Walkers Wochenend-Fazit #16

Ausgabe #16:

Ein weiteres Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) liegt hinter uns. Und dabei stand ganz klar das erste DEL Winter Game zwischen Nürnberg und Berlin im Mittelpunkt, welches Nürnberg knapp mit 4:3 gewann. 50.000 Zuschauer bedeuteten zugleich einen neuen Europa-Rekord für ein Ligaspiel. Doch auch in den „normalen“ Stadien wurde an diesem Wochenende Eishockey gespielt. Und wie jeden Montag stellen wir Euch auch heute wieder unsere Auswahl der Gewinner und Verlierer vor:

Gewinner des Wochenendes:

Der Tabellenführer Mannheim hat beide Spiele am Wochenende gewonnen und führt die Tabelle nun mit vier Punkten Vorsprung auf den Zweiten Krefeld an. Am Freitag setzten sich die Adler mit 5:1 in München durch und gestern folgte dann ein weiter Auswärtssieg. In Nürnberg siegten die Kurpfälzer mit 3:1. Dabei bewiesen sie, dass sie auch ohne ihre NHL-Stars gewinnen können.

Die Grizzly Adams Wolfsburg hatten ein erfolgreiches Wochenende. Zwei Spiele, zwei Siege, fünf Punkte. Die Niedersachsen sorgten mit den beiden Siegen gegen die Top-Teams aus Köln (6:3) und Hamburg (4:3 n.P.) für Aufsehen. Durch die beiden Erfolge verkürzte der Tabellenvorletzte den Rückstand auf Platz Zehn auf sechs Punkte. Die Pre-Play-Offs sind also wieder in Reichweite.

Fünf Zähler holte auch der ERC Ingolstadt, der damit seinen sechsten Platz verteidigte. Am Freitag gewann der ERCI mit 5:2 gegen Iserlohn und gestern folgte dann noch ein 2:1-Sieg n.P. in Krefeld. Für Ingolstadt waren das zwei wichtige Siege im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation.

Zehn Spiele hatte die Düsseldorfer EG vor diesem Wochenende in Folge verloren. Doch diese Niederlagenserie fand nun ein Ende. Denn die Rheinländer gewannen beide Spiele und holten sechs Punkte. Am Freitag wurde Hannover mit 5:1 aus dem ISS-Dome geschossen und gestern setzte man sich dann auch noch gegen Augsburg mit 4:2 durch. Düsseldorf konnte so den Rückstand auf Platz Zehn auf 16 Punkte verkürzen. Der Rückstand auf den letzten Pre-Play-Off-Platz scheint jedoch noch zu groß zu sein. Da müsste die DEG nun schon eine Siegesserie starten.

Verlierer des Wochenendes:

Der DEL-Rekordmeister legte ein „Null-Punkte-Wochenende“ hin. Am Samstag verlor man das erste DEL Winter Game in Nürnberg mit 3:4 und am Sonntag folgte keine 24 Stunden später eine 1:4-Niederlage in Hannover. Insgesamt haben die Berliner nun dreimal in Folge verloren. Alle drei Niederlagen kassierte man auswärts. Die direkte Play-Off-Qualifikation gerät nun wieder in Gefahr. Auf Platz Sieben hat man nur noch drei Zähler Vorsprung und auf Platz Elf sind es auch nur noch acht Zähler.

Die Krefeld Pinguine haben nach den erfolgreichen letzten Wochen mal wieder einen Dämpfer erhalten. Die Seidenstädter kassierten zwei Niederlagen in Folge. Am Freitag verlor man in Augsburg mit 1:2 und am Sonntag kassierte man eine 1:2-Niederlage n.P. gegen Ingolstadt. Durch die beiden Niederlagen rutschte der KEV auf Platz Zwei ab.

Auch die Hamburg Freezers kassierten zwei Niederlagen am Wochenende. Am Freitag unterlag man in Straubing mit 3:5 und am Sonntag verlor man auf eigenem Eis mit 3:4 n.P. gegen Wolfsburg. Die Hanseaten verpassten dadurch den Sprung auf Platz Zwei.

