Siegesserie gerissen: Eisbären verspielen 3:1-Führung zum CHL-Auftakt gegen den EV Zug

 

Ausgabe #1:

Fünf Testspiele hatten die Eisbären bestritten, alle fünf Spiele wurden gewonnen. Am Freitagabend stand im Rahmen der Champions Hockey League (CHL) der erste echte Härtetest an und dieser ging letztendlich in die Hose. Vor 3.525 Zuschauern im sehr gut besuchten und sehr stimmungsvollen Wellblechpalast zu Hohenschönhausen unterlag der DEL-Rekordmeister dem einmaligen Schweizer Meister EV Zug mit 3:5 (1:1,2:2,0:2) und legte somit einen Fehlstart in die Gruppenphase der Eishockey-Königsklasse hin.

Bei den Eisbären fehlten Frank Hördler, André Rankel und Florian Busch. Marvin Cüpper kehrte zwar in den Kader zurück, doch Maximilian Franzreb hütete auch gegen Zug das Eisbären-Tor.

Foto: eisbaerlin.de/walker

92 Sekunden war die Partie alt und schon kassierten die Hausherren die erste Strafe der Partie. Gerade die Disziplin hatte Trainer Clément Jodoin vor dem Spiel gegen Zug angemahnt, es dauerte keine zwei Minuten und schon saß ein Eisbär wieder in der Kühlbox. Aber das Unterzahlspiel lief in der Vorbereitung äußerst gut und so war es auch bei diesem ersten in dieser Partie.
Es entwickelte sich fortan eine sehr intensive und hart umkämpfte Partie, beide Mannschaften suchten immer wieder den Weg zum gegnerischen Tor und dann auch den Abschluss, so richtig gefährlich wurde es in den ersten zehn Minuten aber selten.
Mitte des ersten Drittels das zweite Powerplay der Gäste, welches diesmal besser aussah und auch Chancen bescherte, aber im Großen und Ganzen standen die Eisbären auch diesmal wieder sehr gut in der Formation und überstanden auch die zweite Unterzahl schadlos.
Dann war zur Abwechslung mal eine Strafe gegen Zug angezeigt, die Eisbären also mit sechs Mann auf dem Eis. Brendan Ranford mit dem Querpass vors Tor, wo Mark Olver am Zug-Goalie Tobias Stephan scheiterte. Dieser ließ die Scheibe jedoch nur prallen, Micki DuPont sagte Danke und verwertete den Abpraller zum 1:0 (15.).
Während die Eisbären-Fans noch jubelten und im Welli der Torschütze verkündet wurde, glich Zug bereits zum 1:1 aus. Simion mit der schnellen Antwort nur 22 Sekunden später – 1:1 (15.).
Zum Ende des ersten Drittels Zug erneut in Überzahl, aber auch das dritte Unterzahlspiel überstand der Gastgeber schadlos, weshalb es nach 20 Minuten 1:1 in Hohenschönhausen stand.

Ins Mitteldrittel starteten die Berliner mit einem Doppelschlag. Und erneut hatte Neuzugang Brendan

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Ranford großen Anteil am Tor. Er fuhr rechts am Tor vorbei, legte die Scheibe zurück zu Mark Olver, welcher die schwarze Hartgummischeibe im Schweizer Tor versenken konnte – 2:1 (23.).
Zur Abwechslung dann mal Zug mit einer Strafe und die Eisbären mit einem Powerplay, was in der Vorbereitung ja so gut klappte. Auch heute war es wieder von Erfolg gekrönt. Louis-Marc Aubry auf Martin Buchwieser, welcher im Slot stand und von dort aus nur den Pfosten traf. Marcel Noebels stand perfekt für den Nachschuss da und erhöhte 65 Sekunden später auf 3:1 (24.).
Danach aber wurde Zug stärker und hatte immer wieder gute Chancen, welche entweder die Feldspieler oder aber Franzreb zu Nichte machten. Aber man merkte den Schweizern an, dass sie das Spiel hier noch nicht aufgegeben hatten.
Zudem wurde es auf dem Eis nun deutlich ruppiger, immer wieder gerieten beide Mannschaften aneinander. Leider verloren aber auch die beiden Hauptschiedsrichter in diesem Drittel den Überblick.

