3:0 in Düsseldorf: Drei kuriose Tore sorgen für den Auswärtssieg der Eisbären

RZ_DEG_BasisPartner_farbig125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgAuswärts lief es für die Eisbären Berlin zuletzt ja überhaupt nicht, nur ein Sieg gelang in den letzten neun Auswärtsspielen. Heute Nachmittag feierten die Hauptstädter aber mal wieder einen der seltenen Auswärtssiege in dieser Saison. Bei der Düsseldorfer EG setzten sich unsere Jungs verdient mit 3:0 (0:0,3:0,0:0) durch und fuhren damit wichtige Punkte im Kampf um die Play-Off-Plätze ein. Vor 7.944 Zuschauern im ISS-Dome sorgten die Berlin im Mitteldrittel für klare Verhältnisse, als man der DEG innerhalb von elf Minuten drei Tore einschenkte. Alle Tore fielen aber eher kurios, was aber am verdienten Sieg der Eisbären nichts änderte.

Beide Mannschaften trafen in dieser Saison bereits zum dritten Mal aufeinander. Die ersten beiden Spiele gingen an die Berliner – 4:3 in Düsseldorf, 5:0 in Berlin. Beide Mannschaften begannen die Partie äußerst schwungvoll und hatten gleich in der ersten Spielminute ihren ersten Torschuss. In den ersten Minuten ging es hin und her, beide Mannschaften überbrückten schnell die neutrale Zone und suchten den Weg zum Tor, wo sie aber auf kompakte Abwehrreihen trafen.
Im weiteren Spielverlauf nahm die DEG zu viele Strafzeiten, die Eisbären also sehr oft mit der Chance, in Überzahl zum Erfolg zu kommen. Aber die Eisbären haben das schlechteste Überzahlspiel in dieser Saison und auch heute konnte man nicht wirklich viel draus machen. Ja, man fand zwar in die Formation und ließ die Scheibe auch gut laufen, aber nach wie vor wird zu selten der Abschluss gesucht. Man spielt es halt einfach zu kompliziert.
Die Eisbären waren vor allem durch die vielen Strafzeiten der DEG hier spielbestimmend, machten viel nach vorne, aber es fehlte an hochkarätigen Torchancen. Somit stand es nach 20 Minuten und einem Torschussverhältnis von 12:5 für Berlin 0:0. Continue reading

Sven Ziegler: „Das Spiel war auf jeden Fall schon mal besser als in Mannheim“

Daniel Fischbuch (Stürmer Eisbären Berlin/1 Assist gegen Düsseldorf):

Wir haben 5:0 gewonnen, es hat Spaß gemacht. Wir haben als Mannschaft heute sehr gut gespielt, unseren Plan perfekt ausgeführt. Für unser Selbstbewusstsein war es wichtig, dass wir das Spiel gewinnen. Wir haben gezeigt, dass wir es können.

Darin Olver (Stürmer Eisbären Berlin/1:0-Torschütze gegen Düsseldorf):

Es war unheimlich wichtig, dass wir einen guten Start erwischen konnten.

Sven Ziegler (Stürmer Eisbären Berlin/5:0-Torschütze gegen Düsseldorf):

Das Spiel war auf jeden Fall schon mal besser als in Mannheim. Wir sind von Beginn an gut ins Spiel gestartet, haben nicht wieder ein Gegentor bekommen sondern selbst ein Tor geschossen. Wir haben defensiv hinten gut gestanden und wenig zugelassen. Und vorne haben wir die wenigen Chancen, die wir hatten, ausgenutzt.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Ich bin natürlich zufrieden mit der Abwehr-Leistung der gesamten Mannschaft und freue mich für Petri Vehanen, dass er heute sein Shutout hatte. Es war eine geschlossene Mannschafts-Leistung. Nach dem guten Start, den wir erwischt haben, habe ich eigentlich eine ausgeglichene Partie gesehen. Wir haben heute ein gutes Spiel gespielt, waren konzentriert und haben vor allem bis zum Ende gekämpft.

Christof Kreutzer (Trainer Düsseldorfer EG):

Wir haben uns viel vorgenommen, leider war der erste Wechsel schon nicht gut. Der hat uns dann aber wach gerüttelt und es ging dann hart hin und her. Wir hatten auch vorne unsere Chance gehabt. Es war nie klar, dass wir so hoch verlieren würden. Wir haben das 1:1 auf dem Schläger und bekommen im Gegenzug das 2:0. Wir haben wieder alles versucht, trotzdem machen wir in der Defensive zu viele Fehler. Deshalb bekommen wir die Gegentore, das müssen wir abstellen und zwar so schnell wie möglich.