35. DEL-Spieltag kompakt: Mannheim baut Tabellenführung aus – Düsseldorf siegt erneut

In  der Deutschen Eishockey Liga (DEL) fand heute der 35. Spieltag statt. Es war Spieltag Eins nach dem Lockout-Ende in der NHL. Lediglich Thomas Greiss spielte von den NHL-Spielern heute noch. Alle anderen NHL-Stars sind bereits abgereist oder aber stehen kurz vor ihrer Abreise.

Die Adler Mannheim haben heute bewiesen, dass sie auch ohne ihre NHL-Stars gewinnen können. Mit 3:1 setzten sich die Kurpfälzer bei den Thomas Sabo Ice Tigers durch. Den Franken merkte man aber den Kräfteverschleiß vom Winter Game, welches gestern Nachmittag statt fand, an. Den Franken fehlte die nötige Spritziglkeit. Matthias Plachta und Yannick Lehoux hatten den MERC mit 2:0 in Front gebracht. Ryan Bayda gelang dann der Anschlusstreffer, doch Jochen Hecht sorgte mit seinem Empty-Net-Goal für die Entscheidung. Mannheim baute seinen Vorsprung an der Tabellenspitze durch den Sieg auf vier Zähler aus.

Denn Verfolger Krefeld verlor sein Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt mit 1:2 n.P. Adam Courchaine hatte den KEV zwar in Führung gebracht, doch Joe Motzko sorgte für den Ausgleich. Im Penaltyschießen verwandelte Derek Hahn den entscheidenden Penalty. Krefeld bleibt Zweiter, Ingolstadt Sechster. Nach Punkten hat der ERCI aber mit dem Fünften Berlin gleich gezogen.

Eine 3:4-Niederlage n.P kassierten die Hamburg Freezers gegen die Grizzly Adams Wolfsburg. Die Hanseaten verspielten dabei ihm Schlussdrittel noch eine 3:1-Führung. Im Penaltyschießen sicherte Tyler Haskins dann den Wolfsburgern noch den Zusatzpunkt. Hamburg verbesserte sich trotz der Niederlage auf Platz Drei, Wolfsburg bleibt Vorletzter, hat aber nur noch sechs Punkte Rückstand auf Platz Zehn.

Die zweite Niederlage an diesem Wochenende kassierten die Eisbären Berlin beim 1:4 in Hannover. Den Spielbericht findet Ihr hier.

Den zweiten Sieg an diesem Wochenende feierte die Düsseldorfer EG beim 4:2-Sieg gegen die Augsburger Panther. Die DEG legte zweimal vor, doch der AEV glich zweimal aus. Auf das 2:3 fanden die Panther dann aber keine Antwort mehr. Calle Ridderwall sorgte mit seinem Empty-Net-Goal in der Schlussminute für die endgültige Entscheidung. Düsseldorf bleibt Letzter, Augsburg Achter.

Einen 3:0-Sieg feierten die Iserlohn Roosters gegen die Straubing Tigers. Robert Hock, Tobais Wörle und Michael Wolf trafen für die Sauerländer, die den Rückstand auf Platz Zehn damit auf fünf Zähler verkürzten. Iserlohn ist aktuell Zwölfter, Straubing Elfter.

1:4 – Eisbären verlieren erneut

Es war zu erwarten: Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag ihr Auswärtsspiel bei den Hannover Scorpions mit 1:4 (0:0, 1:2, 0:2) verloren. Keine 24 Stunden nach dem Ende des ersten DEL Winter Games in Nürnberg mussten die Berliner erneut zu einem Punktspiel antreten. Doch trotz des kräfteraubenden Spieles gestern Nachmittag gaben die Eisbären auch heute ihr bestes, am Ende zog man aber bei den Niedersachsen den Kürzeren.

Vor 3.806 Zuschauern (darunter ca. 300 aus Berlin) waren die Eisbären im ersten Drittel die bessere Mannschaft und hatten richtig guten Chancen, doch an NHL-Goalie Thomas Greiss – der heute wohl seine letzte Partie für Hannover gemacht hat – kamen die Berliner nicht vorbei. Beim Stand von 0:0 ging es in die erste Drittelpause.

