Walkers Wochenend-Fazit #8

Ausgabe #8:

Eine weiteres Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist vorbei. Mit dem Spieltag am Mittwoch fanden gleich drei Spieltage vergangene Woche statt. Und da waren einige überraschende Ergebnisse bei gewesen. Wer waren die Gewinner, wer die Verlierer? Wir werden Euch nun unsere Auswahl vorstellen:

Gewinner des Wochenendes:

Die Hamburg Freezers haben eine erfolgreiche Woche hinter sich. Die Hanseaten gewannen alle drei Spiele und haben damit nun fünf Siege in Folge gefeiert. Am Mittwoch gewann Hamburg in München mit 3:2, Freitag fegte man Augsburg in deren Halle (!) mit 7:2 vom Eis und am Sonntag gewann man das Spitzenspiel gegen Ingolstadt mit 5:2. Damit sicherten sich die Freezers die volle Punktzahl (9 Punkte). Die Hnaseaten sind nun schon Dritter, fünf Punkte hinter Spitzenreiter Köln.

Auch die Thomas Sabo Ice Tigers gehören zu den Gewinnern. Sieben Punkten holten die Franken aus den drei Spielen. Nürnberg hat sich bis auf Platz Sieben vorgekämpft. Zu Hause setzte man sich gegen Köln (6:3) und Augsburg (3:1) durch, in Hannover holte man bei der 5:6-Niederlage n.V. immerhin noch einen Punkt. Die als Geheimfavorit in die Saison gestarteten Ice Tigers finden so langsam aber sicher zu ihrer Form.

Die Straubing Tigers legten ebenfals eine gute Woche hin. Sechs Punkte aus drei Spielen holten die Niederbayern, die sich damit schon bis auf Platz Sechs vorgekämpft haben. Am Mittwoch kassierten die Tigers noch eine 2:3-Niederlage gegen München auf eigenem Eis, doch am Wochenende fuhren die Tigers zwei überraschende Auswärtssiege ein – 2:1 in Köln und 3:1 in Krefeld. Vor allem die Defensive der Niederbayern ist momentan sehr stark.

Verlierer des Wochenendes:

Die Grizzly Adams Wolfsburg konnten zwar eine der drei Partien gewinnen und somit drei Punkte holen, dennoch zählen die Niedersachsen zu den Verlierern des Wochenendes. Den einzigen Sieg feierte man gestern in Köln (4:2), doch so wirklich überraschend kam das angesichts der letzten beiden Auftritte dann doch nicht. Dafür verlor man seine beiden Heimspiele gegen Ingolstadt (3:5) und Berlin (3:8). Die Niedersachsen sind nach wie vor Tabellenletzter und so langsam aber sicher verlieren die Wolfsburger den Anschluss an das Mittelfeld.

Was ist nur mit den Kölner Haien los? Der souveräne Spitzenreiter hat alle drei Spiele verloren und null Punkte geholt. Am Mittwoch unterlag man in Nürnberg mit 3:6, am Freitag verlor man auf eigenem Eis gegen Straubing mit 1:2 und gestern folgte die nächste Heimniederlage gegen Wolfsburg (2:4). Zuvor hatte Köln in 15 Spielen insgesamt nur zwei Niederlagen einstecken müssen. Nun waren es drei in Folge. Für die Domstädter kommt die Länderspielpause anscheinend genau richtig.

Auch die Augsburger Panther legten eine „Null-Punkte-Woche“ hin. Die Krise der Panther verschärft sich also immer mehr. Augsburg ist inzwischen bis auf Platz Neun abgerutscht. In Krefeld verlor man am Mittwoch mit 3:6, am Freitag kam man zu Hause gegen Hamburg mit 2:7 unter die Räder und am Sonntag setzte es beim 1:3 in Nürnberg die dritte Pleite in dieser Woche. Für AEV-Coach Larry Mitchell gibt es in der Länderspielpause viel zu tun.

16. DEL-Spieltag kompakt: Torflut am Mittwochabend – 50 Tore!

Was war das denn heute für ein torreicher Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL)? Sieben Spiele fanden statt, satte 50 Tore fielen dabei. Das war der torreichste Spieltag der aktuellen Saison gewesen. Allerdings war es für Spitzenreiter Kölner Haie kein schöner Spieltag. Denn die Domstädter verloren bei den Thomas Sabo Ice Tigers mit 3:6 und kassierten damit die dritte Niederlage der Saison. Für Nürnberg war es der erste Sieg nach vier Niederlagen in Folge. Nach 28 Minuten lagen die Franken bereits mit 5:0 in Front. Köln kam zwar noch einmal auf 5:3 heran, doch drehen konnten die Haie das Spiel nicht mehr. Überragend auf Seiten der Ice Tigers war Yan Stastny gewesen, der gleich dreimal traf.

