im Tor. Und der Ausgang dieser Partie ist bekannt, die Eisbären gewannen deutlich mit 6:2.

2B790336Los geht die Partie am Seilersee morgen Abend um 17:45 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brill und Schukies. Servus TV überträgt die Partie zwischen den Iserlohn Roosters und den Eisbären Berlin live.

Jens Baxmann: „Es war eine super Mannschaftsleistung“

Jens Baxmann (Verteidiger Eisbären Berlin/ erzielte das Game-Winning-Goal gegen Wolfsburg):

Das war ein richtig schweres Spiel. Wir wussten das vorher, dass Wolfsburg nicht einfach zu spielen ist. Die spielen unglaublich diszipliniert in ihrem System und das macht es sehr schwer. Die machen die Räume sehr eng und checken gut vor. Gerade wie heute, da liegst du mit 0:1 hinten und das macht es natürlich nicht einfacher. Aber wir haben am Ende halt noch einen Weg gefunden, zu gewinnen. Es war eine super Mannschaftsleistung. Petri hat wieder sehr gut gehalten. Wir nehmen die drei Punkte gerne mit. 

Alex Trivellato (Verteidiger Eisbären Berlin/ erzielte das wichtige 1:1 im zweiten Drittel):

Wir wussten, dass Wolfsburg sehr stark aus der Kabine heraus kommen und das ganze Spiel Druck machen würde. Wir haben stark dagegen gehalten. Wir haben vielleicht im zweiten Drittel kurz nachgelassen. Aber wir sind stark wieder zurück gekommen. Und haben dann den Sieg geholt. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Ein ausgeglichenes Spiel. Ich hab ein ausgeglichenes erstes Drittel gesehen. Wenn du gegen Wolfsburg spielst, musst du geduldig sein. Das erste Drittel fand ich in Ordnung, aber da war noch die ein oder andere Sache, die man noch verbessern konnte. Im zweiten Drittel, nachdem Wolfsburg das erste Tor geschossen hat, haben wir einen Gang zugelegt und sind dann etwas besser geworden. Im letzten Drittel waren wir solide. Wir haben uns vorne die ein oder andere Chance erspielt und hatten mehr Scheibenbesitz. 

Pavel Gross (Trainer Grizzly Adams Wolfsburg):

Wir sind traurig, dass wir nach den 60 Minuten nichts mit nach Hause nehmen können. Wir haben auch gewusst, dass das eine ziemlich enge Partie sein wird. Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert. Wir haben auch versucht, einen guten Kampf zu bieten. Dass sind nur Kleinigkeiten die über Sieg und Niederlage entscheiden. Wir haben den einen oder anderen Fehler mehr gemacht. Die Mannschaft hat alles gegeben heute. Die besten Leute auf dem Eis waren die Torhüter.