Auch im Mitteldrittel hatten die Gäste richtig gute Torchancen. Docherneut stand Thomas Greiss den Berlinern im Weg. Hannover war im Mitteldrittel deutlich besser im Spiel und zeigte den Eisbären, wie man seine Chancen nutzt. Andre Reiß brachte die Hausherren in der 26. Minute mit 1:0 in Führung. Und es sollte noch schlimmer kommen für die Hauptstädter. Tim Richter konnte in der 38. Minute das 2:0 nachlegen.
Viel Aufwand der Eisbären, wenig Ertrag? Nicht ganz. Denn 57 Sekunden vor der zwieten Drittelpause konnten die Berliner dann doch mal jubeln. Darin Olver hatte in Überzahl auf 2:1 verkürzt. Bei diesem Spielstand blieb es bis zur zweiten Drittelpause.

Im Schlussdrittel versuchten die Gäste aus der Hauptstadt alles, um die zweite Niederlage an diesem Wochenende abzuwenden. Doch das sollte nicht gelingen. In den letzten fünf Minuten des Spiels entschieden die Niedersachsen die Partie deutlich für sich.
Zunächst war es Martin Hlinka, der auf 3:1 erhöhen konnte (56.). Zum Schluss traf dann auch noch Sergej Janzen ins leere Eisbären-Tor – 4:1 (60.). Eisbären-Coach Don Jackson hatte kurz zuvor Torhüter Sebastian Elwing, der heute für Rob Zepp ins Tor rückte, zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen.

Für die Eisbären Berlin verläuft die Auswärtstour bisher also überhaupt nicht gut. Drei Spiele, drei Niederlagen, nur ein Punkt. Am vergangenen Sonntag setzte es eine knappe 3:4-Niederlage n.P. in Krefeld, gestern verlor man erneut mit 3:4 beim Winter Game in Nürnberg und heute gingen am Ende dann doch die Kräfte aus und man verlor in Hannover mit 1:4. Zum Abschluss der Auswärtstour reisen die Berliner am Dienstag nach Hamburg, wo man Abend auf die Freezers trifft. Dort will man dann die vierte Niederlage in Folge abwenden.

Stimmen zum 1. DEL Winter Game

Stimmen zum ersten DEL Winter Game zwischen den Thomas Sabo Ice Tigers und den Eisbären Berlin:

Florian Busch (Stürmer Eisbären Berlin):

Ein Tor vor dieser Kulisse zu erzielen, ist schon etwas besonderes. Wir haben Chancen gehabt, aber nicht die Tore gemacht. Nürnberg war eiskalt vorm Tor und hat die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht.

Patrick Reimer (Stürmer Thomas Sabo Ice Tigers/Kapitän):

Weltklasse! Eine absolut gelungene Veranstaltung. Für uns ganz wichtige drei Punkte im Ligakampf. Wir gehen mehr als glücklich nach Hause. Es ist wunderschön, ein Teil vom Ganzen sein zu dürfen. Es sind Erlebnisse, die man nicht all zu oft hat. Die Qualität vom Eis war gar nicht so schlecht.

André Rankel (Stürmer Eisbären Berlin/Kapitän):

Es war schwer, beide Mannschaften hatten am Anfang viele Probleme gehabt, sich auf das Wetter einzustellen. Die Nürnberger haben es geschafft, sich schneller darauf einzustellen und sind in Führung gegangen. Wir sind immer hinter her gelaufen und haben gekämpft ohne Ende. Dann stand es 4:2, das noch einmal aufzuholen, ist sehr schwer. Die Atmosphäre war unglaublich. Ich hoffe, dass man das Winter Game öfters machen kann.

Marco Nowak (Verteidiger Thomas Sabo Ice Tigers):

Wir haben von der ersten Minute an unser bestes gegeben, haben gut gekämpft. Ich denke mal, am Ende haben wir verdient gewonnen. Ich bin froh, dabei gewesen zu sein.

Constantin Braun (Verteidiger Eisbären Berlin):

Wir sind im ersten Drittel schwer reingekommen. Wir haben viele Überzahlsituationen an Nürnberg abgegeben. Im zweiten Drittel war es dann definitiv besser. Doch durch eine doofe Strafe haben wir das 0:1 bekommen.

