Ideenlos und kein Selbstvertrauen: Eisbären holen nur einen Punkt am Doppel-Heimspiel-Wochenende

logo_WBN_1516Ausgabe #14:

Die Eisbären Berlin hatten an diesem Wochenende gleich zwei Heimspiele vor sich. Am Freitag gastierten die Thomas Sabo Ice Tigers in der Arena am Ostbahnhof, am heutigen Nachmittag kam es dann zum Bruderduell gegen die Hamburg Freezers. Insgesamt 25.230 Zuschauer haben sich diese beiden Spiele an diesem Wochenende angesehen und sind zu beiden Spielen mit der Hoffnung hin gegangen, dass die Berliner diese beiden Spiele für sich entscheiden würden. So hoffnungsvoll wie man zu den Spielen hin gegangen ist, so enttäuscht und teilweise auch wütend hat man sich nach den beiden Spielen auf die Heimreise begeben. Denn die Berliner schafften es, beide Spiele zu verlieren und nahmen nur einen einzigen Punkt aus diesen beiden Spielen mit. Zu wenig für die Ansprüche der Eisbären, aber die Niederlagen hatte man sich letztendlich auch selbst zuzuschreiben. Vor dem Wochenende hatte Uwe Krupp noch gesagt, man wolle über 60 Minuten konzentriert spielen, um erfolgreich zu sein. Was davon umgesetzt wurde? Nicht viel, wenn es hoch kommt, haben die Jungs von sechs Dritteln am Wochenende gerade einmal zwei gut gespielt. Und das reicht in dieser engen Liga nicht aus. Durch diese zwei Niederlagen gegen zwei direkte Verfolger hat man sich aus der Spitzengruppe vorerst verabschiedet. Wobei man mit der gezeigten Leistung da oben definitiv nichts zu suchen hat.

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Das erste Drittel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers am Freitagabend gehörte zu den guten Dritteln der Eisbären am Wochenende. Da zeigte man eine gute Leistung, zeigte sich kämpferisch und erspielte sich auch Torchancen, wovon man aber nur eine durch Neuzugang Mark Olver in der neunten Spielminute nutzen konnte. Die Franken kamen in der 13. Minute durch David Stecker verdient zum Ausgleich und hätten beinahe in der 18. Minute das 1:2 erzielt, aber Leo Pföderl scheiterte mit einem Penalty an Petri Vehanen, dem man als einzigen Spieler an diesem Wochenende keinen Vorwurf machen kann. Es blieb also beim 1:1 nach 20 Minuten.

Eisbären vs. Nürnberg (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Eisbären vs. Nürnberg (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Das zweite Drittel begann aus Eisbären-Sicht dann auch noch ganz gut, denn Bruno Gervais sorgte für die schnelle erneute Führung (22.). Doch mit zunehmender Spieldauer im zweiten Drittel wurden die Nürnberger immer stärker, sie setzten die Berliner arg unter Druck, diese konnten sich kaum befreien und konnten sich aber mehrfach bei Petri Vehanen bedanken, der hier eine klasse Parade nach der anderen zeigte. Steven Reinprecht gelang zwar das 2:2 (25.), aber Nürnberg hätte nach diesem Drittel eigentlich klar führen müssen, was eben jener Vehanen zu verhindern wusste.
Die Eisbären waren Nürnberg im Mitteldrittel spielerisch und auch läuferisch klar unterlegen. Nürnberg wirkte irgendwie frischer und war immer einen Schritt schneller als unsere Jungs. Mit Glück rettete man das 2:2 in die Pause.

Im letzten Drittel dann das selbe Bild, ratlose und ideenlose Eisbären gegen druckvolle Nürnberger. Die Eisbären

Eisbären vs. Nürnberg (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Eisbären vs. Nürnberg (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

wirkten völlig verunsichert, liefen nach wie vor den Gästen hinterher und diese zeigten sich eiskalt vor dem gegnerischen Tor. Steven Reinprecht (46.), Patrick Reimer (49.) und Dany Heatley (50.) sorgten innerhalb von knapp vier Minuten für die Entscheidung in der Hauptstadt, als sie das Ergebnis auf 5:2 stellten. Leo Pföderl sorgte sechseinhalb Minuten vor dem Ende mit einem Empty-Net-Goal (!) für die endgültige Entscheidung.
Und die Eisbären? Die schoben sich die Scheibe planlos hin und her, wirkten verkrampft, wussten nicht so wirklich was mit der Scheibe anzufangen und irgendwie hatte man das Gefühl, als wolle jeder die Verantwortung abgeben, denn zu schießen traute sich irgendwie keiner. Am Ende war man froh, als die Schlusssirene ertönte und man dieses Spiel als Fan überstanden hatte. Auf den Rängen machte sich auch Unmut über die Leistung der eigenen Mannschaft breit, welche jedoch das Spiel vollkommen anders sah, als die meisten Fans an diesem Abend.

Marcel Noebels zum Beispiel war der Meinung, man habe 40 Minuten gut gespielt:

Wir haben im letzten Drittel in den entscheidenden Szenen leider nicht aufgepasst. Nürnberg war sehr clever, sie haben ihre Chancen sehr gut ausgenutzt und uns eiskalt bestraft. Wir sind im letzten Drittel hinterher gelaufen. Wir haben über 40 Minuten gut gespielt, reicht leider nicht um drei Punkte einzufahren.

Auch T.J. Mulock fand, dass man eigentlich gut genug gespielt hatte, um zu gewinnen:

Wir haben eigentlich gut genug gespielt, um zu gewinnen. Aber wir haben unsere Chancen nicht ausnutzen können. Nürnberg hat das getan. Wir haben am Anfang unsere Chancen nicht nutzen können, da hätten wir das Spiel eigentlich schon entscheiden können.

Und zur Krönung war dann auch noch Trainer Uwe Krupp mit der Leistung an sich zufrieden:

Wir haben gut genug gespielt, um zu gewinnen, aber wir haben am Ende keine Punkte. Wir haben gut begonnen im ersten Drittel, haben genau das gemacht, was wir uns vorgenommen haben. Das 2:3 war eine spielentscheidende Szene. Die Mannschaft hat über weite Strecken gut gespielt. Wir machen zu wenig Tore aus unseren Chancen.

Wenn sich die Mannschaft nach so einem Spiel hinstellt und davon redet, man habe ja eigentlich über 40 Minuten gut gespielt und hätte das Spiel gewinnen müssen, dann fasse ich mich an den Kopf. Denn jeder hatte doch gesehen, dass die Eisbären ab dem zweiten Drittel arg unter Druck standen, sowohl läuferisch als auch spielerisch Nürnberg unterlegen waren und dass Nürnberg den Sieg im letzten Drittel definitiv mehr wollte als unsere Jungs. Diese hatten aber nur zwei Tage später die Chance, die Niederlage gegen Nürnberg vergessen zu machen, denn bereits am Sonntag stand das Bruderduell gegen die Hamburg Freezers an. Continue reading

Spieltag kompakt #19 – 20.11.15

Mannheim und Iserlohn siegen souverän, während die Eisbären nach einem schwachen Spiel wichtige Plätze verliert.


