Stéphane Richer: „Wir wollen wieder zu den Top-Teams gehören“

Am heutigen Montag hatten die Eisbären Berlin wieder zur alljährlichen Saisoneröffnungs-Pressekonferenz geladen. Diesmal fand diese in der Mercedes-Benz Arena statt. Dort, wo ab Freitag wieder der Puck über die Eisfläche flitzt, saßen die Protagonisten der heutigen Pressekonferenz. Dabei fühlte man sich fast wie bei einem Heimspiel, denn bevor diese losging, ertönte erst einmal die Eisbären-Hymne, das Intro-Video lief auf dem Videowürfel und die Feuertonnen waren auch im Einsatz. Da kommt definitiv Vorfreude auf die neue Saison auf. Wenn man diese bis jetzt nicht schon hatte.

Wie jedes Jahr durfte auch heute wieder der Vorstandsvorsitzende der GASAG, Georg Friedrichs, die Pressekonferenz eröffnen und betonte noch einmal, dass man bereits in die 28. gemeinsame Saison mit den Eisbären geht:

Das hier ist heute die Pressekonferenz vor der nächsten erfolgreichen Saison und nicht die Pressekonferenz nach der letzten Saison. Das ist uns wichtig. Wir freuen uns auf erfolgreichen Sport mit den Eisbären. Wir gehen in die 28. gemeinsame Saison. Das freut uns sehr. Es ist kein Ende abzusehen, das darf ich an der Stelle sagen. Wir freuen uns auf die nächste erfolgreiche Saison und sind froh, dass wir als GASAG ein Teil dieser Geschichte sind.

Geschäftsführer Thomas Bothstede während der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz. (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Überall war die Vorfreude auf die neue Saison zu spüren. Verständlich, haben die Eisbären doch was gut zu machen nach der verkorksten letzten Saison. Fast sechs Monate war das letzte Punktspiel in dieser Arena her, wie Geschäftsführer Thomas Bothstede sagte:

Wir freuen uns alle unfassbar, dass es endlich wieder losgeht. Freitag geht es endlich wieder los. Wir sind nicht ohne Grund heute hier. Alle von uns waren so lange nicht in der Arena. Fast sechs Monate, habe ich mir sagen lassen, auf den Tag genau. Und es wird einfach wieder Zeit, dass es hier losgeht.

Anschließend nannte der Geschäftsführer beeindruckende Zahlen, welche verdeutlichen, wie groß die Euphorie in Berlin ist. Nicht selbstverständlich nach der letzten Saison. Aber die Fans sehen, wie groß der Umbruch im Team war und die Vorbereitung hat die Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison verstärkt:

Wir haben mehr als 13.000 Karten für den Freitag verkauft. Wir gehen fest davon aus, dass die Mercedes-Benz Arena rappelvoll wird und wir ausverkauftes Haus vermelden dürfen. Die Fankurve ist für die kommenden vier Spiele schon ausverkauft bzw. gibt es nur noch Restkarten. Wir haben über 5.500 Dauerkarten verkauft. Wir sind darüber glücklich und stolz. Das ist ein unfassbar schönes Gefühl. Das zeigt, wie loyal und treu unsere Unterstützer und Fans sind. Es ist aber natürlich auch so etwas wie eine Aufforderung, so eine Saison wie die vergangene nicht nochmal zu haben. Wir reden nicht mehr über die vergangene Saison. Insider wissen das. Es gibt ein Sparschwein in der Kabine und jedes Mal, wenn wenn jemand was über die vergangene Saison sagt, muss da rein gezahlt werden.

Ein besonderes Anliegen hatte Thomas Bothstede dann aber auch noch. Zum einen ließ er es sich nicht nehmen, der deutschen Basketball-Nationalmannschaft zum WM-Sieg zu gratulieren. Es soll ja Verbände geben, denen andere Themen wichtiger sind und die es nicht für nötig halten, den Basketballern zu deren größten Triumph zu gratulieren. Die spielen glaube ich mit so einem komischen runden Ball und halten sich für die größten…
Die anderen Sportarten stehen leider nicht so sehr in der Öffentlichkeit wie Fußball, was die Eisbären Berlin nach dem Gewinn der Silbermedaille bei der Eishockey-WM ändern wollen. Thomas Bothstede zur Aktion:

Diese Sportarten (u.a. Basketball, Handball, Eishockey) stehen unserer Meinung nach viel zu selten in der Öffentlichkeit und die Wertschätzung fehlt. Wir möchten den größten Erfolg der Eishockey-Nationalmannschaft seit 70 Jahren nutzen und uns für eine sensationelle WM bedanken. Wir als Eisbären werden die Nationalspieler, Trainer und Betreuer bei unseren Heimspielen ehren. Wir werden bei jedem Heimspiel, bei dem wir jemanden von der Nationalmannschaft hier haben und der Teil der WM war, aufs Eis holen und vor dem Spiel ehren. Am kommenden Freitag werden gleich neun Protagonisten geehrt. Wenn alles gut geht, begrüßen wir am 21. Dezember gegen Augsburg den letzten Spiel bei uns in der Mercedes-Benz Arena, der vor dem Spiel geehrt wird.

Sportdirektor Stéphane Richer während der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz. (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Kommen wir nun aber zu den Haupt-Akteuren der neuen DEL-Saison im Team der Eisbären Berlin. Da hat sich im Sommer einiges getan. Was aber auch dringend notwendig war, schließlich verpasste man vergangene Saison erstmals seit 20 Jahren mal wieder die Playoffs. Damit dieser Super-GAU nicht noch einmal eintritt, hat Sportdirektor Stéphane Richer eine schlagkräftige Truppe zusammengestellt:

Endlich ist die sehr lange Sommerpause für uns vorbei. Wir haben die letzte Saison sehr intensiv aufgearbeitet und alles analysiert. Wir haben einige neue Spieler verpflichtet, vor allem auf dem deutschen Sektor konnten wir uns noch breiter aufstellen. Wir haben eine starke Mannschaft. Aber wie immer wird die Liga sehr ausgeglichen sein. Auch andere Teams haben sich sehr gut verstärkt. Wir stecken uns immer hohe Ziele und wollen wieder zu den Top-Teams der Liga gehören.

Trainer Serge Aubin während der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz. (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch Trainer Serge Aubin ist mit der Mannschaft absolut zufrieden, wie er heute sagte:

Wir haben eine gute Mannschaft. Wir haben eine sehr gute Tiefe im Kader. Das ist eine junge und schnelle Truppe, die Stéphane Richer dort zusammengestellt hat. Die Vorbereitung war sehr gut. Es war keine einfache Vorbereitung. Aber die Flexibilität, die der Kader bietet, ist sehr gut mit Blick auf die lange Saison, sollte sich mal einer verletzen, was wir natürlich nicht hoffen.

Wenn der Trainer schon einmal vor Ort ist, dann muss er natürlich auch ein Statement zum Saisonstart gegen Ingolstadt abgeben. Dass es ein schweres Spiel wird, davon gehen sicherlich alle Fans aus. So auch Trainer Aubin:

Ich erwarte ein sehr schweres und hartes Spiel gegen Ingolstadt. Der ERC ist als Vizemeister, und das hat er in der CHL schon gezeigt, eine sehr gute Mannschaft. Aber für mich geht es darum, dass wir wieder Eisbären-Eishockey aufs Eis bringen. Es wird am Ende des Tages darauf ankommen, wie wir es umsetzen und wie gut die Einsatzbereitschaft ist. Ich freue mich sehr auf das erste Spiel, aber es ist nur Schritt eins einer langen Saison.

Kapitän Kai Wissmann während der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz. (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Einer, der wieder zurück in Berlin ist, ist Verteidiger Kai Wissmann. Und die neue und alte Nummer sechs hat auch gleich viel Verantwortung übertragen bekommen. Denn Wissmann ist der Nachfolger von Frank Hördler als Kapitän. Wie fühlt sich das an, Kai?

Es ist natürlich eine riesengroße Ehre, bei einem so großen Verein wie den Eisbären das Vertrauen zu bekommen, Kapitän zu sein. Ich werde mein Bestes geben, dass ich sowohl auf als auch neben dem Eis die Rolle so gut wie möglich ausfüllen kann.

Auch Wissmann hat die Euphorie, welche in Berlin herrscht, mitbekommen:

Ich freue mich wirklich sehr. Man hat schon im Vorbereitungsspiel hier gegen Prag gesehen, dass die Begeisterung auf die neue Saison groß ist. 10.000 Fans in einem Vorbereitungsspiel habe ich in den neun Jahren zuvor bei den Eisbären noch nie erlebt, das war unglaublich. Wir sind alle bereit für Freitag und freuen uns schon sehr.

Damit ist also alles angerichtet. Trainer und Sportdirektor sind zufrieden mit der neuen Mannschaft. Der Geschäftsführer und der Kapitän sind voller Vorfreude. Die Fans sind es ebenso. Es wird also Zeit für den Startschuss der 30. DEL-Saison. Noch vier Tage bis zum ersten Eisbären-Heimspiel in der Jubiläumssaison.

Goalie: Nikita Quapp

In diesem Blog-Artikel werden wir uns genauer mit der Karriere und den Erfolgen des jungen
Torhüters Nikita Quapp befassen. Viel Spaß beim Lesen!

