Ausgabe #3:
Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag ihren ersten Sieg in der diesjährigen Champions Hockey League (CHL) eingefahren. Vor 5660 Zuschauern in der stimmungsvollen Arena am Ostbahnhof setzten sich die Berliner knapp mit 4:3 n.P. (1:1, 1:1, 1:1/ 0:0, 1:0) gegen Djurgarden Stockholm durch. Der DEL-Rekordmeister nahm somit erfolgreich Revanche für die knappe 2:3-Niederlage am Freitagabend in Stockholm. Und diesen Sieg haben sich unsere Jungs auch durchaus verdient. Denn im Vergleich zum Freitagspiel schafften sie es heute fast über die gesamte Spielzeit kämpferisch zu überzeugen. Man hatte nie das Gefühl, dass die Jungs jetzt wieder eine Schwächephase haben sondern man hatte immer das Gefühl, dass die Eisbären sehr gut dagegen hielten und Stockholm meistens auch dominierten.
Für die Partie in der O2 World gegen den 16-maligen schwedischen Rekordmeister standen Verteidiger Casey Borer (Fuß) sowie die Stürmer Laurin Braun (Rücken) und Mark Bell (gesperrt) nicht zur Verfügung. Chefcoach Jeff Tomlinson nahm dafür noch den jungen Verteidiger Jonas Müller mit in den Kader und spielte so mit drei vollen Reihen und einer drei Mann starken vierten Reihe. Im Tor stand wie auch am Freitag Stammgoalie Petri Vehanen.

Der schwedische Goalie Mikael Tellqvist hat gerade einen Schuss der Eisbären pariert. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)
Gleich zu Beginn des Spiels hatten die Hausherren wieder einmal die Möglichkeit in Überzahl zu agieren. Doch wie bereits am Freitag in Schweden war dieses Überzahlspiel überhaupt nicht gefährlich. Djurgardens Defensive hatte damit überhaupt keine Probleme und konnte sich immer wieder befreien. So ließen die Berliner also relativ früh im Spiel die große Chance zur schnellen Führung liegen.
Fortan bestimmten beide Defensivreihen das Spiel, Torchancen waren daher in der Anfangsphase kaum zu verzeichnen. Erst nach gut fünf Minuten konnten sich dann auch erstmals die Goalies Petri Vehanen (Berlin) und Mikael Tellqvist (Stockholm) auszeichnen.
Nach acht Minuten ertönte erstmals die Torsirene in der Arena, denn die Eisbären hatten den ersten Treffer des Spiels erzielt. Florian Busch hatte den Puck Richtung Tor gebracht, wo ihn Matt Foy weiterleitete zu Petr Pohl und der Tscheche schoß den Puck mühelos zum 1:0 ein (8.).
Danach war es ein munteres Spielchen, welches hin und her ging. Beide Mannschaften suchten immer wieder den Weg in die Offensive. Und Djurgarden konnte letztendlich auch zurückschlagen. 14 Minuten waren gespielt, als den Schweden der Ausgleich gelang. Erik Nyström setzte sich klasse durch und brachte Joakim Eriksson in Position, welcher Vehanen keine Chance ließ – 1:1 (14.).
Nur gut zwei Minuten später hätten die Berliner beinahe wieder jubeln können, doch ein Schuss von Florian Busch prallte am Pfosten ab.
Mehr sollte dann im Auftaktdrittel nicht mehr passieren und somit ging es beim Stand von 1:1 in die Kabinen.

Petri Vehanen lieferte wieder eine klasse Partie ab und zeigte einige bärenstarke Saves. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)
Ins Mitteldrittel kamen die Eisbären besser hinein. André Rankel und Frank Hördler prüften gleich einmal Djurgardens Keeper, doch erfolgreich waren die beiden Berliner bei ihren Versuchen nicht. Djurgarden selbst zeigte sich auch in der Offensive, war aber auch nicht erfolgreich gewesen.
Mitte des zweiten Drittels hatten dann die Eisbären Glück. Marcus Sörensen kam zum Schuss und traf dabei nur den Pfosten. Der Puck prallte zurück ins Spiel, wo ein weiterer Djurgarden-Spieler zum Abschluss kam, jedoch am überragend haltenden Petri Vehanen scheiterte. Sörensen bekam direkt im Anschluss an diese Aktion eine Strafe und somit hatten die Eisbären also ein Überzahlspiel. Und dieses nutzten die Hausherren schnell aus. Über Barry Tallackson und Petr Pohl kam die Scheibe zu Frank Hördler an die blaue Linie. Der Eisbären-Verteidiger nahm den Puck direkt, sein Hammer fand den Weg ins Tor und so lagen die Eisbären wieder in Front – 2:1 (32.).
Knapp drei Minuten vor Ende des zweiten Drittels konnte Petri Vehanen wieder seine ganze Klasse zeigen. Erik Nyström tauchte alleine vor Vehanen auf, doch der ließ dem schwedischen Angreifer keine Chance und parierte seinen Schuss sicher.
47 Sekunden vor der zweiten Drittelpause war dann aber auch der finnische Torhüter machtlos. Diesmal war Djurgarden in Überzahl, Alexander Deilert brachte den Puck Richtung Tor, wo ihn Markus Ljungh weiter spielte zu Henrik Eriksson, welcher letztendlich zum Ausgleich einnetzen konnte – 2:2 (40.).
Somit stand es also auch nach 40 Minuten in der Berliner O2 World unentschieden. Continue reading



















Zwei Premieren an einem Tag: Zum Einen feierten die Eisbären Berlin ihren ersten Saisonsieg gegen Angstgegner Straubing Tigers, zum Anderen war die O2 World erstmals in dieser Saison tatsächlich ausverkauft. Den 14.200 Zuschauern wurde dann auch gleich das volle Programm geboten – 60 Minuten reguläre Spielzeit, fünf Minuten Verlängerung und Penaltyschießen. Am Ende setzten sich die Eisbären Berlin knapp mit 3:2 n.P. (0:0, 1:0, 1:2/ 0:0, 1:0) gegen die Straubing Tigers durch. Doch statt über den Sieg zu freuen sollten sich die Spieler über den verlorenen Punkt ärgern. Denn der Punktverlust war so was von unnötig.


