2:3 n.V. gegen den Tabellenletzten: Eisbären werden von ihren Fans verhöhnt

Ausgabe #14:

Der Super-GAU ist eingetreten. Die Eisbären Berlin haben zwei Tage nach dem 1:7-Debakel beim ERC Ingolstadt ihr Heimspiel gegen den Tabellenletzten tatsächlich verloren. Am Ende stand es vor 14.200 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena gegen die Krefeld Pinguine 2:3 n.V. (0:1,0:0,2:1/0:1). Einfach nur peinlich, was die Eisbären derzeit und eigentlich in der gesamten Saison abliefern. Nur heute hatte es ab Mitte des zweiten Drittels die Fans nicht mehr wirklich interessiert. Denn warum soll man sich dass da, was unsere Jungs auf dem Eis zeigen (Eishockey war es jedenfalls nicht) noch antun, wenn man so kurz vor Silvester auf den Rängen seine eigene Party feiern kann.

Alle hatten von den Eisbären eine Reaktion nach dem Debakel erwartet. Aber was kam? Nichts, rein gar nichts. Ein völlig verunsicherte Mannschaft, die kein System, keinen Willen, keinen Einsatz erkennen ließ. Und diese Jungs da auf dem Eis sollen tatsächlich den Ernst der Lage verstanden haben? Kann ich mir nicht vorstellen. Denn was uns zahlendem Fan da angeboten wurde, war eine bodenlose Frechheit. Puck tief spielen und zum wechseln fahren. Mit dem Puck ins Angriffsdrittel fahren, um dann wieder umständlich zu spielen. Warum schießen, wenn ich den schlechter postierten Nebenmann ja anspielen kann. Was machen die eigentlich im Training? Eishockey trainieren kann ich mir nicht vorstellen. Eher sich überlegen, wie man noch schlechter spielen kann. Continue reading

2:1 gegen Wolfsburg: Die Eisbären beschenken ihre Fans zu Weihnachten mit einem wichtigen Sieg

Ausgabe #13

Wann hatte man als Eisbären-Fan die Arena am Ostbahnhof das letzte mal gut gelaunt und mit einem Lächeln im Gesicht verlassen? Ich kann mich nicht mehr daran erinnern. Aber heute Abend war es nach langer Zeit endlich mal wieder so weit. Ich bin gut gelaunt und freudestrahlend aus der Arena gegangen. Warum? Weil die Eisbären Berlin die vierte Niederlage in Folge verhindern konnten. Gegen die Grizzlys Wolfsburg gelang am Abend vor Heiligabend ein knapper aber verdienter 2:1-Sieg (1:0,0:1,1:0). Die Eisbären zeigten heute vor allem kämpferisch eine sehr starke Vorstellung. Somit verdiente man sich diesen Sieg am Ende redlich.

Die Fans in der Arena am Ostbahnhof gedenken der Opfer des Anschlages auf dem Breitscheidplatz. (Foto: Holli)

Bevor die Partie aber losging, gedachten erst einmal alle 11.110 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof während einer Schweigeminute den Opfern des Anschlages vom Breitscheidplatz am Montagabend. Während der Schweigeminute lief ein Video auf dem Würfel der Arena mit dem Song „Hallelujah“ im Hintergrund. Ein bewegender und ergreifender Moment, der wohl dem ein oder anderen Gänsehaut beschert hatte. Auch die mitgereisten Wolfsburger Anhänger zeigten eine klasse Aktion, als sie ein Banner mit der Aufschrift „Wir sind Berlin – #19.12.2016“ hoch hielten.

Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp musste heute auf Frank Hördler, Jonas Müller, Marcel Noebels, Daniel Fischbuch, Vincent Hessler, Charlie Jahnke und Maximilian Franzreb verzichten. Dafür gab der 23-jährige Verteidiger Alex Roach sein Debüt im Eisbären-Trikot. Und der Neuzugang stand auch gleich einmal in der Starting Six.

