Stimmen zum vierten DEL-Finalspiel – Eisbären vs. Köln 4:1

delpo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg130px-Koelner-haie-logo_svgSeit gestern Nachmittag ist die Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zu Ende und hat mit den Eisbären Berlin einen neuen (alten) Meister gefunden. Verständlich, dass die Berliner Spieler im siebten Himmel schweben und die Meisterschaft ausgelassen feierten und noch weiter feiern werden. Aber genauso klar ist auch, dass die Spieler der Kölner Haie sehr enttäuscht waren nach dem verpassten Titelgewinn. Hier haben wir für Euch ein paar Stimmen zum letzten DEL-Finalspiel zusammengefasst:

Sven Felski (Eisbären Berlin/Urgestein des Berliner Clubs):

Die inkostanten Leistungen der Vorrunde spielten für die Mannschaft in den Play-off keine Rolle mehr, da spielte sie ein ganz anderes Eishockey. Sie weiß Lösungen zu finden und Serien zu beenden. Die Eisbären sind, wenn es drauf ankommt, einfach schwer zu schlagen.

Frank Hördler (Eisbären Berlin/Verteidiger):

Megagroß! Nach all dem Auf und Ab in dieser Saison so was hinzulegen, so viel Konstanz zu zeigen, ist einfach großartig!“

Don Jackson (Eisbären Berlin/Trainer):

Ich habe gesagt, dass ich so lange ein Eisbär bin bis man mir sagt, ich bin es nicht mehr. Es gibt für mich keinen Grund, Berlin zu verlassen, es ist ein guter Ort für mich.

Rob Zepp (Eisbären Berlin/Torhüter):

Das war mein fünfter Titel. Und das war noch nicht alles!

Jens Baxmann (Eisbären Berlin/Verteidiger):

Das war heute sensationell. Unsere Leader haben das Sieger-Gen an uns weitergegeben – und es funktioniert.

John Tripp (Kölner Haie/Stürmer):

Die Serie war ein Tanz und sehr spannend. Wir konnten in Köln nicht gewinnen, haben dadurch das Heimrecht verloren. Insofern war der entscheidende Knackpunkt das heutige Spiel. Wir haben zu viele Strafen kassiert und die Berliner hatten ein überragendes Powerplay, das den Unterschied ausgemacht hat. Sie haben halt viel Erfahrung und haben es clever angestellt und heute verdient gewonnen.

Uwe Krupp (Kölner Haie/Trainer):

Jetzt ist es Zeit, den Eisbären zu gratulieren.

Marco Sturm (Kölner Haie/Stürmer):

Ich hatte in den letzten Monaten in Köln so viel Spaß wie schon lange nicht mehr. Klar ist die Enttäuschung jetzt groß. Die Eisbären haben ihre Chancen besser genutzt als wir, da waren sie cleverer als wir. Das war wohl der Unterschied.

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Quelle 3

4:1 – Eisbären Berlin sind zum siebten Mal Deutscher Meister!!!

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Ausgabe #39:

delpo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg130px-Koelner-haie-logo_svgDie Eisbären Berlin haben es erneut geschafft. Durch einen 4:1-Sieg im vierten Finalspiel gegen die Kölner Haie feierten die Hauptstädter den dritten Titel in Folge und die mittlerweile siebte DEL-Meisterschaft insgesamt. WAHNSINN!!! Nach einer Saison mit mehr Tiefen als Höhen stehen die Berliner am Ende doch wieder auf dem Meister-Thron. Da fehlen selbst mir die Worte. Denn auch mehr als 24 Stunden nach dem Gewinn der Meisterschaft habe ich das noch nicht so wirklich realisiert, was gestern Nachmittag in der ausverkauften O2 World passiert ist.

