5:3-Sieg nach 0:2 in Krefeld: Der Auswärts-Fluch ist nach sechs Niederlagen in Folge endlich besiegt

125px-Krefeld_Pinguine_Logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgNa bitte, es geht doch. Nach sechs Auswärtsniederlagen in Folge haben die Eisbären Berlin endlich mal wieder ein Auswärtsspiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gewonnen. In einem vorgezogenen Spiel des 20. Spieltages gewannen die Hauptstädter bei den Krefeld Pinguinen mit 5:3 (1:2,2:0,2:1). Es war klar, dass in diesem Spiel eine Serie enden würde, denn während die Berliner wie bereits erwähnt sechs Auswärtsniederlagen in Folge kassierten, verlor Krefeld die letzten acht Heimspiele in Folge. Der letzte und bis dato einzige Heimsieg dieser Saison datiert noch vom ersten Spieltag, als man die Adler Mannheim besiegte.

Heute trafen die Seidenstädter auf die schwächste Auswärts-Defensive (35 Gegentore). Und diese Statistik sollten unsere Jungs gleich einmal ausbauen. Ganze elf Sekunden brauchten die Hausherren, um gegen Berlin in Führung zu gehen. Daniel Pietta hatte mit der Rückhand einfach mal auf das Tor geschossen, allerdings nicht wirklich hart, aber dennoch rutschte der Puck Petri Vehanen durch die Schoner – 1:0 (1.). Der Finne stand heute wieder im Berliner Tor.
20 Sekunden waren gespielt, da marschierten zwei Eisbären (Micki DuPont und Barry Tallackson) sowie ein Krefelder (Dragan Umicevic) auf die Strafbank. Powerplay also für Krefeld. Und die Hausherren brauchten lange, um in ihre Formation zu finden. 15 Sekunden vor Ablauf hatten sie diese aber gefunden und erhöhten auf 2:0. Mike Little hatte von außen abgezogen, sein Schuss wurde wohl noch von Martin Schymainski abgefälscht und schlug hinter Vehanen im Tor ein (3.). 2:0 nach drei Minuten für das zweitschwächste Heimteam der DEL. Es drohte die siebte Auswärtsniederlage in Folge.
Die Eisbären hatten Probleme ins Spiel zu finden, konnten erstmals in der siebten Spielminute für eine kleine Drangphase im Krefelder Drittel sorgen. Die Torschüsse gingen aber meist am Tor vorbei und sorgten so für keine Gefahr. Krefeld im Gegenzug mit der Chance zum 3:0, Marcel Müller und Dragan Umicevic mit einem 2-auf-1-Konter, Letzterer verpasste das Zuspiel von Müller aber denkbar knapp.
Krefeld danach mit einer richtig starken Drangphase und guten Torchancen, da hätte es durchaus 3:0 oder 4:0 stehen können. Krefeld wirkte läuferisch immer einen Schritt schneller als die Eisbären, die sich zu viele Scheibenverluste leisteten. Die Eisbären versuchten es viel mehr über Einzelaktionen, was aber auch nicht wirklich für viel Gefahr sorgte.
Dann aber mal ein gutes Zusammenspiel der Gäste, Nick Petersen auf Micki DuPont, welcher im Slot lauerte und die Scheibe links oben versenkte – 2:1 (17.).
Die Eisbären danach noch einmal mit einem Powerplay und zwei guten Chancen durch DuPont, aber letztendlich blieb es beim 2:1 nach 20 Minuten. Continue reading

6. Auswärtsniederlage in Folge: Entscheidung innerhalb von 16 Sekunden

130px-Koelner-haie-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben ein Null-Punkte-Wochenende hingelegt. Und das wollte beim DEL-Rekordmeister sicherlich niemand nach der Länderspielpause erleben. Aber die Hauptstädter verloren am Sonntagnachmittag auch das zweite Spiel an diesem Wochenende. Bei den Kölner Haien verloren die Eisbären mit 1:4 (0:1,1:1,0:2) und kassierten damit die sechste Auswärtsniederlage (!) in Folge. Inzwischen dürfte man getrost von einer Krise in der Hauptstadt reden. Und dass es so nicht weiter gehen darf, ist wohl allen bewusst.