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In den letzten zehn Minuten gab es ausschließlich Strafen gegen die Eisbären (10 Minuten). Manche Strafen konnte man nachvollziehen, manche nicht und bei vergleichbaren Vergehen auf Schweizer Seite blieb die Pfeife der Hauptschiedsrichter komischerweise stumm. Das sorgte für eine aufgeheizte Stimmung sowohl auf dem Eis als auch auf den Rängen.
Zug nutzte anschließend zwei Überzahlspiele zum Ausgleich aus. Rafael Diaz mit dem 3:2-Anschlusstreffer in der 33. Spielminute. Lino Martschini sorgte schließlich in der 38. Spielminute für den 3:3-Ausgleich. Der Ausgleich war zu dem Zeitpunkt auch verdient, da Zug in den Überzahlspielen richtig gute Chancen kreierte, Maximilian Franzreb aber eine überragende Parade nach der nächsten zeigte und sich somit die „Franzreb-Sprechchöre“ von den Rängen redlich verdiente. Für Marvin Cüpper könnte es im Kampf um die Nummer Eins im Eisbären-Tor sehr schwer werden.
Wie sollte es auch anders sein, sieben Sekunden vor der zweiten Drittelpause noch einmal eine Strafe gegen die Eisbären, warum auch immer, aber so starteten die Berliner das letzte Drittel in Unterzahl.

Und im Schlussdrittel sollte es nur ganze 25 Sekunden dauern, ehe Stalberg per Nachschuss das

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Überzahlspiel zum 4:3-Führungstreffer für Zug ausnutzen konnte.
Der EV Zug hatte die Partie also komplett gedreht und sich dank dreier Powerplaytore die Führung gesichert. Fortan war es weiterhin eine intensive Partie. Die Eisbären gaben noch einmal alles, wollten den Ausgleich erzielen. Zug jedoch lauerte auf Konter, um die Partie vorzeitig zu entscheiden.
Zwei Minuten vor dem Ende der Partie die große Chance für die Eisbären in Überzahl zum Ausgleich zu kommen und die Verlängerung zu erzwingen. Goalie Franzreb verließ das Eis zu Gunsten eines sechsten Feldspielers. Die Eisbären im Angriff, doch dann unterlief ihnen ein folgenschwerer Fehlpass, welchen Reto Suri eineinhalb Minuten vor dem Ende zur Entscheidung per Empty-Net-Goal ausnutzte – 3:5 (59.). Was zugleich auch der Endstand war.

Die Eisbären zeigten keine schlechte Partie, überstanden im ersten Drittel die Unterzahlspiele schadlos und konnten sogar in Führung gehen, welche Zug jedoch postwendend ausglich. Nach dem Traumstart im Mitteldrittel wähnte man die Eisbären auf einem guten Weg, aber dann griffen die Hauptschiedsrichter ins Geschehen ein und bestraften vor allem die Eisbären mit manchmal schon merkwürdigen Strafen. Zug bewies dann, dass sie eine Spitzen-Mannschaft sind und drehten die Partie mit drei Überzahltreffern. Die Eisbären warfen am Ende noch einmal alles nach vorne, ein Fehlpass machte den Traum vom Ausgleich jedoch zu Nichte.
Nun heißt es Mund abputzen und nach vorne schauen für die Eisbären. Denn am Sonntag steht bereits das zweite CHL-Heimspiel auf dem Programm, diesmal geht es gegen HC Kometa Brno aus Tschechien. Da muss dann schon ein Sieg her, will man die Chance auf die KO-Phase am Leben erhalten.

CHL-Auftakt: Eisbären empfangen den EV Zug im Welli

Die Sommerpause war dieses Mal nicht so lange und doch fühlte es sich an, wie eine Ewigkeit. Aber die lange Zeit des Wartens ist vorbei. Morgen Abend starten die Eisbären Berlin in die Saison 2018/2019. Im Rahmen der Champions Hockey League (CHL) empfangen die Berliner im altehrwürdigen Wellblechpalast den Schweizer Top-Club EV Zug. Um 19:30 Uhr wird der Puck zum ersten Bully eingeworfen.

