Louis-Marc Aubry: „Es ist unheimlich wichtig, dass wir gewonnen haben“

Foto: eisbaerlin.de/walker

Die Eisbären Berlin haben das erste Viertelfinalspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg verdient mit 4:1 gewonnen. Damit sind die Berliner ihrer Favoritenstellung gerecht geworden und führen mit 1:0 in der Serie. Matchwinner war Louis-Marc Aubry mit zwei Toren. Die Nummer 41 sagte nach dem Spiel:

Es ist unheimlich wichtig, dass wir gewonnen haben. Wir sind gut gestartet und haben viele Schüsse auf das Tor gebracht. Auch mit unserem Forecheck waren wir gut unterwegs. Wir mussten hart spielen, dass wussten wir. Aber es fühlt sich sehr gut an. 

Thomas Oppenheimer fand nach dem Spiel, dass man genau das gemacht hat, was man sich vorgenommen hat:

Wir wollten gutes Eishockey spielen. Wir wollten den Wolfsburgern unser Spiel aufdrücken. Ich glaube, das haben wir heute gemacht und das wollen wir auch die ganze Serie machen. 

Armin Wurm, Verteidiger der Niedersachsen, versuchte nach dem Spiel die Niederlage zu erklären:

Wir waren zu viel in unserer eigenen Defensive beschäftigt. Das hat viel Kraft gekostet. Und dann ist es schwer, nach vorne Druck zu machen. Wir müssen schauen, dass wir unsere Beine besser bewegen.

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Nach dem Spiel folgte wie üblich die Pressekonferenz mit den beiden Trainern. Diese sollte ganze 47 Sekunden dauern. Beide Coaches hatten nicht viel zu sagen. Pavel Gross gab folgendes Statement ab:

Berlin war besser und sie haben den Sieg auch verdient. Freitag geht’s weiter.

Uwe Krupp war da ein wenig ausführlicher als sein Gegenüber:

Das erste Spiel war wieder knapp, da geht’s um ein Tor. Ich denke, das 3:1 war ein wichtiges Tor heute. Wolfsburg war immer wieder gefährlich mit Konterangriffen. Insgesamt hat die Mannschaft gut gespielt und am Ende ein Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen. 

4:1 gegen Wolfsburg: Louis-Marc Aubry führt die Eisbären mit zwei Toren zum ersten Sieg in der Viertelfinalserie

Ausgabe #29:

Der erste Schritt ist gemacht. Die Eisbären Berlin haben das erste von maximal sieben Viertelfinalspielen gegen die Grizzlys Wolfsburg gewonnen. Vor 10.641 Zuschauern in der mäßig besuchten Arena am Ostbahnhof setzten sich die Hauptstädter hochverdient mit 4:1 (0:0,2:1,2:0) gegen die Niedersachsen durch und liegen somit 1:0 in der Serie vorne. Von Beginn an machten unsere Jungs deutlich, wer hier der Favorit in dieser Serie ist und so war der Sieg am Ende auch keine große Überraschung.

Chefcoach Uwe Krupp standen heute die Leistungsträger Blake Parlett, Constantin Braun und Florian Busch nicht zur Verfügung. Im Tor stand Stammgoalie Petri Vehanen.

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Hinein in die Playoffs 2018. Und sofort machten die Hausherren deutlich, dass sie Spiel Eins für sich entscheiden wollten. Die Berliner starteten sehr druckvoll und entwickelten in den ersten Minuten viel Zug zum Wolfsburger Tor. Wolfsburg konnte dem ersten Druck der Eisbären jedoch Stand halten.
Anschließend entwickelte sich eine hart umkämpfte Partie, beide Mannschaften kämpften verbissen um jeden Puck und wollten keinen Zweikampf verloren geben. Wolfsburg zeigte sich fortan auch immer mal wieder bei Kontern vor dem Berliner Tor, für große Gefahr sorgten die Autostädter jedoch nur selten. Und in der Defensive standen die Gäste sehr kompakt, die Eisbären zwar immer wieder mit Angriffen Richtung Jerry Kuhn, aber die Grizzlys ließen keinen Treffer zu.
Wolfsburg hatte dann sogar noch ein Überzahlspiel in den ersten 20 Minuten, aber dank eines äußerst aggressiven Forecheckings überstanden die Hausherren die numerische Unterzahl schadlos. Die Eisbären nahmen ihrerseits ein Überzahlspiel mit ins zweite Drittel.
Nach 20 Minuten stand es somit 0:0, die Eisbären jedoch optisch gesehen die aktivere Mannschaft, welche zudem deutlich mehr Schüsse abgegeben hatte.

Das Powerplay konnten die Eisbären allerdings nicht nutzen. Und auch sonst ging es nicht so

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schwungvoll los wie noch zu Beginn der Partie. Es ging zwar hin und her, jedoch ohne nennenswerte Chancen. Beide Mannschaften versuchten hinten kompakt zu stehen.
Doch dann waren es die Eisbären, die das Tempo wieder anzogen und sich dafür auch belohnten. In der 27. Spielminute tankte sich Louis-Marc Aubry klasse durch die Wolfsburger Defensive, zog mit der Rückhand ab und überwand Jerry Kuhn im Wolfsburger Gehäuse – 1:0.
Keine zwei Minuten später zappelte die Scheibe erneut im Tor der Gäste. Thomas Oppenheimer fuhr mit der Scheibe ins Angriffsdrittel, legte sie für Sean Backman ab. Dieser zog ab, dessen Schuss ließ Kuhn direkt vor den Schläger von Mark Olver prallen, für den es anschließend keine große Aufgabe mehr war, das Spielgerät im leeren Wolfsburger Tor zu versenken – 2:0 (27.).
Mit einem Doppelschlag sorgten die Eisbären für eine vorerst beruhigende Führung. Aber Wolfsburg gab nicht auf und kam in einem darauf folgenden Powerplay zum Anschlusstreffer. Frank Hördler saß in der Kühlbox, als Fabio Pfohl die Scheibe auf das Berliner Tor schlenzte. Stephen Dixon fälschte unhaltbar für Vehanen ab – 2:1 (33.).
Der Treffer gab den Niedersachsen Aufwind, in der Folge kamen die Mannen von Chefcoach Pavel Gross zu richtig guten und gefährlichen Chancen, aber Petri Vehanen ließ keinen weiteren Gegentreffer zu.
So führten die Eisbären nach 40 Minuten knapp mit 2:1 gegen Wolfsburg. Für das letzte Drittel war also noch alles offen und Wolfsburg zeigte, dass mit ihnen hier noch zu rechnen war.

