5:2 – Eisbären feiern den zweiten Sieg gegen Krefeld

logo_WBN_1213Ausgabe #36:

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Die Eisbären Berlin haben auch das zweite Spiel der Halbfinalserie gegen die Krefeld Pinguine gewonnen und führen somit nun mit 2:0 in der Serie. Vor ausverkauftem Haus setzten sich die Hauptstädter mit 5:2 (1:1, 4:1, 0:0) gegen die Seidenstädter durch. Für die Entscheidung sorgten die Berliner im Mitteldrittel, als man den Pinguinen gleich vier Tore einschenkte. Krefeld kam mit der aggressiven Spielweise der Hausherren nicht wirklich zu recht und musste am Ende die Überlegenheit der Eisbären anerkennen.

Eisbären-Coach Don Jackson standen heute Jimmy Sharrow, Thomas Supis und Dominik Bielke nicht zur Verfügung. Dafür rückte Youngster Henry Haase von Kooperationspartner FASS Berlin in den Kader. Im Tor stand erneut Rob Zepp.

Hinein ins zweite Play-Off-Halbfinale zwischen Berlin und Krefeld. Beide legten gleich ordentlich los, tasteten sich nicht erst ab. Sofort wurde der Weg zum Tor gesucht. Die Berliner waren dabei aber die aktivere Mannschaft. Man merkte den Eisbären sofort an, dass sie hier den zweiten Sieg einfahren wollten. Dementsprechend engagiert gingen die Hausherren auch zu Werke. Es wurde um jeden Puck verbissen gekämpft, jeder Check wurde zu Ende gefahren. Krefeld wurde immer wieder im Spielaufbau gestört.
Doch trotz drückender Überlegenheit wollte den Berlinern zunächst kein Tor gelingen. Was sie auch versuchten, an Tomas Duba im Krefelder Tor war zunächst kein vorbeikommen. Bis zur 15. Minute. Krefeld war gerade wieder vollzählig, als Mads Christensen im Nachschuss das verdiente 1:0 erzielen konnte. Den Schuss von Constantin Braun konnte Duba noch parieren, gegen den Nachschuss von Christensen war er aber machtlos.
Gegen Ende des ersten Drittels ließen sich die Hausherren auf einmal ins eigene Drittel drängen. Krefeld drängte in dieser Phase auf den Ausgleich und dieser sollte tatsächlich auch fallen. Kevin Clark brachte den Puck elf Sekunden vor der ersten Drittelpause über die Linie – 1:1.
So ging es also mit einem schmeichelhaften 1:1-Unentschieden für Krefeld in die erste Pause.

Meistens geben solche Treffer kurz vor Ende eines Drittels der erfolgreichen Mannschaft noch einmal einen Motivationsschub. Das war bei Krefeld aber heute nicht der Fall, denn im MItteldrittel mussten die Krefelder neidlos die Überlegenheit der Eisbären anerkennen. Was die Berliner in diesem Drittel zeigten, war schon echt stark. Da zeigten sie wieder ihr so gefürchtetes Offensiv-Eishockey gepaart mit sensationellen Kombinationen. Krefeld wurde förmlich schwindelig gespielt.
Nach 23 Minuten war es Constantin Braun, der den Torreigen im Mitteldrittel eröffnete. Braun war im Powerplay erfolgreich.
Zweieinhalb Minuten später hatten die Eisbären ein doppeltes Überzahlspiel und auch dieses sollten sie ausnutzen. Julian Talbot erhöhte auf 3:1 (25.).
Die Hausherren hatten das Spiel im Mitteldrittel fast über die komplette Spieldauer im Griff. Nur ein paar Minuten ließ man sich von Krefeld ins eigene Drittel drängen. Nämlich nach dem überraschenden 3:2-Anschlusstreffer durch Mitja Robar, der im Powerplay von der blauen Linie erfolgreich war (33.). Die Minuten danach zeigten die Krefelder ihre beste Leistung heute Abend, doch die Defensive der Eisbären um Rob Zepp ließ nicht mehr zu.
Und die Berliner gaben in dieser Phase genau die richtige Antwort auf die Offensive der Pinguine. Innerhalb von nur 52 Sekuenn erhöhten zunächst Corey Locke und dann zum zweiten Mal an diesem Abend Mads Christensen auf 5:2 für die Eisbären (37.).
Mehr sollte in diesem ereignisreichen zweiten Drittel dann nicht mehr passieren. Mit einer 5:2-Führung für die Eisbären ging es in die zweite Drittelpause.

Im letzten Drittel schalteten die Eisbären deutlich ein paar Gänge zurück. Sie zeigten sich längst nicht mehr so oft in der Offensive wie noch in den beiden Dritteln zuvor. Man konzentrierte sich nun lieber auf die Defensive und ließ dort kaum einen Angriff der Pinguine mehr zu. Wenn dann doch mal ein Schuss der Krefelder durch kam, war er eine sichere Beute vom heute stark haltenden Rob Zepp.
Die Eisbären brachten die 5:2-Führung am Ende über die Zeit und konnten sich so über den zweiten Sieg in dieser Halbfinalserie freuen.

Fazit:

Die Eisbären haben ihre bislang beste Partie in den diesjährigen Play-Offs gezeigt. In der Offensive bärenstark und zudem mit sehr schönen Kombinationen. Die Special Teams waren auch heute wieder sehr gut. In der Defensive stand man – mit Ausnahme von ein paar Wacklern – auch wieder sehr sicher. Es scheint fast so, als ob die Eisbären gerade zur richtigen Zeit wieder ihre Form finden. Heute war es jedenfalls eine sehr starke Leistung der Hausherren, die den Gästen aus Krefeld kaum eine Chance ließen.

Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note:

Hauptschiedsrichter waren die Herren Brüggemann und Zehetleitner. Nun ja, welche Linie die beiden heute gepfiffen haben, wissen sie wahrscheinlich selbst nicht so richtig. Jedenfalls konnte ich keine klare Linie bei den Beiden erkennen. Sie pfiffen eher nach Lust und Laune. Sachen, die man zuvor noch bestrafte, ließ man wenig später laufen. Und das auf beiden Seiten. War eine eher unglückliche Vorstellung der beiden Hauptschiedsrichter. Note 4.

Fanstimmung:

Die Mannschaft mit ihrer besten Leistung in den Play-Offs und auch wir Fans heute mit unser besten Leistung in den diesjährigen Play-Offs. Die Stimmung heute war echt genial gewesen und auch die Choreo zu Beginn des Spiels sorgte für Gänsehaut-Atmosphäre in der Arena am Ostbahnhof.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Constantin Braun (Eisbären Berlin/Verteidiger)

2. Mads Christensen (Eisbären Berlin/Stürmer)

3. T.J. Mulock (Eisbären Berlin/Stürmer)

Vorschau auf das dritte Halbfinalespiel in Krefeld:

Am Sonntag geht die Halbfinalserie mit dem dritten Halbfinalspiel in Krefeld bereits weiter. Die Eisbären können dort mit einem Sieg den Finaleinzug perfekt machen. Krefeld steht gehörig unter Druck. Die Seidenstädter werden in diesem Spiel noch einmal Alles versuchen. Die Krefelder werden im „Hexenkessel KönigPALAST“ wie die Feuerwehr aus der Kabine kommen und die Eisbären sofort unter Druck setzen. Wenn die Berliner die Anfangsphase dort schadlos überstehen, ist der Finaleinzug am Sonntag schon möglich. Mein Tipp: 3:2 n.V. für die Eisbären Berlin.

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