Stimmen zum 1. DEL Winter Game

Stimmen zum ersten DEL Winter Game zwischen den Thomas Sabo Ice Tigers und den Eisbären Berlin:

Florian Busch (Stürmer Eisbären Berlin):

Ein Tor vor dieser Kulisse zu erzielen, ist schon etwas besonderes. Wir haben Chancen gehabt, aber nicht die Tore gemacht. Nürnberg war eiskalt vorm Tor und hat die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht.

Patrick Reimer (Stürmer Thomas Sabo Ice Tigers/Kapitän):

Weltklasse! Eine absolut gelungene Veranstaltung. Für uns ganz wichtige drei Punkte im Ligakampf. Wir gehen mehr als glücklich nach Hause. Es ist wunderschön, ein Teil vom Ganzen sein zu dürfen. Es sind Erlebnisse, die man nicht all zu oft hat. Die Qualität vom Eis war gar nicht so schlecht.

André Rankel (Stürmer Eisbären Berlin/Kapitän):

Es war schwer, beide Mannschaften hatten am Anfang viele Probleme gehabt, sich auf das Wetter einzustellen. Die Nürnberger haben es geschafft, sich schneller darauf einzustellen und sind in Führung gegangen. Wir sind immer hinter her gelaufen und haben gekämpft ohne Ende. Dann stand es 4:2, das noch einmal aufzuholen, ist sehr schwer. Die Atmosphäre war unglaublich. Ich hoffe, dass man das Winter Game öfters machen kann.

Marco Nowak (Verteidiger Thomas Sabo Ice Tigers):

Wir haben von der ersten Minute an unser bestes gegeben, haben gut gekämpft. Ich denke mal, am Ende haben wir verdient gewonnen. Ich bin froh, dabei gewesen zu sein.

Constantin Braun (Verteidiger Eisbären Berlin):

Wir sind im ersten Drittel schwer reingekommen. Wir haben viele Überzahlsituationen an Nürnberg abgegeben. Im zweiten Drittel war es dann definitiv besser. Doch durch eine doofe Strafe haben wir das 0:1 bekommen.

Tim Schüle (Verteidiger Thomas Sabo Ice Tigers):

Ein unglaublicher Tag heute. Die drei Punkte sind wichtiger als mein Tor.

Jens Baxmann (Verteidiger Eisbären Berlin):

Es war eine tolle Erfahrung. Das Wetter war aber nicht so gut. Trotzdem hat es einen Riesenspaß gemacht. Das Einzige was stört, dass wir nicht gewonnen haben.

Daniel Weiß (Stürmer Thomas Sabo Ice Tigers):

Es war ein atemberaubendes Spiel für uns. Dass wir gewonnen haben, war das Sahnehäubchen oben drauf. Wir waren gut eingestellt, haben alles richtig gemacht. Es war total geil. Es wäre schön, wenn nächstes Jahr wie so ein Event statt findet und ich fänd es toll, wenn ich wieder dabei sein könnte.

1. DEL Winter Game: Die Organisation vor Ort ist der einzige Kritikpunkt

Gestern fand es also statt, das mit Spannung erwartete erste DEL Winter Game. 50.000 Zuschauer waren dabei gewesen im Frankenstadion Nürnberg und sorgten somit für einen neuen Europarekord in einem Freiluft-Eishockeyspiel. Allein 5.000 Zuschauer kamen aus Berlin. Die Eisbären-Fans reisten u.a. mit zwei (!) Sonderzügen ins Frankenland. Erstmals fuhren gleich zwei Sonderzüge zu einem Auswärtsspiel der Eisbären. Die Nachfrage der Berliner Fans war eben so groß gewesen, dass die Eisbären reagieren mussten und neben dem „roten Fanclubzug“ auch noch einen „blauen Fanshopzug“ auf die Reise nach Nürnberg schickten.

Bereits um 6:00 Uhr am Samstagmorgen war der Bahnof Berlin-Lichtenberg fest in Hand der Eisbären-Fans. Alle waren bestens gelaunt und voller Vorfreude auf das erste Winter Game in der Geschichte der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Nahezu pünktlich um 07:15 Uhr rollte Sonderzug „ROT“ los, eine halbe Stunde später folge Sonderzug „Blau“.

