1:3 – Köln war zu stark für die Eisbären

Ausgabe #23:

Die kurze Erfolgsserie der Eisbären Berlin wurde bereits wieder gestoppt. Nach zwei Auswärtssiegen in Folge kassierten die Berliner am Freitagabend vor ausverkauftem Haus eine 1:3-Niederlage (0:1, 0:0, 1:2) gegen die Kölner Haie. Der Sieg der Domstädter war absolut verdient, denn die Haie waren nahezu über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft. Nur ganz selten konnten die Eisbären die Gäste aus Köln mal unter Druck setzen. Während die Eisbären trotz der Niederlage Vierter bleiben, eroberten die Haie durch den Sieg die Tabellenführung.

Eisbären-Coach Don Jackson musste dann doch „nur“ auf drei Spieler verzichten. Jamie Arniel, T.J. Mulock und Dominik Bielke standen dem Coach heute nicht zur Verfügung. Frank Hördler, Laurin Braun, Vincent Schlenker und André Rankel spielten trotz Schmerzen.
Für Corey Locke war es das Heim-Debüt gewesen. Und im Tor stand erneut Rob Zepp.

Der Spielbeginn verzögerte sich wegen Problemen mit der Eisfläche um 15 Minuten. Als es dann mit Verspätung endlich los ging, waren es die Gäste aus Köln, die den besseren Start erwischten. Exakt drei Minuten waren gespielt, als Nathan Robinson alleine auf Rob Zepp zu lief und dem Eisbären-Goalie keine Chance ließ – 0:1 (3.).
Dieser Treffer gab den Kölnern noch mehr Selbstvertrauen. Die Gäste wurden von Minute zu Minute stärker und setzten die Eisbären ordentlich unter Druck. Die Eisbären hatten Probleme mit der Spielweise der Haie, fanden einfach kein Mittel dagegen. Continue reading

Eisbären Berlin: Große Personalsorgen vor dem Härtetest gegen Köln

Vier Spiele müssen die Eisbären Berlin noch bis zur Länderspielpause im Februar bestreiten. Und diese vier Spiele werden zeigen, wo die Berliner wirklich stehen. Denn in den nächsten vier Spielen treffen die Eisbären nacheinander auf den Zweiten, Dritten, Ersten und Siebten der Tabelle. Köln, Hamburg, Mannheim und Ingolstadt heißen die nächsten Gegner für die Mannschaft von Trainer Don Jackson. Drei dieser vier Spiele absolvieren die Eisbären zu Hause, nur das Duell in Mannheim findet auswärts statt. Die Hauptstädter stehen also vor einer Woche der Wahrheit. Wenn die Eisbären diese vier Spiele gut bestreiten und auch ordentlich punkten, kann man noch einmal oben angreifen. Läuft es jedoch schlecht, dann muss man wieder nach unten schauen und um die direkte Play-Off-Qualifikation bangen.

Und ausgerechnet vor diesen vier Knaller-Spielen plagen die Eisbären große Personalsorgen. Gleich vier wichtige Leistungsträger stehen Don Jackson in der nächsten Zeit nicht zur Verfügung. Die Verteidiger Frank Hördler und Dominik Bielke sowie die Stürmer Jamie Arniel und T.J. Mulock fallen vorerst aus. Vor allem die Ausfälle der beiden Verteidiger Hördler und Bielke schmerzen besonders. Denn gerade in der Defensive haben die Berliner in diesem Jahr ein Problem. Deshalb muss Stürmer Julian Talbot seit Monaten in der Defensive aushelfen. Für die beiden Hammer-Spiele am Wochenende gegen Köln und Hamburg stehen nur vier gelernte Verteidiger zur Verfügung – Jimmy Sharrow, Jens Baxmann, Mark Katic und Constantin Braun. Gut möglich, dass Jackson die Ausfälle in der Defensive morgen Abend mit Spielern vom Kooperationspartner FASS Berlin kompensiert. Henry Haase, Thomas Supis und Max Faber kommen da in erster Linie in Frage.