Dabei sah das heute in der Domstadt gar nicht mal so schlecht aus, was die Mannen von Chefcoach Uwe Krupp da zeigten. Das Spiel begann sehr intensiv und hart umkämpft, beide Mannschaften gaben keinen Zweikampf verloren. Zunächst waren beide Teams auch auf eine sichere Defensive bedacht, um aus dieser die Angriffe einzuleiten.
Die erste richtig gute Chance hatten dann die Gäste in der fünften Spielminute, als Nick Petersen den Puck auf Darin Olver passte und dieser ihn weiter in den Slot zu Vincent Hessler spielte, welcher jedoch an Gustaf Wesslau scheiterte. Kurz darauf scheiterten auch Barry Tallackson und Kyle Wilson am KEC-Goalie.
Es war eine Phase, in der die Partie an Fahrt aufnahm. So schoss bei Köln Dane Byers knapp am Tor vorbei (6.). In der neunten Spielminute dann ein Fehler der Eisbären im Spielaufbau, Köln mit einem 2-auf-0, doch Marvin Cüpper, welcher heute das Berliner Tor hütete, war zur Stelle.
Die Eisbären hatten dann Mitte des ersten Drittels eine weitere gute Chance durch Sven Ziegler, aber auch der Youngster vergab knapp. Im Gegenzug ein katastrophaler Fehlpass von Darin Olver, Köln so mit zwei Mann frei vor Cüpper, Nicholas Krämmer auf Dane Byers und der hatte keine Probleme, die Scheibe im halbleeren Tor unterzubringen – 1:0 (10.).
Köln fortan mit einem sehr aggressiven Forechecking, was es den Eisbären immer wieder erschwerte, in den Spielaufbau zu kommen. Die letzte große Chance hatten dann auch die Haie im ersten Drittel, als Nick Latta im Fallen den Puck knapp am Tor vorbeisetzte. Mit einem 1:0 für Köln ging es in die erste Drittelpause. Continue reading

Peinliches Defensiv-Verhalten: Eisbären „schenken“ Nürnberg den Sieg

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin wollten mit einem Erfolgserlebnis aus der Länderspielpause kommen. Das ist gehörig schief gelaufen. Bei den Thomas Sabo Ice Tigers setzte es eine 2:5 (0:1,1:3,1:1)-Niederlage. Dabei wäre im Frankenland durchaus was drin gewesen, aber durch zu viele individuelle Fehler und ein mehr als peinliches Defensiv-Verhalten schenkte man die Partie leichtfertig ab und ging somit zum fünften Mal in Folge (!) auswärts als Verlierer vom Eis.

Die Eisbären mussten in Nürnberg auf Frank Hördler, Marcel Noebels, Laurin Braun und André Rankel verzichten. Im Tor stand wieder Stammgoalie Petri Vehanen. .

Beide Mannschaften starteten schwungvoll in die Partie, überbrückten schnell die neutrale Zone, um im Angriffsdrittel zu Chancen zu kommen. Doch beide Defensivreihen standen sehr kompakt hinten und ließen nicht viele hochkarätige Chancen zu. Die Eisbären hatte die erste richtig gute Chance in der achten Spielminute, als Darin Olver per Bauerntrick an Jochen Reimer im Nürnberger Tor scheiterte. Im Gegenzug hatte Andrew Kozek eine gute Chance, sein Schuss ging knapp am Eisbären-Gehäuse vorbei.
Beide Teams legten hier ein hohes Tempo vor, lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe und gaben keinen Zweikampf verloren, eine hart umkämpfte Partie war das hier in Nürnberg gewesen. Und die Eisbären hatten die besseren Chancen. Nürnberg zwar mit einem Schuss-Übergewicht nach den ersten 20 Minuten (10:5), aber die gefährlichen Einschuss-Gelegenheiten hatten die Berliner. So scheiterte Florian Busch per Direktabnahme aus dem Slot (10.) und Daniel Fischbuch bekam die Scheibe bei einem 2-auf-1-Konter der Eisbären nach Querpass von Nick Petersen nicht unter Kontrolle.
Als sich alle schon auf ein 0:0 nach dem ersten Drittel einstellten, fuhren die Hausherren noch einmal einen Konter. Philippe Dupuis setzte sich im Angriffsdrittel gegen Sven Ziegler durch und schoss den Puck unter der Stockhand von Petri Vehanen durch ins Tor zum doch etwas überraschenden 1:0 (20.). Mit diesem Paukenschlag endete das erste Drittel. Continue reading

Nürnberg, Köln, Krefeld: Die Eisbären mit schweren Aufgaben bei DEL-Auswärtstour

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Länderspielpause in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist vorbei, der Liga-Alltag geht wieder los. Wobei von Pause für die Eisbären Berlin nicht zu reden war, denn die Berliner waren als letzte DEL-Mannschaft noch in der Champions Hockey League (CHL) aktiv. Aber im Achtelfinale bekam der DEL-Rekordmeister deutlich seine Grenzen aufgezeigt. Gegen den schwedischen Meister und CHL-Titelverteidiger Frölunda Indians Göteborg schied man am Ende deutlich mit 2:10 (1:6 in Berlin/1:4 in Göteborg) aus. Gegen das schwedische Top-Team waren unsere Jungs chancenlos, da zeigte sich, wie groß die Lücke zu anderen internationalen Ligen ist und wie weit die DEL von diesen Ligen entfernt ist.

