
Die Eisbären Berlin stecken weiterhin in einer sehr großen Krise. Am Freitagabend verloren die Berliner das so wichtige „Sechs-Punkte-Spiel“ bei den Straubing Tigers mit 3:6 (0:2,0:2,3:2) und kassierten damit die sechste Niederlage in Folge. Zugleich war es auch die neunte Niederlage aus den letzten zehn Spielen. Unfassbar für eine Mannschaft, wie es die Eisbären Berlin mal waren. Die Aufholjagd im letzten Drittel kam zu spät, als man wenigstens den Torfluch ein wenig durchbrochen hatte. Denn letztmals vor gut einem Monat gelangen den Eisbären drei Tore in einem Spiel (beim 3:4 n.P. in Iserlohn).
Beide Mannschaften starteten mit einem sehr aggressiven Forechecking in die Partie. Man merkte von Beginn also, dass beide Teams wussten, um was es hier heute ging. Um wichtige Punkte im Kampf um die Pre-Play-Offs. In der zweiten Minute hatten die Gäste aus der Hauptstadt die erste gute Chance des Spiels, als Nick Petersen bei einem 3-auf-2-Angriff an Matt Climie scheiterte.
Eine Minute später die erste Strafzeit gegen die Eisbären, es traf Micki DuPont. Und das Powerplay der Niederbayern klappte in der letzten Zeit äußerst gut. So auch heute. James Bettauer kurvte um das Berliner Tor, sah Scott Timmins im Slot alleine stehend und passte die Scheibe zu ihm. Timmins konnte unbedrängt zum 1:0 einschießen (3.). Da stimmte die Zuordnung in der Berliner Defensive überhaupt nicht.
Fortan die Eisbären zwar immer wieder im Angriffsdrittel der Tigers zu finden, aber dort angekommen, fehlte es ihnen an Ideen, um Chancen zu kreieren. Straubing hingegen sorgte durch sein schnelles Umschaltspiel immer wieder für Gefahr.
In den zweiten zehn Minuten konnten sich unsere Jungs dann immer wieder im Straubinger Drittel festsetzen und sie kamen auch zu Torschüssen, es fehlte jedoch so ein richtiger Hochkaräter. Straubing konnte sich zwischendurch nur durch unerlaubte Weitschüsse befreien. Und trotzdem sollte den Niederbayern noch ein Treffer im Auftaktdrittel gelingen.
Straubing mit einem Konter in der letzten Minute, Scott Timmins mit dem Pass auf den langen Pfosten, wo Mike Hedden lauerte und den Konter eiskalt abschloss – 2:0 (20.). Was zugleich auch der Pausenstand am Pulverturm war. Continue reading




Los geht die Partie morgen Abend um 19:30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena. Hauptschiedsrichter sind die Herren Bauer und Schütz. Telekom Eishockey ist wie immer live dabei. Das Spiel soll vor ausverkauftem Haus stattfinden. Bleibt die Frage, wie viele der 14.200 Zuschauern auch die Schlusssirene in der Arena am Ostbahnhof live miterleben werden. Wenn die Mannschaft eine Reaktion zeigt und bis zum Ende kämpft, dann alle, wenn es aber ein erneutes Trauerspiel wird, dann werden einige Fans die Arena zum Ende des Spiels bereits verlassen haben.