Sportlich gesehen lief es für den DEL-Rejordmeister zuletzt gut. Am vergangenen Wochenende gelangen zwei Auswärtssiege in Düsseldorf (6:3) und München (3:2 n.P.). Nun will man in der Erfolgsspur bleiben und die Siegesserie bis zur Länderspielpause mit vier weiteren Siegen ausbauen.

Doch das wird morgen Abend schon einmal nicht so einfach. Denn mit den Kölner Haien kommt ein starker Gegner in die O2 World. Die Domstädter sind derzeit Tabellenzweiter und haben nur zwei Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Mannheim. Vier der letzten fünf Ligaspiele gewann der KEC. Die einzige Niederlage in diesem Zeitraum kassierte man letzten Freitag in Augsburg (1:2).

In dieser Saison treffen beide Mannschaften morgen Abend zum vierten und letzten Mal in der Hauptrunde aufeinander. Bisher setzte sich jeweils das Auswärtsteam durch. Die Haie gewannen mit 6:5 in Berlin, die Eisbären gewannen mit 3:0 und 4:1 in Köln. Geht diese Serie weiter, müsste Köln morgen Abend das Eis der O2 World als Sieger verlassen.

Geht man allerdings nach der Bilanz der letzten zehn Hauptrundenspiele insgesamt, dann sind die Eisbären Favorit in dieser Partie. Sieben der letzten zehn Duelle gingen an die Eisbären. Zwei der drei Siege gelangen den Haien aber in Berlin. Vorsicht ist also auch morgen Abend wieder angesagt.

So oder so erwartet uns ein echter DEL-Knaller. Los geht es in der O2 World um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Zehetleitner. Das Spiel wird zudem im Internet bei LAOLA1.tv live übertragen.

Eisbären Berlin: Letztes Drittel in Düsseldorf als Kehrtwende?

Vor dem letzten Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) steckten die Eisbären Berlin in einer sportlichen Krise. Nur ein Sieg gelang aus den letzten sechs Spielen. Die direkte Play-Off-Qualifikation und auch die Pre-Play-Off-Qualifikation war auf einmal wieder in großer Gefahr. Ausgerechnet jetzt stand ein Wochenende mit zwei Auswärtsspielen auf dem Programm. Und Auswärts lief es zu der Zeit überhaupt nicht gut. Von den letzten zwölf Gastspielen (inklusive dem European Trophy Viertelfinale in Wien) hatten die Berliner nur zwei Spiele gewonnen – jeweils in Köln. Und auch am Freitag in Düsseldorf sah es nach 40 Minuten nicht wirklich gut aus. Die DEG, die zuvor vier Siege in Folge feierte, führte nach 40 Minuten im ISS-Dome mit 3:1 gegen die Eisbären.

Eisbären-Coach Don Jackson griff dann vor dem letzten Drittel zu einer Maßnahme, gegen die er sich die letzten Wochen immer wieder gewehrt hatte. Er stellte Julian Talbot wieder zurück in den Angriff. Talbot war von Trainer Jackson in dieser Saison als Verteidiger eingesetzt worden, weil dort Handlungsbedarf bestand. Doch nun rückte Jackson von seiner Sturheit ab und stellte Talbot da hin, wo er eigentlich auch hin gehört – in den Sturm. Und diese Maßnahme brachte den Eisbären den Erfolg zurück. Mit drei Toren innerhalb von 120 Sekunden drehten die Hauptstädter die Partie in Düsseldorf und waren plötzlich auf der Siegerstraße gewesen. Zwei der drei Tore erzielte Julian Talbot. Der Stürmer blühte im Angriff förmlich auf und war mit ein Grund dafür, dass die Berliner die Partie am Ende noch gewannen und drei ganz wichtige Punkte einfuhren.

Dieses letzte Drittel in Düsseldorf kann nun ein Schlüsselmoment für den Rest der DEL-Hauptrunde sein. Die Eisbären konnten ein eigentlich verlorenes Spiel noch gewinnen und setzten sich nur zwei Tage später erneut auf fremdem Eis durch. In München gewannen die Eisbären nach hartem Kampf mit 3:2 n.P. Fünf Punkte holten die Eisbären also in den beiden schweren Auswärtsspielen. Man beendete damit nicht nur seine sportliche Krise sondern zugleich auch seine Auswärtsschwäche.