Endstation Sebastian Vogl. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Hinein ins Spiel. Beide Mannschaften waren hier zunächst einmal auf eine kompakte Defensive bedacht, weshalb es Torraumszenen in der Anfangsphase nicht viele zu bestaunen gab. Mit der ersten richtig gefährlichen Chance klingelte es dann aber gleich im Kasten der Gäste aus Wolfsburg. Julian Talbot brachte die Scheibe vor das Tor, wo André Rankel im Slot lauerte, jedoch an Sebastian Vogl scheiterte. Spencer Machacek war zur Stelle und staubte eiskalt ab – 1:0 (6.).
Fortan die Eisbären immer wieder mit guten Aktionen in der Wolfsburger Offensive. Unsere Jungs erarbeiteten sich auch Chancen, konnten aber keine davon nutzen. Hinten versuchte man weiter kompakt zu stehen, konnte Wolfsburg aber nicht gänzlich vom Tor fern halten. Gerade in Unterzahl hatte man so seine Probleme. Die beste Wolfsburger Chance im ersten Drittel hatte Mark Voakes, dessen Knaller am Pfosten landete.
Beim Stand von 1:0 für die Eisbären ging es in die erste Drittelpause. Continue reading

1:3 vs. Nürnberg: Eisbären, wie viele Fans wollt Ihr noch vergraulen?

Ausgabe #12:

Das war ein Wochenende zum vergessen für die Eisbären Berlin. Am Freitag holte man beim 3:4 n.P. bei den Iserlohn Roosters immerhin noch einen Punkt, heute gegen die Thomas Sabo Ice Tigers waren es dann aber null Punkte. Gegen die Franken unterlagen die Berliner verdient mit 1:3 (0:1,1:1,0:1). 9.690 Zuschauer (!) in der Mercedes-Benz Arena sahen eine blutleere Vorstellung der Eisbären in einer sehr mäßigen DEL-Partie. So einfach hatte es Nürnberg wohl noch nie, drei Punkte in Berlin mitzunehmen.

Ich war vor dem Spiel mit ein paar Freunden vom eisbaerlin.de-Fanclub auf dem Weihnachtsmarkt, um sich auf das Spiel gegen Nürnberg einzustimmen. Das Fazit nach dem Spiel: Wären wir mal lieber auf dem Weihnachtsmarkt geblieben. Denn das, was wir in der Arena am Ostbahnhof zu sehen bekamen, war eine absolute Frechheit der Eisbären. Eine Leistung, die es einfach nicht verdient, mit Punkten belohnt zu werden. Mit dieser Leistung wird man selbst die Pre-Play-Off-Ränge nicht erreichen. Dabei sind die Ziele in der Hauptstadt doch ganz andere, man will die Top-Sechs erreichen und damit sicher im Viertelfinale stehen. Es bleibt die Frage, wie man das Ziel erreichen will. Die Fans rennen den Eisbären jedenfalls schon davon, was die Zuschauerzahl heute mehr als deutlich macht. Und es werden wohl auch nicht die Letzten gewesen sein, wenn es nicht bald besser wird.

Schon im ersten Drittel bekam man Eishockey-Schonkost zu sehen. Die Eisbären nach vorne ohne Ideen, da war kein Spielkonzept von Coach Uwe Krupp zu erkennen. Das war ein kopflosen Anrennen, das hatte mit Eishockey nicht viel zu tun. Zweikämpfe nahm man so gut wie keine an, Schlittschuh läuferisch war man auch immer einen Schritt langsamer als die Gäste aus dem Frankenland. Das Powerplay? Mehr als peinlich. Dreimal hatte man im Auftaktdrittel die Möglichkeit in Überzahl zu spielen, für Gefahr sorgte man jedoch überhaupt nicht. Man merkte in Überzahl keinen Unterschied zum Spiel Fünf-gegen-Fünf, wo man doch letztens noch behauptete, bei Fünf-gegen-Fünf spiele man sehr gutes Eishockey. Heute war davon jedenfalls nichts zu sehen.
Und Nürnberg? Ich weiß nicht, welchen Gameplan deren Coach Rob Wilson seiner Mannschaft mit auf den Weg gegeben hatte. Aber ich glaube nicht, dass seine Mannschaft diesen über 60 Minuten konsequent umgesetzt hat. Es sei denn, sein Team sollte hinten sehr kompakt stehen und auf Konter lauern. Denn mehr machte Nürnberg hier nach dem 1:0 nicht mehr. Neun Minuten waren gespielt, als David Steckel seinen eigenen Nachschuss verwertete. Petri Vehanen im Eisbären-Tor war dabei ohne Chance, parierte den ersten Schuss noch klasse.
Nürnberg sorgte mit seinen wenigen Angriffen nach vorne für mehr Gefahr als die Eisbären in ihren drei Überzahlspielen zusammen. Das sagt eigentlich schon alles über dieses erste Drittel aus. Continue reading