Foto: City-Press GmbH

Nikita Quapp ist ein talentierter junger Goalie und kam 2022-23 zu den Eisbären Berlin. Er wurde am 25.01.2003 in Ravensburg geboren und spielte 2015-16 auch im Jugendteam der Ravensburger. Von 2016-2020 war er in Österreich in der RB-Akademie unterwegs.
Unter anderem nahm er an der U17 als auch an der U18 teil und spielte insgesamt sieben Spiele. 2020-21 wurde er für die WJC-18 nominiert und absolvierte zwei Spiele. Für die WJC-20 wurde er ebenfalls nominiert und durfte auch hier wieder zwei Spiele für die U20 bestreiten.

Im Jahr 2021-22 gab Quapp sein Debüt in der DEL bei den Krefeld Pinguinen. Er durfte in dieser Saison elf Spiele absolvieren, in denen am Ende zwei Siege und sechs Niederlagen zu Buche standen.

Letzte Saison war er für die Eisbären und für die Lausitzer Füchse im Einsatz. In der DEL reichte es nur für ein Spiel mit einem GAA von 3,11 und einer SV% von 88,9%. Bei den Füchsen stand er 12 Spiele im Tor und hatte dort einen GAA von 2,67 und eine SV% von 91,7%, daraus resultieren sechs Siege und sechs Niederlagen.
In den Playoffs durfte er fünf Spiele bestreiten in denen er einen GAA von 2.81 und eine SV% von 90,7% erreichte.
Es standen die WJC-20 an, wo Quapp vier Spiele machte und leider nur ein Sieg und drei Niederlagen heraussprangen. Quapp hat schon einige Stationen hinter sich und viel Erfahrung im internationalen Bereich gesammelt.

Sein Talent blieb nicht unentdeckt, Quapp wurde im NHL-Draft 2021 an Stelle 187 in Runde 6 von den Carolina Hurricanes gedraftet.

Foto: Moritz Eden/City-Press GmbH

Als er damals noch für die Krefeld Pinguine aufgelaufen ist, hatte er der Mannschaft oft den Rücken frei gehalten, indem er herausragende Saves gezeigt hat. Aber wie heißt es so schön? Machst du die Tore vorne nicht, bekommst du sie hinten irgendwann rein. (hier 1€ ins Phrasenschwein) Der 20-jährige Torhüter wird uns hoffentlich noch viel Freude bereiten.

Viele werden Ihn jetzt mit Stettmer vergleichen und sagen: Ja der hat ja eine viel bessere Statistik. Wirklich zum Vergleichen reicht das aber nicht, da müssen einige Spiele absolviert werden, um vernünftige Schlüsse daraus ziehen zu können. Ich denke jedoch, das Stettmer z.B. eine deutlich stabilere Defensive vor sich hatte, die gut gearbeitet hat um ihm seinen Job so „einfach wie möglich“ zu gestalten. Es wird super interessant werden, wie Quapp sich mit der neuen Defensive beweist und sich zeigt. Zudem sind beide Goalies  jung und wollen den Fans sicherlich etwas beweisen.

Quapp wird weiterhin hart an sich arbeiten um in der Saison 2023-24 mehr als nur ein Spiel in der DEL zu spielen. Eine kleine Wundertüte die wir im Back-up Bereich haben. Es kribbelt langsam schon in den Fingern, die Jungs mal wieder in Aktion zu erleben, oder was meint ihr?

DEL-Spielplan 2023/2024: Zum Saisonauftakt gegen Vizemeister Ingolstadt – Zum Hauptrundenende gegen Bremerhaven

Die PENNY DEL hat heute den neuen Spielplan für die Jubiläumssaison (30. Saison) bekannt gegeben. Nach dem Abstieg der Bietigheim Steelers in die DEL2 wird es in der kommenden Saison acht Spieltage weniger geben. Somit finden nur 52 statt 60 Spieltage statt. Die Hauptspieltage werden für die Hauptstädter wieder der Freitag und der Sonntag sein, wo man jeweils zehn Heimspiele absolvieren wird. Ebenso sind es jeweils neun Auswärtsspiele am Freitag und Sonntag.
Am Samstag werden die Berliner zwei Heimspiele und ein Auswärtsspiel bestreiten, was durchaus sehr ungewohnt ist, aber sich für die eine Auswärtsfahrt nach Ingolstadt durchaus lohnen könnte. Zumal das Spiel einen Tag vor Silvester stattfindet.
Unter der Woche bestreiten die Eisbären insgesamt vier Heimspiele – je zwei am Dienstag und zwei am Donnerstag. Viermal muss man am Dienstag auswärts ran, zweimal am Donnerstag und einmal am Mittwoch.

Am 1. Spieltag treffen die Eisbären Berlin im ersten Heimspiel der neuen Saison auf den amtierenden Vizemeister ERC Ingolstadt. (Foto von Florian Pohl/City-Press GmbH)

Das erste Saison- und zugleich erste Heimspiel der neuen Saison absolvieren die Eisbären Berlin am ersten Spieltag gegen den amtierenden Vizemeister ERC Ingolstadt. Am Freitagabend, den 15.09.2023, fällt das erste Bully gegen die Schanzer um 19:30 Uhr.
Die restlichen vier Spiele im September finden allesamt auf fremden Eis statt. Darunter fällt auch der DEL-Klassiker bei den Adler Mannheim am Sonntag, den 24.09.2023, um 14:00 Uhr.

Am 01.10.2023 kehren die Eisbären zum zweiten Heimspiel der neuen Saison zurück in die Mercedes-Benz Arena. Zu Gast sind dann die Nürnberg Ice Tigers um 14:00 Uhr.
Auch danach folgt wieder ein Roadtrip für die Berliner, diesmal sind es drei Auswärtsspiele am Stück. Wer die Eisbären zu Beginn der neuen Saison also häufiger sehen will, muss zunächst einmal durch das ganze Land reisen.
Erst am Freitag, den 13.10.2023, absolvieren der Berliner ihr drittes Heimspiel der neuen Saison. Ab 19:30 Uhr geben dann die Straubing Tigers ihre Visitenkarte in der Hauptstadt ab. Bereits zwei Tage später kommt es zum ersten Duell mit dem Titelverteidiger Red Bull München (14:00 Uhr).

Am 18.11.2023 kommt es an einem Samstagabend zum Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg. Durchaus ein ungewohnter Spieltag, welcher aber jedoch dafür sorgen könnte, dass die Arena am Ostbahnhof sehr voll wird. Dieses Spiel ist der Auftakt in vier Heimspiele in Serie. Nach Wolfsburg schauen noch Düsseldorf, Iserlohn und Frankfurt in Berlin vorbei.

Ungewohnter Spieltag: Am Samstag, den 18.11.2023, treffen die Eisbären Berlin zu Hause auf die Grizzlys Wolfsburg. (Foto von Florian Pohl/City-Press GmbH)

Im Dezember kommt es an zwei Adventssonntagen zu zwei absoluten Spitzenspielen in der Arena am Ostbahnhof. Am 10.12.2023 schaut zunächst München ein zweites Mal in der Hauptstadt vorbei (14:00 Uhr). Nur eine Woche später kommt der Erzrivale aus Mannheim nach Berlin (14:00 Uhr).
Das Spiel gegen Mannheim bildet erneut den Auftakt für vier Heimspiele in Serie. Am Donnerstag, den 21.12.2023, sind die Augsburger Panther zu Gast (19:30 Uhr). Einen Tag vor Heiligabend sind die Nürnberg Ice Tigers zum zweiten Mal in dieser Saison in Berlin (16:30 Uhr). Und am zweiten Weihnachtsfeiertag kommen die Grizzlys Wolfsburg an die Spree (14:00 Uhr).

Das neue Jahr beginnen die Berliner mit zwei Heimspielen gegen Düsseldorf (02.01.2024/19:30 Uhr) und gegen Schwenningen (04.01.2024/19:30 Uhr).
Weitere Highlights im Januar sind das erste Auswärtsspiel am Oberwiesenfeld in München (14.01.2024/16:30 Uhr) und das Heimspiel gegen die Kölner Haie (19.012024/19:30 Uhr).

Im Februar stehen gleich vier Heimspiele für die Eisbären an, während es nur zweimal auf Reisen geht. Und die letzten drei Hauptrundenspiele haben es durchaus in sich und könnten durchaus einen Fingerzeig in Richtung Playoffs geben, sofern die Hauptstädter diese diesmal wieder erreichen. Am 50. Spieltag ist man bei den Straubing Tigers zu Gast (01.03.2024/19:30 Uhr). Am vorletzten Spieltag muss man zum Deutschen Meister nach München (03.03.2024/14:00 Uhr). Und am letzten Spieltag schauen die Fischtown Pinguins Bremerhaven nochmal in Berlin vorbei (08.03.2024/19:30 Uhr).

Am letzten Spieltag der Hauptrunde kommen die Fischtown Pinguins Bremerhaven in die Arena am Ostbahnhof. (Foto von Marco Leipold/City-Press GmbH)

Goalie: Jonas Stettmer

Eine neue Rubrik startet. In den nächsten Wochen werdet ihr einiges über die „Youngsters“ der Eisbären Berlin lesen. Den Anfang macht heute Goalie Jonas Stettmer. Viel Spaß beim Lesen.

Foto: City-Press GmbH

Mit 18 Jahren debütierte Stettmer in der DEL für den ERC Ingolstadt. Der 21-Jährige wird mit der Nummer 1 auflaufen und hat einen Zweijahresvertrag bei den Eisbären unterschrieben.

