Telekom Eishockey | Teil 1 | unsere ersten Eindrücke

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Bildquelle: Deutsche Telekom AG (DTAG) – Verwendung mit freundlicher Genehmigung der DTAG

Die ersten beiden Spieltage der neuen Saison sind Geschichte und damit auch die ersten Live-Übertragungen aller Spiele über das neue Angebot TELEKOM EISHOCKEY. Heute gibt es nun unsere ersten Eindrücke zum neuen Angebot.

Zunächst ein kurzer Rückblick: Im Januar 2016 wurde bekannt, dass sich die Telekom die Medienrechte für die nächsten vier Spielzeiten gesichert hat. Zuvor wurden ausgewählte Spiele frei auf ServusTV und im Netz auf laola1.tv übertragen. Damals wurden mit hohem Aufwand und einigen Innovationen (wie die „Cable Guys“) sehr gute Live-Übertragungen produziert. Doch wie in einem ausführlichen quotenmeter.de-Artikel über die Servus Hockey Night zu lesen ist, wurden die selbst gesteckten Ziele nicht erreicht, sodass man für die neue Spielzeit nicht mehr mitbot. So kaufte am Ende die Deutsche Telekom AG die Medienrechte. Die DEL ist weiterhin im freiempfangbaren Fernsehen zu sehen und zwar ab dieser Saison auf Sport1, da Sport1 die entsprechenden Rechte bei der Telekom kaufte.

Was sind die Neuerungen durch TELEKOM EISHOCKEY?

Auf den Medienangeboten von TELEKOM EISHOCKEY (Telekom Entertain (TV), Apps, Webseite) werden alle DEL-Spiele live übertragen. Dies ist ein Novum, denn auch zu Pay-TV-Zeiten bei Sky wurden nicht alle DEL-Spiele live übertragen – siehe Artikel auf quotenmeter.de

Um das Angebot (u.a. Liveübertragungen und Komplettwiederholungen der Spiele) nutzen zu können, wird ein Abonnement benötigt, welches man über die TELEKOM EISHOCKEY Homepage buchen kann. Telekom-Kunden, welche bestimmte Tarife gebucht haben, können das Angebot zeitlich befristet oder auch zeitlich unbefristet kostenlos nutzen. Nähere Informationen hierzu finden sich ebenfalls auf der oben verlinkten Seite.

Alle Spiele werden auf den Telekom-Plattformen Entertain und EntertainTV in HD-Qualität übertragen. Als besonderes Feature gibt es hier, wie auch in der letzten Saison bei ServusTV, einen zweiten Tonkanal mit dem original Stadionton ohne Kommentar. Für die Eishockey-Übertragungen stehen drei Kanäle zur Verfügung. Über die eingebaute Mediathek können neben kompletten Spielwiederholungen auch Highlight-Videos und andere Eishockey-Clips angeschaut werden.

Auch in den Apps (iOS und Android) können alle Livespiele geschaut werden, sobald man sich mit seinem Abo-Konto angemeldet hat. In mehreren Tests funktionierte der Livestream unterwegs bei entsprechendem Netzempfang tadellos. Daneben gibt es auch hier die Möglichkeit die Spiele in Komplettwiederholungen anzuschauen. Und auch weitere Videos sind verfügbar. Neben den Bewegtbildern werden in der App News-Artikel der DEL, Informationen zu den Spielen und Teams, die Tabelle und Statistiken angeboten.

Die letzte Neuerung ist die neue DEL-Homepage: Wer seit kurzem auf die Domain DEL.org surft landet jetzt automatisch bei telekomeishockey.de Die Seite wurde technisch sehr modern designt und ist für alle Bildschirmauflösungen (Desktop und mobil) automatisch über das sogenannte Responsive-Webdesign optimiert. Alle Inhalte der Apps finden sich auch auf der Homepage. Wie auch bei den Apps muss man sich zuvor mit seinem Abo-Konto anmelden um bestimmte Funktionen der Webseite (Liveübertragungen etc.) nutzen zu können.

Was ist bei den ersten beiden Spieltagen aufgefallen?

Webseite

Die Webseite ist stark auf die Videos (z.B. (Live-)übertragungen, Zusammenfassungen) ausgerichtet.

Weitere regelmäßige Inhalte werden nach und nach auf der Seite freigeschaltet: z.B. Flashback (Video-Zusammenschnitt von interessanten Szenen/Interviews der letzten Spieltage) oder ein Podcast.

Eine Suchfunktion für Videos oder News gibt es aktuell nicht. Dies ist schade, denn so man muss sich durch viele Seiten bis zur gewünschten Information durchklicken.

Auch eine interessante Funktionalität der bisherigen Webseite die umfangreiche (Live-)Statistiken ist aktuell nicht vorhanden. Von der Telekom haben wir diese Woche die Information bekommen, dass die von der alten Webseite bekannten Statistiken sukzessive in die neue Webseite integriert werden.

Die Informationen über die DEL selbst, welche aktuell über den Fußbereich der Webseite über den Punkt „DEL-Intern“ erreicht werden können, sind aktuell kompakter als auf der alten Webseite dargestellt.