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EHC München : Kölner Haie 1:2

(1:0 / 0:1 / 0:1)

4085 Zuschauer sahen in der Olympiaeishalle ein spannendes Spiel zwischen den Bullen aus München und den Haien aus Köln. Und die Kölner haben nach 2 Minuten auch direkt die erste Chance. Richard Regehr konnte nur mit einem Foul, eine klare Torgelegenheit vereiteln und so bekamen die Kölner einen Penalty. Dass sie diesen Penalty nicht verwandelten sollte sie noch bestrafen, denn im selben Drittel bekamen auch die Münchner einen Penalty zugesprochen. Und im Gegensatz zu den Kölnern, lässt sich Steve Pinizzotto (18.) nicht die Chance entnehmen und erzielt die erste Pausenführung von 1:0 für die Münchner Bullen. Insgesamt war das Spiel bis hierhin sehr ausgeglichen. Und so bleibt es auch im zweiten Abschnitt. Beide Mannschaften standen hinten sehr gut und so kam es zu sehr wenigen Chancen. Doch die Münchner schwächten sich selbst und so hatte Köln die Möglichkeit, in doppelter Überzahl, das Tor zu erzielen. Und es dauerte auch nur 18 Sekunden bis Patrick Hager (38.) diese Chance nutzt und den Ausgleich erzielt. Im letzten Drittel hatten die Münchener das Übergewicht im Punkto Chancen. Sie konnten sich jetzt öfters im Drittel der Haie festsetzten, konnten ihre Chancen aber nicht nutzten, denn Daniar Dshunussow, der Torhüter der Rheinländer, stand hinten sehr sicher und konnte seiner Mannschaft mit ein paar Glanztaten helfen. Und am Ende sind es dann die Kölner, die den Siegtreffer erzielen. Nickolas Latta (7.) nutze eine der wenigen Chancen und bescherte den Haien somit den Sieg.


 

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Iserlohn Roosters : Straubing Tigers 6:2

(3:1 / 3:0 / 0:1)

4479 Zuschauer sahen in der Iserlohner Eissporthalle eine souverän spielende Mannschaft die nach dem ersten Platz in der DEL strebt. Aber am Anfang sah es eigentlich sehr gut für die Gäste aus Straubing aus. Sie sind in einem Powerplay. Doch anstatt sie das Tor erzielen, werden sie ausgekontert und Bradley Ross (12.) erzielt das erste Tor der Partie in Unterzahl. Doch dieTigers ließen sich nicht verunsichern und spielten stark weiter und konnten sich kurze Zeit später, durch Michael Connolly (15.), ausgleichen. Doch auf dieses Tor fanden die Hausherren nur ein paar Sekunden eine Antwort. Und zwar in Form eines Doppelpacks. Die Iserlohn Rooster konnten durch Nicholas Petersen (15.) und Boris Blank (16.) die Partie wieder an sich reißen und eine 2-Tore Führung erzielen. Die Gäste aus Bayern schienen jetzt komplett auseinander zu fallen. Denn im zweiten Drittel starteten die Gastgeber mit einem erneuten Doppelpack. Diesmal sind es erneut Nicholas Petersen (24.) und Chad Bassen (24.) die die frühe Entscheidung erzielen. Und nur kurze Zeit später konnte sogar noch Marko Friedrich (30.) die Führung weiter ausbauen. Es war heut nicht das Spiel des Torhüters, der übrigens kurze Zeit danach das Eis verließ. Nach dem Torhüterwechsel passierte auf Seiten der Roosters überhaupt nicht mehr. Sie legten einen Gang zurück und verwalteten die Führung. So verlief auch das letzte Drittel mit einem leichten Übergewicht der Straubinger Tigers. Kurz vor Schluss konnte Austin Madaisky (58.) noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben, doch so blieb es dann am Ende ein klarer Sieg der Hausherren.


 

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Grizzlys Wolfsburg : Augsburg Panther 2:5

(1:0 / 0:4 / 1:1)

Wieder einmal sahen weniger als 2000 Zuschauer (1908) in der EisArena Wolfsburg zu. Und am Anfang sah es gar nicht mal so schlecht für die Wolfsburger aus. Sie spielten im ersten Drittel richtig gutes Eishockey. Sie konnten sich im Angriffsdrittel oft festsetzten und hinten ließen sie kaum Chancen zu. Nur 6 Schüsse, von den nur einer wirklich gefährlich war, kamen aufs Tor der Grizzlys. Aber auch Jeff Drouin-Deslauriers, der Torhüter der Panther, stand gut und konnte fast alle Chancen im ersten Drittel abwehren. Doch kurz vor Schluss des ersten Drittels konnten sich die Wolfsburger dann doch belohnen. 20 Sekunden vor der Pausensirene konnte sich Mark Voakes (20.) durch die Abwehr der Augsburger stehlen und das erste Tor erzielen. Doch nach der Pause erkannte man überhaupt nichts mehr von einer Überlegenheit der VW-Stadt. Im Gegenteil, sie schienen jetzt auseinander zu fallen, denn Augsburg überrannte die Grizzlys förmlich. Und so dauerte es nicht lange, bis sie den Ausgleichstreffer erzielten. Ivan Ciernik (24.) traf am Ende und setzte das Spiel kurzzeitig auf 0. Denn nur 2 Minuten konnte Branden Lamb (26.) nachsetzten und das Spiel drehen. Jetzt folgte zwar eine kleine Druckphase der Hausherren, doch diese konnten sie nicht nutzen. Und so kommt es, dass nur kurze Zeit später Daniel Weiß (33.) das nächste Tor erzielt und die Führung weiter ausbaut. Und nur wieder kurze Zeit später, konnten die Panther wieder nachlegen. Dieses Mal ist es Aleksander Polaczek (38.), der mit diesem Treffer für die Entscheidung sorgt. Im letzten Drittel konnten die Wolfsburger noch einmal nachsetzten, als Aleksander Polaczek frühzeitig, mit einer 5 plus Spieldauer Strafe wegen eines Checks mit dem Knie, duschen gehen durfte. Diese Überzahl konnte dann Lubor Dibelka (48.) nutzen um ein wenig Ergebniskosmetik zu betreiben. Doch auf dieses Tor hatten die Augsburger noch eine letzte Antwort und erzielten, durch Andrew LeBlanc (56.), das Endergebnis von 2:5.