Seine Karriere begann er 2014-15 beim EV Regensburg in der U16. Die Stationen danach waren beim ERC Ingolstadt (Schüler-BL; DNL2 und DNL). Zum ersten Einsatz für den ERC Ingolstadt in der DEL kam er 2019-2020.

2020-21 wurde er zu den Starbulls Rosenheim ausgeliehen, wo er 13 Spiele machte. Zuletzt (2022-2023) war er beim ERC Ingolstadt unter Vertrag und durfte in der DEL 2 für die Ravensburg Towerstars auflaufen. In der Hauptrunde absolvierte er 13 Spiele und hatte einen GAA (Goals against average) von 2,52 und eine SV% (Save percentage) von 92,1%. Daraus resultierten vier Siege und sechs Niederlagen. In den zwei Playoffspielen hatte er eine GAA von 3,33 und eine SV% von 85 %. Dabei sprangen ein Sieg und eine Niederlage heraus. Er wurde mit den Ravensburg Towerstars Zweitliga-Meister!

Finale 2023 ERC Ingolstadt gegen den EHC Red Bull München

Nachdem sich in Ingolstadt sowohl Michael Garteig als auch Kevin Reich verletzten, wurde Stettmer ins „kalte Wasser“ geschmissen. In der Finalserie hat er vier Spiele absolviert und hatte einen GAA von 2,42 und einer SV % 91,5 %. Daraus resultierten ein Sieg und zwei Niederlagen. Jonas Stettmer überzeugte direkt im ersten Spiel mit einem Sieg und war ein wichtiger Rückhalt für den ERC Ingolstadt.

Foto: City-Press GmbH

Jonas wird hart an sich arbeiten, um seine Chance im Eisbären-Trikot zu bekommen. Er wird sich mit Nikita Quapp messen. Der Kampf um Position zwei hinter Jake Hildebrand wird sicherlich kein einfacher. Ein kleines Juwel, welches jetzt noch geschliffen werden muss, um später (hoffentlich) das Eisbären-Gehäuse zu schützen.

Ich hoffe, sowohl Stettmer als auch Quapp bekommen die Chance, sich weiterzuentwickeln und können somit das Vertrauen, welches sie bekommen haben, zurückzahlen. Es heißt abwarten. Gebt den Spielern Zeit, denn der Druck für so einen Club wie für die Eisbären Berlin aufzulaufen, ist immens. Nicht nur von Seiten der Fans, sondern (natürlich) auch von der Chefetage.

Falls ihr Feedback oder Anregungen habt, gerne her damit!

Autor: Jule

Ty Ronning hat bei den Eisbären unterschrieben!

Der 25-jährige US-Kanadier kommt vom ERC Ingolstadt und wechselt in die Hauptstadt. Er hat einen Zweijahresvertrag unterschrieben und wird künftig mit der Rückennummer 9 auflaufen. Vielleicht kennen ihn ein paar schon aus den Playoffs 2022, wo er sein Können bereits unter Beweis gestellt hat.

Ty Ronning stürmt in der neuen Saison für die Eisbären Berlin. Er wechselt vom Vizemeister ERC Ingolstadt an die Spree. (Foto: City-Press)

Der rechte Flügelspieler wurde 2016 in Runde 7 an 201 Stelle von den New York Rangers gedraftet.
Er kam aus der AHL von den Iowa Wild und wechselte Anfang des Jahres nach Ingolstadt, wo er in der Hauptrunde in 13 Spielen auf elf Scorerpunkte (5 Tore; 6 Assists) und in 16 Playoffspielen auf zehn Punkte (6 Tore; 4 Assists) kam. Ein durchaus beachtlicher Wert in so kurzer Zeit. Somit kommt er in der Hauptrunde auf 0,85 Punkte im Schnitt und in den Playoffs auf 0,63 Punkte.

Eine seiner Stärken sind definitiv seine technischen, sowie läuferischen Skills. Er war in Ingolstadt häufig einer, der kreative Lösungen gefunden hat, um sein Team zum Erfolg zu „schießen“, z.B. im Powerplay. Der 1,75 Meter große rechts schießende Flügelstürmer wird für Gefahr in der Offensive sorgen. Es bleibt spannend, welche Rolle er im Team von Coach Aubin bekommen wird. Ich denke, wir werden viel Spaß mit Ty haben! Zudem ist es ein Genuss, ihm beim spielen zuzuschauen.

Wieder einmal ein sehr guter Transfer für die Eisbären. Und der lässt hoffen, dass man die Saison 2022/23 schnell hinter sich lassen möchte. Die Vorfreude ist greifbar, und die Erwartungen sind hoch.
Es bleibt abzuwarten, wie sich Ty Ronning in die bestehende Mannschaft integriert und welchen Einfluss er auf das Spielsystem haben wird. Doch eines steht fest: Die Eisbären haben einen sehr guten Transfer getätigt.

Autor: Jule

Frederik Tiffels wird ein Eisbär!

Frederik Tiffels wechselt zur kommenden Saison zu den Eisbären Berlin und erhält einen mehrjährigen
Vertrag! Er wird mit der Nummer 95 auflaufen.

Aber WER ist Freddie Tiffels überhaupt?

Nachdem Tiffels seine ersten Schritte in den Nachwuchsabteilungen von Krefeld, Köln und Mannheim gemacht hatte, wurde sein Talent schnell erkannt. Besonders beeindruckend war seine Zeit bei den Jungadlern, wo er zusammen mit Leon Draisaitl und Dominik Kahun eine Angriffsreihe bildete.

Frederik Tiffels wechselt vom Deutschen Meister Red Bull München zum DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin. (Foto: City-Press/DEB)

Im Jahr 2012 wagte Tiffels den Sprung nach Nordamerika, um sein Glück in der dortigen Eishockeywelt zu versuchen. Über einen Zeitraum von sechs Jahren spielte er in verschiedenen Teams und Ligen und sammelte wertvolle Erfahrungen auf dem Eis. Dabei stellte er sein Können und seine Fähigkeiten unter Beweis, was schließlich dazu führte, dass er beim NHL-Draft 2015 an Position 167 von den Pittsburgh Penguins ausgewählt wurde.

Im September 2018 entschied sich Tiffels dafür, nach Deutschland zurückzukehren und einen Dreijahresvertrag bei den Kölner Haien zu unterschreiben.

Freddie Tiffels ist 28 Jahre jung und bringt einiges an Erfahrung mit in die Hauptstadt! Jüngste Ereignisse sind der Meistertitel mit dem EHC Red Bull München, sowie die Silbermedaille bei der WM 2023. Der Nationalspieler konnte drei Tore und drei Assists beisteuern und hatte somit seine Anteile am Erfolg bei der WM.

Seine Statistiken lassen einiges hoffen, denn die Saison 2021-22 und 2022-23 lassen für sich sprechen. In 45 Spielen 49 Punkte (Saison 21-22) und in 55 Spielen 28 Punkte (Saison 22-23) lassen die
Qualitäten des linken Flügelspielers für sich sprechen. Zudem wurde er 2021 zum CHL-MVP ausgezeichnet. Seine Stärken sind seine Schnelligkeit, gute Hereingaben, seine Durchsetzungskraft,
sowie seine technischen Fähigkeiten.

Der linksschießende Flügelstürmer wird eine großartige Ergänzung für das Team sein! Welche Rolle er übernimmt wird wohl an Coach Serge Aubin liegen, es bleibt spannend! Wie die Reihen in Zukunft aussehen werden, wird man sehen. Dazu gibt es sicherlich zu einem späteren Zeitpunkt genug drüber
zu sprechen.

Ganz persönlich freue ich mich sehr über die Verpflichtung von Freddie Tiffels, er vergrößert den deutschen Anteil in der Mannschaft nochmal ordentlich und wird seine Erfahrung und Stärken einsetzen, um die Eisbären wieder in die Erfolgsspur zu bringen!

Einschätzung zu Freddie Tiffels von den Kollegen von „Puck-mas“ aus München:

Es waren zwei grundverschiedene Saisons von Tiffels in München. Das erste überragend, das zweite ein einziges Fragezeichen. Seine starke Reihe mit Trevor Parkes und Ben Street aus der ersten Saison gab es in der zweiten nicht mehr, er hat gefühlt „seinen“ Platz im Line-Up nicht mehr gefunden.

Autor: Jule

Frank Hördler: Eine Legende verlässt die Eisbären Berlin

Florian Busch, Jens Baxmann, André Rankel und Frank Hördler. Alle vier Spieler gehörten zum berühmten 85er-Jahrgang der Eisbären Berlin, der goldenen Generation. Mit Frank Hördler verlässt nun der letzte Spieler dieser Generation die Eisbären. Hördler geht als der erfolgreichste DEL-Spieler. Am Ende seiner DEL-Karriere kommt der 38-jährige Verteidiger und ehemalige Eisbären-Kapitän auf 1.026 DEL-Spiele. In seinen 20 Jahren bei den Eisbären feierte er neun Meistertitel, einen European-Trophy-Sieg sowie einmal den Pokalsieg. Auch international feierte er einen sehr großen Erfolg. 2018 holte er mit Deutschland Silber bei Olympia. Alles Erfolge für die Ewigkeit.

