Vor dem Heimspiel-Dreierpack: Eisbären wollen Platz Drei sichern

Fünf Spiele stehen für die Eisbären Berlin bis zum Ende der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) noch auf dem Programm. Drei dieser fünf Spiele finden dabei in der heimischen O2 World statt. Und zwar alle drei Spiele in Folge. Am Freitag gastieren zunächst die Hannover Scorpions in der Arena am Ostbahnhof (19:30 Uhr). Am Sonntagnachmittag sind dann die Grizzly Adams Wolfsburg zu Gast (14:30 Uhr). Das letzte Heimspiel in der diesjährigen DEL-Hauptrunde absolvieren die Berliner am Dienstagabend gegen die Thomas Sabo Ice Tigers (19:30 Uhr).

Für alle drei Gegner der Eisbären geht es noch um wichtige Punkte im Kampf um die Pre-Play-Off-Plätze. Aber auch für die Hauptstädter steht viel auf dem Spiel. Der DEL-Rekordmeister will am Ende der Hauptrunde unter den ersten Vier der Tabelle stehen. Am Liebsten würde man natürlich den dritten Platz belegen, den man in den nun folgenden drei Heimspielen sichern will. Kapitän André Rankel sagte im Hinblick auf den Heimspiel-Dreierpack:

Aus diesen drei Spielen müssen wir neun Punkte holen. Und wenn wir uns richtig darauf konzentrieren, schaffen wir das auch.

Auch Manager Peter John Lee geht davon aus, dass man in diesen drei Heimspielen Platz Drei sichern kann:

Da sollten wir eigentlich Rang drei klarmachen. Ansonsten dürfen wir uns nicht beschweren.

Doch das Problem der Eisbären in dieser Saison ist dieses, dass man kaum konstante Leistungen bisher gezeigt hat. Siegesserien sucht man vergeblich. Das letzte Mal, als die Eisbären drei Spiele am Stück gewonnen haben, war Ende des Jahres. Damals hatte man auch einen Heimspiel-Dreierpack und konnte alle drei Spiele für sich entscheiden – 8:0 vs. Straubing, 5:4 n.V. vs. Wolfsburg, 3:1 vs. Ingolstadt. Vielleicht können die Berliner das ja nun wiederholen.

Aber man sollte die folgenden Gegner nicht unterschätzen. Hannover ist derzeit Tabellenzehnter und kämpft um jeden Punkt im Kampf um die Pre-Play-Off-Plätze. Vergangenen Freitag gewannen die Niedersachsen das Nord-Derby bei den Hamburg Freezers mit 1:0. So ganz auf die leichte Schulter nehmen sollte man Hannover also nicht.

Mit Wolfsburg kommt am Sonntag ein Team in die O2 World, was kurz davor steht, ein Wunder zu schaffen. Noch vor Wochen hatten die Niedersachsen einen sehr großen Rückstand auf Platz Zehn und die Teilnahme an den Pre-Play-Offs war eigentlich unmöglich gewesen. Doch Wolfsburg kämpfte sich Woche für Woche näher heran an Platz Zehn und hat aktuell nur drei Punkte Rückstand auf Hannover. Wolfsburg gewann sieben der letzten zehn Ligaspiele.

Und dann wären da noch Nürnberg. Die Franken waren erst vor Kurzem in der O2 World zu Gast gewesen und kassierten eine 2:6-Packung. Da steckten die Ice Tigers tief in der Krise und man stand kurz davor, die Pre-Play-Off-Qualifikation zu verspielen. Doch die beiden Spiele danach zeigten die Franken ein ganz anderes Gesicht und feierten zunächst einen 7:1-Kantersieg in Düsseldorf und setzten sich nur zwei Tage später mit 4:0 gegen den direkten Konkurrenten Wolfsburg durch. Die Franken setzten also zur Aufholjagd an und haben sich durch diese beiden Siege auf Platz Acht verbessert.

Die Eisbären müssen in den letzten fünf Hauptrundenspielen eine Top-Leistung zeigen, um sich einen Platz unter den ersten vier Teams der Liga zu sichern. Am Besten so eine Leistung wie gegen Krefeld in den ersten 20 Minuten, als die Eisbären nach sehr langer Zeit mal wieder voll überzeugen konnten.

