Bruderduell in der Hansestadt: Busch-Comeback in Hamburg

200px-Hamburg-freezers_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin wollen endlich die Krise beenden. Der DEL-Rekordmeister gewann nur zwei der letzten acht Ligaspiele, verlor die letzten vier Spiele in Folge und ist inzwischen auf Platz Elf in der DEL-Tabelle abgerutscht. Die Berliner hinken also mal wieder ihren eigenen Erwartungen hinterher. Am Wochenende will man zurück in die Erfolgsspur finden, was jedoch mit Spielen in Hamburg und gegen Wolfsburg nicht einfach wird.

Trotz der Krise behält man in der Hauptstadt aber die Ruhe. Chefcoach Jeff Tomlinson steht zwar öffentlich in der Kritik, doch die Eisbären stehen hinter dem Trainer. Stefan Ustorf, der Sportliche Leiter der Eisbären, sagte dazu folgendes:

Wenn wir nicht hinter ihm stehen würden, wäre er nicht mehr unser Trainer. Tatsache ist, wir müssen alle besser arbeiten. Darin sind Jeff Tomlinson, aber auch die Spieler involviert. Die Lage ist nicht zufriedenstellend. Wir haben weiterhin alle Möglichkeiten, uns aus der Lage zu befreien. Ich mache mir keine Gedanken, dass wir da nicht wieder rauskommen.

Auch ich persönlich sehe in Jeff Tomlinson nicht den Alleinschuldigen für die sportliche Krise. Klar, ihn trifft sicherlich eine Mitschuld, aber man kann „Tommer“ nicht für Alles verantwortlich machen. Denn es ist offensichtlich, dass die Mannschaft gutes Eishockey spielen kann. Das haben sie zu Saisonbeginn unter Beweis gestellt und da war Jeff Tomlinson auch Trainer. Die Mannschaft trat nur in den letzten Spielen nicht mehr als solche auf, versuchte es zu oft alleine und spielte vor dem Tor zu kompliziert. Dafür kann man sicherlich nicht Jeff Tomlinson die Hauptschuld geben.

Tomlinson hofft darauf, dass es bald zu einem Konkurrenzkampf im Kader der Eisbären Berlin kommen wird. Denn wenn die verletzten Spieler so nach und nach zurück kommen, muss der ein oder andere Spieler um seinen Stammplatz kämpfen.
Morgen Abend in Hamburg kehrt einer der Langzeitverletzten zurück in den Kader. Stürmer Florian Busch, der sich im ersten Saisonspiel in Augsburg eine Schultereckgelenksprengung zugezogen hatte, ist wieder einsatzbereit. Auch die vor der Länderspielpause angeschlagenen Mark Bell und Henry Haase sind wieder fit.

Und „Buschi“ ist schon wieder richtig heiß auf Eishockey, sagte nach dem heutigen Abschlusstraining folgendes (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin):

Wir haben in den letzten Tagen viel an unserem Zweikampfverhalten trainiert. Wir wollen den Puck so schnell wie möglich in der Defensive zurückgewinnen, denn wenn wir den Puck haben, können wir auch in der Offensive Chancen kreieren.

Chefcoach Jeff Tomlinson fügte noch hinzu:

Wir müssen in der Offensive Puckverluste vermeiden.

In der Hansestadt müssen die Eisbären auf fünf Spieler verzichten. Laurin und Constantin Braun, Matt Foy, André Rankel und Vincent Schlenker stehen Jeff Tomlinson nicht zur Verfügung. Die Berliner reisen mit zwei Torhütern, sechs Verteidigern und elf Stürmern nach Hamburg.

Dort hofft man dann endlich mal wieder auf einen eigenen Torerfolg. Denn die letzten beiden Spiele bei den Freezers wurden mit 0:3 verloren. Von den letzten sieben Gastspielen an der Elbe verloren die Berliner fünf. Von den letzten zehn Spielen insgesamt gegeneinander gewannen beide Mannschaften fünf. Drei der letzten vier Spiele gingen an Hamburg. Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison ging in der O2 World Berlin mit 7:3 an die Eisbären.

Los geht die Partie in der O2 World Hamburg morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Zehetleitner. Von mir wird es im Laufe des Samstags einen ausführlichen Spielbericht sowie Impressionen vom Spiel geben, denn ich schaue mir die Partie morgen Abend live in Hamburg an.

Der Eisbären-Kader für das Auswärtsspiel bei den Hamburg Freezers am 14.11.2014:

Tor:

Petri Vehanen, Mathias Niederberger

Abwehr:

Jimmy Sharrow, Henry Haase, Frank Hördler, Jonas Müller, Jens Baxmann, Casey Borer

Angriff:

TJ Mulock, Mark Bell, Antti Miettinen, Barry Tallackson, Florian Busch, Petr Pohl, Jonas Schlenker, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Marcel Noebels

Verletzt:

Vincent Schlenker (Rücken), André Rankel (Muskelfaserriss), Laurin Braun (Schlüsselbein), Matt Foy (Rippe), Constantin Braun (Sprunggelenk)

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