Don Jackson neuer Trainer in Salzburg: Wer wird nun sein Nachfolger in Berlin?

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDiese Nachricht hatte gestern Nachmittag viele Fans überrascht, doch eigentlich musste man ja damit rechnen. Don Jackson verlässt die Eisbären Berlin nach sechs sehr erfolgreichen Jahren in Richtung Salzburg, wo er Nachfolger von Ex-Eisbären-Trainer Pierre Pagé wird. Der ehemalige Eisbären-Trainer wechselt ja bekanntlich in die Deutsche Eishockey Liga (DEL) nach München. Vom einen Red Bull Verein zum anderen also. Auch in Berlin hatte Jackson damals die Nachfolge von Pagé angetreten. In Berlin feierte Jackson in sechs Jahren fünf Meisterschaften, ein Pokalsieg und den Titelgewinn in der European Trophy. Sein Nachfolger wird also in sehr große Fußstapfen treten.

Doch wer wird denn nun der Nachfolger von Don Jackson, dem erfolgreichsten Trainer in der Vereinsgeschichte der Eisbären Berlin? Die Gerüchteküche brodelt und immer wieder fällt dabei ein Name – Jeff Tomlinson. Sein Name fiel auch schon während der DEL-Saison 2012/2013, als es bei den Eisbären nicht wirklich gut lief. „Tommer“ war zu der Zeit noch Trainer in Nürnberg, wurde dort aber während der Saison entlassen. Tomlinson hätte den Vorteil, dass er die Eisbären bereits bestens kennt. Denn Jeff Tomlinson war von 2000 bis 2004 Spieler bei den Eisbären Berlin und arbeitete danach bis 2010 als Co-Trainer für die Hauptstädter. Er kennt sich also sehr gut bei den Eisbären aus, kennt deren Spielsystem, er weiß einfach alles über die Eisbären Berlin. Der 43-jährige würde sich jedenfalls sehr über eine Rückkehr nach Berlin freuen:

Es wäre ein Traum, wieder für die Eisbären zu arbeiten. Das wäre eine ungemein reizvolle Aufgabe. Die gilt für jeden Trainer, der nicht in der NHL arbeitet.

In der DEL war Tomlinson bisher Trainer in Düsseldorf und Nürnberg. Bei der DEG hatte er eine durchaus erfolgreiche Zeit, in Nürnberg wurde er während der Saison entlassen. Die Franken hinkten weit hinter den eigenen Erwartungen hinterher. Man war als Geheimfavorit in die Saison 2012/2013 gegangen, doch es lief fast gar nichts zusammen in Nürnberg. Da hatte man aber auch nicht genügend Geduld mit Tomlinson, denn die Franken hatten einen Umbruch vollzogen und so etwas braucht nun eben mal Zeit.

Geduld und Zeit müsste man mit Tomlinson auch in Berlin haben. Denn der Umbruch bei den Eisbären ist noch längst nicht abgeschlossen. Die Aufgabe als neuer Cheftrainer in Berlin würde ich Jeff Tomlinson jedenfalls zutrauen.

Doch neben Jeff Tomlinson sind auch drei weitere Namen in der Gerüchteküche vorhanden. Greg Poss, ehemaliger Bundestrainer und jetziger Coach in der ECHL (Florida Everblades), Sean Simpson, aktueller Schweizer Nationalcoach und Silbermedaillengewinner bei der WM 2013 sowie Ralph Krueger (Edmonton Oilers). Ob da drunter wirklich ein möglicher Jackson-Nachfolger ist, bleibt abzuwarten. Aber Manager Peter John Lee ist ja immer für eine Überraschung gut.

Fakt ist, dass sich Manager Peter John Lee bei der Suche nach einem geeigneten Nachfolger für Don Jackson nicht hetzen lässt. Man wird den Markt in Ruhe sondieren, um einen passenden Nachfolger für den Erfolgscoach zu finden.

Sobald es Neuigkeiten bei der Trainerfrage der Eisbären Berlin gibt, werden wir Euch darüber informieren.

