4:3 n.V.: Torjäger Sean Backman schießt die Eisbären zum Sieg in Krefeld

Die kleine Niederlagenserie der Eisbären Berlin ist beendet. Nach drei Niederlagen in Folge gewann der DEL-Rekordmeister sein Auswärtsspiel am Freitagabend bei den Krefeld Pinguinen vor 4.564 Zuschauern knapp mit 4:3 n.V. (2:0,0:2,1:1/1:0) und holte somit zwei wichtige Punkte im Kampf um Platz Eins in der Tabelle. Nach 20 Minuten sahen die Berliner schon wie der sichere Sieger aus, doch ab dem zweiten Drittel war es eine mehr als ausgeglichene Partie mit Krefeldern auf Augenhöhe, weshalb sich der KEV diesen einen Punkt auch mehr als verdient hat am Ende. 

Die Eisbären mit dem selben Kader wie am Dienstagabend gegen Nürnberg. Heißt, dass auch Petri Vehanen wieder das Tor der Berliner hütete.

Die Eisbären kamen hellwach aus der Kabine und waren von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft. Bereits nach 33 Sekunden gab es die erste Chance für Sean Backman, der mit seiner Direktabnahme jedoch an Dimitri Pätzold im Krefelder Tor scheiterte.
Die Berliner hatten die Partie voll im Griff, standen hinten sehr sicher und leitenden aus dieser kompakten Defensive ihre Angriffe ein. Und in der fünften Spielminute kam es so zu einer Dreifach-Chance für die Hauptstädter. Zunächst schoss Jens Baxmann über das Tor, danach Jamie MacQueen mit dem Zuspiel vor das Tor, wo Mark Olver lauerte, aber an Pätzold scheiterte. Auch den Nachschuss von MacQueen parierte der Pinguin-Goalie.
Die Eisbären machten hier fast alles richtig, standen hinten sehr gut und erspielten sich vorne bestmögliche Chancen. Einzig das Spielergebnis passte noch nicht zum Geschehen auf dem Eis.
Dann waren die Krefelder mal einmal gefährlich vorm Berliner Tor, als Martin Ness sein Schuss knapp am linken Pfosten vorbei rutschte.
Aber es war allen klar, dass der Aufwand der Berliner irgendwann belohnt werden musste. Micki DuPont zog vom rechten Bullykreis ab und überwand Pätzold erstmals an diesem Abend – 1:0 (10.). Für die Eisbären war es die erste Führung nach zuvor acht Spielen in Folge, in denen man mit 0:1 in Rückstand geraten war.
Aber direkt im Gegenzug die Chance zum Ausgleich für Krefeld. Nach einem Fehler im Spielaufbau der Eisbären kam Marcel Müller zu einer guten Schusschance, scheiterte jedoch an Vehanen.
Auf der Gegenseite Krefelds Joel Keussen mit dem Fehler hinter dem eigenen Tor. Sean Backman spielte die Scheibe vor das Tor, wo Nick Petersen lauerte, aber an Pätzold scheiterte. Die nächste Riesenchance, die die Eisbären liegen gelassen hatten.
Vier Minuten vor der ersten Drittelpause die erste Strafe der Partie für Krefeld. Und das Powerplay der Eisbären dauerte nur ganze neun Sekunden. Die Scheibe lief wie am Schnürchen, Jamie MacQueen schloss letztendlich vom rechten Bullykreis aus eine klasse Kombination erfolgreich ab – 2:0 (16.).
Kurz vor der ersten Pause Krefeld noch einmal gefährlich bei 4-gegen-4 auf dem Eis, aber Marcel Müllers Schuss ging knapp am linken Pfosten vorbei. Somit stand es nach 20 Minuten 2:0 für Berlin.
EHC-Kapitän André Rankel mit seinem Fazit zum Auftaktdrittel:

Eine Führung ist immer gut, denn sie gibt dir Selbstvertrauen. Wir haben ein gutes erstes Drittel gespielt, wir haben wenig zugelassen.

Im Mitteldrittel Krefeld zunächst noch mit 1:52 Minuten in Überzahl. Nach einer weiteren Strafe sogar für 1:21 Minuten mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Und da klingelte es im Berliner Tor. Dragan Umicevic mit dem Querpass auf Justin Feser an den langen Pfosten und der netzte zum 1:2 ein (22.).
Es ging mit einer einfachen Überzahl für den KEV weiter, nach einem Puckverlust von Markus Nordlund hatte jedoch André Rankel die Chance zum 3:1, aber Pätzold war zur Stelle.
Kurz vor Ablauf der Strafe noch einmal Umicevic, doch sein Schuss knallte an den Pfosten. Glück für die Eisbären.
Krefeld war nun deutlich besser drin im Spiel, hatte auch immer wieder gute Torschüsse zu verzeichnen. Die Eisbären kamen in den ersten fünf Minuten kaum vor das Krefelder Tor. Erst in der 26. Spielminute näherten sich die Berliner dem Pinguin-Tor an. Jamie MacQueen mit zwei guten Chancen, die er jedoch nicht verwerten konnte.
Vier Minuten später die nächsten beiden guten Chancen für die Eisbären. André Rankel scheiterte aber per Direktabnahme an Pätzold, Mark Olver schoss knapp drüber.
Danach ging es rauf und runter, ohne dabei jedoch sich zwingende Torchancen zu erspielen. Die sollte es erst wieder in den letzten beiden Minuten geben, als Krefeld ein Überzahlspiel hatte. Zunächst ein Break der Eisbären, aber Blake Parlett schoss knapp am Tor vorbei. Dann schoss Adrian Grygiel für den KEV knapp über das Tor. Und dann folgte der große Auftritt des Markus Nordlund, der aus dem eigenen Drittel startete, die Eisbären-Spieler scheinbar mühelos überlaufen konnte, Petri Vehanen letztendlich umkurvte und zum 2:2 ins leere Tor einschießen konnte (40.). From Coast to Coast zum Ausgleich zwölf Sekunden vor dem Ende des zweiten Drittels. Ein Wahnsinns-Tor des Krefelder Verteidigers (!). Da Nordlund beim Torschuss von Blake Parlett noch behindert wurde, ging es fortan mit dem nächsten Powerplay für Krefeld weiter, die damit auch das letzte Drittel mit einem Mann mehr begannen.
Torschütze Nordlund mit seinem Statement zum Tor und einen Ausblick aufs letzte Drittel:

So ein Tor nehme ich gerne jeden Tag. Wir müssen noch einiges besser machen, wir haben noch nichts gewonnen. Wir müssen ein Tor mehr schießen als Berlin.