In der DEL geht es aber für die Mannen von Chefcoach Uwe Krupp nicht einfacher weiter. Innerhalb von fünf Tagen stehen für unsere Jungs gleich drei Auswärtsspiele auf dem Programm. Morgen Abend ist man bei den Thomas Sabo Ice Tigers zu Gast (Bully: 19:30 Uhr), Sonntag folgt der Klassiker bei den Kölner Haien (16:30 Uhr) und am Dienstag endet die Auswärtstour mit dem Gastspiel bei den Krefeld Pinguinen (19:30 Uhr). Man kann diese Woche wohl getrost als „Woche der Wahrheit“ bezeichnen. Denn mit 24 Punkten sind die Eisbären als Siebter momentan nur im Mittelfeld der Tabelle angesiedelt. Gibt es auf der Auswärtstour kaum etwas zu jubeln, droht der Sturz aus den Pre-Play-Off-Rängen. Uwe Krupp äußerte sich im Vorfeld der drei Auswärtsspiele wie folgt:

Wir haben bei Frölunda so gespielt, wie du spielen musst, mit dem Kader, den wir haben. Wir müssen nur schauen, dass wir in Zukunft der gegnerischen Mannschaft nicht so viele Möglichkeiten in Überzahl geben.

Wirklich verbessert hat sich die Personalsituation der Berliner nicht. Marcel Noebels, Laurin Braun und Frank Hördler fehlen weiterhin, ein Einsatz von Kapitän André Rankel ist durch seinen fiebrigen Infekt mehr als unwahrscheinlich. So müssen also die Youngsters um Kai Wissmann, Maximilian Adam und Vincent Hessler wieder in die Bresche springen. Auf Dauer kann das nicht gut gehen, vor allem, wenn es in der Liga mit dem Auf und Ab so weitergeht wie vor der Länderspielpause. Das vor der Saison erklärte Ziel, man wolle oben mitspielen, ist so nicht zu erreichen.

Zumal die nächsten Aufgaben nicht einfach sind und man sich auswärts alles andere als leicht tut in dieser Saison. Nur drei von acht Spielen wurden auf fremden Eis gewonnen. 10 von 24 Punkten wurden nur eingefahren. Da man zu Hause noch nicht die erhoffte Heimstärke hat, muss man endlich auswärts anfangen, konstant zu punkten. Sonst wird die direkte Play-Off-Qualifikation diese Saison nicht leicht.

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgImmerhin tut sich der morgige Gegner Nürnberg auf eigenem Eis sehr schwer, gewann nur drei von sieben Heimspielen und holte nur 10 von möglichen 21 Punkten. Die Franken stehen punktgleich vor den Eisbären dank der deutlich besseren Tordifferenz, zudem hat Nürnberg aber auch noch zwei Spiele weniger als die Eisbären absolviert. Und in Nürnberg taten sich die Berliner zuletzt sehr schwer, gewannen nur zwei der letzten neun Auftritte im Frankenland. Das letzte Spiel in Nürnberg gewannen die Eisbären allerdings mit 2:1. Und das erste Duell in dieser Saison gewannen die Eisbären auf eigenem Eis mit 3:2 n.P.

130px-Koelner-haie-logo_svgSonntag ist man dann bei der Kölner Haien zu Gast, die bisher eine sehr starke Saison spielen und die aktuell auf Platz Zwei der DEL stehen. Während es auswärts bei den Haien perfekt läuft (vier Spiele, vier Siege, drei davon zu Null), hat man zu Hause manchmal schon Probleme gehabt. Sechs der bisherigen zehn Heimspiele wurden gewonnen, u.a. unterlag man aber Aufsteiger Bremerhaven auf eigenem Eis mit 0:2. Gegen die Hauptstädter sieht die Haie-Bilanz aber gut aus. Sechs der letzten neun Spiele gewannen die Kölner gegen Berlin, bei den drei Niederlagen punkteten sie ebenfalls. Letztmals nach regulärer Spielzeit verlor Köln am 19. April 2013, als man im Finale den Eisbären mit 3:6 unterlag. Es waren noch die glorreichen Zeiten der Berliner. In dieser Saison verloren die Eisbären das erste Aufeinandertreffen gegen Köln auf eigenem Eis mit 0:3.

125px-Krefeld_Pinguine_LogoZum Abschluss der Auswärtstour geht es am Dienstagabend zu den Krefeld Pinguinen, die aktuell mit 19 Punkten Zehnter der DEL-Tabelle sind. Ein Sieg dort ist durchaus drin, hat Krefeld doch erst eins von bisher acht (!) Heimspielen gewinnen können. Drei der letzten fünf Auftritte im KönigPalast konnten die Eisbären für sich entscheiden. In der letzten Saison gewann man beide Duelle in der Seidenstadt (2:1 n.V./3:2). Das erste Duell in dieser Saison ging jedoch an Krefeld, mit 3:1 setzten sich die Pinguine in Berlin durch. Eine weitere Niederlage gegen Krefeld sollte man sich nicht leisten, da die Pinguine hinter den Eisbären in der Tabelle stehen und somit näher heran rücken würden an die Berliner.