So waren über 1.500 Eisbären-Fans nun auf dem Weg Richtung Nürnberg. Wir vom eisbaerlin.de-Team waren im roten Zug unterwegs und hatten eine echt angenehme und vor allem lustige Sonderzugfahrt. Die Stimmung unterwegs war bestens, alle waren gut gelaunt und je näher wir dem Zielort Nürnberg kamen, desto besser wurde die Stimmung. Continue reading

3:4 – Eisbären verlieren 1. DEL Winter Game knapp

Das erste Winter Game in der Geschichte der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist Geschichte und hat mit den Thomas Sabo Ice Tigers den ersten Sieger gefunden. Die Franken setzten sich im Frankenstadion vor rund 50.000 Zuschauern mit 4:3 (0:0, 1:1, 3:2) gegen die Eisbären Berlin durch und verewigten sich somit in den Geschichtsbüchern der DEL. Das Spiel begann mäßig, entwickelte sich aber mit zunehmender Spieldauer zu einem echten Krimi, bei dem die Franken am Ende das Eis durchaus verdient als Sieger verließen.

Die Vorfreude war die ganze Woche über schon bei allen Beteiligten riesig gewesen und als es dann um 16:37 Uhr endlich los ging, waren alle froh gewesen. Der Puck zum ersten DEL-Freiluftspiel wurde eingeworfen und fortan kämpften beide Mannschaften um den Sieg beim ersten DEL Winter Game und natürlich auch um die drei Punkte. Denn bei dem ganzen drum herum durfte man nicht vergessen, dass es ein Ligaspiel war, welches für beide Teams auch noch sehr wichtig war. Denn vor dem Spiel trennten beide Mannschaften nur sechs Punkte. Nach dem Spiel sollten es nur noch drei Punkte Vorsprung für Berlin auf Nürnberg sein. Aber der Reihe nach.

Man merkte den Spielern an, dass sie sich zunächst erst einmal auf die neuen und ungewohnten Bedingungen einstellen mussten. Denn während des Spiels nieselte es durchgängig, was es den Akteuren auf dem Eis noch schwerer machte. So brauchten die Mannschaften ihre Zeit, um sich an alles zu gewöhnen. Continue reading

DEL Winter Game: Morgen ist es endlich soweit!

Morgen ist es endlich soweit: Das erste Winter Game in der Geschichte der Deutschen Eishockey Liga (DEL) findet statt. Um 16:30 Uhr stehen sich im Nürnberger Fussballstadion die Thomas Sabo Ice Tigers und die Eisbären Berlin gegenüber. Für beide Mannschaften wird es ebenfalls das erste Spiel unter freiem Himmel sein. Doch darauf freuen sich die Spieler, denn für die ist es praktisch wie in guten alten Zeiten. Denn früher haben die Jungs nur unter solchen Bedingungen dem Puck hinter her gejagt. Morgen können sie das nun also in einem Punktspiel tun.

Doch die Vorfreude ist nicht nur bei den Spielern groß. Auch die Fans der beiden Mannschaften freuen sich schon riesig auf dieses Spektakel. Und das wird es mit großer Wahrscheinlichkeit werden. Denn wer weiß, wann es so ein Spiel in der DEL wieder geben wird. Denn dass es dieses Winter Game in Zukunft immer geben wird, ist fraglich. DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke sagte unter der Woche gegenüber der Eishockey NEWS:

Es ist ein langer, langer Weg zu so einer Veranstaltung. Man braucht dafür jemanden mit Visionen, den man hier mit Thomas Sabo hat.

So eine Person wie Thomas Sabo braucht man also auch in Zukunft, um so ein Winter Game auf die Beine zu stellen.

Kommen wir nun aber zurück auf das morgen statt findende erste DEL Winter Game. Sportlich gesehen lief es für beide Mannschaften zuletzt gar nicht mal so schlecht. Seit Bengt-Ake Gustafsson Trainer bei den Franken ist, lief es deutlich besser für die Ice Tigers. Vier der letzten fünf Spiele haben die Franken gewonnen. Auch die Eisbären haben vier der letzten fünf Spiele gewonnen, punkteten aber auch bei der einzigen Niederlage in diesem Zeitraum.

In der Tabelle sind beide Teams sechs Punkte auseinander. Nürnberg ist mit 49 Punkten Achter, die Eisbären mit 55 Punkten Fünfter. Während Nürnberg den Anschluss an Platz Sechs herstellen will, wollen die Eisbären Platz Eins nicht aus den Augen verlieren.