Und die Unterzahl im Schlussdrittel überstanden die Eisbären schadlos. Danach nahm die Intensität mehr und mehr zu, man merkte beiden Mannschaften an, dass sie diese Partie hier nicht verlieren wollten. Dementsprechend hart umkämpft war das Spiel jetzt. Auch in der Defensive versuchten beide Mannschaften die Fehler so gering wie möglich zu halten, weshalb es bis zur 47. Spielminute dauern sollte, ehe es die nächste große Chance gab. Daniel Pietta mit dem klasse Pass aus dem eigenen Drittel heraus auf Marcel Müller, welcher alleine auf Petri Vehanen zulief, doch der Finne fischte die Scheibe relativ locker weg.
Zwei Minuten später kassierten die Hausherren eine Strafe und mussten fortan in Unterzahl ran. Das Powerplay der Eisbären war jetzt nicht wirklich gefährlich, erst zum Ende hin konnten sie sich im Drittel der Pinguine festsetzen und trafen anschließend nach Ablauf der Strafe bei angezeigter neuer Strafe gegen Krefeld zum 3:2. James Sheppard mit dem Querpass, Micki DuPont mit dem Onetimer und Nick Petersen fälschte unhaltbar für Pätzold ab (51.).
Und nur wenige Augenblicke später Sven Ziegler mit dem Alleingang Richtung Pätzold, im letzten Moment konnte Ziegler noch unsauber gestoppt werden, weshalb es Penalty für Berlin gab. Doch Ziegler schoss den Penalty daneben und vergab somit die Chance zur Vorentscheidung.
Und so kamen die Gastgeber zum nicht unverdienten Ausgleich. Adrian Grygiel mit dem Zuspiel von hinter der Torlinie vor das Tor, wo Ex-Eisbär Christoph Gawlik stand und per Onetimer zum 3:3 traf (55.).
Die letzte Riesenchance der Partie hatten dann die Eisbären. Micki DuPont hatte abgezogen, Pätzold ließ nur prallen und Thomas Oppenheimer mit der großen Chance zum Siegtreffer, aber Pätzold parierte sensationell mit seinem Schlittschuh. Es ging also in die Verlängerung.

Da zunächst Krefeld in den ersten 30 Sekunden mit zwei gefährlichen Aktionen, welche jedoch nicht die Entscheidung brachten. Die Entscheidung sollte 45,8 Sekunden vor Ablauf der Overtime fallen. Louis-Marc Aubry scheiterte im ersten Versuch noch an Pätzold, ging nach, passte die Scheibe von hinter dem Tor vor das Tor, wo Sean Backmann lauerte und zum 4:3 einschießen konnte (65.). Der 19. Saisontreffer des Top-Torjägers der Eisbären sorgte für die Entscheidung in Krefeld. Backman hatte zuletzt eine kleine Tor-Krise, traf nur zweimal in den letzten neun Spielen. Heute war die Nummer 61 wieder erfolgreich und sorgte somit gleich für den wichtigen Zusatzpunkt der Berliner.

Die Eisbären holen zwei Punkte in Krefeld, obwohl man nach dem ersten Drittel dachte, es werden drei Punkte sein. Die Eisbären hatten in den ersten 20 Minuten alles im Griff und hätten bei besserer Chancenverwertung höher als 2:0 führen können. Doch die Berliner spielten nicht so weiter und somit wurde die Partie wesentlich offener und ausgeglichener mit Chancen hüben wie drüben. Krefeld fand immer besser ins Spiel und verdiente sich somit am Ende diesen einen Punkt redlich. Die Eisbären werden sich trotzdem über die zwei Punkte freuen, bedeuten diese doch das Ende der Niederlagenserie.

Ex-Eisbär Christoph Gawlik war nach dem Spiel sprachlos:

Ich finde keine Worte, ich bin traurig. Wir haben nicht schlecht gespielt. Aber wie die ganze Hauptrunde schon steckt irgendwie der Wurm drin. Ich bin einfach sprachlos.

Siegtorschütze Sean Backman hatte natürlich eine ganz andere Gefühlslage nach dem Spiel:

Ich bin happy über den Sieg. Wir haben im ersten Drittel genauso gespielt, wie wir es wollten. Im zweiten Drittel haben wir dann aber den Faden verloren. Krefeld hat daher verdient einen Punkt geholt.

Erneut kein Sieg gegen den Angstgegner: Eisbären verlieren Spitzenspiel gegen Nürnberg mit 2:3 n.V.

Ausgabe #19:

Die Thomas Sabo Ice Tigers bleiben DER Angstgegner der Eisbären Berlin. Die Franken gewannen am Dienstagabend das Spitzenspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in Berlin mit 3:2 n.V. (0:0,2:0,0:2/1:0) und fügten den Eisbären die dritte Niederlage im dritten Aufeinandertreffen in dieser Saison zu. Bereits in der vergangenen Saison hatten die Berliner arge Probleme mit den Franken, gewannen auch da nur eine von vier Hauptrundenspielen und das auch erst im Penaltyschießen. Diese schwarze Serie setzt sich in dieser Saison nahtlos fort.

Chefcoach Uwe Krupp musste gegen Nürnberg auf Frank Hördler, Danny Richmond, Florian Busch, Maximilian Franzreb, Vincent Hessler und Charlie Jahnke verzichten. Petri Vehanen kehrte ins Berliner Tor zurück.

Foto: eisbaerlin.de/walker

Im ersten Drittel zeigten beide Mannschaften von Beginn an, worum es hier ging. Keiner wollte dieses Spitzenspiel verlieren, dementsprechend hart umkämpft war dieses Spiel. Jeder Zweikampf wurde zu Ende gefahren, kein Puck verloren gegeben. Und wenn beide Mannschaften nach vorne spielten, dann suchten sie auch sofort den Abschluss. Die Eisbären wirkten im ersten Drittel als leicht bessere Mannschaft, hatten auch mehr Torabschlüsse zu verzeichnen. Und einmal zappelte die Scheibe auch im Tor der Gäste, doch der Treffer wurde nach Ansicht des Videobeweises von den beiden Hauptschiedsrichtern Lasse Kopitz und Rainer Köttstörfer wegen Torhüter-Behinderung nicht gegeben. Wohl die richtige Entscheidung. So stand es nach 20 Minuten 0:0 in Berlin.

Im Mitteldrittel hatten die Franken den besseren Start, als Philippe Dupuis beinahe das 1:0 erzielte, doch am Pfosten scheiterte. Doch auch in den zweiten 20 Minuten wirkten die Berliner als die aktivere Mannschaft. Nürnberg konzentrierte sich auf seine Defensive, wollte so wenig wie möglich zu lassen und dann auf Fehler der Eisbären lauern, um eiskalt zuzuschlagen. Und dieser Gameplan ging perfekt auf. Leo Pföderl mit dem Querpass auf John Mitchell und der musste nur noch die Kelle hinhalten – 0:1 (28.).
Die Franken machten wenig für die Offensive, waren bei ihren Chancen aber eben äußerst effektiv. Die

Foto: eisbaerlin.de/walker

Eisbären kurz nach dem Rückstand mit der schnellen Chance zum Ausgleich, als man ein Powerplay zugesprochen bekam, welches jedoch nicht wirklich gefährlich war.
Und dann waren sie wieder da, diese effektiven Nürnberger. Marius Möchel zog ab, Ex-Eisbär Petr Pohl hielt die Kelle in den Schuss und schon stand es 0:2 (32.).
Die Eisbären also mit zwei Toren in Rückstand und nun kam auch noch Schiedsrichter-Frust hinzu, denn die Strafenverteilung im Mitteldrittel war doch arg ungerecht verteilt. Die Krönung war sicherlich der hohe Stock gegen Jonas Müller, der von den „Unparteiischen“ nicht geahndet wurde. Co-Trainer Clément Jodoin und Chefoach Uwe Krupp waren nicht wirklich zufrieden mit der Leistung der beiden Hauptschiedsrichter und ließen an der Bande ihrem Frust freien Lauf. Verständlich, wie ich finde.
Was aber nicht der Grund für den Rückstand nach 40 Minuten war. Denn die Eisbären rannten zwar an, nur fehlte ihnen die zündende Idee, die kompakte Defensive der Ice Tigers mal in Verlegenheit zu bringen. Nürnberg zwang die Eisbären vermehrt zu Schüssen von außerhalb, was natürlich kein Problem für Andreas Jenike darstellte. Nürnberg stellte die Eisbären also vor große Probleme, stand hinten sehr gut und war vor dem Tor sehr effektiv. Die Eisbären fanden im Mitteldrittel noch nicht den Schlüssel, um Jenike zu überwinden.