Schon weit vor dem Spiel füllte sich der Vorplatz an der Arena am Ostbahnhof. Die Fans strömten in Scharen zum letzten Heimspiel der Eisbären. Unter den 14.200 Zuschauern waren auch ca. 800 Haie-Fans, die extra per Sonderzug angereist waren. Die Stimmung war also schon weit vor dem Spiel bestens, die Berliner Fans waren natürlich wesentlich besser gelaunt als die Kölner Fans. Aber beide waren sie angespannt. Denn keiner wusste, was an diesem Nachmittag passieren würde. Die Berliner Fans hofften natürlich auf einen Sieg und der damit verbundenen Meisterschaft, während die Kölner Fans natürlich auf den Ausgleich in der Finalserie hofften. Continue reading

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Vor Spiel 4: Brechen die Eisbären den Heimfluch und feiern den Titel-Hattrick oder kommt Köln zurück?

delpo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg130px-Koelner-haie-logo_svgShowdown in Berlin: Morgen Nachmittag steigt in der Arena am Ostbahnhof das vierte und evtl. entscheidende Finalspiel zwischen den Eisbären Berlin und den Kölner Haien. Die Hauptstädter liegen in der Finalserie mit 2:1 in Führung und können morgen auf eigenem Eis die Meisterschaft perfekt machen. Es wäre die dritte Meisterschaft in Folge und die siebte insgesamt. Doch bevor es so weit ist, stehen noch einmal mindestens 60 harte Minuten Eishockey an. Die Domstädter werden noch einmal alles versuchen, um ein fünftes und alles entscheidendes Spiel am Mittwoch in Köln zu erzwingen.

Und die Statistik in dieser Saison spricht auch für die Mannen von Trainer Uwe Krupp. Denn bisher trafen beide Mannschaften siebenmal in dieser Saison aufeinander – und sieben Mal gewann die Auswärtsmannschaft. Diesen Trend wollen die Haie auch morgen Nachmittag in Berlin fortsetzen.

Geht man aber nach der Statistik in der Final-Historie, dann sieht es gut für die Eisbären aus. Denn die Eisbären Berlin haben noch nie einen Matchball im Finale auf eigenem Eis vergeben. Dreimal wurden die Eisbären auf eigenem Eis Meister und dreimal nutzten sie gleich ihren ersten Matchball. 2005 setzte man sich bei der ersten DEL-Meisterschaft mit 4:1 gegen Mannheim durch, 2006 gewann man mit 6:2 gegen Düsseldorf und wurde zum zweiten Mal Deutscher Meister und im vergangenen Jahr sicherte man sich durch einen 3:1-Sieg gegen Mannheim den sechsten DEL-Titel und damit auch die Rekordmeisterschaft in der Deutschen Eishockey Liga (DEL).

Morgen können die Berliner diese Geschichte weiter schreiben und auch den vierten Matchball zu Hause nutzen. Damit würden die Berliner zum siebten Mal Deutscher Meister. Es wäre der siebte Meistertitel in den letzten neun Jahren. Wahnsinn! Die Eisbären Berlin haben definitiv die letzten Jahre in der DEL geprägt und bestimmt.

Was den Berlinern aber bei all den Erfolgen in den letzten Jahren nie gelungen ist, waren drei Titel in Folge. Bisher wurden die Berliner immer nach einem bestimmten Schema Meister. Zweimal wurde man in Folge Meister und das Jahr darauf schied man dann vorzeitig in den Play-Offs/Pre-Play-Offs aus – 2005/2006 – 2008/2009 – 2011/2012. Können die Eisbären diese Serie morgen Nachmittag brechen und erstmals den Titel-Hattrick feiern? Bisher schafften das nur die Adler Mannheim – 1997, 1998, 1999.

Es ist also alles angerichtet für ein spannendes viertes Finalspiel zwischen Berlin und Köln. Los geht es in der O2 World morgen Nachmittag um 14:30 Uhr. Die Arena am Ostbahnhof ist natürlich restlos ausverkauft. Servus TV überträgt ab 14:15 Uhr live. Wer die Partie leiten wird, steht bisher noch nicht fest. Jedenfalls konnten wir auf der Homepage der Deutschen Eishockey Liga (DEL) noch keine Schiedsrichtereinteilung für morgen sehen.