In dieser Saison treffen beide Mannschaften morgen erst zum zweiten Mal aufeinander. Und wenn es genauso zur Sache geht, wie im ersten Aufeinandertreffen in Nürnberg, dann kann man sich auf ein schönes Spiel freuen. Denn die Berliner gewannen das erste Duell in dieser Saison mit 6:5 in Nürnberg. Von den letzten zehn Hauptrundenspielen gewannen die Franken nur deren drei. Ein Sieg gelang Nürnberg dabei bei der letzten Sonderzugfahrt der Eisbären-Fans – 6:2 am 13.01.2012. So soll es morgen bitte nicht noch einmal ausgehen…

Drei Spieler stehen Eisbären-Coach Don Jackson morgen definitiv nicht zur Verfügung. Die beiden NHL-Stars Claude Giroux und Danny Briére fehlen genauso wie Matt Foy. Ansonsten kann Jackson wohl aus dem Vollen schöpfen.

Auch Bengt-Ake Gustafsson fehlen drei Spieler. Leo Pföderl, Patrick Buzas und Evan Kaufmann stehen nicht im Kader für das morgige Spiel gegen Berlin.

Los geht das erste DEL Winter Game morgen Nachmittag um 16:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Piechaczek. Servus TV überträgt dieses Mega-Event natürlich ab 15:00 Uhr live!

Um 07:15 Uhr rollt der erste Eisbären-Sonderzug („ZUG ROT“) los (wo auch wir mit drin sein werden…), um 07.41 Uhr rollt der zweite Eisbären-Sonderzug („ZUG BLAU“) los. Wir freuen uns auf eine tolle Auswärtsfahrt sowie auf ein sehr schönes Spiel. Wir sehen uns in Nürnberg.

Auf geht’s Eisbären kämpfen und siegen!!!

NUR DER EHC!!!

3:4 n.P. – Eisbären-Serie endet in Krefeld

Die Siegesserie der Eisbären Berlin ist vorbei. Nach vier Siegen in Serie verlor der DEL-Rekordmeister am Sonntagnachmittag bei den Krefeld Pinguinen mit 3:4 n.P. (1:1, 1:0, 1:2/0:0, 0:1). Doch ein Punkt bei den seit der Länderspielpause bärenstarken Krefeldern ist schon ein Erfolg für die Berliner. Krefeld hat nun seit der Länderspielpause 14 von 15 Partien gewonnen und sich gestern zum krönenden Abschluss des Jahres auch noch die Tabellenführung gesichert. Die Eisbären bleiben trotz der Niederlage Fünfter.

Die Eisbären erwischten den besseren Start. In der siebten Spielminute hatte Tyson Mulock die Hauptstädter mit 1:0 in Führung gebracht. Es war ein Powerplaytreffer gewesen. Doch die Seidenstädter kamen zum Ausgleich. Nach einer Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Baryy Tallackson wegen Checks gegen die Bande hatten die Pinguine ein Powerplay gehabt und nutzten dieses ebenfalls aus. Richard Pavlikovsky netzte in der 18. Spielminute zum 1:1 ein. Bei diesem Spielstand ging es dann in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel sahen 8.029 Zuschauer im KönigPalast weiterhin ein Spiel mit wenig Torchancen. Dennoch fiel auch in den zweiten 20 Minuten ein Treffer. Die Eisbären zeigten sich im Abschluss eiskalt und nutzten von ihren vier Torschüssen einen aus. Darin Olver brachte die Hausherren eine knappe Minute vor dem Ende des zweiten Drittels wieder in Führung – 2:1 (39.). Der Treffer fiel bei eigener Unterzahl! Beim Stand von 2:1 für Berlin ging es in die Kabinen.

Das Schlussdrittel bot den Zuschauern im Stadion dann noch einmal jede Menge Spannung. 48 Minuten waren gespielt, da gelang den Hausherren durch Adam Courchaine der Ausgleich – 2:2. Doch es sollte aus Sicht der Eisbären noch schlimmer kommen. Denn Krefeld konnte die Partie komplett drehen. Martin Schymainski schoss Krefeld in der 54. Spielminute erstmals in Führung – 3:2.
Nun bewiesen aber auch die Eisbären Moral und schlugen nur zweieinhalb Minuten später zurück. T.J. Mulock überwand KEV-Keeper Scott Langkow und schoss den Puck zum 3:3 ins Tor (56.).
Mehr Treffer sollten dann in der regulären Spielzeit nicht mehr fallen und somit ging es in die Verlängerung. Beide Mannschaften hatten bereits einen Punkt sicher.