Foto: eisbaerlin.de/walker

Den sollten sie dann aber im letzten Drittel finden. Auf einmal gab es auch mal Strafen gegen Nürnberg und die Eisbären zwischenzeitlich mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Doch der Anschlusstreffer fiel bei einfacher Überzahl. Sean Backman hatte abgezogen, Jenike konnte die Scheibe nicht kontrollieren und Nick Petersen setzte entscheidend nach – 1:2 (44.).
Auf einmal war es ein Spiel auf ein Tor. Die Eisbären entfachten einen ungehörigen Druck auf das Nürnberger Tor, die sich vermehrt mit unerlaubten Weitschüssen helfen mussten. Die Eisbären wollten mit aller Macht den Ausgleich erzielen und dieser gelang ihnen in der 45. Spielminute auch, aber Sven Ziegler hatte den Puck per Kick-Bewegung über die Linie befördert, somit wurde der Treffer zu Recht nach Ansicht des Videobeweises nicht gegeben.
Aber die Eisbären blieben dran, ein Angriff nach dem anderen rollte in Richtung Andreas Jenike. Und knapp acht Minuten vor dem Ende war der Bann gebrochen und die Eisbären hatten den Ausgleich erzielt. Jamie MacQueen brachte die Scheibe zum Tor, wo Mark Olver erfolgreich abfälschen konnte – 2:2 (53.).
Fortan war es wieder eine ausgeglichene Partie, da die Franken nun auch wieder etwas für das Spiel taten. Beide Mannschaften wollten die drei Punkte, nur bekamen beide Teams zunächst nur einen Zähler. Denn nach 60 Minuten stand es 2:2 in der Arena am Ostbahnhof. Die 9.631 Zuschauer bekamen noch einen Nachschlag in diesem Spitzenspiel, denn es ging in die Verlängerung.

Und auch da ging es hin und her, Micki DuPont und Jamie MacQueen mit guten Chancen für die Eisbären, welche jedoch ungenutzt blieben. Und dann konterten die Ice Tigers, Brandon Segal legte quer rüber zu Philippe Dupuis und der netzte zur Entscheidung nach 62:17 Minuten ein. Der Zusatzpunkt ging somit ins Frankenland.

Erstmals in dieser Saison verlieren die Eisbären drei Spiele in Folge, rutschten damit auf Platz Drei in der Tabelle ab. Im ersten Drittel war man optisch überlegen und hatte auch mehr Torschüsse, konnte Andreas Jenike aber nicht überwinden. Im Mitteldrittel biss man sich die Zähne an der Nürnberger Defensive aus und musste zusehen, wie die Franken ihre Chancen effektiv nutzten. Und im letzten Drittel konnte man der Mannschaft keinen Vorwurf mehr machen, denn da war es über weite Strecken ein Spiel auf ein Tor. Der Druck der Berliner war enorm hoch und folgerichtig belohnten sie sich für den Aufwand auch mit dem Ausgleich. Danach war es aber wieder eine ausgeglichene Partie, in der Nürnberg das bessere und glücklichere Ende auf seiner Seite hatte.

Stürmer Thomas Oppenheimer analysierte die Partie anschließend wie folgt:

Erstmal muss man es ja positiv sehen, wir haben einen 2:0-Rückstand wieder wett gemacht und haben ein gutes Spiel dann gemacht. Und das ziehen wir jetzt erstmal raus, aber es ist natürlich ärgerlich, dass wir nicht den zweiten Punkt gekriegt haben. Aber so ist es, im nächsten Spiel läuft es wieder anders und dann holen wir wieder die Punkte.

Foto: eisbaerlin.de/walker

Die beiden Trainer sagten auf der Pressekonferenz nach dem Spiel folgendes:

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Es war das erwartet schwere Spiel. Nürnberg steht sehr kompakt in der neutralen Zone und tief in ihrem eigenen Drittel. Du musst viel investieren, um dir deine Torchancen herauszuspielen. Im ersten Drittel haben wir nicht schlecht gespielt, aber ich hatte das Gefühl, dass Nürnberg in den entscheidenden Zweikämpfen sehr stark war. Im zweiten Drittel ist Nürnberg in Führung gegangen und dass war für uns der Moment, wo wir endlich mit der Entschlossenheit gespielt haben, mit der wir spielen müssen. Insgesamt war es eine Verbesserung im Vergleich zu den Spielen in Wolfsburg und gegen Köln. 

Rob Wilson (Trainer Thomas Sabo Ice Tigers):

Es war ein sehr harter Kampf. Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel werden würde und die Eisbären mit viel Schwung anlaufen würden. Wir wollten versuchen, Konter zu vermeiden. Uns ist es gut gelungen, die Eisbären zu Schüssen von außen zu zwingen. Die Strafzeiten, die wir im letzten Drittel kassiert haben, haben den Eisbären mehr Schwung gegeben. So sind die Eisbären wieder ran gekommen. Wir sind natürlich froh, dass wir mit den Punkten nach Hause fahren können. 

Micki DuPont: „Wir finden im Moment einen Weg, diese engen Spiele zu gewinnen“

Uwe Krupp (links) und Larry Mitchell (rechts) auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Erneut ein enges Spiel, erneut heißt der Sieger der Partie am Ende Eisbären Berlin. Hatte man in der Vergangenheit solche Spiele noch zumeist verloren, findet man in dieser Saison fast immer einen Weg, genau diese Spiele am Ende für sich zu entscheiden. Findet auch Siegtorschütze Micki DuPont so:

Die waren schon richtig unter Druck die Ingolstädter, haben sich viel besser präsentiert als vor zwei Wochen. Die haben ein gutes Spiel gemacht, aber wir finden im Moment einen Weg, um diese engen Spiele zu gewinnen. 

Mark Olver zeigte Respekt vor der Leistung der Ingolstädter:

Hut ab vor der Leistung der Ingolstädter. Die haben sehr smart gespielt und uns echt eingeengt. Die haben es uns schwer gemacht, Torchancen zu kreieren. Sie sind in Führung gegangen, aber Gott sei Dank gab es den Ausgleichstreffer von Louis-Marc Aubry. Danach, so spät im letzten Drittel, kann jeder das Spiel gewinnen, aber wir hatten das glücklichere Ende. 