Don Jackson verlässt die Eisbären Berlin!

Don Jackson (2. v.r.) verlässt die Eisbären Berlin nach sechs sehr erfolgreichen Jahren. (Foto: black corner 2007)

Don Jackson (2. v.r.) verlässt die Eisbären Berlin nach sechs sehr erfolgreichen Jahren. (Foto: black corner 2007)

Lange Zeit wurde über die Zukunft von Eisbären-Coach Don Jackson spekuliert, nun gibt es Gewissheit. Der Trainer verlässt die Eisbären Berlin. Und das nach sechs sehr erfolgreichen Jahren in der Hauptstadt. Jackson sein Vertrag lief mit Ablauf der Saison 2012/2013 aus und wird von ihm nicht mehr verlängert. Das teilte der US-Amerikaner den Eisbären mit. Manager Peter John Lee dankt Jackson für seine geleistete Arbeit:

Wir sind Don Jackson für seine Zeit als Eisbär sehr dankbar. Es war eine Freude, über sechs Saisons mit ihm zusammenzuarbeiten. Don hat einen sehr großen Anteil am Erfolg unseres Clubs.

Mit Don Jackson verlässt der erfolgreichste Trainer in der Berliner Vereinsgeschichte den Verein. Unter der Leitung von Jackson gewannnen die Eisbären fünfmal die Deutsche Meisterschaft, einmal die European Trophy und einmal den Deutschen Pokal. Sein Nachfolger wird auf jeden Fall in sehr große Fußstapfen treten.

Wer der neue Trainer beim DEL-Rekordmeister wird, ist derzeit nicht bekannt. Allerdings fällt im Zusammenhang mit dem Trainerposten bei den Eisbären Berlin immer ein Name – Jeff Tomlinson. Der ehemalige Spieler und Co-Trainer der Eisbären Berlin war bisher bei zwei DEL-Vereinen Chefcoach – in Düsseldorf und Nürnberg. Während „Tommer“ in Düsseldorf durchaus erfolgreich war, gelang ihm in Nürnberg nicht wirklich viel, weshalb er entlassen wurde. Manager Lee befindet sich jedenfalls schon längst auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger:

Wir haben uns über einen möglichen Nachfolger für Don Jackson bereits Gedanken gemacht und unsere Suche intensiviert, nachdem er uns über seine Entscheidung informierte. Wir werden in aller Ruhe schauen, welcher Coach am besten zu den Eisbären passt. Unsere Philosophie ist es, den Fans offensives und erfolgreiches Eishockey zu bieten. Diesen Weg werden wir weiter gehen.

Derweil wird Jackson sein Weg wohl nach Österreich führen, wo er die Nachfolge von Pierre Pagé antreten soll. Der Vorgänger von Don Jackson in Berlin wechselt ja bekanntlich nach München in die DEL. Jackson soll nun den Trainerposten beim EC Red Bull Salzburg übernehmen.

5:1! Heimfluch beendet – Schweden zum neunten Mal Weltmeister!

Der Heimfluch ist beendet. Erstmals seit 1986 hat wieder ein Gastgeber die Eishockey-Weltmeisterschaft gewonnen. Schweden setzte sich im Finale gegen die Überraschungsmannschaft Schweiz mit 5:1 (2:1, 0:0, 3:0) durch und sicherte sich damit den neunten WM-Titel. Für die Eisgenossen ist es die zweite Silbermedaille nach 1935. Und das ist ein sehr großer Erfolg für das Team von Nationaltrainer Sean Simpson.

Die Schweiz begann angesichts von neun Siegen in Serie mit viel Selbstvertrauen und ging durch Roman Josi bereits nach fünf Minuten mit 1:0 in Führung. Josi setzte sich da klasse durch und schloss seine Einzelleistung mustergültig ab. Die Eisgenossen spielten in den ersten zehn Minuten sehr stark auf und hätten durchaus höher führen können.
Ab Mitte des ersten Drittels kamen dann aber die Gastgeber besser ins Spiel und drehten die Partie innerhalb von nur drei Minuten. In der neunten Minute war es Erik Gustaffson, der im Nachschuss den 1:1-Ausgleich erzielen konnte. Nur drei Minuten später kam der große Auftritt der Sedin-Zwillinge. Daniel bediente in Überzahl seinen Bruder Henrik und der brachte den Puck im leeren Tor unter – 2:1 (12.). Bei diesem Spielstand blieb es bis zur ersten Drittelpause.

