Tabellenführer Eisbären Berlin ist am kommenden Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gleich zweimal auswärts gefordert. Am Freitag sind die Berliner zu Gast beim Vizemeister von 2015, dem ERC Ingolstadt (Bully: 19:30 Uhr). Zwei Tage später kommt es zum DEL-Klassiker, wenn die Hauptstädter beim Deutschen Meister von 2015, den Adler Mannheim, antreten werden. (Bully: 17;45 Uhr). Beide Mannschaften konnten die Erwartungen bisher nicht erfüllen und haben arge Probleme, sich für die Play-Offs zu qualifizieren. Die Kurpfälzer haben als Siebter bereits 13 Punkte Rückstand auf Tabellenführer Berlin und nur sechs Zähler Vorsprung auf den Elften Köln, die zudem noch ein Spiel weniger als die Adler absolviert haben. Die Schanzer Panther haben sogar nur zwei Punkte Vorsprung auf Köln und auch schon ein Spiel mehr absolviert als die Domstädter. Von daher benötigen beide Mannschaften am Wochenende also die drei Zähler.
Aber die Eisbären werden etwas dagegen haben. Die Mannen von Chefcoach Uwe Krupp wollen ihre Tabellenführung verteidigen und bestenfalls sogar ausbauen. Und die Eisbären waren zuletzt auch ganz gut drauf, haben sieben der letzten zehn Ligaspiele gewonnen. Und die Berliner sind auswärts die viert-beste Mannschaft. Mannheim ist nur sechst-bestes, Ingolstadt siebt-bestes Heimteam der DEL.
Geht man allerdings nach den letzten beiden Auswärtsspielen, sieht es nicht so gut aus für die Eisbären. Denn die letzten beiden Gastspielen wurden verloren – 0:3 in München, 2:3 n.P. in Nürnberg. Und Uwe Krupp erwartet auch zwei sehr schwere Spiele am Wochenende (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 14.01.2016):
Die Ingolstädter sind das erste Mal in dieser Saison in den Top 10, die werden natürlich alles dafür tun, dass es für sie weiterhin in diese Richtung geht. Mannheim hat an diesem Wochenende nur ein Spiel, die werden natürlich versuchen 3 Punkte zu gewinnen, zu Hause. Das werden zwei richtig harte Spiele.
Den Eisbären werden auch am Wochenende wieder Mark Bell, Frank Hördler (beide verletzt), Marvin Cüpper, Vladislav Filin und Kai Wissmann (alle Dresden) fehlen. Zudem wird auch Shuhei Kuji fehlen. Der Japaner muss sich einer Routine-Operation unterziehen.
In den letzten beiden Jahren war der ERC Ingolstadt zweimal im DEL-Finale, wurde 2014 Deutscher Meister und 2015 Vizemeister. In diesem Jahr haben die Schanzer aber Probleme, sich überhaupt für die Pre-Play-Offs zu qualifizieren. Erstmals in dieser Saison steht der ERCI unter den ersten zehn Mannschaften der Liga und wäre damit für die Pre-Play-Offs qualifiziert. Die Saisonziele waren aber ganz andere in Ingolstadt. Genau wie die Eisbären haben auch die Schanzer Panther sieben der letzten zehn Spiele gewonnen. In den ersten beiden Aufeinandertreffen dieser Teams in dieser Saison waren Tore Mangelware. Die Eisbären gewannen sowohl zu Hause als auch in Ingolstadt mit 2:1. Zuvor hatte es noch drei Niederlagen in Folge für die Berliner in der Saturnarena gesetzt.
Meister Adler Mannheim hinkt ebenso den eigenen Erwartungen weit hinter her. Platz Sieben würde aktuell Pre-Play-Offs bedeuten, was eine herbe Enttäuschung für die Kurpfälzer darstellen würde. Die Bilanz der letzten Spiele macht den Verantwortlichen der Adler aber wenig Hoffnung auf Besserung. Denn nur drei der letzten zwölf Ligaspiele konnten die Adler gewinnen. Zwei dieser drei Siege gelangen den Mannheimern am vergangenen Wochenende, als man sowohl gegen Iserlohn als auch in Wolfsburg mit 2:1 n.V. gewann. Bisher gewannen die Heimteams die Duelle in dieser Saison – Mannheim mit 2:1, Berlin mit 6:2. Mannheim gewann vier der letzten fünf Heimspiele gegen die Eisbären und punktete auch bei der einzigen Niederlage.
Die Partie zwischen Ingolstadt und den Eisbären leiten die Herren Mullner und Rohatsch. Das Duell zwischen Mannheim und Berlin leiten die Herren Brüggemann und Daniels. Den DEL-Klassiker zwischen Meister Mannheim und DEL-Rekordmeister Eisbären überträgt Servus TV ab 17:45 Uhr live.
Der voraussichtliche Kader der Eisbären Berlin für das Auswärtsspiel beim ERC Ingolstadt am 15.01.2016:
Tor:
Petri Vehanen, Kevin Nastiuk
Abwehr:
Bruno Gervais, Henry Haase, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Constantin Braun
Angriff:
Spencer Machacek, Laurin Braun, TJ Mulock, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Mark Olver, Marcel Noebels
Verletzt:
Mark Bell (Sprunggelenk), Frank Hördler (Handgelenk), Shuhei Kuji
In Dresden im Einsatz:
Kai Wissmann, Marvin Cüpper, Vladislav Filin