2:3 n.V.: Eisbären verlieren nach starker Aufholjagd unglücklich gegen Wolfsburg

logo_wbn_1617Ausgabe #11:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svggrizzlys-wolfsburg-logoDie Eisbären Berlin haben am Freitagabend ihr Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Grizzlys Wolfsburg mit 2:3 (0:1,0:1,2:0/0:1) n.V. verloren. 12.526 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena sahen eine hart umkämpfte und gut anzusehende DEL-Partie, in der die Eisbären erst im letzten Drittel zu ihrem Spiel fanden, da aber Wolfsburg am Rande einer Niederlage hatten. Doch am Ende hatten die Niedersachsen das glücklichere Ende auf seiner Seite, den Eisbären blieb immerhin noch der Zusatzpunkt.

Bei den Eisbären Berlin gab es heute einen Jubilar. Sven Ziegler absolvierte nämlich sein 150. DEL-Spiel. Von unserer Stelle herzlichen Glückwunsch an unsere Nummer 52.

DEL-Rekordmann Felix Brückmann war zunächst nicht zu überwinden. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

DEL-Rekordmann Felix Brückmann war zunächst nicht zu überwinden. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Den Eisbären stellte sich heute Abend eine sehr schwere Aufgabe, galt es doch den neuen DEL-Rekordmann Felix Brückmann im Wolfsburger Tor zu überwinden. Vier Shutouts in Folge sowie 269:57 Minuten war der Wolfsburger Goalie ohne Gegentor bis zu diesem Spiel. Jener Felix Brückmann sah nach 93 Sekunden aber erstmal, wie seine Mitspieler Petri Vehanen überwanden. Wolfsburg in Überzahl, die Grizzlys gewannen das Bully, die Scheibe kam zu Robbie Bina an die blaue Linie, welcher direkt abzog und zum 0:1 einschoss (2.).
Der denkbar schlechteste Beginn für die Eisbären. Die Hausherren waren rein optisch gesehen zwar die aktivere Mannschaft im ersten Drittel, doch zu oft rannten sie planlos an, hatten einfach keine Idee, was sie mit der Scheibe in der Offensive anstellen sollten. Ab und zu kam man aber auch einmal zum Abschluss, doch da fehlte es dann an der nötigen Genauigkeit. Wolfsburg spielte das frühe Tor halt in die Karten, sie standen hinten sehr kompakt und lauerten nun auf Konter. Zudem spielten sie immer wieder mal ein aggressives Forechecking und störten die Eisbären entscheidend im Spielaufbau und zwangen sie zu Fehlern.
Die Eisbären also aktiv und auf dem Weg nach vorne, dort aber zu kompliziert, Wolfsburg sorgte bei seinen wenigen Kontern für Gefahr, so traf Lubor Dibelka nur den Pfosten (9.). Die Mannschaft von Chefcoach Pavel Gross nahm das 1:0 mit in die Kabine.
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4:2 vs. Bremerhaven: Eisbären gelingt erster Sieg gegen DEL-Neuling Bremerhaven

logo_wbn_1617Ausgabe #10:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDEL-Logo Bremerhaven

Die Eisbären Berlin haben das Null-Punkte-Wochenende abgewendet und am Sonntagnachmittag einen Heimsieg gefeiert. Vor 12.190 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof gewannen die Hauptstädter gegen DEL-Neuling Fischtown Pinguins Bremerhaven mit 4:2 (0:0,3:2,1:0) und nahmen somit erfolgreich Revanche für die Niederlage im ersten Aufeinandertreffen Mitte Oktober an der Küste, als man überraschend mit 1:3 verlor.