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Und nach nur 13 Sekunden im Schlussdrittel musste Thomas Oppenheimer für zwei Minuten auf die Strafbank. Und im folgenden Überzahlspiel hatte Kris Foucault die Riesenchance zum Ausgleich, scheiterte jedoch am Pfosten. Glück für die Eisbären.
Danach aber auch die Eisbären mit einem Mann mehr auf dem Eis und was Foucault kann, kann auch James Sheppard. Auch die Berliner Nummer 88 scheiterte mit seinem Schuss am Pfosten. Diesmal also die Wolfsburger im Glück. Die beiden Hauptschiedsrichter Bauer und Schrader überprüften diesen Schuss beim Videobeweis zwar noch einmal, sahen da aber nur, dass die Scheibe nicht im Tor war.
Und nur eine gute halbe Minute später gab es den nächsten Videobeweis. Aubry hatte die Scheibe förmlich über die Linie gearbeitet, die Schiedsrichter wollten aber noch einmal nachschauen, ob da auch alles korrekt zur Sache ging. Das war der Fall und somit stand es nach 47 Minuten 3:1 für die Eisbären. Der zweite Treffer von Aubry an diesem Abend.
Auch danach die Eisbären weiterhin bemüht, wollten noch den vierten Treffer nachlegen, um hier endgültig für die Entscheidung zu sorgen. Und das taten sie dann auch. In der 57. Spielminute schlenzte Danny Richmond die Scheibe auf das Wolfsburger Tor, Jamie MacQueen hielt vor dem Tor die Kelle noch hin und fälschte somit unhaltbar ab – 4:1.
Danach zogen sich die Berliner zurück, machten ihr Tor dicht und ließen nichts mehr von Wolfsburg zu. Der erste Sieg wurde souverän über die Zeit gebracht.

Die Eisbären sind im ersten Spiel der Favoritenstellung gerecht geworden. Sie begannen sehr druckvoll und drängten auf das frühe 1:0. Danach mussten sie hart arbeiten, weil Wolfsburg hinten Beton anrührte und den Eisbären nur wenig Lücken anbot. Zwar kamen die Eisbären immer wieder zu Schüssen, nur waren davon die meisten nicht wirklich gefährlich für Jerry Kuhn. Im Mitteldrittel knackten die Hausherren dann mit einem Doppelschlag den Wolfsburger Beton und hielten nach dem Anschlusstreffer auch dem Wolfsburger Druck Stand. Und im letzten Drittel spielten sie es im Stile eine Spitzen-Mannschaft zu Ende, trafen in den entscheidenden Momenten noch zweimal.

Playoff-Stand: Eisbären Berlin vs. Grizzlys Wolfsburg 1:0 (4:1)

Eisbären Berlin vs. Grizzlys Wolfsburg: Vorschau auf das Playoff-Viertelfinale

Das Warten hatte am Freitagabend ein Ende. Seitdem steht er fest, der Playoff-Viertelfinalgegner der Eisbären Berlin. Es geht gegen den Hauptrundensiebten Grizzlys Wolfsburg, die sich in zwei Pre-Playoff-Spielen gegen das Überraschungsteam Schwenningen durchsetzen konnten und es nun mit den Hauptstädter zu tun bekommen. Eine Aufgabe, die die Eisbären herausfordern wird, welche man aber lösen kann.

In der diesjährigen Hauptrunde gewannen die Eisbären drei der vier Duelle gegen die Autostädter. Beide Heimspiele konnten die Berliner gewinnen (2:1/3:2), zudem gewann man das erste Duell in Wolfsburg mit 5:2. Beim zweiten Aufeinandertreffen setzte es dagegen eine derbe 4:7-Klatsche.

Beide Mannschaften stehen sich zum zweiten Mal in den Playoffs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegenüber. In der Saison 2010/2011 war dies zum ersten Mal der Fall, als man sich im Finale begegnete. Die Niedersachsen hatten damals die Hauptrunde auf Platz Eins abgeschlossen, die Eisbären auf Platz Drei. Somit hatten die Grizzlys Heimrecht im Finale, verloren die Serie aber dennoch glatt in drei Spielen. In Wolfsburg gewann Berlin Spiel Eins mit 4:2, in Berlin folgte in Spiel Zwei ein 5:4, ehe ein 5:4-Sieg im dritten Spiel in Wolfsburg die Meisterschaft perfekt machte.

In diesem Jahr schlossen die Hauptstädter die Hauptrunde auf Platz Zwei ab, während Wolfsburg als Siebter erfolgreich den Umweg über die Pre-Playoffs genommen hat.

Schauen wir uns die Teams mal ein wenig genauer an, wo liegen die Stärken und die Schwächen beider Mannschaften. Und da fangen wir natürlich ganz hinten bei den Torhütern an. Es werden sehr wahrscheinlich Petri Vehanen (Berlin) und Jerry Kuhn (Wolfsburg) aufeinandertreffen. Die beiden Stammgoalies der Mannschaften. Vehanen wies in der Hauptrunde eine Fangquote von 92,4 Prozent auf, bei einem Gegentorschnitt von 2,46 in 38 Spielen auf. Zwei Shutouts feierte Vehanen dabei.
Kuhn hatte eine Fangquote von 91,9 Prozent und den besseren Gegentorschnitt von 2,30 in 33 Spielen. Satte sechsmal spielte Kuhn, der vor der Saison aus Bremerhaven nach Wolfsburg gewechselt war und dort Felix Brückmann als Nummer Eins abgelöst hatte, zu Null.
Fazit: Unentschieden

Schauen wir auf die Defensive. 131 Gegentore kassierten die Eisbären, was am Ende die viertbeste Abwehr der Hauptrunde bedeutete. Wolfsburg kassierte 146 Gegentreffer, was am Ende die siebtbeste Abwehr bedeutete.
Micki DuPont war mit 23 Scorerpunkten (7 Tore/16 Vorlagen) der beste Berliner Verteidiger. Es folgten Danny Richmond mit 18 Punkten (4/14) sowie gleich drei Spieler mit 17 Punkten – Jens Baxmann (5/12), Blake Parlett (3/14) und Kai Wissmann (0/17).
Bei Wolfsburg war mit Jeremy Dehner ein Verteidiger der Top-Scorer des Teams. Dehner sammelte 34 Punkte (7/27) während der Hauptrunde. Hinter ihm punkteten aber nur noch zwei weitere Verteidiger doppelt. Jeff Likens mit 19 Punkten (2/17) und Robbie Bina mit 14 Punkten (3/11).
26 Tore erzielten die Eisbären-Verteidiger, 16 Treffer dagegen nur die Verteidiger der Niedersachsen. Bei den Eisbären sorgen mehr Defensivspieler für Gefahr, bei Wolfsburg hängt zu viel von Jeremy Dehner ab.
Fazit: Vorteil Berlin

Mit 169 Toren stellten die Eisbären den zweitbesten Angriff der Hauptrunde. Wolfsburg hatte den drittbesten Angriff, traf jedoch „nur“ 153-mal.
Bei den Eisbären sammelten gleich sechs Spieler mindestens 30 Punkte. Top-Scorer war Sean Backman mit 45 Punkten (24/21), dicht gefolgt von Nick Petersen mit 43 Punkten (16/27). Ebenfalls stark punkteten Jamie MacQueen mit 35 (22/13), James Sheppard mit 33 (11/22), Mark Olver mit 33 (14/19) und Marcel Noebels mit 30 Punkten (11/19).
Bei Wolfsburg waren es nur vier Stürmer, die mindestens 30 Punkte sammelten. Tyler Haskins mit 33 (7/26), Kris Foucault mit 32 (18/14), Mark Voakes mit 31 (11/20) und Brent Aubin mit 30 Punkten (18/12).
Die Eisbären verfügen also über die gefährlichere Offensive, sind tiefer und individuell stärker besetzt als Wolfsburg. Bei den Eisbären sorgen mehr Angreifer für Gefahr als bei Wolfsburg. Hinzu kommt, dass Wolfsburg derzeit arge Personalsorgen hat.
Fazit: Vorteil Berlin