Stimmen zum dritten Finalspiel – Köln vs. Eisbären 3:6: Don Jackson schweigt

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Die Stimmungslage nach dem dritten Finalspiel zwischen Köln und Berlin (3:6) war selbstverständlich unterschiedlich gewesen. Während die Kölner Haie vor allem mit ihrer Chancenverwertung haderten, waren die Berliner sehr glücklich über den Sieg. EHC-Kapitän André Rankel  sagte nach dem Spiel, dass eben jene Chancenverwertung dieses Spiel entschieden hat:

Die Chancenverwertung. Wir haben unsere Chancen genutzt, zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Das hat heute den Ausschlag gegeben.

Was Rankel auch wichtig fand, war der Fakt, dass bei den Berlinern so viele Spieler Tore schießen können. In Spiel Drei haben z.B. Mark Katic und Jimmy Sharrow getroffen. Die treffen ja nun auch nicht gerade so oft:

Es ist sehr wichtig, dass du viele Leute hast, die Tore schießen können und das heute auch gemacht haben. Das gibt dir nochmal ein extra Selbstvertrauen und gibt der Mannschaft auch so einen Extra-Kick. So etwas brauchst du und das haben die Jungs heute super gemacht.

Angesprochen auf die Leistung von Torhüter Rob Zepp sagte Rankel:

Zepper hat überragend gehalten, hält uns immer wieder im Spiel. Er ist für mich klar der beste Torhüter der Liga.

Während die Berliner also äußerst glücklich waren nach dem 6:3-Sieg, rätselt KEC-Coach Uwe Krupp über diese unheimliche Serie. Denn es war das siebte Spiel zwischen diesen beiden Mannschaften in dieser Saison und zum siebten Mal hat der Gast gewonnen:

Ganz ehrlich. Ich weiß es nicht. Ich kann nur immer wieder sagen, dass ich dafür keine Erklärung habe.

Doch Uwe Krupp fand kurz nach dem Spiel auch lobende Worte für seine Mannschaft:

Wir haben alles getan, um dieses Spiel gewinnen zu können. Nach dem 1:4 hat die Mannschaft Charakter gezeigt, ist nochmal zurückgekommen.

Krupp äußerte sich wenigstens nach dem Spiel, was Don Jackson nicht tat. Der Eisbären-Trainer sagte kein einziges Wort nach dem Spiel. Weshalb das so war, wollte Jackson nicht sagen. Man vermutet aber, dass es mit einem Stockstich von Nathan Robinson gegen Ryan Caldwell zu tun hatte, welche nur mit einer Zwei-Minuten-Strafe belegt wurde. Jens Baxmann äußerte sich zu besagter Szene wie folgt:

Ja gut, wir spielen ja Eishockey und das ist dann ein Finale. Die Kölner sind natürlich heiß darauf zu gewinnen. Ich habe die Aktion allerdings nicht gesehen. Aber mir wurde erzählt, dass es ein ganz klarer Stockstich ins Gesicht war. Das sieht man auf dem Video wohl ganz deutlich. Und eigentlich wäre das mindestens eine Spieldauerstrafe gewesen – oder sogar eine Matchstrafe.

Trotz der 3:6-Niederlage und dem 1:2-Serien-Rückstand will man in Köln noch nicht aufgeben. Verteidiger Moritz Müller glaubt fest an einen Sieg in Berlin am Sonntag:

Wenn der Spielverlauf wirklich so gewesen wäre, dass wir wirklich keine Chancen gehabt hätten und Berlin dann die Tore macht, dann wäre das vielleicht der Fall gewesen. Aber wir haben ja wirklich ein gutes Spiel gemacht. Wir haben nur einfach unsere Chancen nicht verwerten können. Wir haben in dieser Saison schon dreimal gezeigt, dass wir in Berlin gewinnen können. Deswegen sprich auch nichts gegen ein viertes Mal.

Wenn es nach Jens Baxmann geht, muss man nicht noch einmal unbedingt am Mittwoch nach Köln fahren. Baxmann hofft demnach also auf ein Ende der Auswärtsserie in diesem Duell:

Köln ist zwar eine schöne Stadt. Aber unbedingt nochmal hierher fahren wollen wir nicht. Wir hoffen, dass wir das Heimspiel gewinnen können. Wir denken jetzt noch nicht an irgendwelche Feierlichkeiten. Wir haben noch schwere 60 Minuten vor uns. Ich denke, Köln wird am Sonntag nochmal alles probieren.