In der Verlängerung hatten die Eisbären Krefelds Keeper Scott Langkow dreimal geprüft, die Pinguine hingegen prüften EHC-Goalie Rob Zeoppnur einmal. Aber es sollte in der fünfminütigen Verlängerung keine Entscheidung fallen und somit kam es zum finalen Showdown – dem Penaltyschießen.

Dort vergaben auf beiden Seiten die ersten drei Schützen. Als vierter Schütze traf dann auf Krefelder Seite Christian Ehrhoff. Nun stand Eisbären-Stürmer Julian Talbot unter Druck, doch er behielt die Nerven und glich zum 1:1 im Penaltyschießen aus. Für Krefeld legte dann Ex-Eisbär Boris Blank wieder vor – 2:1. Und dieser Treffer sollte dann auch der Siegtreffer gewesen sein, denn bei den Eisbären vergab Tyson Mulock den letzten Penalty.

Trotz der Niederlage kann man mit der Leistung der Eisbären zufrieden sein. Ein Punkt in Krefeld ist keine schlechte Ausbeute, wenn gleich ein Sieg sicher schöner gewesen wäre. Aber momentan sind die Krefeld Pinguine eben das „Team der Stunde“ in der DEL und von daher kann man mit dem Punktgewinn doch sehr gut leben.

Heute letztes Spiel in diesem Jahr: DEL-Knaller zwischen Krefeld und Berlin

Heute steht für die Eisbären Berlin das letzte Spiel im Jahr 2012 auf dem Programm. Und zum Abschluss eines erfolgreichen Jahres wird es für den DEL-Rekordmeister noch einmal sehr schwer. Die Eisbären Berlin treten bei den zur Zeit bärenstarken Krefeld Pinguinen an. Es ist das Duell des Tabellenzweiten gegen den Tabellenfünften. Krefeld kann mit einem Sieg heute die Tabellenführung der Adler Mannheim übernehmen.

Und verdient hätten es sich die Pinguine auch. Seit der Länderspielpause im November hat Krefeld 14 Spiele absolviert, davon nur ein Spiel verloren. Das war ein 2:6 in Mannheim nach zuvor zehn Siegen in Serie. Seit der Niederlage haben die Seidenstädter schon wieder dreimal in Folge gewonnen. Zu Hause hat Krefeld nun sechs Mal in Serie gewonnen. Das wird also für die Eisbären heute überhaupt nicht leicht werden.

Doch auch die Hauptstädter waren zuletzt sehr gut in Form, gewannen zuletzt vier Ligaspiele in Folge. Von den letzten zehn Ligaspielen insgesamt verloren die Berliner auch nur deren drei. In der Tabelle haben die Eisbären als Fünfter auch nur noch sechs Zähler Rückstand auf Platz Eins. Zudem haben die Berliner zwei Spiele weniger absolviert als Spitzenreiter Mannheim.

In dieser Saison trafen beide schon zweimal aufeinander. Bisher siegte jeweils das Auswärtsteam. In Krefeld behielten die Eisbären mit 4:2 die Oberhand, in Berlin waren es die Pinguine, welche sich mit 4:3 n.V. durchsetzten. Das war zugleich der Beginn der zehn Spiele andauernden Siegesserie der Krefeld Pinguine.

Eisbären-Coach Don Jackson fehlen heute gleich drei Spieler – Matt Foy, Claude Giroux und Danny Briére. Krefeld fehlt nur Christian Kretschmann.

Los geht es im Krefelder KönigPalast um 16:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Hascher und Sicorschi.

3:1 – Eisbären drehen Spiel im Schlussdrittel

Ausgabe #20:

Die Eisbären Berlin haben das letzte Heimspiel in diesem Jahr gewonnen. Vor 14.200 Zuschauern in der Berliner O2 World setzten sich die Hauptstädter mit 3:1 (0:0, 0:1, 3:0) gegen den ERC Ingolstadt durch. Die Berliner konnten die Partie im Schlussdrittel mit drei Treffern noch drehen. Beide Teams lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe. Ein Duell, welches durchaus Play-Off-Charakter hatte. Durch den Sieg festigten die Eisbären Platz Fünf und bauten den Vorsprung auf den Sechsten Ingolstadt auf vier Zähler aus.

Eisbären-Coach Don Jackson standen auch heute die beiden Stürmer Matt Foy und Claude Giroux nicht zur Verfügung. Im Tor setzte Jackson wie in den letzten Spielen auch auf Rob Zepp.