Eisbären-Urgestein Sven Felski blickt derweil schon auf die Play-Offs und traut seinen ehemaligen Teamkollegen in diesem Jahr den Titel-Hattrick zu:

Ganz klar! Die Mannschaft braucht vor keinem Angst zu haben. Selbst, wenn sie im Finale gegen Köln oder Mannheim weniger Heimspiele hätte.

Na dann können die Play-Offs ja kommen…

3:4 n.V. – Eisbären zeigen in diesem Spiel ihre zwei Gesichter

Ausgabe #28:

Die Eisbären Berlin haben das Spitzenspiel des 48. Spieltages in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verloren. Am Sonntagnachmittag unterlagen die Berliner in der ausverkauften O2 World (darunter 700 Krefelder Fans) den Krefeld Pinguinen mit 3:4 (2:0, 0:2, 1:1/ 0:1) n.V. Eine Niederlage, die nicht unbedingt nötig gewesen war. Denn was die Eisbären in den ersten 20 Minuten zeigten, war mit das Beste, was sie in dieser Saison überhaupt gespielt haben. Das erinnerte wieder an das gefürchtete Offensiv-Eishockey der Berliner. Doch ab dem zweiten Drittel hatte man das Gefühl, als ob da eine andere Mannschaft auf einmal auf dem Eis stand. Denn da fühlte man sich wieder an die Leistungen in dieser Saison erinnert. Und die Erinnerung war keinesfalls positiv. Immerhin konnte man sich am Ende noch einen Punkt sichern, doch über den freute sich an diesem Nachmittag kein Eisbären-Fan so richtig.

EHC-Coach Don Jackson musste lediglich auf Verteidiger Dominik Bielke und Stürmer Laurin Braun verzichten. Ansonsten standen ihm alle Spieler zur Verfügung. Im Tor stand erneut Rob Zepp.

Quelle: black corner 2007

Das Spitzenspiel war von der ersten Sekunde an ein solches gewesen. Beide Mannschaften spielten unglaublich intensiv, kämpften um jeden Zentimeter Eis und fuhren jeden Check konsequent zu Ende. Es sah fast schon so aus wie ein Play-Off-Spiel. Beide suchten immer wieder den Weg zum gegnerischen Tor, es entwickelte sich eine hochklassige DEL-Partie. Continue reading

Dritter gegen Vierter: Eisbären erwarten Krefeld zum Spitzenspiel

In der ausverkauften Berliner O2 World erwartet die Zuschauer morgen Nachmittag ein echtes Spitzenspiel. Am 48. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) treffen die Eisbären Berlin und die Krefeld Pinguine aufeinander. Der Tabellendritte empfängt den Tabellenvierten. Der Sieger macht einen großen Schritt Richtung Heimrecht im Viertelfinale, der Verlierer müsste um seinen Platz unter den ersten vier Teams der Liga zittern. Spannung ist also garantiert.

Die Eisbären Berlin waren zuletzt wieder besser drauf. Die Hauptstädter gewannen unter der Woche mit 6:2 gegen Nürnberg und gestern Abend mit 3:0 in Iserlohn. In beiden Spielen konnten die Eisbären nach langer Zeit mal wieder überzeugen. Die Berliner scheinen also gerade rechtzeitig zum Hauptrunden-Endspurt ihre Form wieder zu finden.
Für Krefeld setzte es zuletzt zwei Heimniederlagen in Folge – 2:3 n.P. gegen Straubing, 2:4 gegen Köln. Davor feierten die Seidenstädter drei Siege in Serie.

Beide Mannschaften treffen morgen Nachmittag zum vierten und letzten Mal in der Hauptrunde aufeinander. Die Eisbären konnten die erste Partie in Krefeld mit 4:2 gewinnen. Die beiden anderen Partien gingen an die Pinguine – 4:3 n.V. in Berlin, 4:3 n.P. in Krefeld.

