
Und täglich grüßt das Murmeltier. So könnte man die Wochenenden der Eisbären Berlin derzeit bezeichnen. Der DEL-Rekordmeister bekommt es einfach nicht, endlich mal Konstanz in die eigenen Leistungen zu bringen. Einem Wochenende mit zwei Siegen folgt mal wieder ein Wochenende mit zwei Niederlagen. Den Berlinern gelingt es nicht, eine Siegesserie von fünf, sechs Siegen in Folge zu starten. Am Wochenende wollte man die am vergangenen Wochenende begonnene Siegesserie von zwei Siegen in Serie ausbauen, doch mal wieder gelang dies nicht. Bei den Krefeld Pinguinen (3:4) und gegen die Iserlohn Roosters (1:3) setzte es Niederlagen. Mit null Punkten beendeten die Hauptstädter damit das DEL-Wochenende, was dafür sorgte, dass die Eisbären auf Platz Neun abrutschten. Wir schauen noch einmal auf das zurückliegende Wochenende der Eisbären Berlin:

Am Freitagabend waren die Eisbären zu Gast in Krefeld. Man legte dort einen Super-Start hin, führte nach vier Minuten bereits mit 2:0. T.J. Mulock und Petr Pohl hatten innerhalb von nur fünf Sekunden den Doppelpack geschnürt. Man hätte meinen können, dass man die Pinguine mit diesem Doppelschlag geschockt hätte. Das war aber nicht der Fall. Ganz im Gegenteil, der KEV schlug nur eine Minute später in Person von Adam Courchaine zurück. War aber auch klar, denn Courchaine trifft ja besonders gerne gegen die Eisbären.
Es sollte der Auftakt einer Krefelder Aufholjagd werden. Denn noch im ersten Drittel drehten die Hausherren durch Josh Meyers und Andreas Driendl die Partie. Beide Treffer fielen in doppelter Überzahl. Die Eisbären nahmen einfach zu viele Strafen, was am Ende ausschlaggebend für die Niederlage war. Denn auch nach 30 Sekunden im Mitteldrittel war Krefeld in doppelter Überzahl erfolgreich, Martin Schymainski hatte das 4:2 erzielt. Drei Gegentreffer bei doppelter Unterzahl sorgten am Ende für die Niederlage. Dass das in den vergrößerten Angriffsdritteln schwer zu verteidigen ist, ist allen klar. Und die Tore waren so auch keine Überraschung, denn man musste damit einfach rechnen.
Doch die Eisbären gaben die Schuld an der Niederlage nicht sich selbst sondern den beiden Hauptschiedsrichtern Marcus Brill und Carsten Lenhart. Jedenfalls fand Neuzugang Marcel Noebels gegenüber der Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe Nr. 44 vom 28.10.2014) deutliche Worte nach der Niederlage in Krefeld:
Die Niederlage ist ganz einfach zu erklären: Wir haben fast 15 Minuten im ersten Drittel in Unterzahl gespielt. Wir haben einen super Start mit dem 2:0 hingelegt, spielten dann aber fünf Minuten lang mit drei Mann gegen fünf. Da ist es kein Wunder, dass wir auf einmal 2:3 hinten lagen. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe schon viel im Eishockey gesehen. Aber bei dem, was heute gepfiffen wurde, muss man sich schon fragen, wozu die Schiedsrichter einen Sommerlehrgang machen. Da kann man das Geld sparen und, auf Deutsch gesagt, davon in die Kneipe gehen. Ich finde es eine Frechheit, es wurde heute ganz klar gegen uns gepfiffen.




Am Freitagabend war man zu Gast bei den kriselnden Kölner Haien. Der Vizemeister der beiden letzten Jahre hinkt in dieser Saison den eigenen Erwartungen meilenweit hinterher. Der vorletzte Tabellenplatz ist nicht das, was man sich in Köln vor der Saison vorgestellt hat. Gegen die Eisbären erwischten die Domstädter aber ein gutes erstes Drittel – vor allem, was die Effektivität anging. Die Eisbären waren zwar die durchaus spielbestimmende Mannschaft im Auftaktdrittel, dennoch lagen die Berliner nach 20 Minuten mit 0:2 hinten.