1:3 vs. Nürnberg: Eisbären, wie viele Fans wollt Ihr noch vergraulen?

Ausgabe #12:

Das war ein Wochenende zum vergessen für die Eisbären Berlin. Am Freitag holte man beim 3:4 n.P. bei den Iserlohn Roosters immerhin noch einen Punkt, heute gegen die Thomas Sabo Ice Tigers waren es dann aber null Punkte. Gegen die Franken unterlagen die Berliner verdient mit 1:3 (0:1,1:1,0:1). 9.690 Zuschauer (!) in der Mercedes-Benz Arena sahen eine blutleere Vorstellung der Eisbären in einer sehr mäßigen DEL-Partie. So einfach hatte es Nürnberg wohl noch nie, drei Punkte in Berlin mitzunehmen.

Ich war vor dem Spiel mit ein paar Freunden vom eisbaerlin.de-Fanclub auf dem Weihnachtsmarkt, um sich auf das Spiel gegen Nürnberg einzustimmen. Das Fazit nach dem Spiel: Wären wir mal lieber auf dem Weihnachtsmarkt geblieben. Denn das, was wir in der Arena am Ostbahnhof zu sehen bekamen, war eine absolute Frechheit der Eisbären. Eine Leistung, die es einfach nicht verdient, mit Punkten belohnt zu werden. Mit dieser Leistung wird man selbst die Pre-Play-Off-Ränge nicht erreichen. Dabei sind die Ziele in der Hauptstadt doch ganz andere, man will die Top-Sechs erreichen und damit sicher im Viertelfinale stehen. Es bleibt die Frage, wie man das Ziel erreichen will. Die Fans rennen den Eisbären jedenfalls schon davon, was die Zuschauerzahl heute mehr als deutlich macht. Und es werden wohl auch nicht die Letzten gewesen sein, wenn es nicht bald besser wird.

Schon im ersten Drittel bekam man Eishockey-Schonkost zu sehen. Die Eisbären nach vorne ohne Ideen, da war kein Spielkonzept von Coach Uwe Krupp zu erkennen. Das war ein kopflosen Anrennen, das hatte mit Eishockey nicht viel zu tun. Zweikämpfe nahm man so gut wie keine an, Schlittschuh läuferisch war man auch immer einen Schritt langsamer als die Gäste aus dem Frankenland. Das Powerplay? Mehr als peinlich. Dreimal hatte man im Auftaktdrittel die Möglichkeit in Überzahl zu spielen, für Gefahr sorgte man jedoch überhaupt nicht. Man merkte in Überzahl keinen Unterschied zum Spiel Fünf-gegen-Fünf, wo man doch letztens noch behauptete, bei Fünf-gegen-Fünf spiele man sehr gutes Eishockey. Heute war davon jedenfalls nichts zu sehen.
Und Nürnberg? Ich weiß nicht, welchen Gameplan deren Coach Rob Wilson seiner Mannschaft mit auf den Weg gegeben hatte. Aber ich glaube nicht, dass seine Mannschaft diesen über 60 Minuten konsequent umgesetzt hat. Es sei denn, sein Team sollte hinten sehr kompakt stehen und auf Konter lauern. Denn mehr machte Nürnberg hier nach dem 1:0 nicht mehr. Neun Minuten waren gespielt, als David Steckel seinen eigenen Nachschuss verwertete. Petri Vehanen im Eisbären-Tor war dabei ohne Chance, parierte den ersten Schuss noch klasse.
Nürnberg sorgte mit seinen wenigen Angriffen nach vorne für mehr Gefahr als die Eisbären in ihren drei Überzahlspielen zusammen. Das sagt eigentlich schon alles über dieses erste Drittel aus. Continue reading

In Iserlohn und gegen Nürnberg: Gelingt den Eisbären endlich mal eine Siegesserie?

Am kommenden Wochenende stehen für die Eisbären Berlin zwei schwere Spiele auf dem Programm. Zwei Spiele, in denen es mal wieder um wichtige Punkte im Kampf um die Play-Off-Plätze geht. Morgen Abend ist man zu Gast bei den Iserlohn Roosters, dem Tabellenzehnten (Bully: 19:30 Uhr). Spiele am Seilersee sind immer enorm schwer, da die Halle am Seilersee einem Hexenkessel gleicht. Die IEC-Fans geben der eigenen Mannschaft in Heimspielen immer einen enormen Motivationsschub, weshalb es als Gast-Mannschaft sehr schwer ist, am Seilersee zu bestehen. Am Sonntag folgt dann zum Abschluss das Heimspiel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers (Bully: 19:00 Uhr). Eine Mannschaft, welche bisher eine sehr starke Saison spielt und daher vollkommen zu recht auf Platz Zwei der Tabelle steht. Mit Nürnberg ist in dieser Saison definitiv zu rechnen.

