Diese Nachricht hatte gestern Nachmittag viele Fans überrascht, doch eigentlich musste man ja damit rechnen. Don Jackson verlässt die Eisbären Berlin nach sechs sehr erfolgreichen Jahren in Richtung Salzburg, wo er Nachfolger von Ex-Eisbären-Trainer Pierre Pagé wird. Der ehemalige Eisbären-Trainer wechselt ja bekanntlich in die Deutsche Eishockey Liga (DEL) nach München. Vom einen Red Bull Verein zum anderen also. Auch in Berlin hatte Jackson damals die Nachfolge von Pagé angetreten. In Berlin feierte Jackson in sechs Jahren fünf Meisterschaften, ein Pokalsieg und den Titelgewinn in der European Trophy. Sein Nachfolger wird also in sehr große Fußstapfen treten.
Doch wer wird denn nun der Nachfolger von Don Jackson, dem erfolgreichsten Trainer in der Vereinsgeschichte der Eisbären Berlin? Die Gerüchteküche brodelt und immer wieder fällt dabei ein Name – Jeff Tomlinson. Sein Name fiel auch schon während der DEL-Saison 2012/2013, als es bei den Eisbären nicht wirklich gut lief. „Tommer“ war zu der Zeit noch Trainer in Nürnberg, wurde dort aber während der Saison entlassen. Tomlinson hätte den Vorteil, dass er die Eisbären bereits bestens kennt. Denn Jeff Tomlinson war von 2000 bis 2004 Spieler bei den Eisbären Berlin und arbeitete danach bis 2010 als Co-Trainer für die Hauptstädter. Er kennt sich also sehr gut bei den Eisbären aus, kennt deren Spielsystem, er weiß einfach alles über die Eisbären Berlin. Der 43-jährige würde sich jedenfalls sehr über eine Rückkehr nach Berlin freuen:
Es wäre ein Traum, wieder für die Eisbären zu arbeiten. Das wäre eine ungemein reizvolle Aufgabe. Die gilt für jeden Trainer, der nicht in der NHL arbeitet.
In der DEL war Tomlinson bisher Trainer in Düsseldorf und Nürnberg. Bei der DEG hatte er eine durchaus erfolgreiche Zeit, in Nürnberg wurde er während der Saison entlassen. Die Franken hinkten weit hinter den eigenen Erwartungen hinterher. Man war als Geheimfavorit in die Saison 2012/2013 gegangen, doch es lief fast gar nichts zusammen in Nürnberg. Da hatte man aber auch nicht genügend Geduld mit Tomlinson, denn die Franken hatten einen Umbruch vollzogen und so etwas braucht nun eben mal Zeit.
Geduld und Zeit müsste man mit Tomlinson auch in Berlin haben. Denn der Umbruch bei den Eisbären ist noch längst nicht abgeschlossen. Die Aufgabe als neuer Cheftrainer in Berlin würde ich Jeff Tomlinson jedenfalls zutrauen.
Doch neben Jeff Tomlinson sind auch drei weitere Namen in der Gerüchteküche vorhanden. Greg Poss, ehemaliger Bundestrainer und jetziger Coach in der ECHL (Florida Everblades), Sean Simpson, aktueller Schweizer Nationalcoach und Silbermedaillengewinner bei der WM 2013 sowie Ralph Krueger (Edmonton Oilers). Ob da drunter wirklich ein möglicher Jackson-Nachfolger ist, bleibt abzuwarten. Aber Manager Peter John Lee ist ja immer für eine Überraschung gut.
Fakt ist, dass sich Manager Peter John Lee bei der Suche nach einem geeigneten Nachfolger für Don Jackson nicht hetzen lässt. Man wird den Markt in Ruhe sondieren, um einen passenden Nachfolger für den Erfolgscoach zu finden.
Sobald es Neuigkeiten bei der Trainerfrage der Eisbären Berlin gibt, werden wir Euch darüber informieren.


Bei den Eisbären Berlin gibt es den nächsten Abgang zu vermelden. Verteidiger Ryan Caldwell, der erst im Januar diesen Jahres nach Berlin gekommen war, wechselt vom Deutschen Meister zu den Thomas Sabo Ice Tigers. Bei den Franken erhält der 31-jährige Kanadier einen Zwei-Jahres-Vertrag, Für den DEL-Rekordmeister absolvierte Caldwell insgesamt 24 Spiele, in denen er ein Tor erzielte und fünf weitere Treffer vorbereitete.
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat zum Auftakt der Weltmeisterschaft 2013 eine Sensation verpasst. Die Mannen von Bundestrainer Pat Cortina verloren zum Auftakt gegen Gastgeber Finnland knapp mit 3:4 n.V. (0:1, 1:1, 2:1/0:1). Den Punkt haben sich die Jungs mehr als verdient, denn sie zeigten eine erstaunlich gute Leistung und hätten die Sensation gegen Finnland beinahe geschafft. Doch trotz der Niederlage kann die Mannschaft stolz auf die Leistung sein, denn ein Punkt zum Auftakt gegen einen der Titel-Favoriten ist sehr stark und lässt auf eine gute WM hoffen.