
Mit dem Saisonstart in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) können die Eisbären Berlin durchaus zufrieden sein. 5:2 gewann man das erste Heimspiel gegen Nürnberg, 2:3 verlor man das erste Auswärtsspiel in Iserlohn. Macht insgesamt Platz Fünf nach zwei Spieltagen. Spielerisch konnten die Berliner schon gute Akzente setzen, jedoch hat man auch noch Defizite gesehen. Doch alles kann zu Saisonbeginn noch nicht klappen. Morgen Abend treten die Eisbären auswärts bei den Grizzlys Wolfsburg an.
Deren Saisonstart verlief sehr gut. Zwei Spiele, zwei Siege, sechs Punkte, Platz Zwei nach zwei Spieltagen. Gegen Düsseldorf gewann Wolfsburg mit 2:0 und in Schwenningen folgte ein 3:2-Auswärtssieg. Die Eisbären stehen also vor einer schweren Auswärts-Aufgabe. Dennoch spielen unsere Jungs in der Autostadt auf Sieg. Uwe Krupp sagte im Vorfeld der Partie (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 17.09.2015):
Wir wollen morgen in Wolfsburg punkten. Die Wolfsburger sind eine kompakte Mannschaft. Dieses Team lebt jede Saison von seiner mannschaftlichen Geschlossenheit und bringt immer sehr viel Tempo aufs Eis. Wir haben Iserlohn am Ende zu viele Chancen gegeben, das müssen wir in Wolfsburg vermeiden.
In Wolfsburg haben die Eisbären noch etwas gut zu machen. Beide Auswärtsspiele in der Vorsaison wurden verloren (3:4 n.V./2:4).
Chefcoach Uwe Krupp kann in Wolfsburg auf genau die Mannschaft zurück greifen, die auch die ersten beiden Spiele in der Saison absolviert hat. Heißt, Mark Bell fehlt weiterhin verletzt (Sprunggelenk) und Jonas Schlenker, Kai Wissmann sowie Vladislav Filin sind bei Kooperationspartner Dresden im Einsatz.
In Wolfsburg verloren die Eisbären drei der letzten vier Gastspiele. Von den letzten zehn Spielen insgesamt gewannen beide Mannschaften je fünf. Letzte Saison gewannen beide Teams jeweils ihre Heimspiele.
Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Hunnius und Schimm.
Der Eisbären-Kader für das Spiel bei den Grizzlys Wolfsburg am 18.09.2015:
Tor:
Petri Vehanen, Kevin Nastiuk
Abwehr:
Bruno Gervais, Henry Haase, Frank Hördler, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Constantin Braun
Angriff:
Spencer Machacek, Laurin Braun, TJ Mulock, Shuhei Kuji, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Marcel Noebels
Verletzt:
Mark Bell (Sprunggelenk)
Einsatz in Dresden:
Vladislav Filin, Jonas Schlenker, Kai Wissmann



Nicht damit gerechnet ist auch das richtige Stichwort für den Saisonstart der Straubing Tigers. Denn die Niederbayern sind nach den ersten beiden Spieltagen tatsächlich Spitzenreiter in der Liga. Sechs Punkte aus zwei Spielen bei einem Torverhältnis von 10:4 – damit hat niemand vor der Saison gerechnet. Am Freitag erkämpfte man sich einen 2:1-Heimsieg gegen Iserlohn, Sonntag feierte man dann einen sehr überraschenden Kantersieg in Krefeld, wo man mit 8:3 das Eis als Sieger verließ. Wenn man bedenkt, wie Straubing letztes Jahr in die Saison gestartet ist (nur drei Siege aus den ersten 21 Spielen), ist das schon sehr bemerkenswert.
Die Kölner Haie hatten nach zwei Vizemeisterschaften in der vergangenen Saison als Elfter die Play-Offs verpasst. In der Sommerpause haben die Domstädter ihren Kader gehörig umgekrempelt und sich sehr gut verstärkt. Was sich gleich am ersten Saison-Wochenende bemerkbar gemacht hat. Die Haie hatten ein durchaus schweres Auftakt-Wochenende mit Spielen gegen München und in Nürnberg. Dennoch gewannen die Kölner beide Spiele und sicherten sich fünf Punkte. Freitag gewann man mit 3:2 n.P. gegen München, heute ließ man ein 4:2-Sieg in Nürnberg folgen. Die Transferpolitik der Kölner Haie hat sich bisher ausgezahlt. Mal sehen, wo es in dieser Saison hingeht für die Haie.
Der absolute Top-Favorit auf die Meisterschaft, Titelverteidiger Adler Mannheim, hat einen durchwachsenen Saisonstart hingelegt. Drei Punkte aus zwei Spielen und Platz Zehn nach den ersten beiden Spielen entsprechen nicht den Erwartungen der Adler. Die Leistung war bisher auch noch nicht so berauschend. Freitag siegte man nur mit Ach und Krach 1:0 gegen Schwenningen. Den ersten Härtetest der Saison verloren die Kurpfälzer dann heute Nachmittag mit 2:4 in München. Trotz hochkarätig besetzten Kader ist in Mannheim noch viel Luft nach oben.
Luft nach oben, und zwar deutlich, gilt auch für die Thomas Sabo Ice Tigers. Die Franken starten eigentlich in jede Saison mit hohen Zielen, welche sie am Ende nicht wirklich erreichen. Den Saisonstart hat man sich in Nürnberg sicherlich auch anders vorgestellt. Tabellenletzter nach zwei Spieltagen mit null Punkten und 4:9-Toren. Damit hatte man in Nürnberg nicht gerechnet, wenn gleich man sagen muss, dass das Auftakt-Programm mit Spielen in Berlin und gegen Köln auch nicht gerade einfach war. Ob das bisherige Abschneiden der Ice Tigers mit dem langfristigen Ausfall von Stammgoalie Jochen Reimer zusammen hängt, ist eher fraglich. Denn sein Backup Andreas Jenike konnte in den ersten beiden Spielen durchaus überzeugen. Überzeugen konnte auch Nürnbergs Torjäger Patrick Reimer in den ersten beiden Spielen. Drei Tore hat der deutsche Nationalspieler schon wieder auf dem Konto. Damit gehen drei der vier Nürnberger Saisontore auf sein Konto. 