 

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ERC Ingolstadt : Schwenninger Wild Wings 4:2

(2:0 / 1:2 / 1:0)

In der Saturnarena sahen heute 3802 Zuschauer das Kellerduell des 20. Spieltages. Vor dem Spiel hieß es: “Tabellenletzter geben Tabellendrittletzter“. Und am Anfang sah es für die Letzten in der Tabelle überhaupt nicht gut aus, denn die Schwenninger sind die Spielbestimmende Mannschaft. Sie setzten sich oft in ihrem Angriffsdrittel fest und ließen hinten fast nichts durch. Doch sie schwächten sich selbst mit dicken Fehlern im Aufbauspiel. So einen konnte auch Brandon Buck (9.) nutzten, der die Schiebe an der Blauen Linie seines Drittels abfangen kann und den Konter sauber zu Ende fährt. Dieses Tor schien die Gäste aus Schwenningen ein wenig verunsichert zu haben. Denn der ERC kann sich öfters im Drittel der Wild Wings festsetzen und Druck erzeugen. Und ein wenig später nutzen sie ihre Chancen und Alexander Barta (17.) kann die Führung ausbauen. Doch nach der Pause kamen die Schwenninger mit ihrer starken Form wie am Anfang und können nur kurz nach dem Startbully den Anschlusstreffer erzielen. Toni Ritter (23.) konnte den Treffer versenken und die Schwenninger wieder näherbringen. Und nur kurze Zeit später kann Yan Stastny (27.) den Ausgleichstreffer, in Überzahl, erzielen und das Spiel wieder auf 0 setzten. Doch die Ingolstädter ließen sich nach den beiden Treffern nicht beeindrucken und konnten nur eine Minute später, ebenfalls in Überzahl, durch Thomas Greilinger (28.), die erneute Führung erzielen. Im letzten Drittel hatten die Ingolstädter wieder die Nase vorn und verwalteten aggressiv ihre Führung. Sie erzeugten nach vorne immer noch genügend Druck um den Entscheidungstreffer zu erzielen. Brandon Buck (55.) erzielte den Siegestreffer für die Hauherren. Schwenningen wusste, dass sie dieses Spiel verloren hatten und nahmen nicht einmal den Torhüter raus. Und so hatte Ingolstadt die Chance, sollte Krefeld ihr Spiel verlieren, die Rote Laterne weiter zu geben.


 

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Krefelder Pinguine : Düsseldorfer EG 1:2

(1:0 / 0:1 / 0:1)

7195 Zuschauer sind im Königspalast, trotz nicht allzu guter Position in der Tabelle. Doch merkt man das Krefeld Tabellenvorletzter ist? Am Anfang des Spiel auf jeden Fall nicht, denn im ersten Drittel haben sie ein extrem hohes Übergewicht was die Chancen angeht. Insgesamt haben sie das dreifache an Chancen bei einem Schussverhältnis von 21:7 im ersten Drittel. Doch wo liegt das Problem bei den Krefeldern? Ganz klar bei der Chancenverwertung. Denn wenn man es gerade einmal schafft, bei 21 Schüssen nur ein Tor zu erzielen, dann ist man zurecht in einer so starken Liga auf dem Vorletzten Platz. Und dieses eine Tor konnten sie sogar nur in einem Powerplay erzielen. Mike Collins (15.) gibt den einzigen Schuss in diesem Spiel ab, der Mathias Niederberger überwinden kann. Doch der Spielverlauf der Pinguine bessert sich auch nicht in den letzten Spielen. Sie fangen stark an, nutzen ihre Chancen aber nicht und zum Ende hin werden sie immer schwächer. Und so ist es auch in diesem Spiel, denn von einem Übergewicht der Krefelder ist im zweiten Drittel schon überhaupt nichts mehr zu spüren. Beide Mannschaften spielen im zweiten Drittel gleich gut, doch die Krefelder schwächten sich mit Strafen selbst. Und so ist es kein Wunder, dass die DEG diese Fehler ausnutzte und Eduard Lewandowski (36.) den Ausgleich in Überzahl erzielte. Im letzten Drittel war dann von den Hausherren fast nichts mehr zu sehen. Die DEG jetzt mit einem deutlichen Chancen plus und so konnte Manuel Strodel (43.) früh im letzten Drittel für die Entscheidung sorgen. Krefeld versuchte zwar noch einmal alles und nahm 2 Minuten vor Schluss den Torhüter raus, doch es half nichts und so übernimmt Krefeld vorerst den letzten Tabellenplatz.


 

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Adler Mannheim : Hamburg Freezers 3:1

(0:0 / 1:0 / 2:1)

Das Spitzenspiel des 20. Spieltages wurde von 11259 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena verfolgt. Und Mannheim zeigte warum sie zurzeit Tabellenerster sind. Im gesamten ersten Drittel ließen die Mannheimer nur 4 Schüsse Seitens der Hamburger zu. Doch im ersten Drittel tasteten sich beide Mannschaften noch förmlich ab und die Mannheimer brachten keine Großchancen zu Stande. Und so ging es mit einem 0:0 in die erste Pause. Doch im zweiten Drittel war es ein Spiel auf hohem Niveau. Die Freezers jetzt mit deutlich mehr Zug zum Tor. Doch das Tor können die Adler aus Mannheim erzielen. Ryan MacMurchy (37.) kann kurz vor Schluss des zweiten Drittels den ersten Treffer des Spiels erzielen. Die Mannheimer gingen zwar mit einer Ein-Tore Führung in die Pause, doch das Spiel war noch offen. Doch gegen Mitte des zweiten Drittels nutzten die Adler eine Druckphase gleich doppelt. Zum zweiten Mal traf Ryan MacMurchy (51.) an diesem Abend, gefolgt von Martin Buchwieder (52.) der nur eine Minute später für die Entscheidung gesorgt hat. Danach sind die Freezers aus Hamburg noch bemüht den anschluss zu finden, erzielen aber den Anschlusstreffer zu spät um noch auf den Ausgleich hoffen zu können. Michael Davies (58.) kann zwar 2 Minuten vor Schluss noch treffen, aber es ist nichts weiter als Ergebniskosmetik.


 

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Eisbären Berlin : Thomas Sabo Ice Tigers 2:6

(1:1 / 1:1 / 0:4)

 

Es folgt ein doppelter Wochenendbericht von #Walker im nächsten Kompaktbericht.

 

Tore:

Mark Olver (9.) 1:0

David Steckel (13.) 1:1

Bruno Gervais (22.) 2:1

Steven Reinprecht (25.) 2:2

Steven Reinprecht (46.) 2:3

Patrick Reimer (49.) 2:4

Daniel Heatley (50.) 2:5

Leonhard Pföderl (54.) 2:6

Presseschau | Eisbären Berlin vs. Nürnberg IceTigers – 20.11.2015

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Heimspiel-Doppelpack: Eisbären am Wochenende gegen Nürnberg und Hamburg

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin sind nicht berauschend aus der Länderspielpause zurück gekehrt. Gegen die Düsseldorfer EG mühte man sich zu einem 2:1-Sieg, zeigte dabei aber fast 30 Minuten lang keine gute Leistung und konnte die DEG am Ende nur durch ein Powerplaytor in den letzten drei Minuten besiegen. Am Sonntag verlor man dann bei den Augsburger Panthern mit 2:4 und verpasste dabei den Sprung an die Tabellenspitze. Spielerisch sah es dabei schon wesentlich besser aus als noch am Freitag, aber die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Und im Schlussdrittel konnte man nicht mehr zulegen und musste sich den Augsburgern geschlagen geben. Diese wollten den Sieg unbedingt, das merkte man ihnen an, während die Eisbären dem nichts mehr entgegen zu setzen hatten.

