Morgen in Straubing: Eisbären wollen zurück in die Erfolgsspur finden

125px-Straubing_tigers_logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgKurz vor der ersten Länderspielpause stehen noch zwei Spieltage in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf dem Programm. Zum Auftakt des DEL-Wochenendes treten die Eisbären Berlin bei den Straubing Tigers an. Aktuell ist es das Duell zwischen dem Tabellenletzten und dem Tabellenzehnten. Nach zuletzt nur zwei Siegen aus den letzten sechs Ligaspielen ist ein Sieg für die Berliner morgen Abend Pflicht. Denn bei einer weiteren Niederlage müsste man sich erst einmal wieder nach unten orientieren statt nach oben. Und Platz Zehn entspricht derzeit nicht den Ansprüchen in der Hauptstadt.

Bei den Eisbären will man zurück in die Erfolgsspur finden. Wie dies letztendlich geschieht, ist dem Sportlichen Leiter Stefan Ustorf fast schon egal:

Wir müssen einen Weg zurück zum Erfolg finden. Wir müssen zur Not auch mal ein dreckiges Tor schießen.

Vor allem das letzte Heimspiel gegen Iserlohn gab Grund zur Sorge. Mit 1:3 hatten die Eisbären gegen Iserlohn verloren, sich dabei vor allem in der Offensive zu kompliziert angestellt. In der Defensive leistete man sich zudem zu viele Fehler, welche letztendlich zu den Toren führten. Und dann wäre da noch das Problem, dass die Eisbären derzeit nicht als Mannschaft auftreten. Eher kämpft derzeit jeder für sich und versucht es mit einer Einzelleistung, statt als Team den Ausweg aus der Mini-Krise zu finden. Mit zwei Siegen am Wochenende in Straubing und gegen München will man sich in die Länderspielpause verabschieden.

Dabei erwarten vor allem morgen Abend alle einen Eisbären-Sieg bei den kriselnden Straubing Tigers. Die Niederbayern sind mit nur sechs Punkten abgeschlagen am Tabellenende, von den Pre-Play-Offs träumt am Pulverturm wohl keiner mehr. Die letzten zehn Spiele in Folge gingen verloren. Doch solche Gegner können auch gefährlich werden. So, wie ein angeschlagener Boxer. Daher sollten die Eisbären Straubing morgen Abend nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn das könnte nach hinten los gehen.

Chefcoach Jeff Tomlinson muss morgen auf fünf Spieler verzichten. Neben den Langzeitverletzten Vincent Schlenker, Matt Foy, Florian Busch und Laurin Braun fehlt nun auch noch Constantin Braun, welcher sich eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen hat und möglicherweise operiert werden muss. Für „Tine“ Braun steht Youngster Jonas Müller im Kader. Zudem ist auch noch der Einsatz von Mark Bell fraglich.

Auf der Torhüter-Position wird rotiert. Youngster Mathias Niederberger steht anstelle von Petri Vehanen im Tor. Ein gutes Omen? Denn bei seinen bisherigen drei Saisonspielen, die er von Anfang an bestritt, gingen die Eisbären als Sieger vom Eis.

Geht man nach der Statistik, sieht es jedoch wieder nicht so gut für die Berliner aus. Denn von den insgesamt letzten zehn Ligaspielen gewannen die Eisbären nur drei. Alle drei Siege gelangen auf eigenem Eis. Die letzten vier Gastspiele am Pulverturm gingen allesamt verloren, dabei konnte man nur einen Punkt einfahren bei einem Torverhältnis von 9:18. Es wird Zeit, diese Statistik etwas aufzubessern.

Los geht die Partie morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Schukies und Zehetleitner. LAOLA1.tv überträgt diese Partie ab 19:15 Uhr live.