Kommen wir zu den Special Teams, die entscheidend in so einer Serie sein können. Und da haben die Niedersachsen die Nase vorne. Sowohl in Überzahl (18,18 Prozent zu 16,96 Prozent) als auch in Unterzahl (86,90 Prozent zu 78,45 Prozent) weisen die Niedersachsen die deutlich besseren Werte auf.
Was vielleicht etwas Hoffnung für die Berliner macht, ist die Tatsache, dass das in der Hauptrunde so miserable Powerplay nach der Länderspielpause auf einmal so richtig in Fahrt kam. Denn da erzielten die Eisbären in drei Spielen satte sieben Überzahltore und zeigten, dass sie es doch nicht verlernt haben, wie man Powerplay spielt. Bleibt die Frage, ob die Eisbären daran anknüpfen können.
Fazit: Vorteil Wolfsburg

Schauen wir auf die aktuelle Form. Die Eisbären konnten alle drei Spiele nach der Olympia-Pause für sich entscheiden, insgesamt feierte man jetzt vier Siege in Folge und gewann sechs der letzten zehn Ligaspiele.
Wolfsburg gewann von den letzten drei Hauptrundenspielen nach der Olympia-Pause nur ein Spiel. Aber die letzten beiden Spiele, welche enorm wichtig waren, gewannen sie dagegen. Und zwar in den Pre-Playoffs gegen Schwenningen. Von den letzten zehn Ligaspielen gewann Wolfsburg fünf.
Die Eisbären gehen also mit etwas mehr Selbstvertrauen in diese Serie angesichts von vier Siegen in Folge. Die letzte Niederlage setzte es am 31. Januar auf eigenem Eis gegen Augsburg (2:3).

Fazit:
Die Eisbären wollen eine bisher tolle Saison krönen und in den Playoffs so weit wie möglich kommen. Das Finale ist das Ziel, der achte Stern natürlich auch. Da machen sie in Berlin keine großen Geheimnisse. Und die Hauptstädter gehen als Favorit in die Serie gegen Wolfsburg. Die Defensive und Offensive spricht für die Eisbären, die zudem die bessere aktuelle Serie aufzubieten haben. Zudem sind die Eisbären als Playoff-Mannschaft bekannt, welcher in den Playoffs alles zuzutrauen ist. Und auch wenn beide Torhüter nahezu gleich stark sind, Petri Vehanen konnte sich bisher in den Playoffs immer noch steigern, was nur von Vorteil sein kann.
Auf der anderen Seite lieben auch die Niedersachsen die Playoffs, stehen zum zehnten Mal in Folge (!) in den Playoffs der DEL und damit so oft wie keine andere Mannschaft. Dreimal erreichten die Wolfsburger bisher das Finale, dreimal zogen sie am Ende den Kürzeren. So zuletzt gleich zweimal in Folge gegen München. In Wolfsburg will man endlich den großen Wurf schaffen und Deutscher Meister werden. Und auch Wolfsburg ist in den Playoffs alles zuzutrauen, nur dürften die Personalsorgen den Hoffnungen der Niedersachsen einen herben Dämpfer versetzen.
Zudem werden den Niedersachsen maximal sieben Auswärtsspiele bevorstehen, sind doch Auswärtsspiele der Eisbären in Wolfsburg seit jeher immer Heimspiele.
Mein Tipp: 4:1 für die Eisbären Berlin.

André Rankel: „Es ist nur ein Teil vom Ganzen“

Pressekonferenz (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Die Eisbären Berlin beenden die Hauptrunde mit einem 6:1-Kantersieg gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven. Nach der Hauptrunde stehen die Berliner damit auf Platz Zwei und müssen noch auf ihren Viertelfinal-Gegner warten. Die Verantwortlichen waren anschließend zufrieden, legten den Fokus aber direkt auf die bevorstehenden Playoffs. Kapitän André Rankel, dem heute ein Hattrick gelungen ist, mit seiner Analyse:

Wir haben die Zeit in der Pause gut genutzt. Wir haben gut trainiert und wollten in den letzten drei Spielen nochmal zeigen, dass wir den Rhythmus haben, dass wir uns weiter verbessert haben in bestimmten Elementen im Spiel. Gerade auch im Powerplay, was heute sehr gut geklappt hat und auch die letzten beiden Spiele zuvor. Wir sind mit dem Spiel heute definitiv zufrieden. Wir sind auch mit der Hauptrunde, wie sie gelaufen ist, sehr zufrieden. Auf der anderen Seite ist es nur ein Teil vom Ganzen. Aber wir sind glücklich. Unser erstes Ziel war es, unter die ersten Sechs zu kommen. Das haben wir jetzt übertroffen mit dem zweiten Platz. 

Neuzugang Rihards Bukarts feierte sein Heim-Debüt und sagte anschließend, er ist begeistert von Berlin:

Ich bin begeistert, hier in Berlin zu sein. Ich liebe die Atmosphäre hier im Stadion. Ich habe nur Gutes über Berlin zu erzählen. Wir konzentrieren uns auf uns, wir wissen noch nicht, wer der Gegner sein wird. Wir genießen den Sieg, aber ab Mittwoch beginnt die harte Vorbereitung auf die Viertelfinalserie.

Trainer Uwe Krupp war mit dem Spiel und dem Ergebnis zufrieden:

Wir freuen uns natürlich über den Sieg. Die Jungs haben von Anfang an viel investiert und hatten viel Energie. Mit vier gegen drei Reihen macht sich der Tempowechsel dann doch schon bemerkbar nach einiger Zeit. Das 3:0 war ein wichtiges Tor. Wenn Bremerhaven das 2:1 macht, wird es noch einmal ein anderes Spiel oder hat Potential, ein anderes Spiel zu werden. Ich freue mich für die Mannschaft, sie hat eine gute Vorrunde gespielt. Die ganze Saison unter den ersten Drei gewesen und mit Platz Zwei sind wir zufrieden. 

Thomas Popiesch wusste, wie schwer es werden würde, hatte es sich aber nicht so schlimm vorgestellt:

Wir haben von vornherein gewusst, dass es heute ein ganz schwere Aufgabe für uns wird mit der kleinen Bank. Trotzdem hatten wir uns eigentlich mehr vorgestellt, dass wir das Spiel länger offenhalten können und den ein oder anderen Konter zu nutzen. Wir haben heute dann doch gesehen, dass wir in den Special Teams das Nachsehen hatten. Wir haben vier Unterzahltore bekommen. Berlin hat das konzentriert über die gesamte Spielzeit durchgezogen, deshalb war für uns heute wenig Chance, hier etwas mitzunehmen. 