Das soll am kommenden Wochenende nun besser werden. Die Hauptstädter haben gleich zwei Heimspiele vor sich. Und das werden keine leichten Spiele, denn die beiden Verfolger der Berliner sind zu Gast in der Arena am Ostbahnhof. Morgen Abend gastiert mit den Thomas Sabo Ice Tigers der Vierte in der Hauptstadt (Bully: 19:30 Uhr), am Sonntag schauen dann die Hamburg Freezers, aktuell Fünfter der Tabelle, in der Mercedes-Benz Arena vorbei (Bully: 14:30 Uhr). In diesen beiden Spielen kann man zwei Konkurrenten also auf Abstand halten, es kann aber auch sein, dass beide Mannschaften an den Eisbären in der Tabelle vorbei ziehen.

Um am Wochenende erfolgreich zu sein, müssen die Eisbären zunächst einmal hellwach von der ersten Sekunde an sein. Denn gegen Düsseldorf hatte man den Start komplett verschlafen, traf auf eine hellwache und frische Mannschaft aus Düsseldorf, welche nicht angereist war, um ohne Punkte die Heimfahrt anzutreten. Gerade gegen zwei Konkurrenten in der Tabelle darf so etwas nicht erneut passieren.
Dann müssen es die Eisbären endlich mal wieder schaffen, über die vollen 60 Minuten eine konzentrierte Leistung zu bringen. Zu oft wechselten sich in den letzten Wochen die Leistungen WÄHREND eines Spieles ab. Da hatte man dann mal einen super Start ins Spiel, zeigte einen Leistungsabfall im Mitteldrittel, um dann im letzten Drittel noch einmal Gas zu geben. Aber da gibt es noch genügend andere Beispiele.
Und drittens muss man vor dem gegnerischen Tor wieder eiskalt werden und die Chancen besser verwerten. Gegen Augsburg schaffte es z.B. Mark Olver, den Puck nicht im halbleeren Tor unterzubringen, traf nur den Pfosten. Oder Florian Busch war zu verspielt, statt es einfach mal alleine zu versuchen. Da fehlt es den Spielern auch ein wenig an dem nötigen Mut und Selbstvertrauen, in entscheidenden Situationen die Verantwortung zu übernehmen.
Chefcoach Uwe Krupp sagte vor dem Heimspiel-Doppelpack folgendes (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 19.11.2015):

Die Spiele am Wochenende werden für uns eine gute Standortbestimmung. Natürlich ist die Liga weiterhin sehr eng. Wir wollen drei Drittel durchziehen und 100 Prozent geben.

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgDer Gegner vom Freitag, die Thomas Sabo Ice Tigers, haben bisher eine gute Saison gespielt und stehen aktuell auf Platz Vier in der Tabelle. Die Franken weisen mit 31 Punkten nur einen Punkt weniger auf als die Eisbären (32). Die Ice Tigers kamen nicht so gut aus der Länderspielpause, verloren am Freitag zu Hause gegen Augsburg mit 2:6, was zugleich die dritte Niederlage in Folge bedeutete. Am Sonntag beendete man diesen Negativlauf dann aber mit einem 3:1-Sieg in Schwenningen. Mit Nürnberg gastiert morgen Abend die zweitbeste Auswärtsmannschaft der Liga in der Hauptstadt (17 Punkte). Allerdings hatten sich die Reisen nach Berlin für Nürnberg zuletzt eher selten gelohnt. Die letzten sechs Auswärtsspiele in Berlin wurden verloren, man konnte nur einen Sieg aus den letzten elf Spielen in der Hauptstadt feiern. In dieser Saison traf man am ersten Spieltag bereits in Berlin aufeinander, die Hausherren gewannen dieses Duell klar und deutlich mit 5:2.

200px-Hamburg-freezers_svgAm Sonntag kommt es dann zum Bruderduell gegen die Hamburg Freezers. Die Hanseaten sind aktuell zwei Plätze und zwei Punkte hinter den Eisbären (5./30 Punkte). Die Freezers feierten nach der Länderspielpause beim 4:3 n.P. gegen die Krefeld Pinguine den vierten Sieg in Folge. Am Sonntag setzte es dann aber eine deftige 1:6-Schlappe bei den Kölner Haien. Die Hamburger sind aktuell das zweitschlechteste Auswärtsteam der Deutschen Eishockey Liga (DEL) (9 Punkte/nur Schlusslicht Ingolstadt ist mit fünf Punkten noch schlechter). Nicht viel besser sieht die Bilanz der Freezers in Berlin aus. Von bisher 37 DEL-Spielen in der Hauptstadt verloren die Hanseaten satte 29. Die 30. Niederlage könnte also am Sonntag folgen. Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison ging in Hamburg mit 3:0 an die Freezers.

Die Partie gegen Nürnberg am Freitag leiten die Herren Schimm und Steinecke, gegen Hamburg sind die Herren Haupt und Iwert die Hauptschiedsrichter.

Der Eisbären-Kader für das Heimspiel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers am 20.11.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Kevin Nastiuk

Abwehr:

Bruno Gervais, Henry Haase, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Kai Wissmann, Constantin Braun

Angriff:

Spencer Machacek, Laurin Braun, TJ Mulock, Shuhei Kuji, Barry Tallackson, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Mark Olver, Marcel Noebels

Verletzt:

Mark Bell (Sprunggelenk), Frank Hördler (Innenbandanriss im Knie), André Rankel (Nackenverletzung)

In Dresden:

Jonas Schlenker, Marvin Cüpper, Vladislav Filin

Spieltag kompakt #18 – 15.11.15

Während die Siegesserie der Adler reißt, verpassen die Eisbären den Sprung an die Spitze.


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Iserlohn Rooster : Grizzlys Wolfsburg 1:0

(1:0 / 0:0 / 0:0)

4101 Zuschauer sahen heute in der Eissporthalle Iserlohn ein Spiel der Torhüter. Nur Felix Brückmann(GWB) konnte bei 30 Schüssen, einmal überwunden werden, während Chet Pickard(IEC) bei 37 Schüssen ungeschlagen bleibt. Im ersten Drittel zeigte sich schon, dass beide Torhüter auf Position sind und sich heute etwas vorgenommen haben. Beide Teams hatten Chancen in normaler Spielerzahl, aber auch teilweise in Überzahl. Beide Mannschaften konnten keine dieser Chancen nutzen und so ging es mit 0:0 in die Pause. Im zweiten Drittel gab es 2 Aufreger. Der erste war das erste und einzige Tor an diesem Abend. Ryan Button (31.) schlenzt den Puck in Überzahl von der blauen Linie ins Tor und sichert so eigentlich schon die 3 Punkte. Nur zwei Minutebn später gab es den nächsten Aufreger, als Colten Teubert völlig verdient mit 5 + 20 Minuten wegen eines Checks gegen Kopf und Nacken vom Eis fliegt und duschen gehen darf. Im letzten Drittel drehten die Wolfsburger noch einmal komplett auf und versuchten teilweise mit einem zusätzlichen Angreifer, die Abwehr der Roosters zu überwinden. Sie hatten im gesamten letzten Drittel 18 Schüsse, konnten diese aber nicht nutzen und so erkämpften sich die Iserlohn Roosters die 3 Punkte.