Eisbären-Coach Uwe Krupp zeigte sich auf der Pressekonferenz zufrieden mit der Defensiv-Leistung der Mannschaft in den letzten drei Spielen, wo man insgesamt nur zwei Gegentore kassiert hat:

Ich habe ein Spiel gesehen, wo sich beide Mannschaften weitgehend neutralisiert haben. Es war eine sehr enge Angelegenheit mit Chancen auf beiden Seiten. Insgesamt hat die Mannschaft gut gespielt, sie haben einen guten Job gemacht gegen eine gute Ingolstädter Mannschaft. Ich bin zufrieden mit den zwei Punkten. Es ist nicht so ein Offensiv-Spektakel gewesen, wie man es sich als Zuschauer manchmal wünscht. Aber von meiner Seite aus haben wir in den letzten drei Spielen einen guten Job in der Abwehr gemacht. 

Larry Mitchell, Trainer der Panther, war mit dem einen Punkt am Ende nicht unzufrieden:

Wir hatten eine Phase mit acht Punkten aus vier Spielen und am Freitag haben wir es versäumt, den Lauf mitzunehmen. Wir wollten nach dem Freitagspiel dann hier einiges gut machen. Ich denke, dass ist uns zum Großteil gegen den Tabellenführer gelungen. 0:0 nach zwei Dritteln ist sicherlich keine schlechte Ausgangssituation für den Tabellenelften und wir waren damit auch zufrieden. Wir hatten gute Chancen, nach dem 1:1 das Spiel für uns zu entscheiden. In der Verlängerung wollten wir wie Berlin den Zusatzpunkt holen. Die Berliner haben verdient den Zusatzpunkt für sich geholt. Wir sind sicherlich nicht unzufrieden, dass wir einen Punkt gegen den Tabellenführer geholt haben.

Benedikt Schopper findet, dass man defensiv alles richtig gemacht hat:

Wenn man in Berlin zwei Drittel lang 0:0 spielt und am Ende das Spiel 2:1 ausgeht, haben wir defensiv alles richtig gemacht. Wenn die Dinger nicht rein fallen, fallen sie nicht rein. 

James Sheppard: „Wir sind auf dem richtigen Weg“

Siege gegen den Erzrivalen Adler Mannheim sind immer eine wahre Freude für die Fans der Eisbären Berlin und natürliche auch für die Mannschaft selbst. Mit 6:3 haben die Eisbären den DEL-Klassiker für sich entschieden, dementsprechend gut gelaunt waren die Spieler und Verantwortlichen nach dem Spiel. Aber dennoch gab es nicht nur positive Statements zum Spiel. Mit dem Sieg und der Offensiv-Leistung war man natürlich zufrieden, nicht jedoch mit der Defensiv-Leistung.

Marcel Noebels schaute daher auch noch einmal auf die letzten Spiele zurück:

Ich glaube, wir haben in den letzten paar Spielen gewissen Sachen, die wir normalerweise besser machen können, nicht ausgeführt. Wir hatten auch teilweise Glück, dass wir Punkte aus den Spielen mitgenommen haben. Heute war wieder ein Spiel mit einem Tor, ziemlich lange, ich glaube über 40 Minuten. Das hätte sicherlich auch in die andere Richtung gehen können. Wir haben dann aber doch den Schlüssel und den Weg innerhalb der Mannschaft genommen, um defensiv erstmal sicher zu stehen und vorne haben wir dann mit zwei, drei schnellen Toren das Spiel entschieden. 

James Sheppard findet, dass die Mannschaft auf dem richtigen Weg sei, aber man müsse den beiden Torhütern mehr helfen:

Wir sind auf dem richtigen Weg. Es war ein super Spiel. Aber weder Petri Vehanen noch Marvin Cüpper sind Goalies, die dreimal hinter sich greifen müssen. Wir müssen mehr tun, um unseren Torhütern zu helfen. Heute hat die Chemie in unserer Reihe auf jeden Fall gestimmt. Aber nichtsdestotrotz muss man in der Reihe hart arbeiten, um sich diese Chemie zu erarbeiten.

Nick Petersen im Interview nach dem Spiel. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Nick Petersen analysierte die Partie wie folgt:

Der Coach hat ein paar Worte gesagt, um uns aufzuwecken. Wir haben definitiv kein schlechtes Spiel gespielt, aber zu viele Chancen zugelassen. Jeder kam motiviert aus der Kabine und wir haben dann innerhalb der ersten Wechsel zwei Tore geschossen, uns so das Momentum und die Energie geholt. Es macht wirklich Spaß so gut zusammen in einer Reihe zu spielen. Ich denke, wir werden jedes Spiel besser.

Co-Kapitän Florian Busch war nach dem Spiel stolz, aber fand eben auch, dass man zu viele Gegentore kassiert:

Jeder Eisbär ist stolz darauf, wenn wir gegen Mannheim gewinnen. Wir haben definitiv nicht unser bestes Eishockey gespielt. Offensiv waren wir top, aber hinten waren wir wahrscheinlich ein Flop. Drei Gegentore sind definitiv zu viel. Da müssen wir besser werden. 

Uwe Krupp (links) und Sean Simpson (rechts) bei der Pressekonferenz nach dem Spiel. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Sieht auch Chefcoach Uwe Krupp so: 

Das Spiel war recht ausgeglichen. Es waren auch ein paar Fehler bei uns dabei, die zu Mannheimer Chancen geführt haben. Wir haben heute unsere Chancen besser genutzt als Mannheim. Wir haben in den entscheidenden Momenten die Tore gemacht. Wir waren heute in der Offensive erfolgreich, aber defensiv haben wir nicht gut gestanden. Das ist auch etwas, woran wir nach wie vor arbeiten müssen. Drei Gegentore sind zu viel. Mit zwei Gegentoren können wir leben. 

Sean Simpson, Trainer der Adler Mannheim, sah die Eisbären als klar bessere Mannschaft und somit als verdienten Sieger:

Ganz einfach, die Eisbären waren die bessere Mannschaft. Wir hatten im zweiten Drittel eine gute Phase gehabt, aber es war sicher nicht gut genug heute. Die Eisbären waren schneller und spritziger als wir und haben verdient gewonnen.

Martin Buchwieser: „Wir spielen seit zwei, drei Spielen einfach kein gutes Eishockey“

Die Eisbären Berlin mussten am Freitagabend erstmals nach vier Siegen in Folge das Eis mal wieder als Verlierer verlassen. Gegen die Düsseldorfer EG hieß es am Ende 3:4 n.P. Und zufrieden mit der Leistung der Berliner war keiner so wirklich, das wurde nach dem Spiel deutlich. Verteidiger Danny Richmond sah eine Fortsetzung der Spielweise der letzten Spiele, wo die Eisbären schon nicht überzeugen konnten:

Es ist eine Fortsetzung von der Art und Weise, wie wir zuletzt gespielt haben. Wenn man gewinnt, überschattet es die Sachen, die man anpacken muss. Wir müssen konstant 60 Minuten durchspielen und das wird auch passieren am Sonntag gegen Mannheim.