Durch diese beiden Siege konnten sich die Eisbären in der Tabelle auch wieder in eine bessere Position im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation bringen. Die Berliner verbesserten sich sogar auf Platz Vier, welcher Heimrecht im Viertelfinale bedeuten würde. Platz Drei ist auch nur noch einen Punkt entfernt. Auf Platz Sieben hat man jetzt erst einmal sechs Punkte Vorsprung und auf Platz Elf sind es derzeit elf Zähler. Die Eisbären scheinen also genau im richtigen Moment aufgewacht zu sein. Diese beiden Siege waren enorm wichtig. Für das Selbstvertrauen der Mannschaft, aber eben auch für die Tabelle.

Was diese beiden Siege aber am Ende nun wert waren, wird sich am kommenden Wochenende zeigen. Denn da stehen für die Eisbären gleich zwei Heimspiele an, welche es in sich haben. Am Freitag sind zunächst die Kölner Haie zu Gast in der O2 World (19:30 Uhr). Die Domstädter sind derzeit Tabellenzweiter. Am Sonntag gastieren dann die Hamburg Freezers in der Arena am Ostbahnhof (14:30 Uhr). Die Hanseaten stehen auf Platz Drei, also genau einen Platz vor den Berlinern.

Sollten die Eisbären auch diese beiden Spiele gewinnen, dann kann man das letzte Drittel in Düsseldorf durchaus als Kehrtwende bezeichnen, welches auf einen erfolgreichen Hauptrundenabschluss hoffen lässt. Sollten die Eisbären diese beiden Spiele jedoch nicht erfolgreich bestreiten, dann könnte sich das Auswärts-Wochenende als „Strohfeuer“ herausstellen und die Berliner müssten weiter um die direkte Play-Off-Teilnahme bangen.

Die beiden Spiele gegen Köln und Hamburg werden für die Eisbären ein echter Härtetest, nach dem sie wissen, wo sie wirklich stehen. Gewinnen sie, kann man die Spitze noch einmal angreifen. Verlieren sie, müssen sie sich wieder nach unten orientieren. Für Spannung ist so oder so gesorgt.

Walkers Wochenend-Fazit #18

Ausgabe #18:

Und wieder liegt ein Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hinter uns. Je näher das Ende der Hauptrunde kommt, desto spannender wird der Kampf um die Play-Off-Plätze bzw. Pre-Play-Off-Plätze. Das verspricht uns noch einige spannende Spieltage bis zum Ende der Hauptrunde.
Nun aber kommen erst einmal wieder die Gewinner und Verlierer des abgelaufenen DEL-Wochenendes:

Gewinner des Wochenendes:

Die Iserlohn Roosters sind derzeit das „Team der Stunde“ in der DEL. Am Wochenende haben die Sauerländer beide Spiele gewonnen. Am Freitag setzten sich die Roosters mit 3:1 in Krefeld durch, gestern folgte ein 4:1-Sieg gegen Düsseldorf. Iserlohn hat jetzt fünf Siege in Folge gefeiert. Durch die Siegesserie haben sich die Roosters auf Platz Zehn in der Tabelle verbessert.

Auch die Eisbären Berlin haben ein erfolgreiches Wochenende hinter sich. Der DEL-Rekordmeister gewann beide Gastspiele und kehrte mit fünf Zählern in die Hauptstadt zurück. Am Freitag gewann man mit 6:3 in Düsseldorf und gestern folgte dann noch ein 3:2-Sieg n.P. in München. Die Berliner haben sich durch diese beiden Erfolge auf Platz Vier verbessert.

Auch die Adler Mannheim holten am Wochenende fünf Zähler. Der DEL-Spitzenreiter entschied am Freitag das Spitzenspiel in Hamburg mit 5:2 für sich und feierte auch am Sonntag beim 2:1 n.P. gegen Straubing einen Sieg. Die Kurpfälzer bleiben damit weiterhin Tabellenführer in der DEL.