Die Schweden machten im zweiten Drittel da weiter, wo sie im ersten Drittel aufgehört hatten. Sie setzten die Eisgenossen immer wieder unter Druck und suchten den Weg zum Tor. Die Schweiz fand zunächst kein Mittel gegen die druckvoll agierenden Hausherren. Erst ab Mitte des Drittels fanden die Schweizer wieder besser ins Spiel. Was auch an der Ansprache von Trainer Sean Simpson lag, der während eines „Power-Breaks“ sein Team anfeuerte.
Trotz guter Chancen fielen im Mitteldrittel jedoch keine Treffer, weshalb es also beim 2:1 für Schweden blieb.

Im Schlussdrittel ist es dann zu Beginn eine Partie auf Augenhöhe, beide Mannschaften suchten immer wieder den Weg zum Tor. Ein Fehler von Julien Vauclair sorgte in der 47. Minuten dann aber für die Vorentscheidung. Der Schweizer Verteidiger vertändelte an der eigenen blauen Linie den Puck, im Anschluss daran netzte Simon Hjalmarsson zum 3:1 ein. Gabriel Landeskog war zuvor an Martin Gerber gescheitert. Bitter: Der Treffer hätte nicht zählen dürfen, denn als Vauclair den Puck im Zweikampf mit Landeskog vertändelte, stand der Schwede im Abseits.
Dieser Treffer schockte die Schweizer, während er den Schweden noch mehr Selbstvertrauen gab. Vier Minuten vor der Schlusssirene brachte der überragende Henrik Sedin den Puck in Richtung Tor, Loui Eriksson fälschte den Puck für Martin Gerber im Schweizer Tor unhaltbar ab – 4:1 (56.). Henrik Sedin war es dann, der nur 59 Sekunden später für den Schlusspunkt sorgte – 5:1 (57.). In Unterzahl versenkte er den Puck im leeren Schweizer Tor. Er hatte aus dem eigenen Drittel abgezogen.

Nach der Schlusssirene gab es kein Halten mehr, die Spieler der Tre Kronors lagen sich freudetrunken in den Armen und feierten den Gewinn der Weltmeisterschaft 2013. Auf der anderen Seite trauerten die Schweizer der vergebenen Chance nach, dennoch können die Eisgenossen aber mehr als stolz sein auf ihre Leistungen bei der diesjährigen Weltmeisterschaft.

Eisbären Berlin: Abgang Nummer Sechs – Ryan Caldwell nach Nürnberg

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgBei den Eisbären Berlin gibt es den nächsten Abgang zu vermelden. Verteidiger Ryan Caldwell, der erst im Januar diesen Jahres nach Berlin gekommen war, wechselt vom Deutschen Meister zu den Thomas Sabo Ice Tigers. Bei den Franken erhält der 31-jährige Kanadier einen Zwei-Jahres-Vertrag, Für den DEL-Rekordmeister absolvierte Caldwell insgesamt 24 Spiele, in denen er ein Tor erzielte und fünf weitere Treffer vorbereitete.

In Nürnberg freut man sich über den neuen Verteidiger. Sportdirektor Martin Jiranke sagte gegenüber der Eishockey NEWS:

Ryan Caldwell ist ein DEL-erfahrener Verteidiger, der ein wichtiger Teil der Berliner Meistermannschaft war. Mit seiner körperlichen Präsenz und seinen Führungsqualitäten wird er eine wichtige Rolle in unserer Abwehr übernehmen.