CHL-Quali perfekt: Kapitän André Rankel gelingt Hattrick beim 6:1-Kantersieg gegen Bremerhaven

Ausgabe #28:

Sechs-Punkte-Wochenende für die Eisbären Berlin. Zwei Tage nach dem 6:2-Kantersieg bei der Düsseldorfer EG gewannen die Hauptstädter ihr Heimspiel in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven hochverdient mit 6:1 (2:0,3:0,1:1). Damit sicherten sich unsere Jungs Platz Zwei am Ende der Hauptrunde und machten somit die Rückkehr in die Champions Hockey League perfekt.

Bei den Eisbären gab es im Vergleich zum Düsseldorf-Spiel nur eine Veränderung. Constantin Braun fiel wegen einer Handfraktur aus. Neuzugang Rihards Bukarts feierte sein Heim-Debüt. Im Tor stand erneut Petri Vehanen. Während die Eisbären mit vollen vier Reihen spielen konnten, traten die Gäste von der Küste stark ersatzgeschwächt an, konnten nur mit drei Reihen agieren, was sich am Ende deutlich bemerkbar machen sollte.

Den Eisbären merkte man im ersten Drittel die Spielfreude an. Sie wollten diesen Sieg unbedingt

Foto: eisbaerlin.de/walker

einfahren und genau so traten sie auch auf. Nach kurzem Abtasten zu Beginn der Partie übernahmen die Hausherren die Spielkontrolle und fuhren die ersten Angriffe in Richtung Tomas Pöpperle, dem Ex-Eisbären im Bremerhavener Tor.
Und nach sechs Minuten bot sich den Eisbären die erste Chance in Überzahl. Daran schien man in der Olympia-Pause doch gearbeitet zu haben, was drei Powerplaytore in den letzten beiden Spielen belegen. Und auch heute zappelte die Scheibe in Überzahl im gegnerischen Tor. Die Paradereihe der Eisbären hatte zugeschlagen, Nick Petersen und James Sheppard setzten Sean Backman in Szene – 1:0 (6.).
Bremerhaven versteckte sich hier aber keinesfalls, sorgten auch immer wieder mal für gute Angriffe, aber überwiegend waren die Eisbären das aktivere Team. Und als Bremerhaven die zweite Strafzeit der Partie kassierte, benötigten die Berliner nur ganze elf Sekunden für das zweite Überzahltor an diesem Nachmittag. Wieder war Backman daran beteiligt, legte die Scheibe quer rüber zu Silberjunge Frank Hördler, welcher Pöpperle keine Chance ließ – 2:0 (10.).
Nun fingen die Eisbären auch noch an, teilweise zu zaubern. Man hatte hier alles im Griff und so zeigten uns die Jungs richtig gute Kombinationen, welche jedoch nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Somit stand es nach 20 Minuten 2:0 in der Arena am Ostbahnhof.

Im Mitteldrittel gelang den Eisbären ein Traumstart. Marcel Noebels, der zweite Silberjunge, legte die

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Scheibe für Kapitän André Rankel ab und der netzte eiskalt ein – 3:0 (22.).
Schockte Bremerhaven aber nicht wirklich, die ein richtig gutes zweites Drittel spielten, viel Druck entfachten und sich einige hochkarätige Torchancen erspielen konnten. Aber Petri Vehanen im Berliner Tor hatte etwas gegen einen Torerfolg der Gäste. Da auch die Eisbären immer wieder Offensivangriffe fuhren und sich Chancen heraus spielten, entwickelte sich ein sehr gutes zweites Drittel, in dem insgesamt gesehen aber die Gäste von der Küste mehr vom Spiel hatten und sich eigentlich auch ein Tor längst verdient hatten. Aber trifft der Eine vorne nicht, klingelt es hinten im eigenen Tor.
32 Minuten waren gespielt, als Mark Olver eine klasse Kombination über Thomas Oppenheimer und Frank Hördler abschließen konnte – 4:0.
Dann überstanden die Berliner mal ein Unterzahl gegen Bremerhaven, bewiesen somit, dass nicht nur das Überzahlspiel sondern auch das Penaltykilling heute perfekt funktionierte. Und Powerplay ist ein gutes Stichwort, denn 0,7 Sekunden vor der zweiten Drittelpause schlug der Kapitän André Rankel ein zweites Mal in diesem Spiel zu – 5:0 (40.). Was zugleich der Pausenstand an der Spree war.

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Angesichts einer 5:0-Führung im letzten Hauptrundenspiel fing die Fankurve an, die gesamte Arena mitzunehmen und die Mannschaft zu feiern. Die „La Ola-Welle“ schwappte durch die Arena am Ostbahnhof und die gesamte Arena (!) hüpfte und klatschte, erfreute sich einfach an einem klasse Spiel der Eisbären.
Und die zeigten weiterhin, wie stark sie derzeit in Überzahl sind. Denn es sollte auch noch Powerplaytreffer Nummer Vier folgen. In der 45. Spielminute machte Rankel den Hattrick perfekt – 6:0.
Und trotz des hohen Rückstands gab Bremerhaven hier nicht auf. Die Mannschaft von Trainer Thomas Popiesch spielte und kämpfte bis zur letzten Sekunde, schließlich sollte immerhin der Ehrentreffer noch her. Und sieben Minuten vor dem Ende der Partie sollte dieser auch fallen. Zur Abwechslung war mal Bremerhaven in Überzahl erfolgreich, Rylan Schwartz machte Petri Vehanen den Shutout kaputt – 6:1 (53.).
Bremerhaven zeigte sich auch danach weiterhin bemüht und fuhr immer wieder gute Angriffe, die Eisbären standen hinter aber kompakt und ließen nichts mehr anbrennen. Der 6:1-Sieg war perfekt und mit ihm die CHL-Qualifikation.

Die Eisbären sind zur Zeit gut in Form. Alle drei Spiele nach der Olympia-Pause wurden gewonnen und somit geht man mit einem guten Gefühl in die Playoffs. Wenn gleich man den Sieg heute nicht überbewerten darf angesichts der Personalsorgen der Bremerhavener. Aber die Spielfreude ist zurück, man fängt wieder an zu zaubern und rechtzeitig zur geilsten Zeit des Jahres scheint das Powerplay wieder eine gefährliche Waffe zu werden, was sieben (!) Powerplaytore in drei Spielen mehr als beweisen. Freuen wir uns nun einfach auf tolle und möglichst erfolgreiche sowie sehr lange Playoffs.