Verlierer des Wochenendes:

Die Krefeld Pinguine befinden sich weiter auf Talfahrt. Die Seidenstädter kassierten am Wochenende zwei Niederlagen. Am Freitag verlor der KEV sein Heimspiel gegen Iserlohn mit 1:3 und gestern verlor man in Hamburg mit 3:4 n.P. Krefeld hat nun sechs Niederlagen in Folge kassiert und ist dadurch auf Platz Fünf in der Tabelle abgerutscht.

Die Düsseldorfer EG hat nach vier Siegen in Folge nun zwei Niederlagen in Serie kassiert. Am Freitag verlor man gegen die Eisbären mit 3:6 und am Sonntag folgte dann noch eine 1:4-Niederlage in Iserlohn. Die DEG bleibt weiterhin Letzter. Der Rückstand auf Platz Zehn beträgt nun wieder 16 Punkte. Das Erreichen der Pre-Play-Offs ist wieder in weite Ferne gerückt.

Die Thomas Sabo Ice Tigers haben zwei bittere Niederlagen kassiert. Am Freitag verlor man auf eigenem Eis mit 1:3 gegen Hannover, am Sonntag unterlag man in Köln mit 1:4. In der Tabelle sind die Franken dadurch auf Platz Neun abgerutscht. Der Vorsprung auf Platz Elf beträgt nur noch zwei Punkte.

Der EHC Red Bull München hat am Wochenende zwei knappe Niederlagen kassiert. Sowohl am Freitag in Ingolstadt als auch am Sonntag gegen Berlin verlor München mit 2:3 n.P. Durch diese beiden Niederlagen rutschte der EHC aus den Pre-Play-Off-Rängen, ist derzeit nur noch Zwölfter. Der Rückstand auf Platz Zehn beträgt allerdings nur einen Punkt. Es ist also noch Alles drin für den EHC Red Bull München in Sachen Pre-Play-Offs.

DEL/39. Spieltag komapkt: Hamburg gewinnt Spitzenspiel – Iserlohn siegt erneut

Am 39. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben die Adler Mannheim ihr Heimspiel gegen die Straubing Tigers knapp mit 2:1 n.P. gewonnen. Karl Stewart hatte die Niederbayern in Führung gebracht, doch Ken Magowan sorgte für den Ausgleich. Im Penaltyschießen verwandelte Frank Mauer den entscheidenden Penalty. Mannheim bleibt damit Erster, hat aber nur noch zwei Zähler Vorsprung auf Köln. Straubing rutschte auf Platz Elf ab, ist aber punktgleich mit dem Zehnten Iserlohn.

Die Kölner Haie haben einen souveränen 4:1-Heimsieg gegen die Thomas Sabo Ice Tigers gefeiert. Die Franken führten zwar nach 20 Minuten mit 1:0, doch am Ende gab es für Nürnberg nichts zu holen in Köln. Die Haie machten im Schlussdrittel mit drei Treffern alles klar. Felix Schütz traf heute doppelt. Köln bleibt Zweiter und verkürzte den Rückstand auf Mannheim also auf zwei Punkte. Nürnberg ist Neunter.

Die Hamburg Freezers haben das Spitzenspiel gegen die Krefeld Pinguine mit 4:3 n.P. gewonnen und damit ihre Niederlagenserie beendet. Dagegen geht die Niederlagenserie der Pinguine weiter. Für Krefeld war es die sechste Pleite in Folge. Krefeld legte dreimal vor, doch Hamburg glich immer aus. Im Penaltyschießen sorgte Brandon Reid für den Sieg der Hanseaten. Hamburg bleibt damit Dritter, während Krefeld auf Platz Fünf abrutschte.

Neuer Vierter sind nun die Eisbären Berlin, welche sich mit 3:2 n.P. beim EHC Red Bull München durchsetzten. Den Spielbericht findet Ihr hier.