Verfolger Adler Mannheim hat sein Heimspiel gegen die Düsseldorfer EG klar mit 6:1 gewonnen. Durch den Sieg verkürzten die Kurpfälzer den Rückstand auf Köln auf vier Punkte. Ronny Arendt traf doppelt beim Kantersieg gegen Düsseldorf.

Neuer Tabellendritter ist der ERC Ingolstadt. Der ERCI setzte sich in Wolfsburg mit 5:3 durch. Ingolstadt ging mit 1:0 in Führung, doch die Niedersachsen drehten die Partie – 3:1. Mehr kam dann aber nicht vom Tabellenletzten. Die Panther drehten in den letzten beiden Dritteln auf und machten aus dem 1:3 noch ein 5:3. Joe Motzko traf zweimal für Ingolstadt.

Auch die Eisbären Berlin haben sich in der Tabelle verbessert. Der DEL-Rekordmeister gewann mit 4:3 n.V. in Hannover und ist nun schon Vierter. Den Bericht zu dieser Partie findet Ihr hier.

Den dritten Sieg in Folge feierten die Hamburg Freezers. Die Hanseaten setzten sich beim EHC Red Bull München mit 3:2 durch. München lag zweimal vorne, doch am Ende jubelten die Freezers. Matchwinner war NHL-Star Jamie Benn gewesen, der gleich zwei Treffer erzielte – darunter das 3:2.

Weiter in der Krise stecken die Augsburger Panther. Die Panther unterlagen bei den Krefeld Pinguinen mit 3:6. Schon nach elf Minuten lagen die Seidenstädter mit 3:0 vorne. Boris Blank traf auf Seiten der Pinguine doppelt. Augsburg rutschte durch die Niederlage auf Platz Sechs ab. Krefeld hat als Siebter nur noch zwei Punkte Rückstand auf die Panther.

Den dritten Sieg in Folge feierten die Iserlohn Roosters. Die Sauerländer gewannen bei den Straubing Tigers mit 3:2. Iserlohn führte bereits mit 2:0, doch die Niederbayern kamen im letzten Drittel noch einmal zurück – 2:2. Matt Tomassoni schoss den IEC mit seinem zweiten Treffer in diesem Spiel letztendlich zum Sieg. Die Roosters sind nun schon Achter und haben nur drei Punkte Rückstand auf den Vierten Berlin.

4:3 n.V. – Laurin Braun schießt die Eisbären zum Sieg

Die Eisbären Berlin haben am Mittwochabend ihr Auswärtsspiel gewonnen. Die Hauptstädter setzten sich vor 2.792 Zuschauern bei den Hannover Scorpions mit 4:3 (1:1, 2:1, 0:1/1:0) n.V. durch. Zum Matchwinner avancierte dabei Stürmer Laurin Braun. Der Youngster, der erst heute nach einer Verletzung zurück ins Team kehrte, erzielte den Siegtreffer in der Verlängerung und bereitete zudem noch zwei weitere Tore vor.

Den Start hatten die Berliner aber erst einmal wieder verschlafen. 64 Sekunden waren gespielt, als Gerrit Fauser zum 1:0 traf. Doch anders als am vergangenen Freitag in Straubing fanden die Eisbären sofort eine Antwort. Über T.J. Mulock und Laurin Braun kam der Puck zu Thomas Supis. Der überwand Scorpions-Goalie Dimitri Pätzold – 1:1. Bei diesem Ergebnis blieb es bis zur ersten Drittelpause.

Im Mitteldrittel waren es erneut die Hausherren, die vorlegten. Andreas Morczinietz brachte den Puck Richtung Eisbären-Tor. Dort war als letzter Spieler Eisbären-Stürmer Claude Giroux am Puck gewesen. Da es im Eishockey keine Eigentore gibt, wurde Scott King das Tor gut geschrieben – 2:1 (26.). Doch auch diesmal schlugen die Berliner zurück. Und diesmal sogar per Doppelschlag. Zunächst gelang Top-Scorer T.J. Mulock der 2:2-Ausgleich (31.). Vorbereitet wurde dieser Treffer vom überragenden Laurin Braun und NHL-Star Claude Giroux. Nur 54 Sekunden später zappelte der Puck schon wieder im Netz der Gastgeber. Jamie Arniel hatte die Eisbären erstmals in Führung gebracht – 2:3 (32.).
Mit einem negativen Höhepunkt endete das Mitteldrittel. Scorpions-Spieler Sergej Janzen traf Eisbär Laurin Braun mit seinem Schläger im Gesicht. Janzen bekam wegen hohen Stocks mit Verletzungsfolge eine Spieldauerdisziplinarstrafe.

Im Schlussdrittel waren die Hausherren die spielbestimmende Mannschaft. Hannover drückte auf den Ausgleich. Und der sollte neun Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit auch fallen. Morten Green war es gewesen, der zum 3:3 traf. Dabei blieb es bis zum Ende des dritten Drittels und somit ging es in die Verlängerung.