Marcel Noebels: „Jetzt kommt die beste Zeit des Jahres“

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Die Eisbären Berlin sind mit einem 3:2-Heimsieg gegen den EHC Red Bull München erfolgreich aus der Olympia-Pause zurück gekehrt. Im Mittelpunkt standen an diesem Abend natürlich die deutschen Olympia-Helden. Stürmer Marcel Noebels meinte, er hat das noch alles im Kopf und es wird auch noch eine Weile dauern, bis man das realisiert hat. Aber dennoch wollte man, trotz der kurzen Pause, der Mannschaft helfen:

In den letzten drei Spielen geht es noch um den zweiten Tabellenplatz, wir wollen der Mannschaft helfen. Es war auch direkt klar, wir haben uns direkt darauf geeinigt, dass wir spielen und die Mannschaft unterstützen wollen. Ich freue mich jetzt auch, einfach wieder hier zu sein. Jetzt kommt die beste Zeit des Jahres, jetzt gehen die Play-Offs so langsam los und warum nicht auch hier bis zum Ende dabei bleiben.

Verteidiger Jonas Müller, ebenfalls ein Olympia-Held, meinte, man hat schon ein bisschen gesehen, dass bei München einige Spieler gefehlt haben:

Man hat gesehen, dass bei München sieben Spieler gefehlt haben. Im zweiten Drittel haben wir nicht so gespielt, wie wir spielen wollten. Wir haben dann aber wieder zurück zu unserer Linie gefunden und konnten noch ein paar Tore schießen. 

Für James Sheppard war es wichtig, mit einem Sieg aus der Pause zurück zu kommen und den Rost nach der langen Pause abzuschütteln:

Ja, ein Sieg ist ein Sieg. Der Sieg war auch verdient und es war auch wichtig nach dieser Olympia-Pause für uns. Wir wollen dieses Momentum mit in die nächsten Spiele nehmen. 

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Trainer Uwe Krupp analysierte die Partie wie folgt:

Wir haben heute ein gutes erstes Drittel gespielt. Wir haben einen guten Start erwischt, waren viel an der Scheibe. Wir haben die Räume, die da waren, genutzt. Wir hatten einige Chance und hätten auch höher führen können, was uns jedoch nicht gelungen ist. Im zweiten Drittel hat München dann gezeigt, wie viel Qualität sie haben. In den ersten zwölf Minuten haben sie das Spiel bestimmt. Bis zum 2:1 war der Schwung auf Münchner Seite. Das 3:1 war eine gewisse Vorentscheidung. 

Und Don Jackson sah in der genutzten doppelten Überzahl der Eisbären im Mitteldrittel die Entscheidung:

Nach vier Wochen Pause hat man beiden Mannschaften angemerkt, dass der Spielrhythmus am Anfang der Partie gefehlt hat. Im zweiten Drittel hat Berlin das 5-gegen-3 genutzt. Das war am Ende der Unterschied. Unsere jungen Spieler haben einen guten Job gemacht. 

Nach der historischen Olympia-Pause: Die Eisbären starten in den Hauptrunden-Endspurt

Der Monat Februar war für die deutschen Eishockey-Fans schon sehr ungewöhnlich. Normalerweise stehen in dieser Zeit die entscheidenden Spiele im Kampf um die letzten Playoff-Tickets an, doch in diesem Jahr war alles anders. Am 02. Februar absolvierte die DEL ihren letzten Spieltag vor der Olympia-Pause. Dass diese jedoch historisch werden würde, ahnte zu diesem Zeitpunkt niemand. Denn die DEB-Auswahl schaffte es völlig überraschend bis ins Olympia-Finale, führte dort bis 55 Sekunden vor dem Ende gegen den haushohen Favoriten Russland mit 3:2 durch ein Tor von Eisbären-Verteidiger Jonas Müller. Doch am Ende setzte sich die Sbornaja mit 4:3 n.V. durch und die DEB-Auswahl holte somit am Ende die Silbermedaille. Sensationell, der größte Erfolg im deutschen Eishockey. Und somit wurde die Liga-Pause bestmöglich überbrückt und die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft löste einen wahren Eishockey-Boom im Land aus. Man kann nur hoffen, dass dieser Schwung nun mit in die Zukunft genommen wird.

Für die Eisbären und deren drei Silberjungs Frank Hördler, Jonas Müller und Marcel Noebels heißt es nun aber wieder volle Konzentration auf den Liga-Endspurt. Noch drei Spieltage stehen für die Hauptstädter an und in diesen geht es noch um Platz Zwei und die damit verbundene direkte Champions-Hockey-League-Qualifikation. Ein Ziel, welches durchaus noch erreicht werden kann. Zwei Punkte trennen die Drittplatzierten Eisbären derzeit vom Zweitplatzierten Nürnberg. Beide Mannschaften absolvieren dabei noch je zwei Heimspiele sowie ein Auswärtsspiel. Die Franken haben zwar alles selbst in der Hand, aber patzen die Ice Tigers, wollen die Eisbären zur Stelle sein.

Die erste Chance bietet sich den Eisbären gleich morgen Abend in der Mercedes-Benz Arena, wenn ab 19:30 Uhr der Tabellenführer und Titelverteidiger EHC Red Bull München zu Gast sein wird. Ob an dieser Partie auch die Olympia-Helden auf beiden Seiten teilnehmen werden, wird sich wohlmöglich erst morgen entscheiden. Eigentlich, so war es gestern noch aus beiden Lagern zu hören, sollten beide Mannschaften ohne die Olympia-Helden antreten. Aus Berliner Kreisen ist nun aber wieder zu hören, dass morgen im Laufe des Tages erst die Entscheidung fallen wird und dass diese die drei Eisbären-Olympioniken selbst treffen können. Anwesend sein werden Hördler, Müller und Noebels aber auf jeden Fall. Zusammen mit Physio André Kreidler und den beiden Münchnern Matt McIllvane (Ex-Eisbär) und Patrick Dallaire, welche als Co-Trainer bei Olympia dabei waren, werden die Olympia-Helden vor dem Spiel auf dem Eis geehrt.

Kommen wir zum Sportlichen. Uns erwartet morgen Abend das Spiel des Tabellenersten gegen den Tabellendritten. Und beide Mannschaften gehören zu den besten Mannschaften dieser Saison, was sicherlich auf ein gutes und spannendes Spiel hoffen lässt. Wenn gleich man natürlich auch abwarten muss, ob die Olympia-Helden mit dabei sind oder nicht. Wenn das nämlich nicht der Fall sein wird, würden da doch schon einige richtige gute Spieler auf beiden Seiten fehlen. Auf Seiten der Münchner dann aber mehr. Aber die Jungs, die morgen auflaufen werden, können auch richtig gut Eishockey spielen. Insofern werden wir also so oder so ein tolles Eishockeyspiel zu sehen bekommen. 

Die bisherige Saison-Bilanz spricht für München, aber auch für das Heimteam. Denn bisher hat stets das Heimteam gewonnen, weshalb München (4:2/4:1) auch knapp die Nase gegenüber Berlin (5:4 n.P.) in dieser Saison vorne hat. Gegen München taten sich die Eisbären auf eigenem Eis zuletzt jedoch sehr schwer, beendeten mit dem 5:4-Sieg n.P. eine fünf Spiele andauernde Niederlagenserie. 

Das Heimspiel gegen München steht morgen Abend unter dem Motto „Retro-Nacht“, bei der u.a. auch zwei Eisbären-Legenden mit dabei sein werden. Der ehemalige Verteidiger Derek Mayer („…hol die Kelle raus!“) und die Stürmer-Legende Denis Pederson. Es ist also morgen Abend alles angerichtet für ein wahres Eishockey-Fest nach der langen aber historischen Olympia-Pause. Fehlt eigentlich nur noch ein Sieg der Eisbären.