EHC-Chefcoach Uwe Krupp musste neben Marcel Noebels, Frank Hördler und Jonas Müller heute auch auf Charlie Jahnke und Stammkeeper Petri Vehanen (Unterkörper) verzichten. So stand heute Maximilian Franzreb in seinem zweiten DEL-Spiel für die Eisbären im Tor, Marvin Cüpper saß als Back-up auf der Bank. Laurin Braun kehrte in den Kader zurück.

Immer wieder brannte es lichterloh vor dem Bremerhavener Tor. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Immer wieder brannte es lichterloh vor dem Bremerhavener Tor. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Das Spiel war von Beginn an hart umkämpft. Beide Mannschaften waren zunächst auf eine sichere Defensive bedacht, so waren Torchancen in der Anfangsphase Mangelware. Bremerhaven hatte hier auf Konter gelauert, wollte Fehler der Eisbären zu Chancen nutzen. Die Hausherren waren es aber, die mit zunehmender Spieldauer die Spielkontrolle übernahmen und auch zu Torschüssen kamen. Aber durch Bremerhavens aggressive Spielweise waren nur wenige hochkarätige Chancen zu sehen. So traf Kapitän André Rankel in der zehnten Minute nur die Latte.
Bremerhaven tauchte auch ab und zu mal vor Franzreb auf, doch die Chancen der Gäste waren eine sichere Beute des Ex-Hamburgers im Berliner Tor.
Die Eisbären spielten immer wieder nach vorne und wollten vor dem Gäste-Tor für Gefahr sorgen, aber ihnen fiel nicht viel ein, um durch die kompakte Bremerhavener Abwehr zu kommen. So war man zwar optisch überlegen, aber noch fehlte es an zwingenden Torchancen. Daher stand es nach 20 Minuten auch 0:0-Unentschieden. Continue reading

1:2 n.V. gegen Straubing: Die Eisbären quälen ihre Fans

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Straubing_tigers_logoAlle Eisbären-Fans, die heute Abend nicht den Weg in die Arena am Ostbahnhof angetreten haben, hatten die richtige Entscheidung getroffen. Die 10.077 Fans, die sich auf den Weg in die Mercedes-Benz Arena gemacht haben, lasst Euch gesagt sein. Ich habe genauso gelitten wie ihr und bin mächtig frustriert nach Hause gegangen. Wie viele von Euch wahrscheinlich auch. Was war passiert? Die Eisbären Berlin haben am Mittwochabend das DEL-Spiel gegen die Straubing Tigers mit 1:2 n.V. (0:1,1:0,0:0/0:1) verloren. Nun werden viele von Euch sagen, Niederlagen gehören zum Sport dazu, was auch stimmt. Aber was auch bei Niederlagen stimmen muss, ist die eigene Leistung und die hat bei den Hausherren heute überhaupt nicht gestimmt. Und so baute man mal wieder ein sich in der Krise befindendes Team (sechs Niederlagen in Folge) auf. Nicht zum ersten Mal baute man Straubing in dieser Saison auf, auch beim 2:5 in Niederbayern gewannen die Tigers gegen die Eisbären erstmals nach einer Niederlagenserie wieder ein Ligaspiel. Man gibt halt gerne den Aufbaugegner.

Nach zwei Siegen in Folge und 8:0-Toren sollte man meinen, die Mannschaft hätte Selbstvertrauen getankt und würde nur allzu gerne den dritten Sieg in Folge einfahren. Zumal es gegen ein Gegner ging, der nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzte. Aber es sollte anders kommen. Es wurde so ein typisches „Dienstagspiel“ an einem Mittwochabend. Mit Eishockey hatte das jedenfalls überhaupt nichts zu tun.