Der Eisbären-Kader für das Auswärtsspiel bei den Thomas Sabo Ice Tigers am 11.11.2016:

Tor:

Petri Vehanen, Marvin Cüpper

Abwehr:

Kai Wissmann, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Constantin Braun, Bruno Gervais

Angriff:

Maximilian Adam, Nick Petersen, Spencer Machacek, Vincent Hessler, Jamie MacQueen, Kyle Wilson, Barry Tallackson, Florian Busch, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Daniel Fischbuch

Verletzt:

Marcel Noebels (Knie), Laurin Braun (Unterkörper), Frank Hördler (Knöchel), André Rankel (Infekt)

DNL-Team:

Charlie Jahnke

In Weißwasser:

Maximilian Franzreb

Die Eisbären nach 16 Spieltagen: Auf der Suche nach Konstanz

logo_wsm_1617125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDieses Wochenende pausiert die Deutsche Eishockey Liga (DEL) aufgrund des Deutschland Cups in Augsburg. Doch während die anderen DEL-Mannschaften wirklich die Länderspielpause zum ausruhen nutzen können, sind die Eisbären Berlin auch während der Pause im Einsatz. Im Rahmen der Champions Hockey League (CHL) steht in zwei Tagen das Rückspiel bei Titelverteidiger Frölunda Indians Göteborg auf dem Programm. Wenn gleich die Chancen auf das Erreichen des Viertelfinales nicht mehr vorhanden sind, angesichts einer 1:6-Heimniederlage im Hinspiel. Dabei könnten die Berliner die Länderspielpause so gut gebrauchen. Denn nach den ersten 16 Saisonspielen kann man mit der Leistung der Hauptstädter nicht wirklich zufrieden sein.

Mit 24 Punkten steht man aktuell auf dem siebten Platz, einem Pre-Play-Of-Rang. Der Rückstand auf den Tabellenersten und Titelverteidiger Red Bull München beträgt bereits acht Punkte. Doch viel mehr sollte der Blick nach unten gehen, bei aktuell nur fünf Punkten Vorsprung auf den Elften Bremerhaven. Zudem ist die Tordifferenz im Negativbereich mit 45:47. So hat man sich den bisherigen Saisonverlauf bei den Eisbären sicherlich nicht vorgestellt.

Dabei begann die Saison 2016/2017 aus Berliner Sicht doch recht vielversprechend. Vier Siege aus den ersten fünf Spielen ließen die Hauptstädter ganz oben in der Tabelle dabei sein. Man startete mit einem Sechs-Punkte-Wochenende in die Saison. Einem 5:2 daheim gegen Straubing ließ man ein 4:3 in Düsseldorf folgen. Gegen Meister München folgte dann beim 2:4 die erste Niederlage der Saison, doch die darauffolgenden beiden Spiele konnte man wieder für sich entscheiden. In Schwenningen feierte man einen 5:3-Sieg und in Berlin setzte man sich gegen Nürnberg mit 3:2 n.P. durch.

Danach ging es aber leistungstechnisch bergab. Es folgte drei Liganiederlagen in Folge. In Wolfsburg verlor man knapp mit 2:3 n.V., am Doppel-Heimspiel-Wochenende präsentierte man sich äußerst schwach gegen Köln (0:3) und Krefeld (1:3) und erzielte nur ein einziges Tor. Zu wenig für eine Mannschaft mit den Ansprüchen wie man sie in Berlin nun einmal hat. Zwar beendete man mit einem furiosen 7:4-Sieg in Ingolstadt die Niederlagenserie und die Torflaute, blamierte sich aber nur zwei Tage später beim 1:3 bei Aufsteiger Bremerhaven. Auch das Auswärtsspiel danach ging verloren, am Seilersee setzte es eine 0:2-Niederlage gegen Iserlohn. Continue reading

Uwe Krupp: „Es war das erwartet schwere Spiel“

Marvin Cüpper (Torhüter Eisbären Berlin/erster Shutout und erster DEL-Sieg):

Es war auf jeden Fall ein hartes Spiel. Gerade für mich schwer reinzukommen, weil wenig zu tun war. Die Verteidiger haben super nach hinten gearbeitet, viele Schüsse geblockt. Wir haben 60 Minuten konstant defensiv gespielt.

Sven Ziegler (Stürmer Eisbären Berlin/Siegtorschütze gegen Schwenningen):

Wir hatten heute so viele Chancen. Wir hätten auch 4:0 oder 5:0 gewinnen können. Beim Schuss habe ich einfach aufs Tor geschossen, hatte eigentlich ein gutes Gefühl dabei und dann war er auch drin. Das war die richtige Antwort heute auf die letzten zwei Spiele, wo wir ein bisschen unglücklicher waren. Ich meine das 1:0 sieht nicht nach einem großen Spiel aus. Aber wenn man das Spiel gesehen hat, wir hatten das Spiel komplett im Griff und Schwenningen hatte eigentlich gar keine Chancen.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Es war natürlich ein sehr schweres Spiel. Wir wussten, dass Schwenningen gut stehen würde in der Defensive. Wir wissen, dass der Joey MacDonald ein guter Torwart ist. Es war bis in die letzten Sekunden hinein ein enges Spiel. Die Jungs haben viel investiert, haben hart gearbeitet. Wir haben Schwenningen nicht viele Chancen gegeben. Wir sind zufrieden mit den drei Punkten.