Dann wird man sehen, was die fünf Siege in den fünf Vorbereitungsspielen wirklich wert waren. Denn die Testspiele machten schon Lust auf mehr, zeigten die Hauptstädter in einer beachtlichen Frühform. Aber Vorbereitung ist Vorbereitung, morgen im ersten Pflichtspiel der Saison kommt es drauf an, voll und ganz da zu sein und eine gute Leistung abzuliefern.

Der neue Chefcoach Clément Jodoin hat den Gegner ganz genau analysiert (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 30.08.2018):

Wir haben uns angeschaut, wie der EV Zug spielt. Sie sind eine sehr talentierte Eishockeymannschaft, die Tore schießen kann. Sie spielen aggressiv und schießen viel in Überzahl. Wir müssen uns aber auf uns konzentrieren, unser Spiel spielen und das vor allem diszipliniert.

Disziplin ist das Stichwort. In der Vorbereitung kassierten die Eisbären eindeutig zu viele Strafen, das muss in der DEL- und CHL-Saison besser werden. Aber ich denke, daran werden die Jungs gearbeitet haben und zudem muss man ja auch sagen, dass die Unterzahlspiele sehr gut aussahen und man diese doch sehr oft schadlos überstanden hatte.

Vor genau 20 Jahren gewann der morgige Gegner, der EV Zug, seine bisher einzige Schweizer Meisterschaft. Beide Mannschaften kennen sich bereits, traf man doch im CHL-Sechzehntelfinale 2016/2017 aufeinander, welches die Eisbären zu Hause mit 4:0 und in Zug mit 2:1 für sich entschieden.
Die Schweizer gehen mit einem neuen Coach in die neue Saison, denn der alte Headcoach Harold Kreis wechselte bekanntlich in die DEL zur Düsseldorfer EG. Dan Tangnes leitet nun das Team des EV Zug, welches in der Vorbereitung bereits gegen drei DEL-Teams getestet hat. Gegen Düsseldorf und Mannheim gewann Zug mit 2:1, gegen Augsburg setzte es dagegen eine deftige und so nicht erwartete 1:5-Niederlage.

Jodoin stehen Frank Hördler, André Rankel und Florian Busch morgen Abend nicht zur Verfügung, dafür kehren Marvin Cüpper und Marcel Noebels zurück ins Team, welches mit einem positiven Erlebnis in die neue Pflichtspielsaison starten und einen ersten Grundstein für das Weiterkommen in die KO-Phase setzen möchte.

Der Eisbären-Kader für den CHL-Auftakt gegen den EV Zug am 31.08.2018:

Tor:

Maximilian Franzreb, Marvin Cüpper

Abwehr:

Mark Cundari, Kai Wissmann, Danny Richmond, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Florian Kettemer

Angriff:

Brendan Ranford, Jason Jaspers, Jamie MacQueen, Thomas Oppenheimer, Louis-Marc Aubry, Martin Buchwieser, Sean Backman, Daniel Fischbuch, James Sheppard, Colin Smith, Mark Olver, Marcel Noebels

Nicht zur Verfügung:

Frank Hördler, André Rankel, Florian Busch (alle verletzt)

Für das DNL-Team, Weißwasser oder Hamburg im Einsatz:

Tobias Ancicka, Konstantin Kessler, Maximilian Adam, Jake Ustorf, Charlie Jahnke, Thomas Reichel, Cedric Schiemenz,
Lukas Reichel

Ab auf’s Eis: Eisbären absolvieren morgen Abend erstes Testspiel in Weißwasser

Das lange Warten hat vorerst ein Ende. Bis zum Saisonstart dauert es zwar noch gut einen Monat, aber morgen Abend absolvieren die Eisbären Berlin ihr erstes Testspiel in Vorbereitung auf die neue DEL-Saison 2017/2018. Zu Gast sind unsere Jungs am Freitagabend beim Kooperationspartner Lausitzer Füchse in Weißwasser, wo der erste Puck um 19:30 Uhr eingeworfen wird. Für die Spieler der Eisbären also die erste Chance, das im Training gelernte im Spiel anzuwenden.