Wenn die Eisbären beiden Spiele am Wochenende gewinnen würden, wäre dies ein Novum in dieser DEL-Saison. Denn mehr als zwei Siege am Stück gelangen bisher nicht. Da man am vergangenen Sonntag in Düsseldorf mit 3:0 gewann, kann man am Wochenende bei erfolgreichem Ausgang beider Spiele die erste richtige Siegesserie starten. Doch die Eisbären haben vor der Aufgabe in Iserlohn großen Respekt, wie Chefcoach Uwe Krupp sagte (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 15.12.2016):

In Iserlohn erwartet uns wieder ein Hexenkessel, darauf müssen wir uns auch mental einstellen. Wir müssen auf schnelle Konterangriffe vorbereitet sein, die Zuordnung muss stimmen, wir müssen diszipliniert und konzentriert spielen.

Das Problem der Eisbären in dieser Saison ist es, guten Spielen weitere gute folgen zu lassen. In den darauf folgenden Spielen gab es meist wieder eine schlechte Leistung und prompt eine Niederlage. Ohne eine richtige Siegesserie wird es schwer werden, einen Top-Sechs-Platz nach der Hauptrunde zu erreichen.

Und dass ausgerechnet bei den Iserlohn Roosters morgen Abend ein Sieg gelingt, ist auch nicht sicher. Denn am Seilersee taten sich die Hauptstädter zuletzt äußerst schwer, verloren vier Spiele in Folge – darunter auch ein 0:2 im ersten Aufeinandertreffen in Iserlohn in dieser Saison. Auf eigenem Eis gewannen die Berliner knapp mit 4:3. Vor den vier Siegen der Roosters in Folge gelangen jedoch den Eisbären vier Siege am Stück, davor jedoch wieder den Sauerländern. Morgen wäre es also an der Zeit, mal wieder so eine „Vier-Spiele-Serie“ am Seilersee zu starten. Was aber wie bereits erwähnt nicht einfach wird bei den heimstarken Roosters, zumal die Eisbären auswärts in dieser Saison nicht gerade Angst und Schrecken verbreiten.

Zwei Tage später empfangen die Eisbären dann die Thomas Sabo Ice Tigers in der Mercedes-Benz Arena. Die Franken sind gern gesehene Gäste in der Hauptstadt, gewannen die Berliner doch 16 der letzten 19 Heimspiele gegen Nürnberg – darunter ein 3:2 n.P. im ersten Duell dieser Saison. Dafür verloren die Eisbären in Nürnberg mit 2:5. Ein weiterer Beweis der eklatanten Auswärtsschwäche, während man zu Hause die beste Mannschaft ist.
Nürnberg sollte man aber trotz der aktuellen Heimserie gegen die Franken nicht unterschätzen, spielen sie doch bisher eine enorm starke Saison. Die Ice Tigers spielen attraktives und sehr offensiv geprägtes Eishockey und könnten durchaus ein Wort um den Titel mitreden.

Bei den Eisbären gibt es im Vergleich zum vergangenen DEL-Wochenende keine Veränderung im Kader. Marcel Noebels, Jonas Müller und Frank Hördler fallen weiterhin verletzt aus. Maximilian Franzreb (Weißwasser), Vincent Hessler (DNL-Team) sowie Charlie Jahnke (U20) stehen ebenso nicht zur Verfügung. Trotzdem besteht das Line-up wieder aus vollen vier Reihen.

Die Partie am Freitagabend bei den Iserlohn Roosters wird von den Herren Schrader und Schukies geleitet, die Heimpartie gegen die Thomas Sabo Ice Tigers leiten die Herren Aumüüler und Schütz. Beide Spiele werden wieder von Telekom Eishockey übertragen.