Durch den Weggang von Caldwell dürfte damit auch klar sein, dass Jimmy Sharrow weiterhin in Berlin bleiben wird. Denn nach dem Saisonende kam die Frage auf, wer von den beiden Verteidigern in Berlin bleiben wird (darf) – Ryan Caldwell oder Jimmy Sharrow?
Damit hätten die Berliner nun fünf Verteidiger für die neue DEL-Saison unter Vertrag – Frank Hördler, Mark Katic, Constantin Braun, Jimmy Sharrow (?) und Jens Baxmann. Dazu kommen noch die beiden Youngsters Henry Haase und Thomas Supis.
Einen Verteidiger wird Peter John Lee dann aber doch noch holen. Denn nur mit fünf starken Verteidigern plus den beiden Youngsters wird Lee wohl kaum in die neue Saison gehen.

Ryan Caldwell ist übrigens bereits der sechste Abgang bei den Eisbären nach der Saison 2012/2013. Zuvor waren schon Dominik Bielke (München), Maximilian Faber (Ziel unbekannt), Tyson Mulock (Iserlohn), Jamie Arniel (Ziel unbekannt) und Corey Locke (Ziel unbekannt) gegangen.
Mit Daniel Weiß hat man bisher nur einen Spieler neu im Team für die kommende DEL-Saison. Wobei „neu“ hier nicht das richtige Wort ist, denn Daniel Weiß kehrt ja aus Nürnberg nur zurück. Weiß war bekanntlich nur an die Franken ausgeliehen.
Im Sturm besteht zu mindestens auf einer Position noch Handlungsbedarf. Von daher kann man davon ausgehen, dass Lee auch noch einen Stürmer holen wird.

Man kann aber nur hoffen, dass Lee diesmal wesentlich bessere Spieler auf dem Transfermarkt finden wird. Denn die letzten Neuzugänge sind alle hinter ihren Erwartungen geblieben. Jamie Arniel und Corey Locke sind bereits wieder weg, nun auch der erst vor kurzem verpflichette Ryan Caldwell. Mark Katic bleibt zwar in Berlin, aber auch nur, weil er noch einen Vertrag hat. Wirklich überzeugen konnte Katic eher selten. Vielleicht wird das ja im zweiten Jahr etwas besser. Immerhin war Matt Foy eine gute Verstärkung, mit der man auch in der neuen Saison rechnen sollte.

Felskis Abschiedsspiel: Trikots und Helm vorgestellt – Erste Spieler bekannt gegeben

Sven Felski präsentiert sein Trikot sowie den Helm für das Abschiedsspiel im August. (Foto: eisbaerlin.de)

Sven Felski präsentiert sein Trikot sowie den Helm für das Abschiedsspiel im August. (Foto: eisbaerlin.de)

Am heutigen sehr sonnigen Sonntag war ordentlich was los am altehrwürdigen Wellblechpalast. Denn heute gab es noch einmal die letzten 322 Tickets für das Abschiedsspiel von Sven Felski, welches am 10. August 2013 um 18:30 Uhr im „Welli“ statt findet. Klar, dass die Fans dafür Schlange standen. Die ersten Fans fanden sich schon um Mitternacht am „Welli“ ein, um so einen der ersten Plätze zu ergattern. Ca. 300 Fans standen dann heute morgen an, als um 11:00 Uhr der Verkauf der letzten Tickets startete. Pro Person durften maximal zwei Karten erworben werden. Klar, dass daher nicht alle wartenden Fans am Ende mit einem der begehrten Tickets den Heimweg antraten. Nach exakt einer Stunde waren alle 322 Tickets verkauft. Die Fans konnten sich anschließend zwar auf eine Warteliste eintragen, doch das sie noch in den Genuss kommen, das Abschiedsspiel von Sven Felski live in der Halle zu sehen, daran glauben sie wohl selbst nicht mehr.

Mit der großen Nachfrage hatte Sven Felski offensichtlich nicht gerechnet. Er könnte locker die O2 World füllen. Doch das ist ja nicht Sinn der Sache, denn „Felle“ möchte natürlich da aufhören, wo alles angefangen hat. Und das war nun einmal der altehrwürdige Wellblechpalast, welcher von uns Fans liebevoll nur „Welli“ gennant wird.