Tim Schüle (Verteidiger Thomas Sabo Ice Tigers):

Ein unglaublicher Tag heute. Die drei Punkte sind wichtiger als mein Tor.

Jens Baxmann (Verteidiger Eisbären Berlin):

Es war eine tolle Erfahrung. Das Wetter war aber nicht so gut. Trotzdem hat es einen Riesenspaß gemacht. Das Einzige was stört, dass wir nicht gewonnen haben.

Daniel Weiß (Stürmer Thomas Sabo Ice Tigers):

Es war ein atemberaubendes Spiel für uns. Dass wir gewonnen haben, war das Sahnehäubchen oben drauf. Wir waren gut eingestellt, haben alles richtig gemacht. Es war total geil. Es wäre schön, wenn nächstes Jahr wie so ein Event statt findet und ich fänd es toll, wenn ich wieder dabei sein könnte.

1. DEL Winter Game: Die Organisation vor Ort ist der einzige Kritikpunkt

Gestern fand es also statt, das mit Spannung erwartete erste DEL Winter Game. 50.000 Zuschauer waren dabei gewesen im Frankenstadion Nürnberg und sorgten somit für einen neuen Europarekord in einem Freiluft-Eishockeyspiel. Allein 5.000 Zuschauer kamen aus Berlin. Die Eisbären-Fans reisten u.a. mit zwei (!) Sonderzügen ins Frankenland. Erstmals fuhren gleich zwei Sonderzüge zu einem Auswärtsspiel der Eisbären. Die Nachfrage der Berliner Fans war eben so groß gewesen, dass die Eisbären reagieren mussten und neben dem „roten Fanclubzug“ auch noch einen „blauen Fanshopzug“ auf die Reise nach Nürnberg schickten.

Bereits um 6:00 Uhr am Samstagmorgen war der Bahnof Berlin-Lichtenberg fest in Hand der Eisbären-Fans. Alle waren bestens gelaunt und voller Vorfreude auf das erste Winter Game in der Geschichte der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Nahezu pünktlich um 07:15 Uhr rollte Sonderzug „ROT“ los, eine halbe Stunde später folge Sonderzug „Blau“.

So waren über 1.500 Eisbären-Fans nun auf dem Weg Richtung Nürnberg. Wir vom eisbaerlin.de-Team waren im roten Zug unterwegs und hatten eine echt angenehme und vor allem lustige Sonderzugfahrt. Die Stimmung unterwegs war bestens, alle waren gut gelaunt und je näher wir dem Zielort Nürnberg kamen, desto besser wurde die Stimmung. Continue reading

3:4 – Eisbären verlieren 1. DEL Winter Game knapp

Das erste Winter Game in der Geschichte der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist Geschichte und hat mit den Thomas Sabo Ice Tigers den ersten Sieger gefunden. Die Franken setzten sich im Frankenstadion vor rund 50.000 Zuschauern mit 4:3 (0:0, 1:1, 3:2) gegen die Eisbären Berlin durch und verewigten sich somit in den Geschichtsbüchern der DEL. Das Spiel begann mäßig, entwickelte sich aber mit zunehmender Spieldauer zu einem echten Krimi, bei dem die Franken am Ende das Eis durchaus verdient als Sieger verließen.

Die Vorfreude war die ganze Woche über schon bei allen Beteiligten riesig gewesen und als es dann um 16:37 Uhr endlich los ging, waren alle froh gewesen. Der Puck zum ersten DEL-Freiluftspiel wurde eingeworfen und fortan kämpften beide Mannschaften um den Sieg beim ersten DEL Winter Game und natürlich auch um die drei Punkte. Denn bei dem ganzen drum herum durfte man nicht vergessen, dass es ein Ligaspiel war, welches für beide Teams auch noch sehr wichtig war. Denn vor dem Spiel trennten beide Mannschaften nur sechs Punkte. Nach dem Spiel sollten es nur noch drei Punkte Vorsprung für Berlin auf Nürnberg sein. Aber der Reihe nach.