Heimspiel-Dreierpack für die Eisbären Berlin: Es müssen Punkte her

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDer Monat November neigt sich dem Ende entgegen, die Weihnachtszeit steht vor der Tür. Und die Eisbären Berlin dürfen den Rest des Monats zu Hause antreten. Innerhalb von sechs Tagen stehen gleich drei Heimspiele für unsere Jungs auf dem Programm. Und angesichts des achten Tabellenplatz mit nur fünf Punkten Vorsprung auf den Elften Krefeld ist die Marschroute für die drei Heimspiele glasklar – es müssen Punkte her! Am besten gleich morgen Abend, wenn die Düsseldorfer EG zu Gast ist (Bully: 19:30 Uhr).

RZ_DEG_BasisPartner_farbigDie Rheinländer sind aktuell Vorletzter der DEL mit neun Punkten Rückstand auf die Eisbären, aber bei noch drei Spielen Rückstand sollte man die DEG als Konkurrent um einen Pre-Play-Off-Platz auf der Rechnung haben. Auch wenn es bei der DEG zuletzt nicht gut lief – nur ein Sieg gelang in den letzten sechs Spielen. Der Sieg war aber ein ganz besonderer, nämlich der Derby-Sieg gegen die Kölner Haie (4:2). Und gestern Abend bewies Düsseldorf beim 5:6 in Nürnberg Moral, als man ein 0:4 aufholte und zum zwischenzeitlichen 4:4 ausglich. Unterschätzen sollte man die DEG also definitiv nicht. Macht man in Berlin aber auch nicht, Chefcoach Uwe Krupp nach dem heutigen Training:

Düsseldorf ist eine laufstarke Mannschaft die sicher auch forechecken wird. Wir müssen sehr konzentriert spielen. Die Düsseldorfer Mannschaft spielt gut im Moment, hat eine gute Aufstellung mit vier Reihen und kommt mit Volldampf.

Gegen Düsseldorf können die Berliner wieder auf Stürmer Julian Talbot zurückgreifen, der nach Verletzung zurück in den Kader kehrt. Dagegen fehlen weiterhin Marcel Noebels, Frank Hördler und Laurin Braun.

Für Jens Baxmann wird das Spiel gegen die DEG eine ganz besondere Partie, denn der Verteidiger absolviert morgen Abend sein 700. DEL-Spiel für die Eisbären Berlin. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Jubiläum, Baxi!

Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison entschieden die Berliner im ISS-Dome mit 4:3 für sich. In der Hauptstadt hat Düsseldorf vier der letzten fünf Gastspiele verloren. Der einzige Sieg in diesem Zeitraum gelang der DEG aber im letzten Duell in Berlin, als man den Eisbären eine derbe 2:7-Niederlage auf eigenem Eis zufügte. Es wird Zeit für die Revanche. Continue reading

4:3 in Düsseldorf! Effektive Eisbären gewinnen beim Angstgegner Düsseldorf und machen das 6-Punkte-Wochenende perfekt

RZ_DEG_BasisPartner_farbig125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDas nennt man dann wohl einen perfekten Saisonstart. Die Eisbären Berlin haben nach dem 5:2-Auftaktsieg vom Freitag gegen Straubing heute im zweiten Spiel der neuen Saison den nächsten Sieg eingefahren. Vor 7.103 Zuschauern im ISS-Dome setzten sich die Mannen von Chefcoach Uwe Krupp bei der Düsseldorfer EG mit 4:3 (2:2, 2:0, 0:1) durch. Einmal mehr waren die Neuzugänge entscheidend am Spielausgang beteiligt. Bisher haben die Neuzugänge also allesamt eingeschlagen. Damit hatten viele während der Sommerpause nicht gerechnet.

Im Team der Hauptstädter gab es eine Veränderung im Vergleich zum Freitag. Back-up Marvin Cüpper fehlte aufgrund eines Magen-Darm-Infekts, Maximilian Franzreb nahm die Position auf der Bank ein.