Der Eisbären-Kader für das Auswärtsspiel bei den Straubing Tigers am 31.10.2014:

Tor:

Petri Vehanen, Mathias Niederberger

Abwehr:

Jimmy Sharrow, Henry Haase, Frank Hördler, Jonas Müller, Jens Baxmann, Casey Borer

Angriff:

TJ Mulock, Antti Miettinen, Barry Tallackson, André Rankel, Petr Pohl, Jonas Schlenker, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Marcel Noebels

Verletzt:

Vincent Schlenker (Rücken), Florian Busch (Schulter), Laurin Braun (Schlüsselbein), Matt Foy (Rippe), Constantin Braun (Sprunggelenk)

Einsatz fraglich:

Mark Bell (Fiebrige Erkältung)

Walker’s Meinung: Den Eisbären fehlt es an der nötigen Konstanz

logo_WsM_1415125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgUnd täglich grüßt das Murmeltier. So könnte man die Wochenenden der Eisbären Berlin derzeit bezeichnen. Der DEL-Rekordmeister bekommt es einfach nicht, endlich mal Konstanz in die eigenen Leistungen zu bringen. Einem Wochenende mit zwei Siegen folgt mal wieder ein Wochenende mit zwei Niederlagen. Den Berlinern gelingt es nicht, eine Siegesserie von fünf, sechs Siegen in Folge zu starten. Am Wochenende wollte man die am vergangenen Wochenende begonnene Siegesserie von zwei Siegen in Serie ausbauen, doch mal wieder gelang dies nicht. Bei den Krefeld Pinguinen (3:4) und gegen die Iserlohn Roosters (1:3) setzte es Niederlagen. Mit null Punkten beendeten die Hauptstädter damit das DEL-Wochenende, was dafür sorgte, dass die Eisbären auf Platz Neun abrutschten. Wir schauen noch einmal auf das zurückliegende Wochenende der Eisbären Berlin:

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Am Freitagabend waren die Eisbären zu Gast in Krefeld. Man legte dort einen Super-Start hin, führte nach vier Minuten bereits mit 2:0. T.J. Mulock und Petr Pohl hatten innerhalb von nur fünf Sekunden den Doppelpack geschnürt. Man hätte meinen können, dass man die Pinguine mit diesem Doppelschlag geschockt hätte. Das war aber nicht der Fall. Ganz im Gegenteil, der KEV schlug nur eine Minute später in Person von Adam Courchaine zurück. War aber auch klar, denn Courchaine trifft ja besonders gerne gegen die Eisbären.
Es sollte der Auftakt einer Krefelder Aufholjagd werden. Denn noch im ersten Drittel drehten die Hausherren durch Josh Meyers und Andreas Driendl die Partie. Beide Treffer fielen in doppelter Überzahl. Die Eisbären nahmen einfach zu viele Strafen, was am Ende ausschlaggebend für die Niederlage war. Denn auch nach 30 Sekunden im Mitteldrittel war Krefeld in doppelter Überzahl erfolgreich, Martin Schymainski hatte das 4:2 erzielt. Drei Gegentreffer bei doppelter Unterzahl sorgten am Ende für die Niederlage. Dass das in den vergrößerten Angriffsdritteln schwer zu verteidigen ist, ist allen klar. Und die Tore waren so auch keine Überraschung, denn man musste damit einfach rechnen.

Doch die Eisbären gaben die Schuld an der Niederlage nicht sich selbst sondern den beiden Hauptschiedsrichtern Marcus Brill und Carsten Lenhart. Jedenfalls fand Neuzugang Marcel Noebels gegenüber der Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe Nr. 44 vom 28.10.2014) deutliche Worte nach der Niederlage in Krefeld:

Die Niederlage ist ganz einfach zu erklären: Wir haben fast 15 Minuten im ersten Drittel in Unterzahl gespielt. Wir haben einen super Start mit dem 2:0 hingelegt, spielten dann aber fünf Minuten lang mit drei Mann gegen fünf. Da ist es kein Wunder, dass wir auf einmal 2:3 hinten lagen. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe schon viel im Eishockey gesehen. Aber bei dem, was heute gepfiffen wurde, muss man sich schon fragen, wozu die Schiedsrichter einen Sommerlehrgang machen. Da kann man das Geld sparen und, auf Deutsch gesagt, davon in die Kneipe gehen. Ich finde es eine Frechheit, es wurde heute ganz klar gegen uns gepfiffen.