Für die Fans, die kein Ticket mehr abbekommen haben, gibt es immerhin eine gute Nachricht. Denn wie Felski heute bei der Pressekonferenz in der Kabine mitteilte, ist man dabei, ein Public Viewing vor dem „Welli“ zu organisieren. So würden dann also auch die anderen Eisbären-Fans in den Genuss kommen, das Abschiedsspiel der EHC-Legende zu sehen. Continue reading

WM 2013 – 2. Tag: Russland souverän – USA und Kanada mit Mühe – Schweden mit erstem Sieg

Am zweiten Tag bei der Eishockey-Weltmeisterschaft hat die USA ihr Auftaktspiel gegen Österreich nur mit Mühe und Not gewonnen. Am Ende setzten sich die US-Boys mit 5:3 (1:2, 4:1, 0:0) gegen die Österreicher durch und konnten damit einen Fehlstart gerade so noch abwenden. Lautusa und Welser hatten nach sechs Minuten für eine überraschende 2:0-Führung der Österreicher gesorgt. Moss gelang noch im ersten Drittel der Anschlusstreffer – 2:1 (11.). Im Mitteldrittel zogen die US-Boys dann kurz mal das Tempo an und lagen plötzlich durch Tore von Johnson (24.), Stapleton (30.) und Palushaj (31.) mit 4:2 in Front. Schuller konnte für Österreich nochmal verkürzen (39.), doch Johnson netzte eine Minute vor der zweiten Drittelpause zum 5:3-Endstand ein (39.).

Einen souveränen Auftaktsieg feierte Titelverteidiger Russland. Die Sbornaja setzte sich locker mit 6:0 (1:0, 3:0, 2:0) gegen Lettland durch. Zu Beginn taten sich die Russen noch schwer und lagen nur mit 1:0 durch den Treffer von Biryukov (14.) in Führung. Im Mitteldrittel legten die Russen dann aber endlich los und konnten durch Medvedev (29.), Radulov (33.). und Ryasenski (39.) auf 4:0 davon ziehen. Im Schlussdrittel machten Kovalchuk (41.) und Soin (45.) den Kantersieg der Sbornaja perfekt.

Im dritten Spiel in der deutschen Gruppe feierten die Finnen einen 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)-Sieg gegen die Slowakei. Aaltonen (12.) und Kontiola (43.) mit seinem bereits dritten Tor im Turnier trafen für die finnische Mannschaft. Finnlands Goalie Antti Raanta war der Matchwinner, er entnervte die Slowaken reihenweise und feierte somit in seinem ersten Länderspiel überhaupt gleich einen Shut-out.

Seinen ersten Auftritt bei der diesjährigen WM gewonnen hat Kanada. Die Kanadier setzten sich mit 3:1 (0:1, 2:0, 1:0) gegen Dänemark durch. DEL-Profi Morten Green (Hannover) schockte die Kanadier jedoch erst einmal, als er Dänemark in der fünften Minute mit 1:0 in Führung brachte. Doch Duchene (31.) und Stamkos (32.) drehten die Partie im Mitteldrittel mit einem Doppelschlag. Duchene setzte im Schlussdrittel dann auch den Schlusspunkt zum 3:1 (48.).

Einen guten Auftakt in diese WM feierte auch Norwegen beim 3:1 (2:1, 0:0, 1:0)-Sieg gegen Slowenien. Bastiansen schoss die Norweger mit 2:0 in Front (2./15.), doch Jeglic sorgte noch einmal für Spannung (20.). Bis fünf Sekunden vor dem Ende des Spiels blieb es bei diesem knappen 2:1 für Norwegen, ehe Hansen mit seinem Empty-Net-Goal für die Entscheidung sorgte.