Hinein ins Spiel. Man merkte beiden Mannschaften sofort an, dass sie dieses Spiel gewinnen wollten. Kein Puck wurde verloren gegeben, jeder Check wurde verbissen zu Ende gefahren. Von Beginn an entwickelte sich ein schnelles und hochklassiges Spiel. Beide Teams suchten immer wieder den Weg zum Tor, kamen immer wieder zum Abschluss. Doch in den ersten 20 Minuten ließen die beiden Torhüter – Rob Zepp (Berlin) und Ian Gordon (Ingolstadt) – keinen Treffer zu. Es ging beim Stand von 0:0 in die Kabinen.

Auch im zweiten Drittel begegneten sich die Mannschaften auf Augenhöhe, lieferten weiterhin eine hochklassige Partie ab. Das Zuschauen machte echt sehr viel Spaß. Das Spiel war nicht nur hochklassig, es lebte zudem auch noch von jeder Menge Spannung. Beide Manschaften wollten den Führungstreffer erzielen. Doch die beiden Torhüter ließen weiterhin nichts zu.
Bis zur 37. Minute. Da musste sich Eisbären-Goalie Rob Zepp erstmals geschlagen geben an diesem Abend. Derek Hahn hatte den Puck im Tor versenkt und den ERCI mit 1:0 in Führung gebracht. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die zweite Drittelpause.

Hinein in das Schlussdrittel. Die Eisbären waren nun unter Zugzwang. Sie mussten den Ausgleich erzielen und dafür taten sie auch alles. In der 43. Minute hatten die 14.200 Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen, als Mads Christensen den vermeintlichen Ausgleich erzielt hatte. Doch der Puck war nicht komplett über der Torlinie und somit gaben die beiden Hauptschiedsrichter Willi Schimm und Stefan Vogl den Treffer nach Ansicht des Videobeweises zu Recht nicht.
Nur eine gute Minute später war den Eisbären dann aber doch endlich der Ausgleich gelungen. Kapitän André Rankel passte zu NHL-Star Danny Briére und der netzte ein zum 1:1 (44.).
Das Spiel ging also wieder von Vorne los. Von Minute zu Minute wurde die Partie spannender. Auf einmal jubelten die Ingolstädter Spieler über die vermeintliche Führung, doch die beiden Hauptschiedsrichter verweigerten dem Treffer von Jean-Francois Boucher wegen Torraumabseits die Anerkennung.
Es ging weiter hin und her, beide Mannschaften wollten den entscheidenden Treffer erzielen. Doch immer wieder scheiterten die Spieler an den beiden Torhütern. Die Eisbären waren in der Schlussphase die aktivere Mannschaft und belohnten sich für diesen Aufwand auch. Fünf Minuten vor dem Ende des Spiels drückte Darin Olver den Puck über die Linie und brachte die Eisbären erstmals an diesem Abend in Führung – 2:1 (55.). Die O2 World glich nun einem Tollhaus. Die Stimmung auf den Rängen war grandios.
Ingolstadt versuchte nun alles, um den Ausgleich zu erzielen. Eine gute Minute vor dem Ende nahm ERCI-Trainer Rich Chernomaz eine Auszeit und dann seinen Torhüter Ian Gordon zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Der Schuss ging nach hinten los, denn die Eisbären nutzten das zur endgültigen Entscheidung. Neun Sekunden vor der Schlusssirene versenkte Kapitän André Rankel den Puck im leeren Ingolstädter Tor und sorgte somit für den 3:1-Endstand.
Danach feierten die Eisbären mit den Fans einen gelungen Jahresabschluss in der O2 World.

Fazit:

Die Eisbären haben im Schlussdrittel das Spiel gedreht und sind somit am Ende verdient als Sieger vom Eis gegangen. Beide Mannschaften zeigten ein klasse Spiel mit tollem Eishockey. Es war gute Werbung für den Eishockey-Sport. Das Spiel war sehr intensiv und hochklassig, es hatte wie bereits erwähnt schon so etwas wie Play-Off-Charakter.

Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note:

Hauptschiedsrichter waren die Herren Willi Schimm und Stefan Vogl. Schade, dass die Beiden sich nicht der Leistung der Mannschaften anschlossen. Die Leistung der beiden Hauptschiedsrichter war sehr dürftig gewesen. In dieser Partie ging es ordentlich zur Sache und Schimm und Vogl ließen eine klare Linie vermissen. Sachen, die sie zuvor noch geahndet hatten, ließen sie wenig später unbestraft. Interessant war auch die Strafenverteilung bei zwei geahndeten Checks gegen den Kopf- und Nackenbereich. Während man Darin Olver (Eisbären) dafür 2+10-Minuten gab, kassierte Ingolstadts Craig Weller nur zwei Minuten. Und dass wegen unkorrektem Körperangriffs. Note 4.