Beide Mannschaften trafen heute zum 100. Mal aufeinander. Und in dieser Jubiläumspartie ging es auch gleich ordentlich zur Sache. Das erste Drittel bot rasantes Eishockey mit Chancen hüben wie drüben. Was vor allem daran lag, dass beide Mannschaften zu viele Strafzeiten nahmen und somit immer wieder in Überzahl agieren konnten. Die Defensiv-Leistungen beider Mannschaften ließ im ersten Drittel doch arg zu Wünschen übrig. Was sicher die Trainer Christof Kreutzer (DEG) und Uwe Krupp nicht erfreut haben dürfte. So ergaben sich im Auftakdrittel viele Chancen und vier davon konnten auch genutzt werden.
Den Anfang machten die Hausherren. In der elften Spielminute spielte Ex-Eisbär Daniel Weiß den Puck von hinter der Torlinie vor das Tor, wo Kurt Davis stand und den Puck unter der Stockhand von Petri Vehanen hin durch im Tor versenken konnte – 0:1 bei 4-gegen-4 auf dem Eis.
Doch die Eisbären konnten das Spiel drehen. Kapitän André Rankel mit einem klasse No-Look-Pass von hinter dem Tor in den Slot, wo Kyle Wilson eiskalt abschloss – 1:1 (14.). Das erste Tor des Neuzugangs.
Praktisch im Gegenzug die DEG mit der Riesenchance zur erneuten Führung, als Ex-Eisbär Eduard Lewandowski das halbleere Tor vor sich hatte. Doch Petri Vehanen mit einem klasse Stockhand-Save.
Besser machten es dann die Berliner. Laurin Braun auf Sven Ziegler, der zog ab und Jamie MacQueen fälschte die Scheibe vor dem Tor entscheidend ab – 2:1 (16.).
Eine Minute später Darin Olver mit einer super Einzel-Aktion, aber er scheiterte an der Latte. Kurz vor Ende des ersten Drittels die DEG dann in Überzahl, die Eisbären mit dem Scheibenverlust an der eigenen blauen Linie, Kurt Davis spielte Doppelpass mit Daniel Kreutzer und schloss eiskalt ab – 2:2 (19.).
Nach diesem torreichen und ereignisreichen ersten Drittel stand es also 2:2-Unentschieden. Es hätte aber auch gut und gerne 3:3 oder 4:4 stehen können. Continue reading

Am 2. Spieltag in Düsseldorf: Zu Gast beim Angstgegner

RZ_DEG_BasisPartner_farbig125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgNach dem erfolgreichen Saisonauftakt am Freitagabend gegen Straubing (5:2) treten die Eisbären Berlin am heutigen Sonntag bei der Düsseldorfer EG an. Die Rheinländer sind ebenso erfolgreich in die neue Saison gestartet (4:2 gegen Iserlohn) und so erwartet uns heute das erste Topspiel der neuen Saison, denn der Dritte Düsseldorf empfängt den Zweiten Berlin. Und die Hauptstädter treten bei ihrem Angstgegner an, denn in Düsseldorf lief es für die Berliner in letzter Zeit überhaupt nicht gut.

Von den letzten neun Gastspielen im ISS-Dome verloren die Eisbären deren sieben. An das letzte Duell in Düsseldorf erinnern sich die Eisbären aber gerne zurück, denn das Spiel gewannen sie mit 4:3 n.V. Zwei Tage zuvor hatte es aber eine derbe 2:7-Heimniederlage gesetzt.

Mit dem Auftakt war man bei den Eisbären durchaus zufrieden. Spielerisch sah das schon sehr gut aus, man hatte tolle Kombinationen dabei und schoss auch Traumtore. Vor allem eine Reihe sorgte immer wieder für Gefahr. Der im letzten Jahr noch nach seiner Form suchende Darin Olver blüht an der Seite der beiden Neuzugänge Nick Petersen und Daniel Fischbuch förmlich auf. Diese Reihe kann auch heute wieder für viel Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen und könnte somit wieder durchaus spielentscheidend sein.

Aber natürlich läuft zu Saisonbeginn erwartungsgemäß noch nicht alles rund, so auch bei den Eisbären. Denn Straubing stellte unsere Jungs mit ihrem aggressiven Forechecking immer wieder vor Probleme und provozierte so viele Fehlpässe. Auch vor dem Berliner Tor sorgten die Niederbayern immer wieder für Gefahr. Vor allem im zweiten Drittel, als den Eisbären nicht mehr so viel gelang und man nach eigenen Aussagen auch nicht so spielte, wie man es sich eigentlich vorgestellt hatte. Da gelang Straubing der verdiente Ausgleich und der Rückstand war dann durchaus überraschend gewesen, da die Tigers zu der Zeit die bessere Mannschaft waren.