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Quelle 2

6:3 – Clevere Eisbären siegen erneut in Köln und haben am Sonntag Matchball

delpo130px-Koelner-haie-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben am Freitagabend Spiel Drei der DEL-Finalserie bei den Kölner Haien mit 6:3 (1:1, 3:0, 2:2) gewonnen und sicherten sich somit den Matchball für morgen Nachmittag. Denn da könnten die Eisbären dann in eigener Halle den dritten Titel in Folge und den siebten Titel insgesamt perfekt machen. Die Serie hielt also auch am Freitag, denn im siebten Spiel zwischen diesen beiden Mannschaften in dieser Saison gewann zum siebten Mal die Auswärtsmannschaft.
Und der Sieg der Berliner geht auch in Ordnung, denn die Eisbären wirkten in den entscheidenden Momenten konzentrierter und entschlossener als die Kölner. Den Grundstein zum Sieg legten die Mannen von Don Jackson im Mitteldrittel, als man aus einem 1:1 ein 4:1 machte. Da zeigte man sich in der Chancenverwertung eiskalt.

Auch Spiel Drei der Finalserie begann nicht mit abtasten sondern gleich mit viel Tempo und Zug zum Tor. Haie-Stürmer Chris Minard war allerdings etwas übermotiviert und kassierte gleich nach 32 Sekunden eine Strafe wegen Torhüterbehinderung. Das Powerplay der Eisbären war in den Play-Offs bisher sehr stark, nur im Finale klappte es damit noch nicht so gut. Doch dieses Powerplay konnten die Berliner gleich ausnutzen. Julian Talbot brachte die Eisbären nach 84 Sekunden mit 1:0 in Führung. KEC-Keeper Danny Aus den Birken sah dabei nicht ganz so gut aus.
Köln wirkte nur kurz geschockt, schüttelte sich kurz und spielte weiter offensiv nach vorne. Mit Erfolg. Andreas Holmqvist prüfte Rob Zepp, der ließ nur prallen und Rok Ticar gelang der 1:1-Ausgleich (5.).
Dieser Treffer gab den Haien neues Selbstvertrauen und fortan drängten sie die Eisbären ordentlich in deren Drittel. Doch was die Domstädter auch versuchten, ein weiterer Treffer gelang ihnen im ersten Drittel nicht mehr. Dabei wäre eine Führung der Hausherren durchaus verdient gewesen, doch so ging es beim Stand von 1:1 in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel erwischten die Domstädter den besseren Start, doch Philip Gogulla, Alex Weiß und Felix Schütz scheiterten an Rob Zepp. Wie man seine Chancen effektiv nutzt, zeigten dann die Eisbären. Florian Busch brachte den Puck vor das Tor, wo Jimmy Sharrow direkt abzog und zum 2:1 für Berlin traf (22.).
Was nun folgte war intensives Eishockey vom allerfeinsten. Köln rannte immer wieder an, wollte den Ausgleich erzielen. Doch die Eisbären standen in der Defensive sehr gut und ließen nicht so viel zu. Die Eisbären warteten geduldig auf Konterchancen, welche man auch bekam. 31 Minuten waren gespielt, als Mark Katic auf 3:1 erhöhen konnte. Da nutzten die Eisbären eine ihrer wenigen Chancen in diesem Drittel.
Nun wurde der Frust der Hausherren immer größer. Was sie auch versuchten, es half alles nichts. Und als ob das nicht schon schlimm genug war, dass man seine Chancen nicht nutzen konnte, setzten die Berliner noch einen drauf. Ryan Caldwell von der blauen Linie, Mads Christensen hielt die Kelle rein – 4:1.
Die Eisbären erteilten den Kölnern im Mitteldrittel eine Lehrstunde, wie man seine Chancen eiskalt und effektiv nutzt.

