[3. Update] DEL: Die Eisbären spielen nie wieder in der O2-World

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgJetzt ist es offiziell:
Die Eisbären Berlin werden keine DEL-Spiele mehr in der O2-World Berlin austragen.
Dies gaben die Eisbären Berlin [Update](Statement der Eisbären mit Zitat von Peter John Lee auf der Eisbären-Facebook-Seite)[/Update] bekannt.

Damit geht eine erfolgreiche Ära zu Ende. Gleich in der ersten Saison in der neuen Halle holten die Eisbären die Meisterschaft. Weitere Titel sollten folgen. Doch in den letzten Spielzeiten konnten die Eisbären leider nicht mehr an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen. Um vielleicht durch den „Hexelkessel-Bonus“ des Wellis (siehe ServusTV-Beitrag ab Minute 3:30) doch noch eine Chance auf die PlayOffs zu haben und weil die Mehrzweckhalle am Ostbahnhof nicht exklusiv für die Eisbären-Spiele gebaut wurde, zogen die Eisbären in dieser Saison für das einzige Heimspiel der Pre-Play-Offs zurück in den Wellblechpalast und gewannen dort klar gegen die IceTigers aus Nürnberg – nicht zuletzt weil die grandiose Stimmung im Welli die Mannschaft motivierte.

In einer Umfrage (Frage: Hexenkessel Welli: Wünscht Ihr Euch, dass die Eisbären in der DEL öfter im Welli spielen?) sprach sich daraufhin mehr als die Hälfte (54%) der Umfrageteilnehmer dafür aus, dass ausgewählte DEL-Spiele im Wellblechpalast ausgetragen werden sollen:
welli_poll
Quelle: Ergebnis der Umfrage am 07.03.2015 im eisbaerlin.de-Blog – Teilnehmeranzahl: 39

Da nun die O2-World Berlin in der nächsten Saison nicht mehr existiert, überlegt das Management der Eisbären Berlin, ob nicht einige Spiele in der Eisbären-Kult-Spielstätte ausgetragen werden können und wo die übrigen Spiele der Eisbären stattfinden. Eine Entscheidung über die zukünftige(n) Spielstätte(n) wird noch in diesem Monat bekanntgegeben. Wir sind gespannt und werden Euch hier über das Ergebnis informieren.

In diesem Sinne: Goodbye, O2-World Berlin – vielen Dank für die tollen Stunden (beispielsweise für das 11:0 der Eisbären gegen die Augsburger Panther beim Prämierenheimspiel).

P.S.: Damit Ihr uns Eure Spielort-Vorschläge (Welche/r Ort/e und warum?) schreiben könnt, haben wir eine E-Mail-Adresse eingerichtet (wunschspielort@eisbaerlin.de). Bitte schreibt in Eure Mail, ob wir Zitate aus Eurer Mail hier im Blog veröffentlichen dürfen.

Update 1 – 11:42 Uhr:
Ihr könnt uns auch gern via twitter Eure Meinung mitteilen:

Update 2 – 13:10 Uhr:
Auf der offiziellen Facebook-Seite der Eisbären Berlin wird Peter John Lee zum Thema wie folgt zitiert:

Eisbären-Geschäftsführer Peter John Lee äußerte wie sich wie folgt: „Ja, das stimmt, wir werden nie wieder in der o2 World spielen. Wir werden uns aber sehr gerne an die erfolgreichen Zeiten zurückerinnern.“

Quelle: https://www.facebook.com/eisbaeren/posts/10153179937410140

Update 3 – 22:06 Uhr

Die Heimspielstätte der Eisbären steht jetzt fest:
Die Eisbären spielen in der nächsten Saison in der …

Marcel Noebels: „Wir haben an uns geglaubt“

Marcel Noebels (Stürmer Eisbären Berlin/Torschütze zum 4:1 gegen Nürnberg):

Wir haben an uns geglaubt. Wir haben gesagt, was wir Mittwoch gespielt haben, reicht einfach nicht, um erfolgreich zu sein. Wir sind heute mit Herz raus gekommen. Wir wollten das Spiel unbedingt wieder gut machen, was wir am Mittwoch versaut haben. Das war heute die richtige Antwort. Ich freue mich schon auf Sonntag.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Wir wussten, dass wir uns steigern müssen nach dem letzten Spiel. Und das ist uns heute gelungen. Ansonsten glaube ich, war es ein enges Spiel. Nürnberg hatte auch seine Chancen. Ich bin natürlich froh, dass wir die Serie heute ausgleichen konnten. Sonntag geht`s weiter. 