In dieser waren die Gäste aus Berlin die aktivere Mannschaft. Folgerichtig erzielten die Eisbären dann auch das Siegtor. Constantin Braun legte für seinen Bruder Laurin Braun auf und „Lolle“ versenkte den Puck im Tor – 4:3 (62.).

Hannover steht nach dem Spiel auf dem elften Tabellenplatz. Die Eisbären verbesserten sich durch den Sieg auf Platz Vier.

Vorschau auf den 16. DEL-Spieltag: Spitzenreiter Köln in Nürnberg – Klassiker in Mannheim

In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) geht es morgen Abend bereits weiter mit dem 16. Spieltag. Alle 14 Mannschaften sind im Einsatz, somit finden also sieben Spiele statt. Spitzenreiter Köln gastiert dabei in Nürnberg. Setzen die Domstädter ihre Siegesserie fort oder beendeten die Franken ihre Pleitenserie? Köln gewann die letzten vier Gastspiele in Nürnberg, darunter auch das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison. (5:4)

Auf einen Patzer der Haie hofft Verfolger Mannheim. Die Kurpfälzer empfangen die Düsseldorfer EG zu einem echten DEL-Klassiker. Die Rheinländer waren in Mannheim zuletzt sehr erfolgreich, konnten fünf der letzten neun Spiele in der SAP-Arena gewinnen. Das erste Duell in dieser Saison gewannen aber die Adler daheim mit 2:1 n.V.

Zurück in die Erfolgsspur finden wollen die Augsburger Panther nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge. Die Panther treten bei den Krefeld Pinguinen an. Doch vieles spricht morgen für eine weitere Augsburger Niederlage. Denn bei den Pinguinen verlor der AEV 13 der letzten 14 Gastspiele. Krefeld gewann bereits das erste Spiel in dieser Saison mit 2:1 n.P. in Augsburg.

Oben dran bleiben will auch der ERC Ingolstadt, der beim Tabellenletzten Wolfsburg zu Gast ist. Der ERCI kassierte am Wochenende zwei Niederlage und will nun wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Wolfsburg gewann nur zwei der letzten vier Heimspiele gegen Ingolstadt. Die beiden Siege gelangen aber in der letzten Saison. Das erste Spiel in dieser Saison gewann Wolfsburg mit 3:0 in Ingolstadt.

Die Eisbären Berlin reisen morgen Abend zu den Hannover Scorpions. Die Vorschau auf diese Partie findet Ihr hier.

Der EHC Red Bull München empfängt die Hamburg Freezers. Können die Freezers an ihr gutes Wochenende anknüpfen? Die Hanseaten konnten beide Spiele am Wochenende gewinnen. In München gewann Hamburg aber nur eine von bisher vier DEL-Partien. Das erste Duell in dieser Saison ging in Hamburg an die Freezers – 1:0.

Die letzte Partie des 16. Spieltages steigt im Eisstadion am Pulverturm. Die Straubing Tigers empfangen die Iserlohn Roosters. Beide legten ein Sechs-Punkte-Wochenende hin und wollen nun an diese beiden Erfolge anknüpfen. Die Niederbayern gewannen drei der letzten fünf Heimspiele gegen die Sauerländer. Auch das erste Heimspiel in dieser Saison ging mit 4:2 an die Tigers.

16. Spieltag: Eisbären reisen nach Hannover

Die Eisbären Berlin treten am 16. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) morgen Abend bei den Hannover Scorpions an. Es ist das Duell des Tabellenelften gegen den Tabellenfünften. Beide Mannschaften trennen aber nur fünf Punkte.

Die Niedersachsen gewannen von ihren letzten zehn Hauptrundenspielen fünf, die Eisbären gewannen sieben Spiele. Beide kamen nach schlechtem Saisonstart zuletzt immer besser in Fahrt und konnten auch überzeugende Leistungen zeigen. Hannover gewann die letzten beiden Heimspiele (gegen Ingolstadt und München), Berlin verlor sein letztes Gastspiel in Straubing.

Die Eisbären gewannen sechs der letzten zehn Hauptrundenspiele gegen Hannover. In der TUI-Arena ist die Bilanz der letzten vier Duelle ausgeglichen – beide gewannen je zweimal. Die beiden Siege holten die Hauptstädter aber in der vergangenen Saison.

Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison ging an die Hannover Scorpions. Die Niedersachsen setzten sich in der O2 World mit 4:2 durch.

Hannover muss morgen auf Martin Hlinka und David Sulkovsky verzichten. Hinter dem Einsatz von Chris Herperger steht noch ein Fragezeichen. Die Eisbären müssen auch morgen wieder auf Dominik Bielke und Darin Olver verzichten. Mark Katic ist noch ein Spiel gesperrt. Die Rückkehr von Florian Busch und Laurin Braun scheint realistisch zu sein.

Los geht es morgen Abend in der TUI-Arena um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Bauer und Steinecke.