2:1 in Schwenningen: Eisbären erkämpfen drei Punkte und verabschieden sich mit einem Sieg in die Olympiapause

Nach zwei knappen Niederlagen in Folge haben die Eisbären Berlin wieder zurück in die Erfolgsspur gefunden. Die Hauptstädter gewannen am Freitagabend vor 5.322 Zuschauern in der Helios-Arena bei den Schwenninger Wild Wings knapp mit 2:1 (1:1,1:0,0:0) und verabschiedeten sich so mit einem Sieg in die nun anstehende Olympiapause. Der Marathon mit 49 Hauptrunden-Spielen seit September hat damit vorerst ein Ende und die Spieler können nun ein wenig verschnaufen und die Akkus wieder aufladen.

Chefcoach Uwe Krupp verzichtete heute freiwillig auf Stammgoalie Petri Vehanen, dafür stand Back-up Marvin Cüpper zum 18. Mal in dieser Saison im Tor. Auf der Bank nahm deshalb der erst 16-jährige DNL-Keeper Tobias Ancicka Platz. Zudem musste Krupp weiterhin auf Florian Busch sowie neuerdings auch auf Blake Parlett und kurzfristig Nick Petersen verzichten.

Das Spiel war gerade einmal 19 Sekunden alt, da hatte Thomas Oppenheimer bereits die erste Chance für die Eisbären. Doch diese Szene täuschte über die Anfangsphase hinweg, denn eigentlich waren die Hausherren zu Beginn die spielbestimmende Mannschaft. Schwenningen kam sehr schwungvoll aus der Kabine und brachte jede Scheibe Richtung Berliner Tor. Die Defensive der Eisbären zeigte sich zu Beginn äußerst anfällig, was man beim 0:1 gleich zu sehen bekam. Louis-Marc Aubry vertändelte an der eigenen blauen Linie die Scheibe, Markus Poukkula spitzelte die Scheibe weiter zu Stefano Giliati, welcher frei vor Cüpper auftauchte, den Berliner Goalie umkurvte und lässig zum 0:1 einschob (2.). 71 Sekunden waren da gerade einmal gespielt.
Sieben Minuten waren rum, als Sven Ziegler die erste Strafe der Partie kassierte und somit musste das zweitschlechteste Penaltykilling an die Arbeit. Aber die Eisbären standen sehr gut, mehr als eine Schusschance von Istvan Bartalis, welcher knapp am Tor vorbei schoss, sprang nicht bei heraus.
Und die Eisbären? Die glichen auf einmal völlig überraschend aus. Jamie MacQueen brachte die Scheibe von der blauen Linie Richtung Tor, wo Dominik Bittner den Puck mit dem Hintern ins eigene Tor lenkte – 1:1 (9.). Ein unglückliches Gegentor für die Schwäne.
Drei Minuten später das zweite Powerplay der Wild Wings und das war nun deutlich zwingender. Damien Fleury hatte gleich zwei Riesenchancen. Einmal stand der Pfosten im Weg, beim nächsten Mal war Marvin Cüpper zur Stelle. Fleury und Cüpper sollten sich noch öfters in diesem Spiel duellieren.
Schwenningen also mit dem Pfostentreffer, das können die Eisbären auch. Micki DuPont hatte abgezogen, der Puck wurde noch abgefälscht und klatschte anschließend an den Pfosten. So blieb es beim 1:1 nach 20 Minuten im Schwarzwald.

Das Mitteldrittel begann dann sehr ruhig, zwar ging es hin und her, jedoch ohne echte zwingende Torchancen. Das änderte sich erst ab Minute 24, als mal wieder Fleury in Aktion trat. Mit seinem Schuss von rechts traf er nur das Außennetz. Und im Gegenzug die Eisbären im Angriff, den ersten Schuss konnten die Gastgeber blocken, aber Sean Backman kam zum Nachschuss, welchen er jedoch an den Pfosten setzte.
Die Partie nahm nun wieder etwas an Fahrt auf und Schwenningen mit der nächsten gefährlichen Aktion, als Simon Danner den Puck knapp am Tor vorbei schoss.
Danach wurde die Partie etwas zerfahrener, es gab einige Strafzeiten, vor allem die Eisbären nahmen immer wieder in der Kühlbox Platz. Aber dennoch gab es auch während dieser Phase Chancen. Sean Backman für die Eisbären mit einer guten Chance, aber Istvan Bartalis hatte die bessere Chance. Kai Wissmann mit dem Fehlpass, Bartalis frei vor Cüpper, aber der Berliner Youngster hielt erneut überragend.
Als sich alle Zuschauer in der Helios-Arena schon auf die zweite Drittelpause einstimmten, passierte dann doch noch etwas vor dem Schwenninger Tor. Micki DuPont hatte abgezogen, doch sein Schuss prallte gegen die Bande hinter dem Tor. Louis-Marc Aubry nahm sie auf, spielte sie vor das Tor zu André Rankel und der Kapitän beförderte den Puck zum zweiten Mal ins Tor der Wild Wings – 2:1 (40.), 56 Sekunden vor der zweiten Drittelpause.

Im Schlussdrittel die Eisbären schon nach wenigen Sekunden mit der Chance zum 3:1, doch Thomas Oppenheimer konnte das Zuspiel von Mark Olver nicht verwerten. Relativ früh im Schlussdrittel die Eisbären dann auch mit einem Mann mehr auf dem Eis und man höre und staune, sie waren dabei sogar gefährlich. Micki DuPont prüfte Strahlmeier mit einer Direktabnahme. Frank Hördler zog von der blauen Linie ab, Sean Backman fälschte den Schuss noch gefährlich ab. Die Eisbären arbeiteten am dritten Tor.
Mitte des letzten Drittels dann wieder die Gastgeber in Überzahl und Istvan Bartalis mit drei Riesenchancen zum Ausgleich. Aber auch er fand in Marvin Cüpper seinen Meister. Der Berliner Goalie brachte die Schwenninger heute reihenweise zur Verzweiflung.
In der Schlussphase bot sich den Schwänen dann eigentlich die Riesenchance zum Ausgleich. Keine vier Minuten waren mehr auf der Uhr, als James Sheppard zunächst zwei Minuten wegen Halten des Stocks bekam und da er sich so stark aufregte, kassierte er gleich noch einmal zwei Minuten wegen Unsportlichkeit. Schwenningen für vier Minuten also mit einem Mann mehr auf dem Eis. Und 70 Sekunden vor dem Ende sogar mit zwei Mann mehr, das Coach Pat Cortina Goalie Dustin Strahlmeier zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm.
Und Schwenningen hatte auch nochmal zwei Mega-Chancen. Tim Bender zog 50 Sekunden vor dem Ende von der blauen Linie ab, doch sein Schuss prallte nur an den Pfosten. 28 Sekunden vor dem Ende Damien Fleury mit einer guten Chance, Marvin Cüpper war eigentlich schon auf dem Weg in die andere Ecke, aber dieser Teufelskerl parierte diesen Schuss doch noch.
Die Eisbären kämpften mit viel Leidenschaft und brachten somit die drei Punkte über die Zeit.