Martin Jiranek (Trainer Thomas Sabo Ice Tigers):

Berlin ist hart raus gekommen von der ersten Minute an. Wir haben das erste Tor gemacht, was eigentlich ein guter Start für uns ist. Ich glaube der Knackpunkt war das Unterzahltor. Das war der Anfang vom Ende. Wir haben versucht, wieder zurück ins Spiel zu kommen. Aber die Eisbären waren zu stark heute. Wir haben den Jungs die Aufgabe gegeben, das letzte Drittel zu gewinnen. Wir haben das letzte Drittel gewonnen. Berlin hat sehr gut gespielt und den Sieg verdient.

6:3 gegen Nürnberg: Der Welli hat gebebt – Die Eisbären schlagen eindrucksvoll zurück

logo_WBN_1415Ausgabe #34:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svg

Die Eisbären Berlin haben das vorzeitige Saisonaus abgewendet. Am Freitagabend setzten sich die Berliner im altehrwürdigen Wellblechpalast mit 6:3 (3:1, 2:0, 1:2) gegen die Thomas Sabo Ice Tigers durch und glichen somit in der Pre-Play-Off-Serie zum 1:1 aus. Im Vergleich zur ersten Partie in Nürnberg zeigten die Eisbären eine deutliche Leistungssteigerung und machten sehr deutlich, dass mit ihnen noch zu rechnen ist. Im Welli fanden die Eisbären zurück zu alter Stärke. Nun heißt es, diese Leistung auch im entscheidenden dritten Spiel am Sonntag abzurufen.

Der altehrwürdige Wellblechpalast von Innen. Immer wieder schön, hier zu sein. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Der altehrwürdige Wellblechpalast von Innen. Immer wieder schön, hier zu sein. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Es war alles wie früher. Bereits weit vor Hallenöffnung war die Schlange vorm Welli riesengroß. Die Fans konnten die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte kaum erwarten. Um 18 Uhr öffnete der Welli dann endlich seine Türen und die Fans stürmten hinein in die Halle. Der Großteil der Fans machte sich auf den Weg zu „ihren“ alten Plätzen. So auch ich, der sich wieder hinter das Tor in Block F stellte. Je näher das erste Bully rückte desto lauter wurde es im Welli. Die Stimmung war wie damals, die Fans sangen sich warm und als auf der Leinwand kurz vor dem Einlauf der Eisbären Szenen aus den Meisterjahren gezeigt wurden, bekam wohl jeder Fan eine Gänsehaut. Dann kamen die Eisbären auf das Eis und es wurde richtig laut. Und wie in den guten alten Zeiten wurde der Gegner, heute Nürnberg, kräftig ausgepfiffen, als er auf das Eis kam. Während des Spiels bebte der Welli, die Stimmung war einfach wieder grandios gewesen und am Ende war dann auch wieder ein bisschen Wehmut bei. Denn wer weiß, ob wir nochmal ein Play-Off-Spiel im Welli sehen werden. Nun aber zum Spielgeschehen.

Eisbären-Coach Uwe Krupp musste auf Constantin Braun, Mark Bell und Florian Busch verzichten. Im Tor begann wieder Petri Vehanen.

Vom ersten Bully an merkte man den Eisbären deutlich an, dass sie hier gewinnen wollen. Sie wussten, dass es

Die Eisbären auf dem Weg zum Nürnberger Tor. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Eisbären auf dem Weg zum Nürnberger Tor. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

