6:2 – Eisbären starten mit überzeugender Vorstellung und einem Sieg ins neue Jahr

logo_WBN_1516Ausgabe #19:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgwild_wings_logo_4c_rgbDie Eisbären Berlin sind erfolgreich ins Eishockey-Jahr 2016 gestartet. Vor 13.916 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena setzte sich der DEL-Rekordmeister mit 6:2 (2:0, 2:0, 2:2) gegen die Schwenninger Wild Wings durch und feierte damit einen perfekten Start ins neue Jahr. Die Eisbären boten dabei eine sehr überzeugende Leistung – sowohl defensiv als auch offensiv. Somit ging der Sieg auch in der Höhe absolut in Ordnung.

Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp musste heute auf Mark Bell, Frank Hördler, Marvin Cüpper, Vladislav Filin und Kai Wissmann verzichten. Im Tor rotierte Krupp, Vehanen bekam seine verdiente Pause und Kevin Nastiuk seinen ebenso verdienten Einsatz.

Bruno Gervais erzielt in dieser Szene das 2:0. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Bruno Gervais erzielt in dieser Szene das 2:0. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Hinein ins Spiel. Die Eisbären kamen in der Anfangsphase gleich zu ersten guten Chancen und hatten auch ein Überzahlspiel, aber von Erfolg gekrönt waren die Angriffe der Hausherren zunächst noch nicht. Man merkte den Eisbären hier schon an, was sie sich vorgenommen hatten. Sie spielten mit viel Tempo und kamen auch immer wieder gefährlich vor das Tor der Gäste im ersten Drittel. Schwenningen versuchte dagegen hinten sicher zu stehen und auf Fehler der Eisbären zu lauern, um dann zu kontern. Nur die Eisbären machten so gut wie keine Fehler.
In der achten Spielminute belohnten sich die Eisbären für ihren Aufwand. Petr Pohl fing einen Aufbaupass der Schwenninger ab und machte sich auf den Weg ins Angriffsdrittel, wo er auch gleich zum Abschluss kam. Joseph MacDonald im Schwenninger Tor war da machtlos gewesen, der Puck schlug im Netz ein und die Berliner führten verdient mit 1:0.
Knapp zwei Minuten später jubelten dann auch die Gäste erstmals an diesem Nachmittag. Aber die beiden Hauptschiedsrichter, Rainer Köttstorfer und Gordon Schukies, fuhren zum Videobeweis und entschieden danach auf „kein Tor“ wegen Torraumabseits.
Die Eisbären davon keinesfalls beeindruckt, sie spielten weiter sehr offensives Eishockey und ließen hinten nicht viel zu. Und vorne konnten sie in Überzahl nachlegen. André Rankel kam zum Schuss aus dem Slot heraus, MacDonald ließ zur Seite prallen, wo Bruno Gervais lauerte und den Puck per Rückhand ins Tor beförderte – 2:0 (15.).
Schwenningen zum Abschluss des ersten Drittels nochmal mit zwei Möglichkeiten, aber Kevin Nastiuk war zur Stelle und so stand es nach 20 Minuten 2:0 für Berlin.

Satte 20 Schüsse hatten die Eisbären auf das Tor der Gäste abgegeben, zu viel für deren Trainer Helmut De Raaf,

Die Eisbären gaben in der Defensive alles, um ein Gegentor zu verhindern. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Eisbären gaben in der Defensive alles, um ein Gegentor zu verhindern. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

