Morgen Training im Welli: Eisbären-Fans unterstützen die Mannschaft

Die Fankurve nach dem Boykott

Sieht die Fankurve am Montag beim dritten Viertelfinalspiel gegen Hamburg erneut so aus? (Foto: black corner 2007)

Die ersten beiden Spiele in der Viertelfinalserie zwischen den Eisbären Berlin und den Hamburg Freezers sind gespielt und es steht 1:1 unentschieden. Für die Berliner Spieler waren die ersten beiden Duelle sehr ungewohnt, denn es fehlte in beiden Spielen die Unterstützung der treusten Fans. Diese boykottierten das erste Spiel in Berlin und auch das zweite Spiel in Hamburg. Man protestiert gegen die geplanten Dauerkarten-Preiserhöhungen, mit denen der Anhang der Eisbären nicht zufrieden ist. Der Boykott richtete sich aber ausschließlich gegen die AEG und weitere Verantwortliche, die für die geplanten Preiserhöhungen zuständig sind. Der Protest richtet sich also nicht gegen die eigene Mannschaft.

Doch auch die Mannschaft war – verständlicherweise – verunsichert am Mittwoch, als ca. 3000 Fans schlagartig die Arena am Ostbahnhof verließen, um so ihrem Unmut deutlich zu machen. Die Spieler wirkten wie geschockt und wurden von den Hanseaten regelrecht auseinander genommen. In der Anfangsphase, als der Boykott vollzogen wurde, kassierte man sehr schnell zwei Gegentreffer. Nach den ersten 20 Minuten lag man bereits mit 0:4 hinten. In der Kabine muss es dann sehr laut geworden sein und die Mannschaft hatte sich wohl geschworen, nun alles zu geben. Mit Erfolg, denn die Eisbären kämpften sich zurück in dieses Spiel und setzten sich am Ende knapp mit 6:5 n.V. durch. Die Moral der Mannschaft war großartig, man musste danach den Hut vor den Spielern ziehen, die sich durch diese schwierige Situation gekämpft hatten und am Ende das Eis als Sieger verlassen hatten.

Am Freitag beim zweiten Spiel in Hamburg waren zwar Berliner Fans vor Ort, doch längst nicht so viele wie sonst zu Auswärtsspielen in der Hansestadt. Und Unterstützung kam so gut wie keine aus dem Gästeblock. Wieder trotzten die Spieler der Situation und führten mit zur 56. Spielminute mit 3:1. Doch dann brachen die Berliner ein und kassierten innerhalb von 3:35 Minuten vier Gegentreffer.

Wir Fans wissen nun, dass die Mannschaft unsere Unterstützung braucht. Ob sie diese aber am Montag beim dritten Spiel der Viertelfinalserie in der O2 World erhalten wird, ist aber noch fraglich, Bisher wurde noch keine Einigung im Dauerkarten-Streit erzielt. Sollte es bis Montagabend keine Einigung geben, wird der Boykott weiter gehen. In welcher Form ist aber noch nicht bekannt.

Aus diesem Grund machen sich morgen Vormittag jede Menge Eisbären-Fans auf den Weg in den „Welli“, wo die Mannschaft von 10:30 Uhr bis 12:00 Uhr trainiert. Man will der Mannschaft zeigen, dass der Boykott vom Mittwochabend keinesfalls gegen sie gerichtet war und man nach wie vor hinter ihnen steht. Man will dieses Training zum „lautesten aller Zeiten“ machen. Der Block 211 – NUR DER EHC ruft daher auf seiner Facebookseite bei einer selbst erstellten Veranstaltung alle Fans auf, sich morgen Vormittag in den Welli zu begeben, um die Mannschaft zu unterstützen. Und zwar mit folgendem Text:

Es tat weh Mittwoch sowie gestern nicht dabei sein zu können. Wir wissen auch mit dem jetzigen Stand, dass es Montag mit den Protesten weiter gehen wird, wenn sich nichts ändert. In welcher Form können wir nicht nicht sagen.

Wir wissen aber auch, und das war von Anfang an klar, dass unsere Jungs die komplette Unterstützung brauchen. Daher rufen wir zum lautesten Training aller Zeiten auf:

Sonntag 10.30 Uhr im Welli !!!

Lasst uns die Mannschaft in gewohnter lautstarker Form unterstützen. Ihnen die Kraft geben die sie brauchen!!!

Für Proteste wird morgen kein Platz sein!

Wir vom eisbaerlin.de-Team kommen diesem Aufruf nach und werden dem Team morgen zeigen, dass wir weiterhin hinter ihnen stehen und sie nach allen Kräften unterstützen. Kommt auch Ihr morgen in den „Welli“, um der Mannschaft den nötigen Schub für Spiel Drei der Viertelfinalserie zu geben. Das Team braucht uns!

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