Gegen Düsseldorf und Ingolstadt waren den Eisbären Tore in der ersten Minute geglückt, heute kamen sie überhaupt nicht ins Spiel. Straubing überraschte die Eisbären mit einer offensiven Spielweise, die Niederbayern dominierten das erste Drittel, waren die aktivere Mannschaft, setzten die Eisbären immer wieder unter Druck und hatten auch gute Chancen. Einzig Petri Vehanen zeigte hier Normalform und verhinderte mehrfach ein Gegentor. Die Eisbären brauchten sechs Minuten (!) bis zur ersten Torchance. Jedoch war in der Offensive von den Hausherren in den ersten 20 Minuten nicht viel zu sehen. Lediglich mit Einzelaktionen konnte man für zaghafte Gefahr sorgen, so wie Nick Petersen, der es immer wieder mal alleine versuchte.
Straubing brauchte bis zur 16. Spielminute, ehe die verdiente Führung da war. Derek Whitmore war im Powerplay erfolgreich – 0:1. Was zugleich der Pausenstand war. Continue reading

4:3 gegen Iserlohn: Eisbären feiern vierten Heimsieg in Folge, machen es aber am Ende noch einmal spannend

logo_wbn_1617Ausgabe #6:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgRooster_1_E17_ig110307Die Eisbären Berlin haben den Schwung vom 5:3-Sieg in Krefeld mit nach Berlin genommen und den zweiten Ligasieg in Folge gefeiert. Gegen die Iserlohn Roosters setzten sich die Berliner vor 11.324 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena mit 4:3 (1:1,3:0,0:2) durch und gingen somit auch im vierten Heimspiel nacheinander als Sieger vom Eis. Nach 40 Minuten sah es nach einem lockeren Heimsieg der Eisbären aus, doch am Ende machte man es noch einmal unnötig spannend. Aber genau das zeigt eben, dass es bei den Eisbären nach wie vor noch nicht komplett rund läuft. Aber wir haben ja kleine Schritte gefordert und gegen die Sauerländer machten unsere Jungs erneut kleine Schritte Richtung weitere erfolgreiche Spiele.

Chefcoach Uwe Krupp musste im Duell gegen die Sauerländer auf Marcel Noebels, Laurin Braun, Frank Hördler, Julian Talbot und Maximilian Franzreb verzichten. Im Tor stand Stammgoalie Petri Vehanen.

Hier schlägt der Puck zum 1:0 für die Eisbären im IEC-Tor ein. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Hier schlägt der Puck zum 1:0 für die Eisbären im IEC-Tor ein. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof sahen im ersten Drittel ein durchschnittliches DEL-Spiel. Beide Mannschaften mit wenig Tempo und nicht wirklich vielen hochkarätigen Torchancen. Die Eisbären mit der optischen Überlegenheit, aber im Abschluss fehlte es ihnen an der nötigen Genauigkeit, weshalb die Schüsse entweder am Tor vorbei gingen oder am Ende kein Problem für Matthias Lange im IEC-Tor waren. Selbiges galt übrigens auch für Iserlohn, die aber nicht so oft vor dem Berliner Tor auftauchten wie die Eisbären vom Gäste-Tor.
Als die Hausherren aber das erste Powerplay der Partie hatten, klingelte es im Roosters-Tor. Über Micki DuPont und Darin Olver kam die Scheibe zu Kapitän André Rankel, welcher im Slot lauerte und den Puck ins Tor hämmerte – 1:0 (14.). Das dritte Tor von Rankel seit seiner Rückkehr in den Kader am Dienstag in Krefeld, als ihm bereits zwei Tore gelangen. Der Kapitän ist eben wichtig für die Eisbären, gerade dann, wenn es mal nicht so läuft wie gewünscht.
Die Führung sollte aber nicht bis zur Drittelpause reichen. Denn als die Gäste vom Seilersee auch mal Druck ausüben konnten, gelang ihnen der nicht unverdiente Ausgleich. Luigi Caporusso umkurvte Petri Vehanen und netzte zum 1:1 ein (19.). Nur 32 Sekunden später jubelten die Gäste erneut, aber nach Ansicht des Videobeweises gaben die beiden Hauptschiedsrichter Aumüller und Hurtik das Tor wegen eines hohen Stocks nicht. Somit blieb es beim 1:1 nach 20 Spielminuten. Continue reading

1:0! Sven Ziegler erlöst die Eisbären-Fans – Marvin Cüpper feiert Shutout

logo_wbn_1617Ausgabe #5:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgwild_wings_logo_4c_rgbDie Eisbären Berlin haben das Null-Punkte-Wochenende verhindert, konnten beim knappen und mühsamen 1:0-Heimsieg gegen die Schwenninger Wild Wings aber überhaupt nicht überzeugen. 13.339 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena hätten sich am Sonntanachmittag besser eine andere Beschäftigung gesucht. Denn das, was die Eisbären auf dem Eis boten, war schon sehr erschreckend und überhaupt nicht schön anzusehen. Am Ende zählen sicherlich nur die drei Punkte, aber die Art und Weise, wie diese zu Stande gekommen sind, bereiten einem schon Kopfschmerzen. Immerhin traf man auch heute wieder auf eine Mannschaft, welche sieben Spiele in Folge verloren hatte.