Einige Seiten der alten Webseite sind aktuell nicht mehr vorhanden, so zum Beispiel die Informationsseite zu den Ticketbestellungen (Bestelltelefonnummer, Homepage) für die Spiele der einzelnen Clubs. Klar, dass kann man auch alles mit der Suchmaschine seiner Wahl schnell herausfinden, aber der zentrale Service war schon schön.

Insgesamt hat die Webseite Potential und wir werden zu einem späteren Zeitpunkt schauen, wie sich die Webseite weiterentwickelt hat und hier berichten.

(Live-)Übertragungen

Am ersten Spieltag wurde im Netz von Problem mit dem Login berichtet. Die Telekom reagierte und schaltete später am ersten Spieltag die Streams für alle frei. (Quelle: break-away.de) In unseren Tests mit der iOS-App klappte der Login reibungslos. Wie oben beschrieben, war der mobile Empfang sehr gut.

Die Übertragung ist auf einem Fernsehgerät natürlich viel besser zu genießen und so schauten wir uns das erste Eisbären-Heimspiel am Freitag auf Entertain an. Die Bildqualität war sehr gut (HD). Der Ton auch. Besonders die optionale NurStadionTon-Option ist ein schönes Feature für die Eishockey-Fans, die ein Spiel ohne Kommentar dafür mit etwas mehr Stadionfeeling hören wollen. Diese Funktion gibt es aktuell exklusiv auf Entertain.

Das Spiel der Eisbären war nicht das Spiel welches auf Sport1 ausgestrahlt wurde und so gab es paar Änderungen. Der Vorbericht bestand aus vorproduzierten Interviews mit den beiden Trainer. Die Tonmischung der Interviews war so gewählt, dass man dachte, es wäre live, denn der aktuelle Stadionsound wurde etwas leiser unter die Interviews gelegt. Dann wurde bis auf das Videowürfel-Intro nahezu das komplette PreGame-Programm der Eisbären übertragen (Aufstellung der Gäste, Einlaufshow der Eisbären).

Bei der Einblendung der Mannschaftsaufstellung passierte ein Fehler. Was war passiert? Es wurde das Logo von Telekom Basketball eingeblendet und statt der Spieler der Eisbären wurden die Spieler der Augsburger Panther dargestellt. Der Trainername und der Mannschaftsname war korrekt. Der Kommentator nahm es mit Humor und nannte die korrekte Mannschaftsaufstellung. Es schien ein länger dauerndes Computerproblem zu sein, denn am Sonntag beim Spiel der Schwenninger Wild Wings wurde statt der Schwenniger Mannschaft die Spieler der Eisbären eingeblendet.

Der Kommentator des Spiels war Arne Malsch, der über das Spiel sehr gut berichtete. [Bei den Übertragungen die auch auf Sport1 übertragen werden, gibt es zwei Kommentatoren, von denen einer ein Fachexperte (z.B. Sven Felski) ist, die über das Spielgeschehen berichten.] In der Pause wurden einzelne Spieler interviewt, allerdings aus der Ferne. Dazu hatten die Interviewpartner Headsets auf. Der Interviewte stand in der Nähe der Bande und der Kommentator war auf seinem Kommentatorenplatz. Die Kamera war auf den Interviewten gerichtet. Wie das aussieht, kann man im ersten wöchentlichen TELEKOM EISHOCKEY Flashback im Video sehen.

Während der Drittelpausen wurden bis auf die Werbung für das Abschiedsspiel von Mirko Lüdemann keine weitere Werbung gezeigt, sondern Interviews und vorproduzierte Beiträge. Während der Sport1-Übertragungen gibt es wie in der letzten Saison einige Werbeeinblendungen in den Drittelpausen und in den PowerBreaks.

Subjekt gesehen, wurden in den auf ServusTV ausgestrahlten Partien mehr Kameras eingesetzt, als bei der Partie am Freitag. Man hatte aber nicht das Gefühl, dass man deshalb weniger vom Spielgeschehen mitbekommen würde.

Bei den Einblendung der Strafzeiten konnte man die verbleibende Unterzahl-Zeit am Freitag nicht so gut erkennen, denn es wurde nichtfette weiße Schrift auf einem magentafarbenen Hintergrund angezeigt. Am Sonntag war die Schrift der Restzeit dann fett und sowohl im TV als auch in der App konnte man die Zeiten gut erkennen.

Nicht nur hier (auch auf der Webseite und den Apps) konnte man beobachten, dass sich die Telekom bzw. deren Partner/Dienstleister schnell den auftretenden Problemen annehmen und die Probleme lösen (beispielsweise Bereitstellung neuer App-Versionen). Auch für Feedback der Nutzer ist die Telekom über verschiedene Kanäle (z.B. Twitter, E-Mail) erreichbar und versucht eine Lösung für die Probleme zu finden. Wenn Euch also etwas zum TELEKOM EISHOCKEY Angebot auffällt, dann könnt Ihr die Telekom z.B. über das Kontaktformular der Webseite oder über Twitter (@telekom_hilft) erreichen.