Die Grizzly Adams Wolfsburg gewannen mit 3:2 n.P. gegen den ERC Ingolstadt. Der ERCI führte bis eine Minute vor Schluss mit 2:1 in Wolfsburg, ehe Tyler Haskins doch noch ausgleichen konnte. Im Penaltyschießen sicherte Matt Dzieduszycki Wolfsburg den Zusatzpunkt. Wolfsburg hat als Dreizehnter sechs Punkte Rückstand auf Platz Zehn. Ingolstadt ist nach wie vor Siebter.

Die Iserlohn Roosters haben mit 4:1 gegen die Düsseldorfer EG gewonnen und feierten dabei den fünften Sieg in Serie. Colin Stuart war mit drei Treffern der Matchwinner gewesen. Bereits nach 40 Minuten lagen die Roosters mit 4:0 in Front. Durch den Sieg verbesserten sich die Sauerländer auf den begehrten zehnten Platz. Düsseldorf bleibt weiterhin Letzter.

3:2 n.P. – André Rankel schießt die Eisbären auf Platz Vier

Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag den zweiten Sieg an diesem Wochenende gefeiert. Der DEL-Rekordmeister gewann zwei Tage nach dem 6:3-Sieg in Düsseldorf mit 3:2 n.P. (1:1, 0:0, 1:1/0:0, 1:0) beim EHC Red Bull München. Damit holten die Eisbären an diesem Wochenende fünf Punkte und verbesserten sich dadurch auf Platz Vier in der Tabelle, welcher Heimrecht im Play-Off-Viertelfinale bedeuten würde.

In einer turbulenten Anfangsphase ging München in doppelter Überzahl mit 1:0 in Führung. Ryan Kavanagh hatte Rob Zepp überwunden 1:0 (3.). Nur 20 Sekunden später konnten die Berliner jedoch ausgleichen. Bei 4 gegen 4 auf dem Eis war Barry Tallackson erfolgreich gewesen – 1:1 (4.). Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Drittelpause.

In einem ausgeglichenen Mitteldrittel fielen keine Treffer. Somit stand es also auch nach 40 Minuten 1:1-Unentschieden in der Olympia-Eishalle München.

Im Schlussdrittel waren es dann wieder die Hausherren, die vorlegen konnten. Klaus Kathan sorgte für die erneute Führung – 2:1 (44.). Doch auch diesen Rückstand steckten die Eisbären weg. Barry Tallackson war es gewesen, der zum zweiten Mal an diesem Nachmittag ausglich – 2:2 (53.). Dabei blieb es dann bis zum Ende der regulären Spielzeit.

Es ging also in die Verlängerung, welche aber auch keine Entscheidung brachte. Somit musste das Penaltyschießen entscheiden. Und dort vergaben auf beiden Seiten die ersten drei Schützen. Erst der sechste Schütze auf Berliner Seite konnte treffen. Matt Foy brachte die Berliner im Penaltyschießen in Führung. Doch da auch Münchens sechster Schütze – Martin Hinterstocker – traf, ging es beim Stand von 1:1 in die nächste Runde. Dort scheiterte zunächst Ryan Kavanagh, ehe Eisbären-Kapitän André Rankel für die Entscheidung sorgte.

Die Eisbären konnten an diesem Wochenende mit zwei Auswärtssiegen und insgesamt fünf Punkten Selbstvertrauen sammeln für das kommende Heimspiel-Wochenende, welches es in sich hat. Am Freitag sind zunächst die Kölner Haie (2.) zu Gast in der O2 World, am Sonntag folgen dann noch die Hamburg Freezers (3.). Dann wird sich zeigen, was die beiden Siege heute wert waren.

Vorschau auf den 39. DEL-Spieltag: Spitzenspiel Hamburg vs. Krefeld live bei Servus TV

Morgen steht in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) der 39. Spieltag auf dem Programm. Sechs Spiele finden dabei statt. Spitzenreiter Adler Mannheim empfängt die Straubing Tigers (10.). Mannheim will mit einem Sieg seine Tabellenführung verteidigen, Straubing will mit einem Sieg weitere drei Punkte im Kampf um die Pre-Play-Offs einfahren. Vier der letzten fünf Duelle in der SAP-Arena gingen an die Adler.