Gastgeber Schweden hat sich für die Auftaktniederlage gegen die Schweiz rehabilitiert. Die Tre Konors setzten sich am Abend mit 2:1 (1:0, 1:1, 0:0) gegen Tschechien durch. Ericsson (11.) und Tallinder (24.) brachten Schweden mit 2:0 in Führung. Hudler konnte nur noch auf 2:1 verkürzen (33.).

3:4 n.V: DEB-Auswahl überrascht zum WM-Auftakt und holt einen Punkt gegen Gastgeber Finnland

DEB-3D-klDie deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat zum Auftakt der Weltmeisterschaft 2013 eine Sensation verpasst. Die Mannen von Bundestrainer Pat Cortina verloren zum Auftakt gegen Gastgeber Finnland knapp mit 3:4 n.V. (0:1, 1:1, 2:1/0:1). Den Punkt haben sich die Jungs mehr als verdient, denn sie zeigten eine erstaunlich gute Leistung und hätten die Sensation gegen Finnland beinahe geschafft. Doch trotz der Niederlage kann die Mannschaft stolz auf die Leistung sein, denn ein Punkt zum Auftakt gegen einen der Titel-Favoriten ist sehr stark und lässt auf eine gute WM hoffen.

Die DEB-Auswahl begann stark, zeigte ein gutes Forechecking, arbeitete gut zurück und fuhr jeden Check konsequent zu Ende. Die Hausherren hatten an der Defensive der Deutschen lange zu knabbern, fanden einfach keinen Weg da durch. Das sollte sich in der achten Minute ändern, denn da hatten die Finnen ihr erstes Powerplay und dort machten sie ordentlich Druck. Doch Rob Zepp im Tor der DEB-Auswahl ließ keinen Puck durch.
Durch dieses Überzahlspiel holten sich die Finnen Selbstvertrauen und wurden fortan stärker. Und nach elf Minuten konnten die finnischen Fans erstmals jubeln in der Hartwall-Arena. Petri Kontiola nahm einen Querpass an und versenkte den Puck in Überzahl problemlos im deutschen Tor – 1:0. Die Strafe, welche zum Powerplay führte, war jedoch umstritten gewesen. Christian Ehrhoff hatte diese wegen Spielverzögerung kassiert, nach dem er in einem Zweikampf den Puck mit der Hand fest hielt.
Der Treffer brachte die Deutschen jedoch nicht aus der Ruhe und sie spielten weiterhin sehr konzentriert. Und nach 14 Minuten hätten sie beinahe jubeln können, doch der Puck prallte vom Pfosten zurück auf die Linie, wo er von einem finnischen Spieler weggeschossen wurde.
Direkt im Gegenzug jubelten dann die Finnen, als der Puck von der Latte auf die Linie prallte. Doch die beiden Hauptschiedsrichter gaben diesen Treffer nach Ansicht des Videobeweises folgerichtig nicht. Somit blieb es beim 1:0 für Finnland nach 20 Minuten.

Im Mitteldrittel war es dann von Beginn an ein Hin und Her. Beide suchten immer wieder den Weg zum Tor, doch zu selten kamen sie zum Abschluss. Was auch daran lag, dass beide Abwehrreihen sehr kompakt standen und nur wenig zu ließen.
In der 27. Minute hatte dann André Rankel eine gute Chance für die deutsche Mannschaft, doch er verpasste knapp den Ausgleich. Auch John Tripp vergab nur zwei Minuten später eine gute Chance, als er in Unterzahl am finnischen Keeper scheiterte.
Besser machte es dann aber Felix Schütz in der 31. Minute. André Rankel erkämpfte den Puck klasse hinter dem Tor, passte zu Marcel Goc, der den Puck weiter zu Felix Schütz spielte. Der verlud den finnischen Torhüter und netzte zum verdienten 1:1 ein.
Dieser Gegentreffer schockte die Hausherren, die einige Zeit brauchten, um sich davon zu erholen. Als das gelungen war, hatten sie drei Minuten vor der zweiten Drittelpause eine große Chance zur erneuten Führung, doch Zepp parierte den Alleingang des Finnen, welcher dabei auch noch von Christian Ehrhoff gestört wurde. Der deutsche Verteidiger kassierte dafür eine Zwei-Minute-Strafe.
Als man sich schon auf die zweite Drittelpause einstellte, schlugen die Finnen doch noch einmal zu. 32 Sekunden vor Ende des Mitteldrittels waren die Finnen in Überzahl, vor dem Tor gab es einen Querpass, welchen Janne Pesonen verwertete – 2:1. Ein Gegentreffer zu einem ungünstigen Zeitpunkt.
Beim Stand von 2:1 für Finnland ging es letztendlich auch in die Kabinen.