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Jens Baxmann: „Wir müssen mehr Konstanz rein bekommen“

Jens Baxmann (Verteidiger Eisbären Berlin):

Wir haben heute zu viele Chancen zugelassen. Der Gegner hatte Alleingänge und 2-auf-1-Situationen ohne Ende. Petri hat hinten einen super Job gemacht und gut gehalten. Insgesamt gesehen haben wir nicht gut gespielt. Wir müssen mehr Konstanz rein bekommen, letztes Wochenende hatten wir ein Fünf-Punkte-Wochenende, dieses Wochenende haben wir ein Null-Punkte-Wochenende

Mark Bell (Stürmer Eisbären Berlin):

Wir haben sehr, sehr schlecht gespielt. Das war nicht die Leistung, die wir uns vorgenommen haben. Wir haben zu viele Puckverluste gehabt. Iserlohn hat viele Schüsse geblockt. Deren Torhüter hat einen sehr, sehr guten Tag erwischt. 

Casey Borer (Verteidiger Eisbären Berlin):

Es ist sehr enttäuschend, dass wir an diesem Wochenende keinen Punkt geholt haben. Wir haben heute nicht einfach genug gespielt. Wir haben nicht gut gespielt. Wir haben nicht so gespielt, wie wir eigentlich müssen. Wir müssen viel härter arbeiten. Wir müssen uns an unseren Plan halten. Wir müssen als Team spielen und uns gegenseitig helfen. 

Jeff Tomlinson (Trainer Eisbären Berlin):

Wir sind eine Mannschaft, die mit viel Tempo spielt. Das hat heute aber nicht viel mit Tempo zu tun gehabt. Iserlohn hat einen super Job in der neutralen Zone gemacht und damit unser Tempo weg genommen. Wir haben die falschen Entscheidungen getroffen. Wir haben heute zu kompliziert gespielt. Wir haben nicht gut gespielt. Das war heute nicht unser Eishockey. Wir haben mental viele Fehler gemacht. Wir haben in Überzahl zu kompliziert gespielt und zu viele Fehler gemacht. 

1:3 gegen Iserlohn: Hinten sehr verunsichert, vorne zu kompliziert und ohne Ideen

logo_WBN_1415Ausgabe #12:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgRooster_1_E17_ig110307

Die Eisbären Berlin stehen nach diesem Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit leeren Händen da. Der DEL-Rekordmeister verlor zwei Tage nach der 3:4-Niederlage bei den Krefeld Pinguinen heute mit 1:3 (0:1, 1:1, 0:1) in der Arena am Ostbahnhof gegen die Iserlohn Roosters. 13.060 Zuschauer sahen eine verdiente Berliner Niederlage. Die Mannschaft wirkte in der Defensive völlig verunsichert und leistete sich einen Fehler nach dem anderen. Vorne agierte man entweder zu kompliziert oder ideenlos. Alle drei Gegentore sind aus individuellen Fehlern der Eisbären entstanden.

Chefcoach Jeff Tomlinson konnte heute einen Rückkehrer im Kader begrüßen. Mark Bell war wieder fit und stand somit im Kader für das Spiel gegen Iserlohn. Dagegen fehlten weiterhin Vincent Schlenker, Matt Foy, Florian Busch und Laurin Braun. Im Tor stand Petri Vehanen.

Die Iserlohner Defensive um Goalie Mathias Lange machte es den Eisbären heute richtig schwer. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Iserlohner Defensive um Goalie Mathias Lange machte es den Eisbären heute richtig schwer. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Iserlohn erwischte einen sehr guten Start, setzte die Eisbären immer wieder unter Druck. Torhüter Petri Vehanen stand gleich zu Beginn mehrfach im Blickpunkt. Die Eisbären waren zwar in der Offensive bemüht, fanden jedoch kein durchkommen gegen die gut stehende Roosters-Defensive.
In der sechsten Spielminute dann die Riesenchance für Iserlohn zur Führung. Dylan Wruck stand auf einmal völlig frei vor Petri Vehanen, doch der behielt die Nerven und bewahrte die Eisbären vor dem Rückstand. Nur eine halbe Minute später die nächste große Chance, diesmal rettete der Pfosten für Vehanen.
Mitte des ersten Drittels der nächste Riesen-Save von Petri Vehanen. Brooks Macek lief alleine auf den finnischen Goalie zu, doch Vehanen konnte diesen Schuss klasse parieren und hielt auch den Nachschuss.
Aber nach 13 Spielminuten war dann auch der Eisbären-Goalie machtlos. Die Eisbären-Defensive ließ Derek Whitmore völlig alleine im Slot stehen, Alex Foster sah dies und spielte den Puck zu Whitmore, welcher Vehanen im Eins-gegen-Eins keine Chance ließ – 0:1. Die längst überfällige Führung für Iserlohn.
Die Eisbären zeigten sich nach dem Rückstand zwar bemüht in der Offensive, aber es fehlte an Ideen. Man spielte es einfach zu kompliziert. So ging es mit einem 0:1-Rückstand in die erste Drittelpause. Continue reading