Florian Busch fand nach der Niederlage deutliche Worte. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Doppel-Torschütze Florian Busch analysierte die Leistung nach dem Spiel schonungslos und stellte fest, dass man so nicht weiterspielen kann, denn dann gewinnt man kein Spiel in der Liga mehr:

Im Großen und Ganzen war das kein gutes Spiel von uns. Im ersten Drittel vielleicht noch. Aber im zweiten haben wir dann gar nicht gut gespielt und im dritten war es dann, denke ich, wieder ausgeglichen. Aber das reicht natürlich nicht. Wir haben zur Zeit das Dusel, dass wir die Tore machen, muss man ehrlich sagen, dass wir einfach eiskalt sind vorm Tor. Weil viele Chancen hatten wir heute nicht, definitiv nicht so viele wie Düsseldorf. Die hatte im zweiten Drittel glaube ich so viele Chancen wie wir im ganzen Spiel. Von daher können wir glücklich sein, dass es noch ein Punkt wurde. Gegen Mannheim können wir so nicht spielen. Wir müssen zurück zu unserem harten Eishockey. Wenn man so spielt wie heute, gewinnt man keine Spiele in der Liga. 

Auch Martin Buchwieser fand deutliche Worte nach der Niederlage gegen Düsseldorf:

Wir spielen seit zwei, drei Spielen einfach kein gutes Eishockey. Wir gehen zwar mal in Führung und machen die Tore, aber es ist einfach zu wenig, was wir da zeigen. 

Goalie Marvin Cüpper fand, dass es durchaus hätten mehr Punkte sein können als der eine am Ende,

Marvin Cüpper (rechts) beim Fan-Talk. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

wie er beim Fan-Talk sagte:

Es hätten durchaus mehr Punkte sein können, aber mit dem Punkt müssen wir uns zufrieden geben und übermorgen wieder angreifen. Ich denke auch, dass wir die letzten drei, vier Spiele etwas nachgelassen haben. Woran das liegt, weiß ich auch nicht so ganz. Das können wir uns einfach nicht erlauben, denn jedes Team in dieser Liga ist gut. 

Berlins Chefcoach Uwe Krupp weiß, dass seine Mannschaft einige Sachen besser machen muss, wie er auf der Pressekonferenz nach dem Spiel sagte:

Düsseldorf hat heute ein gutes Spiel gemacht. Das erste Drittel war noch ganz ordentlich. Im zweiten Drittel sind wir gar nicht auf Touren gekommen. Das letzte Drittel war wieder ordentlich. Wenn du nicht konstant spielst über 60 Minuten, dann geht das Momentum hin und her, dann kannst du selbst bei einer Führung gegen eine gute Mannschaft das Heft noch aus der Hand geben und das Spiel am Ende noch verlieren. Insgesamt sind wir froh über den Punkt, aber ich glaube wir haben ein paar Sachen, die wir besser machen müssen. Auch gegen Bremerhaven und Krefeld waren wir nicht so konstant und nicht so konzentriert, wie wir spielen wollten. 

Uwe Krupp (links) und Mike Pellegrims (rechts) bei der Pressekonferenz. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

DEG-Trainer Mike Pellegrims freute sich natürlich über die zwei Punkte:

Es war ein bisschen unterschiedlich heute. Wenn man das erste und zweite Drittel sieht, waren das zwei verschiedene Mannschaften von unserer Seite. Wir sind nicht so gut gestartet, Berlin ist gut gestartet. Im zweiten Drittel und im ersten Teil des letzten Drittels haben wir das Heft übernommen und das Momentum auf unserer Seite gehabt. Wir sind sehr froh über die zwei Punkte.

Ex-Eisbär Mathias Niederberger fand die Leistung seiner Mannschaft sehr gut:

Wir haben wirklich 60 Minuten richtig gekämpft. Wir haben uns an unsere Strukturen und unsere Spielweise gehalten. Ich denke, das hat sich dann ausgezahlt.

4. Sieg in Folge! Marcel Noebels und Petri Vehanen führen die Eisbären zum 4:1-Sieg in Bremerhaven

Die Eisbären Berlin bleiben in der Erfolgsspur. Am Mittwochabend setzte sich der DEL-Rekordmeister vor 4.073 Zuschauern bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven mit 4:1 (1:0,2:1,1:0) durch und feierte somit den vierten Sieg in Folge. Durch den Sieg verbesserten sich die Hauptstädter auf Platz Zwei in der DEL-Tabelle. 

Zum dritten Mal in Folge konnte Chefcoach Uwe Krupp mit der gleichen Aufstellung antreten. Somit stand also auch wieder Petri Vehanen im Tor.

Das erste Spiel in Bremerhaven hatten die Eisbären mit 7:2 gewonnen. Das Ergebnis fiel damals jedoch zu hoch aus und entsprach keinesfalls dem Spielverlauf. Dementsprechend meinte Krupp auch vor der Partie, dass man da mit einem blauen Auge davon gekommen sein. Man wollte Bremerhaven sehr ernst nehmen:

Wir sind vom ersten Spiel gewarnt. Bremerhaven ist eine schnelle Mannschaft, hat bewegliche Verteidiger. Wir müssen kompakt stehen und ein gutes Auswärtsspiel spielen.

(Foto: Eisbären Sektion Nord/Anne)

Und vor allem sollte man hellwach von der ersten Sekunde an sein, denn in den ersten beiden Spielen nach der Länderspielpause gingen die Eisbären je in Rückstand. Und die Hausherren hätten heute auch durchaus die Chance gehabt zur frühen Führung, nach dem Jonas Müller nach 77 Sekunden die erste Strafe der Partie kassierte. Doch das Penaltykilling der Eisbären arbeitete sehr gut und ließ nichts zu.
Es folgte die erste kleine Drangphase der Eisbären, in der Jonas Müller, Mark Olver und Sean Backman die ersten guten Berliner Chancen hatten.
Aber auch Bremerhaven versteckte sich nicht und hatte in der achten Spielminute durch Marian Dejdar eine gute Chance, doch der Stürmer scheiterte frei vor Petri Vehanen. Direkt im Gegenzug fiel Olver urplötzlich die Scheibe frei vor dem Tor vor die Füße, er spielte sie rechts rüber zu Martin Buchwieser, der das 1:0 machen MUSSTE, jedoch an Ex-Eisbären-Goalie Tomas Pöpperle scheiterte.
Dann wieder Bremerhaven, Corey Quirk wurde vor dem Tor frei gespielt, verpasste es jedoch, den Puck im Tor unterzubringen.
Besser machten es anschließend die Eisbären. Kai Wissmann hatte von der blauen Linie abgezogen, Pöpperle ließ nur prallen und Marcel Noebels staubte eiskalt ab – 1:0 (13.). Der Treffer wurde aber erst nach Ansicht des Videobeweises von den beiden Hauptschiedsrichtern Kopitz und Schrader gegeben.
Danach hatten beide Mannschaften noch einmal eine gute Chance bei 4-gegen-4 auf dem Eis, aber sowohl Kris Rumble als auch Sean Backmann scheiterten. Berlin lag somit in einem ausgeglichenen ersten Drittel mit 1:0 vorne.
Bremerhavens Stürmer Marian Dejdar sagte in der ersten Drittelpause:

Das Tor war natürlich unglücklich. Aber wir lassen zu viele Chancen zu, das muss besser werden. Aber wir haben gut nach vorne gespielt und auch Chancen gehabt, die müssen wir natürlich nutzen.