heute um Alles oder Nichts ging. Denn bei einer Niederlage wäre die Saison früh beendet. Gleich in der ersten Spielminute hatten unsere Jungs die erste gute Chance, doch der Schuss von Barry Tallackson ging knapp am Tor vorbei.
Nach 105 Sekunden musste Antti Miettinen wegen Stockschlags für zwei Minuten auf die Strafbank. Und die Nürnberger sind richtig gefährlich in Überzahl. Und lange Zeit standen die Eisbären in Unterzahl auch sehr gut und ließen nicht viel zu. Aber trotzdem gelang es den Franken, das Powerplay zu nutzen. Kyle Klubertanz brachte die Scheibe in den Slot, wo der Hattrick-Mann vom Mittwoch stand. Und Leo Pföderl ließ sich diese Chance nicht entgehen und überwand Petri Vehanen – 0:1 (4.). Dieser Treffer fiel bei angezeigter Strafe gegen die Eisbären. Marcel Noebels musste direkt nach dem Tor wegen Stockschlag in die Kühlbox.
Nürnberg als erneut mit einem Powerplay, doch diesmal gelang den Franken kein Treffer. Dagegen kamen die Eisbären in Unterzahl (!) zum Ausgleich. Laurin Braun brachte die Scheibe ins Nürnberger Drittel, legte sie dann quer rüber zu Antti Miettinen, welcher sofort abzog und Jochen Reimer überwand – 1:1 (5.).
Fortan die Eisbären mit einer richtig guten Phase, in der sie sich auch gute Chancen erspielten, doch Henry Haase und Anrdé Rankel scheiterten an Jochen Reimer.
Aber in der neunten Spielminute war auch Jochen Reimer machtlos gewesen. Frank Hördler hatte abgezogen, Reimer ließ nur prallen und Henry Haase nutzte den Abpraller zur erstmaligen Berliner Führung an diesem Abend – 2:1 (9.).
Danach entwickelte sich ein munteres hin und her, beide suchten immer wieder den Abschluss. Beide Torhüter mussten mehrfach ihre Klasse beweisen.
In der 14. Spielminute musste dann Ex-Eisbär Corey Locke auf die Strafbank. Und die Hausherren konnten diese Überzahl nutzen. Matt Foy legte den Puck ab auf Julian Talbot, welcher sofort abgezogen hatte und Reimer im Nürnberger Tor keine Chance ließ – 3:1 (16.).
Bei diesem Spielstand blieb es auch bis zur ersten Drittelpause. Eine verdiente Berliner Führung. Die Eisbären waren gut drin in der Partie, erspielten sich gute Chancen und waren auch in den Zweikämpfen präsent. All das war am Mittwoch nicht der Fall gewesen. Continue reading

Walker’s Meinung zum 60-Jahre-Geburtstagsturnier: Turniersieg ohne Gegentor, welchen man nicht überbewerten sollte

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgAm Wochenende fand es also statt, das Geburtstagsturnier der Eisbären Berlin anlässlich ihres 60. Geburtstages. Die Hauptstädter hatten zu einem Traditionsturnier mit alten Rivalen geladen. Zu Gast waren die Dresdner Eislöwen, der ETC Crimmitschau und die Lausitzer Füchse. Alles Zweitligisten, weshalb die Berliner da natürlich der klare Favorit waren. Im Halbfinale hatten sich unsere Jungs mit 3:0 gegen die Lausitzer Füchse durchgesetzt und somit für das Finale beim Geburtstagsturnier qualifiziert. In diesem wartete dann der ETC Crimmitschau. Und die Sachsen wurden mit 8:0 aus dem „Welli“ geschossen. Zwei Spiele, 11:0-Tore, man möchte also meinen, alles lief perfekt für die Berliner. Doch sollte man diese beiden Siege nicht überbewerten.

Denn gegen diese Zweitligisten hatte man dann wohl doch den Turniersieg als Eisbären-Fan erwartet. Wenn gleich ich zugeben muss, dass ich nicht unbedingt mit einem 8:0 gegen Crimmitschau gerechnet hatte. Aber dennoch muss ein DEL-Team auch erst einmal einen DEL2-Club in derartiger Höhe schlagen. Da tat sich so mancher DEL-Club in der Vergangenheit äußerst schwer in Testspielen gegen Zweitligisten. Die Eisbären konnten also zumindest vom Ergebnis her überzeugen. Spielerisch bleibt nach wie vor viel Luft nach oben.

Ich selbst hab mir zwar nur das Finale gegen Crimmitschau angeschaut, doch dieses Spiel hatte mir schon gereicht, um zu sehen, dass die

Ex-Eisbär Sebastian Albrecht hatte ab Drittel Zwei jede Menge Arbeit. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Ex-Eisbär Sebastian Albrecht hatte ab Drittel Zwei jede Menge Arbeit. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Eisbären und deren Trainerstab bis zum DEL-Auftakt noch viel Arbeit vor sich haben. Im ersten Drittel tat man sich gegen die Sachsen aus Crimmitschau schon sehr schwer. Crimmitschau stand in der Defensive sehr gut und machte es den Eisbären so schwer, vor das Tor von Ex-Eisbär Sebastian Albrecht zu kommen. Den Berlinern fiel einfach nicht viel ein, um das Abwehrbollwerk des ETC zu knacken. Erst gegen Ende des ersten Drittels kam man zu guten Chancen.
Ab dem zweiten Drittel hatte man die Partie dann zwar fest im Griff, was aber sicherlich auch daran lag, dass Crimmitschau durch die drei schnellen Tore der Berliner zwischen der 25. und 29. Spielminute die Hoffnung verloren hatte, hier noch etwas zu erreichen und daher sich seinem Schicksal ergab. Man brauchte 25 Minuten, um einen Zweitligisten weich zu klopfen. Und Crimmitschau gehört nun nicht unbedingt zur Spitzengruppe der DEL2.