Der Kader der Eisbären Berlin für das Auswärtsspiel bei den Iserlohn Roosters am 16.12.2016:

Tor:

Petri Vehanen, Marvin Cüpper

Abwehr:

Maximilian Adam, Kai Wissmann, Micki DuPont, Jens Baxmann, Constantin Braun, Bruno Gervais

Angriff:

Nick Petersen, Spencer Machacek, Laurin Braun, Jamie MacQueen, Kyle Wilson, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Daniel Fischbuch

Sven Ziegler: „Nicht so schöne Tore zählen genauso wie schöne Tore“

Maxi Kammerer (Stürmer Düsseldorfer EG):

Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht. Wir hatten heute einfach nicht das Glück, haben drei sehr unglückliche Gegentore kassiert. Hatten vor dem Tor auch nicht das Scheibenglück. Wir sind auf dem richtigen Weg, haben uns zu Freitag sehr verbessert. Die Kleinigkeiten richtig gemacht, gut foregecheckt und viel Druck gemacht.

Christof Kreutzer (Trainer Düsseldorfer EG):

Danke an unsere Fans, das war wirklich großartig und dass ist genau das, was wir brauchen. Ich glaube, alles andere hilft uns nicht weiter. Dass war wirklich sehr, sehr gut für die Mannschaft. Wir haben im ersten Drittel sehr viele Unterzahlspiele gehabt, die wir sehr gut bewerkstelligt haben. Wir haben da wirklich sehr gut gearbeitet. Es war nicht einfach, das gegen Berlin zu halten. Im zweiten Drittel war es natürlich schwierig. Wir bekommen das 0:1 in dem Moment, wo wir eigentlich gut im Spiel waren. Im letzten Drittel haben wir nochmal alles versucht.

Sven Ziegler (Stürmer Eisbären Berlin/Doppel-Torschütze gegen Düsseldorf):

Es geht immer besser. Aber wenn man auswärts kein Gegentor bekommt und drei macht, kann man schon sehr zufrieden sein. Das Ergebnis spiegelt zwar so nicht den Spielverlauf wider, denn Düsseldorf hatte durchaus gute Chancen und waren auch immer im Spiel dabei, haben nie aufgegeben. Dadurch haben sie es uns ziemlich schwer gemacht, aber am Schluss haben wir halt vorne die Tore gemacht und, fand ich, verdient gewonnen. Nicht so schöne Tore zählen genauso wie schöne Tore.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Wir wussten, dass das heute ein sehr schweres Spiel werden würde. Es ist immer schwer, hier Punkte zu holen. Wir wollten einen guten Start erwischen, das ist uns auch gelungen. Wir sind von Anfang an viel Schlittschuh gelaufen, haben viel investiert und haben ein ordentliches, ganz wichtiges erstes Drittel gespielt. Im zweiten Drittel haben wir weiter gutes Eishockey gespielt und viele Schüsse auf das Tor gebracht. In der Defensive haben wir ordentlich gestanden. Rund herum war das über 40 Minuten ein gutes Spiel von uns. Im letzten Drittel wussten wir, dass Düsseldorf noch einmal kommen würde. Da waren wir dann mehr in der Defensive, aber Petri Vehanen war da, die Jungs haben einige Schüsse noch blockiert. Wir haben es dann irgendwie geschafft, das Ergebnis über die Zeit zu retten. Für uns sehr wichtige drei Punkte.

3:0 in Düsseldorf: Drei kuriose Tore sorgen für den Auswärtssieg der Eisbären

RZ_DEG_BasisPartner_farbig125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgAuswärts lief es für die Eisbären Berlin zuletzt ja überhaupt nicht, nur ein Sieg gelang in den letzten neun Auswärtsspielen. Heute Nachmittag feierten die Hauptstädter aber mal wieder einen der seltenen Auswärtssiege in dieser Saison. Bei der Düsseldorfer EG setzten sich unsere Jungs verdient mit 3:0 (0:0,3:0,0:0) durch und fuhren damit wichtige Punkte im Kampf um die Play-Off-Plätze ein. Vor 7.944 Zuschauern im ISS-Dome sorgten die Berlin im Mitteldrittel für klare Verhältnisse, als man der DEG innerhalb von elf Minuten drei Tore einschenkte. Alle Tore fielen aber eher kurios, was aber am verdienten Sieg der Eisbären nichts änderte.