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Red Bull München : Adler Mannheim 5:2

(1:2 / 3:0 / 1:0)

5970 Zuschauer konnten in der Olympiaeishalle München einen Kämpfersieg der Gastgeber sehen. Dabei sah es am Anfang gar nicht so schlecht für die Mannheimer aus. Nach 32 Sekunden waren die Mannheimer schon in einer doppelten Überzahl die sie als stärkstes Powerplayteam der Liga auch nutzten. Sinan Akdag (3.) nutzte die Chance und sorgte für die zeitweilige Führung. Aber Mannheim stand heute irgendwie neben sich, denn in der Mitte des Drittels konnte Daniel Sparre durch die komplette Abwehr laufen und das 1:1 erzielen. Doch die Mannheimer wussten was sie aus ihren Chancen machen mussten. Insgesamt hatten die Mannheimer nur 20 Schüsse, wovon 6 im ersten Drittel aufs Münchner Tor gingen. Doch einer dieser Schüsse zappelte noch vor der Pause im Tor. Die erneute Führung für die Mannheimer konnte Glen Metropolit erzielen und die Mannheimer erneut in Führung bringen. Es dauerte lange bis die Münchner eine Antwort darauf finden konnten. Aber als diese eintraf konnten sie die Adler gleich doppelt bestrafen. Das erste Tor und zum erneuten Ausgleich konnte Mads Christensen (32.) erziehlen und kurz danach drehte Jeremy Dehner (34.) das Spiel zugunsten der Hausherren. Doch die Münchner waren in diesem Drittel noch nicht fertig. Jason Jaffray (40.) konnte kurz vor der Sirene die Führung der Bullen ausbauen. Als die Mannheimer wegen zu vielen Spielern auf dem Eis in Unterzahl waren, konnte Dominik Kahun (48.) das Spiel entscheiden und den Endspielstand von 5:2 festlegen.


 

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Düsseldorfer EG : Straubing Tigers 4:2

(1:1 / 1:1 / 2:0)

6213 Zuschauer im ISS Dome das wohl am meisten getippte Ergebnis allerZeiten, welches hier zum Vorschein kam. Am Anfang sah es gar nicht schlecht für die Gäste aus Straubing aus, denn sie gingen, durch Martin Hinterstocker (14.), in Führung. Doch die Hausherren hatten nur eine Minute später in einer doppelten Überzahl die Chance zum Ausgleich. Diese nutzte Stephan Daschner (15.) und setzte das Spiel auf 0. Im zweiten Drittel konnte die Düsseldorfer EG in Form von Ken Andre Olimb(32.) das Spiel drehen, doch nur nach kurzer Zeit konnte Austin Madaisky (35.) zum erneuten Ausgleich zur Pause treffen. Im letzten Drittel konnten dann die Hausherren aus Düsseldorf erneut vorlegen und erzielten durch Tim Schüle (49.) die erneute Ein-Tor-Führung. Diese wussten sie dann auch zu verteidigen. Bis zur vorletzten Minute, als Straubing in Überzahl und einem mit einem extra Angreifer für dem Torwart auf de Eis waren. Doch anstatt Straubing den Ausgleich erzielt, konnte Bernhard Ebner (59.) das Spiel entscheiden und den Endstand von 4:2 erzielen.


 

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Schwenninger Wild Wing : Straubing Tigers 1:3

(1:1 / 0:1 / 0:1)

4063 Zuschauer sahen in der Heliosarena eine schwache Heimmannschaft. Das Spiel lief von Anfang an nicht so gut für die Gastgeber. Nürnberg machte von Anfang an viel Druck und ließ hinten nicht viel zu. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass das erste Tor auf Seiten der Gäste fällt. Matthew Murley (14.) bringt die Bayern das erste Mal an diesem Abend in Führung. Doch Schwenningen konnte trotz kompletter Unterlegenheit antworten. Während Simon Danner auf der Strafbank sitzt kann Damien Fleury (18.) seine Chance nutzten und das Spiel wieder ausgleichen. Insgesamt hatten die Gäste aus Bayern doppelt so viele Torschüsse, als die Wild Wings. Und das zweite Drittel war noch druckvoller von den Nürnbergern. Aber es dauerte lange, bis sie sich belohnen konnten. Leonhard Pföderl (38.) kann dann endlich das vberdiente 2:1 erziehlen und die Gäste erneut in Führung bringen. Im letzten Abschnitt schaltete Nürnberg einen Gang runter, spielten aber noch sicher. Und gut 7 Minuten vor Schluss traf dann Sasa Martinovic (53.) zum Endstand von 3:1 aus Sicht Nürnbergs.


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Kölner Haie : Hamburg Freezers 6:1

(2:0 / 4:0 / 0:1)

In der LANXESS Arena in Köln sahen 14271 Zuschauer ein wahres Schützenfest aus Sicht der Kölner. Und es ging auch direkt gut los. Während Hamburg das erste Mal in Unterzahl spielte, konnte Andreas Falk (5.) die Führung der Kölner erzielen. Und sie konnten noch im ersten Drittel nachlegen. Ryan Jones (18.) konnte im erneutem Überzahlspiel treffen und die Führung weiter ausbauen. Im zweiten Drittel dauerte es etwas bis Köln wieder fahrt aufnehmen konnte. Doch als sie wieder auf Temperatur waren trafen sie gleich 3 Mal hinter einander. Zuerst traf erneut Ryan Jones (30.) nach einem starken Solo. Danach trafen Philip Gogulla (33.) und Sebastian Uvira (34.) innerhalb von 40 Sekunden. Als das Spiel eigentlich schon entschieden war, setzte Philip Gogulla (38.) noch einmal nach und erhöhte auf das zwischenzeitliche 6:0. Im letzten Drittel erkannte man überhaupt nicht mehr die Überlegenheit der Kölner. Die Hamburger hatten nun doppelt so viele Chancen wie die Kölner und das konnten sie auch nutzten. Nicolas Krämmer (53.) kann in einem Powerplay den Ehrentreffer erzielen.


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Krefeld Pinguine : ERC Ingolstadt 3:2(OT)

(1:1 / 1:1 / 0:0 / 1:0)

4161 Zuschauer sahen im Königspalast ein spannendes Spiel, welches erst in Overtime entschieden werden konnte. Am Anfang sah es gut für die Krefelder aus, die nach dem Trainerwechsel immer noch nicht gewinnen konnten. Robin Weihanger (7.) ließ die Hoffnung darauf aber erstmal steigen. Doch die Ingolstädter hatten andere Pläne. 37 Sekunden vor der Pausensirene konnte Jared Ross (20.) in einem Powerplay ausgleichen und das Spiel im zweiten Drittel neustarten lassen. Und auch ins zweite Drittel starteten die Krefelder Pinguine besser. Mike Collins (13.) kann in der Mitte des Drittels die erneute Führung der Pinguine erzielen. Doch diesmal hatten die Gäste aber eine direkte Antwort. Petr Taticek (14.) trifft nur ein paar Sekunden nach dem Gegentor und gleicht erneut aus. Im letzten Drittel passierte nicht mehr viel. Es scheint so als hätten sich beide Mannschaften auf eine Punkteteilung eingestellt und zu dieser kam es dann auch. Und in der Verlängerung passierte dann das, was sich viele Krefelder ersehnt haben. Scott Valentine (64.) trifft in der Verlängerung und sichert den Pinguinen den ersten Sieg seit langem.