Das letzte Drittel begannen die Deutschen mit einem Paukenschlag. Finnland kassierte eine Strafzeit, die DEB-Auswahl gewann das Bully und Christian Ehrhoff zog direkt ab. Mit Erfolg, sein Hammer von der blauen Linie fand den Weg ins Tor. Die DEB-Auswahl nutzte das Powerplay nach nur zwei Sekunden aus. Und das durch diesen Gewaltschuss von Ehrhoff, bei dem der finnische Goalie keine Chance hatte.
Nach dem erneuten Ausgleich der Deutschen wirkten die Finnen irgendwie ratlos und ideenlos. Mit einer so starken deutschen Mannschaft hatten sie nicht gerechnet.
Die Deutschen hatten immer wieder gute Chancen, welche sie aber zunächst ungenutzt ließen. Doch drei Minuten vor dem Ende konnten die Deutschen endlich eine ihrer Chancen nutzen. Torsten Ankert hatte von der blauen Linie einfach mal abgezogen und der Puck schlug im Tor ein – 3:2 für Deutschland.
Die Mannen von Bundestrainer Pat Cortina standen hier kurz vor einer Sensation zum WM-Auftakt. Doch diese wurde von den Finnen 89 Sekunden vor dem Ende zu Nichte gemacht. Petri Kontiola traf zum zweiten Mal an diesem Abend – 3:3. Und was für ein Treffer. Er nahm den Puck elegant vor dem Tor mit dem Schläger an, spitzelte ihn an Zepp vorbei und netzte ein. Ein Wahnsinns-Tor des finnischen Angreifers. Dessen Tor sorgte dafür, dass es in die Verlängerung ging. Deutschland hatte damit aber schon einmal einen für nicht möglich gehaltenen Punkt sicher.

Die Verlängerung begann die DEB-Auswahl in Unterzahl (Marcel Goc saß in der Kühlbox). Gerade als die Deutschen wieder komplett waren, schlug es hinter Rob Zepp doch noch ein. Sakari Salminen hatte Rob Zepp zum vierten Mal an diesem Abend überwunden und sorgte somit für die Entscheidung in der 62. Minute. Die Finnen hatten damit den Zusatzpunkt sicher.

Als Spieler des Spiels wurden ausgezichnet:

Finnland: Petri Kontiola (Stürmer)

Deutschland: Rob Zepp (Torhüter)

Morgen WM-Start: Favoritenrolle ist klar verteilt – DEB-Auswahl zum Auftakt gegen Finnland

DEB-3D-klMorgen startet in Schweden und Finnland die Eishockey-Weltmeisterschaft 2013. Zum zweiten Mal in Folge findet nun die Eishockey-WM in diesen beiden Ländern statt. Und die beiden Gastgeber wollen Revanche nehmen für das vergangene Jahr, als Schweden im Viertelfinale scheiterte und Finnland den Sprung ins Finale verpasste und am Ende Vierter wurde. Allerdings war mit einem Triumph der Gastgeber auch nicht zu rechnen, denn seit 1986 hat kein Ausrichter mehr eine WM im eigenen Land gewonnen. Schweden und Finnland starten nun einen erneuten Anlauf, um diesen „Heimfluch“ endlich zu beenden.