Gegen die Krefeld Pinguine taten sich die Eisbären Berlin zuletzt immer wieder schwer. Nur vier der letzten zehn Hauptrundenspiele insgesamt  konnten die Eisbären für sich entscheiden. Vor allem auf eigenem Eis lief es für den DEL-Rekordmeister gegen Krefeld zuletzt überhaupt nicht gut. Vier der letzten fünf Heimspiele gegen die Pinguine gingen verloren.

Los geht es morgen Nachmittag um 14:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Haupt. Eine stimmungsvolle Partie erwartet uns da, denn die Krefelder Fans reisen per Sonderzug an. Ca. 700 Fans sollen in der Hauptstadt dabei sein und Krefeld unterstützen.

3:0 – Eisbären können am Seilersee nachlegen

Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend ihr Auswärtsspiel bei den Iserlohn Roosters mit 3:0 (0:0, 1:0, 2:0) gewonnen. Damit feierten die Berliner bereits den zweiten Sieg in dieser Woche (am Dienstag 6:2 gegen Nürnberg). Zudem beendeten die Hauptstädter mit dem Sieg eine vier Spiele andauernde Niederlagenserie am Seilersee. Während die Eisbären sich vorerst auf Platz Drei verbesserten (Krefeld spielt aktuell noch gegen Köln) und weiterhin vom Heimrecht im Viertelfinale träumen können, rücken die Pre-Play-Off-Ränge für den Vorletzten Iserlohn immer weiter weg.

Im ersten Drittel waren die Hausherren die bessere Mannschaft und hatten einige gute Chancen, doch zum Torerfolg kamen sie nicht. Auch die Berliner hatten ihre Chancen, konnten aber ebenfalls keinen Treffer erzielen. Somit ging es beim Stand von 0:0 in die erste Drittelpause.
Im Mitteldrittel hatten die Gastgeber weiterhin mehr vom Spiel, gaben 16 Torschüsse ab (die Eisbären gaben 10 ab), doch den Treffer sollten die Gäste erzielen. In der 28. Spielminute war Julian Talbot erfolgreich gewesen. Diese Führung nahmen die Berliner mit in die zweite Drittelpause.
Im Schlussdrittel konnten die Eisbären sofort nachlegen. 37 Sekunden waren erst gespielt, als Florian Busch auf 2:0 erhöhen konnte. Keine fünf Minuten später legte Florian Busch für Darin Olver auf und der netzte zum 3:0 ein (46.). Damit war die Partie am Seilersee durch gewesen, die Eisbären waren auf der Siegerstraße und ließen in den letzten 14 Minuten nichts mehr anbrennen.

Eisbären-Goalie Rob Zepp blieb ohne Gegentor. Er feierte bereits zum fünften Mal in dieser Saison einen Shut-out. Und auch Kapitän André Rankel hatte Grund zum Feiern. Er absolvierte heute am Seilersee sein 500. DEL-Spiel. Glückwunsch Rob Zepp zum Shut-out, Glückwunsch André Rankel zum Jubiläum und Glückwunsch an die Mannschaft zum souveränen Auswärtssieg.

Morgen in Iserlohn: Können die Eisbären am Seilersee nachlegen und eine Serie starten?

Die Eisbären Berlin treffen morgen Abend in der Eissporthalle am Seilersee auf die Iserlohn Roosters. Es ist das Duell zwischen dem Tabellenvorletzten und dem Tabellenvierten. Für beide Mannschaften geht es um sehr viel. Während die Roosters mit einem Sieg weiterhin ihre Pre-Play-Off-Chance wahren wollen, können sich die Berliner bei einem Sieg weiterhin Hoffnung auf Heimrecht im Viertelfinale machen. Man kann also auch von einem „Sechs-Punkte-Spiel“ sprechen.

Den Sauerländern scheint gerade im Hauptrunden-Endspurt die Puste auszugehen. Die letzten vier Spiele hat Iserlohn in Folge verloren und ist dadurch auf den vorletzten Platz abgerutscht. Sechs Punkte beträgt aktuell der Rückstand auf Platz Zehn. Will Iserlohn diesen Platz noch erreichen, müssen nun fast nur noch Siege her.