Das Mitteldrittel begann dann spektakulär. Marcel Noebels kam über links ins Angriffsdrittel, sah Jonas Müller in der Mitte stehen, passte die Scheibe zu ihm und die Nummer 18 der Berliner zog trocken ab – 2:0 (22.).
In der selben Minute hatte Ross Mauermann zweimal die Chance zum Anschlusstreffer. Einmal fuhr er alleine auf Vehanen zu, scheiterte jedoch am finnischen Goalie. Dann wurde er am langen Pfosten angespielt, fand aber erneut in Vehanen seinen Meister.
Und die Eisbären? Die legten eiskalt nach. Sean Backman hatte von der rechten Seite abgezogen, Pöpperle ließ erneut nur prallen und James Sheppard staubte ab – 3:0 (23.). Danach war Feierabend für Ex-Eisbär Pöpperle, Jaroslav Hübl kam für ihn ins Tor.
Und Bremerhaven fortan mit einem doppelten Überzahlspiel für 47 Sekunden, aber sie konnten es nicht nutzen. Bei einfacher Überzahl klingelte es plötzlich im Berliner Tor, Jordan Owens hatte einen Schuss von der blauen Linie von Wade Bergmann entscheidend abgefälscht, jedoch war der Schläger zu hoch und der Treffer wurde somit zu Recht nach Ansicht des Videobeweises nicht gegeben.
Bremerhaven zeigte sich bemüht, es fehlte ihnen in der Folgezeit jedoch eine zündende Idee, die kompakte Berliner Defensive zu knacken. Die Eisbären standen hinten sicher und machten nach vorne nicht mehr als nötig. Sechs Minuten vor der zweiten Drittelpause fanden die Hausherren dann aber die Lücke. Kris Newbury von rechts außen mit dem Zuspiel an den langen Pfosten, wo Rylan Schwartz lauerte und den Anschlusstreffer erzielen konnte – 1:3 aus Sicht der Bremerhavener.
Und kurz vor der Pause hatte Björn Svensson sogar noch die Chance zum 2:3, aber er scheiterte zweimal an Vehanen. Berlin lag also mit 3:1 vorne und Marcel Noebels sagte in der Drittelpause:

Es ist ein gutes Eishockeyspiel, es geht hin und her. Bremerhaven hat nach dem Anschlusstreffer noch mal eine neue Luft bekommen. Wir müssen daher im letzten Drittel nun alles geben, um die Zwei-Tore-Führung über die Zeit zu bringen.

(Foto: Eisbären Sektion Nord/Anne)

Im letzten Drittel versuchten die Hausherren dann natürlich noch einmal alles. Jason Bast hatte gleich in der 43. Spielminute die große Chance zum 2:3, scheiterte aber freistehend vor Vehanen. Bremerhaven versuchte es immer wieder nach vorne, aber die Eisbären ließen selten hochkarätige Chancen zu. So mussten die Gastgeber eher Schüsse von außen nehmen, was für Vehanen kein großes Problem darstellte. Die Eisbären selbst sorgten nur selten für Entlastungsangriffe.
Neun Minuten vor dem Ende hatten die Berliner dann in Überzahl die Chance zur endgültigen Entscheidung. Und die Scheibe lief auch sehr gut durch die Reihen der Eisbären, aber mehr als die Schüsse von Martin Buchwieser und James Sheppard kam nicht bei heraus.
Bremerhaven hatte durch Kevin Lavallee vier Minuten vor dem Ende noch einmal eine gute Chance, aber der Verteidiger scheiterte mit seinem Rückhandschuss frei vor dem Tor an Vehanen.
Bremerhavens Trainer Thomas Popiesch riskierte alles, nahm gut drei Minuten vor dem Ende der Partie seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, doch das nutzten die Eisbären zur endgültigen Entscheidung. Marcel Noebels fing einen Pass an der eigenen blauen Linie ab, fuhr kurz weiter und zog auf Höhe der Mittellinie ab – 4:1 (59.). Was zugleich auch der Endstand war.

Die Eisbären haben sicherlich nicht ihr bestes Spiel absolviert, haben aber dank ihrer Effektivität (22:41-Schüsse) das Spiel gewonnen. Nach vorne machten die Mannen von Coach Uwe Krupp heute nicht wirklich viel, aber eben in den entscheidenden Momenten die Tore. Der Doppelschlag zu Beginn des Mitteldrittels war daher sicherlich der Knackpunkt der Partie.
Matchwinner waren heute ganz klar Marcel Noebels mit zwei Toren und einem Assist sowie Goalie Petri Vehanen mit satten 40 Saves.

Bremerhavens Verteidiger Kevin Lavallee äußerte sich nach der Partie wie folgt:

Das erste Drittel war nicht so gut. Dann lagen sie 3:0 vorne, da ist es nie einfach zurückzukommen. Im zweiten Drittel waren wir besser, im letzten Drittel haben wir mehr Risiko gespielt. Wir sollten das Positive aus dem Spiel mitnehmen.

Matchwinner Marcel Noebels war trotz des Sieges nicht wirklich zufrieden:

Es war verdammt schwer für uns. Wir sind eigentlich 60 Minuten der Scheibe nur hinterher gelaufen. Wir haben die Tore in den richtigen Momenten erzielt und wir haben einen guten Torwart gehabt. Petri hat das Spiel für uns heute gewonnen.

Florian Busch: „Wir haben seit Jahren Probleme mit Krefeld“

Uwe Krupp (links) und Rick Adduono (rechts) bei der Pressekonferenz nach dem Spiel. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Am Ende war es ein hart erkämpfter Sieg der Eisbären Berlin gegen Angstgegner Krefeld Pinguine. Die Eisbären erwischten einen extrem schwachen Start und luden Krefeld zu Chancen ein. Doch während der Partie steigerten sich die Eisbären und bewiesen große Moral. Sahen die Protagonisten der Partie sowie die Trainer der beiden Mannschaften nicht anders nach dem Spiel. Doppel-Torschütze Nick Petersen sagte zum Beispiel:

Es war nicht der beste Start der Mannschaft. Blake Parletts Anschlusstreffer hat uns einen Ruck gegeben. Unsere Mannschaft hat hart gearbeitet und an sich geglaubt. Kompliment an den Krefelder Goalie, er war eindeutig dafür verantwortlich, dass der Spielstand so eng war am Ende. 

Geburtstagskind Jonas Müller wusste überhaupt nicht, was im ersten Drittel mit den Eisbären los war:

Keine Ahnung, was im ersten Drittel los war. Wir waren nicht da, wir sind nicht Schlittschuh gelaufen, wir haben keine Pucks zum Tor gebracht. Dann haben wir uns einen kleinen Ruck in der Pause gegeben und sind dann besser ins zweite Drittel gestartet. Wir sind gut zurückgekommen. 

Florian Busch im Interview nach dem Spiel. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Florian Busch gab zu, dass man mit Krefeld seit Jahren große Probleme hat:

Das erste Drittel war zu vergessen. Danach haben wir aber im Großen und Ganzen ganz gut Eishockey gespielt und uns da noch mal herausgezogen. Ein schlechtes Drittel reicht gegen Krefeld, um zu verlieren. Wir haben seit Jahren Probleme mit Krefeld. 