Beide Mannschaften trafen in dieser Saison bereits zum dritten Mal aufeinander. Die ersten beiden Spiele gingen an die Berliner – 4:3 in Düsseldorf, 5:0 in Berlin. Beide Mannschaften begannen die Partie äußerst schwungvoll und hatten gleich in der ersten Spielminute ihren ersten Torschuss. In den ersten Minuten ging es hin und her, beide Mannschaften überbrückten schnell die neutrale Zone und suchten den Weg zum Tor, wo sie aber auf kompakte Abwehrreihen trafen.
Im weiteren Spielverlauf nahm die DEG zu viele Strafzeiten, die Eisbären also sehr oft mit der Chance, in Überzahl zum Erfolg zu kommen. Aber die Eisbären haben das schlechteste Überzahlspiel in dieser Saison und auch heute konnte man nicht wirklich viel draus machen. Ja, man fand zwar in die Formation und ließ die Scheibe auch gut laufen, aber nach wie vor wird zu selten der Abschluss gesucht. Man spielt es halt einfach zu kompliziert.
Die Eisbären waren vor allem durch die vielen Strafzeiten der DEG hier spielbestimmend, machten viel nach vorne, aber es fehlte an hochkarätigen Torchancen. Somit stand es nach 20 Minuten und einem Torschussverhältnis von 12:5 für Berlin 0:0. Continue reading

Uwe Krupp: „Meine Mannschaft hat super gekämpft“

Kai Wissmann (Verteidiger Eisbären Berlin):

Wir hatten viele Chancen, haben dann zum Glück auch noch die zwei Tore geschafft, aber wir hätten noch mehr schießen können. Am Ende in der Overtime eigentlich ein „Lucky Bounce“ für die, der Puck geht mir gegen den Schlittschuh und dann ins Tor.

Nick Petersen (Stürmer Eisbären Berlin/erzielte das 2:2 gegen Wolfsburg per Penalty):

Es war ein sehr intensives Spiel. Mit der ein oder anderen Entscheidung hat Wolfsburg eine Überzahl bekommen und eiskalt zugeschlagen. Wir haben hart gearbeitet, wir waren nah dran und haben uns zurück gekämpft. Am Ende haben sie in der Verlängerung das Tor erzielt und damit den Sieg nach Hause geholt.

André Rankel (Stürmer Eisbären Berlin):

Wir haben die 60 Minuten sehr gut gespielt. Wir haben auch das gemacht, was wir uns vorgenommen haben. Im Endeffekt hat Wolfsburg zum Schluss mit einem glücklichen Tor gewonnen und sie haben im Moment eine gute Serie, da fliegt halt mal einer rein, der normalerweise nicht reingeht.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Eine sehr ausgeglichene Partie. Meine Mannschaft hat super gekämpft heute. Das war nicht einfach, den schnellen Rückstand zu verkraften. Nach dem 0:2 hätte man den Kopf hängen lassen können, aber das haben meine Jungs nicht gemacht. Sie haben gekämpft, haben einen Weg gefunden, sich ins Spiel zurück zu kämpfen. In der Overtime hatten wir wirklich gute Chancen. Am Ende gehört immer das nötige Glück dazu, das war heute auf Wolfsburger Seite.

2:3 n.V.: Eisbären verlieren nach starker Aufholjagd unglücklich gegen Wolfsburg

logo_wbn_1617Ausgabe #11:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svggrizzlys-wolfsburg-logoDie Eisbären Berlin haben am Freitagabend ihr Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Grizzlys Wolfsburg mit 2:3 (0:1,0:1,2:0/0:1) n.V. verloren. 12.526 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena sahen eine hart umkämpfte und gut anzusehende DEL-Partie, in der die Eisbären erst im letzten Drittel zu ihrem Spiel fanden, da aber Wolfsburg am Rande einer Niederlage hatten. Doch am Ende hatten die Niedersachsen das glücklichere Ende auf seiner Seite, den Eisbären blieb immerhin noch der Zusatzpunkt.

Bei den Eisbären Berlin gab es heute einen Jubilar. Sven Ziegler absolvierte nämlich sein 150. DEL-Spiel. Von unserer Stelle herzlichen Glückwunsch an unsere Nummer 52.