Bei den Eisbären war die Erleichterung nach dem 6:2-Sieg am Dienstag gegen Nürnberg sehr groß. Doch viel wichtiger als die drei Punkte war eher die gute Leistung gewesen. Denn nach langer Zeit konnten die Jungs als Team mal wieder überzeugen. Auf den Sieg wollen die Berliner nun aufbauen. Kapitän André Rankel fordert nun eine Serie:

Wir sind eine Mannschaft, die den Druck liebt. Wenn es eng wird, dann sind wir da. Deshalb sind wir auch heiß auf die letzten sieben Spiele. Da machen wir jetzt schon Play-offs draus und legen eine Serie hin.

Bei den Iserlohn Roosters erwartet den DEL-Rekordmeister eine schwere Partie. Denn die Atmosphäre am Seilersee ist immer sehr aufgeheizt, die Fans dort stehen wie der „siebte Mann“ hinter der eigenen Mannschaft und sorgen immer wieder für ein Hexenkessel. Auf dieses müssen die Eisbären morgen vorbereitet sein. Am Sonntag war man auf ein solches Hexenkessel in Augsburg nicht wirklich vorbereitet und hatte zudem arge Probleme mit der harten Spielweise der Panther. Iserlohn wird morgen nicht viel anders auftreten als Augsburg am Sonntag.

Beide Mannschaften treffen morgen Abend zum vierten und letzten Mal in der Hauptrunde aufeinander. Bisher gewann Iserlohn zwei der drei Spiele. Am Seilersee setzten sich die Sauerländer mit 4:3 n.V. durch und in der O2 World behielten die Roosters mit 3:2 n.P. die Oberhand. Lediglich das erste Duell in dieser Saison konnten die Berliner für sich entscheiden. Mit 7:1 wurde Iserlohn damals abgeschossen. Alle Treffer fielen übrigens im Schlussdrittel.

Von den letzten zehn Hauptrundenspielen gegen die Eisbären insgesamt gewannen die Roosters sechs. Iserlohn hat zudem die letzten vier Heimspiele in Folge gegen die Eisbären gewonnen. Iserlohn war also zuletzt so etwas wie ein Angstgegner für die Hauptstädter.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Aumüller und Schukies.

6:2 – Eisbären können endlich mal wieder überzeugen

Ausgabe #27:

Dieser Sieg tat so gut: Die Eisbären Berlin haben am Dienstagabend vor 13.700 Zuschauern in der Berliner O2 World ihr Heimspiel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers mit 6:2 (3:1, 1:1, 2:0) gewonnen und damit drei ganz wichtige Punkte im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation eingefahren. Was jedoch viel wichtiger war als der Sieg und die damit verbundenen drei Punkte war die Tatsache, dass die Berliner auf dem Eis endlich mal wieder überzeugen konnten. Das sah wieder nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung aus, die zusammen gekämpft hat und sich somit die drei Punkte ermöglicht hat.

Eisbären-Coach Don Jackson musste in diesem Spiel auf Dominik Bielke, Laurin Braun und Darin Olver verzichten. Dagegen gab T.J. Mulock nach langer Verletzungspause sein lang ersehntes Comeback. Im Tor stand erneut Rob Zepp.

Im ersten Drittel sahen die Zuschauer in der O2 World Offensiv-Eishockey, wie schon lange nicht mehr. Beide Mannschaften schenkten sich das Abtasten und gaben gleich Vollgas. Sofort wurde der Weg Richtung Tor gesucht, das Mitteldrittel wurde von beiden Mannschaften sehr schnell überbrückt. So war es also kaum verwunderlich, dass beide Teams nach 20 Minuten je 16 Schüsse auf das Tor des Gegner abgaben. Und vier dieser insgesamt 32 Schüsse sollten auch den Weg ins Tor finden, aber der Reihe nach.
Nach neun Minuten waren es die Hausherren, die erstmals an dem Abend jubeln konnten. Die Berliner waren in Überzahl und Frank Hördler hatte von der blauen Linie abgezogen. Der Puck ging an Tyler Weiman vorbei und somit stand es 1:0 für die Eisbären.
Doch die Freude über die Führung hielt nur 56 Sekunden. Denn dann konnte auch Nürnberg ein Powerplay nutzen. Yasin Ehliz tat dies und glich zum 1:1 aus (10.). Continue reading

Morgen gegen Nürnberg: Wann finden die Eisbären zu ihrer Form?