Doch die Konkurrenz im Kampf um den Weltmeistertitel ist groß. Ganz klar zählt natürlich wieder Titelverteidiger Russland zum engsten Favoritenkreis. Auch Kanada muss man auf dem Zettel haben, auch wenn die Kanadier zuletzt dreimal in Folge das Halbfinale verpasst haben. Letztmals Weltmeister wurde Kanada vor sechs Jahren. Dann muss man auch Tschechien wieder zum Favoritenkreis zählen. Die Tschechen sind immer in der Lage, für eine Überraschung zu sorgen. Und auch die Slowakei sollte niemand unterschätzen, denn im letzten Jahr wurden die Slowaken sensationell Zweiter und haben gezeigt, dass mit Ihnen wieder zu rechnen ist.

Mit wem man im Kampf um den Titel nicht rechnen muss, ist die DEB-Auswahl. Für die Mannen von Bundestrainer Pat Cortina geht es lediglich darum, sich für die letzten beiden Jahre zu rehabilitieren. Den Abstieg wollen sie auf jeden Fall vermeiden. Allerdings machen einem die letzten Auftritte eher Angst statt Hoffnung. Einen ersten Eindruck von der Verfassung der deutschen Mannschaft werden wir morgen Abend bekommen. Denn dann startet für die DEB-Auswahl die WM mit dem Auftaktspiel gegen Gastgeber Finnland.

WM-Kader: Trainer Pat Cortina sorgt für Überraschungen

DEB-3D-klAm Freitag startet die Eishockey-Weltmeisterschaft 2013 in Schweden und Finnland. Heute gab Bundestrainer Pat Cortina seinen Kader für die WM bekannt und sorgte dabei gleich einmal für einige Überraschungen. Denn der ehemalige Coach des EHC Red Bull München strich am Ende Matthias Plachta, David Wolf, Marcel Müller, Patrick Köppchen und Benedikt Schopper aus dem Aufgebot. Vor allem das WM-Aus für Wolf und Müller überrascht dann doch, denn Wolf spielte eine überragende DEL-Saison und Müller hätte genügend Erfahrung mitgebracht. Statt dessen nominierte Pat Cortina insgesamt sechs WM-Neulinge.

Für Torhüter Danny Aus den Birken, die Verteidiger Jens Baxmann, Torsten Ankert, Benedikt Kohl und Peter Lindlbauer sowie für Stürmer Marcel Noebels ist es die erste WM-Teilnahme.

Zudem kann Pat Cortina auch auf zwei NHL-Spieler zurückgreifen. Verteidiger Christian Ehrhoff und Stürmer Marcel Goc werden die DEB-Auswahl bei der WM in Schweden und Finnland verstärken. Ob die beiden NHL-Spieler aber allein dem jungen DEB-Team zum Erfolg verhelfen können, bleibt fraglich. Denn die Gegner haben es in sich.

Am Freitag trifft Deutschland zum Auftakt auf Gastgeber Finnland. Weitere Gegner sind Russland, Slowakei, USA, Lettland, Frankreich und Österreich. Wenn es kein Wunder gibt, wir die deutsche Mannschaft wohl gegen den Abstieg spielen. Was wir natürlich nicht hoffen, aber die zuletzt gezeigten Leistungen machen da wenig Hoffnung.

Der WM-Kader der DEB-Auswahl:


Tor:
Rob Zepp (Berlin), Dennis Endras (Mannheim), Danny Aus den Birken (Köln)
Abwehr: Frank Hördler, Jens Baxmann (beide Berlin), Benedikt Kohl (Wolfsburg), Torsten Ankert, Moritz Müller (beide Köln), Niki Goc (Mannheim), Christian Ehrhoff (Buffalo/NHL), Peter Lindlbauer (Nürnberg)
Angriff: Marcel Goc (Florida/NHL), Marcel Noebels (Adirondack/AHL), John Tripp, Felix Schütz, Philip Gogulla (alle Köln), Christoph Ullmann, Marcus Kink, Yannic Seidenberg, Frank Mauer (alle Mannheim), Daniel Pietta (Krefeld), Patrick Hager, Thomas Greilinger (beide Ingolstadt), Andre Rankel (Berlin), Michael Wolf (Iserlohn)