Trotz schneller 2:0-Führung: Die Eisbären verlieren mit 3:4 in Krefeld

125px-Krefeld_Pinguine_Logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie kleine Siegesserie der Eisbären Berlin ist beendet. Nach zuvor zwei Siegen in Folge unterlagen die Berliner vor 4.836 Zuschauern im KönigPalast bei den Krefeld Pinguinen mit 3:4 (2:3, 0:1, 1:0). Dabei erwischten die Hauptstädter einen Start nach Maß. In der vierten Spielminute gelang den Eisbären ein rekordverdächtiger Doppelschlag. Innerhalb von nur fünf Sekunden brachten T.J. Mulock und Petr Pohl die Gäste mit 2:0 in Front. Doch nur 67 Sekunden später gaben die Pinguine eine erste Antwort, Adam Courchaine mit dem 1:2-Anschlusstreffer in der fünften Spielminute.

Nach dieser turbulenten Anfangsphase bekamen die Eisbären Mitte des ersten Drittels drei Strafzeiten. Henry Haase (zwei Minuten wegen Behinderung + zwei Minuten wegen Beinstellen) und Julian Talbot (zwei Minuten wegen Stockschlag) saßen auf der Strafbank. Krefeld nutzte das eiskalt aus und konnte das Spiel in dieser doppelten Überzahl drehen. In der elften Spielminute setzte Herberts Vasiljevs Joshua Meyers in Szene, welcher zum 2:2-Ausgleich traf. 80 Sekunden später war Vasiljevs erneut der Vorlagengeber, diesmal war Andreas Driendl der Nutznießer. Der Krefelder Stürmer hatte die Partie gedreht und Krefeld erstmals an diesem Abend in Führung gebracht. Das 3:2 war zugleich auch der Pausenstand.

Das zweite Drittel begannen die Eisbären in Unterzahl, da Antti Miettinen (Stockschlag) auf der Strafbank saß. Julian Talbot leistete dem Finnen Gesellschaft, kassierte nur 20 Sekunden nach Drittelbeginn eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Hakens. Krefeld brauchte nur elf Sekunden, um den dritten Treffer in doppelter Überzahl an diesem Abend zu erzielen. Diesmal war es Martin Schymainski gewesen, der Petri Vehanen im Berliner Tor überwinden konnte – 4:2 (21.).

Die Eisbären waren danach zwar weiterhin bemüht, jedoch brachten sie die Scheibe an Krefelds Goalie Tomas Duba nicht vorbei. Krefeld selbst zeigte sich auch immer mal wieder gefährlich vor dem Berliner Tor. Für den Schlusspunkt sorgten dann die Eisbären in Person von Kapitän André Rankel. Krefeld mit einer Strafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis, die Eisbären mit zwei Mann mehr auf dem Eis, weil Trainer Jeff Tomlinson auch noch Goalie Petri Vehanen vom Eis nahm. Den Platz auf dem Eis nutzten die Eisbären aus, Rankel mit dem Treffer zum 3:4 aus Eisbären-Sicht. Das war dann zugleich auch der Endstand gewesen.

Auch wenn die Eisbären heute verloren haben, ein Spieler hatte dennoch Grund zum Feiern. Verteidiger Frank Hördler absolvierte heute Abend sein 600. DEL-Spiel für die Eisbären Berlin. Glückwunsch an dieser Stelle an Frank Hördler, der sich jedoch ein anderes Ergebnis für sein Jubiläumsspiel gewünscht hätte.

Morgen Abend in Krefeld: Können die Eisbären den nächsten Sieg einfahren?