Aber das zeichnete die Eisbären eben auch aus. Sie gaben nicht auf, spielten weiter nach vorne und suchten nach Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen. Und wie sie das dann im letzten Drittel taten, war schon beeindruckend gewesen. In den letzten Jahren gab es immer wieder Spiele, wo unsere Jungs das Spielen eingestellt hatten, wenn es mal nicht so nach Plan verlief. Aber in dieser Saison ist das anscheinend anders.

Der heutige Gegner Düsseldorf spielte aber ein noch stärkeres letztes Drittel als die Eisbären. Die Rheinländer lagen nach 40 Minuten mit 0:1 hinten, setzten sich am im letzten Drittel mit 4:1 durch und gewannen am Ende somit 4:2 gegen die Sauerländer. Großen Anteil am Sieg hatte Ex-Eisbär Eduard Lewandowski, dem zwei Tore gelangen. Also auf ihn sollten die Eisbären heute aufpassen.

Uns erwartet heute eine sehr spannende und hart umkämpfte Partie. Düsseldorf ist von Hause aus sehr heimstark, gerade das bekamen die Berliner in letzter Zeit ja des Öfteren zu spüren. Da heißt es für die Eisbären heute von der ersten Sekunde an konzentriert zu Werke zu gehen, mit aggressivem Forechecking die Spielfreude der DEG nehmen und vorne genauso eiskalt zu sein, wie im letzten Drittel am Freitag. Wenn man dann noch die Fehlpässe minimiert, ist ein Sieg bei der Mannschaft von Christof Kreutzer möglich.

Die Partie beginnt um 16:30 Uhr und wird einerseits bei Telekom Eishockey live übertragen, aber auch im Free-TV ist das Spiel aus dem ISS-Dome live zu sehen, und zwar bei Sport1 Eishockey. Die Hauptschiedsrichter sind die Herren Bauer und Schukies.

eisbaerlin_chat | 18.09.2016 | Düsseldorfer EG vs. Eisbären Berlin

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Düsseldorf-Sonderzug-Wochenende: Dem Debakel vom Freitag folgte am Sonntag der Sieg dank einer überragenden Moral

logo_WBN_1516Ausgabe #22:

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Ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter der Fans der Eisbären Berlin. Denn die Berliner trafen gleich zweimal auf die Düsseldorfer EG. Am Freitagabend waren die Rheinländer in der Mercedes-Benz Arena zu Gast, gestern Nachmittag folgte dann das „Rückspiel“ in Düsseldorf, wo die Eisbären von ca. 1500 EHC-Fans unterstützt wurden. Das Wochenende bot einen ersten Vorgeschmack auf die im März beginnenden Play-Offs. Hart umkämpfte Spiele, viele Zweikämpfe, viele Nickligkeiten und auch eine Schlägerei auf dem Eis, miserable Schiedsrichter-Leistungen, spannende Spiele und zwei völlig unterschiedliche Leistungen der Eisbären Berlin. Um nur mal einen Auszug aus diesem Wochenende zu nennen.

Doch bevor die beiden Mannschaften zum ersten Mal die Schläger auf dem Eis kreuzten, gab es in Berlin noch eine Ehrung. Die erste Meistermannschaft von 1966 wurde geehrt. Die Gäste aus Düsseldorf erwiesen sich dabei jedoch als sehr unsympathisch, kamen sie doch während der Ehrung auf das Eis und kassierten dafür prompt ein gellendes Pfeifkonzert. Die Stimmung war also bereits vor dem Spiel aufgeheizt, sowohl auf dem Eis als auch auf den Rängen. Denn so etwas gehört sich nun einmal überhaupt nicht.

(Foto: eisbaerlin.de/Walker)

(Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Das erste Drittel bot dann wenig spielerische Highlights, Spielfluss kam überhaupt nicht auf, denn die Partie wurde sehr oft durch Nickligkeiten und Strafen unterbrochen. Die beiden Hauptschiedsrichter Willi Schimm und Simon Aicher hatten alle Hände voll zu tun und waren damit komplett überfordert. Sie ließen eine klare Linie vermissen, so dass die Spieler überhaupt nicht wussten, was nun erlaubt ist und was nicht. So kamen sich Spencer Machacek (Berlin) und Chris Minard (DEG) bei einer schönen Schlägerei etwas „näher“. Machacek ging als Sieger aus dem Kampf hervor.
Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gäste bereits mit 1:0 in Front. Manuel Strodel hatte in der achten Spielminute in Überzahl getroffen. Die DEG störte die Eisbären früh im Spielaufbau und provozierte somit Fehler. Die Eisbären kamen selten gefährlich vor das Tor, während die DEG bei ihren Aktionen in der Offensive durchaus immer wieder für Gefahr sorgten. Dennoch blieb es beim 0:1 nach den ersten 20 Minuten, welche übrigens satte 52 Minuten gedauert hatten.