Man merkte den Spielern an, dass sie sich zunächst erst einmal auf die neuen und ungewohnten Bedingungen einstellen mussten. Denn während des Spiels nieselte es durchgängig, was es den Akteuren auf dem Eis noch schwerer machte. So brauchten die Mannschaften ihre Zeit, um sich an alles zu gewöhnen. Continue reading

DEL Winter Game: Morgen ist es endlich soweit!

Morgen ist es endlich soweit: Das erste Winter Game in der Geschichte der Deutschen Eishockey Liga (DEL) findet statt. Um 16:30 Uhr stehen sich im Nürnberger Fussballstadion die Thomas Sabo Ice Tigers und die Eisbären Berlin gegenüber. Für beide Mannschaften wird es ebenfalls das erste Spiel unter freiem Himmel sein. Doch darauf freuen sich die Spieler, denn für die ist es praktisch wie in guten alten Zeiten. Denn früher haben die Jungs nur unter solchen Bedingungen dem Puck hinter her gejagt. Morgen können sie das nun also in einem Punktspiel tun.

Doch die Vorfreude ist nicht nur bei den Spielern groß. Auch die Fans der beiden Mannschaften freuen sich schon riesig auf dieses Spektakel. Und das wird es mit großer Wahrscheinlichkeit werden. Denn wer weiß, wann es so ein Spiel in der DEL wieder geben wird. Denn dass es dieses Winter Game in Zukunft immer geben wird, ist fraglich. DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke sagte unter der Woche gegenüber der Eishockey NEWS:

Es ist ein langer, langer Weg zu so einer Veranstaltung. Man braucht dafür jemanden mit Visionen, den man hier mit Thomas Sabo hat.

So eine Person wie Thomas Sabo braucht man also auch in Zukunft, um so ein Winter Game auf die Beine zu stellen.

Kommen wir nun aber zurück auf das morgen statt findende erste DEL Winter Game. Sportlich gesehen lief es für beide Mannschaften zuletzt gar nicht mal so schlecht. Seit Bengt-Ake Gustafsson Trainer bei den Franken ist, lief es deutlich besser für die Ice Tigers. Vier der letzten fünf Spiele haben die Franken gewonnen. Auch die Eisbären haben vier der letzten fünf Spiele gewonnen, punkteten aber auch bei der einzigen Niederlage in diesem Zeitraum.

In der Tabelle sind beide Teams sechs Punkte auseinander. Nürnberg ist mit 49 Punkten Achter, die Eisbären mit 55 Punkten Fünfter. Während Nürnberg den Anschluss an Platz Sechs herstellen will, wollen die Eisbären Platz Eins nicht aus den Augen verlieren.

In dieser Saison treffen beide Mannschaften morgen erst zum zweiten Mal aufeinander. Und wenn es genauso zur Sache geht, wie im ersten Aufeinandertreffen in Nürnberg, dann kann man sich auf ein schönes Spiel freuen. Denn die Berliner gewannen das erste Duell in dieser Saison mit 6:5 in Nürnberg. Von den letzten zehn Hauptrundenspielen gewannen die Franken nur deren drei. Ein Sieg gelang Nürnberg dabei bei der letzten Sonderzugfahrt der Eisbären-Fans – 6:2 am 13.01.2012. So soll es morgen bitte nicht noch einmal ausgehen…

Drei Spieler stehen Eisbären-Coach Don Jackson morgen definitiv nicht zur Verfügung. Die beiden NHL-Stars Claude Giroux und Danny Briére fehlen genauso wie Matt Foy. Ansonsten kann Jackson wohl aus dem Vollen schöpfen.

Auch Bengt-Ake Gustafsson fehlen drei Spieler. Leo Pföderl, Patrick Buzas und Evan Kaufmann stehen nicht im Kader für das morgige Spiel gegen Berlin.

Los geht das erste DEL Winter Game morgen Nachmittag um 16:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Piechaczek. Servus TV überträgt dieses Mega-Event natürlich ab 15:00 Uhr live!