125px-Krefeld_Pinguine_Logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgFür die Eisbären Berlin geht es morgen Abend mit einem Auswärtsspiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) weiter. Am 13. Spieltag sind die Hauptstädter zu Gast bei den Krefeld Pinguinen. Der Tabellenneunte (18 Punkte) empfängt den Tabellenfünften (21). Die Eisbären wollen dabei die am vergangenen Wochenende begonnene Siegesserie fortsetzen. Am zurückliegenden Wochenende gewannen die Eisbären bekanntlich in Köln (3:2 n.V.) und zu Hause gegen Schwenningen (2:1). Gegen die Pinguine soll nun der dritte Sieg in Serie folgen.

Doch einfach wird das nicht werden. Denn die Seidenstädter haben ihre letzten vier Heimspiele in Folge gewonnen und dabei lediglich sechs Gegentore zugelassen. Die Eisbären sind dagegen Auswärts durchaus stark, punkteten mit Ausnahme des ersten Saisonspiels in Augsburg bei jedem Auswärtsspiel in dieser Saison. In Krefeld gewannen die Eisbären zudem drei der letzten vier Gastspiele.

Die Berliner werden mit reichlich Selbstvertrauen nach Krefeld reisen. Man konnte am letzten DEL-Wochenende beide Spiele gewinnen und gewann dabei die Erkenntnis, dass man in dieser Saison auch die engen Spiele für sich entscheiden kann. In beiden Spielen in Köln und gegen Schwenningen gaben die Eisbären insgesamt 83 Torschüsse ab, am Ende sprangen dabei lediglich fünf Tore heraus. Ein Fakt, den Trainer Jeff Tomlinson durchaus kritisch ansah, der den Spielern aber zeigte, dass sie in dieser Saison auch in der Lage sind, die engen Spiele für sich zu entscheiden. In der vergangenen Saison hatte man diese Spiele ja größtenteils noch verloren.

Dennoch würden sich Trainer und Spieler sicherlich mehr darüber freuen, wenn sie nicht immer bis zur Schlusssirene um die Punkte zittern müssten. Die Eisbären müssen vor dem Tor ihre Kaltschnäuzigkeit und Effektivität wieder finden. Zwar erspielte man sich in Köln reihenweise hochkarätige Torchancen, doch vergab man diese dann am Ende leichtfertig. Gegen Schwenningen tat man sich dann sehr schwer gegen die defensive Spielweise der Wild Wings, welche sehr oft die Schüsse blockten und den Eisbären damit das Leben schwer machten.

Der morgige Gegner Krefeld wird sicherlich nicht so defensiv auftreten wie Schwenningen. Viel mehr werden die Pinguine offensiv zu Werke gehen und versuchen, früh in Führung zu gehen. Mit den eigenen Fans im Rücken wäre der KEV sehr unangenehm zu spielen, wenn er früh in Führung gehen sollte.

Aufpassen sollten unsere Jungs vor allem auf die beiden Krefelder Top-Scorer Adam Courchaine (3 Tore/9 Vorlagen) und Daniel Pietta (5 Tore/7 Vorlagen). Beide spielen bisher eine starke Saison und sorgen immer wieder für Gefahr vor dem Tor. Da muss die Eisbären-Defensive hellwach sein, was auch für den Torhüter gilt. Ob Petri Vehanen oder Mathias Niederberger im Tor steht, stand bis jetzt noch nicht fest.

Fest steht dagegen, dass Trainer Jeff Tomlinson erneut Florian Busch, Matt Foy, Laurin Braun und Vincent Schlenker fehlen werden. Ein Einsatz von Mark Bell ist durchaus möglich, wird sich aber wohl erst morgen im Laufe des Tages entscheiden.
Bei Krefeld sind Verteidiger Oliver Mebus und Stürmer Tyler Beechey fraglich, ein Einsatz der Beiden ist aber durchaus wahrscheinlich.

Los geht die Partie morgen Abend im KönigPalast um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brill und Lenhart.

Walker`s Meinung zum Fünf-Punkte-Wochenende: Stark in der Defensive, schwache Chancenverwertung

logo_WsM_1415125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben nach zuvor drei Niederlagen (in CHL und DEL) wieder zurück in die Erfolgsspur gefunden. Am vergangenen Wochenende gewannen die Hauptstädter in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) beide Spiele und sammelten dabei fünf Punkte ein. Bei den Kölner Haien setzten sich die Eisbären mit 3:2 n.V. durch, gegen die Schwenninger Wild Wings gewann der DEL-Rekordmeister ebenfalls knapp mit 2:1. Durch diese beiden Erfolge kletterten die Berliner in der DEL-Tabelle auf den vierten Tabellenplatz. Mit nun mehr 21 Punkten aus elf Spielen kann man aus Sicht der Eisbären mit dem Saisonstart zufrieden sein. Wir blicken aber nun noch einmal zurück auf das DEL-Wochenende der Eisbären Berlin.