Das zweite Drittel sollte dann deutlich schneller zu Ende gehen, denn die beiden Hauptschiedsrichter hatten sich

(Foto: eisbaerlin.de/Walker)

(Foto: eisbaerlin.de/Walker)

gedacht, die Linie aus dem ersten Drittel nicht fortzufahren und alle Nickligkeiten unbestraft zu lassen. Lediglich zwei Strafen wurden nur ausgesprochen. Da soll sich mal einer auf die Schiedsrichter einstellen.
Aber so bekamen wir wenigstens endlich einmal Eishockey geboten. Und eine Berliner Mannschaft, die blitzschnell zum Ausgleich kam. Barry Tallackson, der sich an diesem Wochenende zum DEG-Schreck entwickeln sollte, hatte nach nur 24-Sekunden Ex-Eisbär Mathias Niederberger überwunden – 1:1 (21.). Jener Barry Tallackson war es auch, der nur vier Minuten später die Hausherren erstmals in Führung geschossen hatte – 2:1 (25.).
Die Eisbären waren in den ersten zehn Minuten des Mitteldrittels die bessere Mannschaft, hatten Düsseldorf im Griff und führten nicht unverdient. Doch die Mannen von Coach Christof Kreutzer wurden in den letzten zehn Minuten minütlich stärker und schlugen zurück.
Ken Andre Olimb sorgte Mitte des Spiels für den 2:2-Ausgleich (31.). Und zwei Minuten vor dem Drittelende „spazierte“ Daniel Kreutzer durch die Defensive der Berliner und ließ auch Petri Vehanen im Tor keine Chance – 2:3 (38.). Das Tor hatte man so leicht her geschenkt. Das 2:3 war zugleich auch der Pausenstand in der Arena am Ostbahnhof.

(Foto: eisbaerlin.de/Walker)

(Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Was dann folgte, war wohl das schlechteste Drittel der Eisbären in dieser Saison. Das 2:3 kurz vor der Pause schien ihnen nicht gut getan zu haben, denn im letzten Drittel brach die Mannschaft komplett ein. Düsseldorf wurde es zu einfach gemacht, sie wurden förmlich zum Toreschießen eingeladen und nahmen diese Einladung dankend an. Aus neun Chancen machten sie vier Tore.
Innerhalb von 2:08 Minuten zogen die Rheinländer auf 6:2 davon. Bei den Gegentoren zeigten die Eisbären kaum Gegenwehr, machten der DEG förmlich den Weg frei zum Tor. Die ganze Vorstellung im letzten Drittel war einfach nur peinlich. Kein Einsatz, immer einen Schritt langsamer, kaum ein Pass kam an, vor dem Tor einfach zu harm- und ideenlos. Chefcoach Uwe Krupp reagierte und nahm Petri Vehanen nach dem 2:6 aus dem Tor, nur konnte der Finne am wenigsten für diesen Spielstand. Kevin Nastiuk kam ins Tor und musste anschließend auch noch ein Tor zum 2:7 hinnehmen. Die Eisbären zeigten keine Gegenwehr mehr und ließen sich einfach vorführen. Von den Rängen gab es nun Pfiffe gegen die Berliner, welche sie zu recht erhielten. Verlieren kann man immer mal ein Spiel, das gehört dazu. Aber dann muss die Leistung stimmen und die hat im letzten Drittel überhaupt nicht mehr gestimmt. Das war einfach nur peinlich, was unsere Jungs da boten. Folgerichtig war das 2:7 auch in der Höhe absolut verdient. Die Eisbären starteten also mit einem Dämpfer in das Düsseldorf-Wochenende und man musste nach diesem Spiel schlimmes für Sonntag befürchten. Die Mannschaft jedoch versprach sofortige Wiedergutmachung, schließlich reisten die Berliner per Sonderzug an. Continue reading