Auch im Spielaufbau schlichen sich für meinen Geschmack nach wie vor zu viele leichte Scheibenverluste ein. Zu oft gab man leichtfertig den Puck her. Es schien fast so, als ob die Spieler nicht mit der nötigen Konzentration in die Partie gegangen waren und sich vielleicht auch dachten, gegen einen Zweitligisten werden wir schon nicht Einhundert Prozent geben müssen. Das Crimmitschau die Abspielfehler der Eisbären nicht zu Tore ummünzte, lag zum Einen daran, dass dem ETC da durchaus die Qualität dafür gefehlt hat und zum Anderen, dass die beiden Eisbären-Goalies Petri Vehanen (Shutout gegen die Lausitzer Füchse) und Mathias Niederberger (Shutout gegen Crimmitschau) in den wenigen Situationen ihr Können zeigten. Continue reading

Impressionen vom Eisbären-Training vom 12.08.2014

Trainings-Anweisungen von Eisbären-Trainer Jeff Tomlinson für die erste Trainingsgruppe. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Trainings-Anweisungen von Eisbären-Trainer Jeff Tomlinson für die erste Trainingsgruppe. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Am heutigen Dienstag hat für mich die Sommerpause endgültig ihr Ende gefunden. Ich habe mich auf dem Weg zum altehrwürdigen Wellblechpalast gemacht, um mir mal einen ersten Eindruck von der Form der Eisbären Berlin zu machen. Trainer Jeff Tomlinson hatte in zwei Gruppen jeweils eine gute Stunde mit der Mannschaft trainiert. Was mir bereits auffiel, war der Punkt, dass das Training viel intensiver als noch in der vergangenen Saison war. Tomlinson nahm die Spieler richtig hart ran, was man den Spielern nach dem Training auch anmerkte (u.a. Darin Olver und Florian Busch). Die Jungs mussten richtig etwas für ihre Kondition tun, wurden von Jeff Tomlinson nahezu über das Eis gescheucht.

Aber vielleicht braucht die Mannschaft auch diese harte Form des Trainings, um in der neuen DEL-Saison nicht schon wieder Konditionsprobleme zu bekommen. Denn was vor allem in der letzten Saison auffiel, war der Fakt, dass der Mannschaft doch recht oft in den Spielen zum Ende hin oder aber auch mittendrin die Luft ausging. Daran scheint Tomlinson nun zu arbeiten. Wenn gleich ich mir nicht vorstellen kann, dass die Jungs in jedem Training so hart ran genommen werden wie es heute der Fall war.

Die Jungs mussten sich u.a. in Zweikämpfen behaupten, die selbst der Trainer mitgemacht hat. Wenn es mal nicht so gut lief, mussten

Trainer Jeff Tomlinson machte bei einigen Übungen auch selbst mit. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Trainer Jeff Tomlinson machte bei einigen Übungen auch selbst mit. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

einzelne Spieler Liegestütze zur Strafe machen. Jeff Tomlinson unterbrach das Training auch öfters mal, wenn ihm etwas überhaupt nicht gefiel. Vor allem in der zweiten Trainingsgruppe war er kurz vorm ausrasten und brüllte nur „Bullshit“. Bei den Eisbären scheint man also aus der letzten Saison gelernt zu haben. Alles, was da falsch lief, will man nun versuchen, abzustellen.

Die Jungs mussten dann auch noch in der Verteidigung und im Angriff zeigen, was sie konnten. Abgerundet wurde das Training von Sprints von der einen Seite auf die anderen Seite mit anschließenden Liegestützen. Danach schlichen die meisten Spieler völlig fertig vom Eis. Man hatte Ihnen die Strapazen des einstündigen Trainings deutlich angesehen.

Zudem konnte ich mir heute auch einen ersten Eindruck von unseren neuen Spielern machen. Sowohl die beiden Torhüter Petri Vehanen und Mathias Niederberger sowie Stürmer Petr Pohl standen beim Training mit auf dem Eis. Und mein erster Eindruck von den drei Neuzugängen ist sehr gut.