Pat Cortina (Trainer Schwenninger Wild Wings):

Starke Leistung von unserem Torhüter. Unser erstes Drittel war nicht ganz so gut. Zweites Drittel war etwas besser, wir haben besser Eishockey gespielt. Im letzten Drittel macht Berlin leider nach einer großen Chance für uns nach einem Konter das 1:0.

1:0! Sven Ziegler erlöst die Eisbären-Fans – Marvin Cüpper feiert Shutout

logo_wbn_1617Ausgabe #5:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgwild_wings_logo_4c_rgbDie Eisbären Berlin haben das Null-Punkte-Wochenende verhindert, konnten beim knappen und mühsamen 1:0-Heimsieg gegen die Schwenninger Wild Wings aber überhaupt nicht überzeugen. 13.339 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena hätten sich am Sonntanachmittag besser eine andere Beschäftigung gesucht. Denn das, was die Eisbären auf dem Eis boten, war schon sehr erschreckend und überhaupt nicht schön anzusehen. Am Ende zählen sicherlich nur die drei Punkte, aber die Art und Weise, wie diese zu Stande gekommen sind, bereiten einem schon Kopfschmerzen. Immerhin traf man auch heute wieder auf eine Mannschaft, welche sieben Spiele in Folge verloren hatte.

Die Eisbären mussten heute auf die Verletzten Frank Hördler, Marcel Noebels, Florian Busch und Laurin Braun verzichten. Die Youngster Maximilian Franzreb und Charlie Jahnke waren für Kooperationspartner Weißwasser im Einsatz. Und im Tor bekam Stammgoalie Petri Vehanen eine Ruhepause, Marvin Cüpper hütete für den Finnen das Bären-Gehäuse.

Die Eisbären im Angriff und im Powerplay. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Eisbären im Angriff und im Powerplay. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Gäste aus Schwenningen hatten die Taktik, aus einer sicheren Defensive heraus schnelle Konter nach vorne zu tragen. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Hausherren hier optisch die überlegene Mannschaft waren. Nur sie wussten nicht wirklich so viel mit der Scheibe anzufangen. Irgendwie fehlte den Berlinern ein Konzept gegen die seit sieben Spielen sieglosen Schwäne. Die Schüsse, die auf das Tor von Joey MacDonald kamen, stellten zu selten eine Gefahr für Schwenningen dar. Die Gäste waren mit ihren wenigen Angriffen fast schon gefährlicher als die Eisbären. Torlos sollte das erste Drittel zu Ende gehen.

Im zweiten Drittel eigentlich das selbe Bild wie im ersten. Die Eisbären mit mehr Scheibenbesitz und häufig im Schwenninger Drittel, aber es gelang ihnen zu selten mal für Gefahr vor dem Schwenninger Tor zu sorgen. Insgesamt kam viel zu wenig von den Eisbären, die zu selten was anzufangen wussten mit der schwarzen Hartgummischeibe.
Selbst in Überzahl tat man sich – wie so oft in der dieser Saison – schwer. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass Schwenningen in Unterzahl die größte Chance hatte. Einen 2-auf-0-Konter vergab Simon Danner äußerst knapp. Das wäre hier noch die Krönung des Ganzen gewesen.
0:0, ein kaum anzusehendes Eishockey auf dem Eis und was schallt es aus der Fankurve? Richtig! „Die ganze Liga fürchtet unser Team, wir sind die Macht im Land Eisbären Berlin!“. Nun ja, wenn es von denen, die es gesungen haben, nicht wirklich ernst gemeint wäre, könnte man drüber schmunzeln. Aber wann waren unsere Eisbären das letzte Mal die Macht im Land? Muss schon eine Ewigkeit her sein. Jedenfalls sind solche Gesänge aus meiner Sicht mehr als unangebracht. Viel mehr wäre es langsam mal an der Zeit, denen da auf dem Eis zu zeigen, dass man mit dem Gezeigten nicht einverstanden ist. Wenn wenigstens der Einsatz stimmen würde, wäre es ja noch in Ordnung. Aber derzeit fehlt es dem Eisbären-Spiel an allem und es nur auf die vielen verletzten Spieler zu schieben, wäre zu einfach.
Aber zurück zum heutigen Spiel, bei dem es auch nach 40 Minuten 0:0 stand.