Play-Off-Feeling: Eisbären am Wochenende zweimal gegen Düsseldorf

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgBis zum Beginn der Play-Offs in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) dauert es noch bis März. Doch an diesem Wochenende kommen die Fans der Eisbären Berlin und der Düsseldorfer EG schon einmal in Play-Off-Feeling. Denn die beiden Mannschaften treffen innerhalb von 48 Stunden zweimal aufeinander. So, wie es in den Play-Offs üblich ist. Am Freitagabend findet das „Hinspiel“ in der Mercedes-Benz Arena in Berlin (Bully: 19:30 Uhr) statt. Am Sonntag steigt dann das „Rückspiel“ im ISS-Dome (Bully: 14:30 Uhr) in Düsseldorf. Und diese beiden Spiele sind zwei absolute Spitzenspiele. Denn der Spitzenreiter Berlin fordert den Tabellendritten Düsseldorf. Drei Zähler trennen beide Mannschaften in der Liga. Das werden zwei sehr spannende und vor allem hart umkämpfte Partien werden. Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp erwartet das auch (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 21.01.2016):

Das wird eine ganz enge Angelegenheit mit Düsseldorf. Sie haben sehr gut gespielt in den letzten Wochen. Düsseldorf ist die auswärtsstärkste Mannschaft im Moment. Das wird ein schweres Spiel.

In der Tat sind die Rheinländer mit Abstand die beste Mannschaft auf fremden Eis (36 Punkte). Mit deutlichem Abstand folgen die Eisbären (29 Punkte) auf Platz Zwei. Auf eigenem Eis sind die Eisbären die zweitbeste Mannschaft mit 43 Punkten, die DEG ist nur Siebter in dieser Statistik mit 33 Punkten.

Ausgerechnet jetzt in der heißen Phase der DEL-Hauptrunde plagen die Eisbären Berlin arge Verletzungssorgen. Gegen Düsseldorf fehlen am Wochenende definitiv Mark Bell, Frank Hördler und Shuhei Kuji. Bruno Gervais ist neu hinzu gekommen ins Eisbären-Lazarett. Er zog sich im Auswärtsspiel am Sonntag in Mannheim einen Kreuz- und Innenbandriss im linken Knie zu. Dieser Ausfall trifft die Eisbären hart, wie Stefan Ustorf (Sportlicher Leiter) sagte (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 19.01.2016):

Es ist natürlich sehr schade für Bruno Gervais. Er hat sich in seiner ersten Saison bei uns sehr gut etabliert und als Führungsspieler herauskristallisiert. Wir werden ihn auf dem Eis und in der Kabine vermissen. Wir schauen jetzt nach vorne und werden einen Weg finden, seinen Ausfall zu kompensieren.

Dazu steht noch eine Fragezeichen hinter den Einsätzen von Verteidiger Henry Haase und Stürmer Laurin Braun, die heute nicht mit trainieren konnten. Wenn die Beiden auch noch ausfallen sollten, kann es sein, dass der erst 17-jährige Verteidiger Maximilian Adam aus dem DNL-Team sein DEL-Debüt feiert.

Der DEL-Spitzenreiter hat sechs der letzten zehn Ligaspiele gewonnen. Am vergangenen Wochenende hatte man zwei schwere Auswärtsspiele vor sich. In Ingolstadt setzte man sich souverän mit 4:1 durch, in Mannheim verlor man durch zu viele leichtfertige Fehler knapp mit 2:3. Am Wochenende will man nun wieder in die Erfolgsspur zurück finden.

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Doch einfach wird das wie bereits erwähnt nicht. Denn mit der Düsseldorfer EG treffen unsere Jungs auf eine sehr starke Mannschaft, die bisher eine absolut starke Saison spielt und zu Recht da oben in der Tabelle steht. Hinter der DEG liegt ein DEL-Wochenende mit gemischten Gefühlen. Am Freitagabend verlor man das rheinische Derby auf eigenem Eis mit 0:3. Zwei Tage später setzte man sich mit 2:0 in Wolfsburg durch und gab damit die perfekte Antwort auf die bittere Derby-Heim-Niederlage. Auf eigenem Eis will man nun auch Wiedergutmachung betreiben. Die DEG war zuletzt sehr gut drauf, gewann sieben der letzten zehn Ligaspiele. Zu Hause verlor man allerdings zwei der letzten drei Spiele. Aber die Mannschaft hat es in dieser Saison bisher immer geschafft, auf Negativ-Erlebnisse die richtige Antwort zu geben. So zuletzt geschehen am vergangenen Wochenende nach der Derby-Pleite. DEG-Stürmer Manuel Strodel sagte nach dem 2:0-Sieg in Wolfsburg folgendes (Quelle: aktuelle Ausgabe de Eishockey NEWS vom 19.01.2016):

Das war eine der besten Leistungen der Saison. Das war sechzig Minuten eine brutale Mannschaftsleistung.