Die Spieler lauschen aufmerksam den Anweisungen von Chefcoach Uwe Krupp. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Und die Eisbären trainieren aktuell sehr intensiv in der Saison-Vorbereitung, davon konnte ich mich heute selbst im Wellblechpalast überzeugen. Das Training war sehr intensiv, alle Spieler waren voll bei der Sache und folgten aufmerksam den Anweisungen von Chefcoach Uwe Krupp und dessen Co-Trainer Clément Jodoin. Was die Trainer von ihnen forderten, setzten sie sofort um. Krupp und Jodoin unterbrachen das Training aber auch immer mal wieder, um weitere Anweisungen zu geben.
Insgesamt zeigte sich aber schon, dass sich das Training im Vergleich zur vergangenen Saison geändert hat, da sind viele neue Sachen mit bei, was wohl auch Jodoin zu verdanken ist. Der kann nämlich jede Menge Erfahrung an die Mannschaft weitergeben.

Bisher zeigt sich Krupp zufrieden mit der Vorbereitung, wie er heute nach dem Training sagte. Die Jungs machen einen guten Job und mit den Neuzugängen ist er sehr zufrieden. Zwar wirken die Spieler auch etwas müde, was aber an der harten Vorbereitung liegt und daher normal ist. Vom morgigen Testspiel erwartet er eine deutlich höhere Intensität als im Training, es ist der nächste Schritt in der Vorbereitung.

Auf die Frage, ob er denn schon genaue Reihen-Zusammenstellungen im Kopf hätte für morgen

Goalie Petri Vehanen und Kapitän André Rankel im Gespräch kurz vor dem Trainingsbeginn. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Abend, meinte Krupp nur, dass er in der nächsten Zeit noch viel probieren und wechseln wird. Was verständlich ist, dafür ist die Vorbereitung ja auch da und Krupp und Jodoin müssen ja auch erst einmal sehen, wie das Team mit den ganzen neuen Spielern zusammen harmoniert und welche Spieler besonders gut zusammen passen.

Von den sieben Neuzugängen werden morgen sechs auflaufen. Lediglich Sean Backman steht dem Trainerteam derzeit nicht zur Verfügung. Backman muss mindestens eine Woche pausieren, da er sich einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Nick Petersen ist ebenfalls nicht mit dabei, da er für Team Kanada im Einsatz ist und sich dort für Olympia 2018 empfehlen will.
Und die Youngster Maximilian Franzreb, Maximilian Adam, Charlie Jahnke und Vincent Hessler sind morgen Abend zwar dabei, werden aber für Weißwasser spielen.

So sieht das Team der Eisbären Berlin für das erste Testspiel bei den Lausitzer Füchsen am 11.08.2017 aus:

Tor:

Petri Vehanen, Marvin Cüpper

Abwehr:

Kai Wissmann, Frank Hördler, Danny Richmond, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Blake Parlett, Constantin Braun

Angriff:

Jamie MacQueen, Thomas Oppenheimer, André Rankel, Florian Busch, Louis-Marc Aubry, James Sheppard, Sven Ziegler, Martin Buchwieser, Daniel Fischbuch, Mark Olver, Marcel Noebels, Cedric Schiemenz

Verletzt:

Sean Backman (Muskelfaserriss)

Für Weißwasser im Einsatz:

Maximilian Franzreb, Maximilian Adam, Charlie Jahnke, Vincent Hessler

Für Team Canada im Einsatz:

Nick Petersen

2:5 im Achtelfinal-Hinspiel: Skelleftea AIK erteilt den Eisbären eine Lehrstunde an einem nostalgischen Abend im Wellblechpalast

logo_WBN_1516Ausgabe #12:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben das Hinspiel des Achtelfinales in der Champions Hockey League (CHL) gegen das schwedische Top-Team Skelleftea AIK mit 2:5 (0:2, 1:1, 1:2) verloren und stehen damit vor dem Aus im Europapokal. 4.554 Zuschauer im fast ausverkauften Wellblechpalast sahen eine Eisbären-Mannschaft, die sich bemühte und sicherlich auch alles gab, was sie konnte, aber gegen diese Top-Mannschaft hatten sie am Ende einfach keine Chance und kassierten somit die erwartete Niederlage. Ich glaube nicht, dass heute irgendein Eisbären-Fan mit dem Gedanken in den „Welli“ gefahren ist, dass die Eisbären das Spiel gewinnen würden. Dafür ist Skelleftea einfach mindestens eine Nummer zu groß für die Eisbären.

Bei denen fehlten heute übrigens André Rankel, Mark Bell und Frank Hördler verletzungsbedingt sowie die Youngsters Jonas Schlenker, Kai Wissmann und Vladislav Filin. Neuzugang Mark Olver war nicht spielberechtigt. Aufgrund des Ausfalles von Rankel war somit Constantin Braun heute Abend Eisbären-Kapitän. Back-up Kevin Nastiuk kehrte in den Kader zurück und Stammgoalie Petri Vehanen hütete wieder das Berliner Tor, nach dem er am Sonntag beim DEL-Heimspiel gegen Krefeld noch geschont wurde.

Foto: eisbaerlin.de/Walker

Foto: eisbaerlin.de/Walker

Den Eisbären war von Beginn an anzumerken, dass sie sich hier einiges vorgenommen hat. Sie traten sehr engagiert auf und fuhren konsequent jeden Check zu Ende. Auch nach vorne versuchte man es, aber dort traf man auf eine sehr kompakte schwedische Defensive. Skelleftea verteidigte sehr gut und ließ so gut wie gar nichts zu. Bereits im ersten Drittel merkte man schon einen Klassenunterschied zwischen beiden Mannschaften. Die Gäste aus Schweden spielten sehr ruhiges Eishockey, ließen die Scheibe sehr gut laufen, hatten immer den Blick für den Mitspieler und es schien fast so, als ob jeder Pass auch ankommen würde. Auch in den Laufduellen wirkten die Schweden immer einen Tick schneller als die Eisbären und am Puck zeigte sich, dass Skelleftea schon eine Klasse für sich ist. Es hat richtig Spaß gemacht, denen zuzuschauen.
Und dabei tat Skelleftea jetzt nicht unbedingt viel für das Spiel. Sie machten praktisch nicht mehr als nötig, standen hinten sehr sicher und bauten aus dieser sicheren Defensive immer wieder gute Angriffe auf. Und nach nicht einmal vier Minuten ging der Favorit auch in Führung. Es war eine Strafzeit gegen die Eisbären angezeigt, welche aber nach Tim Heeds erfolgreichen Schuss von der blauen Linie nicht ausgesprochen wurde – 0:1.
Die Eisbären danach mit zwei Überzahlspielen, aber auch da kamen sie einfach nicht durch. Sie fanden kein Mittel gegen die Defensive der Schweden. Die Bemühung war ja zu sehen, aber was sie auch versuchten, die Gäste waren immer einen Schritt schneller und entschärften die Situation bevor es eigentlich so richtig gefährlich werden konnte.

Und Skelleftea zeigte sich in der Offensive eiskalt. Zwölf Minuten waren gespielt, als Erik Forssell auf 0:2 erhöhte. Petri Vehanen hatte den ersten Schuss nicht unter Kontrolle, Jonas Müller bekam ihn auch nicht raus und Forssell staubte ab.
Dieses 2:0 verteidigte Skelleftea sehr souverän bis zum Ende des ersten Drittels. Man konnte den Eisbären hier nicht den Willen absprechen, aber sie fanden einfach kein Mittel gegen Skelleftea. Auch im Eins-gegen-Eins verloren die Eisbären meistens dieses Duell. Skelleftea konnte den Eisbären relativ leicht die Scheiben abnehmen, was den Berliner so gut wie kaum oder wenn nur sehr schwer gelang. Continue reading