Torhüter Petri Vehanen strahlt unglaublich viel Ruhe aus, ist sehr beweglich und behält immer den Überblick. Im Training waren schon ein paar richtig gute Saves vom Finnen dabei. Das hat bereits Lust auf mehr gemacht.

Auch Youngster Mathias Niederberger hat sein Können bereits angedeutet. Auch er bewegt sich sehr gut im Tor und hat ein sehr gutes Stellungsspiel. Auch an ihm werden wir unsere Freude haben.

Und bei Petr Pohl fiel mir vor allem seine scheinbar gute Fitness auf. Während ein Florian Busch völlig fertig vom Eis schlich, schien Pohl immer noch fit und munter zu sein. Ich bin gespannt, wie sich Petr Pohl in der DEL schlagen wird.

Weitere Impressionen vom Eisbären-Training vom 12.08.2014:

Trinkpause. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Trinkpause. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Der neue Stammgoalie der Eisbären Berlin - Petri Vehanen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Der neue Stammgoalie der Eisbären Berlin – Petri Vehanen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Spieler beim Liegestütze machen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Spieler beim Liegestütze machen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Der Kreis darf beim Training natürlich nicht fehlen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Der Kreis darf beim Training natürlich nicht fehlen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Youngster Mathias Niederberger. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Youngster Mathias Niederberger. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

PS: Sorry für die schlechte Bild-Qualität. Hab die Bilder mit meinem Handy gemacht. Leider war das Licht im „Welli“ nicht so gut heute 😉

Noch 2 Tage bis zum Red Bulls Salute: Titelverteidiger Lulea Favorit – Eisbären angriffslustig

Nur noch zwei Tage, dann beginnt hier bei uns in der Hauptstadt das Finalturnier der diesjährigen European Trophy. Beim so genannten „Red Bulls Salute“ treten sechs Mannschaften in zwei Dreier-Gruppen an. Die beiden Gruppensieger bestreiten dann am Sonntagabend in der Berliner O2 World das große Finale um den Pokal der European Trophy. Es wird das letzte Spiel der European Trophy sein, denn im nächsten Jahr startet ja im August die Champions Hockey League (CHL), der Nachfolger der European Trophy.

Ab Donnerstag kämpfen Gastgeber Eisbären Berlin, Titelverteidiger Lulea Hockey (Schweden), Färjestads BK (Schweden), Frölunda Indians Göteborg (Schweden), Djurgarden Stockholm (Schweden) und JYP HT Jyväskylä um den Trophy-Pokal. Für viele Experten geht der Titelverteidiger Lulea Hockey als Favorit in das „Red Bulls Salute“. Die Schweden schlossen die North Division souverän mit 19 Punkten als Gruppenerster ab.

Lulea Hockey gilt als enorm laufstark und verfügt zudem über eine starke Defensive. Dazu kommen zwei starke Special Teams, in Über- und Unterzahl ist Lulea sehr stark. Der Turniersieg wird wohl nur über den Titelverteidiger gehen. Aktuell belegt Lulea in der heimischen Liga Platz Drei.

Mit auf der Rechnung haben sollte man aber auch Frölunda Indians Göteborg und Färjestads BK. Diese beiden Mannschaften belegten in der West Division die Plätze Eins und Zwei. Färjestad verlor nur eine einzige Partie und sicherte sich mit fünf Punkten Vorsprung den Gruppensieg. Nach einer starken Vorrunde in der European Trophy läuft es für Färjestad in der Liga aber derzeit nicht so gut, aktuell steht man auf Platz Neun. Vor allem im Powerplay hat Färjestads BK seine Stärken.

Göteborg spielt in der heimischen Liga trotz eines Umbruches und vielen jungen, talentierten Spielern eine bessere Saison als zuvor erwartet. Aktuell steht Frölunda auf dem zweiten Platz. Göteborg verfügt sowohl über eine starke Offensive und Defensive. Bezeichnend dafür die Vorrunde, als Göteburg 32 Treffer erzielte und nur 17 Gegentreffer kassierte.

Außenseiterchancen haben JYP HT Jyväskylä und Djurgarden Stockholm. JYP setzte sich mit 19 Punkten in der South Division durch, Stockholm mit 18 Punkten in der East Division. JYP wurde 2008 und 2012 finnischer Meister und steht aktuell auf dem vierten Platz. Die Mannschaft spielt sehr diszipliniert, kassiert wenig Strafzeiten und verfügt über eine gut organisierte Spielweise. Allerdings ist das Powerplay das große Manko der Finnen.