Fanstimmung:

Zu Beginn war sie noch eher schleppend, zum Ende hin war sie dann aber grandios. Vor allem was im letzten Drittel in der Fankurve abging, war gigantisch gewesen. Die Mannschaft lag mit 0:1 hinten und brauchte die Unterstützung von den Rängen. Und die kam auch von der ersten Minute an im Schlussdrittel. So kann es nächsten Samstag in Nürnberg gerne weitergehen.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. André Rankel (Eisbären Berlin/Stürmer)

2. Ian Gordon (ERC Ingolstadt/Torhüter)

3. T.J. Mulock (Eisbären Berlin/Stürmer)

Vorschau auf das nächste Heimspiel mit Tipp von mir:

Am 11. Januar 2013 bestreiten die Eisbären ihr erstes Heimspiel im neuen Jahr. Zu Gast sind dann ab 19:30 Uhr die Augsburger Panther. Eine Mannschaft, die stark in die Saison gestartet war, doch zuletzt ordentlich schwächelte. Wenn die Eisbären so spielen, wie in den letzten Spielen – ausgenommen die letzten 40 Minuten gegen Wolfsburg – dann dürfte es einen Sieg im ersten Heimspiel des neuen Jahres geben. Mein Tipp: 5:2

Morgen gegen Ingolstadt: Eisbären bestreiten letztes Heimspiel in diesem Jahr

Morgen Abend steht für die Eisbären Berlin das letzte Heimspiel in diesem Jahr auf dem Programm. Um 19:30 Uhr gastiert der ERC Ingolstadt in der O2 World. Es erwartet uns zum Jahresabschluss in der Arena am Ostbahnhof nochmal ein echter Eishockey-Leckerbissen, denn in dieser Partie trifft der Tabellenfünfte auf den Tabellensechsten. Beide Mannschaften trennt nur ein Punkt in der Tabelle.

Für die Eisbären lief es zuletzt wieder besser. Die Berliner gewannen die letzten drei Spiele in Folge. Während man jedoch gegen Köln (4:1) und Straubing (8:0) über die gesamte Spielzeit überzeugen konnte, war man im Spiel gegen Wolfsburg nur 20 Minuten lang in der Lage, stark und vor allem konzentriert zu spielen. Der Sieg gegen Wolfsburg (5:4 n.V.) war daher eher unverdient. Trainer Don Jackson bemängelte nach dem Spiel gestern den Fakt, dass die Eisbären derzeit nicht immer in der Lage sind, eine Führung nach 40 Minuten über die Zeit zu bringen. Dieser Schritt fehlt noch, um ein Top-Team in der Liga zu sein.
Beim ERC Ingolstadt lief es in den letzten beiden Partien nicht so gut. Der ERCI verlor beide Spiele. Davor gewann Ingolstadt aber sechs von acht Partien.

Mit dem ERC Ingolstadt kommt morgen ein Angstgegner in die Hauptstadt. Von den letzten zehn Hauptrundenduellen insgesamt haben die Eisbären nur drei gewonnen. Die ersten beiden Duelle in dieser Saison gingen auch an Ingolstadt. Der ERCI setzte sich auf eigenem Eis mit 5:4 und 4:2 durch. Es wird also Zeit, dass die Eisbären mal Revanche für die letzten Spiele nehmen.

Eisbären-Coach Don Jackson stehen morgen Abend erneut die beiden Stürmer Matt Foy und Claude Giroux nicht zur Verfügung. ERCI-Coach Rich Chernomaz muss bis zum Saisonende auf Stürmer Tyler Bouck verzichten.

Hauptschiedsrichter sind die Herren Schimm und Vogl. Das letzte Heimspiel des Jahres 2012 beginnt um 19:30 Uhr. Diese Partie wird ab 19:25 Uhr live bei LAOLA1.tv übertragen.

Hinweis:

Morgen findet wieder der „Red Block Day“ statt. Daher werden alle Fans dazu aufgerufen, in roten Sachen (T-Shirt, Pullover, Trikot, usw.) in die Arena am Ostbahnhof zu kommen.