Verfolger Köln (2.) empfängt Nürnberg (9.). Die Haie haben derzeit drei Zähler Rückstand auf Mannheim. Nürnberg braucht den Sieg, denn der Vorsprung auf einen Nicht-Pre-Play-Off-Platz beträgt nur noch vier Punkte. Von den letzten vier Duellen in Köln gewannen beide je zwei.

Die Eisbären Berlin (5.) treten beim EHC Red Bull München (11.) an. Die Vorschau auf diese Partie findet Ihr hier.

Die Grizzly Adams Wolfsburg (13.) empfangen den ERC Ingolstadt (7.). Während es für Wolfsburg um drei wichtige Punkte im Kampf um die Pre-Play-Off-Plätze geht, geht es für Ingolstadt um drei wichtige Punkte im Kampf um die direkten Play-Off-Plätze. Drei der letzten fünf Gastspiele in Wolfsburg gewann Ingolstadt.

Die Iserlohn Roosters (12.) empfangen den Tabellenletzten Düsseldorf. Beide Mannschaften haben noch Chancen auf das Erreichen der Pre-Play-Offs, wobei die Chancen für Iserlohn bei derzeit zwei Zählern Rückstand auf Platz Zehn wesentlich besser sind. Die DEG gewann drei der letzten vier Duelle in Iserlohn.

Das Servus TV-Livespiel ist zugleich ein Spitzenspiel. Die Hamburg Freezers (3.) empfangen die Krefeld Pinguine (4.). Beide sind zur Zeit punktgleich (63 Punkte). Wobei es Krisen-Duell derzeit besser treffen würde. Hamburg hat nur eins der letzten sechs Spiele gewonnen, Krefeld hat die letzten fünf Spiele in Folge verloren. Hamburg hat zuletzt dreimal in Folge auf eigenem Eis gegen Krefeld gewonnen.

Morgen in München: Können die Eisbären nachlegen?

Die Eisbären Berlin treten morgen Nachmittag beim EHC Red Bull München an. Es ist das Duell zwischen dem Tabellenelften und dem Tabellenfünften. Für beide Mannschaften ist es eine sehr wichtige Partie. München hat nur einen Zähler Rückstand auf Platz Zehn, welcher zur Pre-Play-Off-Teilnahme berechtigen würde. Die Eisbären haben nur einen Punkt Rückstand auf Platz Drei, welcher Heimrecht im Play-Off-Viertelfinale bedeuten würde. Beide Teams können die drei Punkte also gut gebrauchen.

Für beide Teams lief es in der DEL zuletzt überhaupt nicht gut. München hat nur eine der letzten sieben Partien gewonnen. Die Eisbären haben auch nur zwei der letzten sieben Spiele gewonnen. Die Berliner reisen aber mit einem Erfolgserlebnis nach München. Am Freitag konnten die Eisbären dank eines überragenden Schlussdrittel mit 6:3 in Düsseldorf gewinnen. In den letzten 20 Minuten schossen die Eisbären fünf Tore und kassierten kein Gegentor. An dieses Drittel will man morgen nun anknüpfen und eine neue Erfolgsserie starten.

München hat am Freitagabend in Ingolstadt trotz einer 2:0-Führung mit 2:3 n.P. verloren. Der EHC will also wenigstens einen Sieg an diesem Wochenende feiern.

In dieser Saison treffen beide Mannschaften bereits zum dritten Mal aufeinander. Bisher setzten sich zweimal die Eisbären durch. In der O2 World feierten die Eisbären einen 5:2-Sieg und einen 3:2-Sieg.

Von den letzten zehn Hauptrundenspielen insgesamt gewann München nur drei gegen die Eisbären. Zwei Siege gelangen dabei im heimischen Stadion.

Los geht es morgen Nachmittag um 16:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brill und Krawinkel.

DEL/38. Spieltag kompakt: Mannheim gewinnt Spitzenspiel – Kampf um Pre-Play-Off-Plätze spitzt sich zu

Am 38. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben die Adler Mannheim das Spitzenspiel bei den Hamburg Freezers deutlich mit 5:2 gewonnen. Den Grundstein für den Sieg legten die Kurpfälzer im MItteldrittel, als sie aus einem 1:0 ein 4:1 machten. Shawn Belle und Ken Magowan trafen für die Adler doppelt. Mannheim bleibt Erster, Hamburg Dritter.