Der schwedische Rekordmeister Stockholm (16 Titel) hat die große Zeiten längst hinter sich, spielt derzeit nur noch in der zweiten schwedischen Liga, wo man aktuell den fünften Platz belegt. Von diesem Team wird man beim Finalturnier der European Trophy nicht viel erwarten, was vielleicht ein Vorteil sein kann. Denn auch in der Vorrunde hatte man dem Team aus Stockholm nicht viel zugetraut und am Ende wurde sie überraschend Sieger der East Division.

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgAuch der Gastgeber geht als Außenseiter in das „Red Bulls Salute“. Die Eisbären Berlin stehen nur im Finalturnier, weil man als Ausrichter gesetzt war. Sportlich hätte man als Vorletzter der North Division das Finalturnier deutlich verpasst. In der heimischen Liga hinkt man den eigenen Erwartungen als Neunter deutlich hinter her. Mehr als drei Siege am Stück gelangen in dieser DEL-Saison noch nicht. Es fehlt die nötige Konstanz bei den Berlinern, mal dominiert man ein Spiel und erspielt sich viele Chancen, welche man dann auch nutzt. Aber dann gibt es auch die Spiele, wo man im Angriff verzweifelt, wo der Mannschaft dann die nötigen Ideen fehlen. Gegen Mannschaften, die in etwa so spielen wie die Eisbären (offensiv), tut man sich leichter als gegen defensiv eingestellte Mannschaften. Da beißt man sich bisher meistens die Zähne aus. Dennoch zeigt sich Youngster Alex Trivellato angriffslustig. Gegenüber der Eishockey News (aktuelle Ausgabe Nr. 51 vom 17.12.2013) sagte er:

Das Red Bulls Salute als Finalturnier hier in Berlin auszutragen, ist eine besondere Ehre. Und natürlich wollen wir uns hier auch besonders gut schlagen – um Europas Meister zu werden.“

2B790336Uns steht also ein sehr interessantes Eishockey-Wochenende bevor. Sieben Spiele in vier Tagen. Am Donnerstag macht die Partie zwischen Stockholm und JYP den Anfang (17:00 Uhr). Am Abend folgt dann noch die Partie zwischen Färjestad und Göteborg (20:30 Uhr). Diese beiden Spiele finden im altehrwürdigen Wellblechpalast statt.
Am Freitag greifen dann auch Gastgeber Berlin und Titelverteidiger Lulea in das Turnier ein. Lulea spielt um 17:00 Uhr gegen JYP, die Eisbären um 20:30 Uhr gegen Färjestad (live bei Servus TV). Am Samstag trifft Lulea dann um 17:00 Uhr auf Stockholm, während die Eisbären am Abend ab 20:30 Uhr auf Göteborg treffen (live bei Servus TV). Das Finale (live bei Servus TV) findet am Sonntagabend um 20:15 Uhr statt. Die Spiele ab Freitag finden alle in der Berliner O2 World statt.

Rund 500 Fans beim „Dankeschön-Grillfest“ der Eisbären Berlin am Welli

Die Mannschaft kurz vorm Grillen der Würstchen. Im Vordergrund sind die Youngsters Alex Trivellato, Thomas Supis (verdeckt), Henry Haase und Vincent Schlenker (v.l.) zu sehen. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Am heutigen Sonntagnachmittag fand am Welli das Grilffest der Eisbären Berlin statt. Die Mannschaft hatte dazu eingeladen, um sich für die bisherige Unterstützung in dieser Saison, vor allem aber für die Unterstützung beim 0:8-Debakel vor einer Woche bei den Grizzly Adams Wolfsburg zu bedanken. Der Einladung waren rund 500 Fans gefolgt. Von den Spielern waren fast alle da. Auch Constantin „Tine“ Braun war da und sagte auf Nachfrage, dass es ihm schon besser geht. Man sah es ihm auch an, „Tine“ sah schon wesentlich besser aus als noch zuletzt.

Auch Trainer Jeff Tomlinson, die beiden Co-Trainer Hartmut Nickel und Vince Malette sowie Manager Peter John Lee waren heute beim Grillfest am Welli dabei. Alle Spieler beteiligten sich am Würstchen grillen und gaben die Würste dann auch an die Eisbären-Fans heraus. Nebenbei standen die Spieler für Foto- und Autogrammwünsche bereit, man konnte auch das ein oder andere Wort mit den Jungs und auch Trainer Tomlinson (der übrigens ein gefragter Gesprächspartner heute war) wechseln. Es war einfach eine sehr lockere Atmosphäre. Die Nähe zwischen der Mannschaft und den Fans war deutlich zu merken. Mannschaft und Fans sind eine Einheit und halten in guten wie in schlechten Zeiten zusammen. Das wurde heute einmal mehr deutlich.