Zurück zur Liveübertragung: Diese hatte ein sehr gutes Niveau. Die Produktion des Livesignals wird wie schon in den ServusTV-Jahren durch die Firma thinXpool übernommen. Eine Sache aus vergangener Zeit gibt es in dieser Saison allerdings nicht mehr: Die „Cable Guys“.

Umfragen zur Übertragung

In mehreren Umfragen auf Twitter hatten wir Euch gefragt, wie Eure Meinung zu den Übertragungen ist. Es haben sich jeweils über 100 Twitter mitgemacht. Vielen Dank an dieser Stelle dafür.

An beiden Spieltagen konnte man die Tendenz feststellen, dass die Übertragungen überwiegend als positiv wahrgenommen werden. Am Sonntag hatten 80% der Teilnehmer eine positive Meinung von der Übertragung. Rund 70% der Nutzer schauten das Spiel über Sport1. Die restlichen rund 30% verteilen sich nahezu gleichmäßig auf die Webseite, die Apps und das Telekom Entertain Angebot.

Auch wenn die Umfragen natürlich nicht repräsentativ sind, ist eine positive Tendenz für das Angebot klar erkennbar.

Fazit

Auch wenn der Start von TELEKOM EISHOCKEY nicht komplett reibungslos (was bei der Komplexität des Angebots aber auch nicht verwunderlich ist) über die Bühne ging, kann man sich als Eishockey-Fan sehr über das neue Angebot freuen.

Die Übertragungen sind wie schon in den letzten Jahren auf einem sehr hohem Niveau. Wer kein Abo abschließen möchte, kann auch in dieser Saison ein Spiel pro Woche live auf Sport1 sehen. Die Übertragung dort ist bis auf die Werbung nahezu identisch mit dem, was zeitgleich über das TELEKOM EISHOCKEY Angebot ausgestrahlt wird.

Wer für ein ganzes Jahr ein Abo abschließt, kann für knapp 10 Euro im Monat alle Spiele live und in der Wiederholung auf der Webseite und in den Apps sehen. Der Preis pro Spiel der Lieblingsmannschaft beträgt damit für die Hauptrunde rund 2,31 Euro. Die möglichen PlayOff-Spiele gibt es dann so gesehen dann kostenlos dazu.

Als Telekom-Kunde kann man bei bestimmten Verträgen das Angebot zwei Jahre lang kostenlos abonnieren und danach zu einem reduzierten Preis. Für Telekom Entertain und Telekom EntertainTV Kunden ist das Angebot dauerhaft kostenlos.

Und auch wenn ab sofort alle Spiele unterwegs oder zuhause angeschaut/nachgeschaut werden können: Eishockey im Stadion ist gegenüber einer (Live-)übertragung natürlich ein viel intensiveres Erlebnis welches man mit anderen Fans am Ort des Geschehens genießen kann. Aber ab dieser Saison gibt es eine sehr gute Alternative, um nichts auf dem Eis zu verpassen 🙂


Weitere Meinungen zum neuen Eishockey-Angebot der Telekom

www.break-away.de | So war der erste Telekom-Spieltag
www.hockeyweb.de | Holpriger Start für Telekomeishockey

Wir freuen uns in den Kommentaren über Eure Meinung zum neuen Angebot.

 

Eisbären vs. München: DEL-Rekordmeister gegen den amtierenden Deutschen Meister

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgrbs_negDie neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist noch jung, aber uns erwartet bereits am dritten Spieltag das erste absolute Topspiel für die Eisbären Berlin. Der DEL-Rekordmeister empfängt morgen Abend in der Arena am Ostbahnhof den amtierenden Deutschen Meister EHC Red Bull München. Zwei absolute Eishockey-Schwergewichte also im direkten Vergleich. Und die Eisbären gehen als Spitzenreiter in dieses Duell mit dem aktuell Tabellensechsten München.

Der Saisonauftakt konnte sich für beide sehen lassen. Die Eisbären gewannen beide Spiele und grüßen daher mit sechs Punkten von der Tabellenspitze. München verlor zwar eins der ersten beiden Ligaspiele, allerdings war man beim 1:3 in Köln durchaus in der Lage, das Spiel zu gewinnen. Nur fehlte im Abschluss das nötige Quäntchen Glück. Zu was der Meister zu Leisten im Stande ist, zeigte er dann bei der Neuauflage der letztjährigen Finalserie, als man bei Vizemeister Wolfsburg deutlich und verdient mit 5:1 gewann. Die Eisbären sollten also gewarnt sein und von der ersten bis zur letzten Sekunde höchst konzentriert zu Werke gehen. Uwe Krupp zur morgigen Partie gegen München (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 22.09.2016):

Wir haben morgen ein Heimspiel gegen einen guten Gegner vor uns, da ist immer eine sehr gute