An so eine lange und vor allem erfolgreiche Zeit hatte Frank Hördler im Jahr 2003 wohl selbst nicht gedacht, als er am 05.09.2003 sein erstes DEL-Spiel absolvierte. Das bestätigte er jedenfalls in der Pressemitteilung, als sein Abgang bekannt gegeben wurde:

Ich hätte mir nie erträumen lassen, dass dabei am Ende über 1.000 DEL-Spiele und neun Meisterschaften herausspringen. Für mich ist es etwas ganz Besonderes, dass mir dies für die Eisbären gelungen ist.

Im Jahr 2003 wechselte der 18-jährige Hördler aus Selb an die Spree und debütierte direkt in der Saison 2003/2004 für die Eisbären, an deren Ende die Berliner Vizemeister wurden. Hördler kam in seiner ersten Saison auf 39 Hauptrundenspiele und sieben Playoff-Spiele. In jener Saison erzielte die Nummer sieben auch sein erstes DEL-Tor für den Hauptstadtclub (16.11.2003). Es folgte noch ein weiterer Assist.
Bereits in seinem zweiten Jahr in Berlin feierte Frank Hördler die erste DEL-Meisterschaft mit den Eisbären. Damals ahnte noch keiner, dass in den nächsten Jahren noch acht weitere Meisterschaften folgen würden.

Insgesamt neunmal durfte Frank Hördler den DEL-Pokal in die Luft stemmen. (Foto: City-Press)

In der zweiten Meistersaison der Eisbären (2005/2006) fiel Hördler auch erstmals als eifriger Punktesammler auf. Inklusive Playoffs kam er auf 61 Spiele, in denen ihm fünf Tore und 17 Vorlagen gelangen. Am Ende stand wie bereits erwähnt die zweite von neun Meisterschaften.

In der Saison darauf war bereits in den Pre-Playoffs gegen Frankfurt Feierabend, doch Frank Hördler feierte in jener Saison seinen nächsten Meilenstein: das 200. DEL-Spiel!
In der darauffolgenden Saison feierten die Berliner das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg. Man könnte fast meinen, mit der Verpflichtung von Frank Hördler begann die erfolgreichste Zeit in der Vereinsgeschichte. Schließlich hatte man ja bereits in der ersten Profisaison von Hördler nur knapp die Meisterschaft verpasst, wurde am Ende Vizemeister.

Bereits ein Jahr später, wir schreiben die Saison 2008/2009, feierte Frank Hördler schon die vierte Meisterschaft mit seinen Eisbären. Rein von den Toren her war es zu dem Zeitpunkt die beste Saison von Frank Hördler, denn er kam am Ende auf starke sieben Tore.

Ehe die Eisbären den Titel-Hattrick (2011/2012/2013) feiern konnten, musste man eine titellose Saison überstehen. Aber eine, die am Ende besonders schmerzte, hatten die Eisbären doch damals in der Hauptrunde einen neuen Punkterekord aufgestellt, nur um dann im Viertelfinale am späteren Vizemeister Augsburg zu scheitern. Frank Hördler hatte in dieser Saison aber dennoch Grund zum feiern: sein 350. DEL-Spiel!

Es folgte der bereits angesprochene Titel-Hattrick und drei Saisons, in denen Hördler stets seine Punktausbeute ausbauen konnte. 2010/2011 waren es am Ende inklusive Playoffs 22 Scorerpunkte (7 Tore/15 Assists) in 61 Spielen. In der Saison 2011/2012 war es ein Punkt mehr, allerdings in nur 58 Spielen (4/19). In der Saison 2012/2013 kam Hördler am Ende auf 65 Spiele, in denen ihm neun Tore und 20 Vorlagen gelangen. In den letzten beiden Spielzeiten war der Verteidiger übrigens Assistenzkapitän der Eisbären Berlin.

90-mal durfte sich Frank Hördler über ein eigenes Tor freuen. (Foto: City-Press)

Danach folgte in Sachen Titel eine lange Leidenszeit. Frank Hördler feierte in dieser Zeit aber dennoch einige Erfolge. So wurde er u.a. in der Saison 2014/2015 als bester Verteidiger der Saison ausgezeichnet. In dieser Saison absolvierte er auch seine punktbeste Spielzeit im Eisbären-Trikot. In 55 Spielen kam er am Ende auf starke 39 Scorerpunkte (13/26). An diese Werte sollte er in der Zukunft nie wieder herankommen.
Diese Saison sowie die Saison 2019/2020 waren zwei weitere Spielzeiten, in denen er das „A“ auf dem Trikot trug. In den letzten drei Spielzeiten seiner Karriere war Nante, so sein Spitzname, übrigens Kapitän der Eisbären. Mehr Ehre geht nicht!
International feierte er einen weiteren großen Erfolg. 2018 feierte er Olympia-Silber mit der deutschen Nationalmannschaft.

In der Saison 2019/2020 erreichte Hördler den nächsten Meilenstein in seiner einzigartigen Karriere. Er holte den 300. Scorerpunkt. Am Ende seiner unglaublichen DEL-Karriere sind es übrigens 371 Scorerpunkte (90 Tore/281 Vorlagen).

2021 und 2022 feierte Frank Hördler seine Meisterschaften Nummer acht und neun mit dem Hauptstadtclub. In den Playoffs 2022 wurde er am Ende sogar als Playoff-MVP ausgezeichnet. Man könnte meinen, die Nummer sieben hätte inzwischen alles erreicht, was man als Eishockey-Profi in Deutschland auch nur erreichen kann. Doch noch standen zwei weitere Meilensteine vor ihm. Beide erreichte er in der abgelaufenen Saison.

Einer der emotionalsten Momente in der Karriere von Frank Hördler. Die Ehrung vor seinem 1.000-DEL-Spiel. (Foto: City-Press)

Am 18.09.2022 stand er zum ersten Mal in einem DEL-Spiel mit seinem Sohn Eric auf dem Eis. Am 11.12.2022 folgte sein 1.000 DEL-Spiel. 26 Spiele später war die DEL-Saison der Eisbären beendet und damit auch eine einmalige Karriere.

Was bleibt nach 20 Jahren mit Frank Hördler bei den Eisbären Berlin hängen? Das lassen wir stellvertretend Peter-John Lee, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, sagen:

Ein Abschied ist immer schwer, besonders wenn er eine Legende wie Frank Hördler betrifft. Frank war ein wahrer Champion auf dem Eis und hat unser Team mit seiner Brillanz und Leidenschaft geprägt. Seine Spielweise war eine Inspiration für uns alle. Wir werden Frank und seine außergewöhnlichen Fähigkeiten vermissen. Möge sein nächstes Kapitel genauso erfolgreich sein wie seine Zeit bei unserem Club.

Mit Frank Hördler verlieren die Eisbären auf jeden Fall eine Identifikationsfigur, welche die Eisbären in 20 Jahren mehr als geprägt hat. Er ging immer voran, egal ob im Erfolg oder in Krisenzeiten, welche es in seinen 20 Jahren auch gab. Trotz neun Meisterschaften. Franky verlor nie die Geduld, war immer einer der Spieler, welcher sich nach den Spielen den Journalisten stellte und Rede und Antwort stand. Dabei nahm er nie ein Blatt vor den Mund und analysierte die Situation immer genau richtig.
Auf dem Eis wurde er in den Jahren zu einem echten Führungsspieler, der am Ende auch ein wichtiger Anker für die Youngsters im Team der Eisbären wurde.

Auch die Fans vergaß Franky nie. Sei es beim Training, als viele Fans ihn um Fotos oder Autogramme gebeten hatten, bei Autogrammstunden, bei Fanclubfesten oder aber beim einkaufen, wo man Franky auch des Öfteren antreffen konnte. Er nahm sich immer viel Zeit für seine Fans und das macht ihn auch zu einem besonderen Menschen, der in Berlin nun Legendenstatus genießt.

Frank Hördler verabschiedet sich nach 20 Jahren von den Eisbären Berlin. (Foto: City-Press)

Seine Karriere wird Frank Hördler nun bei seinem Heimatverein in Selb fortsetzen. Und auch das zeigt nur wieder, was für ein feiner Spieler und vor allem Mensch Frank Hördler ist. Wir wünschen ihm für seine weitere Karriere nur das Beste und danken ihm für Alles, was er in 20 Jahren für die Eisbären geleistet hat. Ich bin mir sicher, dass wir Franky noch das ein oder andere Mal in Berlin wiedersehen werden.

Die Eisbären Berlin in der Saison 2022/2023: Der Absturz nach zwei Meisterschaften in Folge

Die Eisbären Berlin hatten die Saison 2000/2001 nach 60 Spielen auf Platz 13 abgeschlossen. Die Playoffs hatte man deutlich verpasst. Klaus Merk und Alexander Jung hieß das Torhüter-Duo der Berliner. In der Defensive spielten u.a. Schlagschuss-Monster Rob Cowie, Derek „Hol die Kelle raus“ Mayer und der heutige Straubinger Co-Trainer Rob Leask. In der Offensive sorgten Steve Walker (mein Lieblingsspieler), Alex Hicks, Chris Govedaris und Sven Felski (damals 20 Tore/22 Vorlagen) für die Tore. Die meisten Strafminuten sammelte damals der Berliner Top-Scorer Alex Hicks mit satten 189 Minuten.
Jetzt fragt ihr euch sicherlich, was der Autor uns damit erzählen will. Die Antwort ist einfach. Es war die letzte DEL-Saison, in der die Hauptstädter die Playoffs verpasst hatten. 22 Jahre später passierte es dem aktuellen Eisbären-Team erneut, dass sie sich nicht für die Playoffs qualifizieren konnten. Und das mit Ansage über mehrere Monate. Wir blicken nochmal zurück auf die Katastrophen-Saison der Eisbären, an deren Ende das früheste Saisonende seit 22 Jahren stand.