Dieser Sieg war ein Ergebnis des unbedingten Willens Die Eisbären kämpften bis zur letzten Sekunde leidenschaftlich, jeder kämpfte für jeden und nur so kann man solch enge und hart umkämpfte Spiele an Ende gewinnen. Aber natürlich brauchst du auch einen guten Torhüter und Marvin Cüpper war heute ein überragender Rückhalt. Aber man braucht auch das nötige Quäntchen Glück und auch das hatten die Berliner bei ihren Toren.
Marvin Cüpper und das starke Penaltykilling waren letztendlich der Schlüssel zum Auswärtssieg im Schwarzwald.

Schwenningens Goalie Dustin Strahlmeier mit seinem Statement zum Spiel:

Uns hat heute das Quäntchen Glück ein bisschen gefehlt. Auf Berliner Seite war es da. Das Powerplay ist das ganze Jahr nicht unsere Stärke. Wenn wir heute so viele Chancen in Powerplay bekommen und die nicht rein machen, steht man in der Statistik zu Recht da unten. Aber Marvin Cüpper hat auch brutal gehalten.

Und jener Cüpper blieb nach dem Spiel sehr bescheiden:

Ich hab getan, was ich konnte. Die Mannschaft hat es mir relativ einfach gemacht. Nach so langer Zeit war es ungewohnt, wieder im Tor zu stehen. Aber es freut mich, dass wir gewonnen haben.

2:3 gegen Augsburg: Erste Heimniederlage für die Eisbären Berlin im neuen Jahr

Ausgabe #26:

Nach drei Heimsiegen in drei Heimspielen im neuen Jahr hat es die Eisbären Berlin nun doch auf eigenem Eis erwischt. Gegen die Augsburger Panther unterlagen die Berliner vor 10.329 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof knapp mit 2:3 (0:0,1:1,1:2) und verpassten somit den Sprung auf Platz Zwei in der Tabelle. Der wäre mit einem Sieg nämlich möglich gewesen und die Chancen dazu hatte man auch, nur konnte man diese nicht nutzen und somit stand man am Ende mit leeren Händen da.

Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp, der heute sein 200. DEL-Spiel als EHC-Coach absolvierte, nahm eine Änderung im Kader vor. Sven Ziegler rückte für Daniel Fischbuch in den Kader. Petri Vehanen hütete wieder das Berliner Tor.

Foto: eisbaerlin.de/walker

Die Eisbären hatten sich für das vierte Heimspiel im neuen Jahr sehr viel vorgenommen und legten dementsprechend wie die Feuerwehr los. Sofort wurde der Weg Richtung Augsburger Tor gesucht. Und dabei erspielten sich die Hausherren in der Anfangsphase auch gute Chancen. So scheiterte zum Beispiel Kai Wissmann bei einem klasse Solo an der Latte (5.), Marcel Noebels hatte Olivier Roy schon ausgespielt, doch der AEV-Goalie konnte die Scheibe im Liegen doch noch parieren (8.).
Die ersten zehn Minuten waren noch gut von den Eisbären und sie taten auch viel für die Offensive, doch in den zweiten zehn Minuten war es dann doch eher eine ausgeglichene Partie. Was auch daran lag, dass beide Mannschaften im Auftaktdrittel je zweimal mit einem Mann mehr ran durften, diese Chance jedoch ungenutzt ließen.
Insgesamt gesehen die Eisbären also mit einem Chancenübergewicht dank der Anfangsphase, aber dennoch stand es nach 20 Minuten 0:0 in Berlin.

Nach nur 28 Sekunden im Mitteldrittel bot sich den Eisbären die dritte Chance, in Überzahl zu agieren.

Foto: eisbaerlin.de/walker

Und Kapitän André Rankel hatte dabei die Riesenchance, doch auch er scheiterte an der Latte.
Aber Augsburg war nun besser drin in der Partie und so entwickelte sich ein Auf und Ab mit Chancen auf beiden Seiten. Und das beste Powerplay der Liga sollte Mitte der Partie dann auch zuschlagen. Zwar war das Tor von Thomas Holzmann kein typisches Powerplay-Tor, aber es war dennoch ein Klasse-Tor. Holzmann tankte sich klasse an allen Spielern vorbei, zog auch an Vehanen vorbei und schob eiskalt mit der Rückhand ein – 0:1 (30.).
Augsburg, für die es noch um wichtige Punkte im Kampf um Platz Zehn geht, nahm viel Selbstvertrauen nach dem Treffer mit und machte in den Minuten danach gehörig Druck und hätte beinahe das 2:0 nachgelegt, aber die Latte stand dem zweiten Panther-Treffer im Weg.
Doch die Hausherren sammelten sich und versuchten fortan, am Ausgleich zu arbeiten. Kai Wissmann mit dem Auge für Louis-Marc Aubry, er spielte den Querpass und Aubry nagelte das Spielgerät in die Maschen – 1:1 (35.).
Zum Abschluss nochmal ein Powerplay für die Eisbären, aber es lohnt sich einfach nicht, darüber auch nur ein Wort zu verlieren. Demnach stand es nach 40 Minuten 1:1 an der Spree.

Foto: eisbaerlin.de/walker

Das Schlussdrittel begann aus Eisbären-Sicht gar nicht gut. Augsburgs Neuzugang Jordan Samuels-Thomas mit einem humorlosen Handgelenkschuss unter die Latte des Berliner Tores – 1:2 (41.).
Das spielte der Mannschaft von Coach Mike Stewart nun natürlich in die Karten, denn Augsburg konzentrierte sich nun auf seine Verteidigung und ließ nur wenig zu. Nach vorne lauerte man auf Fehler der Eisbären, um dann blitzschnell umzuschalten und zu kontern.
Aber die Eisbären fanden trotzdem eine Lücke im AEV-Bollwerk. Sean Backman kam hinter dem Tor an die Scheibe, spielte sie vor das Tor, wo Mark Olver lauerte und nur noch sein Arbeitsgerät hinhalten musste – 2:2 (46.).
Anschließend wieder die Eisbären mit guten Aktionen nach vorne und auch guten Chancen, aber diese konnte man nicht nutzen. Und dann kamen mal wieder die Panther vor das Tor von Petri Vehanen und schon zappelte die Scheibe erneut im Netz. Brady Lamb mit einem seiner gefürchteten Schüsse von der blauen Linie, Vehanen ließ nur prallen und Jaroslav Hafenrichter stand goldrichtig vorm Finnen und staubte eiskalt ab – 2:3 (53.).
Die letzte Chance auf den Ausgleich nahm Micki DuPont den Eisbären, als er dreieinhalb Minuten vor dem Ende der Partie noch eine Strafzeit kassierte. Somit konnte Augsburg in Überzahl zwei Minuten von der Uhr nehmen, was sie auch taten und letztendlich das 3:2 souverän über die Zeit brachten.