Spannung in der Mannschaft. Die Jungs freuen sich auf das Spiel und wir wollen natürlich unser Spiel spielen und ein gutes Spiel aufs Eis bringen.
Im Vergleich zum letzten Ligaspiel in Düsseldorf gibt es nur eine Änderung im Kader des Tabellenführers. Marvin Cüpper nimmt die Back-up-Position von Maximilian Franzreb wieder ein. Stürmer Marcel Noebels fehlt weiterhin auf unbestimmte Zeit. Hinter dem Einsatz von Verteidiger Jens Baxmann steht noch ein Fragezeichen. Die Nummer 29 fehlte im heutigen Training aufgrund eines grippalen Infekts.
Um gegen München den dritten Sieg im Spiel einzufahren, muss alles stimmen. Die Defensive muss sicher und kompakt stehen und so wenig wie möglich hochkarätige Chancen zulassen, was allerdings gegen so eine Top-Mannschaft wie München sehr schwer werden wird. Vor dem gegnerischen Tor muss man genauso eiskalt und effektiv agieren, wie in den ersten beiden Ligaspielen. Zudem muss man die Fehlpassquote deutlich minimieren. Und wenn man dann München noch mit aggressiven Forechecking früh im Spielaufbau stört, ist ein Sieg gegen die Mannschaft von Ex-Eisbären-Coach Don Jackson durchaus möglich.
In Berlin hat München nur drei von zwölf Gastspielen gewonnen. Zwei dieser drei Siege feierte München aber in den zurückliegenden vier Partien (5:2/3:2). In der letzten Saison gewann der Meister drei von vier Spielen. In Berlin verlor München Spiel Eins mit 3:5, gewann dafür aber Spiel Zwei mit 5:2.
t_eishockey_bg_3cLos geht es in der Arena am Ostbahnhof um 19:30 Uhr. Telekom Eishockey überträgt das Spiel live (bei TV Entertain über Kanal 2) ab 19:15 Uhr. Hauptschiedsrichter diese Begegnung sind die Herren Iwert und Piechaczek. Allen Fans sei geraten, bereits zehn Minuten vor dem ersten Bully auf ihren Plätzen zu sein. Denn da beginnt sie, die große Zeremonie „Ehre, wem Ehre gebührt“ für die beiden Club-Legenden Hartmut Nickel und Bernd Karrenbauer. Diese Zeremonie sollte keiner verpassen und ich denke mal, dass die Beiden es verdient hätten, wenn alle Zuschauer zu diesem Zeitpunkt bereits in der Arena sind. Denn auch für „Papa Bär“ und „Karre“ heißt es – „Einmal Eisbär, Immer Eisbär“!
Der Kader der Eisbären Berlin für das Heimspiel gegen den EHC Red Bull München am 23.09.2016:
Tor:
Petri Vehanen, Marvin Cüpper
Abwehr:
Bruno Gervais, Kai Wissmann, Frank Hördler, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Constantin Braun
Angriff:
Nick Petersen, Spencer Machacek, Laurin Braun, Jamie MacQueen, Kyle Wilson, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Daniel Fischbuch
Verletzt:
Marcel Noebels (Knie)
Im DNL-Team/FASS Berlin:
Vincent Hessler, Charlie Jahnke
In Weißwasser:
Maximilian Franzreb, Maximilian Adam

Eisbären Berlin: Viel versprechender Auftakt, aber auch noch Luft nach oben

logo_wsm_1617

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDas erste DEL-Wochenende der neuen Saison liegt hinter uns und wer grüßt von der Tabellenspitze – die Eisbären Berlin. Wer hätte das gedacht. Im Sommer gab es viel Gegenwind für die Verantwortlichen der Eisbären angesichts der Transfers für die neue Saison. Und wer hat großen Anteil am gelungenen Auftakt-Wochenende der Hauptstädter? Richtig, die Neuzugänge. Sechs der neun erzielten Tore gingen auf das Konto der Neuzugänge. Mit 5:2 setzten sich die Berliner am Freitag zu Saisonbeginn auf eigenem Eis gegen Straubing durch, am Sonntag folgte beim ersten Auswärtsspiel in Düsseldorf mit einem 4:3 der nächste Sieg der noch jungen Saison.

Spielerisch konnten unsere Jungs in beiden Spielen überzeugen. Man bot kampfbetontes Eishockey, ging keinem Zweikampf aus dem Weg. Vor dem Tor zeigte man teilweise Traumkombinationen, im Abschluss zeigte man sich erstaunlich effektiv. Und auch die Moral der Mannschaft scheint zu stimmen. In den letzten Jahren kam es öfters mal vor, dass die Jungs sich hängen ließen, wenn es mal nicht wie gewünscht lief. Aber das ist bisher nicht der Fall.

Das zweite Drittel gegen Straubing lief überhaupt nicht nach den Vorstellungen von Trainer Uwe Krupp. Die Niederbayern waren am Drücker und hätten eigentlich in Führung gehen müssen. Aber es waren die Berliner, die nach dem Mitteldrittel führten. Weil sie weiterhin nach vorne spielten und einen Weg suchten, um das Spiel erfolgreich zu gestalten.

Auch gegen Düsseldorf war man aus Sicht der Berliner Verantwortlichen sicherlich nicht komplett zufrieden mit dem ersten Drittel. Mit der Offensiv-Leistung bestimmt, aber nicht mit der Defensiv-Leistung, denn da leistete man sich zu viele Fehlpässe und zu leichtsinnige Fehler. Aber im Mitteldrittel, als beide Mannschaften mehr auf die Defensive als auf die Offensive achteten, nutzten die Eisbären Ende des Drittels zwei Überzahlspiele eiskalt aus und lagen so nach 40 Minuten in Front.