Den Eishockey-Fans in Berlin und Düsseldorf steht also ein Eishockey-Wochenende der besonderen Art bevor. Innerhalb von nur 48 Stunden sehen sie zwei absolute Spitzenspiele der Liga. Und die Eisbären werden nicht nur am Freitag in Berlin von ihren Fans lautstark unterstützt. Auch am Sonntag werden unsere Jungs von 1400 Eisbären-Fans in Düsseldorf unterstützt. Ein Sonderzug und zwei Busse machen sich Sonntag früh auf den Weg Richtung ISS-Dome. Auch wir vom eisbaerlin.de-Fanclub sind mit vor Ort und werden Euch mit Impressionen über unsere bekannten Kanäle (Facebook und Twitter) auf dem Laufenden halten.

Wenig Tore fielen in den ersten beiden Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in dieser Saison. Die DEG gewann zu Hause mit 2:0, die Eisbären setzten sich mit 2:1 durch. In Berlin hat die DEG vier Spiele in Folge verloren und erzielte in diesen Spielen nur fünf Tore. Die Eisbären haben in Düsseldorf die letzten fünf Gastspiele in Folge verloren. 

Die Partie in Berlin wird von den Herren Aicher und Schimm geleitet, am Sonntag sind die Herren Aumüller und Zehetleitner die Hauptschiedsrichter.

Der voraussichtliche Kader der Eisbären Berlin für das Heimspiel gegen die Düsseldorfer EG am 22.01.2016:

Tor:

Petri Vehanen, Kevin Nastiuk

Abwehr:

Henry Haase (?), Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Kai Wissmann, Constantin Braun, Maximilian Adam (?)

Angriff:

Spencer Machacek, Laurin Braun (?), TJ Mulock, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Mark Olver, Marcel Noebels

Verletzt:

Bruno Gervais (Knie), Mark Bell (Sprunggelenk), Frank Hördler (Handgelenk), Shuhei Kuji

In Dresden im Einsatz:

Marvin Cüpper, Vladislav Filin

Bruno Gervais: „Düsseldorf hat uns das Leben schwer gemacht“

Bruno Gervais (Verteidiger Eisbären Berlin/Vorlage zum Siegtreffer von Marcel Noebels):

Ja, es war ein sehr, sehr hartes Spiel. Das erste Drittel war sehr schwer für uns. Wir sind nicht so gut Schlittschuh gelaufen. Wir mussten dem Puck sehr oft hinterher laufen. Düsseldorf hat uns das Leben schwer gemacht. Zum Glück haben wir einen Petri Vehanen im Tor, der uns im Spiel halten konnte. Aber trotzdem hat sich die Mannschaft zurück gekämpft und insofern geht dieser Sieg in Ordnung. 

Constantin Braun (Verteidiger Eisbären Berlin):

Wir haben im ersten Drittel kein Mittel gegen ihr Forechecking gefunden. Wir haben uns da sehr, sehr schwer getan. Im zweiten Drittel fand ich, war es ausgeglichen. Und im dritten Drittel hab ich uns vorne gesehen, wo wir dann am Ende auch verdient das 2:1 machen. Wir haben heute sehr geduldig spielen müssen. Wir haben auf unsere Chancen warten müssen. Aber es ist schön, nach der Pause direkt einen Sieg einzufahren. Macht Spaß und Mut auf Sonntag.

Henry Haase (Verteidiger Eisbären Berlin):

Wir sind zufrieden mit den drei Punkten, die wir geholt haben. Mit der Teamleistung, dass wir es dann am Ende durchgezogen und dass wir den Rückstand wieder aufgeholt haben, sind wir sehr zufrieden. Natürlich gibt es ein paar Aspekte, die uns nicht zufrieden gemacht haben wie z.B. im ersten Drittel. Da hat man schon gemerkt, dass die Düsseldorfer schon manchmal zwei Schritte schneller waren als wir. Aber wir haben es mit Charakter weg gemacht und im zweiten und letzten Drittel haben wir es dann gezeigt. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Ich glaube, das erste Drittel ging klar an Düsseldorf. 21:4 waren glaube ich die Schüsse, das spricht eine klare Sprache. Da waren wir nicht so schnell, wir haben viele Zweikämpfe an der Scheibe verloren. Wir waren einfach langsam in unseren Entscheidungen. Im zweiten Drittel sind wir besser geworden, haben ein besseres zweites Drittel gespielt. Wir waren heute nicht so frisch wie Düsseldorf und das hat sich besonders im ersten Drittel gezeigt. Danach haben wir uns gefangen und auch dann wieder einen Weg gefunden, zu verteidigen. Manchmal gewinnst du Spiele mit deiner Offensive und manchmal mit deiner Abwehr. Wir sind froh über die drei Punkte. 