Dem Verein sollte es zu Denken geben, ob man so eine Aktion nicht öfters während einer Saison machen möchte. Denn man muss nicht immer ein solches Debakel, wie es in Wolfsburg erlebt wurde, zum Anlass nehmen, um zu solch einem Grillfest einzuladen. Dieses Grillfest kam bei allen Fans sichtlich gut an.

Was auch sehr schön zu sehen war, dass es keine bösen Worte Richtung Mannschaft oder aber Richtung Trainer für die bisherigen dürftigfen Leistungen in dieser Saison gab. Man hätte es befürchten können nach dem 0:8 in Wolfsburg, aber dass macht eben die Eisbären-Fanszene auch aus. Sie steht hinter der Mannschaft in guten wie in schlechten Zeiten. Viele nahmen das Grillfest heute als Chance, um einmal kurz mit den Spielern und Verantwortlichen zu plauschen. Die Spieler und Verantwortlichen nahmen sich auch die Zeit, keinem merkte man an, dass es ihm irgendwie lästig war.

Es war einfach ein rundum gelungener Nachmittag am Welli, der nach einer Wiederholung schreit. Nun hoffen wir mal, dass die Jungs während der Länderspielpause auch genug Kraft getankt haben für das kommende, extrem schwere, Doppel-Heimspiel-Wochenende mit Spielen gegen die Adler Mannheim und die Thomas Sabo Ice Tigers.

Grillfest der Eisbären am Sonntag

Das Spiel der Eisbären gegen Wolfsburg am letzten Sonntag endete mit einer Niederlage von 0:8 nicht so, wie es sich die vielen mitgereisten Fans erhofft hatten. Die Eisbären-Fans feuerten die Mannschaft am Sonntag nach Kräften an und gaben der Mannschaft Rückhalt für die kommenden Begegnungen:

An dieser Stelle würden wir uns gerne ausdrücklich für die tolle Stimmung und unermüdliche Unterstützung von Eurer Seite aus im bisherigen Saisonverlauf, aber vor allem auch in Wolfsburg, bedanken. Es war wirklich unglaublich, wie ihr trotz der vielen Gegentore hinter uns gestanden habt. Außerdem hat uns die freundliche und aufmunternde Verabschiedung viel Kraft für die nächsten Spiele gegeben.

(Quelle: http://www.eisbaeren.de/meldungen/einladung-zum-grillfest/)

Die gesamte Eisbären-Mannschaft möchte sich deshalb bei den Fans für ihre Unterstützung in dieser schwierigen Phase der Saison bedanken und veranstaltet am kommenden Sonntag ein kleines Grillfest am Welli:

Wir möchten uns an dieser Stelle gerne mit einem kleinen Grillfest bei Euch bedanken. Am kommenden Sonntag (10.11.) grillen wir ab 15 Uhr vor dem Wellis (Hintereingang vom Wellblechpalast). Danach beginnen wir dann unser Athletik- und Konditionstraining. Bei schlechtem Wetter können das Wellis und der Vorraum mitgenutzt werden.

Kommt vorbei, lasst Euch von uns ne leckere Wurst servieren (das Grillzeugs geht natürlich auf uns) und vielleicht können wir nebenbei noch ein bisschen quatschen, bevor wir dann ins Schwitzen kommen.

Wir würden uns freuen, Euch zu sehen!

– Stellvertretend für die gesamte Mannschaft –

Eure Kapitäne André Rankel, Jimmy Sharrow & T.J. Mulock

(Quelle: http://www.eisbaeren.de/meldungen/einladung-zum-grillfest/)

Eine tolle Aktion der Mannschaft! *daumenhoch*

 

131115_tickets

P.S.: Das nächste Spiel der Eisbären gegen die Adler Mannheim findet am 15.11. statt und noch gibt es einige Karten (siehe Bild rechts – Quelle: https://www.eventimsports.de/shop/105/36171/allareas 07.11.13 22:45 Uhr).