Was eben auch an den Neuzugängen liegt, die sich bisher sehr gut ins Team eingefügt haben und bereits entscheidende Akzente in den ersten beiden Spielen setzen konnten. So gelang Nick Petersen gegen Straubing ein Doppelpack und zwei weitere Torvorlagen, was ihm zum Matchwinner der Partie gegen die Tigers machte. Gegen die DEG gelang dem Ex-Iserlohner sogar schon sein drittes Saisontor, welches – ihr ahnt es schon – das Game-Winning-Goal war.

Aber auch der aus der DEL2 von Meister Kassel gekommene Jamie MacQueen hat bereits auf sich aufmerksam gemacht. Ein Tor und eine Vorlage gegen Straubing sowie ein Tor in Düsseldorf.

Und Kyle Wilson (Tor in Düsseldorf) sowie Daniel Fischbuch (zwei Vorlagen gegen Straubing/eine Vorlage in Düsseldorf) tauchten bereits auf dem Score-Board auf.

Ein Nick Petersen als eiskalter Vollstrecker, ein Jamie MacQueen, der keinem Zweikampf aus dem Weg geht und der zudem brandgefährlich vor dem Tor ist, ein Kyle Wilson, der vor dem Tor des Gegners immer für Unruhe sorgt und ein Daniel Fischbuch, der derzeit als Torvorlagengeber brilliert. Sie alle bringen Fähigkeiten und Stärken mit, die den Eisbären in den letzten Jahren immer wieder gefehlt haben. Mit Petersen scheint man den so lang ersehnten Goalgetter gefunden zu haben. Mit Wilson einen, der den Gegner vor deren Tor aus der Ruhe bringt, mit MacQueen einen, der – egal in welcher Liga er spielt – torhungrig ist und mit Fischbuch einen aufstrebenden Youngster, der in Berlin hofft, endlich den großen Durchbruch zu schaffen.

Mit Nick Petersen hat man aktuell den Top-Scorer der DEL in seinen eigenen Reihen. Gegenüber dem Berliner Kurier äußerte sich die neue Nummer Acht wie folgt:

Die Eisbären sind ein Team mit Gewinnermentalität. Ich möchte ein Teil des Erfolges sein und viele Tore schießen.

Doch trotz der sich anbahnenden Euphorie angesichts des starken Saisonstarts bleibt aber auch zu erwähnen, dass die Eisbären längst noch nicht komplett überzeugen konnten. Was angesichts des frühen Saison-Zeitpunkts auch nicht zu erwarten ist. Denn in beiden Spielen leistete man sich noch zu viele Fehlpässe, was die Gegner zu Chancen einlud. Ohne einen Petri Vehanen in Top-Form hätten es weitaus mehr als fünf Gegentore nach dem Auftakt-Wochenende sein können.
Gerade in Düsseldorf hat man gesehen, dass man, wenn man zu offensiv spielt, die Defensive arg vernachlässigt. Das darf so nicht passieren und wird von Trainer Uwe Krupp sicherlich entsprechend angesprochen worden sein. Als man sich im Schlussdrittel während der Düsseldorfer Drangphase voll und ganz auf die Defensive konzentrierte, klappte es dannn schon deutlich besser.
Gegen Straubing hat man gesehen, dass man noch Probleme mit Mannschaften hat, die ein aggressives Forechecking spielen und die Eisbären so früh im Spielaufbau stören wollen. Dann verunsichern die Spieler und es kommt zu Fehlpässen.

Von daher ist also trotz des perfekten Sechs-Punkte-Wochenendes noch viel Luft nach oben. Vor dem Tor zeigt man sich schon erstaunlich effektiv, hinten manchmal noch wackelig. Aber die Saison ist noch sehr lang und die Eisbären werden an den Schwächen noch arbeiten. Dass noch viel Arbeit vor den Eisbären liegt, weiß auch der Sportliche Leiter Stefan Ustorf, der zum Berliner Kurier sagte:

Der Anfang ist schön, aber der Weg ist noch sehr, sehr weit. Ich freue mich über unsere Neuen, will sie aber auch nicht mit unrealistischen Forderungen überfrachten. Sie haben sich in einem erfolgreichen Spielerstamm gut eingefügt. Aber es liegt noch viel Arbeit vor uns.

Das kommende Wochenende wird zeigen, ob man im Training an den Schwächen gearbeitet hat und ob man diese abstellen konnte. Der Saisonbeginn war schon einmal viel versprechend, nun geht es darum, die Kleinigkeiten besser zu machen, um weiterhin im oberen Tabellendrittel zu bleiben.

4:3 in Düsseldorf! Effektive Eisbären gewinnen beim Angstgegner Düsseldorf und machen das 6-Punkte-Wochenende perfekt

RZ_DEG_BasisPartner_farbig125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDas nennt man dann wohl einen perfekten Saisonstart. Die Eisbären Berlin haben nach dem 5:2-Auftaktsieg vom Freitag gegen Straubing heute im zweiten Spiel der neuen Saison den nächsten Sieg eingefahren. Vor 7.103 Zuschauern im ISS-Dome setzten sich die Mannen von Chefcoach Uwe Krupp bei der Düsseldorfer EG mit 4:3 (2:2, 2:0, 0:1) durch. Einmal mehr waren die Neuzugänge entscheidend am Spielausgang beteiligt. Bisher haben die Neuzugänge also allesamt eingeschlagen. Damit hatten viele während der Sommerpause nicht gerechnet.