Hängende Köpfe bei den Eisbären, wie hier nach der Last-Second-Pleite in Frankfurt, waren in dieser Saison an der Tagesordnung. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Vor einem Jahr war die Welt bei den Eisbären und deren Fans noch in Ordnung. Nach 55 Spielen beendete man die Saison mit satten 112 Punkten und 194:139-Toren auf dem ersten Platz und war somit der Hauptrundensieger. Ein Jahr später hat man auch wieder eine „1“ in seinem Tabellenplatz stehen, allerdings eine doppelte. Die Berliner beendeten die Hauptrunde auf einem enttäuschenden elften Platz mit 36 Punkten weniger (76 Punkte). Die Offensive produzierte satte 34 Tore weniger (160), die Defensive kassierte 32 Gegentreffer mehr (171). Alles Zahlen, die bereits andeuten, dass in dieser Saison einiges schief lief beim DEL-Rekordmeister. Nur was lief genau schief, dass man diese Saison so dermaßen gegen die Wand gefahren hat? Gibt es ein Problem, gibt es mehrere? Geschäftsführer Thomas Bothstede fasste es am Sonntag kurz nach Spielende gegen Schwenningen in der Mixed-Zone so zusammen:

Das ist das größte Problem, dass es kein wirklich nennbares Kernproblem gibt. Es sind einfach Sachen passiert, die offensichtlich sind, auch zu Beginn der Saison. Verletzungen, Kai Wissmann, der uns sehr spät verlassen hat, Langzeit-Verletzte aus der letzten Saison. Aber das sind keine Entschuldigungen, das darf jetzt nicht gelten. Das ist das eine, was offensichtlich ist. Dafür hat man aber 56 Spiele Zeit, sich da irgendwie heraus zu kämpfen und nicht auf andere angewiesen zu sein, um am letzten Spieltag Zehnter zu werden. Das kann es nicht sein. Wir werden das intern aufarbeiten und dann darauf reagieren. Wir werden gucken, dass so etwas nicht nochmal passiert.

Musste in dieser Saison häufiger Rede und Antwort stehen: Eisbären-Geschäftsführer Thomas Bothstede (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Klare Worte vom Geschäftsführer der Eisbären. Fragt man die Eisbären-Fans, würden die jede Menge Gründe für diese miserable Saison finden. Angefangen bei dem Torhüter-Duo bis hin zum Management, welches Trainer Serge Aubin nicht entlassen hat. Doch das wäre zu einfach. Und dass man an Aubin festgehalten hat, hätte sich am Saisonende beinahe noch ausgezahlt. Doch dazu im weiteren Verlauf der Analyse mehr.

An den jungen Torhütern allein lag es nicht, dass die Eisbären am Ende der Saison die Playoffs verpasst haben. (Foto: Ela on Tour)

Gucken wir doch mal auf das Torhüter-Gespann der Eisbären. Insgesamt vier verschiedene Goalies standen in dieser Saison auf dem Spielberichtsbogen der Berliner, drei von ihnen wurden eingesetzt. Tobias Ancicka kam in 39 Spielen auf eine Fangquote von 91,08 Prozent (ein Shutout), Juho Markkanen kam in 18 Spielen auf eine Fangquote von 89,41 Prozent (ein Shutout) und Nikita Quapp kam in einem Spiel auf eine Fangquote von 88,89 Prozent. Insgesamt kommen die Berliner Torhüter auf eine Fangquote von 89,78 Prozent, was ligaweit Platz zehn bedeutet.
Ja, die Torhüter waren in dieser Saison durchaus ein Unsicherheitsfaktor, da gibt es keine zwei Meinungen. Aber es alleine an ihnen festzumachen, dass man die Playoffs verpasst hat, wäre einfach falsch und ungerecht. Sehr oft haben sie auch gezeigt, was sie können. Wenn du aber von deinen Vorderleuten ständig im Stich gelassen wirst, dann wird es für jeden Goalie schwer. Und die jungen Torhüter wurden sehr oft im Saisonverlauf alleine gelassen.
Ja, es war ein Risiko, mit zwei so jungen Torhütern in die Saison zu gehen. Aber an sich finde ich es gut, dass die Verantwortlichen der Berliner den jungen Goalies eine Chance geben wollten. Im Nachhinein wäre es aber sicherlich von Vorteil gewesen, zumindest einen erfahren Goalie zu verpflichten und den jungen Goalies an die Seite zu stellen. Dann hätten Ancicka und Co noch mehr lernen und sich weiter etntwickeln können. So aber lag die ganze Last auf ihnen und natürlich haben die Jungs auch das Gerede von außerhalb mitbekommen. Die Kritik war groß und laut, das Selbstvertrauen der jungen Torhüter sowieso schon angekratzt. Da hat das natürlich nicht dazu beigetragen, dass es besser wird. Ganz im Gegenteil.
Zusammengefasst sind die Torhüter sicherlich ein Problem, weshalb es am Ende zu früh in die Sommerpause geht. Aber eben nicht das alleinige Problem, wie es viele sehen. Die Eisbären werden sich für die neue Saison sicherlich besser aufstellen und daraus lernen.

Hat in Berlin nicht an seine Leistungen in Düsseldorf anknüpfen können: Marco Nowak (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Aber dann muss auch die Defensive besser verteidigen, als es in der abgelaufenen Spielzeit der Fall war. Der Verlust von Kai Wissmann hat geschmerzt und ein großes Loch in die Defensive der Eisbären gerissen. Dieses konnten die Verantwortlichen nicht füllen. Und auch die anderen Leistungsträger, welche geblieben sind, konnten den Abgang Wissmanns nicht auffangen. Doch natürlich fehlte nicht nur Wissmann, nein, auch der Verlust von Simon Després war ein herber für die Eisbären.
Marco Nowak, Julian Melchiori, Brendan Guhle und während der Saison Rayan Bettahar hießen die Neuzugänge. Das frühzeitige Karriereende von Guhle konnte man so nicht vorhersehen. Das spielte natürlich auch eine Rolle für die nicht gerade berauschende Defensivarbeit der Eisbären.
Aber auch ein Nowak oder Melchiori konnten nicht annähernd an ihre Leistungen in Düsseldorf bzw. Wolfsburg anknüpfen. Von ihnen hatte man sich deutlich mehr erhofft. Sowohl von der Defensivarbeit als auch vom Scoring-Touch.
Und wenn wir gerade beim Scoring sind. Die Hauptstädter kamen am Ende der Hauptrunde gerade einmal auf schwache 18 Verteidiger-Tore. Nur Bremerhaven war noch schlechter (17 Tore). In der Saison davor waren es noch 27 Verteidiger-Tore. Auch das fehlende Scoring der Defensive war mit ein Fakt für die schlechte Saison.
Einer, der erst spät zum Team stieß, aber durchaus zu überzeugen wusste, war für mich Rayan Bettahar. Er kann durchaus eine tragende Säule in der Defensive der Eisbären sein. Seine Einsätze lassen darauf jedenfalls hoffen.
Die Eisbären müssen sich defensiv definitiv besser aufstellen als in dieser Saison. Und vor allem muss in der Sommerpause sehr stark an der Verteidigungsarbeit gearbeitet werden. Denn wie bereits eingangs erwähnt, die Goalies wurden zu oft im Stich gelassen. Wie oft man Alleingänge in dieser Saison zugelassen hatte, war schon fast abenteuerlich. Ebenso wie die vielen unnötigen Fehler im Spielaufbau. Dazu kommt, dass der Spielaufbau generell sehr langsam von statten ging. Auch daran muss das Trainerteam in der Pause arbeiten.
Die schlechte Verteidigungsarbeit will ich aber nicht komplett alleine nur auf die Verteidiger legen. Nein, auch die Stürmer haben ihre Kollegen hinten zu selten unterstützt. Auch das muss in der neuen Saison besser werden.

Und da sind wir auch schon bei der Offensive, welche in dieser Saison satte 34 Tore weniger produzierte als noch in der Vorsaison. Dort machte sich definitiv das Fehler von Blaine Byron und Frans Nielsen bemerkbar. Deren Tore fehlten der Eisbären-Offensive schmerzlich. Auch ein Dominik Bokk, welcher in dieser Saison in Frankfurt für Furore sorgte und zum Publikumsliebling avancierte, hätte der Berliner Offensive gut zu Gesicht gestanden.
Die Neuzugänge konnten bei weitem nicht überzeugen. Jedenfalls nicht so, wie man es sich bei den Verantwortlichen gewünscht hatte. Von den Scorerpunkten her war Alex Grenier, der während der Saison nach Berlin kam, noch der beste Neuzugang. Er kam auf 22 Scorerpunkte (6T/16A). Aber ihn hatte man auch schon deutlich besser gesehen als in Berlin.
Ein Frank Mauer kam vor allem zum Saisonende hin in Fahrt und auf durchaus beachtliche 17 Scorerpunkte (6T/11A). Aber viel zu oft versemmelte er auch die besten Chancen, was ihm den Namen „Chancentod“ einbrachte (Die „Frank-Mauer-Ultras“ werden es mir verzeihen…).
Peter Regin, als Ersatz für Frans Nielsen verpflichtet, enttäuschte auf ganzer Linie. Marcel Barinka war nach 15 Spielen schon wieder weg und wechselte nach Augsburg. Lewis Zerter-Gossage war durchaus eine Verstärkung, wurde aber dafür zu selten eingesetzt. Vielleicht gibt man ihm in der nächsten Saison nochmal eine Chance.