Verfolger Köln hat sein Gastspiel in Augsburg mit 1:2 verloren. Alle drei Treffer fielen bereits im ersten Drittel. Felix Schütz hatte Köln in Führung gebracht, doch Stephen Werner und Peter Mac Arthur drehten die Partie und sicherten Augsburg die drei Punkte. Augsburg bleibt weiterhin Sechster, Köln Zweiter. Die Haie haben nun aber drei Zähler Rückstand auf Mannheim.

Eine weitere Niederlage kassierten die Krefeld Pinguine beim 1:3 gegen die derzeit starken Iserlohn Roosters. Mit 1:3 unterlag der KEV dem IEC. Den Rückstand konnte Krefeld noch ausgleichen, doch im Mitteldrittel machte Iserlohn alles klar. Krefeld bleibt dennoch Vierter, Iserlohn hat als Zwölfter nur noch zwei Zähler Rückstand auf Platz Zehn.

Einen wichtigen 6:3-Auswärtssieg feierten die Eisbären Berlin bei der Düsseldorfer EG. Den Spielbericht findet Ihr hier.

Mit 3:2 n.P. hat der ERCI Ingolstadt sein Heimspiel gegen den EHC Red Bull München gewonnen. München hatte bereits mit 2:0 geführt, doch dann drehte Derek Hahn groß auf. Er glich in der regulären Spielzeit zunächst mit zwei Treffern zum 2:2 aus und sorgte im Penaltyschießen dann noch für den Zusatzpunkt der Panther. Ingolstadt bleibt damit Siebter, München rutschte aus den Pre-Play-Off-Rängen und ist nur noch Elfter.

Einen 3:1-Auswärtssieg feierten die Hannover Scorpions bei den Thomas Sabo Ice Tigers. Die Franken waren zwar in Führung gegangen, doch mehr gelang Nürnberg dann nicht mehr. Im Schlussdrittel machte Hannover mit zwei Toren alles klar. In der Tabelle tauschten die beiden Mannschaften damit die Plätze, Hannover ist nun Achter, Nürnberg Neunter.

Einen 4:3-Heimsieg n.P. feierten die Straubing Tigers gegen die Grizzly Adams Wolfsburg. Die Niederbayern lagen mit 0:2 und 2:3 hinten, konnten sich am Ende aber doch noch zwei wichtige Punkte sichern. Matchwinner war Carsen Germyn, der zunächst zum 3:3 ausglich und später im Penaltyschießen den entscheidenden Penalty verwandelte. Straubing ist nun Zehnter, Wolfsburg bleibt Dreizehnter und hat nun sieben Punkte Rückstand auf die Tigers.

6:3 – Eisbären mit furiosem Schlussdrittel

Die Eisbären Berlin haben die Siegesserie der Düsseldorfer EG (vier Siege in Folge) gestoppt und den Rheinländern die erste Niederlage in diesem Jahr zugefügt. Die Hauptstädter siegten am Freitagabend im ISS-Dome in einem kuriosen Spiel mit 6:3 (1:1, 0:2, 5:0). Zwei Drittel lang waren die Hausherren die bessere Mannschaft und sehr nah dran an den drei Punkten. Doch mit einem unglaublichen Schlussdrittel drehten die Berliner diese Partie noch und fuhren drei ganz wichtige Punkte im Kampf um das Heimrecht in den Play-Offs ein. Denn durch den Sieg verkürzten die Eisbären den Rückstand auf den Dritten Hamburg sowie den Vierten Krefeld auf einen Punkt. So schnell kann es also gehen.