Das letzte Drittel begann für die Gastgeber sehr gut, denn nach nur wenigen Sekunden zappelte der Puck im Netz der Berliner und die Haie hatten plötzlich wieder Hoffnung. Doch diese währte nicht lange, denn der Treffer wurde wegen Abseits nicht gegeben.
Über diese Entscheidung waren die Domstädter natürlich nicht glücklich, doch sie war richtig gewesen. Köln bemühte sich fortan redlich, doch sie fanden kein Mittel gegen die kompakt stehende Abwehr der Eisbären. Diese konzentrierten sich nun nur noch auf die Defensive und fuhren gelegentlich Konter. Verständlich, denn man selbst führte ja mit 4:1 und die Haie mussten etwas machen. Doch mit zunehmender Spieldauer schwand die Hoffnung bei den Hausherren und deren Fans. Aber drei Minuten vor dem Ende des Spiel wurde es noch einmal turbulent.
Denn innerhalb von nur 35 Sekunden verkürzten Ales Kranjc und Marco Sturm auf 3:4 (57.). Nun stand die Lanxess-Arena Kopf und die Fans machten noch einmal ordentlich Stimmung. KEC-Coach Uwe Krupp nahm seinen Torhüter Danny Aus den Birken vom Eis, wollte hier unbedingt noch den Ausgleich erzwingen. Doch es sollte ganz anders kommen. Denn André Rankel (59.) und Mads Christensen (60.) versenkten den Puck jeweils im leeren Tor und stellten so den 6:3-Endstand her.

Während die Eisbären sich jubelnd in den Armen lagen, ließen die Kölner die Köpfe hängen. Denn nun haben die Eisbären am Sonntag in eigener Halle Matchball. Was Köln allerdings Hoffnung machen dürfte ist die aktuelle Serie in dieser Saison. Denn da gewann in den bisherigen sieben Duellen ja stets die Gastmannschaft. Doch der Druck morgen Nachmittag für Köln ist enorm und die Frage wird sein, ob die Kölner diesem Stand halten können.

Vor Spiel Drei: Heimvorteil für Köln ein Fluch?

delpo130px-Koelner-haie-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Finalserie in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) geht morgen Abend weiter. Um 20:30 Uhr stehen sich die Kölner Haie und die Eisbären Berlin in der Lanxess-Arena gegenüber. Zum dritten Mal in dieser Finalserie und bereits zum siebten Mal in dieser Saison. Und die Domstädter scheinen mit dem am Dienstag zurück gewonnenen Heimvorteil nun wieder bessere Chancen auf den Titel zu haben. Denn von maximal noch drei möglichen Finalspielen würden die Haie gleich zwei auf eigenem Eis absolvieren.

Doch im Duell zwischen Köln und Berlin ist der Heimvorteil in dieser Saison überhaupt nichts wert. Denn in den bisherigen sechs Duellen gewann immer die Auswärtsmannschaft. Was also in diesem Fall ein Vorteil für die Berliner wäre, die nämlich noch maximal zweimal Auswärts antreten „dürften“. Woran es liegt, dass beide Mannschaften in diesem Jahr kein Heimspiel gegeneinander gewinnen können, weiß keiner.

Es ist wirklich merkwürdig, wie die beiden Mannschaften auf dem Eis des Gegners teilweise die Spiele dominieren, aber auf eigenem Eis kaum eine Chance haben. Viele hatten gedacht, dass das nur in der Hauptrunde so gewesen sein wird und das in den Play-Offs nun keine Rolle mehr spielen wird. Doch dem war bisher nicht so. Berlin gewann Spiel Eins in Köln, war da die bessere Mannschaft. Köln gewann Spiel Zwei in Berlin und war da über die komplette Spieldauer die bessere Mannschaft. Wie wird das morgen Abend in Spiel Drei in Köln aussehen?

Die ersten beiden Finalspiele hatten bisher alles, was man sich von solchen Spielen auch erwartet. Und wie es gerade im Finale so üblich ist, fliegen auch zwischen den Kölner Haien und den Eisbären Berlin die Giftpfeile nur so hin und her. So empfindet man die Eisbären in Köln als äußerst arrogant. Besonders auf einen Berliner Spieler scheint man sich in Köln eingeschossen zu haben – auf Florian Busch.
Auf dem Eis ging es in den ersten beiden Spielen auch schon ordentlich zur Sache. Da gerieten beide Mannschaften schon desöfteren aneinander und standen kurz davor, sich zu prügeln. Doch bisher blieb es „nur“ beim Trash-Talk.