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Augsburger Panther : Eisbären Berlin 4:2

(1:0 / 0:2 / 3:0)

Einen ausfühlichen Bericht findet ihr hier:

Augsburger Panther : Eisbären Berlin

2:4 in Augsburg: Eisbären verlieren durch zwei späte Gegentore und verpassen den Sprung an die Tabellenspitze

150px-AEV_Panther_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin konnten den Patzer von Spitzenreiter Adler Mannheim (2:5 in München) nicht ausnutzen und verpassten den Sprung an die Tabellenspitze der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Die Hauptstädter unterlagen am Sonntagabend bei den Augsburger Panthern mit 2:4 (0:1, 2:0, 0:3). 5.824 Zuschauer im nicht ganz ausverkauften Curt-Frenzel.Stadion sahen eine sehr intensive und von sehr hohem Tempo geprägte Partie, in der Augsburg aufgrund zweier sehr später Treffer die drei Punkte einfahren konnte.

Die Fuggerstädter waren es auch, die hier besser in die Partie fanden. Augsburg von Beginn an sehr durckvoll, sie drängten die Eisbären sofort in deren Drittel und wollten das frühe Tor erzielen. Chancen waren auch da, aber Petri Vehanen ließ nichts zu. Die Berliner kamen mit diesem aggressiven Forechecking zunächst überhaupt nicht klar, brauchten ein paar Minuten, um besser in die Partie hinein zu finden.
Die Partie war von der ersten bis zur letzten Sekunde sehr intensiv, die Zweikämpfe waren hart umkämpft, das Tempo war stets hoch und es ging hin und her. Als die Berliner besser drin waren im Spiel, hatten sie ihre erste Drangphase, aber auch die blieb ohne Torerfolg. Aber mitten in dieser Drangphase der Gäste gelang den Hausherren das 1:0. Der AEV gewann das Bully im Angriffsdrittel, T.J. Trevelyan mit dem Schuss von der blauen Linie und Jonathan Matsumoto fälschte den Schuss unhaltbar ab (13.).
Die Eisbären hatten gegen Ende des ersten Drittels noch einmal ein Powerplay, in welchem sie auch gut agierten und sich zwei große Chancen heraus spielten. Zunächst scheiterte Florian Busch am Augsburger Goalie und wenige Sekunden später hatte Mark Olver das halbleere Tor vor sich, traf jedoch nur den Pfosten. Daher blieb es beim 1:0 bis zur ersten Drittelpause.

Zu Beginn des zweiten Drittels kassierte Augsburg die nächste Strafe und somit die Eisbären erneut in Überzahl. Und diesmal waren sie dabei auch erfolgreich. Bruno Gervais hatte von der blauen Linie abgezogen und Barry Tallackson unhaltbar abgefälscht – 1:1 (22.).
Nur wenige Sekunden nach dem Ausgleich die nächste Chance der Berliner, Florian Busch und Petr Pohl im Doppelpass, aber Pohl verpasste die Scheibe kurz vor dem Tor. Da hatte es Busch zu gut gemeint mit dem Doppelpass, er hätte nach dem Zuspiel von Pohl direkt abschließen müssen.
Die Eisbären waren hier in den ersten Minuten des Mitteldrittels die bessere, die aktivere Mannschaft. Augsburg fand einfach nicht ins Spiel und hatte in der 27. Minute zudem Glück, als Marcel Noebels nur den Pfosten traf.
Danach aber der AEV mit zwei Überzahlspielen in Folge und da ist der AEV die zweitbeste Mannschaft der DEL. Und das sah man auch, sie spielten das sehr stark und hatten auch gute Chancen, aber an Petri Vehanen kamen sie nicht vorbei.
In der 34. Spielminute machte sich Ivan Ciernik dann auf den Weg zum Tor, sein Schuss prallte jedoch an den Außenpfosten. Nur eine Minute später scheiterte Adrian Grygiel zweimal an Petri Vehanen. Direkt im Gegenzug hatte Marcel Noebels zu viel Platz im Drittel der Augsburger, was er sofort bestrafte – 1:2 (35.).
Mit dieser Führung gingen die Eisbären dann auch in die zweite Drittelpause. Sie hatten das Spiel gedreht, aber entschieden war die Partie noch lange nicht.

Augsburg kam wild entschlossen zurück auf das Eis und hatte gleich durch Drew LeBlanc eine gute Chance, doch Petri Vehanen war zur Stelle. In der 44. Spielminute kassierte Jens Baxmann dann zwei Minuten wegen Behinderung, Augsburg also erneut in Überzahl. Und diesmal konnten sie es nutzen. Braden Lamb zog von der blauen Linie ab, T.J. Trevelyan hielt die Keller in den Schuss und fälschte ihn somit unhaltbar für Vehanen ab – 2:2 (44.).
Dieser Treffer sorgte noch einmal für einen Motivationsschub bei den Hausherren, die nun noch einmal ordentlich Druck ausübten. Die Eisbären kamen teilweise überhaupt nicht aus dem eigenen Drittel heraus.
Fortan ging es weiter rauf und runter, jedoch hatten die Panther hier mehr Spielanteile, kamen öfter zum Abschluss als die Eisbären. Diese wurden erst in der Schlussphase nochmal so richtig stark und kamen auch zu guten Chancen. Aber je näher das Ende der regulären Spielzeit kam, desto mehr merkte man beiden Mannschaften an, dass keiner hier mehr den entscheidenden Fehler machen wollte.
Es lief die 59. Spielminute, es gab ein Bully im Drittel der Eisbären, welches sie auch gewannen. Aber Augsburg setzte aggressiv nach, Mark Mancari sorgte dafür, dass Constantin Braun den Puck hinter dem Tor verlor, spielte die Scheibe direkt vor das Tor, wo Thomas Holzmann lauerte und den Puck aus dem Slot heraus im Tor versenkte – 3:2. Die beiden Hauptschiedsrichter gingen zwar noch zum Videobeweis, gaben den Trefer aber folgerichtig. 92 Sekunden waren da noch auf der Uhr.
Die Eisbären riskierten alles, nahmen 66 Sekunden vor dem Ende Petri Vehanen zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Aber das nutzte Augsburg in Person von Aleksander Polaczek zum Empty-Net-Goal 19 Sekunden vor dem Ende aus – 4:2 (60.). Augsburg feierte damit den Sieg gegen Berlin und das Sechs-Punkte-Wochenende.