Die Eisbären müssen diese Partie eigentlich nicht verlieren. Sie haben wie die Feuerwehr losgelegt, haben dann natürlich Pech bei Wissmann’s Schuss oder aber bei Roy’s Parade. Insgesamt gesehen war die Chancenverwertung heute das Hauptproblem, weshalb man am Ende ohne Punkte blieb. Augsburg machte immer in den richtigen Momenten die Tore und verteidigte es anschließend sehr clever und ließ nicht mehr viel von den Eisbären zu.

Foto: eisbaerlin.de/walker

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Wir haben viel investiert. Wir sind im ersten Drittel gut aus der Kabine gekommen, haben ein gutes erstes Drittel gespielt, viele Schüsse auf das Tor gebracht und einige Torchancen gehabt. Das zweite Drittel war kein großer Unterschied. Wir waren gut im Spiel, hatten viele gute Spielanteile. Der Bereich, in dem die Spiele entschieden werden, ist das Toreschießen. Und Augsburg hat heute zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht, wir hatten nie die Führung. Wir waren immer in der Position, dass wir ausgleichen mussten. Die Jungs haben gearbeitet, haben ordentlich gespielt. 

Mike Stewart (Trainer Augsburger Panther):

In den ersten 20 Minuten war es okay. Ich glaube, Berlin war einen Tick besser, mehr aggressiv. Beide Mannschaften hatten zwei Powerplays gehabt, aber auch ohne Erfolg und nach 20 Minuten stand es 0:0, was für uns in Ordnung war. Im zweiten Drittel sind wir raus gekommen und Holzmann mit einem guten Solo in Powerplay, was uns die erste Führung gegeben hat. Im Mittelabschnitt vom zweiten Drittel hatten wir eigentlich viel Momentum gehabt und viel Zeit in der Offensive verbracht. Und wir hatten eigentlich eine super Torchance von Cundari gehabt, aber Vehanen hat einen super Save gemacht. Direkt im Konter danach hat Berlin das 1:1 geschossen. Das war ein besseres Drittel von uns. Im letzten Drittel sind wir dann durch unseren neuen Spieler wieder in Führung gegangen und Berlin ist zurückgekommen. Aber Hafenrichter hat uns dann die letzte Führung gegeben und wir haben das clever verteidigt bis zu Schluss.

Gegen Augsburg und in Schwenningen: Endspurt vor der Olympiapause

Die diesjährige Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) neigt sich mehr denn je dem Ende entgegen. Nur noch fünf Spieltage sind zu absolvieren und doch steht der letzte Spieltag erst am 04.03.2018 auf dem Programm. Der Grund dafür ist die kurz bevorstehende Olympiapause. Vor dieser treten die Eisbären Berlin noch zweimal an. Einmal zu Hause und einmal auswärts. Und während die Hauptstädter Platz Drei sicher haben und nun Platz Zwei und somit die CHL-Qualifikation in Angriff nehmen wollen, geht es für die nächsten beiden Gegner noch um alles.

Der morgige Gegner, die Augsburger Panther (Bully: 19:30 Uhr), steht aktuell auf Platz Zwölf und hat sieben Punkte Rückstand auf Platz Zehn. Für die Fuggerstädter ist es also morgen ein weiteres Endspiel im Kampf um Platz Zehn. Verlieren die Mannen von Chefcoach Mike Stewart, rückt das Saisonende nach der Hauptrunde näher. Gewinnen sie, sind die Pre-Playoffs noch drin. In Berlin verloren die Augsburger aber 13 der letzten 15 Spiele, was die Aufgabe enorm schwer macht. Doch ausgerechnet in den letzten beiden Spielen punkteten die Panther an der Spree. Im Januar 2017 setzte sich der AEV mit 2:0 in Berlin durch, beim ersten Duell in dieser Saison verlor Augsburg mit 1:2 n.P., holte also auch da immerhin einen Punkt.

Für den Gegner am Freitagabend, die Schwenninger Wild Wings (Bully: 19:30 Uhr), ist sogar noch fast alles möglich. Von der Viertelfinal-Qualifikation mit Heimrecht bis hin zum Saisonende nach der Hauptrunde. Also geht es auch für die Wild Wings um wichtige Punkte, auch für sie wird die Partie gegen Berlin zu einem nächsten Endspiel. Aber auch die Schwäne taten sich zu Hause zuletzt enorm schwer gegen die Hauptstädter, verloren sie doch zehn der letzten zwölf Heimspiele gegen die Eisbären und gaben zudem bei einem der zwei Siege noch einen Punkt ab. 

Zunächst aber einmal gilt die volle Konzentration der Eisbären und deren Trainer Uwe Krupp dem morgigen Augsburgspiel. Krupp erwartet eine Partie mit Playoff-Charakter (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 30.01.2018):

Augsburg wird morgen kommen. Sie sind eine Mannschaft, die um ihre Platzierung kämpft. Sie werden mit vollem Engagement und Kampfgeist bei der Sache sein. Ich erwarte ein hitziges Spiel, ein Playoff-Spiel.

Mit Playoff-Charakter kennen sich die Berliner ja bestens aus, lieferten sie sich doch erst ein solches Duell am Sonntagabend mit den Thomas Sabo Ice Tigers. Eine Partie, welche unglaublich viel Intensität hatte, in der es hin und her ging, in der beide Mannschaften eine sehr starke Defensive sowie überragende Goalies hatten, die Offensivreihen aber dennoch die ein oder andere hochkarätige Chance herausspielen konnten. Einfach eine mitreißende und atemberaubende Partie.

So eine dürfen wir aber morgen Abend nicht unbedingt erwarten, auch wenn es für Augsburg um Alles oder Nichts geht. Es ist eben mal wieder ein typisches Wochenspiel und man weiß, wie öde diese doch werden können. Hoffen wir mal, dass es uns morgen erspart bleibt und wir ein Eishockey-Fest erleben werden.

Bei diesem Spiel mitwirken wird dann aller Voraussicht nach wieder Sven Ziegler, der nach heutigem Stand den Platz von Daniel Fischbuch im Kader der Berliner einnehmen wird. Ansonsten kann Krupp nach wie vor aus dem Vollen schöpfen und weiterhin an der bestmöglichen Playoff-Form feilen. 

Der Eisbären-Kader für das Heimspiel gegen die Augsburger Panther am 31.01.2018:

Tor:

Petri Vehanen, Marvin Cüpper

Abwehr:

Kai Wissmann, Frank Hördler, Danny Richmond, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Blake Parlett

Angriff:

Nick Petersen, Jamie MacQueen, André Rankel, Thomas Oppenheimer, Louis-Marc Aubry, Sven Ziegler, Martin Buchwieser, Sean Backman, Daniel Fischbuch, James Sheppard, Constantin Braun, Mark Olver, Marcel Noebels

Nicht zur Verfügung:

Maximilian Franzreb, Charlie Jahnke, Maximilian Adam, Vincent Hessler (alle Weißwasser), Florian Busch (Schädelprellung)