CHL-Achtelfinale im Welli: Die Eisbären empfangen das schwedische Top-Team Skelleftea AIK

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgWährend sich die anderen Mannschaften aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bereits in der Länderspielpause befinden, müssen die Eisbären Berlin morgen Abend noch einmal ran. Die Hauptstädter sind als letzte deutsche Mannschaft noch in der Champions Hockey League (CHL) vertreten. Und dort stehen die Berliner im Achtelfinale, wo morgen Abend das Hinspiel im altehrwürdigen Wellblechpalast (Bully: 19:00 Uhr) statt findet. Zu Gast ist das schwedische Top-Team Skelleftea AIK. Diese Mannschaft wird den Eisbären alles abverlangen und geht als haushoher Favorit in dieses Spiel. Die Eisbären müssen schon mehr als ihr bestes Eishockey zeigen und dazu darauf hoffen, dass Skelleftea morgen Abend nicht sein bestes Eishockey spielt. 

Wenn unsere Jungs jedoch so auftreten, wie am gestrigen Sonntag in der Arena am Ostbahnhof gegen die Krefeld Pinguine, könnte es ein sehr bitterer Abend für unsere Jungs werden. Mit 0:4 verlor man völlig verdient gegen die Seidenstädter. Weil man lustlos, ideenlos und planlos auftrat. Das sah die Mannschaft nicht anders. Sven Ziegler meinte beim Fan-Talk nach dem Spiel nur kurz, dass es „nicht zu entschuldigen ist“ und „dass es heute einfach nichts war“. Und Coach Uwe Krupp brachte es auf den Punkt, als er bei der Pressekonferenz sagte, dass in der DEL eine Mannschaft mit 90 Prozent gegen eine Mannschaft mit 100 Prozent nur als Verlierer vom Eis gehen kann. Gegen Skelleftea bedarf es morgen schon einer enormen Leistungssteigerung, wobei ich mir nicht sicher bin, ob 100 Prozent gegen dieses Team überhaupt ausreichen würden.

Denn der Gegner der Eisbären war in den letzten Jahren in Schweden das Top-Team schlecht hin, stand in den letzten fünf Jahren immer (!) im Finale der schwedischen SHL und gewann 2013 und 2014 jeweils die Schwedische Meisterschaft. Und im Vergleich zu den Eisbären gewann Skelleftea seine Generalprobe für das Achtelfinal-HInspiel in Berlin. Mit 2:0 wurden die Malmö Redhawks geschlagen. Wie die Eisbären steht auch Skelleftea nach 16 Spieltagen auf dem zweiten Platz. 

Bei den Schweden sollte man vor allem auf die zur Zeit sehr starken Janne Pesonen (9 Tore/10 Vorlagen) und Patrik Zackrisson (3 Tore/16 Vorlagen) aufpassen. Aber auch so verfügt das Team von Headcoach Hans Wallson über eine starke Mannschaft, in der u.a. auch Stürmer Jimmie Ericsson steht. Da tritt morgen Abend schon eine absolute Spitzen-Mannschaft in Berlin an. Auf diese Partie kann man sich also sehr freuen.

Mein schönstes EisbärenBerlin-Erlebnis #5

Hier ist die Geschichte von Walker:

Da Ihr fleißigen eisbaerlin.de-Leser uns gerade Eure Geschichten erzählt, wie Ihr zu den Eisbären gekommen seid, hab ich mir gedacht, dass „Euer“ Schreiberling „Walker“ hier auch mal kurz erläutert, wie er zu den Eisbären gekommen ist.

Es war Mitte der 90er-Jahre (1995), als ich zum ersten Mal ein Spiel der Eisbären Berlin besucht habe. Wie ich da hin gekommen bin? Nun ja, das lag an meinem Bruder (damals 16 Jahre alt), der vom Welli immer heiser nach Hause kam und uns vorgeschwärmt hatte, wie toll es doch bei den Eisbären sei.