DEL-Rekordmann Felix Brückmann war zunächst nicht zu überwinden. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

DEL-Rekordmann Felix Brückmann war zunächst nicht zu überwinden. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Den Eisbären stellte sich heute Abend eine sehr schwere Aufgabe, galt es doch den neuen DEL-Rekordmann Felix Brückmann im Wolfsburger Tor zu überwinden. Vier Shutouts in Folge sowie 269:57 Minuten war der Wolfsburger Goalie ohne Gegentor bis zu diesem Spiel. Jener Felix Brückmann sah nach 93 Sekunden aber erstmal, wie seine Mitspieler Petri Vehanen überwanden. Wolfsburg in Überzahl, die Grizzlys gewannen das Bully, die Scheibe kam zu Robbie Bina an die blaue Linie, welcher direkt abzog und zum 0:1 einschoss (2.).
Der denkbar schlechteste Beginn für die Eisbären. Die Hausherren waren rein optisch gesehen zwar die aktivere Mannschaft im ersten Drittel, doch zu oft rannten sie planlos an, hatten einfach keine Idee, was sie mit der Scheibe in der Offensive anstellen sollten. Ab und zu kam man aber auch einmal zum Abschluss, doch da fehlte es dann an der nötigen Genauigkeit. Wolfsburg spielte das frühe Tor halt in die Karten, sie standen hinten sehr kompakt und lauerten nun auf Konter. Zudem spielten sie immer wieder mal ein aggressives Forechecking und störten die Eisbären entscheidend im Spielaufbau und zwangen sie zu Fehlern.
Die Eisbären also aktiv und auf dem Weg nach vorne, dort aber zu kompliziert, Wolfsburg sorgte bei seinen wenigen Kontern für Gefahr, so traf Lubor Dibelka nur den Pfosten (9.). Die Mannschaft von Chefcoach Pavel Gross nahm das 1:0 mit in die Kabine.
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Morgen gegen Wolfsburg: Knacken die Eisbären den DEL-Rekordmann Felix Brückmann?

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svggrizzlys-wolfsburg-logoMorgen Abend empfangen die Eisbären Berlin die Grizzlys Wolfsburg. Die Fans in der Arena am Ostbahnhof erwartet das Spiel des Tabellensiebten gegen den Tabellenzweiten. Und die Niedersachsen haben einen frisch gebackenen DEL-Rekordmann im Gepäck. Goalie Felix Brückmann nämlich, der seit vier Spielen (!) kein Gegentor mehr kassiert hat. Seit insgesamt 269:57 Minuten sind die Wolfsburger und eben jener Felix Brückmann ohne Gegentor in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Ein absolut wahnsinniger Rekord. Die Eisbären versuchen es nun als nächstes Team, diese Serie ohne Gegentor zu beenden. Was aber natürlich nicht einfach wird.

Wolfsburg spielt bisher eine sehr starke Saison und steht zu recht auf Platz Zwei. Chefcoach Uwe Krupp zur morgigen Partie:

Wolfsburg ist eine Mannschaft, die vor uns in der Tabelle steht, deshalb erwarten wir ein gutes Spiel. Sie spielen immer mit viel Tempo, machen viel Druck und spielen bisher eine gute Saison.

Um gegen Wolfsburg zu bestehen, muss alles bei unseren Jungs stimmen. In der Defensive muss man sicher stehen und so wenig wie möglich zu lassen. In der Offensive muss man für Gefahr sorgen und zudem aus jeder Lage den Abschluss suchen. Nur so kann man Felix Brückmann überwinden. Dann müssen die Special Teams – allen voran das Powerplay – wesentlich besser funktionieren als bisher. Die Mannschaft muss über 60 Minuten konzentriert zu Werke gehen und jegliche individuelle Fehler vermeiden. Zudem wird die Mannschaft hart arbeiten müssen, um Wolfsburg zu besiegen. Denn die Eisbären gehen als Außenseiter in die Partie gegen die Mannen von Coach Pavel Gross.

Was den Eisbären Hoffnung macht? Ein Blick in die Statistik. Die letzten vier Heimspiele gewann man gegen Wolfsburg und kassierte dabei nur ganze drei Gegentreffer. Selbst erzielte man aber auch nur acht Tore. Eine torreiche Partie sollte man also morgen Abend nicht unbedingt erwarten. Zeigte auch schon das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison, als Wolfsburg auf eigenem Eis mit 3:2 n.V. die Oberhand behielt.

t_eishockey_bg_3cDie Eisbären müssen morgen auf Marcel Noebels, Jonas Müller, Frank Hördler, Maximilian Franzreb, Vincent Hessler und Charlie Jahnke verzichten. Stammgoalie Petri Vehanen kehrt ins Tor zurück. Los geht die Partie um 19:30 Uhr, Telekom Eishockey überträgt live. Die Herren Köttstorfer und Rohatsch leiten die Partie zwischen Berlin und Wolfsburg.