Chefcoach Uwe Krupp freute sich über den hart erkämpften Sieg seiner Mannschaft:

Krefeld hat ein sehr gutes erstes Drittel gespielt. Wir haben keinen guten Start erwischt. Im zweiten Drittel haben wir besser ins Spiel gefunden, sind mehr Schlittschuh gelaufen, haben nicht nur reagiert sondern auch agiert. Wir sind eigentlich im gesamten Spiel der Führung hinterher gelaufen. Am Ende haben wir einen Weg gefunden, mit guten Einzelaktionen und einer mannschaftlichen Leistung heute noch die Punkte zu gewinnen. Ich freue mich für die Jungs, es war ein sehr hartes Spiel. 

Rick Adduono, der Krefelder Coach, gab folgende Analyse zu diesem Spiel:

Berlin ist in diesem Spiel gut zurück gekommen. Aber unsere Mannschaft hat ein gutes erstes Drittel gespielt, haben gut gekämpft und gute Torchancen gehabt. Im zweiten Drittel war Berlin besser. Wir haben eine 3:1-Führung und die Chance zu gewinnen, aber nein, wir machen Fehler und verlieren Zweikämpfe in der defensiven Zone. Ein Hockey-Spiel ist 60 Minuten lang. 

Marcel Müller war sauer, dass man eine 3:1-Führung im letzten Drittel noch aus der Hand gegeben hat:

Wir müssen im letzten Drittel, wenn wir 3:1 führen, auch mal einfach spielen und die Scheiben nicht blind in die Mitte spielen. Wir hätten einfach so weiterspielen müssen wie die 40 Minuten zuvor. 

Uwe Krupp: „Es gibt nicht viel zu bemängeln an unserem Spiel“

Uwe Krupp (links) und Rob Daum (rechts) bei der Pressekonferenz. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Die Eisbären Berlin haben ihr Heimspiel am Freitagabend gegen die Iserlohn Roosters knapp mit 2:3 verloren. Der Grund war leicht auszumachen: Iserlohn war einfach effektiver vor dem Tor und hat sich somit die drei Punkte geholt. Verteidiger Blake Parlett lobte daher den Auftritt der Sauerländer nach dem Spiel:

Wir haben mit viel Herz gespielt und wir haben gut gespielt über weite Strecken des Spiels. Aber Hut ab vor der Leistung von Iserlohn. Sie haben geduldig gespielt, haben dafür gesorgt, dass sie wenig Torchancen zu gelassen haben und haben auf ihre Konterchancen gewartet. Iserlohn ist eine gute Mannschaft und sie haben zuletzt gute Resultate eingefahren.  

Kai Wissmann, der sein 100. DEL-Spiel absolvierte, lobte vor allem Iserlohns Goalie Mathias Lange:

Es war kein schlechtes Spiel. Wir hatten viele Chancen, auch Rebounds, aber wir haben es einfach nicht geschafft, die über die Linie zu bekommen. Da müssen wir einfach härter rein gehen in die Rebounds und die mit aller Gewalt über die Linie drücken. Der Torhüter von Iserlohn war echt stark heute, da muss man ihm auch mal ein Kompliment machen.

Jens Baxmann sagte nach dem Spiel, dass die Eisbären alles gegeben hätten, um das Spiel zu gewinnen:

Wir haben viel Aufwand betrieben. Ich denke, wir haben alles gegeben, sind Schlittschuh gelaufen und haben uns Chancen kreiert. Aber letztendlich haben wir es heute nicht geschafft, den Puck hinten über die Linie zu drücken. Da hätten wir ein bisschen mehr Biss zeigen müssen, um den Puck über die Linie zu drücken. 

Kapitän André Rankel war natürlich froh über seine Rückkehr, hätte sich aber ein anderes Ergebnis am Ende gewünscht:

Ich bin froh, wieder auf dem Eis stehen zu können. Aber schöner wäre es gewesen, wenn wir die drei Punkte mitgenommen hätten. 

Tor-Monster Sean Backman erzielte die beiden Tore für die Eisbären und stellte somit den Tor-Rekord von Steve Walker ein, was ihm am Ende aber egal war:

Die zwei Tore sind großartig, das Ergebnis am Ende aber nicht, denn wir wollten das Spiel gewinnen. Ich habe mit James Sheppard und Nick Petersen zwei sehr gute Sturmpartner. Das macht es mir einfach, erfolgreich zu sein.

Coach Uwe Krupp sah kaum etwas negatives am Spiel seiner Mannschaft außer natürlich das Ergebnis, wie er nach dem Spiel auf der Pressekonferenz sagte:

Ich glaube, wir haben ein gutes Spiel gespielt. Wir haben viel Druck gemacht und uns Torchancen erarbeitet. Insgesamt gibt es nicht viel zu bemängeln an unserem Spiel, außer dass wir kein Kapital geschlagen haben aus unseren vielen Chancen. Mathias Lange war stark in den Momenten, wo Iserlohn ihn brauchte. Unser Überzahlspiel war gut. Insgesamt ein gutes Eishockeyspiel von uns. Aber natürlich können wir nicht zufrieden sein mit dem Ergebnis. 

Genau umgekehrt sah es sein Gegenüber Rob Daum, der mit dem Ergebnis zufrieden war, jedoch nicht mit der Art und Weise, wie seine Mannschaft gespielt hatte:

Ich bin nicht zufrieden mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben. Aber mit dem Ergebnis bin ich natürlich zufrieden. Ich denke, wir haben das Spiel so ein bisschen gestohlen. Wir haben viel zu viele Chancen den Eisbären ermöglicht. Aber unser Torwart hat uns die Möglichkeit gegeben, das Spiel zu gewinnen. 

Siegtorschütze Marco Friedrich richtete bereits eine Kampfansage an die Konkurrenz: 

Man sieht es auch an der Formkurve unserer Mannschaft, so langsam zeigt sie ganz steil nach oben. Es dauert natürlich noch ein bisschen, bis wir die Pläne des Trainer vollständig umsetzen. Aber jetzt kommt zum Glück nächste Woche die Pause, in der wir ein kleines Trainingslager veranstalten werden und danach sind die Roosters, denke ich, vorne mit dabei.

 

Marvin Cüpper: „Ich glaube, wir können jedes Team der Liga schlagen“

Uwe Krupp (links) und Tom Pokel bei der Pressekonferenz nach dem Spiel. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Einen knappen 2:1-Sieg feierten die Eisbären Berlin am Freitagabend gegen den Tabellenletzten, die Straubing Tigers. Die Niederbayern waren mit einem neuen Trainer – Tom Pokel – in die Hauptstadt gereist. Von daher hatten sich die Berliner auf ein schweres Spiel eingestellt, wie Jamie MacQueen nach dem Spiel beim Fantalk sagte. Dort wurde er übrigens auch darauf angesprochen, warum seine Reihe dieses Mal nicht gescort hat und er hatte diese Antwort parat:

Es war ein schweres Spiel, denn Straubing hat einen neuen Trainer und jeder will sich beweisen. Wir haben eine gute Chemie in der Mannschaft und wir sind so gefährlich, weil wir so gut zueinander passen. Es ist egal, wer mit wem spielt, es ist immer eine gute Kombination dabei.