Die Eisbären mussten heute auf die Verletzten Frank Hördler, Marcel Noebels, Florian Busch und Laurin Braun verzichten. Die Youngster Maximilian Franzreb und Charlie Jahnke waren für Kooperationspartner Weißwasser im Einsatz. Und im Tor bekam Stammgoalie Petri Vehanen eine Ruhepause, Marvin Cüpper hütete für den Finnen das Bären-Gehäuse.

Die Eisbären im Angriff und im Powerplay. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Eisbären im Angriff und im Powerplay. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Gäste aus Schwenningen hatten die Taktik, aus einer sicheren Defensive heraus schnelle Konter nach vorne zu tragen. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Hausherren hier optisch die überlegene Mannschaft waren. Nur sie wussten nicht wirklich so viel mit der Scheibe anzufangen. Irgendwie fehlte den Berlinern ein Konzept gegen die seit sieben Spielen sieglosen Schwäne. Die Schüsse, die auf das Tor von Joey MacDonald kamen, stellten zu selten eine Gefahr für Schwenningen dar. Die Gäste waren mit ihren wenigen Angriffen fast schon gefährlicher als die Eisbären. Torlos sollte das erste Drittel zu Ende gehen.

Im zweiten Drittel eigentlich das selbe Bild wie im ersten. Die Eisbären mit mehr Scheibenbesitz und häufig im Schwenninger Drittel, aber es gelang ihnen zu selten mal für Gefahr vor dem Schwenninger Tor zu sorgen. Insgesamt kam viel zu wenig von den Eisbären, die zu selten was anzufangen wussten mit der schwarzen Hartgummischeibe.
Selbst in Überzahl tat man sich – wie so oft in der dieser Saison – schwer. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass Schwenningen in Unterzahl die größte Chance hatte. Einen 2-auf-0-Konter vergab Simon Danner äußerst knapp. Das wäre hier noch die Krönung des Ganzen gewesen.
0:0, ein kaum anzusehendes Eishockey auf dem Eis und was schallt es aus der Fankurve? Richtig! „Die ganze Liga fürchtet unser Team, wir sind die Macht im Land Eisbären Berlin!“. Nun ja, wenn es von denen, die es gesungen haben, nicht wirklich ernst gemeint wäre, könnte man drüber schmunzeln. Aber wann waren unsere Eisbären das letzte Mal die Macht im Land? Muss schon eine Ewigkeit her sein. Jedenfalls sind solche Gesänge aus meiner Sicht mehr als unangebracht. Viel mehr wäre es langsam mal an der Zeit, denen da auf dem Eis zu zeigen, dass man mit dem Gezeigten nicht einverstanden ist. Wenn wenigstens der Einsatz stimmen würde, wäre es ja noch in Ordnung. Aber derzeit fehlt es dem Eisbären-Spiel an allem und es nur auf die vielen verletzten Spieler zu schieben, wäre zu einfach.
Aber zurück zum heutigen Spiel, bei dem es auch nach 40 Minuten 0:0 stand.

Endstation Marvi Cüpper. Der Back-up der Eisbären feierte heute einen Shutout. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Endstation Marvi Cüpper. Der Back-up der Eisbären feierte heute einen Shutout. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Aus Sicht der Zuschauer in der Arena konnte man nur auf ein baldiges Ende hoffen, denn einige Fans sprachen nach dem Spiel davon, dass es Schmerzen bereitete, dem Spiel der beiden Mannschaften zuzuschauen. Kann ich in der Tat bestätigen.
Aber im letzten Drittel entwickelten die Eisbären doch tatsächlich zu Beginn mal so etwas wie Zug auf das Tor der Schwenninger. Und nach einem starken Pass von Micki DuPont zog Sven Ziegler ins Angriffsdrittel und zog einfach mal trocken ab. Mit Erfolg, sein Schuss schlug hinter Joey MacDonald zum 1:0 ein (47.).
Schwenningen gab aber nicht auf und suchte in der Folgezeit immer wieder den Weg vor Marvin Cüpper, kam auch zu guten Chancen, aber der Berliner Goalie parierte stets klasse. Am Ende hielt Marvin Cüpper das knappe 1:0 und die drei Punkte fest. Die Schlusssirene ertönte und erlöste die Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena.