Also nahm er unsere Eltern und mich mal mit zum Spiel. Ich hatte keine Ahnung, was mich da erwarten würde und so saß ich mich voller Aufregung auf meinen Sitzplatz (heute ist es absolut undenkbar zu sitzen ?) und ließ alles auf mich einwirken. Und von da an war ich mit dem „Eishockey-Virus“ infiziert.

Leider durfte ich damals noch nicht zu allen Spielen gehen, da ich noch zu jung war (9 Jahre). Daher durfte ich meistens nur zu den Nachmittagsspielen gehen. Als ich älter wurde, bin ich immer öfter zu den Eisbären gegangen. Mich zog es in Block F, wo ich bis zum Umzug in die Arena am Ostbahnhof immer stand. Je älter ich wurde, desto mehr Spiele wurden es, die ich besuchte. Wenn mein Bruder zeitlich mal nicht konnte, nahm ich seine Dauerkarte, um die Eisbären zu unterstützen. Nach der ersten Meisterschaft 2005 holte ich mir endlich meine erste eigene Dauerkarte. Seitdem holte ich mir jedes Jahr eine Dauerkarte und werde es auch die nächsten Jahre weiter tun.

Was mich an den Eisbären so fasziniert? Das Ganze drum herum fand ich toll, es ging alles sehr familiär zu. Die Stimmung hatte mir richtig gut gefallen und auch der Sport an sich hatte mich in seinen Bann gezogen. Inzwischen bin ich seit 20 Jahren Eisbären-Fan und bin meinem Bruder heute noch dafür dankbar, dass er mich damals mitgenommen hat. In den 20 Jahren bei den Eisbären habe ich sehr viele liebe Menschen kennengelernt, die ich nun zu meinem Freundeskreis zählen kann. Die Eisbären-Fans sind wie eine große Familie, das gefällt mir nach wie vor sehr.

Noch vor dem Erwerb meiner ersten Dauerkarte machte ich meine erste Auswärtsfahrt mit. 2004 ging es nach Frankfurt, wo ich mir dann gleich einmal eine Meisterfeier anschauen durfte. Leider die der Lions. Aber trotzdem war es für mich ein tolles Erlebnis. In den elf Jahren seit der ersten Auswärtsfahrt folgten jede Menge weitere Auswärtsfahrten. Auswärts macht es fast noch mehr Spaß als bei den Heimspielen, weil man die Gastspiele – mal mit mehr, mal mit weniger Fans – stets zu Heimspielen macht.

Und was Euch vielleicht auch interessiert, wie ist er eigentlich zum Berichte schreiben gekommen? Nun ja, nach der ersten Meistersaison saßen wir in kleiner Runde im Fanclub zusammen und es kam die Idee auf, mal einen Spielbericht von einem Eisbärenspiel zu schreiben. Anfänglich wurde dieser nur im internen Kreis gelesen, 2007 gingen wir damit an die Öffentlichkeit und seitdem versorgen wir Euch mit Berichten von den Eisbären. Mir persönlich macht das Schreiben sehr viel Spaß, ich kann das Gesehene einfach sehr gut darin verarbeiten und lasse das Spiel so noch mal Revue passieren. Euer Lob, Eure Anregungen und auch Eure Kritik – sofern Sie kommt – helfen mir dabei, immer das Beste aus den Berichten heraus zu holen.

Für Eure Treue und Euer Lesen der Berichte und das Lob in den sozialen Netzwerken will ich mich an dieser Stelle mal ganz herzlich bedanken. Ich hoffe, Ihr habt auch in Zukunft viel Freude an meinen Berichten über die Eisbären Berlin.

So dass war es von mir, nun wisst Ihr, wie ich zum Eishockey gekommen bin und auch, wie es mit dem Schreiben angefangen hat. Ein Leben ohne Eisbären kann ich mir nicht mehr vorstellen. Ebenso wenig ohne das Berichte schreiben.

Euer „Walker

eisbaerlin_fo:

Lieber Walker,

ich halte mich ja sonst immer im Hintergrund, aber heute schreibe ich Dir mal.