Scorte auch in dieser Saison wieder zuverlässig: Marcel Noebels (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Zur Wahrheit der schlechten Offensivleistung zählt aber auch, dass es nicht nur an den nicht eingeschlagenen Neuzugängen lag. Nein, auch einige Leistungsträger der letzten beiden Jahre produzierten nicht so wie gewohnt. Marcel Noebels und Matt White mal ausgenommen. „Noebi“ kam erneut auf 56 Scorerpunkte. In der Vorsaison waren es 20 Tore und 36 Vorlagen, diese Saison waren es 16 Tore und 40 Vorlagen. Matt White kam in der letzten Saison auf starke 59 Scorerpunkte (28T/31A), in dieser Saison waren es immerhin noch 51 Scorerpunkte (16T/35A).
Sciherlich konnten sich auch andere Stürmer durchaus verbessern, aber wenn man deren Leistung über den gesamten Saisonverlauf sieht, dann gab es schon zwischendurch viele Spiele, wo diese Spieler eher untergetaucht waren als dass sie dem Team geholfen hatten.
Dennoch sollte man natürlich erwähnen, dass Giovanni Fiore mit 21 und Kevin Clark mit 20 Saisontoren für die Eisbären schon so manchen wichtigen Treffer erzielten.
Man sollte dabei aber natürlich auch beachten, dass ein Einspielen der Reihen kaum möglich war, da Trainer Serge Aubin die Reihen zu oft durcheinander wirbelte und somit es kaum mal eingespielte Reihen gab. Auch ein Punkt, welcher in der neuen Saison besser werden muss.

So sehr man die Eisbären für ihren Mut, mit zwei jungen Goalies in die Saison zu gehen, lobte, so kritisch muss man mit ihnen umgehen, was den Einsatz der anderen Youngsters betrifft. Zehn U23-Spieler standen in dieser Saison bei den Berlinern unter Vertrag. 23 Scorerpunkte (4T/19A) sammelten die jungen Spieler, welche in der Hauptrunde allerdings nur auf durchschnittlich 9:03 Minuten Eiszeit pro Spiel kamen. Damit belegten die Hauptstädter den letzten Platz in dieser Kategorie in der gesamten Liga.
Zu oft wurden die Youngsters von Serge Aubin in der vierten Reihe „geparkt“, welche bei engen Spielen kaum noch eingesetzt wurde. Mit ein Grund, warum viele junge Talente Berlin verlassen, weil ihre Entwicklung hier doch eher stagniert als vorangetrieben wird. Auch darauf sollte man in Berlin in Zukunft wieder mehr den Fokus legen.
Zum Vergleich: In der Meistersaison 2021/2022 hatte man nur sechs U23-Spieler unter Vertrag, welche allerdings satte 40 Scorerpunkte (12T/28A) erzielten und auf eine durchschnittliche Eiszeit von 10:09 Minuten pro Spiel kamen. Damals waren die Eisbären in dieser Kategorie auf Platz acht.

Im Powerplay gab es in dieser Saison genug Grund zum Jubeln. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Aber trotz dieser schlechten Saison war nicht alles schlecht bei den Eisbären. Schauen wir zum Beispiel mal auf die Special Teams. Im Powerplay waren die Berliner nämlich das zweitbeste Team mit einer Erfolgsquote von 26,67 Prozent. Vor einem Jahr war man in dieser Statistik nur auf Rang zwölf mit 18,02 Prozent.
Dafür ist das Penalty Killing im Vergleich zur Vorsaison schlechter geworden. Letzte Saison war man in dieser Kategorie noch die drittbeste Mannschaft mit einer Erfolgsquote von 83,94 Prozent. In diesem Jahr reichte es gerade einmal für Platz neun mit einer Erfolgsquote von 78,36 Prozent.
Doch die Werte des PK sehen dabei schlechter aus, als es die Leistung auf dem Eis war. Denn dort verrichtete das PK durchaus immer wieder gute Arbeit.

Bleibt auch in der neuen Saison Trainer in Berlin: Serge Aubin (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Kommen wir am Ende noch zum viel diskutierten Thema bzgl. Serge Aubin und warum man ihn nicht im weiteren Saisonverlauf entlassen hat. Bei einigen Standorten hätte man garantiert zwischenzeitlich die Nerven verloren und die Reißleine gezogen. So aber nicht in Berlin. Und letztendlich haben sie mit dieser Entscheidung auch alles richtig gemacht. Warum? Weil die Eisbären sich im weiteren Saisonverlauf enorm gesteigert haben und, hätte man durchweg diese Leistungen gebracht, sich am Ende definitiv für die Playoffs qualifiziert.
Bis zum Jahresende hatten die Eisbären 35 Spiele absolviert, in denen man gerade einmal 38 Punkte (1,09 Pkt. pro Spiel) holte. Im neuen Jahr absolvierte man noch 21 Spiele, in denen man allerdings ebenfalls 38 Punkte (1,81 Pkt. pro Spiel) holte. Während man mit den 38 Punkten aus 2022 nur 13. in der Tabelle war, stand man mit den 38 Punkten aus 21 Spielen in 2023 auf einem starken vierten Platz. Nicht weit weg von Spitzenreiter und Top-Favorit München.

Serge Aubin hatte es also im weiteren Saisonverlauf geschafft, die Mannschaft doch noch in Tritt zu bekommen. Und zwischenzeitlich sah es ja auch tatsächlich so aus, als würden die Berliner im letzten Moment doch noch auf den Playoff-Zug aufspringen. Eine fünf Spiele andauernde Siegesserie (die längste der Saison) hätte dieses Szenario beinahe noch möglich gemacht.
Doch dann zeigten die Eisbären wieder ihr zweites Gesicht, in dem sie Spiele vollkommen unnötig verloren. Weil die Einstellung nicht stimmte. Weil die Konstanz nicht stimmte. Weil man sich zu viele Turnover erlaubte. Die Liste der Spiele und Gegner ist lang, in denen man die Playoffs verspielt hat. Hier nur mal ein Auszug meinerseits: Gleich im zweiten Heimspiel verschenkte man einen Punkt, als man gegen Aufsteiger Frankfurt im letzten Drittel eine 4:0-Führung verspielt hatte. Oder aber die 2:4-Heimniederlage gegen Bietigheim, welche damals ersatzgeschwächt mit ich glaube 13 oder 14 Spielern nur angetreten waren. Das waren drei verschenkte Punkte. Die Spiele gegen Schwenningen in dieser Saison, wo man auch genügend Punkte hat liegen lassen. Ebenso gegen Iserlohn. Alles Duelle gegen direkte Konkurrenten im Kampf um Platz zehn. Oder der Zwölf-Sekunden-Schock von Frankfurt, wo man am Ende nur mit einem statt der erhofften drei Punkte da stand. Und zu guter Letzt die 2:6-Klatsche bei Absteiger Bietigheim, in der die Berliner eine der schlechtesten Saisonleistungen überhaupt zeigten.

Man hat die Playoffs also in mehreren Spielen verspielt. Wäre man diese Spiele mit der nötigen Einstellung angegangen und hätte man Konstanz in die eigenen Leistungen bekommen, dann würden wir heute nicht über das Saisonende und die Analyse schreiben sondern würden uns der Playoff-Vorschau widmen. Nun ist es aber so gekommen und es war am Ende keine große Überraschung mehr. Viel wichtiger ist es jetzt, dass man die richtigen Schlüsse aus dieser Saison zieht und den Kader dementsprechend umbaut, damit man in der nächsten Saison wieder neu angreifen kann.
Wie heute bekannt wurde, wird man mit Serge Aubin als Trainer in die neue Saison starten. Für mich die einzig richtige Entscheidung. Denn Aubin hat aus den Eisbären wieder eine Spitzen-Mannschaft geformt und sie zu zwei Meisterschaften in Folge geführt. Das vergessen leider viele Fans.
Ja, diese Saison lief nicht rund und er selbst übernimmt dafür auch die komplette Verantwortung. Doch letztendlich und wie in dieser Analyse ausführlich beschrieben, liegen die Gründe für das Scheitern der Eisbären und den damit verbundenen Absturz in mehreren Bereichen und sind vielschichtig. Ich bin mir aber sicher, dass die Verantwortlichen die richtigen Schlüsse ziehen und eine tatkräftige Mannschaft für die neue Saison an den Start bringen werden.

Mit der Saisonanalyse verabschiede auch ich mich in die Sommerpause. Vielen lieben Dank wieder für Eure Treue während der nicht so einfachen Saison. Natürlich halten wir Euch auf unseren sozialen Netzwerken auch während der Sommerpause auf dem Laufenden und werden berichten, wenn es was Neues bei den Eisbären gibt. Und je nachdem, was in der Sommerpause bei unserem Lieblingsverein passieren wird, wird es bestimmt auch mal zwischendurch den ein oder anderen Bericht im Blog geben. Bis dahin wünsche ich Euch alles Gute und freue mich schon riesig auf die neue Saison!