Der Kader der Eisbären Berlin für das Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg am 09.12.2016:

Tor:

Petri Vehanen, Marvin Cüpper

Abwehr:

Maximilian Adam, Kai Wissmann, Micki DuPont, Jens Baxmann, Constantin Braun, Bruno Gervais

Angriff:

Nick Petersen, Spencer Machacek, Laurin Braun, Jamie MacQueen, Kyle Wilson, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Daniel Fischbuch

Verletzt:

Marcel Noebels (Knie), Frank Hördler (Knöchel), Jonas Müller (Bein)

In Weißwasser:

Maximilian Franzreb, Vincent Hessler

U20-Nationalteam:

Charlie Jahnke 

Halbzeit: Die Eisbären Berlin nach 26 DEL-Spieltagen

logo_wsm_161752 Spieltage sind in der Hauptrunde der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zu spielen. Die Eisbären Berlin haben bisher als einziges Team bereits 26 Spiele absolviert. Somit ist für den DEL-Rekordmeister also sozusagen Halbzeit in der Saison 2016/2017. Zeit für uns, ein erstes Saison-Fazit zu ziehen, wobei die Eisbären aber nicht wirklich gut bei weg kommen. Was wohl viele von Euch nicht wundern dürfte angesichts des bisherigen Saisonverlaufs, der keinesfalls zufrieden stellend ist.

Aktuell stehen die Hauptstädter mit 40 Punkten auf dem siebten Platz in der Tabelle mit fünf Zählern Rückstand auf den Zweiten. Aber wie bereits erwähnt haben die Berliner die meisten Spiele in dieser Saison bisher absolviert. Und Platz Sieben entspricht nicht der Zielvorgabe vor der Saison, wonach es doch schon ein Platz unter den Top-4 sein sollte. Punktemäßig ist der Abstand ja auch nicht groß bis dahin aber spielerisch doch schon deutlich.

12 Siege nach regulärer Spielzeit, ein Sieg und zwei Niederlagen in der Verlängerung/Penaltyschießen sowie elf Niederlagen bei 72:71-Toren. So liest sich keine Bilanz eines Top-4-Kandidaten. Während man mit neun Siegen aus 13 Spielen das beste Heimteam der Liga ist, ist man mit neun Niederlagen in 13 Auswärtsspielen das fünftschlechteste Team der DEL.

Jubelnde Eisbären möchten die Fans in der zweiten Saisonhälfte noch öfters sehen. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Jubelnde Eisbären möchten die Fans in der zweiten Saisonhälfte noch öfters sehen. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Was den Eisbären in dieser Saison nach wie vor fehlt ist die Konstanz. Man schafft es einfach nicht, mal eine richtige Siegesserie zu starten. Mehr als zwei Siege am Stück gelangen bisher nicht. Auch bei den Niederlagen gab es bisher keine so richtige Negativserie, drei Niederlagen in Folge waren es bisher maximal. Guten Leistungen folgen zu oft schlechte Leistungen. Man schafft es einfach nicht, gute Leistungen konstant über mehrere Spiele zu zeigen. Sehr oft reicht es ja nicht einmal für 60 Minuten. Nach guten Auftritten gibt man sich anscheinend sehr schnell zufrieden damit und gibt im Spiel darauf weniger Prozente als im Spiel zuvor. So kann man in dieser Liga keinen Erfolg haben. Continue reading

Uwe Krupp: „Es war das erwartet schwere Spiel“

Maximilian Franzreb (Torhüter Eisbären Berlin/2. DEL-Spiel gegen Bremerhaven):

Gestern nach dem Training habe ich davon erfahren, dass ich spielen werde. Erst wollte ich es nicht wahrhaben, aber dann habe ich mich riesig gefreut und bin dafür dankbar, dass Uwe mir das Vertrauen gegeben hat. Heute haben wir auch gewonnen, nach den zwei schweren Niederlagen. Die Jungs haben gut gearbeitet. Wenn etwas vor das Tor kam, war es gefährlich. Meine Verteidiger und auch die Stürmer haben alle eine super Arbeit gemacht und somit auch verdient gewonnen. Ich bin zufrieden.