Also sichert Euch Eure Tickets und unterstützt die Eisbären nach Kräften, denn der bisherige Saisonverlauf spricht ja eher für die Adler aus Mannheim:


Diagramm by eisbaerlin.de

Zwei Siege am Wochenende: Eisbären zeigen sich verbessert, aber es gibt dennoch viel zu tun

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgAm vergangenen Wochenende haben die Eisbären Berlin zurück in die Erfolgsspur gefunden. Im Wellblechpalast gewann man die beiden European-Trophy-Spiele gegen HC Mountfield Hrade Králové (4:1) und den EC Red Bull Salzburg (5:4). Damit konnte man die drei Spiele andauernde Niederlagenserie beenden und auch sportlich gesehen mal wieder ein wenig überzeugen. Aber trotz der beiden Siege haben die Eisbären Berlin zehn Tage vor dem DEL-Saisonstart noch jede Menge Arbeit im Training vor sich.

Das weiß auch der neue Chefcoach Jeff Tomlinson, der zur Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe vom 03.09.2013) folgendes sagte:

Wir haben in allen Bereichen noch sehr viel Arbeit vor uns.

Das Fazit von „Tommer“ zum Wochenende fällt kurz aber deutlich aus. Man hat in den beiden Spielen gesehen, was schon gut geklappt hat und woran man noch arbeiten muss. Vor allem die Defensive bereitet derzeit einige Probleme. Nicht Torhüter Rob Zepp, der in beiden Spielen stark hielt. Viel mehr ist es die Anzahl der Chancen, die die Eisbären in beiden Spielen zugelassen haben.

Am Freitag kam HC Mountfield zu 46 Schüssen, Salzburg am Sonntag auch nochmal zu 41 Schüssen. Wenn Rob Zepp nicht so stark gewesen wäre, hätte man das Eis in beiden Spielen wohl als Verlierer verlassen. Die Berliner lassen eindeutig zu viele Chancen zu. Mal war man im Zweikampf mit den gegnerischen Spielern zu langsam, mal fehlte einfach die Geschicklichkeit, den Angriff des Gegners zu stoppen.

Zudem kamen die Eisbären in beide Spiele nur sehr schwer herein, wie Barry Tallackson, Siegtorschütze vom Sonntag, gegenüber dem Berliner Kurier sagte:

Wir sind in beide Spiele sehr schwer reingekommen. Daran müssen wir arbeiten. Aber ich bin überzeugt, dass wir unsere Schwächen bis zum Saisonstart abstellen werden.

Doch wenn man eine Sache loben will, dann ist es das Powerplay. Sechs Treffer erzielten die Hauptstädter in den beiden Spielen am Wochenende in numerischer Überlegenheit. Zwar spielte man auch teilweise wieder zu umständlich und wartete viel zu lange mit dem Schuss, aber am Ende zappelten die Scheiben dann doch im Tor. Und das ist es doch, worauf es am Ende ankommt.

Wie bereits angesprochen befindet sich auch Goalie Rob Zepp schon wieder in beachtlicher Frühform. Vor allem am Freitag gegen HC Mountfield zeigte „Zepper“ eine bärenstarke Vorstellung. Er unterstrich eindrucksvoll, dass er zu Recht die Nummer Eins im Berliner Tor ist. An ihm wird wohl auch in dieser Saison kein Weg vorbei führen.

Von den Youngsters, die am Wochenende viel Eiszeit bekamen, hat mich vor allem Verteidiger Alex Trivellato beeindruckt. Auf dem Eis beweist er viel Überblick, verteidigt sehr gut und sucht auch immer wieder den Zweikampf mit dem Gegner, sprich, er geht keinem Check aus dem Weg. Ob Trivellato auch in der DEL-Saison zum Einsatz kommen wird, ist noch nicht ganz klar. Die Eisbären überlegen noch, ihm eine Ausländerlizenz zu geben.

Sein Verteidiger-Kollege Frank Hördler macht sich jedenfalls schon mal stark für ihn:

Ich spiele sehr gerne mit Alex zusammen. Es macht Spaß. Denn Alex ist ein guter, sehr schlauer Spieler. Er passt genau zu uns. Ich habe zwar nicht darüber zu entscheiden. Aber ich würde ihm eine Lizenz geben.

Eine weitere Möglichkeit, Manager Peter John Lee von seinem Können zu überzeugen, hat Alex Trivellato am Wochenende, wenn es gleich zweimal im Rahmen der European Trophy gegen die Hamburg Freezers geht. EHC-Coach Jeff Tomlinson will diese beiden Spiele jedenfalls dafür nutzen, um noch einmal einige Dinge auszuprobieren:

Die Begegnungen gegen einen Ligakontrahenten sind schon so etwas wie ein Gradmesser für die DEL-Saison. Ich werde die Spiele nutzen, um noch zu experimentieren.