Für die Eisbären Berlin steht morgen Abend ein wichtiges Heimspiel in der Berliner O2 World auf dem Programm. Um 19:30 Uhr sind die Thomas Sabo Ice Tigers zu Gast. Es ist das Duell des Tabellensechsten gegen den Tabellenneunten. Während die Eisbären dringend drei Punkte im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation brauchen, ist für Nürnberg ein Sieg im Hinblick auf die Pre-Play-Off-Qualifikation von großer Bedeutung. Für beide steht also sehr viel auf dem Spiel, ein so genanntes „Sechs-Punkte-Spiel“ erwartet uns da morgen Abend also in der Arena am Ostbahnhof.

Beide Mannschaften konnten am Wochenende nicht wirklich überzeugen. Die Eisbären konnten zwar ein Spiel gewinnen, doch der 5:4-Sieg n.P. gegen Düsseldorf war angesichts der Leistung eher unverdient gewesen. Verdient war dafür die 2:3-Niederlage zwei Tage später in Augsburg.
Nürnberg legte ein „Null-Punkte-Wochenende“ hin. Am Freitag verloren die Franken mit 2:4 in Ingolstadt und am Sonntag setzte es auf eigenem Eis eine 1:4-Niederlage gegen Krefeld.

Beide müssen also so langsam aber sicher zu ihrer Form finden. Schließlich stehen bis zum Ende der Hauptrunde nur noch sechs Spieltage an und bis dahin müssen sowohl die Berliner als auch die Nürnberger ihre Play-Off-Form noch finden. Von der sind beide Mannschaften derzeit nämlich sehr weit entfernt.

Die Bilanz in dieser Saison ist ausgeglichen. Die Berliner gewannen das erste Duell in Nürnberg mit 6:5, Nürnberg gewann das zweite Duell in Nürnberg mit 4:3. Das zweite Duell war das DEL-Winter-Game gewesen. Können die Eisbären morgen nun Revanche für die Winter-Game-Niederlage nehmen?

Von den letzten zehn Hauptrundenspielen gegen Nürnberg insgesamt konnten die Eisbären sechs für sich entscheiden. Ein weiterer Sieg morgen Abend wäre sehr wichtig im Hinblick auf die direkte Play-Off-Qualifikation.

Los geht es in der Arena am Ostbahnhof um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Hascher und Schimm.

2:3 – Eisbären verlieren in Augsburg und rutschen auf Platz Sechs ab

Die Eisbären Berlin haben am Sonntagabend einen herben Rückschlag im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation kassiert. Die Berliner unterlagen bei den Augsburger Panthern mit 2:3 (0:1, 1:2, 1:0) und rutschten dadurch auf den sechsten Platz ab. Der Vorsprung auf den Siebten Augsburg beträgt nur noch fünf Zähler. Die Niederlage im Curt-Frenzel-Stadion ging insgesamt gesehen in Ordnung. Die Hausherren wollten den Sieg mehr als die Berliner und zeigten das auch über nahezu die kompletten 60 Minuten, während die Eisbären erst spät aufwachten.

Von Anfang an entwickelte sich ein sehr intensives Spiel. Man merkte, dass es für beide Mannschaften um sehr viel ging. Dementsprechend wurde jeder Check zu Ende gefahren, kein Puck wurde verloren gegeben.
Augsburg wirkte aggressiver als die Eisbären, war wesentlich aktiver und suchte immer wieder den Weg Richtung Eisbären-Tor. Und nach sechs Minuten hatten die Panther erstmals Grund zum Jubeln. Die Eisbären mit einem Puckverlust im Augsburger Drittel und schon lief ein 2-auf-1-Konter der Augsburger, welchen Chad Bassen mit der 1:0-Führung abschloss.
Bereits im Gegenzug hätten die Eisbären jedoch ausgleichen können, doch André Rankel sein Schuss ging nur an den Pfosten. Fortan entwickelte sich ein munteres Spiel, in dem es hin und her ging. Beide Teams ließen sich kaum Zeit zum Verschnaufen. Augsburg hatte mehr Willen, dass merkte man deutlich. Zudem stand Augsburg in der Defensive relativ kompakt, was es den Berlinern schwer machte, sich Chancen heraus zu spielen.
Beim Stand von 1:0 für Augsburg ging es schließlich in die erste Drittelpause.