Endstation Marvi Cüpper. Der Back-up der Eisbären feierte heute einen Shutout. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Endstation Marvi Cüpper. Der Back-up der Eisbären feierte heute einen Shutout. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Aus Sicht der Zuschauer in der Arena konnte man nur auf ein baldiges Ende hoffen, denn einige Fans sprachen nach dem Spiel davon, dass es Schmerzen bereitete, dem Spiel der beiden Mannschaften zuzuschauen. Kann ich in der Tat bestätigen.
Aber im letzten Drittel entwickelten die Eisbären doch tatsächlich zu Beginn mal so etwas wie Zug auf das Tor der Schwenninger. Und nach einem starken Pass von Micki DuPont zog Sven Ziegler ins Angriffsdrittel und zog einfach mal trocken ab. Mit Erfolg, sein Schuss schlug hinter Joey MacDonald zum 1:0 ein (47.).
Schwenningen gab aber nicht auf und suchte in der Folgezeit immer wieder den Weg vor Marvin Cüpper, kam auch zu guten Chancen, aber der Berliner Goalie parierte stets klasse. Am Ende hielt Marvin Cüpper das knappe 1:0 und die drei Punkte fest. Die Schlusssirene ertönte und erlöste die Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena.

Es ist eigentlich alles erzählt. Mit einer sehr dürftigen Leistung sichert man sich wichtige drei Punkte. Mit den Punkten darf man zufrieden sein, mit der Leistung aber überhaupt nicht. Welches Konzept hat Uwe Krupp, am Spiel der Eisbären sehe ich jedenfalls keins. Wenn man mit der Scheibe im Angriffsdrittel ist, weiß man nicht mehr weiter. Mit so einer Leistung wie heute würde man gegen die Top-Teams der Liga untergehen. Und mit so einer Leistung muss einem Angst und Bange werden vor dem CHL-Spiel am Dienstag, wenn mit Göteborg eine absolute europäische Spitzen-Mannschaft in die Hauptstadt kommt. Vor den Eisbären liegt viel Arbeit, denn es ist eine Frage der Zeit, wie lange sich die Fans das noch bieten lassen. Die ersten EHC-Fans sind bereits angesäuert, so auch ich.

Update 31.10.2016

Torjubel @svenziegler52

Torjubel von @svenziegler52 – Bildquelle: TELEKOM EISHOCKEY – TELEKOM EISHOCKEY buchen
Die Verwendung im eisbaerlin.de-Blog erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Deutschen Telekom AG.

Kein Sieg im Jubiläumsspiel für Uwe Krupp – Eisbären verlieren 2:5 beim Tabellenletzten

125px-Straubing_tigers_logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin und Spiele gegen Tabellenletzte. Es bleibt eine Geschichte für sich. Mal wieder trafen die Hauptstädter auf einen Tabellenletzten, mal wieder konnte man nicht überzeugen und verließ das Eis am Ende als Verlierer. Bei den Straubing Tigers setzte es am Pulverturm eine 2:5-Niederlage (1:2, 1:1, 0:2). Für die Niederbayern endete eine sieben Spiele andauernde Niederlagenserie, für unsere Jungs war es die zweite Niederlage innerhalb von zwei Tagen in Bayern. Verteidiger Jonas Müller sagte nach dem Spiel, man war zu Beginn einfach nicht bereit Eishockey zu spielen und lag so schnell mit 0:2 hinten. Wie recht der Berliner Youngster damit doch hatte.

Denn das erste Drittel konnte man aus Berliner Sicht als Katastrophe bezeichnen. Dass man am Ende nur mit 1:2 hinten lag, hatte man einmal mehr dem finnischen Stammgoalie Petri Vehanen zu verdanken, welcher hier als einziger Berliner Spieler seine Normalform erreichte.
Straubing begann sehr schwungvoll und setzte die Eisbären sofort unter Druck. Die fanden überhaupt nicht ins Spiel und schwächten sich zudem immer wieder mit dummen Strafzeiten. So hatte sich Berlins Coach Uwe Krupp sein 300. DEL-Spiel als Trainer wohl nicht vorgestellt.
In der siebten Spielminute nutzten die Hausherren gleich das erste Powerplay. Jeremy Williams wurde auf Höhe des Bullykreises überhaupt nicht angegriffen und zog einfach mal ab – 1:0. Schlechte Verteidigungsarbeit der Eisbären.
Ein weiteres Überzahlspiel nutzte der Tabellenletzte in der zehnten Spielminute. Chris Connolly mit dem Pass in den Slot auf Scott Timmins, welcher nur noch seinen Schläger hin halten musste – 2:0.
Immer wieder entwickelte Straubing einen ordentlichen Druck auf das Berliner Tor. Selbst bei 5-gegen-5 sah es wie ein Straubinger Powerplay aus. In der Berliner Defensive stimmte die Zuordnung überhaupt nicht, immer wieder hatten die Tigers große Freiräume, konnte sie aber nicht nutzen, weil eben immerhin ein Berliner eine Top-Leistung zeigte – Petri Vehanen.
Nach 20 Minuten hätte es gut und gerne 5:0 für Straubing stehen können, es stand aber 2:1. Weil ein eher harmloser Schuss von Darin Olver in der 19. Spielminute den Weg ins Tor fand. Matt Climie sah da nicht wirklich gut aus.