Euer Walker

3:4 n.P. gegen Schwenningen: Saisonende nach der Hauptrunde!

Ausgabe #33:

Das war´s: Die Eisbären Berlin verlieren ihr letztes Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings mit 3:4 n.P. und verpassen damit die Playoffs.  Am Ende der Saison hätten die Berliner auch nichts anderes verdient. Auch heute verspielte man wieder eine 2:0-Führung und somit die Chance auf Platz zehn am Ende der Hauptrunde. So muss man nach zwei Meisterschaften in Folge die Playoffs vor dem Fernseher verfolgen.

Eisbären-Trainer Serge Aubin nahm im Vergleich zum 4:3-Sieg in Augsburg keine Veränderungen im Kader vor. Die Defensivpärchen sowie die Offensivreihen blieben gleich, auch im Tor gab es keine Änderung. Dort begann Tobias Ancicka. Aubin hoffte also darauf, dass das erfolgreiche Team vom Freitagabend auch heute die drei Punkte einfahren würde.

Die Ausgangslage war klar: Die Eisbären hatten es bei zwei Punkten Rückstand auf Platz zehn nicht mehr in der eigenen Hand. Man musste heute zum einen sein Heimspiel gegen Schwenningen gewinnen und zum anderen darauf hoffen, dass Frankfurt sein Heimspiel gegen Augsburg nicht gewinnt. Nur dann würden die Hauptstädter mit einem Sieg an den Hessen vorbeiziehen und tatsächlich im aller letzten Moment noch auf den Playoff-Zug aufspringen.
Somit hieß es heute also, immer mit einem Auge auf das Spiel in Frankfurt zu schauen. Denn letztendlich würde bei einem Berliner Heimsieg dort die Entscheidung fallen. Spannung war also garantiert.

Foto: eisbaerlin.de/walker

Die Eisbären kamen entsprechend schwungvoll aus der Kabine und sorgten früh schon das ein oder andere Mal für Gefahr vor dem Tor von Joacim Eriksson. Die Bedeutung dieser Partie war der Mannschaft sichtlich bewusst. Aber Schwenningen machte es den Eisbären nicht leicht, verteidigte sein Tor mit enorm viel Leidenschaft.
Die schlechte Kunde der Anfangsphase kam derweil aus Hessen, wo Rylan Schwartz die Hessen in der sechsten Spielminute in Führung brachte. Stand jetzt würden die Playoffs also ohne die Berliner stattfinden, egal was hier noch passieren würde.
In Berlin spielten es die Eisbären im ersten Drittel mittlerweile zu umständlich, wollten lieber noch einen Pass mehr spielen als einfach mal auf das Tor zu schießen. So machte man sich das Leben selbst unnötig schwer.
Umständlich traf auch auf das erste Berliner Powerplay zu, in dem man es nur einmal schaffte, für Gefahr zu sorgen. Ansonsten tat man sich schwer, überhaupt mal in die Formation zu finden. Somit ließ man diese dicke Chance ungenutzt.
Mit dem Spielstand von 0:0 ging es anschließend in die erste Drittelpause. Wo man noch eine gute Nachricht bekam, denn Augsburg hatte mittlerweile durch Ryan Kuffner in Frankfurt ausgeglichen. Die Hoffnung lebte also noch.

Foto: eisbaerlin.de/walker

Doch so lange die Eisbären ihre eigenen Hausaufgaben gegen Schwenningen nicht erledigen, ist es egal, wie es in Hessen steht. Schwenningen erwies sich als der erwartet schwere Gegner. Und die Wild Wings waren nicht nur auf die eigene Defensive bedacht, nein, sie suchten auch immer mal wieder selbst den Weg Richtung Berliner Tor.
Im Mitteldrittel war das Spiel inzwischen wesentlich ausgeglichener, beide Mannschaften hatten ihre guten Chancen zur Führung. Was den Eisbären aber nicht gefallen konnte, denn ein möglicher Rückstand würde das Ziel Pre-Playoffs in weite Ferne rücken lassen. Von der Spannung her war es daher gefühlt ein siebtes Playoff-Spiel, in dem es eben um alles oder nichts ging.
Mitte des zweiten Drittels ließ Matt White die Hausherren bei einem Zwei-auf-eins-Konter jubeln. Er brachte die Eisbären nicht nur mit 1:0 in Führung, nein, in diesem Moment standen die Hauptstädter tatsächlich auf Platz zehn. Denn in Frankfurt stand es weiterhin nur 1:1.
Die Eisbären legten nur 64 Sekunden später direkt nach und setzten somit Frankfurt unter Druck. Giovanni Fiore war im Fallen erfolgreich – 2:0 (31.).
Die Berliner hätten zu diesem Zeitpunkt ihre Hausaufgaben erfüllt und guckten nun noch mehr nach Frankfurt. Dort würde, das war bereits vor dem Spielbeginn klar, die Entscheidung fallen, wer als Zehnter noch in die Playoffs kommt.
Die Gäste aus Schwenningen hatten sich kurz geschüttelt und forderten dann wieder Tobias Ancicka, welcher aber weiterhin hellwach war und sein Tor nach wie vor sauber hielt. Allerdings nur bis zum ersten Powerplay der Gäste. Tyson Spink hatte Tobias Ancicka überwunden und auf 2:1 verkürzt (37.).
Die Eisbären mussten nun also wieder zittern, dabei lief das Spiel in Frankfurt aktuell zu Gunsten der Berliner. Denn Sebastian Wännström hatte die Panther in Überzahl in Führung gebracht. Die Berliner also weiterhin auf Platz zehn und in den Playoffs.
Das Spiel war in den letzten Minuten des zweiten Drittels sehr wild, es blieb aber beim knappen 2:1 für die Hauptstädter. Welche Stand jetzt in den Playoffs wären, auch wenn Frankfurt mittlerweile durch Brett Breitkreuz in Überzahl zum 2:2 ausgeglichen hatte. Aber noch stand das dritte Drittel bevor, in dem sich wieder alles ändern konnte.

Foto: eisbaerlin.de/walker

Und das Schlussdrittel bot weiterhin sehr hart umkämpftes Eishockey. Ein Spiel, in dem sich beide Mannschaften nichts schenkten. Und Schwenningen wollte hier unbedingt den „Party-Crasher“ spielen und den Ausgleich erzielen. Aber noch verteidigten die Eisbären das ganz stark weg und konnten sich zudem auf Tobias Ancicka verlassen. Doch der Druck der Mannschaft von Harold Kreis nahm immer mehr zu. Die Eisbären hingegen waren in dieser Phase eindeutig zu passiv, machten kaum noch etwas nach vorne. Angesichts der knappen Führung äußerst riskant.
Die Quittung dafür bekam man in der 48. Spielminute, als Carl Neill den mehr als verdienten Ausgleich erzielte – 2:2. In diesem Moment waren die Eisbären wieder raus aus den Playoffs und Frankfurt drin.
Die Eisbären anschließend auf der Suche nach der direkten Antwort. Man machte nun wieder mehr nach vorne, so ein wenig sah das aber aus, als ob man es mit der Brechstange versuchen wollte. Durchdachter wirkten in dieser Phase dagegen schon eher die Angriffe der Gäste aus dem Schwarzwald.
Den Berlinern rannte inzwischen aber auch die Zeit davon, denn da auch Frankfurt auf Verlängerungskurs war, wären drei Punkte nötig, um es doch noch in die Playoffs zu schaffen. Die Spannung war kaum mehr auszuhalten. Zumal man hinten auch noch aufpassen musste, nicht in Rückstand zu geraten. Denn dann wäre die Saison endgültig heute beendet.
Und es wirkte in der Schlussphase des Spiels auch relativideenlos, was die Eisbären nach vorne machten. Dafür, dass man unbedingt die drei Punkte brauchte, war es einfach zu wenig, was von den Eisbären kam. Das merkte auch Trainer Serge Aubin, der 2:45-Minuten vor dem Ende All-in ging und Ancicka zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm. Was Schwenningen zur erstmaligen Führung nutzte. Ken-André Olimb mit dem 3:2, 75 Sekunden vor dem Ende der Partie. Fast zeitgleich erzielte Frankfurt das 3:2. Platz zehn rückte in sehr weite Ferne.
Aber die Eisbären gaben sich nicht auf. Erneut nahm Aubin seinen Goalie vom Eis und diesmal nutzten die Eisbären die numerische Überlegenheit aus. Kevin Clark mit dem 3:3 28,2 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit. Und plötzlich schienen Platz zehn und die Playoffs wieder möglich, denn in Frankfurt fiel ebenso der 3:3-Ausgleich. Das war einfach nicht auszuhalten, was für eine Nervenschlacht.

Während es in Berlin in die Verlängerung ging, lief in Frankfurt die Schlussphase des dritten Drittels. Ein Augsburger Sieg nach regulärer Spielzeit und ein Sieg der Eisbären nach Verlängerung würde bedeuten, dass die Eisbären Playoffs spielen. Würde es aber auch in Frankfurt in die Verlängerung gehen, wäre das Saisonende der Eisbären besiegelt. Was für eine unglaubliche Dramatik am letzten Spieltag dieser Hauptrunde.
Und so kam es auch, Frankfurt sicherte sich den einen Zähler und zog damit in die Playoffs ein. Für die Eisbären war es, unabhängig vom Spielausgang heute, das Saisonende. Eines, welches man sich selbst zuzuschreiben hatte. Und angesichts der Leistung über die gesamte Saison gesehen, hätte es diese Mannschaft auch nicht verdient, Playoffs zu spielen. Denn am Ende hätte man sich diese Saison nur wieder schön geredet. So hat man nun aber genügend Zeit, diese Katastrophen-Saison aufzuarbeiten und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Und da gibt es einiges zu analysieren.
Das Spiel gegen Schwenningen ging derweil mit 3:4 n.P. verloren. Das passende Ende dieser unglaublich schlechten Saison.