der nun anscheinend forderte, dass seine Mannschaft besser verteidigen soll. Klappte auf jeden Fall besser als noch im ersten Drittel. Schwenningen versuchte hinten nicht mehr so viele Chancen der Eisbären zuzulassen, diese hatten auch tatsächlich Probleme damit. Sie kamen nicht mehr so oft zum Abschluss wie noch im ersten Drittel, somit ging der Plan von Schwenningens Trainer also auf. Jedoch konnte Schwenningen weitere Gegentore nicht verhindern.
Gegen Ende des zweiten Drittels schlugen die Hausherren noch zweimal zu. Barry Tallackson mit dem Zuspiel auf Marcel Noebels, welcher im Slot lauerte und MacDonald den Puck durch die Schoner schob – 3:0 (39.).
64 Sekunden später eine Sahne-Pass von Bruno Gervais aus dem eigenen Drittel heraus auf André Rankel, welcher an der gegnerischen blauen Linie lauerte und den Konter eiskalt vollendete – 4:0 (40.).
Schwenningen kam in diesem Drittel zwar auch ein paar Mal gefährlich vor das Berliner Tor, doch Kevin Nastiuk war stets zur Stelle und ließ nichts zu. Somit führten die Eisbären also mit 4:0 nach 40 Minuten.

Sechs Tore konnten die Eisbären und ihre Fans heute gegen Schwenningen bejubeln. Hier bejubeln sie gerade das 2:0 durch Bruno Gervais. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Sechs Tore konnten die Eisbären und ihre Fans heute gegen Schwenningen bejubeln. Hier bejubeln sie gerade das 2:0 durch Bruno Gervais. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Im Schlussdrittel hätte Barry Tallackson beinahe das 5:0 erzielt. Joseph MacDonald war bereits geschlagen und Tallackson hatte das leere Tor vor sich, aber Benedikt Brückner wehrte den Schuss auf der Torlinie ab (42.).
Schwenningen wurde fortan stärker und machte teilweise gehörig Druck. Die Gäste drängten jetzt auf den Anschlusstreffer, aber noch stand Kevin Nastiuk dem möglichen Torerfolg im Weg.
Mitte des letzten Drittels sollten sich die Wild Wings dann aber doch belohnen. Damien Fleury überwand Kevin Nastiuk per Rückhand ins lange Eck – 4:1 (51.).
Danach plätscherte die Partie so vor sich hin. Die Eisbären machten nicht mehr als nötig und von Schwenningen kam jetzt auch nicht mehr so viel.
Erst in der Schlussphase nahm die Partie noch einmal an Fahrt auf. André Rankel bediente T.J. Mulock im Slot stehend und der schoss den Puck unter die Latte – 5:1 (58.).
Nur 13 Sekunden später jubelten die Gäste auf der anderen Seite. Simon Danner sah Jonas Schlenker im Slot, spielte die Scheibe zu ihm und der Ex-Eisbär mit seinem ersten Treffer im ersten Spiel für seinen neuen Arbeitgeber, ausgerechnet gegen seinen alten Verein – 5:2 (58.).
62 Sekunden später zappelte die Scheibe erneut im Schwenninger Tor. Spencer Machacek hatte den Puck ins Tor gehämmert. Es gab aber Proteste von den Schwenninger Spielern und so fuhren die beiden Hauptschiedsrichter zum Videobeweis, gaben den Treffer anschließend aber – 6:2 (59.). Das war der Schlusspunkt unter einer unterhaltsamen Partie, die die Eisbären am Ende klar verdient für sich entscheiden konnten.

Die Eisbären haben also die richtige Antwort auf die beiden Niederlagen zum Jahresabschluss gegeben. In der

Torhüter Kevin Nastiuk wurde nach dem Spiel von der Fankurve gefeiert. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Torhüter Kevin Nastiuk wurde nach dem Spiel von der Fankurve gefeiert. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Offensive zeigte man klasse Spielzüge und erarbeitete sich auch jede Menge gute Torchancen, wovon man am Ende sechs auch nutzen konnte. Auch, als Schwenningen im Mitteldrittel sehr aggressiv verteidigte, fanden die Berliner doch noch irgendwie einen Weg, um zum Abschluss zu kommen. Das war ihnen in München und gegen Iserlohn nicht gelungen. Und in der Defensive stand man sehr sicher, ließ nicht viele hochkarätige Chancen der Gäste zu und wenn doch mal ein Schuss durch kam, war Kevin Nastiuk zur Stelle, der bei beiden Gegentoren machtlos war. Insgesamt eine rundum gelungene Mannschaftsleistung zum Jahres-Auftakt. 

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