130px-Koelner-haie-logo_svgAm Freitagabend war man zu Gast bei den kriselnden Kölner Haien. Der Vizemeister der beiden letzten Jahre hinkt in dieser Saison den eigenen Erwartungen meilenweit hinterher. Der vorletzte Tabellenplatz ist nicht das, was man sich in Köln vor der Saison vorgestellt hat. Gegen die Eisbären erwischten die Domstädter aber ein gutes erstes Drittel – vor allem, was die Effektivität anging. Die Eisbären waren zwar die durchaus spielbestimmende Mannschaft im Auftaktdrittel, dennoch lagen die Berliner nach 20 Minuten mit 0:2 hinten.
Im Mitteldrittel spielten die Gäste aus der Hauptstadt dann sehr starkes Eishockey, erspielten sich immer wieder großartige Torchancen, doch irgendwie war kein vorbeikommen an KEC-Goalie Danny Aus den Birken. Der Kölner Torhüter ließ die Berliner reihenweise verzweifeln. Die Hausherren selbst zeigten sich nur selten vor dem Berliner Tor, hatten aber die wohl größte Chance im Mitteldrittel. Denn Haie-Legende Mirko Lüdemann bekam einen Penalty zugesprochen, scheiterte jedoch an Petri Vehanen im Eisbären-Tor. 24:9 zeigte die Torschuss-Statistik im Mitteldrittel zu Gunsten de Eisbären an. Insgesamt waren es 38:18-Torschüsse nach 40 Minuten zu Gunsten der Eisbären, nur der Spielstand zeigte dies nicht an, denn Köln lag weiterhin mit 2:0 vorne. Die Kölner waren halt einfach effektiver vor dem Tor.
Für das letzte Drittel gab Jeff Tomlinson seinen Jungs mit auf den Weg, genau so weiterzuspielen, dann würde sich das Spiel hier noch drehen. Und er sollte damit richtig liegen. Kurz nach einem Kölner Lattentreffer belohnten sich die Eisbären endlich für ihren großen Aufwand und konnten auf 1:2 verkürzen. Petr Pohl war der Torschütze gewesen. Und die Eisbären erspielten sich danach weitere gute Torchancen, doch jubeln konnten sie erst drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit. Diesmal war es Marcel Noebels, der zum 2:2 ausgleichen konnte. Lange hatten die Eisbären für diese zwei Tore gebraucht, konnten zahlreiche Chancen nicht nutzen, was u.a. aber auch am starken Kölner Torhüter Danny Aus den Birken lag.
Der Kölner Torhüter musste in der folgenden Verlängerung aber dann den entscheidenden Treffer durch Julian Talbot hinnehmen. Der 53. Torschuss der Eisbären sorgte für den dritten Treffer und damit den 3:2-Sieg in Köln. Die Berliner betrieben in Köln einen sehr großen Aufwand in der Offensive, kamen immer wieder zu guten Torchancen, welche man aber nicht nutzen konnte. Klar, Danny Aus den Birken war bei einigen Schüssen überragend zur Stelle, aber manch anderer Torschuss hätte durchaus den Weg ins Tor finden können. Chefcoach Jeff Tomlinson meinte nach dem Gastspiel in Köln, dass sein Team „Chancen für zehn Tore“ hatte. Continue reading

Jeff Tomlinson: „Es war ein hartes Stück Arbeit für uns“

Stefan Mair (Trainer Schwenninger Wild Wings):

Es war ein enges Spiel. Wir haben uns vorgenommen, hier diszipliniert zu spielen. Nur dann kann man hier gewinnen. Aber das erste Powerplay von Berlin war gleich ein Tor. Wir können nicht offen mitspielen gegen Top-Teams wie Mannheim, Berlin oder München. Wir müssen Geduld haben und die wenigen Chancen, die solche Top-Teams zulassen, nutzen. 