4:3 in Augsburg: Die Eisbären zittern sich zum Endspiel um Platz zehn

Die Playoff-Hoffnung lebt noch, aber die Eisbären Berlin sind am Sonntagnachmittag auf Schützenhilfe des heutigen Gegners angewiesen. Die Berliner gewannen mit 4:3 (2:0,2:1,0:2) bei den Augsburger Panthern und verbesserten sich in der Tabelle auf Platz elf. Dabei wäre es am Ende beinahe noch schief gegangen, denn die Eisbären verspielten beinahe noch eine 4:0-Führung beim Vorletzten. Nun kommt es am Sonntag zum Endspiel gegen Schwenningen, welches die Eisbären unbedingt gewinnen müssen. Zugleich muss man aber auf einen Frankfurter Patzer gegen Augsburg hoffen.

Eisbären-Trainer Serge Aubin hatte Marcel Noebels wieder zur Verfügung. Er stürmte in der ersten Reihe an der Seite von Zach Boychuk und Leo Pföderl. Die zweite Reihe bildeten Matt White, Alex Grenier und Giovanni Fiore. In der dritten Reihe spielten Yannick Veilleux, Manuel Wiederer und Kevin Clark. Und die nominell vierte Reihe bestand aus Bennet Roßmy, Peter Regin und Frank Mauer.
In der Defensive blieben Jonas Müller und Marco Nowak zusammen. Rayan Bettahar verteidigte heute mit Morgan Ellis, Julian Melchiori mit Eric Mik. Im Tor stand Tobias Ancicka, Nikita Quapp nahm als Back-up auf der Bank Platz.

Die Ausgangslage war klar: Die Eisbären gingen mit zwei Punkten Rückstand auf Platz zehn in dieses Spiel. Mit einem Sieg würde man die Playoff-Hoffnung am Leben halten, bei einer Niederlage würde der Playoff-Zug heute wohl bereits abgefahren sein.
Eine besondere Brisanz bot dieses Spiel: Denn im ersten Spiel in Berlin hatten zwei krasse Fehlentscheidungen der Schiedsrichter das Spiel zu Gunsten der Eisbären entschieden. Daher durfte man mit Augsburgern rechnen, welche mit enorm viel Wut im Bauch antreten würden. Und zudem war es das vermeintlich letzte DEL-Heimspiel der Panther in der DEL. Da wollten die sich natürlich anständig von den eigenen Fans verabschieden.
Es war also alles angerichtet für einen spannenden Eishockey-Abend im altehrwürdigen Curt-Frenzel-Stadion.

Foto: Ela on Tour

Die Eisbären kamen äußerst druckvoll ins Spiel und hätten durch Kevin Clark früh das so wichtige 1:0 erzielen können. Doch der Pfosten stand dem Torerfolg im Weg. Aber die Eisbären blieben dran und setzten Augsburg immer wieder unter Druck.
Die Hausherren konnten den Druck aber in der Folge eindämmen und fuhren selbst die ersten Angriffe Richtung Berliner Tor. In dieser Phase entwickelte sich ein munteres hin und her in dieser hart umkämpften Partie.
Nach einem Drei-auf-eins-Konter der Berliner klingelte es im Augsburger Tor. Matt White hatte abgezogen und Markus Keller am kurzen Pfosten düpiert – 1:0 (12.).
Den Führungstreffer hatten sich die Hauptstädter redlich verdient. Sie blieben auch danach am Drücker und hatten weitere gute Chancen.
Nach einem Check von Rayan Bettahar wurde es hitzig, weil Henry Haase danach die Sicherungen durchbrannten. Dafür bekam er fünf Minuten, während Bettahar nur zwei Minuten kassierte. Die Eisbären also mit einem Powerplay zum Ende des Auftaktdrittels. Die Berliner waren auch da am Drücker, wollten unbedingt das 2:0 nachlegen. Und 6,7 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels schlugen sie eiskalt zu. Marco Nowak hatte abgezogen und auf 2:0 gestellt (20.).
Mit dieser verdienten 2:0-Führung ging es anschließend in die erste Drittelpause.

Foto: Ela on Tour

Im Mitteldrittel sorgten die Eisbären früh für die Vorentscheidung. Matt White sah Giovanni Fiore im Slot, der vollendete zum 3:0 (22.). Die Eisbären waren also dabei, ihre Hausaufgaben im Kampf um Platz zehn zu erledigen. Nun hieß es hoffen auf die Konkurrenz, damit man am Ende der Saison doch noch von Platz zehn den Angriff auf Titel Nummer zehn starten kann. Doch im Parallelspiel Nürnberg gegen Frankfurt stand es zu diesem Zeitpunkt 2:0 für die Hessen.
Die Eisbären ließen sich davon aber nicht beirren und spielten weiter druckvoll nach vorne. Man wollte hier den nächsten Treffer nachlegen, schließlich kann es am Ende auch auf die Tordifferenz ankommen. Die Eisbären hatten das Spiel hier jedenfalls voll und ganz im Griff.
Und frühzeitig war die Partie hier entschieden. Markus Keller konnte den ersten Schuss noch parieren, allerdings fiel die Scheibe direkt auf die Kelle von Leo Pföderl, welcher sich nicht lange bitten ließ – 4:0 (28.).
Doch so sang- und klanglos wollten die Fuggerstädter hier nicht untergehen. Scheibengewinn im eigenen Drittel, schneller Angriff des AEV und Top-Torjäger Sebastian Wännström überwand Tobias Ancicka – 1:4 (30.).
Augsburg kurz darauf mit einem Powerplay und der Chance, weiter zu verkürzen. Doch sie konnten die numerische Überlegenheit nicht nutzen. Mit einem weiteren Gegentreffer hätte die Partie durchaus nochmal kippen können.
Doch die Eisbären konnten das Spiel danach wieder vermehrt vom eigenen Tor fernhalten und sorgten somit wieder für Ruhe. So nahm man eine souveräne 4:1-Führung mit in die zweite Drittelpause. Was im direkten Duell mit den Löwen Frankfurt auch wichtig war, denn die Hessen führten nach 40 Minuten mit 5:1 in Nürnberg.

Foto: Ela on Tour

Im Schlussdrittel hatten die Eisbären im Powerplay gute Chancen, auf 5:1 zu stellen. Aber sie fanden keinen Weg vorbei an Markus Keller.
Wie man sein Powerplay nutzt, zeigten dann die Hausherren. Aber das Tor war eher eins aus der Kategorie „dreckiges Tor“. David Stieler brachte die Scheibe von hinter dem Tor vor das Tor, wo sie von Ancickas Schlittschuh ins eigene Tor trudelte – 2:4 (53.).
Augsburg hatte nun Oberwasser und setzte die Aufholjagd fort. Matt Puempel verkürzte weiter auf 3:4 (55.).
Die Eisbären mussten nun also wieder um den schon sicher geglaubten Sieg und die drei Punkte zittern. Und es standen noch fünf heiße Schlussminuten im Hexenkessel Curt-Frenzel-Stadion bevor.
Der AEV nahm in der Schlussphase seine Auszeit und den Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Augsburg versuchte also noch einmal alles und sorgte auch tatsächlich nochmal für Gefahr vor dem Berliner Tor. Die Eisbären zitterten sich aber am Ende ins Ziel und sicherten sich den knappen 4:3-Sieg in Augsburg.

Somit hält man die Rest-Chance auf Platz zehn am Leben. Doch um doch noch im aller letzten Moment auf den Playoff-Zug aufzuspringen, muss man am Sonntag sein Heimspiel gegen Schwenningen gewinnen. Und selbst das reicht nur, wenn gleichzeitig Frankfurt sein Heimspiel gegen Augsburg verliert.
Man hat es also nach wie vor nicht mehr in der eigenen Hand. Und das heutige Spiel spiegelte einmal mehr die Berliner Saison wieder. Bis zum 4:0 war das eine sehr konzentrierte und gute Leistung, danach ließ die Konzentration nach und man brachte die Panther wieder zurück ins Spiel. Am Ende zitterte man sich ins Ziel und sicherte sich die drei enorm wichtigen Punkte.
Und nun kommt es zu einem Szenario, welches man vor Saisonbeginn nicht für möglich gehalten hätte: Der amtierende Deutsche Meister kämpft mit dem Aufsteiger am letzten Spieltag um den letzten Platz in den Playoffs. Und Frankfurt geht als Favorit in den letzten Spieltag. Auch das passt irgendwie zur Eisbären-Saison 2022/2023.

Um euch aber mal ein kleines bisschen Hoffnung zu machen: Am Dienstag verbesserten sich die Eisbären auf Platz zwölf. Heute auf Platz elf. Am Sonntag folgt dann vielleicht der Sprung auf Platz zehn. Möglich ist alles und die Hoffnung stirbt bekanntermaßen zuletzt.