Es ist eigentlich alles erzählt. Mit einer sehr dürftigen Leistung sichert man sich wichtige drei Punkte. Mit den Punkten darf man zufrieden sein, mit der Leistung aber überhaupt nicht. Welches Konzept hat Uwe Krupp, am Spiel der Eisbären sehe ich jedenfalls keins. Wenn man mit der Scheibe im Angriffsdrittel ist, weiß man nicht mehr weiter. Mit so einer Leistung wie heute würde man gegen die Top-Teams der Liga untergehen. Und mit so einer Leistung muss einem Angst und Bange werden vor dem CHL-Spiel am Dienstag, wenn mit Göteborg eine absolute europäische Spitzen-Mannschaft in die Hauptstadt kommt. Vor den Eisbären liegt viel Arbeit, denn es ist eine Frage der Zeit, wie lange sich die Fans das noch bieten lassen. Die ersten EHC-Fans sind bereits angesäuert, so auch ich.

Update 31.10.2016

Torjubel @svenziegler52

Torjubel von @svenziegler52 – Bildquelle: TELEKOM EISHOCKEY – TELEKOM EISHOCKEY buchen
Die Verwendung im eisbaerlin.de-Blog erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Deutschen Telekom AG.

3:2 n.P.: Nick Petersen rettet den Eisbären zwei Punkte gegen Nürnberg

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgNein, einen Eishockey-Leckerbissen sahen die 11.023 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena am Freitagabend nicht. Die Partie der Eisbären Berlin gegen die Thomas Sabo Ice Tigers hatte ein eher durchwachsenes Niveau. Am Ende siegten die Berliner knapp mit 3:2 n.P. (2:1,0:1,0:0/0:0) gegen die Franken, konnten dabei aber nicht wirklich überzeugen. Wie so oft bisher in dieser noch jungen DEL-Saison schaffen es die Eisbären einfach nicht über die gesamte Spieldauer konzentriert zu Werke zu gehen.

Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp konnte auf Jens Baxmann zurück greifen. Im Tor stand erneut Petri Vehanen.

Viele Zweikämpfe waren in der Partie Berlin vs. Nürnberg zu sehen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Viele Zweikämpfe waren in der Partie Berlin vs. Nürnberg zu sehen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Im ersten Drittel ging es zunächst ausgeglichen zur Sache. Beide Mannschaften versuchten sich erst einmal ins Spiel hinein zu finden. Die Eisbären schafften das besser und als sie in doppelter Überzahl waren, schlugen sie sehenswert zu. Nick Petersen bekam die Scheibe vor das Tor gespielt, ließ Nürnbergs Goalie Andreas Jenike klasse aussteigen und netzte zum 1:0 ein (8.).
Das Tor sorgte aber nicht wirklich für Ruhe im Eisbären-Spiel. Den Berlinern unterliefen im Spielaufbau zu viele Fehlpässe, was es Nürnberg ermöglichte, zu Chancen zu kommen. Von Nürnberg wäre ansonsten wohl kaum etwas zu sehen gewesen. Und die Berliner selbst betrieben jetzt auch nicht den größten Aufwand, konnten aber vier Minuten vor der ersten Drittelpause nachlegen. André Rankel zog im Bullykreis stehend einfach mal ab und sein Schuss ging überraschend für alle Beteiligten auf dem Eis ins Tor – 2:0 (16.).
Exakt drei Minuten vor der Pausensirene brachte ein Fehler der Eisbären Nürnberg zurück ins Spiel. Oliver Mebus fing einen Aufbaupass ab, über Philippe Dupuis kam die Scheibe zu Andrew Kozek, welcher relativ freie Schussbahn hatte und auch nicht angegriffen wurde. Er zog ab und ließ Petri Vehanen keine Chance – 2:1 (17.).
Dabei sollte es bis zur ersten Drittelpause bleiben. Eine sicherlich verdiente Berliner Führung, wenn gleich von Nürnberg aber auch nicht wirklich viel Gefahr aus ging und man die Franken praktisch selbst zurück in ein Spiel brachte, in dem man nicht viel Aufwand betreiben musste, um zu führen. Continue reading