Jeff Tomlinson (Trainer Eisbären Berlin):

Wir wussten dass Schwenningen eine Mannschaft ist, die sehr kompakt und organisiert in der neutralen Zone ist. Dass war heute eine Herausforderung, den Puck in der neutralen Zone nicht zu verlieren. Wir mussten heute Geduld zeigen. Wir haben sehr gut defensiv gespielt. Es war ein sehr enges Spiel und ein hartes Stück Arbeit für uns. 

Marcel Noebels (Neuzugang Eisbären Berlin):

Wir haben das Spiel verdient gewonnen. Wir hätten auch noch das ein oder andere Tor mehr erzielen können. Aber drei Punkte sind drei Punkte. Schwenningen stand sehr gut in der neutralen Zone. Kompliment an den Schwenninger Goalie, der einen klasse Job gemacht hat. 

Henry Haase (Verteidiger Eisbären Berlin):

Wir freuen uns sehr über den Sieg. Wir haben uns ein bisschen schwer getan, aber am Ende haben wir das gut über die Zeit gebracht. Defensiv waren wir solide, vorne hätten wir ein paar mehr Tore machen können. Unsere Defensivarbeit hat heute gezeigt, dass wir auch solche Spiele gewinnen können. 

Mathias Niederberger (Torhüter Eisbären Berlin/ dritter Sieg im dritten Spiel diese Saison):

Wir freuen uns über die drei Punkte. Wir haben solide 60 Minuten gespielt. Wir haben sehr stark defensiv gespielt. Offensiv waren wir sehr gut. Aber Schwenningen ist auch ein starker Gegner, die spielen sehr defensiv und da ist es nicht einfach, Tore zu schießen. 

2:1 – André Rankel und Constantin Braun sorgen für Eisbären-Sieg

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Die Eisbären Berlin haben das Fünf-Punkte-Wochenende perfekt gemacht. Zwei Tage nach dem 3:2-Sieg nach Verlängerung bei den Kölner Haien gewannen die Hauptstädter ihr Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings knapp mit 2:1 (1:1, 1:0, 0:0). 11.560 Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof sahen eine durchschnittliche DEL-Partie, in der Schwenningens Goalie Dimitri Pätzold einen höheren Eisbären-Sieg verhinderte. Den Eisbären dürfte es egal gewesen sein, wie das Spiel letztendlich ausging, denn Sieg ist Sieg und drei Punkte mehr auf dem Konto sind das Wichtigste an diesem Nachmittag gewesen.

Eisbären-Chefcoach Jeff Tomlinson musste auch heute wieder auf Laurin Braun, Florian Busch, Matt Foy, Mark Bell und Vincent Schlenker verzichten. Im Tor stand heute Mathias Niederberger, der bei seinen ersten beiden Einsätzen jeweils einen Sieg feiern konnte.

Schwenningens Goalie Dimitri Pätzold verhinderte einen höheren Eisbären-Sieg. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Schwenningens Goalie Dimitri Pätzold verhinderte einen höheren Eisbären-Sieg. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Hinein ins Spiel, in welches die Eisbären sehr gut kamen. Die Hausherren suchten sofort den Weg in die Offensive, die Gäste konzentrierten sich zunächst erst einmal auf ihre Defensive. Die Wild Wings konnten die Eisbären ein ums andere Mal geschickt im Abschluss hindern, dennoch kamen die Eisbären aber auch mal durch mit ihren Torschüssen. Doch Dimitri Pätzold war zur Stelle und hatte keine Probleme mit den Berliner Torschüssen.
Schwenningen brauchte bis zur siebten Minute, um den ersten gefährlichen Torschuss abzugeben. Sascha Goc war es gewesen, der von der blauen Linie abgezogen hatte. Doch Mathias Niederberger hatte seine Schoner ausgefahren und konnte den Schuss parieren. Es war der Beginn einer guten Phase der Gäste, in der es auch Philipp Schlager und Ashton Rome versuchten, jedoch ebenfalls am Berliner Goalie scheiterten.
Die Eisbären übernahmen dann wieder das Kommando und fuhren weitere gute Angriffe auf das Gäste-Tor. Dimitri Pätzold war nun immer mehr im Mittelpunkt des Geschehens, konnte aber irgendwann dem Druck der Berliner nicht mehr stand halten. Nach 13 Spielminuten war der Schwenninger Goalie erstmals an diesem Nachmittag bezwungen. André Rankel hatte abgezogen, Derek Dinger fälschte den Puck unhaltbar ab und der Puck flog ins Tor hinein – 1:0. Ein kurioses aber dennoch verdientes Tor für die Eisbären.
Doch die Eisbären konnten diese Führung nicht mit in die Drittelpause nehmen. Ex-Eisbär Ryan Caldwell fuhr in Überzahl (Henry Haase saß wegen unkorrekten Körperangriffes auf der Strafbank) mit dem Puck hinter das Tor, passte die Scheibe dann vor das Tor, wo Sean O´Connor im Slot lauerte und den Puck im rechten oberen Eck versenkte – 1:1 (19.).
Mit diesem Spielstand ging es dann in die erste Drittelpause. Continue reading

