Die Eisbären Berlin sind hervorragend in das neue Jahr gestartet. Zwei Spiele, zwei Siege, 9:3-Tore und die Tabellenführung zurück erobert. So kann es für den DEL-Rekordmeister gerne weiter gehen. Am Wochenende wollen die Berliner ihre Tabellenführung verteidigen und weiter siegen. Am Freitagabend gastiert man bei den Thomas Sabo Ice Tigers (Bully: 19:30 Uhr) und am Sonntagnachmittag kommen die Augsburger Panther (Bully: 14:30 Uhr) in die Hauptstadt. Tabellarisch gesehen sind es die Spiele des Tabellensechsten gegen den Tabellenersten bzw. des Tabellenersten gegen den Tabellenneunten.
Mit zwei Niederlagen hatten die Eisbären das Jahr 2015 beendet und dabei spielerisch nicht überzeugen können. Mit zwei Siegen sind sie in das neue Jahr gestartet und konnten dabei spielerisch auch wieder überzeugen. Schwenningen hatte beim 6:2 keine Chance, versuchte hinten zwar dicht zu machen, aber die Eisbären fanden immer wieder die Lücke in der Defensive der Wild Wings und schickten diese mit einer derben Klatsche auf die Heimreise.
Schwerer machten es den Eisbären da schon die Kölner Haie. Die Eisbären kamen zwar wie die Feuerwehr aus der Kabine und hatten auch gute Torchancen, aber Köln führte mit 1:0 nach dem zweiten Drittel. Köln stand hinten sehr kompakt und versuchte immer wieder, die Schussbahn zuzustellen. Klappte auch gut, aber nicht immer. Trotzdem taten sich die Berliner vor dem Tor schwer, den Puck im selbigen unterzubringen. Erst dank eines furiosen Schlussdrittels konnte man das Spiel noch drehen und verdient die drei Punkte einfahren. Nach einem harten Stück Arbeit.
Auch morgen Abend wird es nicht einfacher werden, wenn man in Nürnberg zu Gast ist. Dort, wo man sechs der letzten sieben Gastspiele verlor. In Nürnberg hatten die Eisbären in letzter Zeit sehr oft Probleme und mussten daher ohne Punkte nach Hause fahren. In der vergangenen Saison schied man in den Pre-Play-Offs gegen die Franken aus, weil man beide Spiele in Nürnberg verlor. Während die Eisbären mit zwei Siegen ins neue Jahr gestartet sind, hat Nürnberg bisher ein Spiel gewonnen und eins verloren. Gegen München verlor man zu Hause mit 2:4, an selber Stelle gewann man zwei Tage später gegen Meister Mannheim mit 5:3. Zuletzt waren die Ice Tigers aber nicht so gut drauf, gewannen nur drei der letzten sieben Ligaspiele. Aber morgen kommen ja die Eisbären, der Lieblingsgegner, ins Frankenland.
Am Sonntag soll dann der dritte Heimsieg im dritten Spiel im Jahr 2016 folgen. Die Augsburger Panther schauen vorbei und wollen den dritten Sieg natürlich verhindern. Was aber schwer werden dürfte. Denn die Panther haben die letzten elf Gastspiele in Berlin allesamt verloren. Der letzte Sieg stammt aus dem April 2010, als man im Play-Off-Viertelfinale mit 6:2 in Berlin gewann. Die Fuggerstädter kommen mit jeder Menge Selbstvertrauen nach Berlin. Denn auch Augsburg hat die ersten beiden Spiele in 2016 gewonnen. Und das in beeindruckender Manier: 6:1 in Ingolstadt und 4:1 vs. Schwenningen. Der AEV hat vier der letzten zehn Ligaspiele gewonnen.
Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp sagte im Vorfeld der Nürnberg-Partie folgendes (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 07.01.2016):
Nürnberg ist eine offensiv sehr gefährliche Mannschaft. Sie kommen im Angriff mit viel Tempo und deshalb müssen wir die Räume eng halten. Sie spielen auch sehr diszipliniert und haben gerade ein gutes Match gegen Mannheim gespielt. Sie werden also hoch motiviert sein.
Im Kader der Berliner wird es keine Veränderungen geben. Frank Hördler und Mark Bell fehlen weiterhin verletzungsbedingt, auch wenn Sie heute auf dem Eis trainierten. Kai Wissmann, Marvin Cüpper und Vladislav Filin sind am Samstag für Kooperationspartner Dresdner Eislöwen beim Wintergame gegen die Lausitzer Füchse im Einsatz.
Der voraussichtliche Kader der Eisbären Berlin für die Partie bei den Thomas Sabo Ice Tigers am 08.01.2016:
Tor:
Petri Vehanen, Kevin Nastiuk
Abwehr:
Bruno Gervais, Henry Haase, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Constantin Braun
Angriff:
Spencer Machacek, Laurin Braun, TJ Mulock, Shuhei Kuji, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Mark Olver, Marcel Noebels
Verletzt:
Mark Bell (Sprunggelenk), Frank Hördler (Handgelenk)
In Dresden beim Winterderby der DEL2 im Einsatz:
Kai Wissmann, Marvin Cüpper, Vladislav Filin