Bei den Eisbären fehlten heute zwei Spieler – T.J. Mulock und Laurin Braun. Dagegen gab Corey Locke sein Debüt. Und sein erster Weg führte nach 115 Sekunden gleich einmal auf die Strafbank. Wegen Beinstellens kassierte Locke zwei Minuten. Doch die DEG konnte dieses Powerplay nicht nutzen.
In einem nahezu ausgeglichenen ersten Drittel mit leichten Vorteilen für die DEG ging Düsseldorf in der 12. Spielminute mit 1:0 in Führung. Ashton Rome hatte Eisbären-Keeper Rob Zepp überwunden.
Die Eisbären konnten aber keine drei Minuten später zurück schlagen. Auf Zuspiel von Neuzugang Corey Locke traf Matt Foy zum 1:1 (15.). Die Berliner hatten ein dopeltes Überzahlspiel gehabt und erfolgreich genutzt.
Beim Stand von 1:1 ging es in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel waren die Hausherren vor 5.034 Zuschauern die bessere Mannschaft. Als Tyson Mulock und Julian Talbot bei den Eisbären auf der Strafbank saßen, schlug die DEG eiskalt zu. Niki Mondt überwand Rob Zepp und Düsseldorf lag zum zweiten Mal an diesem Abend vorne – 2:1 (26.).
Doch es sollte noch besser kommen für die Hausherren. Andreas Martinsen legte das 3:1 nach und ließ die Fans vom fünften Sieg in Serie träumen (34.).
Bei diesem Spielstand ging es auch in die zweite Drittelpause.

Was nun folgte, wird allen Beteiligten wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Eigentlich deutete nicht viel darauf hin, dass die DEG dieses Spiel noch aus der Hand geben würde. Die Eisbären erweckten jedenfalls nicht den Eindruck, dass sie es hier noch einmal spannend machen könnenten. So war der Eindruck nach 40 Minuten von den Gästen. Doch was Trainer Don Jackson mit seinen Jungs in der Kabine angestellt hat, wird wohl sein Geheimnis bleiben.
44:44 Minuten waren gespielt, als Julian Talbot – der von Don Jackson inzwischen in den Sturm gestellt wurde – auf 3:2 verkürzen konnte. Wer dachte, es würde sich lediglich um Ergebniskosmetik handeln, der irrte sich gewaltig.
Denn nur 65 Sekunden später hämmerte Mads Christensen den Puck zum 3:3-Ausgleich ins Tor – 3:3 (45:49 Minuten).
Und es sollte noch besser kommen. 55 Sekunden nach dem Ausgleich legte Julian Talbot nach und schoss die Eisbären erstmals an diesem Abend in Führung – 3:4 (45:44 Minuten).
Innerhalb von 120 Sekunden hatten die Gäste das Spiel gedreht. Die DEG war sichtlich schockiert von diesem Dreifachschlag der Eisbären, die sich dadurch neues Selbstvertrauen holten.
Kurz keimte bei den Fans der DEG noch einmal Hoffnung auf, doch die beiden Hauptschiedsrichter Lars Brüggemann und Marian Rohatsch verweigerten einem Treffer der DEG die Anerkennung.
Der Torhunger der Eisbären war noch immer nicht gestillt. 140 Sekunden vor dem Ende war es Tyson Mulock, der für die Vorentscheidung sorgte – 3:5 (58.). Diesen Treffer hatte Björn Linda kassiert, der fünf Minuten vor dem Ende des Spiels für Bobby Goepfert ins Tor kam. Goepfert hatte sich verletzt und konnte nicht weiter spielen. Gute Besserung an dieser Stelle an Bobby!
Und es war noch immer nicht vorbei gewesen. 33 Sekunden vor der Schlusssirene traf Darin Olver noch ins inzwischen leere Düsseldorfer Tor – 3:6 (60.). Danach war aber Schluss und die Eisbären feierten einen ganz wichtigen Auswärtssieg.

Fünf Treffer im letzten Drittel sind schon sehr stark. Die Jungs haben auf jeden Fall Moral bewiesen und sich am Ende doch noch die drei Punkte gesichert. Allerdings kommt die Frage auf, warum die Eisbären in letzter Zeit meistens nur ein gutes Drittel immer spielen. Immerhin hat ein gutes Drittel heute zum Sieg gereicht. Nun gilt es am Sonntag in München an die letzten 20 Minuten heute anzuknüpfen und weitere drei Punkte im Kampf um Heimrecht in den Play-Offs einzufahren.