In den ersten zehn Minuten des zweiten Drittels gab es weiterhin das selbe Bild wie im ersten Drittel. Die Gastgeber mit mehr Zug zum Tor, die Eisbären zwar bemüht, doch im Abschluss fehlte das nötige Glück.
Ab Mitte des zweiten Drittels wurde es auf dem Eis hitziger und es hagelte Strafzeiten. Eisbären-Stürmer Darin Olver wollte mit dem Puck vor das Augsburger Tor ziehen, traf dabei jedoch mit seinem Ellenbogen einen Augsburger Spieler im Gesicht. Eine Situation, wie sie in einem Spiel sehr oft vorkommt. Doch was machten die beiden Hauptschiedsrichter Daniel Piechaczek und Richard Schütz? Sie gaben Olver eine Matchstrafe (!) wegen Checks gegen den Kopf- und Nackenbereich. Eine mehr als harte Entscheidung, ja fast schon eine Fehlentscheidung. Es war nicht einmal ein Check von Olver gewesen, es war eher ein Zusammenprall der beiden Spieler, bei dem Olver seinen Gegenspieler unglücklich und vor allem ohne Absicht im Gesicht trifft. Aufgrund der Verletzung des Augsburger Spielers hätte man hier 2+10-Minuten geben können. Eine Spieldauer oder aber eine Matchstrafe, wie in diesem Fall, war diese Aktion aber keinesfalls wert.
Kurz danach mussten auch noch Frank Hördler und John Zeiler auf die Strafbank, Augsburg hatte nun also ein 4:3-Powerplay und das sollten sie auch nutzen. Stephen Werner wurde vor dem Tor klasse frei gespielt und erhöhte auf 2:0 (29.).
Doch es sollte aus Eisbären-Sicht noch schlimmer kommen. Eine Minute vor Ende des zweiten Drittels hatten beide Mannschaften jeweils einen Spieler weniger auf dem Eis. Rob Zepp ließ einen Schuss der Panther nur prallen und J.D. Forrest brachte den Nachschuss im Tor unter. Er hatte Glück dabei, denn Eisbären-Verteidiger Jens Baxmann lenkte den Puck ins eigene Tor – 3:0.
Aber 22 Sekunden vor der zweiten Drittelpause hatten die Eisbären ihr erstes Erfolgserlebnis. Bei doppelter Überzahl konnte Kapitän André Rankel auf 3:1 verkürzen.

Im Schlussdrittel schienen die Eisbären endlich aufgewacht zu sein. Die Hauptstädter versuchten nun mit aller Macht, zurück ins Spiel zu kommen. Doch an AEV-Keeper Patrick Ehelechner bissen sie sich die Zähne aus. Da auch Augsburg immer wieder vor dem Tor von Rob Zepp auftauchte, entwickelte sich erneut ein munteres Hin und Her.
Constantin Braun hatte fünf Minuten vor dem Ende des letzten Drittels eine gute Chance, doch sein Schuss ging nur an den Pfosten. Wenige Sekunden später machte es Julian Talbot dann besser. Er wurde klasse vor dem Tor angespielt und netzte per Rückhandschuss ein – nur noch 2:3 aus Sicht der Eisbären.
Die Eisbären warfen noch einmal alles nach vorne, doch es sollte nicht mehr reichen. Patrick Ehelechner ließ keinen Puck mehr durch und so feierten die Augsburger Panther einen ganz wichtigen Sieg im Kampf um Platz Sechs.

Morgen in Augsburg: Eisbären vor schwerem Auswärtsspiel

Für die Eisbären Berlin steht am 45. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ein schweres Auswärtsspiel auf dem Programm. Der Tabellenvierte muss beim Tabellensiebten Augsburger Panther antreten. Ein „Sechs-Punkte-Spiel“ für Augsburg, denn der AEV hat acht Punkte Rückstand auf die Berliner. Bei einer Niederlage würden die Chancen der Panther auf die direkte Play-Off-Qualifikation weiter sinken. Bei einem Sieg kann man sich noch mal Hoffnung machen, einen der ersten sechs Plätze zu erreichen. Gleiches gilt für die Eisbären. Mit einem Sieg würde man einen großen Schritt Richtung direkte Play-Off-Qualifikation machen, bei einer Niederlage müsste man darum wieder bangen.