Laurin Braun (Stürmer Eisbären Berlin/1 Vorlage gegen Bremerhaven):

Es war unglaublich schön und hat Spaß gemacht. Es war ein lange Zeit, die ich draußen war und zugucken musste. Jetzt bin ich froh, dass ich zurück bin. Es war ein schöner Einstieg. Die Leistung hat gestimmt und wir haben auch nach dem 2:2 den Schalter wieder umgelegt.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Es war das erwartet schwere Spiel. Wir waren vorgewarnt aus dem 1. Spiel gegen Bremerhaven. Das ist eine Mannschaft, die wenig Torchancen braucht, um Spiele zu gewinnen. Wir wussten, wir mussten auf der Hut sein. Das 3:2 war ein sehr wichtiges Tor für uns. Ich bin sehr froh über die Art und Weise, wie wir das Spiel nach Hause gebracht haben. Insgesamt war das eine gute Mannschaftsleistung, wir haben wenig zugelassen. Ich bin zufrieden mit der Leistung der Mannschaft. 

Thomas Popiesch (Trainer Fischtown Pinguins Bremerhaven):

Wir haben uns vom Spielverlauf her was anderes vorgestellt. Gerade im ersten Drittel, dass wir da in der Defensive stabiler stehen. Da haben wir viele Scheiben im Aufbau verloren. Da müssen wir uns beim Torhüter bedanken, dass wir mit einem 0:0 in die Drittelpause gehen. Dann kriegen wir schnell zwei Gegentore, kommen wieder zurück und dann hatte ich eigentlich das Gefühl, dass wir hier heute was mitnehmen könnten. Letztendlich konnten wir vorne aber nicht so weit rein, um die Berliner Verteidiger so unter Druck setzen, wie wir es vielleicht wollten. Deshalb war Berlin immer wieder gefährlich und der Sieg ging letztendlich in Ordnung.

4:2 vs. Bremerhaven: Eisbären gelingt erster Sieg gegen DEL-Neuling Bremerhaven

logo_wbn_1617Ausgabe #10:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDEL-Logo Bremerhaven

Die Eisbären Berlin haben das Null-Punkte-Wochenende abgewendet und am Sonntagnachmittag einen Heimsieg gefeiert. Vor 12.190 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof gewannen die Hauptstädter gegen DEL-Neuling Fischtown Pinguins Bremerhaven mit 4:2 (0:0,3:2,1:0) und nahmen somit erfolgreich Revanche für die Niederlage im ersten Aufeinandertreffen Mitte Oktober an der Küste, als man überraschend mit 1:3 verlor.

EHC-Chefcoach Uwe Krupp musste neben Marcel Noebels, Frank Hördler und Jonas Müller heute auch auf Charlie Jahnke und Stammkeeper Petri Vehanen (Unterkörper) verzichten. So stand heute Maximilian Franzreb in seinem zweiten DEL-Spiel für die Eisbären im Tor, Marvin Cüpper saß als Back-up auf der Bank. Laurin Braun kehrte in den Kader zurück.

Immer wieder brannte es lichterloh vor dem Bremerhavener Tor. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Immer wieder brannte es lichterloh vor dem Bremerhavener Tor. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Das Spiel war von Beginn an hart umkämpft. Beide Mannschaften waren zunächst auf eine sichere Defensive bedacht, so waren Torchancen in der Anfangsphase Mangelware. Bremerhaven hatte hier auf Konter gelauert, wollte Fehler der Eisbären zu Chancen nutzen. Die Hausherren waren es aber, die mit zunehmender Spieldauer die Spielkontrolle übernahmen und auch zu Torschüssen kamen. Aber durch Bremerhavens aggressive Spielweise waren nur wenige hochkarätige Chancen zu sehen. So traf Kapitän André Rankel in der zehnten Minute nur die Latte.
Bremerhaven tauchte auch ab und zu mal vor Franzreb auf, doch die Chancen der Gäste waren eine sichere Beute des Ex-Hamburgers im Berliner Tor.
Die Eisbären spielten immer wieder nach vorne und wollten vor dem Gäste-Tor für Gefahr sorgen, aber ihnen fiel nicht viel ein, um durch die kompakte Bremerhavener Abwehr zu kommen. So war man zwar optisch überlegen, aber noch fehlte es an zwingenden Torchancen. Daher stand es nach 20 Minuten auch 0:0-Unentschieden. Continue reading