Um 07:15 Uhr rollt der erste Eisbären-Sonderzug („ZUG ROT“) los (wo auch wir mit drin sein werden…), um 07.41 Uhr rollt der zweite Eisbären-Sonderzug („ZUG BLAU“) los. Wir freuen uns auf eine tolle Auswärtsfahrt sowie auf ein sehr schönes Spiel. Wir sehen uns in Nürnberg.

Auf geht’s Eisbären kämpfen und siegen!!!

NUR DER EHC!!!

Walkers Wochenend-Fazit #15

Ausgabe #15:

Zwischen Weihnachten und Silvester fanden in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) noch einmal drei Spieltage statt. Da ist wieder so einiges passiert. Welche Mannschaften waren die Gewinner und welche Mannschaften die Verlierer dieser drei Spieltage? Hier ist unsere Auswahl:

Gewinner des Wochenendes:

Die Krefeld Pinguine sind derzeit das „Team der Stunde“ in der DEL. Die Seidenstädter haben seit der Länderspielpause im November 14 von 15 Spielen gewonnen. Alle drei Spiele in der vergangenen Woche haben die Pinguine für sich entschieden. Am Mittwoch setzte sich Krefeld in Düsseldorf mit 5:2 durch, am Freitag kämpfte man Köln in deren Halle mit 6:5 nieder und am Sonntag gewann man dann auch noch mit 4:3 n.P. gegen Berlin. Als Lohn haben sich die Krefelder zum Jahresende die Tabbelnführung gesichert.

Die Hamburg Freezers haben den Gegnern in der vergangenen Woche nicht den Hauch einer Chance gelassen. Drei Spiele, drei Siege, neun Punkte, 15:2-Tore – so sieht die Bilanz der letzten drei Duelle aus. Am Mittwoch feierte Hamburg einen 4:0-Sieg beim Nord-Derby in Hannover. Freitag gewann Hamburg mit 5:1 in München und am Sonntag wurde Iserlohn mit 6:1 vom Eis gefegt. Die Freezers haben als Vierter nur noch zwei Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Krefeld.

Die Eisbären Berlin haben auch eine durchaus erfolgreiche Woche hinter sich. Sechs Punkte aus drei Spielen können sich durchaus sehen lassen. Am Mittwoch kämpfte man Wolfsburg mit 5:4 n.V. nieder, am Freitag drehten die Berliner im letzten Drittel das Spiel gegen Ingolstadt und gewannen noch mit 3:1 und am Sonntag holte man bei der 3:4-Niederlage n.P. in Krefeld immerhin einen Punkt. In der Tabelle haben die Eisbären als Fünfter derzeit sechs Zähler Rückstand auf Platz Eins.

In die Erfolgsspur zurückgekehrt sind die Thomas Sabo Ice Tigers unter ihrem neuen Trainer Bengt-Ake Gustafsson. Am Mittwoch verlor man zwar noch mit 2:5 in Iserlohn, doch danach folgten zwei wichtige Siege gegen Wolfsburg (4:2) und in Ingolstadt (5:3). Die Franken sind damit schon wieder Siebter und haben nur einen Punkt Rückstand auf Platz Sechs.

Verlierer des Wochenendes:

Die Düsseldorfer EG hat zwei weitere Niederlagen kassiert und ist nach wie vor abgeschlagen Tabellenletzter. Am Mittwoch setzte es eine 2:5-Niederlage gegen Krefeld und am Freitag folgte noch eine 1:4-Niederlage in Straubing. Für die Rheinländer geht es in dieser Saisom sportlich gesehen um gar nichts mehr. 22 Punkte Rückstand auf Platz Zehn sind bis zum Saisonende wohl nicht mehr aufzuholen.

Der ERC Ingolstadt steckt derzeit in der Krise. Alle drei Spiele in der vergangenen Woche gingen verloren – 4:5 n.V. gegen Straubing, 1:3 in Berlin und 3:5 gegen Nürnberg. Durch die Niederlagen hat der ERCI erst einmal den Anschluss nach oben verpasst und muss sich stattdessen erst einmal nach unten orientieren. Denn auf Platz Elf hat Ingolstadt nur noch sechs Punkte Vorsprung. Zudem wurde Trainer Rich Chernomaz nach der sportlichen Talfahrt entlassen.

