Starke Unterstützung: Rund 700 Fans beim Training der Eisbären Berlin

Das Training der Eisbären am Sonntavormittag war sehr gut besucht. (Foto: black corner 2007)

Das Training der Eisbären am Sonntagvormittag war sehr gut besucht. (Foto: black corner 2007)

Die Spieler der Eisbären Berlin erlebten am Sonntagvormittag ein Training der ganz besonderen Art. Rund 700 Fans hatten sich auf den Weg in den Wellblechpalast gemacht, um der Mannschaft zu zeigen, dass der Fan-Protest vom Mittwoch nicht gegen sie gerichtet war. Man wollte der Mannschaft so zeigen, das man voll und ganz hinter ihr steht und sie so gerne in den Play-Offs unterstützen würde, wenn denn dieser lästige Dauerkarten-Streit endlich ein Ende finden würde. Die Spieler hatten so eine Unterstützung bei einem Training wohl auch noch nie erlebt und wirkten beim Gang relativ überrascht, als sie die große Fan-Menge auf den Rängen sahen.

Die Spieler kamen nach und nach einzeln oder in kleinen Gruppen auf das Eis. Begleitet von großem Applaus der Eisbären-Fans und „Dynamo-Rufen“. Es wirkte fast wie bei einem ganz normalen DEL-Spiel der Berliner. Die Fans waren in ihrer normalen „Fan-Kleidung“ da, hatten also Trikot, Schal, Fahne, ect dabei und sangen die üblichen Fangesänge. Natürlich war man darauf bedacht, den Ablauf des Trainings nicht zu stören und deshalb setzte man zu den Gesängen auch immer erst dann an, wenn es auf dem Eis gerade ruhig zu ging.

Zwei Spruchbänder erwarteten die Mannschaft, als sie auf das Eis kam. Man wollte den Spielern zeigen, dass man hinter Ihnen steht. (Foto: black corner 2007)

Zwei Spruchbänder erwarteten die Mannschaft, als sie auf das Eis kam. Man wollte den Spielern zeigen, dass man hinter Ihnen steht. (Foto: black corner 2007)  

Als die Spieler auf das Eis kamen, bekamen Sie gleich zwei Spruchbänder zu lesen (siehe Foto rechts). Auf dem Einen stand „Auch in schweren Zeiten werden wir Euch mit dem Herzen stets begleiten!!“ und auf dem Anderen You’ll never walk alone!!!“. Man versuchte also wirklich alles, um der Mannschaft deutlich zu machen, dass der Boykott vom Mittwoch einzig und allein gegen die AEG und weitere Verantwortliche gerichtet war und nicht gegen sie selbst. Uns Fans tut es ja auch sehr weh, die Mannschaft gerade in dieser Phase der Saison nicht unterstützen zu können.

 

Der ehemalige Gästeblock im "Welli" war sehr gut gefüllt. (Foto: black corner 2007)

Der ehemalige Gästeblock im „Welli“ war sehr gut gefüllt. (Foto: black corner 2007)

Gerade deswegen hatte man sich dazu kurzfristig entschlossen, das Team beim Training zu unterstützen, um so zu zeigen, wie stark man bereit wäre, die Mannschaft in den Play-Off-Spielen zu unterstützen. Dem Aufruf kamen auch sehr viele Fans nach und so war der altehrwürdige Wellblechpalast für ein Training sehr gut besucht. Der „harte Kern“ der Fans versammelte sich im A-Block (siehe Foto links). Ein für uns sehr ungewohnter Block, denn dieser war früher der Gästeblock gewesen. Aber in solchen Zeiten denkt man darüber nicht mehr nach und machte lautstark deutlich, wie sehr man hinter der Mannschaft steht. Schade war es nur, dass sich die Spieler – bis auf zwei Ausnahmen – nicht wirklich für die Unterstützung bedankt haben. Ob sie das mit Absicht gemacht haben oder einfach nur vergessen hatten, wird wohl deren Geheimnis bleiben.

Immerhin sagte Eisbären-Kapitän André Rankel nach dem Training, dass er die Aktion sehr schön fand:

„Es ist schön, dass die Fans da sind und Unterstützung zeigen.

Wen man heute Vormittag aber vergeblich auf dem Eis suchte, war Florian Busch. Der hatte sich am Mittwoch bei vielen Fans sehr unbeliebt gemacht, als er in einem Interview nach dem ersten Drittel sagte, ihm wäre es egal, ob die Fans da wären oder nicht. Zwar hatte sich „Buschi“ für seine harten Worte am Tag darauf entschuldigt, doch dennoch bleibt ein fader Beigeschmack. Zwar war er sicherlich angefressen ob des 0:4-Rückstandes gegen Hamburg, doch trotzdem muss er Profi genug sein und sich nicht so abfällig über die Fans äußern. Ob er heute verletzungsbedingt gefehlt hatte oder es aber einen anderen Grund für seine Abwesenheit gab, ist nicht bekannt.

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