Im Team der Hauptstädter gab es eine Veränderung im Vergleich zum Freitag. Back-up Marvin Cüpper fehlte aufgrund eines Magen-Darm-Infekts, Maximilian Franzreb nahm die Position auf der Bank ein.

Beide Mannschaften trafen heute zum 100. Mal aufeinander. Und in dieser Jubiläumspartie ging es auch gleich ordentlich zur Sache. Das erste Drittel bot rasantes Eishockey mit Chancen hüben wie drüben. Was vor allem daran lag, dass beide Mannschaften zu viele Strafzeiten nahmen und somit immer wieder in Überzahl agieren konnten. Die Defensiv-Leistungen beider Mannschaften ließ im ersten Drittel doch arg zu Wünschen übrig. Was sicher die Trainer Christof Kreutzer (DEG) und Uwe Krupp nicht erfreut haben dürfte. So ergaben sich im Auftakdrittel viele Chancen und vier davon konnten auch genutzt werden.
Den Anfang machten die Hausherren. In der elften Spielminute spielte Ex-Eisbär Daniel Weiß den Puck von hinter der Torlinie vor das Tor, wo Kurt Davis stand und den Puck unter der Stockhand von Petri Vehanen hin durch im Tor versenken konnte – 0:1 bei 4-gegen-4 auf dem Eis.
Doch die Eisbären konnten das Spiel drehen. Kapitän André Rankel mit einem klasse No-Look-Pass von hinter dem Tor in den Slot, wo Kyle Wilson eiskalt abschloss – 1:1 (14.). Das erste Tor des Neuzugangs.
Praktisch im Gegenzug die DEG mit der Riesenchance zur erneuten Führung, als Ex-Eisbär Eduard Lewandowski das halbleere Tor vor sich hatte. Doch Petri Vehanen mit einem klasse Stockhand-Save.
Besser machten es dann die Berliner. Laurin Braun auf Sven Ziegler, der zog ab und Jamie MacQueen fälschte die Scheibe vor dem Tor entscheidend ab – 2:1 (16.).
Eine Minute später Darin Olver mit einer super Einzel-Aktion, aber er scheiterte an der Latte. Kurz vor Ende des ersten Drittels die DEG dann in Überzahl, die Eisbären mit dem Scheibenverlust an der eigenen blauen Linie, Kurt Davis spielte Doppelpass mit Daniel Kreutzer und schloss eiskalt ab – 2:2 (19.).
Nach diesem torreichen und ereignisreichen ersten Drittel stand es also 2:2-Unentschieden. Es hätte aber auch gut und gerne 3:3 oder 4:4 stehen können. Continue reading

Am 2. Spieltag in Düsseldorf: Zu Gast beim Angstgegner

RZ_DEG_BasisPartner_farbig125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgNach dem erfolgreichen Saisonauftakt am Freitagabend gegen Straubing (5:2) treten die Eisbären Berlin am heutigen Sonntag bei der Düsseldorfer EG an. Die Rheinländer sind ebenso erfolgreich in die neue Saison gestartet (4:2 gegen Iserlohn) und so erwartet uns heute das erste Topspiel der neuen Saison, denn der Dritte Düsseldorf empfängt den Zweiten Berlin. Und die Hauptstädter treten bei ihrem Angstgegner an, denn in Düsseldorf lief es für die Berliner in letzter Zeit überhaupt nicht gut.

Von den letzten neun Gastspielen im ISS-Dome verloren die Eisbären deren sieben. An das letzte Duell in Düsseldorf erinnern sich die Eisbären aber gerne zurück, denn das Spiel gewannen sie mit 4:3 n.V. Zwei Tage zuvor hatte es aber eine derbe 2:7-Heimniederlage gesetzt.

Mit dem Auftakt war man bei den Eisbären durchaus zufrieden. Spielerisch sah das schon sehr gut aus, man hatte tolle Kombinationen dabei und schoss auch Traumtore. Vor allem eine Reihe sorgte immer wieder für Gefahr. Der im letzten Jahr noch nach seiner Form suchende Darin Olver blüht an der Seite der beiden Neuzugänge Nick Petersen und Daniel Fischbuch förmlich auf. Diese Reihe kann auch heute wieder für viel Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen und könnte somit wieder durchaus spielentscheidend sein.

Aber natürlich läuft zu Saisonbeginn erwartungsgemäß noch nicht alles rund, so auch bei den Eisbären. Denn Straubing stellte unsere Jungs mit ihrem aggressiven Forechecking immer wieder vor Probleme und provozierte so viele Fehlpässe. Auch vor dem Berliner Tor sorgten die Niederbayern immer wieder für Gefahr. Vor allem im zweiten Drittel, als den Eisbären nicht mehr so viel gelang und man nach eigenen Aussagen auch nicht so spielte, wie man es sich eigentlich vorgestellt hatte. Da gelang Straubing der verdiente Ausgleich und der Rückstand war dann durchaus überraschend gewesen, da die Tigers zu der Zeit die bessere Mannschaft waren.