Christof Kreutzer (Trainer Düsseldorfer EG):

Ich denke, wir waren heute im ersten Drittel klar die bessere Mannschaft. Wir haben das Spiel dominiert. Auch dann am Anfang, wo wir direkt das Tor schießen in Überzahl. Das war von meiner Mannschaft sehr, sehr gut gespielt bis zu diesem Zeitpunkt. Dann machen einen kleinen Fehler und geben Berlin das 1:1. Von dem Zeitpunkt an hat Berlin besser gespielt, hat besser ins Spiel gefunden und haben auch Druck gemacht. Dann war das Spiel ausgeglichen, da gab es mal da und da eine Chance. Deshalb war das Ergebnis bis dahin auch gerechtfertigt. Dann die letzten zwei Minuten, wo wir die Strafzeit bekommen. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich hab es mir jetzt nochmal im Video angeschaut. Da hätte ich gerne eine Erklärung von den Schiedsrichtern, wo das zwei Minuten sind. Kann ich nicht sehen, müssen sie mir erklären, verstehe ich nicht. Wir bekommen dann das Gegentor, nehmen den Torwart raus und spielen 6-gegen-5. Ein Berliner Spieler schießt die Scheibe über das Netz. Für mich klare zwei Minuten. Ich will nicht sagen, dass wir dadurch vielleicht den Ausgleich geschossen hätten, aber die Chancen wären dadurch natürlich viel größer gewesen, wenn du 6-gegen-4 spielen kannst. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir haben hervorragend gespielt und gehen leider ohne Punkte nach Hause. Das hat meine Mannschaft nicht verdient. 

 

2:1 gegen Düsseldorf: Eisbären gewinnen zwar, aber überzeugend war die Leistung nicht

logo_WBN_1516Ausgabe #13:

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Die Eisbären Berlin haben ihre Niederlagenserie beendet. Inklusive der Champions Hockey League (CHL) hatte der DEL-Rekordmeister die letzten drei Pflichtspiele verloren. Vor der Länderspielpause setzte es beim 0:4 gegen die Krefeld Pinguine die erste Heimniederlage in dieser Saison. Aber heute Abend gingen die Berliner wieder als Sieger vom Eis der Mercedes-Benz Arena. Gegen die Düsseldorfer EG gelang ein sehr knapper 2:1 (0:0, 1:1, 1:0)-Erfolg. Auch wenn unsere Jungs die drei Punkte holten, überzeugend war die Leistung am Ende nicht wirklich.

Eisbären-Chef-Coach Uwe Krupp musste auf Frank Hördler, Mark Bell, André Rankel (alle verletzungsbedingt), Mark Olver (gesperrt), Jonas Schlenker und Marvin Cüpper (beide Dresden) verzichten.

Barry Tallackson versucht Mathias Niederberger die Sicht zu nehmen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Barry Tallackson versucht Mathias Niederberger die Sicht zu nehmen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Gäste aus dem Rheinland spielten vom ersten Bully an ein sehr aggressives Eishockey, spielten ein starkes Forechecking und setzten die Eisbären bereits früh in deren Drittel unter Druck und störten somit gekonnt den Berliner Spielaufbau. Die Eisbären hatten wie so oft Probleme mit Mannschaften, die ihnen körperlich entgegen treten. So auch heute. Im Spielaufbau leisteten sich die Berliner zu viele Fehlpässe, sie wirkten teilweise verunsichert und kamen mit der aggressiven Düsseldorfer Spielweise überhaupt nicht zu recht. Die DEG erspielte sich gute Chancen, scheiterte aber immer wieder am starken Petri Vehanen im Berliner Gehäuse. Und wenn der Finne mal geschlagen war, half der Pfosten mit, wie bei Lewandowski seinem Schuss in der dritten Spielminute.
Die Eisbären konnten eigentlich nur einmal so richtig für Gefahr sorgen. Da half die DEG aber auch gehörig mit. Denn deren Goalie Mathias Niederberger vertändelte die Scheibe hinter dem eigen Tor, Laurin Braun schnappte sich die Hartgummischeibe und versuchte es per Bauerntrick, aber Niederberger war rechtzeitig zur Stelle um das Gegentor zu verhindern.
Torlos endeten die ersten 20 Minuten, die Berliner konnten sich bei Petri Vehanen bedanken, dass es noch 0:0 stand. Es hätte hier gut und gerne auch 3:1 für Düsseldorf stehen können. Continue reading