Doch lange dürfte es auf dem Eis nicht mehr so ruhig zur Sache gehen. Das haben die Szenen nach dem zweiten Finalspiel am Dienstag gezeigt, als sich ein Großteil der Spieler noch einmal in der Ecke zum Trash-Talk traf. Irgendwann kochen die Emotionen hoch und dann knallt es auf dem Eis. Was auch kein Wunder wäre, denn es geht nun in die heiße Phase der Saison. Maximal drei Spiele finden noch statt, ehe der neue (oder alte) Deutsche Meister fest steht.

Es wird morgen Abend auch auf die beiden Hauptschiedsrichter ankommen. Die DEL teilte für das dritte Finalspiel Lars Brüggemann und Daniel Piechaczek ein. Ob man sich damit jedoch einen Gefallen getan hat, ist fraglich. Denn einen guten Ruf haben diese beiden Hauptschiedsrichter nun nicht gerade – und zwar auf beiden Seiten. Beide müssen einen kühlen Kopf bewahren, denn die Kölner Fans werden alles versuchen, um Strafen für Berlin zu provozieren.

Ich gehe davon aus, dass die Mannschaft, die morgen das dritte Spiel gewinnt, am Sonntag auch Deutscher Meister wird. Beide können Eishockey spielen und beide wollen den Titel. Beide müssen die Fehler abstellen, um das Spiel zu gewinnen. Die Eisbären machten in Spiel Eins vieles richtig, Köln hingegen in Spiel Zwei. Kleinigkeiten werden diese Partie und somit wahrscheinlich auch die Meisterschaft entscheiden.

Los geht es morgen Abend um 20:30 Uhr in der restlos ausverkauften Lanxess-Arena. Servus TV überträgt ab 20:15 Uhr live. Für diejenigen, die nicht mit nach Köln fahren, hier noch ein Tipp: In der O2 World findet im Premium Bereich ein Public Viewing statt. Tickets kosten 3,- € und sind zugleich ein Verzehrgutschein im selben Wert. Karten erhaltet Ihr an den Ticketschaltern der O2 World. Einlass ist um 19:30 Uhr.

1:3 – Kölner Haie schlagen zurück und gleichen aus

logo_WBN_1213Ausgabe #38:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg130px-Koelner-haie-logo_svgDie Eisbären Berlin haben am Dienstagabend den zweiten Sieg in der diesjährigen Finalserie verpasst. In der ausverkauften O2 World unterlagen die Eisbären den starken Kölner Haien mit 1:3 (1:2, 0:0, 0:1). Die Domstädter konnten somit zum 1:1 in der Serie ausgleichen und haben sich damit auch das Heimrecht zurückgeholt. Der Sieg der Haie war am Ende mehr als verdient, denn die Mannen von Uwe Krupp spielten stark auf und stellten die Eisbären vor große Probleme.

Die Stimmung in der O2 World war schon weit vor dem ersten Bully sehr angespannt gewesen. Alle fieberten dem zweiten Finalspiel zwischen Berlin und Köln entgegen. Je näher man dem (ungewohnten) Spielbeginn kam, desto besser wurde die Stimmung in der Arena. Vor dem Spiel ertönte wie bei jedem Finalspiel die deutsche Nationalhymne, vorgetragen von Bernd Römer. Doch das viel bessere Highlight boten einmal mehr die Fans in der Fankurve. Dort gab es wieder eine gigantische Choreo, die jedem Fan in der O2 World eine Gänsehaut bescherte.

Und dann ging es auch endlich los, das zweite Finalspiel zwischen den Eisbären Berlin und den Kölner Haien. Die Domstädter begannen sofort druckvoll und setzten die Eisbären von der ersten Sekunde an unter Druck. Mit Erfolg, denn Tyson Mulock musste nach nur 54 Sekunden auf die Strafbank (Beinstellen). Das Powerplay nutzte der KEC ganz schnell aus. Marco Sturm überwand Rob Zepp im zweiten Versuch – 0:1 (1.). Die kalte Dusche für den Titelverteidiger. Continue reading