Aber das zeichnete die Eisbären eben auch aus. Sie gaben nicht auf, spielten weiter nach vorne und suchten nach Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen. Und wie sie das dann im letzten Drittel taten, war schon beeindruckend gewesen. In den letzten Jahren gab es immer wieder Spiele, wo unsere Jungs das Spielen eingestellt hatten, wenn es mal nicht so nach Plan verlief. Aber in dieser Saison ist das anscheinend anders.

Der heutige Gegner Düsseldorf spielte aber ein noch stärkeres letztes Drittel als die Eisbären. Die Rheinländer lagen nach 40 Minuten mit 0:1 hinten, setzten sich am im letzten Drittel mit 4:1 durch und gewannen am Ende somit 4:2 gegen die Sauerländer. Großen Anteil am Sieg hatte Ex-Eisbär Eduard Lewandowski, dem zwei Tore gelangen. Also auf ihn sollten die Eisbären heute aufpassen.

Uns erwartet heute eine sehr spannende und hart umkämpfte Partie. Düsseldorf ist von Hause aus sehr heimstark, gerade das bekamen die Berliner in letzter Zeit ja des Öfteren zu spüren. Da heißt es für die Eisbären heute von der ersten Sekunde an konzentriert zu Werke zu gehen, mit aggressivem Forechecking die Spielfreude der DEG nehmen und vorne genauso eiskalt zu sein, wie im letzten Drittel am Freitag. Wenn man dann noch die Fehlpässe minimiert, ist ein Sieg bei der Mannschaft von Christof Kreutzer möglich.

Die Partie beginnt um 16:30 Uhr und wird einerseits bei Telekom Eishockey live übertragen, aber auch im Free-TV ist das Spiel aus dem ISS-Dome live zu sehen, und zwar bei Sport1 Eishockey. Die Hauptschiedsrichter sind die Herren Bauer und Schukies.

eisbaerlin_chat | 18.09.2016 | Düsseldorfer EG vs. Eisbären Berlin

logo_eisbaerlin_chatWillkommen zum Chat auf dem eisbaerlin.de-Blog. Hier dreht sich alles um das zweite Saisonspiel der Düsseldorfer EG gegen die Eisbären Berlin.

Um mitzuchatten sucht Euch einen Namen aus und tragt diesen in das kleine Textfeld ein. Danach schreibt Ihr Eure Chatnachricht im großen Feld und drückt den Senden-Knopf 😉 Wir freuen uns auf Eure Nachrichten!

Falls der Chat hängt, dann lade bitte diese Seite neu. (Seite neuladen)

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Ihr habt die Wahl …

Heute finden in Berlin die Wahlen zum Abgeordnetenhaus von Berlin und zu den Bezirksverordneten-
versammlungen
statt. Unter dem Motto „Dein Support entscheidet Spiele. Deine Stimme die Wahl.“ haben die Berliner Profisportmannschaften einen Wahlaufruf gestartet (siehe unten). Falls Ihr noch nicht genau wisst, wenn Ihr wählen wollt, dann könnt Ihr z.B. auf dem Wahl-O-Mat für die Abgeordnetenhauswahl Eure Standpunkte mit den Antworten der Parteien vergleichen.
In diesem Sinne: Geht wählen und entscheidet mit!

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Quelle: Initiative Berliner Proficlubs

Kaweh Niroomand, Sprecher der Initiative Berliner Proficlubs: „Eine breite Beteiligung der Bevölkerung an der Wahl ist wichtig und für die demokratischen Prozesse von großer Bedeutung. Der Sport steht für demokratische Werte wie Freiheit, Offenheit, Toleranz und täglich gelebtes Miteinander. Deshalb rufen wir gemeinsam unsere Fans auf, sich an der Wahl zu beteiligen und so die Zukunft unserer Stadt mitzugestalten. Wir bedanken uns bei allen Partnern, die geholfen haben diese Kampagne möglich zu machen.“

Quelle: Presseinfo ALBA Berlin

Uwe Krupp: „Ein guter Auftakt, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns“

Nick Petersen (Doppelpack und ein Assist gegen Straubing/Stürmer Eisbären Berlin):

Das Spiel hat sehr viel Spaß gemacht. Meine Reihe hat sehr gut funktioniert. Das erste Tor war super gut. Wir haben super gut gespielt und die Tore konnten wir auch schießen, dass war das Wichtigste heute. Im zweiten Drittel haben wir nicht so gut gespielt und nicht das umgesetzt, was wir wollten.