Das zweite Drittel bot zunächst schnelles Eishockey. Es ging hin und her, beide überbrückten schnell die neutrale Zone und suchten immer wieder den Weg vor das Tor. Die Eisbären erarbeiteten sich mit zunehmender Spieldauer ein Übergewicht und so fiel der Ausgleich auch fast erwartungsgemäß. Daniel Fischbuch bekam die Scheibe im Slot zugespielt, drehte sich einmal um den eigenen Körper und schloss dann im Fallen zum 2:2 ab (27.).
Die Hausherren wirkten im Mitteldrittel angeschlagen, die Niederlagenserie war nicht spurlos an ihnen vorbei gegangen und nun hatte man eine 2:0-Führung auch noch verspielt. Aber die Eisbären nutzten das nicht aus, sie waren zwar optisch überlegen und hatten auch Chancen, aber so die zwingende hundertprozentige Torchance fehlte eben.
Und was machte Straubing? Die kamen kurz vor der zweiten Drittelpause doch mal wieder vor das Berliner Tor und da staubte Mike Hedden nach einem Schuss von Maury Edwards zum 3:2 ab (40.). So schmeichelhaft das 1:2 aus Berliner Sicht nach dem ersten Drittel war, so glücklich war das 3:2 für Straubing nach 40 Minuten.

Im letzten Drittel wirkten die Eisbären weiter optisch überlegen, sie waren die aktivere Mannschaft, aber zwingende Torchancen waren weiterhin Fehlanzeige. Straubing verlegte sich angesichts der Führung aufs Kontern. Und vier Minuten vor dem Ende sorgte Steven Zalewski am kurzen Pfosten für die Entscheidung, als er den Puck über die Linie drückte – 4:2 (56.).
Die Eisbären riskierten nun alles, nahmen drei Minuten vor dem Ende eine Auszeit und Goalie Petri Vehanen vom Eis. Nutzte nur nichts mehr, denn Straubing fing die Scheibe im eigenen Drittel ab und Mike Hedden sorgte mit seinem Empty-Net-Goal für den Schlusspunkt unter dieser Partie – 5:2 (60.).

Ja, die Eisbären hatten in letzter Zeit sehr viele Spiele in kurzer Zeit zu absolvieren. Ja, die Eisbären haben viele verletzte Spieler, aber sie spielen trotzdem mit vier Reihen. Dass den Eisbären die Kraft heute fehlte, verneinte Jonas Müller ja auch bereits im Interview nach dem Spiel. Aber unsere Jungs müssen sich schon die Frage gefallen lassen, warum man ausgerechnet gegen den Tabellenletzten immer wieder so eine dürftige Leistung abliefert. Das erste Drittel war mit das schlechteste, was ich seit einiger Zeit erlebt habe. Im Mitteldrittel hat man einen Gegner gegenüber, der angeschlagen in den Seilen hängt, man nutzt es aber nicht aus und bringt ihn stattdessen wieder zurück ins Spiel. Das waren jetzt zwei vermeidbare Niederlagen in Folge. In München kann man sicher mal ein Spiel verlieren, aber beim angeschlagenen Tabellenletzten Straubing so aufzutreten, ist dann doch schon enttäuschend und bedarf eine entsprechenden Reaktion der Mannschaft am Sonntag im Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings.

2:3 n.V. – Eisbären mit dem schlechteren Ende in Wolfsburg

grizzlys-wolfsburg-logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgSchade, die Eisbären Berlin haben ihr Auswärts-„Heimspiel“ in Wolfsburg mit 2:3 n.V. (1:0,1:1,0:1/0:1) verloren. Vor 3.372 Zuschauern (darunter rund 1.000 Fans aus Berlin) in der Eisarena Wolfsburg hatten die Hausherren in der Verlängerung das bessere Ende auf ihrer Seite und sicherten sich mit dem ersten Heimsieg der Saison den Zusatzpunkt in der Partie gegen den Spitzenreiter Berlin.

Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp nahm zwei Änderungen im Vergleich zum Spiel gegen Nürnberg am Freitag vor. Stürmer Florian Busch fehlte nach seinem Zusammenprall mit der Bande vom Freitag verletzungsbedingt, im Tor ersetzte Maximilian Franzreb Stammkeeper Petri Vehanen, der mal eine Pause bekam.