Spieltag kompakt #17 – 13.11.15

Auch nach der Länderspielpause stehen wieder alle Mannschaften der DEL wieder auf dem Eis und jagen der Meisterschaft hinterher.


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Straubing Tigers : Red Bull München 2:1

(1:0 / 0:1 / 1:0)

Derby Zeit im Straubinger Eisstadion. 4817 Zuschauer sahen ein spannendes Bayern Derby zwischen den Straubing Tigers und den Bullen aus München. Und Straubing schienen ihre starke Form über die Länderspielpause behalten zu haben, denn sie kamen mit sehr viel Schwung aus der Kabine. Und daher ist es auch kein Wunder, dass Thomas Brandl (3.), die Hausherren sehr früh im Spiel zur Führung bringen kann. Allgemein kann man dieses Spiel als sehr fair, aber intensiv bezeichnen, denn es gab insgesamt nur 6 Strafen, wovon 5 auf Seiten der Münchner waren. Zum Ende des ersten Drittels wurden die Gäste immer aktiver und zwingender, konnten dies aber nicht nutzen. Aber es dauerte dann nur 19 Sekunden im zweiten Drittel, bis die Gäste aus München trafen und durch Jason Jaffray (21.) den Ausgleich erzielen konnten. Im zweiten Drittel war die Partie dann ausgeglichener, aber keine konnte sich einen Vorteil erarbeiten. Bis zum alles entscheidenden Tor musste man dann aber bis 2 Minuten vor Schluss warten. Den in dieser besagten Minute konnte Mike Hedden (59.) den verdienten Siegtreffer für die Tigers erzielen und 3 Punkte plus den Derbysieg gegen die Bullen einfahren.


 

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Thomas Sabo Ice Tigers : Augsburg Panther 2:6

(1:2 / 1:2 / 0:2)

Im Gegensatz zum vorherigen Derby ging es im zweiten Bayernderby des Spieltages dann doch heftiger zu. 6062 Zuschauer sahen in der Nürnberger Versicherung Arena ein Spiel zwischen zwei Mannschaften die nicht nur auf der Landkarte in der Nähe liegen. Und das Spiel ging rasant los, denn in einem Powerplay konnten die Gäste direkt mal durch Thomas Jordan Trevelyan (7.) das erste Mal in Führung gehen. Doch die Nürnberger hatten eine Antwort und konnten ebenfalls in einem Powerplay, durch David Steckel (12.), treffen und den Ausgleich erzielen. Doch nur eine knappe Minute später gingen die Panther aus Augsburg, diesmal durch Matthew MacKay (13.), erneut in Führung. Im zweiten Drittel konnten die Nürnberger in Form von Casey Borer (30.) den erneuten Ausgleich finden, konnten dann aber den erneuten Führungstreffer, durch Thomas Jordan Trevelyan (31.), eine knappe Minute später nicht verhindern. Und diesmal konnten die Gäste sogar noch nachlegen, denn 2 Minuten vor Schluss konnten die Augsburger in einem Powerplay, durch Jonathan Matsumoto (38.), treffen und den Pausenstand von 2:4 festlegen. Und das letzte Drittel begann so, wie das vorherige aufgehört hat. Evan Oberg (42.) kann die Führung der Gäste ausbauen und das Spiel entscheiden. Aber einen Treffer hatte das Spiel noch und zwar erneut für die Gäste. In doppelter Überzahl konnte Thomas Holzmann (50.) den letzten Treffer des Spiels machen und die 3 Punkt nach Augsburg bringen.


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ERC Ingolstadt : Iserlohn Roosters 2:5

(2:1 / 0:1 / 0:3)

In der Saturnarena in Ingolstadt sahen 3680 Zuschauer eine stark beginnende Heimmannschaft die nach nur 3 Minuten in Führung gehen konnte. Brandon Buck (3.) bringt die Scheibe im Tor unter und erzielt das erste Tor des Spiels. In einem Überzahlspiel konnten die Hausherren sogar nachlegen. Petr Taticek (10.) kann die Führung ausbauen und lässt das Spiel eindeutig aussehen. Doch jetzt spielten im Grunde nur noch die Gäste. Chris Connolly (15.) kann 5 Minuten später den ersten Treffer der Roosters erzielen und den Anschluss herbeirufen. Im zweiten Drittel dauerte es auch nicht lange, bis die Gäste aus Iserlohn das Spiel wieder ausgleichen konnten. Bradley Ross (24.) traf und setzte das Spiel auf 0. Im zweiten Drittel fielen keine Tore mehr trotz einem Schussverhältnis von 17:6 für die Gäste. Dafür konnten die Iserlohn Roosters zu Beginn des letzten Drittel direkt einen Doppelschlag erzielen. Brooks Macek (43.) und Nicholas Petersen (44.) trafen innerhalb einer Minute und brachten die Entscheidung in diesem Spiel. Doch der ERC versuchte nochmal alles und nahm den Torhüter raus. Diese Chance nutzte dann Chris Connolly (59.) 2 Minuten vor Schluss und setzte den Schlusspunkt.


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Hamburg Freezers : Krefeld Pinguine 4:3(SO)

(1:0 / 0:2 / 2:1 / 0:0 / 1:0)

In der Barclaycard Arena sahen 9447 Zuschauer ein spannendes Spiel, welches im Shootout enden musste. Allein nach den Schüssen müsste Hamburg in allen Dritteln die Nase vorne haben, denn sie führten nach jedem Drittel mit 4-5 Tore. Im ersten Drittel ging es für die Hanseaten noch gut aus, denn Jerome Flaake (17.) kann den Puck, mit einem zusätzlichen Angreifer im Rücken, versenken und bringt den Hausherren die Führung. Doch im zweiten Drittel sah es nicht gut aus für die Gastgeber. Nur 2 Minuten im zweiten Drittel gespielt und schon konnten die Gäste aus Krefeld, durch Christian Kretschmann (22.), den Ausgleich erziehlen. Und auch noch in diesem Drittel konnten die Gäste das Spiel drehen. Andreas Driendl (40.) kann gut 30 Sekunden vor Schluss treffen und die Partie drehen. Im letzten Drittel machten die Krefelder weiter wo sie aufgehört haben und bauen ihre Führung, durch Martin Schymainski (51.), aus. Doch jetzt hatte Hamburg eine Antwort in Form eines Doppelschlages. Zuerst kann David Wolf (53.) treffen und den Anschlusstreffer landen, während nur eine Minute später Christoph Schubert (54.) den Ausgleich erzielen kann. So blieb es auch nach 60 Minuten und in der Verlängerung und so musste die Entscheidung im Shootout fallen. Und hier ist Thomas Oppenheimer, der den Puck zweimal versenkt und so den Freezers den Zusatzpunkt ermöglicht.