Darin Olver (Doppelpack und ein Assist gegen Straubing/Stürmer Eisbären Berlin):

Wir sind immer zufrieden, wenn wir gewinnen. Aber die Art und Weise, wie wir es gemacht haben, war sehr gut. Es ist immer so, wenn man gegen Straubing spielt, dann ist es rustikal, robust und körperbetont. Im zweiten Drittel haben wir nicht gut gespielt. Dafür war das letzte Drittel umso beeindruckender, wie wir das Spiel noch gewinnen konnten.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Es war dass erwartet enge und hart umkämpfte Spiel. Vielleicht ist das Ergebnis auch ein bisschen zu hoch ausgefallen. Im Endeffekt ging es darum, welche Mannschaft in der Lage ist, die Chancen zu nutzen, die sie sich erspielen. Das 3:1 von Jamie MacQueen war ein ganz wichtiges Tor für uns. Von da an hat es sich leichter gespielt. Aber bis dahin war es ein Spiel, wo beide Mannschaften gute Chancen hatten und sehr ausgeglichen. Ich bin zufrieden mit den drei Punkten und mit der Art und Weise, wie wir gekämpft haben. Straubing hat ein sehr gutes Eishockeyspiel gespielt. Es war ein guter Auftakt für uns, aber wir haben sicherlich noch viel Arbeit vor uns.

Larry Mitchell (Trainer Straubing Tigers):

Wir haben vieles richtig gemacht. Im zweiten Drittel waren wir, denke ich, dran dass 2:1 zu schießen, wir hatten einige gute Chancen gehabt. Im letzten Drittel hat sich die Qualität der Berliner Mannschaft durchgesetzt. Wir mussten dann diesem Rückstand hinter her laufen. Letztendlich waren die Special Teams auf unserer Seite sehr gut. Wir haben beide Tore in Überzahl erzielt. In Unterzahl haben wir viele Chancen, bis auf eine, gut überstanden. Bei 5-gegen-5 war Uwe seine Mannschaft besser und hat verdient die drei Punkte eingefahren.

5:2! Die Neuzugänge führen die Eisbären zum Auftaktsieg gegen Straubing

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Straubing_tigers_logo

Der Saisonauftakt ist den Eisbären Berlin geglückt. Am Freitagabend setzten sie sich am 1. Spieltag der neuen DEL-Saison gegen die Straubing Tigers mit 5:2 (1:0, 1:1, 3:1) durch und sicherten sich somit die ersten drei Punkte der neuen Spielzeit. 11.778 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena sahen eine sehr unterhaltsame Partie, welche die Berliner am Ende verdient für sich entschieden. Vor allem die Neuzugänge waren am Sieg gegen die Niederbayern beteiligt. Aber auch ein Spieler, welche in der vergangenen Saison seine Form suchte und hinter den Erwartungen zurück blieb.

Eisbären-Coach Uwe Krupp musste lediglich auf Stürmer Marcel Noebels (Kreuzbandriss) verzichten. Im Tor begann Petri Vehanen und Verteidiger Jonas Müller absolvierte sein 100. DEL-Spiel. Und das mit erst 20 Jahren, herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle zu diesem Jubiläum!

Kyle Wilson mit einem Torschuss auf das Straubinger Tor. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Kyle Wilson mit einem Torschuss auf das Straubinger Tor. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Hinein ins erste Saisonspiel 2016/2017. Die Eisbären legten los wie die Feuerwehr und drängten die Niederbayern die ersten fünf Minuten fast ausschließlich in deren Drittel ein. Die Hausherren kamen mit viel Schwung aus der Kabine und wollten hier früh das erste Tor erzielen. Straubing war damit völlig überfordert und kassierte nach nur 50 Sekunden die erste Strafzeit – Adam Mitchell wegen Beinstellens. In diesem Powerplay hatte Frank Hördler die beste Chance, aber er traf nur den Pfosten.
Nach sieben Minuten nahm Gäste-Coach Larry Mitchell eine Auszeit. Nach dieser waren die Tigers besser drin in der Partie. Durch aggressives Forechecking störten sie die Eisbären immer wieder im Spielaufbau und nahmen ihnen somit den Schwung. Die Berliner hatten mit diesem Forechecking so ihre Probleme und kamen nur noch selten vor das Tor von Matt Climie. Straubing dagegen setzte nun auch vorne Akzente und prüfte Petri Vehanen mehrmals. Aber der finnische Stammgoalie hatte bei den Straubinger Versuchen keine Probleme.
Erst gegen Ende des ersten Drittels fanden die Eisbären wieder einen Weg vor das gegnerische Tor. Und zweieinhalb Minuten vor der ersten Drittelpause klingelte es erstmals im Kasten der Niederbayern. Nick Petersen bekam die Scheibe von Daniel Fischbuch zugespielt, tanzte die Straubinger nach Belieben aus und hatte auch schon Matt Climie ausgespielt. Aber der Neuzugang aus Iserlohn drehte sich nochmal kurz vom Tor weg um dann aus spitzem Winkel den Puck ins lange Eck zu zielen – 1:0 (18.). Was für ein Weltklasse-Tor von Nick Petersen. Der Neuzugang sorgte für den ersten Eisbären-Treffer in der neuen Saison.
Beim Stand von 1:0 ging es in die erste Drittelpause. Gerade, wenn man die ersten Minuten gesehen hat, war dieser Spielstand aus Straubinger Sicht eher schmeichelhaft, denn die Berliner verpassten es, in der schwungvollen Anfangsphase ein oder zwei Tore zu erzielen. Continue reading