5:4 n.V. – Danny Briére rettet den Eisbären den Zusatzpunkt

Ausgabe #19:

Die Eisbären Berlin haben ihr Heimspiel gegen die Grizzly Adams Wolfsburg am zweiten Weihnachtsfeiertag gewonnen. Gegen die Niedersachsen mühten sich die Berliner zu einem 5:4-Sieg n.V. (2:0, 1:2, 1:2/1:0). Die Eisbären hatten mit den Wolfsburgern deutlich mehr Probleme als erwartet und haben die Partie am Ende eher unverdient gewonnen. Denn ab dem Mitteldrittel waren die Gäste die bessere Mannschaft gewesen.

Eisbären-Coach Don Jackson musste auch heute wieder auf die beiden Stürmer Matt Foy und Claude Giroux verzichten. Kapitän André Rankel konnte hingegen mitspielen, genauso wie Laurin Braun. Im Tor vertraute Jackson erneut Stammkeeper Rob Zepp.

Hinein ins Spiel. Man merkte den Hauptstädtern sofort an, dass sie genau da weitermachen wollten, wo sie am Sonntag gegen Straubing aufgehört hatten. Nämlich mit dem Tore schießen. Wolfsburgs Keeper Sebastian Vogl stand also gleich im Mittelpunkt des Geschehens, konnte sein Tor aber zunächst sauber halten.
Doch in der achten Minute war dann auch Vogl geschlagen gewesen. Danny Briére brachte den Puck Richtung Tor, wo André Rankel den Puck über die Linie stocherte – 1:0 (8.).
Und nur drei Minuten später konnten die Eisbären nachlegen. Laurin Braun überwand Wolfsburgs Goalie Vogl und netzte zum 2:0 ein (11.).
Mehr passierte dann in diesem ersten Drittel nicht mehr und es ging beim Stand von 2:0 in die Kabine.

Wer nun dachte, dass es im Mitteldrittel genauso weitergehen würde, wie im ersten Drittel, der sah sich getäuscht. Denn die Eisbären waren nun völlig von der Rolle. Wolfsburg war auf einmal wesentlich besser im Spiel und wurde von Minute zu Minute stärker. Und schnell konnten sich die Niedersachsen auch belohnen. Gerade einmal 97 Sekunden waren gespielt, als Kai Hospelt auf 2:1 verkürzen konnte.
Wolfsburg drückte nach dem ersten Treffer sofort weiter und setzte die Eisbären stark unter Druck. Die Berliner konnten sich bei Goalie Rob Zepp bedanken, dass es zunächst beim 2:1 blieb.
Die Eisbären gaben in den zweiten 20 Minuten nur ganze drei Torschüsse ab. Davon fand aber ein Schuss den Weg ins Tor. Die Berliner waren in Überzahl, Danny Briére passte rüber zu T.J. Mulock, der passte quer zu Mark Katic, der keine Probleme hatte, den Puck im leeren Tor zu versenken – 3:1 (27.). Eine schmeichelhafte Führung für die Hausherren.
Der Treffer gab den Eisbärenaber kein neues Selbstvertrauen. Die Berliner wirkten weiterhin verunsichert, fanden überhaupt nicht mehr zu ihrem Spiel. Wolfsburg merkte das und setzte sie gehörig unter Druck. Mit Erfolg. Matt Dzieduszycki verkürzte in der 30. Minute auf 3:2.
Danach hatten die Niedersachsen weitere gute Chancen, doch es blieb bis zur zweiten Drittelpause beim 3:2 für die Eisbären.

Im Schlussdrittel kamen die Eisbären etwas besser aus der Kabine und konnten sofort zurückschlagen. In Überzahl stellte Danny Briére den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her – 4:2 (41.).
Doch auch dieser Treffer schockte Wolfsburg nicht. Die Gäste spielten weiter so starkes Eishockey wie im Mitteldrittel. Im Gegensatz zum zweiten Drittel spürten die Niedersachsen nun aber wieder deutlich mehr Gegenwehr der Eisbären. Dennoch waren die Wolfsburger die aktivere Mannschaft und sie belohnten sich dafür auch. Norm Milley verkürzte in der 46. MInute auf 4:3.
Das Spiel lebte nun vor allem von der Spannung. Die Eisbären waren bemüht, den nächsten Treffer zu erzielen, doch sie fanden kein Mittel gegen die Wolfsburger Abwehr. Wolfsburg kämpfte verbissen um den Ausgleichstreffer und der sollte ihnen auch tatsächlich noch gelingen. Christoph Höhenleitner drückte den Puck viereinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit über die Linie – 4:4 (56.). Der mehr als verdiente Ausgleich für Wolfsburg.
Dabei blieb es dann und somit ging es in die Verlängerung.