Augsburg kassierte am Freitag in Köln eine deutliche 0:4-Niederlage. Die Eisbären gewannen zwar mit 5:4 n.P. gegen Düsseldorf, konnten aber keinesfalls überzeugen. Die Leistung gegen den Tabellenletzten machte eher Angst im Hinblick auf die kommenden Spiele als Hoffnung.

Augsburg hat nur vier der letzten zehn Ligaspiele gewonnen und ist derzeit nicht wirklich gut in Form. Die Eisbären haben zwar sechs der letzten zehn Spiele gewonnen, dabei aber nur selten überzeugen können. Im Hinblick auf die bald beginnenden Play-Offs muss man sich erheblich steigern, um dann dort nicht früh auszuscheiden. Aber erst einmal muss man sich ja noch qualifizieren, was bei der zuletzt gezeigten Leistung auch nicht einfach wird.

Beide Mannschaften treffen in dieser Saison zum vierten und letzten Mal in der Hauptrunde aufeinander. Bisher gewann jeweils das Heimteam – Augsburg mit 3:2, Berlin mit 5:1 und 3:2. Augsburg gewann insgesamt nur zwei der letzten zehn Hauptrundenspiele gegen Berlin. Die beiden Siege gelangen aber im heimischen Curt-Frenzel-Stadion (5:1/3:2).

Bei Augsburg fällt morgen Verteidiger Michael Bakos aus. Bei den Eisbären werden weiterhin Verteidiger Dominik Bielke und Stürmer T.J. Mulock fehlen.

Los geht die Partie zwischen den Augsburger Panthern und den Eisbären Berlin um 17:45 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Piechaczek und Schütz. Wer nicht mit vor Ort in Augsburg ist, kann die Partie live bei Servus TV sehen.

5:4 n.P. – Eisbären quälen sich zum Sieg gegen den Tabellenletzten

Ausgabe #26:

Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend ihr Heimspiel vor 14.100 Zuschauern in der O2 World gewonnen. Gegen den Tabellenletzten quälte sich der Tabellendritte zu einem 5:4-Sieg n.P. (1:0, 1:2, 2:2/0:0, 1:0). So wirklich über den Sieg freuen kann man sich aber nicht, denn die Leistung war erneut nicht gut gewesen und macht einem Angst im Hinblick auf die Play-Offs. Wer gedacht hatte, die Eisbären hätten in der Länderspielpause an den Fehlern gearbeitet, der wurde heute Abend eines Besseren belehrt. Wenn man schon gegen den Tabellenletzten derartige Probleme bekommt, dann möchte man nicht wissen, wie das in den nächsten Spielen wird, wenn man auf deutlich stärkere Mannschaften trifft. Und für die kommenden Gegner geht es auch noch um sehr viel, im Gegensatz zur DEG heute, denn die haben keinerlei Chancen mehr auf das Erreichen der Pre-Play-Offs.

EHC-Coach Don Jackson konnte fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Dominik Bielke und T.J. Mulock fehlten den Berlinern. So konnte Jackson seine Reihen ordentlich durcheinander wirbeln. Was dem Spiel jedoch nicht so gut tat. Im Tor stand erneut Rob Zepp.

Wer darauf gehofft hatte, dass die Eisbären den Tabellenletzten an die Wand spielen würden, der irrte sich gewaltig. Die Eisbären taten sich schwer gegen Düsseldorf. Im Aufbauspiel häuften sich die Fehlpässe. Und die entstanden nicht deswegen, weil Düsseldorf die Berliner unter Druck setzte sondern eher wegen der Verunsicherung der Spieler. So wirklich scheinen die Jungs nicht kapiert zu haben, worum es in den letzten Hauptrundenspielen geht. Denn was die Zuschauer im ersten Drittel zu sehen bekamen, war eher Not gegen Elend. Continue reading