0:3-Niederlage für die Eisbären – Erneut nichts zu holen in München

rbs_neg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDer EHC Red Bull München hat erneut die Siegesserie der Eisbären Berlin gestoppt. Nach vier Siegen in Folge verlor der DEL-Tabellenführer in München verdient mit 0:3 (0:0, 0:2, 0:1). Vor 15 Tagen hatte München bereits die fünf Spiele andauernde Siegesserie der Eisbären mit einem 2:1 gestoppt. Von den letzten elf Spielen verloren die Berliner nur zwei – beide in München. Dort, wo sich die Eisbären von Hause aus schon sehr schwer tun. Auch heute gab es also wieder einmal nichts zu holen in München.

10.000 Zuschauer in der ausverkauften Olympia-Eishalle sahen ein ausgeglichenes erstes Drittel. Es war zwar ein schnelles Spiel, jedoch mangelte es an vielen Torchancen. Was vor allem daran lag, dass beide Mannschaften den Gegner früh im eigenen Drittel störten und so wenig Torabschlüsse zu ließen. Ein paar wenige Chancen gab es aber doch zu bestaunen. Die erste hatte München nach einem Fehler von Berlins Goalie Petri Vehanen, der den Puck hinter dem Tor leichtfertig vertändelte. Daniel Sparre bekam die Scheibe im Slot stehend zugespielt, sein Schuss verpasste das Tor aber knapp (6.).
In der zwölften Minute waren die Eisbären in Unterzahl, dort hatten sie aber eine Riesenchance zur Führung. Kapitän André Rankel schnappte sich die Scheibe an der eigenen blauen Linie und machte sich auf den Weg Richtung Münchner-Tor, wo jedoch David Leggio seinen Schuss entschärfen konnte.
Kurz vor Drittelende hatten die Eisbären dann selbst ein Überzahlspiel und Constantin Braun schaffte es nicht, den Puck im leeren Tor unterzubringen. So endete ein durchaus unterhaltsames erstes Drittel torlos.

In der Drittelpause schien Münchens Coach Don Jackson die richtigen Worte gefunden zu haben, denn seine Jungs legten los wie die Feuerwehr. Die Hausherren mit aggressivem Forechecking, erkämpften sich die Scheibe an der gegnerischen blauen Linie. Frédéric St. Denis spielte die Scheibe zu Dominik Kahun, der scheiterte jedoch an Petri Vehanen. Doch Kahun schnappte sich den Abpraller, fuhr mit dem Puck um das Tor, spielte die Scheibe zu Jerome Samson, welcher gegen die Laufrichtung von Vehanen schoss und den Finnen somit überwand – 1:0 (22.).
90 Sekunden später legten die Hausherren nach. Ex-Eisbär Richie Regehr mit einem überragendem Aufbau-Pass genau durch die beiden Berliner Verteidiger hin durch auf Tobias Wörle, welcher Petri Vehanen im Eins-gegen-Eins keine Chance ließ und zum 2:0 einnetzte (23.).
München kam hier richtig stark zurück auf das Eis, hatte das Spiel im Griff, während die Eisbären zu oft viel zu schnell die Scheibe wieder verloren. Die Hausherren standen hinten sehr sicher, machten fast immer die Schussbahn zu und ließen die Eisbären kaum ins Spiel geschweige denn mal zu einem guten Abschluss kommen. Die Mannen von Chefcoach Uwe Krupp hatten mit der Münchner Spielweise arge Probleme und fanden überhaupt kein Mittel dagegen.
So führte München absolut hochverdient mit 2:0 nach 40 Minuten. Eigentlich hätten sie auch höher führen können, aber Berlins Goalie Petri Vehanen zeigte mehrfach seine Klasse und hielt seine Mannschaft so im Spiel.

München kam auch zum Schlussdrittel sehr stark aus der Kabine und gleich zu guten Torchancen. Aber Petri Vehanen war zur Stelle und verhinderte schlimmeres. In der 44. Spielminute zeigte der finnische Goalie seine ganze Klasse. Michael Wolf schnappte Constantin Braun die Scheibe an der blauen Linie weg und machte sich auf den Weg Richtung Vehanen, kam auch zum Schuss, aber Vehanen mit einem Riesen-Save gegen Michael Wolf.
Gegen Mitte des letzten Drittels hatten die Eisbären dann eigentlich ihre beste Phase. Sie schafften es, sich im Münchner Drittel festzusetzen und auch zum Abschluss zu kommen. Aber es war einfach kein vorbeikommen an David Leggio im Tor der Gastgeber.
Diese hätten sechs Minuten vor dem Ende beinahe für die Entscheidung gesorgt. München zuvor bereits mit zwei richtig guten Chancen und dann legte Daryl Boyle noch einen Schuss nach, traf aber nur die Latte. Glück für die Eisbären in dieser Situation.
Drei Minuten vor dem Ende war dann aber auch Petri Vehanen geschlagen. Die Eisbären in Unterzahl, München mit einer klasse Kombination, welche Dominik Kahun eiskalt abschloss. Er versenkte die Scheibe nach einem klasse Pass von Michael Wolf im leeren Berliner Tor – 3:0 (57.).
Damit war die Partie endgültig entschieden. München hatten den Sieg sicher, deren Fans feierten den dritten Sieg in einem DEL-Spiel in der altehrwürdigen Olympia-Eishalle, während die Eisbären an diesem Abend anerkennen mussten, dass München in diesem Spiel einfach zu stark war.

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