Goalie Marvin Cüpper verpasste nur haarscharf seinen Shutout, war aber trotzdem zufrieden mit dem Spiel, wenn gleich er sich natürlich über das Gegentor ärgerte. Aber er gab zugleich auch eine Kampfansage an die Liga heraus: 

Wir haben über weite Strecken gut gespielt. Die Jungs haben es einfach für mich gemacht. Bis auf ein paar Minuten im zweiten Drittel, wo wir ein bisschen geschlafen haben. Aber ansonsten war es ein gutes Spiel. Ich spiele häufiger im Moment, das macht die Sache einfacher für mich, im Rhythmus zu bleiben. Ich glaube, wir können jedes Team hier in der Liga schlagen. 

Verteidiger Frank Hördler meinte nach dem Spiel, dass man natürlich darauf hin gearbeitet hatte, kein Gegentor zu kassieren, gab aber auch zu, dass das Tor stark erzielt wurde:

Wir haben natürlich darauf hin gearbeitet, kein Gegentor zu kriegen. Aber Straubing hat stark gespielt und sie haben sich gute Chancen erspielt. Eine davon ist rein gegangen, super die Sicht genommen. So wurde es noch mal gefährlich zum Schluss. Aber am Ende haben wir verdient gewonnen. 

Torschütze und Vorlagengeber Sean Backman war darauf vorbereitet, dass Straubing ein unangenehmer Gegner sein würde:

Wir wussten, dass Straubing ein unangenehmer Gegner sein kann. Straubing ist deutlich besser als deren Tabellenstand widerspiegelt. Wir wussten, dass es ein hartes Stück Arbeit werden würde. 

Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp sah ein enges Spiel und hat auch Sachen gesehen, die man am Sonntag in Augsburg besser machen muss, wie er nach dem Spiel auf der Pressekonferenz sagte

Ich glaube, es war eine enge Angelegenheit über das ganze Spiel gesehen. Straubing hat gut verteidigt. Uns war bewusst, dass sioh die Mannschaft vor ihrem neuen Trainer von der besten Seite zeigen wird. Sie waren kampfstark, haben gut in der defensiven Zone gespielt und Drew MacIntyre hat einen guten Job im Tor gemacht. Im zweiten Drittel haben wir die zwei Tore geschossen und das hat uns ein bisschen Sicherheit gegeben. Aber Straubing war immer wieder gefährlich mit Kontern oder wenn wir eine Unachtsamkeit hatten. Wir haben genug gemacht, um heute die drei Punkte zu gewinnen. Aber es gab viele Sachen, die wir besser machen müssen am Sonntag.

Sein Gegenüber Tom Pokel stand heute das erste Mal als Tigers-Coach hinter der Bande und konnte sich so in diesem Spiel einen ersten Eindruck über seine neue Mannschaft verschaffen:

Für mich war es heute ein Spiel, um zu sehen, wo wir stehen und was wir machen müssen. Ich denke, wir haben im ersten Drittel ein gutes Auswärtsdrittel gespielt. Im zweiten Drittel hatten wir gleich zu Beginn eine gute Breakchance. Wir haben zwei, drei neue Sachen eingebaut, wo wir nicht so stabil waren und letztendlich die zwei Gegentore bekommen haben. Im dritten Drittel haben wir alles versucht. In den letzten vier, fünf Minuten haben wir ein bisschen mehr Druck gemacht. Aber Berlin hat das sehr clever gespielt im letzten Drittel. Wir haben jetzt ein gewisses Bild, wo wir stehen. 

Straubings Stürmer Stefan Loibl fand, dass seine Mannschaft ein gutes Auswärtsspiel gespielt hat, im Mitteldrittel durch zwei individuelle Fehler jedoch die beiden entscheidenden Tore kassiert hatte:

Ich glaube, wir haben hier ein sehr solides und gutes Auswärtsspiel gespielt, sehr gutes erstes Drittel vor allem. Im zweiten Drittel sind wir dann leider durch kleine individuelle Fehler sofort bestraft worden. Wir haben uns aber trotzdem nicht aus der Spur bringen lassen und ein vernünftiges drittes Drittel gespielt. Leider haben wir den Anschluss zu spät erzielt. 

 

 

 

 

Mark Olver: „Es ist unheimlich schön, München zu schlagen“

Pressekonferenz (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Die Eisbären Berlin und der EHC Red Bull München haben sich ein Spiel auf Playoff-Niveau geliefert, welches die Eisbären am Ende mit 5:4 n.P. gewonnen haben. Am Ende waren natürlich alle bei den Eisbären sehr froh über den Sieg, welcher vor allem gegen München immer wieder schön ist, wie Mark Olver beim Fan-Talk sagte:

Es ist unheimlich schön, München zu schlagen. München hat ein sehr physisches Spiel gespielt, aber wir sind nicht zurück gegangen. Wir haben das Spiel mitgespielt, haben den Kampf angenommen und haben auf alle Fälle dagegen gehalten. Es war ein richtig gutes Spiel unserer Mannschaft. 

Micki DuPont fand, dass die Partie ein absolutes Spitzenspiel war, was bei den beiden Mannschaften aber auch kein Wunder ist:

Es ist ein Spitzenspiel, wenn München in der Stadt ist. Sie sind eine Top-Mannschaft und wir sind der Meinung, wir sind auch eine Top-Mannschaft. Somit weiß man, was man zu erwarten hat. Nämlich ein hart geführtes Spiel. Wir hatten viele Chancen, die wir nicht nutzen konnten. München hatte viele Chancen, aber mal wieder war Petri Vehanen eine Bank im Tor für uns. Wir sind glücklich mit den Punken heute. 

Für Frank Hördler war das Spiel sogar sehr emotional, wie er nach dem Spiel im Interview sagte:

Das war ein sehr emotionales Spiel. Es ging hoch und runter. Wir haben viel Druck auf das Münchner Tor gemacht, sie haben viel Druck auf unser Tor gemacht. Es war ein gutes Spiel zu sehen. 

Uwe Krupp freute sich nach dem Spiel für die Jungs, die einen guten Job gemacht haben:

Ich freue mich für Jungs, es war ein hartes Stück Arbeit heute. München hat ein super Start erwischt im ersten Drittel, sie haben mehr Spielanteile gehabt. Das erste Tor, was wir geschossen haben, hat uns ein bisschen Schwung gegeben und danach war eigentlich nur noch München am Drücker. Es war heute ein zähes Spiel für uns. Wir hatten das harte Spiel in Nürnberg noch in den Knochen, das hat man gesehen. Wir haben gekämpft und am Ende war es ein Mannschaftssieg. Wir hatten mit Petri Vehanen einen Torwart, der auch zwei unhaltbare herausgeholt hat und uns somit eine Chance gegeben hat, im Spiel zu bleiben. 

Don Jackson fasste es kurz und knapp auf der Pressekonferenz zusammen:

Es war ein packendes Spiel. Die Führung hat hin und her gewechselt. Beide Mannschaften haben viele Torchancen kreiert.