Heimspiel gegen Schwenningen: Eisbären wollen nachlegen – Wild Wings im Aufwind

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Erleichterung war riesengroß. Die Eisbären Berlin hatten am Freitagabend bei den Kölner Haien nach einem frühen 0:2-Rückstand noch mit 3:2 nach Verlängerung gewonnen und beendeten somit eine drei Spiele andauernde Niederlagenserie (CHL und DEL). Die Berliner belohnten sich am Ende für ihren enormen Aufwand, denn am Ende standen 53 Torschüsse der Eisbären in der Statistik zu Buche. Die Berliner blieben geduldig, auch nach vielen vergebenen Großchancen. Trainer Jeff Tomlinson sagte in der zweiten Drittelpause zu seinen Jungs, sie sollten genau so weiter spielen, dann würden sie das Spiel noch drehen. Gesagt, getan. Die Eisbären kamen im Schlussdrittel zum Ausgleich und in der Verlängerung zum hochverdienten Sieg.

Morgen Nachmittag wollen die Hauptstädter das Wochenende mit dem zweiten Sieg in Folge perfekt machen. Zu Gast sind dann die Schwenninger Wild Wings in der Arena am Ostbahnhof. Aber Vorsicht ist geboten, denn die Schwäne gewannen zuletzt zweimal in Folge. Ihre drei Spiele andauernde Niederlagenserie beendeten die Schwenninger ausgerechnet gegen Liga-Primus Adler Mannheim (5:2). Am Freitag ließen die Wild Wings dann noch einen 3:2-Sieg gegen Krefeld folgen, weshalb Schwenningen morgen also mit großem Selbstvertrauen in der Hauptstadt antreten wird.

Aber auch die Eisbären sollten nach dem Freitagspiel ihr Selbstvertrauen wieder gefunden haben. Sie gaben sich trotz 0:2-Rückstandes und vielen vergebenen Torchancen nicht auf, glaubten stattdessen immer an die Wende. Am Ende setzten sich die Berliner durch und bewiesen eine klasse Moral in der Domstadt. Eine ähnliche kämpferische Leistung zeigten die Eisbären zuvor auch beim Gastspiel in Wolfsburg, wo der Lohn für den großen Aufwand jedoch ausblieb.

Gegen Schwenningen will man nun eine Erfolgsserie starten und den zweiten Sieg in Folge einfahren. Damit man den Anschluss nach oben nicht verliert und zudem den Abstand nach unten vergrößern kann. Man wird gegen Schwenningen wohl mit dem selben Personal antreten, wie bereits in Köln. Heißt also, dass auch morgen wieder Laurin Braun, Vincent Schlenker, Florian Busch, Mark Bell und Matt Foy nicht zur Verfügung stehen werden. Neuzugang Marcel Noebels wird sein Heim-Debüt im Eisbären-Trikot geben. Sein DEL-Debüt für die Eisbären machte jedenfalls schon einmal Lust auf mehr, denn in Köln konnte Noebels bereits gute Akzente setzen und wurde von Jeff Tomlinson auch in Überzahl eingesetzt.

In der vergangenen Saison gewannen die Eisbären drei der vier Spiele gegen Schwenningen. Die einzige Niederlage kassierte man dabei auf eigenem Eis, wo man sich mit 3:4 n.P. geschlagen geben musste.

Los geht die Partie in der O2 World um 16:30 Uhr, Hauptschiedsrichter sind die Herren Aumüller und Fischer.