Gleich zu Beginn der Partie die Hausherren mit der Möglichkeit, in Überzahl in Führung zu gehen. Aber das Penaltykilling der Eisbären war sehr gut und so überstanden die Berliner diese Unterzahl. Wolfsburg von Beginn an sehr kompakt in der Defensive und mit einem aggressiven Forechecking, die Eisbären hatten Mühe ins Spiel zu finden.
In der fünften Spielminute wanderten innerhalb von 36 Sekunden gleich drei Wolfsburger auf die Strafbank, die Eisbären also in doppelter Überzahl. Man fand zwar in die Formation und ließ die Scheibe auch gut laufen, aber irgendwie wollte man die Scheibe mal wieder ins Tor tragen. Da war viel zu viel Schönspielerei dabei, statt einfach mal aus allen Lagen auf das Tor von Felix Brückmann zu schießen. Als Micki DuPont dann mal abzog, ging die Scheibe an die Bande hinter dem Tor und kam anschließend zurück vor das Tor, wo Nick Petersen aus sehr spitzen Winkel die Scheibe ins Tor beförderte – 1:0 (7.).
In der neunten Spielminute dann ein Powerplay mal wieder für Wolfsburg. Und in diesem prüfte Jeff Likens gleich dreimal Maximilian Franzreb im Berliner Tor. Franzreb behielt stets die Oberhand.
Und weiter ging das Strafzeiten-Festival, welches die beiden Hauptschiedsrichter Benjamin Hoppe und Marc Iwert hier veranstalteten. Sie hatten zwar eine sehr kleinliche Linie, hielten diese aber konsequent durch. In der elften Spielminute die Eisbären für 1:46 Minuten wieder einmal mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Aber nein, das Powerplay hatte heute nicht den Namen verdient, denn erneut versuchte man den Puck mit Schleife drum ins Tor der Wolfsburger zu legen. Eine große Chance leichtfertig vertan.
Beim Stand von 1:0 ging es in die erste Drittelpause, angesichts zweiter 5-3-Überzahlspiele eher zu wenig aus Berliner Sicht. Continue reading

6. Spieltag: „Heimspiel“ für die Eisbären in Wolfsburg

grizzlys-wolfsburg-logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg26 Heimspiele haben die DEL-Teams normalerweise innerhalb einer Saison. Nicht aber die Eisbären Berlin. Die Hauptstädter haben nämlich 28 Vorrunden-Heimspiele. Denn die beiden Auswärtsspiele bei den Grizzlys Wolfsburg sind rein von der Atmosphäre her gesehen immer zwei weitere Heimspiele für die Berliner. Morgen Nachmittag ist es wieder so weit, dann treten die Berliner in Wolfsburg an und werden in der Autostadt wie immer von mehr als 1000 Fans unterstützt. In Wolfsburg werden sie dann die Partie des Tabellensiebten gegen den aktuellen Spitzenreiter sehen.

Doch auch wenn die Berliner auf Platz Eins der Tabelle stehen, gespielt haben sie gestern Abend definitiv nicht wie ein Spitzenreiter. Auch wenn das Stürmer Daniel Fischbuch nach dem Spiel gegen Nürnberg anders gesehen hatte, sprach er doch von einer super Mannschaftsleistung. Diese Meinung hatte er aber exklusiv, denn das Spiel der Eisbären war doch recht behäbig. Mal wieder ließ man sich zu Hause eine 2:0-Führung nehmen, mal wieder hatte man große Probleme mit Mannschaften, die ein aggressives Forechecking spielten, mal wieder leistete man sich zu viele unnötige Fehlpässe. Dass am Ende dann doch noch zwei Punkte heraus kamen, war noch mit das Positivste am Spiel.

Morgen muss die Mannschaft wieder ganz anders auftreten. Und vor allem endlich mal über die gesamte Spielzeit konzentriert zu Werke gehen. Denn das hat sich auch in dieser Saison nicht geändert. Es ist nach wie vor ein Drittel dabei, wo die Mannschaft komplett abtaucht. Einzige Ausnahme hierbei ist aber Torhüter Petri Vehanen, der gefühlt als Einziger über 60 Minuten konzentriert zu Werke geht.

Wolfsburg hat bisher drei von fünf Saisonspielen gewonnen – alle auswärts. Zu Hause verloren die Autostädter beide Spiele. Gegen München verlor man 1:5, gegen Mannheim 2:4. Folgt morgen die dritte Heimniederlage in Folge?

In Wolfsburg verloren die Eisbären drei der letzten vier Spiele. In der vergangenen Saison gewannen die Eisbären drei der vier Spiele in der Hauptrunde. Zu Hause setzte man sich mit 3:2 und 1:0 durch, in Wolfsburg gewann man mit 3:2, verlor dann aber das zweite Spiel mit 2:3. Wie man also sieht, waren alle Spiel sehr eng und nicht torreich gewesen.

t_eishockey_bg_3cLos geht die Partie in der Autostadt morgen Nachmittag um 14:00 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Hoppe und Iwert. Telekom Eishockey überträgt diese Partie ab 13:45 Uhr live auf Kanal 1.