Und diese dauerte nur 1:28 Minuten. André Rankel erkämpfte sich den Puck und passte quer vor das Tor, wo NHL-Star Danny Briére lauerte und den Puck zum 5:4 im Tor versenkte.

Fazit:

Die Eisbären haben am Ende unverdient gewonnen. Ab dem Mitteldrittel waren die Niedersachsen die bessere Mannschaft und hatten jede Menge gute Chancen gehabt. Doch Rob Zepp hatten es die Eisbären zu verdanken, dass man dieses Spiel am Ende noch gewann. Im ersten Drittel sah es noch nach einem lockeren Spiel für die Berliner aus. Doch was dann ab dem zweiten Drittel mit den Eisbären los war, wird wohl deren Geheimnis bleiben.

Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note von mir:

Hauptschiedsrichter waren die Herren Aumüller und Daniels. Beide zeigten eine durchwachsene Leistung. Eine wirkliche Linie ließen sie vermissen, sie pfiffen eher nach Lust und Laune. Note 4.

Fanstimmung:

Sie war okay gewesen, mehr nicht. Ich fand die Stimmung am Sonntag besser. Da lag uns Fans wohl noch das Weihnachtsessen schwer im Magen…

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Danny Briére (Eisbären Berlin/Stürmer)

2. Norm Milley (Grizzly Adams Wolfsburg/Stürmer)

3. T.J. Mulock (Eisbären Berlin/Stürmer)

Vorschau auf das nächste Heimspiel mit Tipp von mir:

Am kommenden Freitag bestreiten die Eisbären Berlin gegen den ERC Ingolstadt ihr letztes Heimspiel des Jahres 2012. Wenn die Eisbären so spielen, wie am Sonntag gegen Straubing und im ersten Drittel gegen Wolfsburg, dürfte es einen Sieg geben. Spielt man jedoch so wie in den letzten zwei Dritteln heute, dann könnte es eine deftige Niederlage geben. Ich rechne damit, dass die Eisbären noch einmal alles geben werden, um das letzte Heimspiel des Jahres zu gewinnen. Mein Tipp: 4:3 n.P.

Heimspiel am zweiten Weihnachtsfeiertag: Nehmen die Eisbären auch Wolfsburg auseinander?

Am zweiten Weihnachtsfeiertag steht für die Eisbären Berlin ein Heimspiel auf dem Programm. Um 16:30 Uhr gastieren in der O2 World die Grizzly Adams Wolfsburg. Es ist das Duell des Tabellenfünften gegen den Tabellendreizehnten. Während die Eisbären mit einem Sieg den Anschluss nach oben halten wollen, wäre für Wolfsburg ein Sieg im Kampf um Platz Zehn sehr wichtig.

Am Sonntag fegten die Eisbären Angstgegner Straubing mit 8:0 aus der Arena am Ostbahnhof. Mit Wolfsburg kommt morgen der Lieblingsgegner der Eisbären in die O2 World. Droht den Niedersachsen morgen Nachmittag genau wie den Niederbayern auch ein solches Debakel? Denkbar ist es, denn in den ersten beiden Spielen in dieser Saison hatte Wolfsburg keine Chance gegen den DEL-Rekordmeister. Wolfsburg verlor beide Heimspiele gegen Berlin recht deutlich – 2:6 und 3:8.
Von den letzten zehn Hauptrundenspielen insgesamt gewann Wolfsburg auch nur zwei Spiele.

In der Liga lief es für die Eisbären zuletzt sehr gut. Am zurückliegenden Wochenende feierten die Hauptstädter zwei Siege, erzielten dabei satte zwölf Treffer und kassierten nur einen Gegentreffer. Die letzten vier Heimspiele gewannen die Eisbären in Folge bei einem starken Torverhältnis von 21:5.
Für Wolfsburg lief es zuletzt auch relativ gut in der Liga. Die Niedersachsen gewannen vier der letzten sechs Spiele. Auswärts setzte es zuletzt aber zwei Niederlagen.

Bei den Eisbären werden auch morgen wieder die beiden Stürmer Matt Foy und Claude Giroux fehlen. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Kapitän André Rankel (Hüftprellung). Spielen kann hingegen Laurin Braun. Er hat den üblen Check von Straubings Andy Canzanello vom Sonntag also scheinbar gut weggesteckt. Canzanello hatte für seinen Check gegen den Kopf- und Nacken eine Matchstrafe erhalten.

Los geht es in der Berliner O2 World morgen um 16:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Aumüller und Daniels.