Nach den erfolgreichen letzten Wochen erhielt der EHC Red Bull München mal wieder einen Dämpfer. Am Mittwoch hatte man sich noch mit 6:2 in Augsburg durchgesetzt, doch dann setzte es zwei Niederlagen. 1:5 verlor man auf eigenem Eis gegen Hamburg und 2:4 in Wolfsburg. München ist dadurch auf Platz Neun abgerutscht.

Auch für die Hannover Scorpions lief es in der letzten Woche nicht gerade gut. Am Mittwoch verlor man mit 0:4 gegen Hamburg und am Sonntag mit 1:2 gegen Köln. Nur am Freitag gelang Hannover beim 5:4 in Iserlohn ein Sieg. Derzeit steht Hannover nur noch auf Platz Zehn.

DEL/33. Spieltag kompakt: Krefeld neuer Spitzenreiter – Hamburg deklassiert Iserlohn

Am letzten Spieltag im Jahre 2012 hat es noch einmal einen Wechsel an der Tabellenspitze in der Deutschen Eishockey Liga gegeben. Die Krefeld Pinguine haben sich durch einen knappen Sieg gegen die Eisbären Berlin Platz Eins in der DEL gesichert. Siege feierten auch die Verfolger Köln und Hamburg. Die beiden Bayern-Derbys gingen an Nürnberg und Augsburg. Zudem gewann auch noch Wolfsburg am 33. Spieltag.

Die Krefeld Pinguine haben ihren Super-Lauf seit der Länderspielpause (14 Siege in 15 Spielen) mit der Tabellenführung gekrönt. Die Seidenstädter gewannen das Spitzenspiel gegen die Eisbären Berlin mit 4:3 n.P. Den Spielbericht findet Ihr hier.

Die Kölner Haie haben ihr Auswärtsspiel bei den Hannover Scorpions mit 2:1 gewonnen und sind somit nach Punkten (60) mit dem Tabellenzweiten Mannheim gleich gezogen. Andreas Falk und Felix Schütz hatten die Haie nach 40 Minuten mit 2:0 in Front gebracht. Morten Green gelang nur noch der Anschlusstreffer. Köln ist Dritter, Hannover Zehnter.

Die Hamburg Freezers haben ihr Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters souverän mit 6:1 gewonnen. Die Hanseaten hatten keine Probleme mit den Sauerländern und führten nach 50 Minuten mit 6:0. Alle sechs Hamburger Treffer wurden von verschiedenen Spielern erzielt. Iserlohns Ehrentreffer erzielte Robert Hock zwei Minuten vor dem Ende der Partie. Hamburg bleibt Vierter, Iserlohn Zwölfter.

Der ERC Ingolstadt hat das Bayern-Derby gegen die Thomas Sabo Ice Tigers mit 3:5 verloren. Ingolstadt war zwar in Führung gegangen, doch Nürnberg hatte das Spiel bis zum Ende des Mitteldrittels gedreht und lag mit 4:2 in Front. Im letzten Drittel konnte der ERCI am Spielausgang nichts mehr ändern. Nürnberg ist nun schon Siebter, Ingolstadt bleibt Sechster.

Die Augsburger Panther haben ein verrücktes Bayern-Derby gegen die Straubing Tigers mit 5:4 gewonnen. Nach 40 Minuten sahen die Panther wie der sichere Sieger aus, führten mit 3:0 gegen die Tigers. Doch die Niederbayern drehten im Schlussdrittel auf und lagen nach 58 Minuten mit 4:3 vorne. Doch John Zeiler gelang eineinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit der 4:4-Ausgleich. Stephen Werner sorgte 16 Sekunden vor dem Ende dann noch für die 5:4-Siegtreffer des AEV. Augsburg ist nun Achter, Straubing bleibt Elfter.

Im letzten Spiel des 33. Spieltages setzten sich die Grizzly Adams Wolfsburg mit 4:2 gegen den EHC Red Bull München durch. Brent Aubin hatte München zweimal in Führung gebracht, doch seine beiden Treffer reichten nicht zum Sieg in Wolfsburg. Wolfsburg bleibt trotz des Sieger Vorletzter, München rutschte auf Platz Neun ab.