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Grizzlys Wolfsburg : Schwenninger Wild Wings 4:1

(1:1 / 1:0 / 2:0)

Wieder einmal nur 2011 Zuschauer sahen in der EisARENA in Wolfsburg eine starke Wolfsburger Mannschaft die eine aufstrebende Mannschaft aus Schwenningen besiegte. Im ersten Drittel hatten die Gäste nur 5 Schüsse und im Gegenzug machten die Gastgeber mächtig Druck und konnten sich, durch Sebastian Furchner (16.), belohnen. Doch auf dieses Tor hatten die Schwenninger noch eine Antwort. Ashton Rome (18.) erzielt rund 2 Minuten später den Ausgleich und sorgte so für den Pausenstand von 1:1. Im zweiten Drittel dauerte es lange, bis eine Mannschaft ein Tor erzielen konnte. Fabio Pfohl (38.) ist dann derjenige, der im Mittelabschnitt das Tor erzielte und die Führung für die Grizzlys brachte. Im letzten Drittel gab es zu Beginn einen Aufreger, denn Schwenninger bekam einen Penalty zugesprochen. Verwandeln konnten sie ihn nicht. Aber im Gegenzug konnten die Wolfsburger mit einem Doppelpack den Sack zumachen. Timothy Wallace (57.) und Brent Aubin (57.) trafen innerhalb von 44 Sekunden und erzielten zusammen den Endstand von 4:1.


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Adler Mannheim : Kölner Haie 3:0

(1:0 / 0:0 / 2:0)

13600 Zuschauer sahen in der SAP Arena wieder einmal, wie stark Mannheim in den Specialteams ist. Die Mannheimer waren in diesem Spiel, die Spielbestimmende Mannschaft. Sie hatten im ersten Drittel 16 Schüsse konnten aber nur ein Tor erzielen. Und dieses besagte Tor konnte Christoph Ullmann (11.) in Überzahl erzielen. Und das besondere ist, dass Köln in dem gesamten Spiel nur 2 Strafen hatte. Hier sah man wieder, dass Mannschaft das zurzeit stärkste Powerplay spiel der Liga haben. Im zweiten Drittel hatten die Kölner ihre beste Phase und konnten die Hausherren kurzzeitig in ihr eigenes Drittel drängen, aber es fehlte das Tor. Die Tore sollten erst wieder im letzten Drittel fallen. Und das taten sie für die Hausherren. Dominik Bittner (53.) traf für die Adler und sorgte für die Vorentscheidung. Köln versuchte jetzt noch einmal alles und nahm den Torhüter raus. Doch diese Möglichkeit nutzten nicht die Gäste, sondern Glen Metropolit (59.). Er erzielte das letzte Tor in diesem Spiel und erhöhte auf 3:0.


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Eisbären Berlin : Düsseldorfer EG 2:1

(0:0 / 1:1 / 1:0)

Einen ausführlichen Bericht zu diesem Spiel findet ihr hier:

Eisbären Berlin vs. Düsseldorfer EG


 

 

Bruno Gervais: „Düsseldorf hat uns das Leben schwer gemacht“

Bruno Gervais (Verteidiger Eisbären Berlin/Vorlage zum Siegtreffer von Marcel Noebels):

Ja, es war ein sehr, sehr hartes Spiel. Das erste Drittel war sehr schwer für uns. Wir sind nicht so gut Schlittschuh gelaufen. Wir mussten dem Puck sehr oft hinterher laufen. Düsseldorf hat uns das Leben schwer gemacht. Zum Glück haben wir einen Petri Vehanen im Tor, der uns im Spiel halten konnte. Aber trotzdem hat sich die Mannschaft zurück gekämpft und insofern geht dieser Sieg in Ordnung. 

Constantin Braun (Verteidiger Eisbären Berlin):

Wir haben im ersten Drittel kein Mittel gegen ihr Forechecking gefunden. Wir haben uns da sehr, sehr schwer getan. Im zweiten Drittel fand ich, war es ausgeglichen. Und im dritten Drittel hab ich uns vorne gesehen, wo wir dann am Ende auch verdient das 2:1 machen. Wir haben heute sehr geduldig spielen müssen. Wir haben auf unsere Chancen warten müssen. Aber es ist schön, nach der Pause direkt einen Sieg einzufahren. Macht Spaß und Mut auf Sonntag.

Henry Haase (Verteidiger Eisbären Berlin):

Wir sind zufrieden mit den drei Punkten, die wir geholt haben. Mit der Teamleistung, dass wir es dann am Ende durchgezogen und dass wir den Rückstand wieder aufgeholt haben, sind wir sehr zufrieden. Natürlich gibt es ein paar Aspekte, die uns nicht zufrieden gemacht haben wie z.B. im ersten Drittel. Da hat man schon gemerkt, dass die Düsseldorfer schon manchmal zwei Schritte schneller waren als wir. Aber wir haben es mit Charakter weg gemacht und im zweiten und letzten Drittel haben wir es dann gezeigt. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Ich glaube, das erste Drittel ging klar an Düsseldorf. 21:4 waren glaube ich die Schüsse, das spricht eine klare Sprache. Da waren wir nicht so schnell, wir haben viele Zweikämpfe an der Scheibe verloren. Wir waren einfach langsam in unseren Entscheidungen. Im zweiten Drittel sind wir besser geworden, haben ein besseres zweites Drittel gespielt. Wir waren heute nicht so frisch wie Düsseldorf und das hat sich besonders im ersten Drittel gezeigt. Danach haben wir uns gefangen und auch dann wieder einen Weg gefunden, zu verteidigen. Manchmal gewinnst du Spiele mit deiner Offensive und manchmal mit deiner Abwehr. Wir sind froh über die drei Punkte. 

Christof Kreutzer (Trainer Düsseldorfer EG):

Ich denke, wir waren heute im ersten Drittel klar die bessere Mannschaft. Wir haben das Spiel dominiert. Auch dann am Anfang, wo wir direkt das Tor schießen in Überzahl. Das war von meiner Mannschaft sehr, sehr gut gespielt bis zu diesem Zeitpunkt. Dann machen einen kleinen Fehler und geben Berlin das 1:1. Von dem Zeitpunkt an hat Berlin besser gespielt, hat besser ins Spiel gefunden und haben auch Druck gemacht. Dann war das Spiel ausgeglichen, da gab es mal da und da eine Chance. Deshalb war das Ergebnis bis dahin auch gerechtfertigt. Dann die letzten zwei Minuten, wo wir die Strafzeit bekommen. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich hab es mir jetzt nochmal im Video angeschaut. Da hätte ich gerne eine Erklärung von den Schiedsrichtern, wo das zwei Minuten sind. Kann ich nicht sehen, müssen sie mir erklären, verstehe ich nicht. Wir bekommen dann das Gegentor, nehmen den Torwart raus und spielen 6-gegen-5. Ein Berliner Spieler schießt die Scheibe über das Netz. Für mich klare zwei Minuten. Ich will nicht sagen, dass wir dadurch vielleicht den Ausgleich geschossen hätten, aber die Chancen wären dadurch natürlich viel größer gewesen, wenn du 6-gegen-4 spielen kannst. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir haben hervorragend gespielt und gehen leider ohne Punkte nach Hause. Das hat meine Mannschaft nicht verdient.