Da kennen wir uns nun schon so lange und jetzt erst kenne ich die ganze Geschichte, wie Du zum Eishockey gekommen bist. Eine tolle Geschichte und wie immer sehr gut geschrieben.

An dieser Stelle möchte ich mich bei Dir sehr herzlich für alles, was Du für die eisbaerlin.de-Angebote im Netz und den Fanclub tust, bedanken.

Du schreibst ja nicht nur hier im Blog und in den sozialen Medien (Facebook und Twitter) Deine sehr lesenswerten Artikel, nein, Du bist das Herz unseres Fanclubs: Du organisierst z.B. unsere Fanclubtreffen mit und trägst in jeder Saison auch alle Spiele (und das sind eine Menge Spiele) für unser eisbaerlin.de-DEL-Tippspiel ein.

Und Du bist der größte Eisbären-Fan, den ich kenne!
Vielleicht solltest Du hier mitmachen.

Liebe Grüße
eisbaerlin_fo


eisbaerlin.de-Servicehinweis:
Ihr möchtet keine News zu den Eisbären mehr verpassen, dann schickt uns auch Eure Geschichte und wir nehmen Euch kostenlos in unseren eisbaerlin.de-WhatsApp-Service auf.

[eisbaerlin.de_10] Heute vor zehn Jahren…

Heute vor zehn Jahren wurden die Eisbären Berlin zum ersten Mal deutscher Eishockey-Meister.

Heute vor 10 Jahren:
Die Eisbären Berlin gewinnen das dritte Finalspiel gegen die Adler Mannheim mit 4:1 (Serie 3:0) und werden erstmals Deutscher Meister in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Es war der Beginn der Berliner Dominanz. Es folgten bis 2013 sechs weitere Meisterschaften. Unglaublich, wie lange das schon wieder her ist.
Einmal Eisbär, Immer Eisbär!
In guten wie in schlechten Zeiten!!!
NUR DER EHC!
‪#‎walker‬

Quelle: https://www.facebook.com/eisbaerlin.fanclub/posts/10152897224608865

Hier noch einmal die letzten Sekunden des Spiel aus Sicht des F-Blocks:

Auch wurde an diesem Tag unser FanClub mit damals vier Mitgliedern gegründet. Hier im Blog gibt es bis zum Start der neuen Saison die eine oder andere Geschichte aus den letzten zehn Jahren zu lesen…

eisbaerlin_de_10

Die Eisbären spielen in der nächsten Saison in der …

Nachdem unser heutiger Betrag u.a. auf der Eisbären-Facebook-Seite für reichlich Gesprächsstoff gesorgt hat, möchten wir an dieser Stelle sagen: April, April! 🙂

Es stimmt zwar, dass die Eisbären Berlin in der nächsten Saison nicht mehr in der O2-World Berlin spielen, aber natürlich wird die MultiFunktionsHalle am Ostbahnhof auch weiterhin die Heimspielstätte der Eisbären sein – allerdings dann mit einem neuen Namen: Mercedes-Benz Arena Berlin.

Es trifft aber nicht zu, dass die Eisbären darüber nachdenken, den Welli für einige DEL-Spiele zu nutzen.

Hierzu erhielten wir heute das folgende offizielle Statement der Eisbären:

Das Spiel der 1. Playoff-Runde war für uns etwas Besonderes. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Derzeit ist es nicht geplant, weitere Ligaspiele im Wellblechpalast auszutragen. Es könnte aber durchaus sein, dass wir das eine oder andere Vorbereitungsspiel in Zukunft in Hohenschönhausen spielen werden. Unsere Heimspielstätte wird ab der kommenden Saison die dann ehemalige o2 World, also die Mercedes-Benz Arena sein. Der Welli bleibt allerdings unsere Trainingsstätte.

Quelle: Mail von Daniel Goldstein (Eisbären Berlin Öffentlichkeitsarbeit)

Vielen Dank an die Eisbären Berlin und die O2-World Berlin, dass sie den Spaß mitgemacht haben!