2:4 nach 2:0 – München siegt dank cleverer und abgezockter Spielweise verdient in Berlin

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Und da ist es passiert: Am dritten Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verlieren die Eisbären Berlin ihr erstes Saisonspiel. Vor 11.307 Zuschauern verloren die Mannen von Coach Uwe Krupp gegen den amtierenden Meister Red Bull München mit 2:4 (2:1, 0:1, 0:2). Eine Niederlage, nach der es nach fünf Minuten nun mal überhaupt nicht aussah. Denn da führten die Hausherren dank einer sehr starken Anfangsphase bereits mit 2:0. Aber im weiteren Spielverlauf stellte sich München als der erwartet schwere Gegner heraus, welcher zudem noch sehr clever und abgezockt agierte und so die drei Punkte durchaus verdient aus der Hauptstadt entführte.

Die nächsten beiden Banner unter der Hallendecke der Arena am Ostbahnhof. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die nächsten beiden Banner unter der Hallendecke der Arena am Ostbahnhof. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Vor dem Spiel wurde es erst einmal feierlich. Denn da ehrten die Eisbären zwei Club-Legenden für ihre jahrelange Arbeit beim Verein. Hartmut Nickel und Bernd Karrenbauer wurden in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Eine Zeremonie, welche für viel Gänsehaut bei den Anwesenden sorgte. Das Motto, unter dem die Zeremonie stand – „Ehre, wem Ehre gebührt“ – war absolut angemessen und wer hätte so eine Zeremonie mit anschließender sensationeller Choreo der Fankurve verdient, wenn nicht „Papa Bär“ und „Karre“. Alles Gute von unserer Seite aus für Eure Zukunft und vielen Dank für all das, was Ihr für den Verein in Eurer langen Zeit getan habt!

Man hatte mit einer hart umkämpften Partie von der ersten Sekunde an gerechnet. Doch die Eisbären interessierte das nicht. Die legten erneut so los wie im ersten Heimspiel gegen Straubing und dieses Mal trafen sie auch gleich. Frank Hördler kommt mit der Scheibe auf der linken Seite ins Drittel, hätte mit Nick Petersen eine Anspielmöglichkeit vor dem Tor, doch der Verteidiger macht es selbst. Mit Erfolg, denn sein Schuss rutschte durch Aus den Birken’s Schoner hinein ins Tor – 1:0 (2.).
Und die Eisbären wollten gleich nachlegen. Was ihnen auch gelang. Nick Petersen narrte die komplette Münchner Defensive, passte die Scheibe vor das Tor, wo Darin Olver lauerte und plötzlich lag die Scheibe zum zweiten Mal an diesem Abend im Tor von Danny Aus den Birken. Erst beim Videobeweis war zu sehen, dass der Puck nicht durch Olver sondern Smaby’s Schlittschuh ins Tor bugsiert wurde. Egal, die Berliner führten nach fünf Minuten mit 2:0.
München kam erst so nach und nach besser ins Spiel, trafen da aber auf einer sehr gut organisierte Eisbären-Defensive. Aber dennoch fanden die Mannen von Coach Don Jackson einen Weg, um zum Torerfolg zu kommen. Es lief die 13. Spielminute, Kapitän André Rankel saß in der Kühlbox und Deron Quint mit dem Querpass auf Michael Wolf. Der zog direkt ab, Jonathan Matsumoto hielt die Kelle rein und schon stand es nur noch 2:1.
Bei diesem Spielstand sollte es bis zu ersten Drittelpause bleiben. Beide Mannschaften zwar noch einmal mit Akzenten nach vorne, aber ohne Glück im Abschluss. Continue reading