3:4 n.P. – Eisbären-Serie endet in Krefeld

Die Siegesserie der Eisbären Berlin ist vorbei. Nach vier Siegen in Serie verlor der DEL-Rekordmeister am Sonntagnachmittag bei den Krefeld Pinguinen mit 3:4 n.P. (1:1, 1:0, 1:2/0:0, 0:1). Doch ein Punkt bei den seit der Länderspielpause bärenstarken Krefeldern ist schon ein Erfolg für die Berliner. Krefeld hat nun seit der Länderspielpause 14 von 15 Partien gewonnen und sich gestern zum krönenden Abschluss des Jahres auch noch die Tabellenführung gesichert. Die Eisbären bleiben trotz der Niederlage Fünfter.

Die Eisbären erwischten den besseren Start. In der siebten Spielminute hatte Tyson Mulock die Hauptstädter mit 1:0 in Führung gebracht. Es war ein Powerplaytreffer gewesen. Doch die Seidenstädter kamen zum Ausgleich. Nach einer Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Baryy Tallackson wegen Checks gegen die Bande hatten die Pinguine ein Powerplay gehabt und nutzten dieses ebenfalls aus. Richard Pavlikovsky netzte in der 18. Spielminute zum 1:1 ein. Bei diesem Spielstand ging es dann in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel sahen 8.029 Zuschauer im KönigPalast weiterhin ein Spiel mit wenig Torchancen. Dennoch fiel auch in den zweiten 20 Minuten ein Treffer. Die Eisbären zeigten sich im Abschluss eiskalt und nutzten von ihren vier Torschüssen einen aus. Darin Olver brachte die Hausherren eine knappe Minute vor dem Ende des zweiten Drittels wieder in Führung – 2:1 (39.). Der Treffer fiel bei eigener Unterzahl! Beim Stand von 2:1 für Berlin ging es in die Kabinen.

Das Schlussdrittel bot den Zuschauern im Stadion dann noch einmal jede Menge Spannung. 48 Minuten waren gespielt, da gelang den Hausherren durch Adam Courchaine der Ausgleich – 2:2. Doch es sollte aus Sicht der Eisbären noch schlimmer kommen. Denn Krefeld konnte die Partie komplett drehen. Martin Schymainski schoss Krefeld in der 54. Spielminute erstmals in Führung – 3:2.
Nun bewiesen aber auch die Eisbären Moral und schlugen nur zweieinhalb Minuten später zurück. T.J. Mulock überwand KEV-Keeper Scott Langkow und schoss den Puck zum 3:3 ins Tor (56.).
Mehr Treffer sollten dann in der regulären Spielzeit nicht mehr fallen und somit ging es in die Verlängerung. Beide Mannschaften hatten bereits einen Punkt sicher.

In der Verlängerung hatten die Eisbären Krefelds Keeper Scott Langkow dreimal geprüft, die Pinguine hingegen prüften EHC-Goalie Rob Zeoppnur einmal. Aber es sollte in der fünfminütigen Verlängerung keine Entscheidung fallen und somit kam es zum finalen Showdown – dem Penaltyschießen.

Dort vergaben auf beiden Seiten die ersten drei Schützen. Als vierter Schütze traf dann auf Krefelder Seite Christian Ehrhoff. Nun stand Eisbären-Stürmer Julian Talbot unter Druck, doch er behielt die Nerven und glich zum 1:1 im Penaltyschießen aus. Für Krefeld legte dann Ex-Eisbär Boris Blank wieder vor – 2:1. Und dieser Treffer sollte dann auch der Siegtreffer gewesen sein, denn bei den Eisbären vergab Tyson Mulock den letzten Penalty.

Trotz der Niederlage kann man mit der Leistung der Eisbären zufrieden sein. Ein Punkt in Krefeld ist keine schlechte Ausbeute, wenn gleich ein Sieg sicher schöner gewesen wäre. Aber momentan sind die Krefeld Pinguine eben das „Team der Stunde“ in der DEL und von daher kann man mit dem Punktgewinn doch sehr gut leben.